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Title:
THREE DIMENSIONAL DIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/019834
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a display device of a motor vehicle, comprising a dial provided with a support layer. Said support layer is three-dimensional and is preferably deep-drawn.

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JP2020003321DISPLAY DEVICE
Inventors:
BEHRENDS HEINZ (DE)
SANNWALD JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/007197
Publication Date:
February 21, 2008
Filing Date:
August 15, 2007
Export Citation:
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Assignee:
JOHNSON CONTR AUTOMOTIVE ELECT (DE)
BEHRENDS HEINZ (DE)
SANNWALD JUERGEN (DE)
International Classes:
G01D13/04
Domestic Patent References:
WO2005085768A12005-09-15
Foreign References:
EP0841542A11998-05-13
US20040221791A12004-11-11
US20030116079A12003-06-26
Attorney, Agent or Firm:
WOLFF, Felix et al. (Theodor-Heuss-Ring 23, Köln, DE)
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Claims:

Patentansprüche:

1. Anzeigevorrichtung eines Kraftfahrzeuges mit einem Zifferblatt (1 ), das eine Trägerschicht (2 ' ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht dreidimensional geformt, vorzugsweise tiefgezogen, ist

2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (2 ' ) eine Folie ist.

3. Anzeigevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche oder nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (2 ' ) mit einer Chromschicht (2 " ) versehen ist.

4. Anzeigevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das die Trägerschicht mit einer Farbschicht (2 '" ) versehen ist.

5. Anzeigevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie transluzent ist.

6. Anzeigevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Anzeigemittel (3) aufweist.

7. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigemittel durch Aussparungen in der Farbschicht erzeugt sind.

8. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Bereich der Anzeigemittel eine weitere Farbe aufweist.

9. Anzeigevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite ein Leuchtmittel (4, 5, 6) angeordnet ist.

10. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (4, 5, 6) mindestens ein Flächenleuchtmittel ist.

11. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel einen Lichtleiter vorzugsweise einen Flächenlichtleiter umfasst.

Description:

Dreidimensionales Zifferblatt

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung eines Kraftfahrzeuges mit einem Zifferblatt, das eine Trägerschicht aufweist.

Derartige gattungsgemäße Anzeigevorrichtungen sind beispielsweise aus den deutschen Gebrauchsmustern DE 85 01 393 sowie G 93 01 584 bekannt. Die dort gelehrten Anzeigevorrichtungen sind jedoch oftmals nicht bei allen Lichtverhältnissen gut lesbar bzw. vergleichsweise aufwendig herzustellen.

Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Anzeigevorrichtung eines Kraftfahrzeuges zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.

Gelöst wird die Aufgabe mit einer Anzeigevorrichtung eines Kraftfahrzeuges mit einem Zifferblatt, das eine Trägerschicht aufweist, wobei die Trägerschicht dreidimensional geformt, vorzugsweise tiefgezogen, ist.

Es war für den Fachmann überaus erstaunlich und nicht zu erwarten, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung sehr einfach herzustellen ist und sowohl bei Tag als auch bei Nacht sehr gut ablesbar ist. Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung weist ein vergleichsweise geringes Gewicht auf.

Eine Anzeigevorrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung ist jede Instrumentenanzeige, die dem Fahrzeuginsassen Informationen über den momentanen Zustand des Fahrzeuges vermittelt. Beispielhaft seien nur die Geschwindigkeits-, Drehzahl-, öldruck-, Benzinstands- sowie Temperaturanzeige genannt.

Erfindungsgemäß weist diese Anzeigevorrichtung eine Trägerschicht auf, die beispielsweise der Anzeigevorrichtung ihre benötigte Stabilität verleiht. Erfindungsgemäß ist diese Trägerschicht dreidimensional plastisch geformt vorzugsweise tiefegezogen.

Durch dieses Formen der Trägerschicht, kann diese bei gleicher oder verbesserter mechanische Stabilität dünner ausgeführt werden, was sowohl eine Gewicht als auch eine Materialeinsparung darstellt. Des Weiteren weist die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung gewölbte Bereiche im Zifferblatt auf, die dadurch optisch besonders hervorgehoben oder besonders gut ablesbar sind, weil sie beispielsweise nicht spiegeln.

Die Trägerschicht kann aus jedem beliebigen dem Fachmann geläufigen Material hergestellt werden. Vorzugsweise handelt es sich jedoch um Kunststoff, ganz besonders bevorzugt um einen zumindest partiell transparenten Kunststoff. Beispielhaft sei als Werkstoff der Trägerschicht Polycarbonat aufgeführt.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Trägerschicht eine Folie, vorzugsweise mit einer Dicke von 0,3 bis 0,5 Millimeter. Diese bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil, dass die Trägerschicht besonders einfach zu verformen ist. Beim Verformen durch Tiefzeihen wird die Folie zumindest in den Bereichen, die verformt werden sollen, erwärmt und sodann plastisch verformt. Es ist jedoch auch denkbar, die Folie insgesamt kalt tief zuziehen.

Gemäß einem weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung oder einer bevorzugten Ausführungsform der o. g. Erfindung weist die Trägerschicht eine Chromschicht auf. Die erfindungsgemäße oder bevorzugte Ausführungsform hat den Vorteil, dass Licht von einer Lichtquelle, die auf der dem Fahrzeuginsassen abgewandten Seite der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung angeordnet wird, nur teilweise durch das Zifferblatt hindurch strahlt. Dadurch wird das Licht gedämpft und kann beispielsweise den Fahrzeuginsassen nicht blenden, obwohl das Zifferblatt beleuchtet ist.

Vorzugsweise wird die Chromschicht auf die Trägerschicht insbesondere die Folie aufgedampft oder aufgesputtert.

Die weiteren Ausführungen gelten für beide erfindungsgemäßen Gegenstände gleichermaßen.

Vorzugsweise weist die Trägerschicht eine Farbschicht auf. Die Farbe dieser Farbschicht ist frei wählbar. Vorzugsweise ist die Farbschicht allein oder in Kombination mit der Chromschicht transluzent, so dass das Licht einer Lichtquelle, die hinter der Trägerschicht angeordnet ist, zumindest teilweise die Trägerschicht durchstrahlt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung Anzeigemittel wie beispielsweise Zahlen, Buchstaben, Skalenstriche, Symbole oder dergleichen auf. Ganz besonders bevorzugt ist die Farbschicht in dem Bereich des Anzeigemittels nicht angeordnet, wodurch sich die Anzeigemittel besonders gut lesbar werden. Diese Anzeigemittel können beispielsweise auf der erfindungsgemäßen Trägerschicht aufgebracht werden, in dem die Trägerschicht vor dem Auftragen der Farbschicht mit einer Schablone so abgedeckt wird, dass die Farbschicht im Bereich der Anzeigemittel nicht aufgetragen wird.

Ganz besonders bevorzugt ist im Bereich der Anzeigemittel eine weitere Farbe angeordnet, so dass diese besonders gut sichtbar sind. Dieser Effekt wird dadurch hergestellt, dass auf die Trägerschicht zunächst eine Farbschicht, die der Farbe der Anzeigemittel entspricht, aufgebracht wird. Diese Farbschicht der Anzeigemittel wird dann mit der Farbe der Farbschicht der Trägerschicht überdeckt, wobei die Anzeigemittel wieder abdeckt werden.

Der Fachmann versteht, dass einige Anzeigemittel eine spezielle Farbe haben können und andere nicht. Die letzteren sind dann Chromfarben.

Vorzugsweise wird an der Rückseite, d. h. der dem Fahrzeuginsassen abgewandten Seite ein Leuchtmittel vorzugsweise hinter der Trägerschicht angeordnet. Ganz besonders bevorzugt, handelt es sich bei dem Leuchtmittel um ein Flächenleuchtmittel. In einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform, weist das Leuchtmittel einen Lichtleiter insbesondere ein Flächenlichtleiter auf. Diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil, dass die Lichtquelle beispielsweise LEDs in einem größeren Abstand zur Trägerschicht angeordnet

werden kann. Flächenlichtleiter im Sinne der Erfindung sind beispielsweise Tellerlichtleiter, bei denen Licht über einen runden Querschnitt gleichmäßig verteilt wird und die im wesentlichen die Form eines Tellers aufweisen.

Bei dem Leuchtmittel kann es sich auch um eine Hinterfluranzeige, d.h. eine Anzeige, die sich hinter der Trägerschicht befindet, handeln.

Im folgenden werden die Erfindungen anhand der Figuren 1 bis 3 erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.

Figur 1 zeigt die Trägerschicht der erfindungsgemäßen

Anzeig Vorrichtung.

Figuren 2a und 2b zeigen mögliche Schichtaufbauten der Trägerschicht gemäß Figur 1.

Figur 3 zeigt die in das Armaturenbrett integrierte

Anzeigevorrichtung.

Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung 1 in dem vorliegenden Fall, das Zifferblatt zur Geschwindigkeitsanzeige eines Kraftfahrzeuges, das aus einer dreidimensional geformten Chromfolie 2 ' hergestellt ist. Eine Chromfolie ist eine Folie, auf die eine Chromschicht aufgetragen ist. Des weiteren weist das Zifferblatt 1 eine Tankanzeige sowie eine Tempomatanzeige auf. Diese Chromfolie weist am Umfang einen hochgebördelten Rand auf, der über eine schräg gestellte hufeisenförmige Skalenanzeige 7 verfügt. Am oberen Rand der Schräge ist ein umlaufender Kreisring 3 angeordnet, der der Tempomat-Anzeige dient. Mit der Tempomatanzeige kann angezeigt werden, auf weiche Geschwindigkeit der Tempomat eingestellt ist. Die Skalenstriche, die Tempomatanzeige bzw. die Ziffern 3 sowie die Tankanzeige werden dadurch hergestellt, dass auf das Zifferblatt eine transluzente Farbe 2 " \ in dem vorliegenden Schwarz, auf der dem Insassen zugewandten Seite auftragen beispielsweise aufgesprüht wird, wobei die Geschwindigkeitsanzeige bzw. die Skalenstriche, die Tankanzeige sowie die

O

Tempomatanzeige beim Farbauftrag abgedeckt werden und somit Chromfarben bleiben. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Ziffern beispielsweise weiß sind. Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dadurch hergestellt, dass vor der transluzenten schwarzen Farbe 2 '" zunächst eine weitere transluzente Farbe 2 "" , die Farbe der Ziffern und/oder der Skalenstriche, auf die Chromfolie aufgetragen wird. Diese Farbe wird dann unter Abdeckung der Zahlen und/oder der Skalenstriche mit der transluzenten Farbe 2 " übersprüht. Der Fachmann erkennt, dass es auch möglich ist nur einige Anzeigemittel mit einer speziellen Farbe 2 "" zu versehen und die anderen Chromfarben zu lassen.

Eine Lichtquelle, die hinter dem Zifferblatt 1 angeordnet ist, lässt diese in einem warmen Farbton gleichmäßig erstrahlen, wobei die Anzeigemittel 3, sofern von der Lichtquelle beleuchtet, stärker hervortreten.

In den Figuren 2a und 2b sind mögliche Schichtaufbauten der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung gezeigt. In Figur 2a ist die Trägerschicht 2' zu sehen, auf der die Chromschicht aufgedampft wurde. Diese Chromschicht 2 " wird durch die Farbschicht 2 "" der Anzeigemittel 3 beispielsweise der Zahlen oder der Skalenstriche abgedeckt und abschließend mit der Farbschicht 2 '" übersprüht, wobei die Ziffern bzw. die Skalenstriche abgedeckt werden. Die gesamte Schicht ist sowohl im Ziffernbereich als auch in dem restlichen Bereich transluzent, so dass eine Lichtquelle, die auf dem fahrgastabgewandten Seite angeordnet ist, die Anzeigevorrichtung zumindest teilweise durchstrahlt. Diese erscheint dadurch vollflächig gleichmäßig matt beleuchtet, wobei die Anzeigemittel stärker leuchten.

Die Anzeigevorrichtung gemäß Figur 2b entspricht im wesentlichen die Anzeigevorrichtung gemäß Figur 2a, wobei in dem vorliegenden Fall, die Chromschicht 2 " jedoch auf der anderen Oberfläche der Trägerschicht 2 ' angeordnet ist. Ansonsten wird auf die Ausführungen zu Figur 2a verwiesen.

Figur 3 zeigt die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung 1 , die in dem vorliegenden Fall in ein Armaturenbrett eingebaut ist. Die Anzeigvorrichtung weist ein LED-Haus mit einer LED-Leiterplatte auf, durch die Licht erzeugbar ist. Die LED kann weißes und/oder farbiges Licht abstrahlen. Dieses Licht wird mittels optischer

Umlenkelemente wie beispielsweise Spiegelflächen, Linsen zu einem Flächenlichtleiter 4, einem Tellerlichtleiter, unterhalb des Zifferblatts 1 geleitet. Die optischen Elemente sind vorzugsweise Teil des Lichtleiters. Das LED-Haus reflektiert Licht, das nicht in Richtung des Zifferblatts strahlt, zurück in den Flächenlichtleiter. Durch den Flächenlichtleiter 4 wird das gesamte Zifferblatt 1 beleuchtet, wobei ein Teil des Lichtes die Trägerschicht und die anderen Schichten durchstrahlt, so dass bei einer schwarzen Deckschicht 2 " dieses farblich erscheint. Des weiteren werden durch den Lichtleiter 4 die Ziffern bzw. die Skalenstriche 3 beleuchtet, die, da sie mit der Farbschicht 2 '" nicht bedeckt sind, stärker strahlen als das übrige Zifferblatt. Der Unterfluranzeiger 6 weist eine eigene Lichtquelle, beispielsweise LEDs, und gegebenenfalls optische Mittel auf. Die Lichtquelle strahlt Licht, wie durch den Pfeil 9 dargestellt, in den oberen Bereich der Tempomatanzeige 3, so dass dort ein erleuchteter Bereich erzeugt wird, der dem Fahrzeuginsassen anzeigt, bei welcher Geschwindigkeit der Tempomat gesetzt ist. Dieser erleuchtete Bereich kann die Form eines Punktes, Kreises, Dreiecks, Vierecks oder dergleichen aufweisen.

Bezugszeichenliste:

1 Anzeigevorrichtung, Zifferblatt

2' Trägerschicht

2" Chromschicht

Deckschicht

Farbschicht der Ziffern und/oder Skalenstriche sowie der

Tempomatanzeige

Skalenstrich, Ziffer, Tempomatanzeige, Tankanzeige

Lichtleiter, Flächenlichtleiter, Tellerlichtleiter

LED-Leiterplatte

Unterfluranzeige

Skalenstrichanzeige

LED-Haus

Lichtstrahl