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Title:
THREAD-DELIVERY APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/034035
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a thread-delivery apparatus (F) with a storage drum (1), a housing boom (6) which is rigid with the housing, and a controlled thread-draw-off brake (B) which is mounted in the housing boom (6) in an axially adjustable manner and comprises an annular brake body (8) which cooperates with a thread-draw-off region (4) of the storage drum (1) and has an outer support ring (9). The outer support ring (9) can be displaced in an annular mounting (7) of the boom (6) within an axial clearance (S) predetermined by axial counter stops (20, 21) and comprises at least one pair of sliding drives (10, 11) which act in opposite senses on the support ring (9) and are disposed on the mounting (7). According to the invention, disposed on at least one axial lateral surface (31, 32) of the support ring (9) is at least one group (2, 2') comprising a plurality of lift-adjusting ramps (2a, 2b, 2c) of different heights which can each be aligned alternatively on an axial counter stop (20, 21) facing this lateral surface.

Inventors:
JACOBSSON KURT ARNE GUNNAR (SE)
Application Number:
PCT/EP1997/001277
Publication Date:
September 18, 1997
Filing Date:
March 12, 1997
Export Citation:
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Assignee:
IRO AB (SE)
JACOBSSON KURT ARNE GUNNAR (SE)
International Classes:
B65H51/22; D03D47/34; D03D47/36; (IPC1-7): D03D47/34; B65H51/22
Domestic Patent References:
WO1995020700A21995-08-03
Foreign References:
EP0536088A11993-04-07
EP0652312A11995-05-10
EP0707102A21996-04-17
EP0446447A11991-09-18
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Claims:
Patentansprüche
1. Fadenliefergerät, mit einer an einem Gehäuse angeordneten Speichertrommel, einem gehäusefesten Gehäuseausleger, und einer in dem Gehäuseausleger axial verstellbar gehalterten, gesteuerten FadenAbzugsbremse, die einen mit dem FadenAbzugs¬ bereich der Speichertrommel zusammenwirkenden, ringförmigen Bremskörper mit einem äußeren Tragring aufweist, der in einer ringförmigen Halterung innerhalb eines durch axiale Gegenanschläge der Halterung vorbestimmten Spiels axial verschiebbar ist, und mit wenigstens einem Paar gegensinnig am Tragring angreifender, an der Halterung an¬ geordneter Schiebeantriebe zum axialen Verschieben des Tragrings zwischen den axia¬ len Gegenanschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verlängern oder Verkürzen des Hubweges des Tragrings (9) innerhalb des axialen Spiels (S) in der Halterung (7) an wenigstens einer axialen Seitenfläche (31 , 32) des Tragrings (9) zumindest eine gegen¬ über dieser Seitenfläche vorstehende oder zurücktretende Hubeinstellrampe (2a, 2b, 2a', 2b', 2c') vorgesehen ist, die durch Drehen des Tragrings (9) in der Halterung (7) auf ei¬ nen zu dieser axialen Seitenfläche weisenden ersten axialen Gegenanschlag (21 , 20, 10a, 20b, 20a, 20c) der Halterung (7) ausrichtbar ist.
2. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Halterung (7) zusätzlich zu dem ersten axialen Gegenanschlag (20, 20a) wenigstens ein weiterer axialer Gegenanschlag (25, 20c, 20b) angeordnet ist, und daß der weitere axiale Ge¬ genanschlag gegenüber dem ersten axialen Gegenanschlag axial vortritt oder axial zu¬ rückgesetzt ist.
3. Fadenliefergerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Seiten¬ fläche (31 , 32) des Tragrings (9) selbst eine Hubeinstellrampe (2c, 2c', 2b', 2a', 2a) in¬ nerhalb einer HubeinstellrampenGruppe (2, 2') bildet.
4. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß über den Umfang der Halterung (7) verteilt mehrere Paare von Schiebean¬ trieben (10, 11) und mehrere axiale Gegenanschläge (20, 21) vorgesehen sind, und daß an der zumindest einen axialen Seitenfläche (31 , 32) des Tragrings (9) der Anzahl der dieser axialen Seitenfläche des Tragrings zugewandten ersten Gegenanschläge (20, 21) entsprechende Anzahl von HubeinstellrampenGruppen (2, 2') mit den Umfangsabstän den der ersten axialen Gegenanschläge entsprechenden Umfangsabständen vorgese¬ hen sind.
5. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Halterung (7) an ihrer zum Abzugsbereich (4) der Speichertrommel (1) weisenden Axialseite eine TragringEntnahmeöffnung (E) aufweist, daß an dieser Axial¬ seite um den Rand der Entnahmeöffnung (E) mehrere Gehäuse (14) mit je einem Schie¬ beantrieb" (11) verteilt sind, daß jedes Gehäuse (14) an der Halterung (7) zwischen einer Eingriffsstellung in die Entnahmeöffnung (E) und einer die Entnahmeöffnung freigeben¬ den Freigabestellung beweglich angebracht ist und in der Eingriffsstellung den axialen Gegenanschlag (21) für den Tragring (9) bildet, und daß die HubeinstellrampenGruppen (2) am Tragring (9) an dessen den Gehäusen (14) zugewandter axialen Seite (32) ange¬ ordnet sind.
6. Fadenliefergerät nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden axialen Seitenflächen (31, 32) des Tragrings (9) HubeinstellrampenGruppen (2, 2') und in der Halterung (7) an beiden axialen Seiten gegen Anschläge bzw. gegen An schlagsruppen vorgesehen sind.
7. Fadenliefergerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß am Tragring (9) in jeder Gruppe (2) mindestens drei unterschiedlich hohe Hubeinstellrampen (2a, 2b, 2c) vorgesehen sind.
8. Fadenliefergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen aufein¬ anderfolgenden Hubeinstellrampen der Gruppe (2, 2') jeweils eine schräge Übergangs¬ fläche (5) vorgesehen ist.
9. Fadenliefergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der er¬ sten und der letzten Hubeinstellrampe (2a, 2c) zumindest einer Gruppe (2, 2') vorste¬ hende Drehanschläge (26) vorgesehen sind.
10. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder erste axiale Gegenanschlag (20), gegebenenfalls mit dem weiteren Gegenanschlag (25), in Um¬ fangsrichtung der Halterung (7) gegenüber einem Schiebeantrieb (10a, 10) versetzt ist.
11. 1 Fadenliefergerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der erste axiale Gegenanschlag (20, 21) der Halterung (7) eine Austrittsöffnung eines Schiebeelementes (10a, 18) umgibt, und daß sich an den ersten Gegenanschlag in Umfangsrichtung der Halterung (7) eine Aufnahmeaussparung (25) anschließt, die gegebenenfalls einen wei¬ teren Gegenanschlag bildet.
12. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Ge¬ genanschlag der Halterung (7) einer aus einer Austrittsöffnung der Halterung (7) vorste¬ hendes, durch Einfahren in der Halterung (7) abstützbares Schiebeelement (10a, 18) ei¬ nes Schiebeantriebs (10, 11) ist, z.B. ein Kolben oder ein Magnetanker, und daß der Überstand des Schiebeelements bei in die Halterung (7) bis zur Abstützung (27) einge¬ fahrenem Schiebeelement (10a) mindestens dem Gesamthöhenunterschied der Hu¬ beinstellrampen der Gruppe (2') entspricht.
13. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der am Tragring (9) in Richtung auf eine leichte Bremseingriffs bzw. lösestellung angreifende Schiebeantrieb (10) des Paares (10, 11) ein pneumatischer Schiebeantrieb mit einem Kolben (10a) oder ein magnetischer Schiebeantrieb mit einem Magnetanker (10a'), jeweils als das Schiebeelement, ist, und daß der in der Gegenrich¬ tung, vorzugsweise an einer Hubeinstellrampe, angreifende Schiebeantrieb (11) dessel¬ ben Paares ein durch eine Rückstellfeder (19) oder einem Permanentmagneten beauf¬ schlagtes Schiebeelement (18) aufweist.
14. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß beide Schiebeantriebe (10, 11) eines Paares pneumatische Schiebean¬ triebe mit Kolben oder magnetische Schiebeantriebe mit Magnetankern als Schiebeele¬ mente sind.
15. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Tragring (9) ein KunststoffFormteil mit einstückig eingeformten Hu¬ beinstellrampenGruppen (2, 2') ist.
16. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragring (9) und an der Halterung (7) in Drehrichtung des Tragrings (9) aufeinander ausrichtbare Markierungen (28, 29) für unterschiedliche Hub¬ wege des Tragrings (9) representierende Drehausrichtungen zwischen den Hubeinstell¬ rampen und den axialen Gegenanschlägen der Halterung angeordnet sind.
17. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragring (9) wenigstens eine in Einbaulage des Bremskörpers (8) in der Halterung (7) zugängliche Drehhilfe (3), z.B. ein Vorsprung, vorgesehen ist.
18. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der den mit Hubeinstellrampen versehenen Tragring (9) aufweisende Bremskörper (8) elastische Borsten, Finger, Lamellen (33) oder eine elastische Ring¬ membrane (29) mit einem Bremsbelag (30) in Form eines KegelstumpfMantelringes aufweist und in seiner Bremswirkung am Abzugsbereich (4, 4') der Speichertrommel (1) mittels einer im Ausleger (6) angeordneten AxialVerstellvorrichtung (22, 23, 24) der Halterung (7) einstellbar ist.
Description:
Fadenliefergerät

Die Erfindung betrifft ein Fadenliefergerät der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 an¬ gegebenen Art.

Bei einem aus WO95/20700 bekannten Fadenliefergerät dieser Art läßt sich der Tragring jeweils nur über denselben Hubweg innerhalb des axialen Spiels in der Halterung durch die Schiebeantriebe hin- und herbewegen. Da sich die Halterung im Ausleger in Axial¬ richtung verstellen läßt, ist auch die Bremswirkung zwischen dem Bremskörper und dem Fadenabzugsbereich der Speichertrommel entweder bei Anlage des Tragrings an dem einen axialen Gegenanschlag oder bei Anlage des Trag-rings an dem gegenüberliegen¬ den axialen Gegenanschlag einstellbar. Jedoch läßt sich dadurch der Hubweg des Tragrings nicht verändern, d.h. der Unterschied zwischen den Bremswirkungen in den beiden Anschlagstellen. Es ist zwar angegeben, den Hubweg des Tragrings zwischen den axialen Gegenanschlägen der Halterung durch Einsetzen oder Herausnehmen von Unterlegscheiben bei dem axialen Gegenanschlag in einer Bewegungsrichtung des Tragrings bildenden Gehäusen zu verstellen; jedoch ist dies zeitaufwendig und erfordert dies eine Teildemontage im Bereich der Halterung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fadenliefergerät dieser Art dahingehend zu verbessern, daß der Hubweg des Tragrings innerhalb des gegebenen axialen Spiels in der Halterung bequem und rasch veränderbar ist, um zusätzlich zu der gegebenen Verstellbarkeit der Halterung den Unterschied zwischen den Bremswirkungen in beiden Endstellungen des Tragrings variieren zu können.

Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Durch einfaches Verdrehen des Tragrings in der Halterung läßt sich der Hubweg des Tragrings zwischen den Endstellungen rasch und einfach verändern, da der erste axiale Gegenanschlag der Halterung je nach Drehstellung des Tragrings mit einer anderen Hu¬ beinstellrampe zusammenwirkt.

Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 2 bietet der zusätzlich zum ersten axialen Gegenanschlag vorgesehene weitere axiale Gegenanschlag, der auch mit einer Hu-

beinstelirampe zusammenwirken kann, eine weitere Verstellmöglichkeit für den Hubweg des Tragrings in der Halterung.

Gemäß Anspruch 3 bildet zweckmäßigerweise die axiale Seitenfläche des Tragrings bzw. die Ebene der axialen Seitenfläche des Tragrings selbst eine Hubeinstellrampe in¬ nerhalb der Gruppe.

Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 4 sind über den Umfang des Tragrings ver¬ teilt mehrere Hubeinstellrampen-Gruppen vorgesehen, um eine stabile AbStützung des Tragrings zu gewährleisten.

Besonders zweckmäßig ist die Ausführungsform gemäß Anspruch 5, bei der die bei der Entnahmeöffnung der Halterung vorgesehenen Gehäuse die ersten axialen Gegenan¬ schläge bilden, die mit den Hubeinstellrampen jeder Gruppe wahlweise zum Zusam¬ menwirken bringbar sind.

Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 6 sind an beiden axialen Seitenflächen des Tragrings Hubeinstellrampen-Gruppen vorgesehen, und gegebenenfalls auch an beiden axialen Seiten der Halterung Gegenanschlagsgruppen. Es lassen sich hierbei viele Ver¬ stellmöglichkeiten für den Hubweg des Tragrings erzielen.

Die Ausführungsform gemäß Anspruch 7 mit den drei Hubeinstellrampen erfüllt in der Praxis alle hinsichtlich der Variation des Hubwegs des Tragrings auftretenden Anforde¬ rungen.

Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 8 läßt sich der Tragring bequem verdrehen, um den Hubweg zu verändern. Die schrägen Übergangsflächen vermitteln zudem deut¬ lich spürbare Bewegungsübergänge.

Die Drehanschläge der Ausführungsform gemäß Anspruch 9 verhindern eine zu weite Drehverstellung des Tragrings.

Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 10 findet die Zusammenarbeit zwischen je¬ dem axialen Gegenanschlag und einer Hubeinstellrampe in Umfangsrichtung versetzt zum Schiebeantrieb statt.

Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 11 befindet sich der erste axiale Gegenan¬ schlag im Bereich des Schiebeantriebs. Für den Fall, daß an der diesem ersten axialen Gegenanschlag zugewandten Axialseite des Tragrings Hubeinstellrampen angeordnet sind, schließt sich an den ersten axialen Gegenanschlag in Drehrichtung des Tragrings eine Aufnahmeaussparung an, die gegebenenfalls einen weiteren axialen Gegenan¬ schlag bildet, und die Zusammenarbeit zwischen dem ersten axialen Gegenanschlag und einer niedrigeren Hubeinstellrampe dadurch ermöglicht, daß die höhere Hubeinstell¬ rampe in die Aufnahmeaussparung eintreten kann.

Bei der alternativen Ausführungsform gemäß Anspruch 12 bildet das Schiebeelement des Schiebeantriebs selbst den ersten axialen Gegenanschlag der Halterung, der mit dem Tragring bzw. den Hubeinstellrampen zusammenarbeitet.

Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 13 werden die den Tragring in Richtung auf eine leichte Bremseingriffs- bzw.

-lösestellung beaufschlagenden Schiebeelemente pneumatisch oder magnetisch nur bei Bedarf betätigt, während die in der Gegenrichtung wirkenden Schiebeelemente perma¬ nent beaufschlagt sind.

Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 14 sind hingegen beide Schiebeantriebe ei¬ nes Paares pneumatische oder magnetische Schiebeantriebe, die, vorzugsweise, in bei¬ den Verschieberichtungen aktiv und wahlweise beaufschlagt werden.

Herstellungstechnisch einfach ist die Ausführungsform gemäß Anspruch 15. Die Hu¬ beinstellrampen-Gruppen lassen sich mit geringem formentechnischem Aufwand reali¬ sieren.

Im Hinblick auf eine bequeme Handhabung ist die Ausführungsform gemäß Anspruch 16 zweckmäßig.

Eben für einen hohen Bedienungskomfort dient bei der Ausführungsform gemäß An¬ spruch 17 die Drehhilfe am Tragring.

Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 18 gehört der mit den Hubeinstellrampen versehene Tragring einem Bremskörper an, der die Bremswirkung mit elastischen Bor¬ sten, Fingern, Lamellen oder mittels einer elastischen Ringmembrane mit einem Brems¬ belag ausführt. Die grundsätzliche Bremswirkung läßt sich mittels der Axialverstellvorrich¬ tung der Halterung im Ausleger vornehmen. Der Hubweg des Tragrings in der Halterung ist dank der Hubeinstellrampe variabel, so daß sich der Unterschied zwischen den Bremswirkungen in den beiden Endstellungen des Tragrings verändern läßt.

Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes er¬ läutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Teil einer Seitenansicht eines Fadenlief er-gerätes. im Teil schnitt, mit einer gesteuerten Fadenabzugsbremse in einer Bremsstel lung,

Fig. 2 eine Darstellung ähnlich der von Fig. 1 , mit der Fadenabzugsbremse in einer leichteren Brems- oder Lösestellung,

Fig. 3 einen Teil einer Stirnansicht in den Fig. 1 und 2, von rechts,

Fig. 4 einen Schnitt in der Ebene IV - IV von Fig. 3,

Fig. 5 und 6 der Schnittansicht von Fig. 4 entsprechende Schnittansichten von

Detailvarianten,

Fig. 7 einen Teil einer schematischen Stirnansicht, ähnlich Fig. 3, einer

Ausführungsvariante, und

Fig. 8 bis 11 Detailvarianten, teilweise im Schnitt.

Von einem Fadenliefergerät F ist in den Fig. 1 und 2 nur der rechte Endteil gezeigt, zu dem ein nicht-dargestelltes Gehäuse mit einem Antriebsmotor und einer Lagerung für ei¬ ne Speichertrommel 1 gehört. Dem Stirnende der Speichertrommel 1 ist eine steuerbare Fadenabzugsbremse B zugeordnet, die in einem gehäusefesten Ausleger 6 unterge¬ bracht ist, der sich außen längs der Speichertrommel 1 erstreckt. Im Ausleger 6 sind

Führungen 24 für einen Schlitten 22 angeordnet, der sich mittels einer Verstellspindel oder -schraube 23 parallel zur Achse der Speichertrommel 1 verstellen läßt. Der Ausle¬ ger trägt eine Fadenöse 5 für den aus einem auf der Speichertrommel 1 in Windungen gebildeten Fadenvorrat überkopf und durch die Abzugsbremse B abgezogenen Faden (nicht gezeigt). Mit dem Schlitten 22 ist eine ringförmige Halterung 7 verbunden, die ei¬ nen kegelringförmigen Bremskörper 8 aufnimmt, der in Fig. 1 von der rechten Seite durch eine Entnahmeöffnung E in die Halterung 7 einsetzbar ist und einen äußeren, ge¬ schlossenen Tragring 9, vorzugsweise mit viereckigem Querschnitt, und (bei dieser Ausführungsform) davon schräg nach innen weisende Borsten oder Borstenbüschel aufweist, deren einem Bremsbereich 8a definierende Innenenden über einen flexiblen Mittelbereich 8b am Tragring 9 abgestützt sind und mit einem Bremsbereich 4' in einem Fadenabzugsbereich 4 der Speichertrommel auf übliche Weise zusammenarbeiten, um den beim Abzug umlaufenden Faden abzubremsen. Die Halterung 7 weist über den Umfang verteilt mehrere Paare von Schiebeantrieben 10, 11 auf, mit denen der Tragring 9 innerhalb eines axialen Spiels zwischen axialen Gegenanschlägen 20 und 21 der Hal¬ terung 7 in Richtung der Achse der Speichertrommel 1 hin- und herverstellbar ist, um die Bremswirkung zwischen dem Bremsbereich 8a und dem Bremsbereich 4' zu verändern. Der axiale Gegenanschlag 20 wird beispielsweise von einer radialen Fläche der Halte¬ rung 7 definiert. Der gegenüberliegende axiale Endanschlag 21 wird hingegen von den Endflächen mehrerer Gehäuse 14 gebildet, die in Drehaufnahmen 16 der Halterung 7 zwischen einer Eingriffsstellung (Fig. 1 bis 3) und einer in Freigabestellung (in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet) um die Achse einer Halteschraube 15 verdrehbar sind.

Bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 ist jeder Schiebeantrieb 10 ein pneumatischer Schiebeantrieb mit einem Kolben 10a in einer mit einer Hülse 13 ausgekleideten Kam¬ mer 12, die an eine Druckmittelsteuerung 12' angeschlossen ist. Jeder Schiebeantrieb 1 1 besteht hingegen aus einer durch eine Rückstellfeder 19 im Gehäuse 14 beauf¬ schlagten Hülse 18. Die Hülse 18 und der Kolben 10a bilden Schiebeelemente, die direkt am Tragring 9 angreifen und diesen innerhalb des axialen Spiels zwischen den axialen Gegenanschlägen 20, 21 hin- und herverschieben. Anstelle der Hülse 18 mit der perma¬ nent wirkenden Rückstellfeder 19 könnte auch in jedem Schiebeantrieb 11 ein Kolben vorgesehen und aus einer Steuerung wahlweise mit Druck beaufschlagt werden. In jeder Drehaufnahme 16 für ein Gehäuse 14 kann eine Abstützfläche 17 für die Hülse 18 vor¬ gesehen sein. Jeder axiale Gegenanschlag 20 könnte auf den Bereich des Schiebean¬ triebs 10 in Umfangsrichtung begrenzt sein, so daß der Tragring an vier in Umfangsrich-

tung verteilten axialen Gegenanschlägen abfangbar ist. Zwischen den Gegenanschlägen 20 könnten Aufnahmeaussparungen 25 eingeformt sein, deren Zweck später erläutert wird.

In Fig. 1 sind die Kolben 10a pneumatisch nicht beaufschlagt. Über die Rückstellfeder 19 und die Hülsen 18 wird der Trag-ring 9 an den axialen Gegenanschlägen 20 gehalten. Dies entspricht der Stellung für eine kräftige Bremswirkung, die z.B. mittels der Einstell¬ spindel bzw. -schraube 23 einstellbar ist.

In Fig. 2 sind die Kolben 10a mit Druck beaufschlagt und ausgefahren, so daß der Tragring 9 an den gegenüberliegenden axialen Gegenanschlägen 21 abgefangen ist. Dies entspricht einer Stellung für eine leichtere Bremswirkung oder einer Lösestellung mit geringem oder gar keinem Anpreßdruck des Bremsbereiches 8a gegen den Brems¬ bereich 4' der Speichertrommel 1.

Das Fadenliefergerät F mit der gesteuerten Abzugsbremse B wird bevorzugt bei Greifer¬ oder Projektilwebmaschinen zur Schußfadenlieferung eingesetzt, um bei jedem Schuß durch die Steuerung der Abzugsbremse B die Bremswirkung zu variieren. Die Beauf¬ schlagung der Kolben 10a erfolgt beispielsweise in Abhängigkeit vom Arbeitstakt der zu¬ geordneten Webmaschine.

In Fig. 3 ist erkennbar, wie nach Wegschwenken des Gehäuses 14 in der Aufnahme 16 in die strichpunktierte Stellung der Tragring 9 aus der Halterung 7 herausgenommen werden kann. Ferner ist angedeutet, wie das Gehäuse 14 in der Eingriffsstellung von außen nach innen über den Tragring 9 greift und diesen abstützt. Am Tragring 9 kann eine Drehhilfe 3, z.B. ein angeformter Zapfen, vorgesehen sein, der in der Einbaulage des Bremskörpers 8 mit der Hand zugänglich ist und es gestattet, den Tragring relativ zur Halterung 7 zu verdrehen. Ferner ist an der in Fig. 3 gezeigten axialen Seitenfläche des Tragrings 9 eine Gruppe 2 mehrerer Hubeinstellrampen 2a, 2b und 2c unterschiedli¬ cher relativer Höhen vorgesehen, von denen jeweils eine Hubeinstellrampe wahlweise auf den durch das Gehäuse 14 gebildeten axialen Gegenanschlag 21 ausrichtbar ist. Durch die Wahl der jeweils als zweckmäßig angesehenen Hubeinstellrampe 2a, 2b oder 2c läßt sich der Hubweg des Tragrings innerhalb des axialen Spiels in der Halterung 7 verändern, und zwar bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 derart, daß der Tragring 9 je nach Auswahl einer Hubeinstellrampe 2a, 2b oder 2c sich in der leichten Brems- oder -

lösestel-lung weiter oder weniger weit vom axialen Endanschlag 20 entfernt. Auf diese Weise wird der Unterschied zwischen den beiden Bremsstellungen der gesteuerten Fa¬ denabzugsbremse B durch eine Drehverstellbewegung des Tragrings 9 in der Halterung 7 verändert. Der in Fig. 3 gezeigte Bremskörper 8 ist ein sogenannter Borstenbremsring, der mit Borsten 33 bestückt ist. Anstelle der Borsten 33 könnten auch elastische Finger oder Kunststoff- bzw. Stahllamellen im Tragring 9 verankert sein.

In Fig. 4, einem Schnitt in der Ebene IV-IV von Fig. 3, ist erkennbar, daß der Schiebean¬ trieb 10' im Unterschied zum pneumatischen Schiebeantrieb der Fig. 1 und 2 ein magne¬ tischer Schiebeantrieb mit einem Magnetanker 10a' und einem Betätigungsmagneten 10' in der Halterung 7 ist, während der Schiebeantrieb 11 dem in Fig. 1 gezeigten Schiebe¬ antrieb 11 entspricht und in einem Gehäuse 14 untergebracht ist. Der Tragring 9 ist mit zwei axialen Seitenflächen 31 und 32 ausgebildet. Die axiale Seitenfläche 31 ist eben und arbeitet mit dem axialen Gegenanschlag 20 der Halterung 7 zusammen. Auf der axialen Seitenfläche 32 sind hingegen - in Umfangsrichtung versetzt und in Ausrichtung auf die Gehäuse 14 - Gruppen 2 von Hubeinstellrampen 2a, 2b, 2c unterschiedlicher Höhen vorgesehen. Die Hubeinstellrampe 2c liegt hier in der Ebene der axialen Seiten¬ fläche 32. Die Hubeinstellrampe 2b tritt geringfügig gegenüber der axialen Seitenfläche 32 vor. Die Hubeinstellrampe 2a tritt hingegen noch weiter gegenüber der axialen Sei¬ tenfläche 32 vor. Zwischen den Hubeinstellrampen 2a, 2b, 2c sind schräge oder gerun¬ dete Übergangsflächen 5 vorgesehen. Ferner sind an den Enden der jeweils ersten und letzten Hubeinstellrampe 2a, 2c der Gruppe 2 Drehbegrenzungsanschläge 26 ange¬ formt, die einer zu weiten Verdrehung des Tragringes einen deutlichen Widerstand ent¬ gegensetzen. Jeweils eine der Hubeinstellrampen 2a, 2b, 2c arbeitet mit dem axialen Gegenanschlag 21 zusammen. Ist die Hubeinstellrampe 2a auf den axialen Gegenan¬ schlag 21 ausgerichtet, dann beträgt der Hubweg des Tragrings 9 innerhalb des axialen Spiels S zwischen den axialen Gegenanschlägen 20 und 21 ein Maß a. Ist hingegen die Hubeinstellrampe 2b auf den axialen Gegenanschlag 21 ausgerichtet, dann beträgt das Maß des Hubweges des Tragrings 9 b. Wird schließlich die Hubeinstellrampe 2c auf den axialen Gegenanschlag 21 ausgerichtet, dann beträgt das Maß des Hubs des Tragringes 9 c. Im übrigen könnte auch der Schiebeantrieb 11 in Fig. 4 ein magnetischer Schiebean¬ trieb sein, entsprechend dem in Fig. 4 oben gezeigten Schiebeantrieb.

Fig. 5 ist ein Schnitt ähnlich den von Fig. 4 einer Ausführungsvariante, bei der der Tragring 9 an der dem Kolben 10a der Halterung 7 zugewandten axialen Seitenfläche 31

mit der Anzahl der axialen Gegenanschläge 20 entsprechend vielen Gruppen 2' von Hu¬ beinstellrampen 2a', 2b', 2c' ausgebildet ist. In der Gruppe 2' sind wiederum drei unter¬ schiedlich hohe Hubeinstellrampen dargestellt, von denen eine mit der axialen Seitenflä¬ che 31 übereinstimmt. In Drehrichtung des Tragrings 9 relativ zur Halterung 7 schließen sich an den axialen Gegenanschlag 20 Aufnahmeaussparungen 25 an, in die die höhe¬ ren Hubeinstellrampen 2a', 2b' eintreten können, wenn der axiale Gegenanschlag 20 mit der tiefsten Hubeinstellrampe 2c' zusammenarbeitet. An der anderen axialen Seitenflä¬ che 32 des Tragringes 9 sind keine Hubeinstellrampen vorgesehen. Jedoch trägt diese axiale Seitenfläche 32 eine Drehhilfe 3, z.B. einen Vorsprung oder Stift, mittels dessen sich der Tragring 9 bequerm in der Halterung 7 verdrehen läßt. In jeder Gruppe sollten mindestens zwei Hubeinstellrampen auf unterschiedlichen Höhen vorgesehen sein. Es ist aber durchaus möglich, auch mehr als drei unterschiedlich hohe Hubeinstellrampen vorzusehen.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist wiederum an der axialen Seitenfläche 31 des Tragringes 9 die Gruppe 2' aus mehreren unterschiedlich hohen Hubeinstellrampen an¬ geformt. Der axiale Gegenanschlag der Halterung 7 wird hier vom Schiebeelement selbst, d.h. dem Kolben 10a, gebildet, der in der Kammer 12 in eingefahrenem Zustand an einem Anschlag 27 abfangbar ist, derart, daß er weit genug über die Halterung 7 übersteht, um auch mit der tiefstliegenden Hubeinstellrampe der Gruppe 2' zusammen¬ wirken zu können.

Gemäß Fig. 7 ist der den Tragring 9 aufweisende Bremskörper 8 eine annähernd kegel- stumpfförmige Gummimembrane 29, die den elastischen Mittelbereich 8b des Bremskör¬ pers 8 definiert, und als Bremsbereich 8a einen Bremsbelag 30 (strichliert angedeutet) trägt, der in Form eines Kegelstumpf-Mantel-Bandes aus Stahl oder einer verschleißar¬ men Legierung ausgebildet und an der Gummimembrane 29 angehaftet ist, derart, daß der Bremsbelag 30 mit dem Bremsbereich 4' der Speichertrommel 1 zusammenwirkt. Ferner ist in Fig. 7 hervorgehoben, daß am Tragring 9 und an der Halterung 7 aufeinan¬ der ausrichtbare Markierungen 28 und 29 vorgesehen sind, um optisch darzustellen, welcher Hubweg durch Auswahl der jeweiligen Hubeinstellrampe der Gruppe 2 gewählt worden ist.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8, die ähnlich der von Fig. 5 ist, sind in der Gruppe 2' auf der axialen Seitenfläche 31 des Tragringes 9 zwei unterschiedlich hohe Hubein-

Stellrampen 2a' und 2b' vorgesehen, die wahlweise mit dem axialen Gegenanschlag 20 ausrichtbar sind, der im Bereich des Schiebeantriebs bzw. des Schiebeelements (Kolben 10a) in der Halterung 7 vorgesehen ist, und in Drehrichtung des Tragringes 9 von Auf¬ nahmeaussparungen 25 begrenzt wird. Gegebenenfalls arbeitet die Hubeinstellrampe 2a' in gegenüber Fig. 8 um eine Teilung verdrehter Lage mit der von der Aufnahmeaus¬ sparung 25 definierten Fläche zusammen. Strichliert ist bei 2a" angedeutet, daß eine Hubeinstellrampe durchaus auch gegenüber der axialen Seitenfläche 31 zurücktreten kann. Eine ähnliche Konfiguration der Hubeinstellrampen könnte (alternativ oder additiv) an der anderen axialen Seitenfläche 32 des Tragringes vorgesehen sein, zur Zusam¬ menarbeit mit dem anderen axialen Gegenanschlag 21.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 ist der Schiebeantrieb 10 bzw. der Kolben 10a gegenüber dem axialen Gegenanschlag 20 in Umfangsrichtung der Halterung 7 versetzt, so daß die Zusammenarbeit zwischen dem axialen Gegenanschlag 20 und jeweils einer Hubeinstellrampe 2a', 2b', 2c' der Gruppe 2' nicht im Bereich des Schiebeantriebs 10 eintritt. Die mittlere Hubeinstellrampe 2b' liegt in der Ebene der axialen Seitenfläche 31 ; die Hubeinstellrampe 2c' tritt gegenüber der axialen Seitenfläche 31 zurück; die Hubein¬ stellrampe 2a' tritt hingegen gegenüber der axialen Seitenfläche 31 vor. Der axiale Ge¬ genanschlag 20 ist beiderseits von Aufnahmeaussparungen 25 eingegrenzt. Strichliert ist angedeutet, daß die Hubeinstellrampen (hier die Hubeinstellrampe 2a') nicht notwen¬ digerweise ebene Flächen sein müssen, sondern auch bombiert oder anders profiliert sein können, um einen gewissen zentrierenden Formschluß bei der Zusammenarbeit zu erreichen. Wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen könnte der Schiebeantrieb 10 jedoch auch im Bereich des axialen Gegenanschlags 20 vorgesehen sein (strichpunktierte Linie).

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 ist am Tragring 9 nur eine erhöhte Hubeinstell¬ rampe 2a' der Gruppe 2' vorgesehen. In der Halterung 7 sind hingegen drei unterschied¬ lich hohe axiale Gegenanschläge 20a, 20b und 20c eingeformt, mit denen die Hubein¬ stellrampe 2a' wahlweise zur Zusammenarbeit bringbar ist. Der zugehörige Schiebean¬ trieb könnte im Bereich der axialen Gegenanschläge vorgesehen sein oder in Umfangs¬ richtung dazu versetzt liegen.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 sind an jeder axialen Seitenfläche des Tragrin¬ ges 9 zwei Hubeinstellrampen 2a", 2b' in der Gruppe 2' und 2a, 2b in der Gruppe 2 vor-

gesehen. Die axialen Gegenanschläge 20 und 21 arbeiten je nach Drehstellung des Tragringes 9 mit den Hubeinstellrampen so zusammen, daß der Hubweg des Tragringes innerhalb des gegebenen axialen Spiels zwischen den axialen Gegenanschlägen 20 und 21 nicht nur veränderbar ist, sondern auch in beide Schieberichtungen innerhalb des axialen Spiels versetzbar ist.