STUDER WALTER (CH)
CH464747A | 1968-10-31 | |||
DE8115620U1 | 1982-10-07 | |||
DE2511162A1 | 1976-09-23 | |||
US4363207A | 1982-12-14 | |||
US4574576A | 1986-03-11 | |||
GB2210637A | 1989-06-14 | |||
DE2925472A1 | 1981-01-15 | |||
DE19755824A1 | 1998-06-25 |
1. | Fadenbremse, mit einem aufrecht stehenden zylindrischen Gehäuse (18), das eine untere Einlassöffnung (22) und eine obere Auslassöffnung (28) für einen Faden (16) aufweist, wobei der unteren Einlassöffnung (22) auf der Innenseite des Gehäuses (18) ein Kugelsitz (26) zugeordnet ist und im Gehäuse (18) mindestens zwei Kugeln (20) angeordnet sind, wobei jeder Kugel (20a, 20b, 20c) ein eigener Kugelsitz (26) und ein eigener Gehäuseteil (18a, 18b, 18c) zugeordnet ist und die Gehäuseteile (18a, 18b, 18c) regis terartig übereinander steckbar ausgebildet sind, wobei die Einlassöffnung (22) des oberen Gehäuseteils (18b, 18c) jeweils die Auslassöffnung (28) des darunter liegenden Gehäuseteils (18a, 18b) bildet. |
2. | Fadenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oberste Gehäuseteil (18c) einen Deckel (30) aufweist, der eine Auslassöffnung (32) mit einen Einlauftrichter (34) aufweist. |
3. | Fadenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnung (32) des Deckels (30) einen Auslauftrichter aufweist. |
4. | Fadenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Einlassöffnungen (22) einen Einlauftrichter (24) aufweist, dessen äusserer Durchmesser annähernd dem Innendurchmesser der Gehäuseteile (18a, 18b, 18c) entspricht. |
5. | Fadenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Wandungen der Öffnungen (22, 24, 28, 32, 34) aus Porzellan oder Keramik bestehen. |
6. | Fadenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie selbstreinigend ausgebildet ist. Fadenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest der unterste Gehäuseteil (18a) Befestigungsmittel (6) zur Verbindung mit einem Träger (8) aufweist. |
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Fadenbremse mit einem Gehäuse, wobei einer unteren Einlassöffnung auf der Innenseite des Gehäuses ein Kugelsitz zugeordnet ist und im Gehäuse mehrere Kugeln angeordnet sind.
Stand der Technik
Bei modernen Hochleistungs-Textilmaschinen gewinnt das Problem einer exakten Fadenbremsung immer grossere Bedeutung, denn die Fadengeschwindigkeiten werden grösser, die Fäden werden immer dünner und die Aggregate zur Verarbeitung der Fäden immer diffiziler. Dabei stellt insbesondere auch die Verschmutzung der Fadenbremsen durch Abrieb des Fadenmaterials und der an den Fäden vorhandenen Schlichte ein grosses Problem dar.
Eine Fadenbremse der eingangs genannten Art ist aus der EP 0 329 067 Bl bekannt, mit der bereits gute Ergebnisse erzielt werden. Diese Fadenbremse weist ein aufrecht stehendes zylindrisches Gehäuse auf, das eine untere Einlassöffnung und eine obere Auslassöffnung für einen Faden aufweist, wobei der unteren Ein- lassöffnung auf der Innenseite des Gehäuses ein Kugelsitz zugeordnet ist. Zur Einstellung der Bremskraft werden in dem Gehäuse eine oder mehrere Kugeln angeordnet. Nachteilig ist es jedoch, dass durch die Mehrfachanordnung von Kugeln keine exakt definierte Bremskraft erzielbar ist, da durch die Bewegungen der Kugeln sich die Angriffsfläche ständig ändert, wobei die Bremskraft durch die entstehende Verschmutzung zusätzlich verändert wird.
Die CH 464 747 A offenbart eine Fadenbremse, bei der eine Vielzahl von Kugeln in einem aufrecht stehenden zylindrischen Gehäuse kaskadenartig übereinander angeordnet ist, das eine untere Einlassöffnung und eine obere Auslassöffnung für einen Faden aufweist. Dabei ist der unteren Einlassöffnung auf der Innenseite jeder Kaskade jeweils ein Kugelsitz zugeordnet. Eine modulare Anordnung ist in der CH-A-464 747 nicht vorgesehen. Eine ähnliche, kaskadenartig ausgebildete Fadenbremse ist aus der DE 25 11 162 A und aus der DE-81 15 620 U bekannt.
Darstellung der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fadenbremse der eingangs genannten Art zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Fadenbremse gemäss Anspruch 1. Dadurch, dass jeder Kugel ein eigener, steckbarer Gehäuseteil zugeordnet wird, verbessert sich die Definition der Bremskraft pro Kugel, Kugelsitz und Gehäuseteil, wobei der Einfluss der Verschmutzung verringert wird. Jeder Kugelsitz mit der zugehörigen Kugel in einem eigenen Gehäuseteil ergibt eine genau bestimmbare Bremskraft, die durch Erhöhung der Anzahl der Gehäuseteile und damit der zugehörigen Kugeln und Kugelsitze genau eingestellt werden kann. Die Vorteile der vorliegenden Erfindung kommen insbesondere dadurch zum Tragen, dass die Gehäuseteile modular und registerartig übereinander steckbar ausgebildet sind, wobei die Einlassöffnung des oberen Gehäuses der Auslassöffnung des darunter liegenden Gehäuses bildet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Fadenbremse sind in den Ansprächen 2 bis 7 beschrieben.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäss Anspruch 2 der oberste Gehäuseteil einen Deckel aufweist, der die Auslassöffnung mit einem Einlauftrichter enthält. Dieser Deckel ist dann gemäss Anspruch 3 besonders vorteilhaft, wenn die Auslassöffnung ebenfalls einen Auslauftrichter aufweist.
Vorteilhaft ist es, wenn gemäss Anspruch 4 die Einlassöffnung einen Einlauftrichter aufweist, dessen äusserer Durchmesser annähernd dem Innendurchmesser des Gehäuses entspricht. Dadurch wird nicht nur der Einlauf des Fadens in das Gehäuse verbessert, sondern es wird insbesondere auch die Einführung des Fa- dens in das Gehäuse mittels einer Lanze erleichtert.
Vorteilhaft ist die Ausbildung der Fadenbremse nach Anspruch 5, wobei mindestens die Wandungen der Öffnungen aus Porzellan oder Keramik bestehen und
somit eine grosse Widerstandsfähigkeit gegen Verschleiss aufweisen. Gegebenenfalls kann das gesamte Gehäuse aus Porzellan oder Keramik gebildet sein.
■ Da pro Kugelsitz und Gehäuseteil nur eine Kugel angeordnet ist, ist die Faden- bremse gemäss Anspruch 6 selbstreinigend, insbesondere wenn die Einlassöffnungen und die Auslassöffnungen eine entsprechende Grosse aufweisen, die das Abführen des Abriebes erleichtern.
Gemäss Anspruch 7 weist mindestens der unterste Gehäuseteil Befestigungsmit- tel zur Verbindung mit einem Träger auf.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Ausführungsbeispiele der Fadenbremse werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:
Figur 1 eine Fadenbremse an einem Spulengatter in Seitenansicht; und Figur 2 die Fadenbremse der Figur 1 im Vertikalschnitt.
Wege zur Ausführung der Erfindung Die Figur 1 zeigt die Anordnung einer Fadenbremse 2 an einem Spulengatter 4. Hierzu wird die Fadenbremse 2 an einem Klemmbügel 6 gehalten, der über einen Verbindungsstab 8 mit einem Durchlaufrohr 10 verbunden ist. Letzteres ist an einem Gestell 12 des Spulengatters 4 angeordnet und trägt eine Spule 14. Von der Spule 14 wird, ein Faden 16 abgezogen und durch das Durchlaufrohr 10 zur Fadenbremse 2 geführt.
Die Fadenbremse 2 weist ein Gehäuse 18 auf, das aus einzelnen, aufrecht stehenden zylindrischen Gehäuseteilen 18a, 18b, 18c besteht, in denen jeweils eine Kugel 20a, 20b, 20c angeordnet ist. Die Gehäuseteile 18a, 18b, 18c sind modular ausgebildet und registerartig übereinander zusammengesteckt und enthalten jeweils eine untere Einlassöffnung 22 mit einem Einlauftrichter 24. Auf der Innenseite der Gehäuseteile 18a, 18b, 18c ist den Einlassöffnungen 22 jeweils ein Kugelsitz 26 zugeordnet, so dass der Faden 16 zwischen Kugelsitz 26 und Kugel
20a verläuft. Jeder Gehäuseteil weist eine Auslassöffnung 28 auf, die durch die Einlassöffnung 22 des darüber angeordneten Gehäuseteils modifiziert wird. Der oberste Gehäuseteil 18c ist mit einem Deckel 30 versehen, der eine Auslassöffnung 32 zur Abführung des Fadens 16 aufweist. Auch die Auslassöffnung 32 des Deckels ist mit einem Einlauftrichter 34 und im Ausführungsbeispiel auch mit einem Auslauftrichter 38 ausgestattet. Die Einlauftrichter 24 sind im Ausführungsbeispiel so dimensioniert, dass der grösste Durchmesser annähernd dem Innendurchmesser des Gehäuses entspricht, um einen möglichst gleitenden Übergang von der Innenseite des Gehäuses zum Einlauftrichter zu ermöglichen. Die Wan- düngen der Öffnungen 22, 28 und 32 sowie der Einlauf- und Auslauftrichter 24, 34 und 38 bestehen im Ausführungsbeispiel aus Porzellan oder Keramik.
Zum Einfügen des Fadens 16 in die Fadenbremse verwendet man in der Regel eine Lanze, an deren Spitze der Fadenanfang angeordnet ist und die über den Einlauftrichter 24 von unten durch die Fadenbremse geführt wird. Dabei erleichtem die Einlauftrichter 24 das Einführen der Lanze nicht nur beim untersten Gehäuse 18a, sondern insbesondere auch beim Übergang in der jeweils darüber liegende Gehäuseteil 18b und 18c und schliesslich beim Ausführen des Fadens durch die oberste Auslassöffnung 32 am Deckel 30.
Die Grosse der Kugeln einerseits und die Öffnung der Einlassöffnungen 32 sind so bemessen, dass nicht nur der Faden einer definierten Bremsung unterzogen wird, sondern sich ansammelnder Abrieb beim Anlaufen des Fadens und durch Abheben der Kugeln durch die Öffnungen nach unten entsorgt werden kann, wie durch die Abriebansammlung 40 in Figur 2 angedeutet ist.
Jedes der Gehäuseteile mit der zugehörigen Kugel liefert eine genau definierte Bremskraft, die durch Vervielfachung der Gehäuseteile mit jeweils einer Kugeln entsprechend multipliziert werden kann. Die Grosse der Bremskraft der einzelnen Gehäuseteile kann durch die Wahl einer entsprechenden Kugelgrösse weiter verändert werden.
Bei der Fadenbremse des Ausführungsbeispiels weist der unterste Gehäuseteil 18a Befestigungsmittel 6 zur Verbindung mit einem Träger 8 auf.
Bezugszeichenliste
2 Fadenbremse
4 Spulengatter
5 6 Klemmbügel
8 Verbindungsstab
10 Durchlaufrohr
12 Gestell
14 Spule
10 16 Faden
18 Gehäuse
18a Gehäuseteil
18b Gehäuseteil
18c Gehäuseteil
15 20a Kugel
20b Kugel
20c Kugel
22 Einlassöffnung
24 Einlauftrichter
20 26 Kugelsitz
28 Auslassöffnung
30 Deckel
32 Auslassöffnung des Deckels
34 Einlauftrichter des Deckels
25 38 Auslauftrichter des Deckels
40 Abriebansammlung
Next Patent: STICK UMBRELLA