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Title:
THREAD FORMING TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/114492
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a thread forming tool having a thread part based on a helical effective surface (1), and an adjoining clamping shank (2), wherein the helical effective surface (1) is formed by pressing lobes (5) and the thread part extends from a chamfer or taper (6) in the direction of the clamping shank (2). Furthermore, at least one axially oriented, groove-like cooling channel (7) that runs between the pressing lobes (5) and extends from the chamfer or taper (6) to the clamping shank (2) is provided. According to the invention, the width of the at least one cooling channel (7) increases from the chamfer (6) in the direction of the clamping shank (2).

Inventors:
BÖHM WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/050240
Publication Date:
July 31, 2014
Filing Date:
January 08, 2014
Export Citation:
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Assignee:
BASS GMBH & CO KG TECHNIK FÜR GEWINDE (DE)
International Classes:
B23G7/02; B23G5/06
Foreign References:
US20110085867A12011-04-14
JPH0549216U1993-06-29
US20090291767A12009-11-26
US2121380A1938-06-21
US0124570A1872-03-12
DE10238775B42007-10-18
DE10318199A12004-11-11
Attorney, Agent or Firm:
MEISSNER, BOLTE & PARTNER GbR (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Gewindeformwerkzeug mit einem Gewindeteil auf der Basis einer schraubenförmigen Wirkfläche (1) und einem anschließenden

Einspannschaft (2), wobei die schraubenförmige Wirkfläche (1) durch Drückstollen (5) gebildet ist und sich das Gewindeteil von einem Anschnitt oder Anlauf (6) in Richtung Einspannschaft (2) erstreckt, sowie weiterhin mit mindestens einem, zwischen den Drückstollen (5) verlaufenden, von Anschnitt oder Anlauf (6) sich zum Einspannschaft (2) hin erstreckenden, axial orientierten, nutfömigen Kühlkanal (7),

dadurch gekennzeichnet, dass

sich der Querschnitt, insbesondere die Breite des mindestens einen

Kühlkanals (7) vom Anschnitt (6) in Richtung Einspannschaft (2)

vergrößert.

2. Gewindeformwerkzeug nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Querschnitts- oder Breitenvergrößerung kontinuierlich verläuft und das zum Einspannschaft (2) weisende Ende des mindestens einen Kühlkanals (7) in einen konisch aufgefächerten Bereich (8) übergeht.

3. Gewindeformwerkzeug nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

im Abschnitt des konisch aufgefächerten Bereichs (8) die Kühlkanaltiefe abnimmt.

4. Gewindeformwerkzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der mindestens eine Kühlkanal (7) sich in Axialrichtung über das

Gewindeteil (1) bis hinein in einen Übergangsbereich zum Einspannschaft (2) erstreckt.

5. Gewindeformwerkzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

in den mindestens einen Kühlkanal mindestens eine Radialbohrung (11) mündet, welche in eine zentrische Durchgangsbohrung (10) übergeht, die bis zum Schaftende (2) reicht, um einen Kühlmittelzufluss zu gewährleisten.

6. Gewindeformwerkzeug nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

der mindestens eine Kühlkanal (7) an der Radialbohrung (11) beginnt.

7. Gewindeformwerkzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

n-Drückstollen (5) ausgebildet sind, wobei jeweils zwischen zwei benachbarten Drückstollen (5) ein Kühlkanal (7) verläuft.

8. Gewindeformwerkzeug nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

n im Bereich zwischen 2 und 10 liegt.

9. Gewindeformwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

die mindestens eine Radialbohrung (11) einen Verlauf aufweist, der von der Senkrechten bezüglich der Längsachse des Werkzeugs abweicht.

10. Verwendung eines Gewindeformwerkzeugs nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche für einen Gewindeformprozess mit Minimalmengenschmierung auf der Basis eines Luft-

/Sc hmierm ittel gemisches.

Description:
Gewindeformwerkzeug

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Gewindeformwerkzeug mit einem Gewindeteil auf Basis einer schraubenförmigen Wirkfläche und einem anschließenden Einspannschaft, wobei die schraubenförmige Wirkfläche durch Drückstollen gebildet ist und sich das Gewindeteil von einem Anschnitt oder Anlauf in Richtung Einspannschaft erstreckt, sowie weiterhin mit mindestens einem, zwischen den Drückstollen verlaufenden, vom Anschnitt oder Anlauf sich zum Einspannschaft hin erstreckenden, axial orientierten, nutfömigen Kühlkanal gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der DE 102 38775 B4 ist ein Spanlos-Gewindeformer mit schraubenförmigem Außengewinde vorbekannt, wobei das Außengewinde abwechselnd miteinander verbundene Ränder und Aussparungen zur

Erzeugung eines Innengewindes durch plastische Verformung umfasst. Eine Schraubenlinie der Ränder des Außengewindes des vorbekannten Gewindeformers verläuft in entgegengesetzter Richtung zu einer Richtung einer Schraubenlinie des Außengewindes, um den Drehwiderstand während des Gewindeformens, d.h. das Gewindeformdrehmoment zu reduzieren. Der bekannte Gewindeformer weist darüber hinaus eine Schmiernut auf, die auf dem Außengewinde entweder parallel oder diagonal zu einer Achse des Außengewindes verläuft, wobei sich die Schmiernut in einer geraden Linie entweder auf einem Teil des Außengewindes oder über eine gesamte Oberfläche des Außengewindes erstreckt. Wenn die vorbekannten

Schmiernuten einen Schrägungswinkel besitzen, d.h. wenn sie in dieselbe Richtung wie die axial angrenzenden Gewinderänder verdreht sind, können die Ölnuten leichter gefertigt werden, und zwar auch dann, wenn die Aussparungsseite schmal ist und der Raum zur Erzeugung der Ölnuten entsprechend klein ausfällt.

Bei dem Gewindeformwerkzeug mit Einspannschaft und einem im Querschnitt im Wesentlichen polygonal geformten Gewindeteil mit schrauben- förmiger Wirkfläche nach DE 103 18 199 AI wird zur Optimierung der Gewindeformgebungsbedingungen eine Schmierung des Werkzeugs dadurch realisiert, indem an den im Wesentlichen konvexen Querschnittsseiten des Gewindeteils des Gewindeformwerkzeugs, jeweils mittig zwischen

vorhandenen Drückstollen axial verlaufende Schmiernuten vorgesehen sind. Diesen Schmiernuten kann über die aus einem innen liegenden, zentrischen Schmiermittelkanalsystem im Gewindeformwerkzeug, das sich in die Schmiernuten verzweigt, Schmiermittel zugeführt werden.

Grundsätzlich findet bei Gewindeformwerkzeugen als Werkzeugen für die spanlose Herstellung von Innengewinden eine Kaltverformung des

Werkstoffs statt, ohne den Faserverlauf des Werkstoffs und seine

kristallinische Struktur zu unterbrechen.

Das Gewindeformen ist hier als ein Eindrücken eines Gewindes in ein Werkstück durch ein Werkzeug mit einer schraubenförmigen Wirkfläche zu verstehen.

Der schraubenförmige, z.B. mit einem Polygon versehene Gewindeteil des Werkzeugs wird mit einem gleichmäßigen, der Steigung des Gewindes entsprechenden Vorschub in ein entsprechend vorgebohrtes Werkstück eingedreht. Hierbei drückt sich das Gewindeprofil über den Anlauf oder Anschnitt des Gewindeteils in den Werkstoff. Die Spannung in der Stauchzone überschreitet die Stauchgrenze und es findet die gewünschte plastische Verformung des Werkstoffs statt. Konkret weicht das Werkstoffmaterial aus und fließt entlang des Gewindeprofils in den freien Werkzeugzahngrund, so dass der Kerndurchmesser des Gewindes gebildet ist.

Von ganz wesentlicher Bedeutung bei derartigen Gewindeformverfahren ist die notwendige Schmierung. Mit Hilfe der Schmierung soll ausgeschlossen werden, dass sich Werkstoff oder sonstige Rückstände auf den Gewindeplattenflanken ansetzen und hierdurch bedingt es zu einem unnötigen Ansteigen des Drehmoments kommt. Besondere Schwierigkeiten bezüglich der Zu- und Abführung des Kühlmittels entstehen bei der Ausbildung von Innengewinden in Sacklochbohrungen, d.h. die notwendige Menge von Kühl- oder Schmiermittel muss vom plastischen Verformungsbereich über das Werkzeug und am Werkstück vorbei zurückgeführt werden, jedoch dabei genügend Kontakt zum Werkzeug bzw. Werkstück besitzen, um die gewünschte Wirkung als Wärmesenke zu erreichen.

Weiterhin besteht grundsätzlich das Bestreben, die einzusetzende Kühlmittelmenge zu reduzieren. Diesbezüglich wird zum Kühlen auf eine Minimalschmierung zurückgegriffen, wobei als Schmiermittel eine Mischung aus Luft und dem eigentlichen Kühlmittel, z.B. Öl eingesetzt wird.

Aus dem Vorgenannten ist es Aufgabe der Erfindung, ein weiterentwickeltes Gewindeformwerkzeug mit einem Gewindeteil auf der Basis einer schraubenförmigen Wirkfläche anzugeben, welches bezüglich der zu erreichenden Schmier- und Kühleigenschaften optimiert ist und das insbesondere für den Einsatz bei Gewindeformprozessen mit Mimimal- mengenschmierung Öl/Emulsion geeignet ist.

Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch ein Gewindeformwerkzeug gemäß der Merkmalskombination nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und

Weiterbildungen umfassen.

Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass die folgende Erläuterung der speziellen Ausbildung der Kühlkanäle nicht nur bei Gewindeformwerkzeugen auf der Basis einer spanlosen Bearbeitung, sondern auch bei klassischen Gewindeschneidwerkzeugen mit spanender Bearbeitung, also üblichen Gewindeschneidern bzw. Gewindebohrern Anwendung finden kann.

Es wird demnach von einem Gewindeformwerkzeug mit einem Gewindeteil auf der Basis einer schraubenförmigen Wirkfläche und einem anschließenden Einspannschaft ausgegangen, wobei die schraubenförmige Wirkfläche durch Drückstollen gebildet ist. Das Gewindeteil erstreckt sich von einem sogenannten Anschnitt oder einem Anlauf in Richtung des Einspannschafts über einen je nach Anwendungsfall definierten Längenbereich. Weiterhin ist mindestens ein, zwischen den Drückstollen verlaufender, von Anschnitt oder Anlauf sich zum Einspannschaft hin erstreckender, axial orientierter, nutförmiger Kühlkanal zur Aufnahme und Führung eines Kühlmittels vorhanden.

Der erfindungsgemäßen Grundidee folgend, vergrößert sich die Querschnittsfläche, insbesondere die Breite des mindestens einen Kühlkanals vom Anschnitt in Richtung des Einspannschafts.

Es findet also quasi eine Aufweitung des Kühlkanals von der Werkzeugspitze in Richtung Ende des Gewindeteils statt.

Es hat sich in überraschender Weise gezeigt, dass eine derartige Ausbildung des Kühlkanals zu einer optimierten Führung des Kühlmittels mit maximalem Schmier-Kühleffekt führt, so dass die einzusetzende Kühlmenge, insbesondere die Menge eines flüssigen Kühlmittels, reduzierbar ist.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung verläuft die Vergrößerung der Querschnittsfläche, insbesondere die Breitenvergrößerung kontinuierlich und es geht das zum Einspannschaft weisende Ende des mindestens einen Kühlkanals in einen konisch aufgefächerten Bereich über.

Im Abschnitt des konisch aufgefächerten Bereichs kann bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Kühlkanaltiefe abnehmend ausgeführt sein und nicht über die Gesamtlänge des Anschnitts verlaufen.

Bei einer Variante der Erfindung erstreckt sich der mindestens eine

Kühlkanal in Axialrichtung über das Gewindeteil bis hinein in einen

Übergangsbereich hin zum Einspannschaft. Dieser Übergangsbereich kann bezogen auf den Einspannschaft durchmesserreduziert, d.h. entsprechend im Durchmesser abgesetzt ausgeführt werden. Zum Zuführen des Kühlmittels ist weiterhin vorgeschlagen, in den

mindestens einen Kühlkanal mindestens eine Radialbohrung einmünden zu lassen, welche in eine zentrische Durchgangsbohrung übergeht, die bis zum Schaftende hin reicht, um diesbezüglich den Kühlmittelzufluss zu gewährleisten.

Der mindestens eine erfindungsgemäße Kühlkanal kann bei einer

Ausführungsform der Erfindung an der mindestens einen Radialbohrung beginnen, sich aber auch in Richtung Radialbohrung zur Spitze des

Werkzeugs und von der Radialbohrung in Richtung Schaftende mit Blick auf die erläuterte Breitenvergrößerung erstrecken oder an der Radialbohrung beginnen und sich in Richtung Schaft vergrößern.

Bei einer Realisierung der Erfindung sind n-Drückstollen ausgebildet, wobei jeweils zwischen zwei benachbarten Drückstollen ein Kühlkanal verläuft.

Hierbei liegt die Zahl n im Bereich zwischen 2 und 10, bevorzugt zwischen 3 und 5.

Die mindestens eine Kühlmittel-Radialbohrung kann einen Verlauf aufweisen, der von der Senkrechten bezüglich der Längsachse des Werkzeugs abweicht, und hier insbesondere einen Schrägungswinkel besitzen, der zur Werkzeugspitze, d.h. zum Anlauf oder Anschnitt orientiert ist.

Erfindungsgemäß ist darüber hinaus die Verwendung des vorgestellten Gewindeformwerkzeugs für einen Gewindeformprozess mit Minimalmengen- schmierung auf der Basis eines Luft-/Schmiermittelgemisches.

Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.

Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine nicht maßstäbliche Längsansicht des erfindungsgemäßen

Gewindeformwerkzeugs mit zentrischer Kühlmittelbohrung sowie eine Detaildarstellung des Gewindeteils und erkennbarer

Vergrößerung der Querschnittsfläche, insbesondere der Breite einer Außenoberflächen-Kühlnut;

Fig. 2 eine Längsschnittdarstellung eines Abschnitts des Gewindeteils des

Gewindeformwerkzeugs mit schräg verlaufender Radialbohrung, die in den zentrischen Kühlkanal übergeht, und

Fig. 3 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Gewindeformwerkzeugs mit sich in der Querschnittsfläche, insbesondere der Breite vergrößernden Kühlkanals nebst Detaildarstellung der konisch aufgefächerten Bereiche des bzw. der Kühlkanäle.

Bei der Darstellung gemäß Fig. 1 ist im oberen Figurenteil eine Längsseitenansicht eines erfindungsgemäßen Gewindeformwerkzeugs sowie eine Stirnseitenansicht mit Blick auf das Gewindeteil dargestellt.

Das Gewindeformwerkzeug weist demnach eine schraubenförmige Wirkfläche 1 auf und besitzt einen Einspannschaft 2 mit einer Werkzeughalte- rung 3, z.B. in Form eines Vielkants, insbesondere eines Vierkants.

Der Aufbau des Gewindeformwerkzeugs ist im Wesentlichen stabförmig und besitzt zwischen seiner Spitze im Bereich A und seinem Einspannende im Bereich B eine Durchmesserstufung 4, welche quasi einen Übergangsbereich zwischen dem Gewindeteil und dem Einspannschaft 2 bildet.

In der Frontansicht gemäß Fig. 1, d.h. der Ansicht auf die Stirnseite des Gewindeformwerkzeugs, sind fünf Drückstollen 5 erkennbar.

Das Gewindeteil 1 erstreckt sich, wie in der Fig. 1 gezeigt, von einem Anschnitt oder Anlauf 6 in Richtung Einspannschaft 2, und zwar über einen definierten Längenabschnitt.

Zwischen den Drückstollen 5 befinden sich Kühlkanäle 7, die als Detaildarstellung in der Fig. 1, unterer Bildteil erkennbar sind. Die Kühlkanäle 7 sind gemäß einer Ausführungsform in Richtung Einspannschaft 2 verbreitert, und zwar ausgehend von einer gedachten durchgehenden Geradlinie beispielsweise 1° bis 10° nach links und rechts.

Das Gewindeteil ist im Außendurchmesser profiliert und der Anschnitt besitzt den in der Figur dargestellten beispielhaften Anschnittwinkel.

Die Oberflächenvergrößerung der Nuten 7 verläuft beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren kontinuierlich und geht, wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt, in einen, beispielhaft konisch aber auch muschelartig aufgefächerten Bereich 8 über.

Im Abschnitt des konisch aufgefächerten Bereichs 8 kann die Tiefe des Kühlkanals 7 abnehmend ausgeführt werden.

Wie aus den Darstellungen nachvollziehbar ist, erstreckt sich die Ausbildung der Kühlkanäle 7 in Axialrichtung über das Gewindeteil 1 hinaus bis hinein in den Bereich hin zum Einspannschaft über eine definierte Länge des durchmesserreduzierten Teiles des Gewindeformwerkzeugs (siehe jeweils die oberen Darstellungen gemäß Fig. 1 und 3).

Wie aus der Fig. 2 nachvollziehbar, die einen Längsschnitt durch den vorderen Teil des Gewindeteils 1 darstellt, ist eine zentrische Durchgangsbohrung 10 im Gewindeformwerkzeug ausgebildet, die an ihrem vorderen, zum Anlauf 6 weisenden Ende verschlossen ist und in

mindestens eine Radialbohrung 11 übergeht. Durch die zentrische Bohrung 10 nebst angeschlossener Radialbohrung 11 kann Kühlmittel zugeführt und über die entsprechenden Kühlkanäle 7 nach hinten abgeführt werden.

Die Radialbohrung 11 weist einen Verlauf auf, der von der Senkrechten bezüglich der strichpunktierten Längsachse des Werkzeugs abweicht, und zwar beispielhaft einen Winkel im Bereich von 30° bis <90°, z.B. 45° mit Ausströmrichtung zum Anlauf 6 hin aufweist.

Die Anzahl der Kühlkanäle 7 gemäß Ausführungsbeispiel beträgt fünf und es sind fünf Drückstollen 5 ausgebildet. Die Nutbreite weitet sich beispielhaft in einem Bereich von ca. 1 mm bis in einen Fächerbereich von ca. 3 mm auf.

Die Oberfläche des Gewindeformwerkzeugs, mindestens im Bereich des Gewindeteils, ist gehärtet und gegebenenfalls beschichtet.

Die Ausbildung der Kühlkanäle 7 kann durch an sich bekanntes Schleifen realisiert werden, wobei alternative Fertigungsverfahren denkbar sind.