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Patent Searching and Data


Title:
THREAD TRANSPORT DEVICE FOR A TEXTILE MACHINE, IN PARTICULAR A RIBBON AND SMALLWARE LOOM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/000342
Kind Code:
A1
Abstract:
A transport roller (10) is provided and a press roller (12) is forced against said transport roller to grip a thread (26). In order to simplify adjustment of the transport speed while keeping the speed of the transport roller constant, a friction surface (32) is provided on the outside of a casing (78) and can be expanded radially by an adjustment device (66, 72).

Inventors:
SPEICH FRANCISCO (CH)
Application Number:
PCT/CH1995/000134
Publication Date:
January 03, 1997
Filing Date:
June 15, 1995
Export Citation:
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Assignee:
TEXTILMA AG (CH)
SPEICH FRANCISCO (CH)
International Classes:
B65H51/06; D03D35/00; D03D47/34; (IPC1-7): D03D47/34; B65H51/06
Foreign References:
GB2027070A1980-02-13
US3339590A1967-09-05
FR2145705A11973-02-23
US3224467A1965-12-21
DE2752094A11978-06-01
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Claims:
AHSPRUCHE
1. Fadentransportvorrichtung für eine Textilmaschine, insbe¬ sondere für eine Bandwebmaschine, mit einer an einer Welle (8,8a,8b) angeordneten, antreibbaren, wechselnde Umfangsgeschwindigkeiten aufweisenden Transportwalze (10,10a) mit einer Reiboberfläche (32) und mit einer unter Einschluss eines zu transportierenden Fadens (26) gegen die Transportwalze (10,10a) vorgespannten Anpress¬ walze (12), dadurch gekennzeichnet, dass die Reiboberflä¬ che (32) durch einen mittels einer Stellvorrichtung (66,68,70,72;80;92,94,96) radial expandierbaren Mantel (78,78a) gebildet ist.
2. Fadentransportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der expandierbare Mantel (78,78a) aus einem elastomeren Material besteht. Fadentransportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung einen zwischen der Welle (8) und dem Mantel (78), vorzugweise unter Zwischenschaltung einer Stützvorrichtung (76), angeordne¬ ten Stellblock (66) aus quasi inkompressiblem, elastome¬ ren.
3. Material aufweist, der in axialer Richtung zwischen zwei gegeneinander wirkenden Pressgliedern (68,70) einge¬ spannt ist, von denen mindestens eines einstellbar ist.
4. Fadentransportvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass auf der Welle (8) ein Gewindeabschnitt (74) auf einer mit dem stellbaren Pressglied (70) zusam¬ menwirkenden Einstellmutter (72) angeordnet ist. Fadentransportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der expandierbare Mantel (78a) auf der radial innen liegenden Seite (92) konisch ausgebildet ist und mit einem gegenkonischen Stellglied (94) auf einer Welle (8a) der Transportwalze (10a) zusammenwirkt, wobei der Mantel (78a) und das gegenkonische Stellglied (94) in axialer Richtung mittels einer Einsteilvorrich¬ tung (96) relativ zueinander einstellbar sind. Fadentransportvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass das gegenkonische Stellglied (94) fest auf der Welle (8a) der Transportwalze (10a) angeordnet ist und die Einsteilvorrichtung (96) eine seitlich auf den Mantel (78a) einwirkende Hülse (98) aufweist, die mittels einer Einstellscheibe (100) koaxial zur Welle (8a) der Transportwalze (10a) verstellbar ist.
5. 7 Fadentransportvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Einstellscheibe (100) eine zentra¬ le Gewindeöffnung (102) aufweist, die auf einem Gewinde¬ abschnitt (104) auf der Welle (8a) der Transportwalze (10a) angeordnet ist.
6. 8 Fadentransportvorrichtung nach Anspruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine ortsfeste Einsteilvorrich¬ tung (80) aufweist, die Antriebsmittel (88) enthält, welche über eine Koppelglied (82) mit dem Pressglied (70) oder der Einstellscheibe (100) zusammenwirken.
7. 9 Fadentransportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpresswalze (12) am freien Teil eines einseitig gelenkig gelagerten Hebels (14) angeordnet ist, der gegen die Transportwalze (10,10a) vorgespannt ist.
8. 10 Fadentransportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden (26) die Trans¬ portwalze (10,10a) teilweise umschlingt und über die Anpresswalze (12) abnehmbar ist, wobei der Faden (26) vorzugsweise die Anpresswalze (12) ebenfalls teilweise umschlingt.
9. 11 Fadentransportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportwalze (10,10a) und der Anpresswalze (12) eine pneumatische Kompensationsvorrichtung (36) für den Faden (26) nach¬ geordnet ist.
10. 12 Fadentransportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (8,8a,8b) der Transportwalze (10,10a) mit einer Antriebsvorrichtung (106,108,110) mit variabler Drehzahl verbunden ist.
11. 13 Fadentransportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Faden¬ transportvorrichtungen (2a,2b) an einer gemeinsamen, antreibbaren Welle (8b) angeordnet sind.
Description:
Fadentransportvorrichtung für eine Textilmaschine, insbeson¬ dere für eine Bandwebmaschine

Die Neuerung betrifft eine Fadentransportvorrichtung der nn Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art.

Fadentransportvorrichtungen sind in den verschiedensten Ausgestaltungen bekannt. In der DE-PS 946 177 ist eine Faden¬ transportvorrichtung der eingangs genannten Art beschrieben und zwar im Zusammenhang mit der Zuführung eines Gummifadens zu einer Rundstrickmaschine. Bei dieser bekannten Fadentrans¬ portvorrichtung liegt die dem Fadentransport dienende Trans¬ portwalze auf einer Reibscheibe auf und ist an einem Arm gelagert, dessen der Transportwalze abgewandtes Ende an einer Führungsachse verschwenkbar befestigt ist. Die Führungsachse ist so ausgerichtet, dass durch die Längsverschiebung der Abstand der Transportwalze vom Zentrum der Reibscheibe verän¬ dert werden kann, womit auch die Umfangsgeschwindigkeit der Transportwalze geändert wird. Auf der der Reibscheibe abge¬ wandten Seite der Transportwalze liegt eine Anpresswalze an, die ebenfalls an einem Hebel gelagert ist, der mit seinem der Anpresswalze abgewandten Ende gelenkig mit dem Hebel der Transportwalze verbunden ist. Durch Belastungsgewichte können einerseits die Anpresskraft der Transportwalze an der Reib¬ scheibe und andererseits die Anpresskraft der Anpresswalze an der Transportwalze verändert beziehungsweise, eingestellt werden. Für diese bekannten Fadentransportvorrichtung ist es nachteilig, dass sie einen relativ komplizierten Aufbau aufweist und wegen der Verwendung der Reibscheibe einen relativ grossen Platzbedarf hat, da von einer Reibscheibe nur ein Radialstrahl genutzt werden kann, jedoch der Raum für den Rest der Reibscheibe zu Verfügung gestellt werden muss. Nachteilig ist weiter, dass die Genauigkeit des Fadentrans-

portes durch eine Reihe von Einflüssen negativ beeinflusst wird, so beispielsweise tritt durch die Veränderung der Betriebstemperatur zwischen dem kalten und dem warmen Zustand der Maschine eine Reibwertänderung ein. Auch Änderungen hinsichtlich Feuchtigkeit, Temperatur und Luftverschmutzung führen zu Reibwertänderungen und damit zu Schwankungen des Antriebes. Auch der Rundlauf der Reibscheibe beziehungsweise der Transportwalze sowie schwankender Anpressdruck können die Transportgenauigkeit des Fadens ebenfalls nachteilig beein¬ flussen. Weiter kommt erschwerend hinzu, dass der zu trans¬ portierende Faden einfach zwischen der Anpresswalze und der Transportwalze liegt und nicht um die Transportwalze ge¬ schlungen werden kann, da sonst ihre Auflage auf der Reib¬ scheibe beeinträchtigt würde. Durch den nur relativ kurzen Angriffsweg des Fadens an der Transportwalze beziehungsweise an der Anpressrolle ergibt sich weiter der Nachteil, dass es zu einem Durchrutschen des Fadens an der Transportwalze kommen kann, womit die Zulieferung des Fadens ebenfalls Ungenauigkeiten unterworfen ist.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Fadentransportvorrichtung der eingangs genannten Art weiter zu verbessern, so dass die Nachteile des Standes der Technik überwunden werden.

Die Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.

Dadurch, dass bei sonst konstanter Drehzahl die Transportge¬ schwindigkeit lediglich durch Expandieren des Mantels der Transportwalze bei sonst konstanter Drehzahl geändert werden kann, ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau der Faden¬ transportvorrichtung, da die Transportgeschwindigkeit auf einfachste Weise durch Änderung des Durchmessers der Trans¬ portwalze angepasst werden kann. Bei zunehmendem Durchmesser der Transportwalze ergibt sich bei konstanter Drehzahl eine

Erhöhung der Transportgeschwindigkeit. Umgekehrt führt eine Reduzierung des Durchmessers der Transportwalze zu einer Verminderung der Fördergeschwindigkeit. Die Fadentransport¬ vorrichtung kann ausserordentlich kompakt gebaut werden, benötigt also nur sehr wenig Einbauraum in einer Maschine. Ausserdem ist der Aufbau der Vorrichtung sehr einfach und damit kostengünstig.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Fadentransportvorrichtung sind in den Ansprüchen 2 bis 13 beschrieben.

Der Mantel kann aus den verschiedensten Materialien, z.B. aus einem aufgerauhten, sich in Umfangsrichtung überlappenden Stahlbandstreifen bestehen, der durch eine expandierbare Stützvorrichtung gehalten ist. Vorteilhafter ist eine Ausge¬ staltung nach Anspruch 2, die besonders preiswert ist und gleichzeitig auch eine Manteloberfläche mit erhöhtem Reibwert liefert.

Für die Ausgestaltung der Stellvorrichtung ergeben sich ebenfalls die verschiedensten Möglichkeiten, wobei Anspruch 3 eine sehr einfache platzsparende Lösung beschreibt. Der Stellvorgang kann in einfachster Weise in der Ausgestaltung nach Anspruch 4 vorsieh gehen, wobei jedoch dann eine Ein¬ stellung nur bei stillstehender Fadentransportvorrichtung möglich ist.

Eine weitere Variante der Einsteilvorrichtung beschreibt Anspruch 5. Die zur Einstellung notwendige Einstellvorrich¬ tung kann gemäss Anspruch 6 ausgestaltet sein. Auch hier ist eine Einstellung nur bei stillstehender Transportvorrichtung möglich.

Soll der Durchmesser der Faden-Transportwalze auch während des Betriebes veränderbar sein, so ist eine Ausgestaltung

nach Anspruch 8 von Vorteil. Die ortsfeste Einsteilvorrich¬ tung kann auf die verschiedenste Weise ausgebildet sein, angefangen von einer einfachen Stellschraube, über einen motorischen Spindeltrieb bis zu fluidbetätigten Kolbenzylin¬ deraggregaten.

Der Anspruch 9 beschreibt eine besonders einfache Ausbildung und Lagerung der Anpresswalze.

Für die Anordnung des zu transportierenden Fadens an der Transportwalze und an der Anpresswalze ergeben sich die verschiedensten Möglichkeiten. Im einfachsten Fall kann der Kontakt zwischen dem zu transportierenden Faden und der Transportwalze und der Antriebswalze lediglich durch Hin¬ durchführen des Fadens an der Berührungsstelle zwischen der Transportwalze und der Anpresswalze erfolgen. Die Genaugkeit und Sicherheit des Fadentransportes lässt sich durch die Ausgestaltung nach Anspruch 10 verbessern, da durch die teilweise Umschlingung des Fadens um die Anpresswalze die aufbringbare Reibkraft wesentlich erhöht ist.

Schwankungen im Fadentransport und/oder im Fadenverbrauch lassen sich durch eine Ausgestaltung der Fadentransportvor¬ richtung nach Anspruch 11 ausgleichen.

Gegebenenfalls kann es zweckmässig sein, die durch Verände¬ rung des Durchmessers der Faden-Transportwalze bedingte Änderung der Transportgeschwindigkeit nur für Einstell- und Ausgleichszwecke zu verwenden und grössere Antriebsanpassun¬ gen durch eine Ausgestaltung der Fadentransportvorrichtung nach Anspruch 12 vorzunehmen. Die erwähnten Vorteile kommen insbesondere bei einer Ausgestaltung der Fadentransportvor¬ richtung nach Anspruch 13 zum Tragen, wo auf einer antreibba¬ ren Welle zwei und mehrere Faden-Transportwalzen nebeneinan¬ der angeordnet sind, deren Transporteigenschaften einerseits

aufeinander und andererseits auf den Fadenverbrauch einge¬ stellt werden müssen.

Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Neuerung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:

Figur 1 eine Fadentransportvorrichtung an einer Bandwebmaschine in schemati¬ scher Darstellung;

Figur 2 eine Transportwalze und eine An¬ presswalze im Schnitt durch deren Achsen;

Figur 3 die Transportwalze und die Anpress¬ walze der Figur 2 mit abgewandelter Einstellvorrichtung;

Figur 4 eine weitere Transportwalze mit

Anpresswalze sowie einer weiteren Stellvorrichtung im Schnitt durch deren Achsen;

Figur 5 eine Mehrfachanordnung von Faden¬ transportvorrichtungen mit einem gemeinsamen Antriebe in schemati¬ scher Darstellung.

Die Figur 1 zeigt eine Fadentransportvorrichtung 2 an einer schematisch dargestellten Bandwebmaschine 4. Die Fadentrans¬ portvorrichtung enthält eine Antriebsvorrichtung 6, die mit der Welle 8 einer Faden-Transportwalze 10 gekoppelt ist. Mit letzterer wirkt eine Anpresswalze 12 zusammen, die an einem

Hebel 14 über eine Welle 16 drehbar angeordnet ist. Der Hebel 14 ist an dem der Anpresswalze 12 abgewandten Ende über ein Gelenk 18 an einem ortsfesten Träger 20 befestigt. Eine Feder 22 dient zur Vorspannung der Anpresswalze 12 gegen die Faden- Transportwalze 10.

Die Trä"hsportwalze 10 zieht vort einer Vorratsspule 24 einen Faden 26 ab, der zunächst eine Fadenbremse 28 und eine Faden¬ führung 30 durchläuft, bis er mit der Reiboberfläche 32 der Transportwalze 10 in Berührung kommt. Der Faden 26 wird dann längs eines Teils des Umfanges der Transportwalze 10 geführt und läuft unter der Anpresswalze 12 durch und wird von dieser abgenommen, wobei er ebenfalls längs eines Teils des Umfanges der Anpresswalze 12 geführt ist. Nach der Anpresswalze 12 ge¬ langt der Faden 26 durch eine weitere Fadenführung 34 zu einer pneumatischen Kompensationsvorrichtung 36. Diese be¬ steht aus einem schmalen Kanal 38 durch den der Faden über eine Eintrittsöffnung 40 und eine Austrittsöffnung 42 geführt ist. Eine Düse 44 bläst einen Luftstrahl in den Kanal 38 und bildet eine Fadenschlaufe 36, wenn der Faden im Lauf der Verarbeitung eine Überlieferung aufweist.

Von der Kompensationsvorrichtung 36 gelangt der Faden über eine ortsfeste Fadenführungsöse 48 zu einer Schussfadenein- tragsnadel 50, welche eine Schussfadenschlaufe 52 in das Webfach 54 aus Kettfäden 56 einbringt. Auf der Gewebeseite, die der Schussfadeneintragsnadel 50 abgewandt ist, dient eine Wirknadel 58 zum Abbinden der Schussfadenschlaufe 52. Mittels eines Webblattes 62 wird die Schussfadenschlaufe an der Webstelle 64 angeschlagen.

Die Figur 2 zeigt eine erste Ausbildung einer Transportwalze 10 und einer Anpresswalze 12. Die Transportwalze 10 weist auf der Welle 8 einen Stellblock 66 auf, der aus einem quasi inkompressiblen, elastomeren Material gebildet ist. Dieser

Stellblock ist zwischen zwei Pressgliedern 68,70 eingespannt, von denen das erste Pressglied 68 auf der Welle 8 fest an¬ geordnet ist und das zweite Pressglied 70 aus einer auf der Welle verschiebbaren Scheibe 70 besteht, die mittels einer Einstellmutter 72 gegen das erste Pressglied 68 verspannbar ist. Hierzu ist die Einstellmutter 72 auf einem Gewindeab¬ schnitt 74 der Welle angeordnet. Durch Zusammenpressen der Pressglieder 68,70 wird der Stellblock 66 in radialer Rich¬ tung expandiert und wirkt über eine Stützvorrichtung 76, beispielsweise in Form von Walzenkörpern oder einer ge¬ schlitzten Hülse mit sich in Umfangsrichtung überlappenden Endabschnitten, auf einen Mantel 78, der die Reiboberfläche 32 bildet. Der Mantel 78 besteht vorzugsweise ebenfalls aus elastomerem Material. Durch Komprimieren des Stellblockes 76 mittels der Pressglieder 68,70 wird der Mantel 78 radial nach aussen gedrückt, so dass sich der Durchmesser D vergrossert. Beim Entspannen des Stellblockes 66 mittels der Pressglieder 68,70 zieht sich der Mantel 78 zusammen, was zur Reduktion des Durchmesser D führt. An dem Mantel 78 liegt auf der Reiboberfläche 32 der Faden 26 auf, der mittels der Anpress¬ walze 12 gegen die Transportwalze 10 gedrückt wird. In Figur 2 ist auch schematisch angedeutet, wie die Anpresswalze 12 auf der Welle 16 angeordnet und am Hebel 14 gehalten ist, der mittels der Feder 22 gegen die Transportwalze 10 vorgespannt ist.

Die Figur 3 zeigt eine der Figur 2 entsprechende Anordnung der Transportwalze 10 und der Anpresswalze 12, wobei jedoch die Einstellmutter 72 ersetzt ist durch eine ortsfeste Ein- stellvorrichtung 80, die gebildet ist aus einem zweiarmigen Koppelglied 82, das an einem ortsfesten Lagerbock 84 ver¬ schwenkbar gelagert ist. An dem der Transportwalze 10 abge¬ wandten Ende 86 ist das Koppelglied 82 mit einer Antriebsmit¬ tel 88 verbunden, die beliebig ausgestaltet sein kann und zwar von einer einfachen Stellschraube, über eine Antriebs-

spindel bis zu einem fluidbetätigten Zylinderaggregat. Der dem Pressglied 70 zugewandte Arm 90 ist gabelförmig ausge¬ staltet und wirkt mit dem Pressglied 70 zusammen, so dass der Stellblock 66 in Abhängigkeit von der Stellung der Antriebs¬ mittel 88 mehr oder weniger zusammengepresst werden kann.

Die Figur 4 zeigt eine weitere Anordnung einer Transportwalze 10a und einer Anpresswalze 12. Der Mantel 78a der Transport¬ walze 10a ist auf der radial innen liegenden Seite 92 konisch ausgebildet und wirkt mit einem gegenkonischen Stellglied 94 zusammen, das auf der Welle 8a fest angeordnet ist. Eine Einsteilvorrichtung 96 weist eine seitlich auf den Mantel 78a einwirkende Hülse 98 auf, die sich an einer Einstellscheibe 100 abstützt, die koaxial zur Welle 8a angeordnet ist. Die Einstellscheibe 100 enthält hierzu eine zentrale Gewindeöff¬ nung 102, die auf einen Gewindeabschnitt 104 der Welle 8a aufgeschraubt ist. Die Einsteilvorrichtung 96 bestimmt mit¬ tels der Einstellscheibe 100 die axiale Stellung des Mantels 78a auf dem konischen Stellglied 94, dementsprechend ist der Durchmesser D des Mantels 78a vergrossert oder verkleinert. Anstelle der auf der Welle 8a hin- und herschraubbaren Ein¬ stellscheibe 100 kann auch eine externe, ortsfeste Stellvor¬ richtung zur Betätigung der Scheibe vorgesehen sein, so wie dies in der Figur 3 beschrieben worden ist.

Die Figur 5 zeigt die Anordnung von zwei Fadentransportvor¬ richtungen 2a und 2b, die analog der Fadentransportvorrich¬ tung der Figuren 1 und 2 ausgebildet sind. Diese Fadentrans¬ portvorrichtungen haben eine gemeinsame Welle 8b und werden von einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung 6 betätigt. Diese enthält einen Motor 106, der eine Antriebswelle 108 antreibt, die über ein Variogetriebe 110 mit der Welle 8b der Faden¬ transportvorrichtungen verbunden ist. Durch Veränderung der Drehzahl des Motors 106 und/oder einer Veränderung des Über¬ setzungsverhältnisses des Variogetriebes 110 kann die Dreh-

zahl für alle Fadentransportvorrichtungen 2a,2b gemeinsam eingestellt werden. Die Fadentransportgeschwindigkeit kann an den einzelnen Bandwebmaschinen 4a,4b, d.h. an den einzelnen Webstellen mittels der Einstellmuttern 72 durch Anpassung des Durchmessers der Transportwalzen 10 individuell fein einge¬ stellt und angepasst werden.

Mittels der neuerungsgemässen Fadentransportvorrichtung ergeben sich also eine ganze Reihe entscheidender Vorteile. So ist eine absolute, positive und exakte Fadentransportmenge und deren Einstellung sichergestellt durch:

a) die Umschlingung des Fadens an der Transportwalze und die Anpressung des Fadens mittels der Anpresswalze;

b) die Fadenmengen-Einstellung durch Vergrössern beziehungs¬ weise Verkleinern des Durchmessers der Transportwalze ohne Veränderung der Drehzahl der Transportwalzen und/oder

c) individuelle Abstimmung mehrerer auf einer gemeinsamen Antriebswelle angeordneter Fadentransportvorrichtungen.

Aufgrund der Umschlingung des Faden an der Reiboberfläche der Fadentransportvorrichtung einerseits und der Anpressung des Fadens mittels der Anpresswalze andererseits ergibt sich eine zwangsweise Führung und ein zwangsweiser Transport des Fa¬ dens, der auf äussere Einflüsse wie Temperatur, Klima und Verschmutzung nicht anfällig ist. Schliesslich ist die Faden¬ transportvorrichtung aufgrund des ausserordentlich einfachen Aufbaus und der Einstellung ausserordentlich raumsparend und kann deshalb auch auf kleinstem Raum zum Einsatz kommen und bedient werden. Weiter ist er wegen der nur geringen Anzahl der Bauteile nicht nur kostengünstig sondern weist überdies eine verringerte Verschleissanfälligkeit auf. Durch den

exakten zwangsweisen Antrieb des Fadens mittels der Faden¬ transportvorrichtung ergibt sich praktisch auch keine Schlupf beim Starten und Stoppen der Webmaschine, so dass die sich sonst häufig einstellende Webfehler vermieden werden. Das Gleiche gilt auch für eine exakte Beibehaltung der Bandbreite aufgrund der exakten gesteuerten Zuführung des Fadens für eine Schusseintragnadel.

BEZDGSZEICHEN

2 Fadentransportvorrichtung

2a Fadentransportvorrichtung

2b Fadentransportvorrichtung

4 Bandwebmaschine

4a Bandwebmaschine

4b Bandwebmaschine

6 Antriebsvorrichtung

8 Welle

8a Welle

8b Welle

10 Transportwalze

10a Transportwalze

12 Anpresswalze

14 Hebel

16 Welle

18 Gelenk 0 Träger 2 Feder 4 Vorratsspule 6 Faden 8 Fadenbremse 0 Fadenführung 2 Reiboberfläche 4 Fadenführung 6 pneumatische Kompensationsvorrichtung 8 Kanal 0 Eintrittsöffnung 2 Austrittsöffnung 4 Düse 6 Fadenschlaufe 8 ortsfeste Fadenführungsöse 0 Schussfadeneintragsnadel

Schussfadenschlaufe Webfach Kettfaden Wirknadel Webblatt Webstelle Stellblock Pressglied fest Pressglied Einstellmutter Gewindeabschnitt Stützvorrichtung Mantel Mantel ortsfeste Einsteilvorrichtung Koppelglied Lagerbock Ende von 82 Antriebsmittel gabelförmiger Arm konische Innenseite Stellglied Einsteilvorrichtung Hülse Einstellscheibe Gewindeöffnung Gewindeabschnitt Motor Antriebswelle Variogetriebe