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Patent Searching and Data


Title:
THREE-DIMENSIONAL PUZZLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/003197
Kind Code:
A1
Abstract:
A three-dimensional puzzle consists of a plurality of permanently joined puzzle components (1, 2,...12) which can be assembled to form a regular tetrahedron. When assembled, all puzzle components form parts of irregular pyramids whose apices (20) meet at a point inside the tetrahedron and whose base surfaces form the faces of the tetrahedron. In addition, all puzzle components are combined to form a chain in such a manner that all puzzle components, with the exception of the first and the last component, are joined to the next puzzle component along one edge of the pyramid base surface and can be folded together about this edge.

Inventors:
ASCH SABINE (DE)
Application Number:
PCT/EP1991/001615
Publication Date:
March 05, 1992
Filing Date:
August 24, 1991
Export Citation:
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Assignee:
ASCH SABINE (DE)
International Classes:
A63F9/08; A63F9/12; A63F9/00; (IPC1-7): A63F9/08; A63F9/12
Foreign References:
US2992829A1961-07-18
US4323244A1982-04-06
US3746345A1973-07-17
GB2108395A1983-05-18
Attorney, Agent or Firm:
Wilhelm H. H. (Stuttgart 1, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Dreidimensionales Puzzle , bestehend aus mehreren mit¬ einander permanent verbundenen Puzzlekörpern , die zusammengelegt ein regelmäßiges Tetraeder ergeben , gekennzeichnet dadurch , daß die Anzahl der Puzzle¬ elemente ein Vielfaches von vier beträgt , und alle Puzzlekörper mindestens Teile von unregel¬ mäßigen Pyramiden sind, deren Spitzen sich im zusammengelegten Zustand alle an einem Punkt im Inneren des Tetraeders treffen , und deren Basis¬ flächen im zusammengelegten Zustand die Tetraeder¬ oberflächen bilden , wobei immer mindestens zwei Kanten der Pyramidenbasis flächen auf zwei verschiedenen Kanten des zusammengelegten Tetraeders liegen und alle übrigen Flächen der unregelmäßigen Pyramiden im zusammen¬ gelegten Zustand im Innern des Tetraeders liegen und die Berüh¬ rungsflächen von je genau zwei Puzzleelementen sind, daß sämtliche Puzzleelemente zu einer Kette zusammengefaßt sind, indem das erste und letzte Element der Kette mit je einem und alle übrigen mit je zwei anderen Puzzleelementen entlang jeweils einer Kante der Pyramidenbasisfläche so verbunden sind , daß die beiden verbundenen Kanten direkt aneinanderstoßen und die Elemente anson sten um die Achse der verbundenen Kanten gegeneinander klappbar sind, und daß in dieser Kette die einzelnen Puzzleelemente so angeordnet sind, daß die aneinandergereihten Pyramidenbasis flächen ein ebenes Band bilden, das zu seinen beiden Enden hin spitz zuläuft .
2. Dreidimensionales Puzzle nach Schutzanspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß am ersten der aneinandergereihten Ele¬ mente eine Kette , Faden, Ring oder sonstige Vorrichtung angebracht ist, an der das Puzzle festgehalten werden kann. Dreidimensionales Puzz le nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß zumindest ein Teil der Puzzle kδrper nur als Pyramidenstumpf ausgebildet ist.
Description:
D r e i d i m e n s i o n a l e s P u z z l e

Die Erfindung ist ein dreidimensionales Puzzlespiel für Erwachsene und Kinder, das zusammengelegt ein regelmäßiges Tetraeder ergibt. Es dient der Unterhaltung und zur Veranschaulichung eines bestimmten geometrischen Prinzips.

Der Spielwert bekannter Puzzles liegt hauptsächlich darin, die mehr oder weniger knifflige Aufgabe zu lösen, eine Unordnung in eine Ord¬ nung zu überführen. Im Zerlegen bzw. Durcheinanderbringen liegt dage¬ gen kein besonderer Reiz.

Das hat den Nachteil, daß man das Interesse an einem Puzzle verliert, sobald man herausgefunden hat, wie es richtig zusammenzusetzen bzw. zu lösen ist.

Auch die aus US-PS 3.565.442 und US-PS 4.323.245 bekannten Tetraeder- Puzzles weisen diesen Nachteil auf, ebenso das aus Gebrauchsmuster G 88 08 167.2 bekannte Tetraeder-Puzzle. Beim letzteren wird der Nachteil dadurch ausgeglichen, daß es sich auch für verschiedene nichtspielerische Zwecke verwenden läßt.

Ein weiterer Nachteil auch der genannten Puzzles ist, daß selbst bei regelmäßiger Gestaltung die dem Puzzle zugrunde liegenden geometri¬ schen Gesetzmäßigkeiten wenig Beachtung finden, denn der "Trümmerhau¬ fen" der Einzelteile regt hauptsächlich zum Nachdenken darüber an, wie das zerstörte Ganze wieder hergestellt werden kann, und nicht darüber, nach welchem Prinzip die Einzelteile gebildet wurden.

Außerdem ist bei Puzzlespielen die Bekanntheit allein ein Nachteil, und es besteht immer ein Bedarf an neuen Puzzles.

Die Aufgabe dieser Erfindung war es, ein dreidimensionales Puzzle¬ spiel zu schaffen, das durch sein unbekanntes Schema überrascht und besonderes Interesse hervorruft. Das Puzzle sollte nicht nur beim Zu¬ sammenbau sondern auch beim Auflösen unterhaltend sein. Dazu sollte die besondere Eigenschaft des Tetraeders, daß seine vier Oberflächen aufgeklappt ein gerades Band bilden, eindrucksvoll veranschaulicht werden.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die im Schutzanspruch 1 be¬ schriebenen Merkmale.

Das Puzzlespiel besteht aus mehreren unterschiedlich geformten Ele¬ menten, die alle miteinander permanent zu einer Kette verbunden sind. Die Elementenkette läßt sich zu einem ausgefüllten, regelmäßigen Te¬ traeder zusammenlegen. Alle Elemente sind unregelmäßige Pyramiden. Die Anzahl der Elemente ist ein Vielfaches von vier.

Die weiteren Merkmale werden im folgenden anhand der Zeichnung erläu¬ tert.

Es zeigen:

Fig. 1 ein zusammengelegtes Puzzle,

Fig. 2 die einzelnen Elemente des Puzzles als Explosionszeichnung,

Fig. 3a und 3b die aufgelöste Elementenkette von vorn und von hinten,

Fig. 4 das Prinzip, nach dem die Basisflächen der einzelnen pyrami¬ denförmigen Elemente festgelegt werden,

Fig. 5 die Verbindung der Elemente am Beispiel von zwei verbundenen Elementen.

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines zusammengelegten Puzzles, das aus zwölf Elementen besteht. Es ist ein regelmäßiges Tetraeder, von dem in der Zeichnung zwei Oberflächen sichtbar sind. In diesem Ausführungsbeispiel mit zwölf Puzzleelementen sind auf jeder Tetraederoberfläche drei Puzzleelemente sichtbar, in der Zeichnung die Elemente 1, 5, 9 und 4, 8, 12.

Die einzelnen Elemente 1 bis 12, aus denen das Puzzle besteht, sind in der Explosionszeichnung Fig. 2 dargestellt.

Die Form der pyramidenförmigen Elemente wird wie folgt bestimmt:

Alle Basisflächen der Pyramiden sind Teile jeweils einer Te¬ traederoberfläche. Mindestens zwei Seiten jeder Basisfläche liegen auf zwei verschiedenen Seiten einer Tetraederoberfläche. Alle Ba¬ sisflächen ergeben zusammen die vier vollständigen Tetraederober¬ flächen. Entlang jeder Seite der Pyramidenbasiεflächen grenzen ge¬ nau zwei Basisflächen aneinander, woraus auch folgt, daß alle je¬ weils aneinandergrenzenden Seiten gleich lang sind. Die Einteilung der Tetraederoberflächen muß eine Aneinanderr-.. ' αng sämtlicher Segmente entlang der Kanten, die auf den Tetrat-αerkanten liegen, zulassen.

Fig. 4 verdeutlicht die genannten Regeln. Es sind die vier Te¬ traederoberflächen nebeneinander dargestellt. Auf einem Tetraeder¬ körper grenzen die vier gleichseitigen Dreiecke wie dargestellt

aneinander, außerdem bilden die mit 14, 15 und 16 bezeich¬ neten Dreieckseiten jeweils gemeinsam eine Tetraederkante. Diese Tetraederoberflächen sind mit den gestrichelten Linien in zwölf Teilflächen 1 bis 12 eingeteilt. Sämtliche Teilflächen lassen sich in der Reihenfolge ihrer Numerie¬ rung entlang der Seiten, die auf den Tetraederkanten liegen, aneinanderreihen.

In diesem Beispiel wird die Anzahl von zwölf Elementen durch eine Dreiteilung jeder Tetraederoberfläche erreicht. Entsprechend könnten durch eine Halbierung der Tetraeder¬ oberflächen nur acht Elemente geschaffen werden, oder durch eine Vierteilung 16 Elemente usw.

Die übrigen Oberflächen und damit die Form der pyramiden¬ förmigen Puzzleelemente ist dadurch festgelegt, daß sich im zusammengelegten Puzzle alle Pyramidenspitzen 20 in einem Punkt im Inneren des Tetraeders treffen. Daraus ergibt sich auch, daß immer zwei Elemente je eine identi¬ sche Fläche besitzen, die deren Berührungsfläche im Inneren des zusammengelegten Tetraeders ist. Der Treff¬ punkt sämtlicher Elemente kann, wie in dem dargestellten Ausführungεbeispiel, der Tetraedermittelpunkt sein, aber auch jeder andere Punkt im Inneren des Tetraeders. Möglich

wäre es auch, wie anhand des Elementes 3 gestrichelt in Fig. 2 angedeutet, mindestens bei einem Teil der pyrami¬ denförmigen Puzzleelemente die innenliegende Spitze 20 abzuschneiden, so daß im Inneren des Tetraeders ein Hohlraum verbleibt, der zur Aufnahme von Teilen ausge¬ nützt werden kann, die in dem Tetraeder nach dessen Zusammenbau gleichsam "verpackt" 1 angeordnet sind. Zum Beispiel könnte im Inneren ein Parfümfläschchen oder ein Schmuckstück untergebracht sein.

Alle Elemente sind jeweils entlang einer Kante permanent miteinander verbunden, und zwar so, daß sich das zusammen¬ gelegte Tetraeder in eine Elementenkette auflösen läßt, wie sie in Fig. 3a von vorn und in Fig. 3b von hinten dar ^stellt ist. Von vorn sind alle Elementflächen 1 bis 12 sichtbar, die beim zusammengelegten Tetraeder außen liegen und dessen Oberflächen bilden, von hinten nur Elementflächen, die sich im zusammengelegten Tetraeder innen befinden. Die in der Vorderansicht Fig. 3a sicht¬ baren, unbezeichneten Oberflächen liegen im zusammen¬ gelegten Puzzle ebenfalls innen.

Es sind immer zwei Kanten der Basisflächen der pyramidenförmigen Ele¬ mente, also der Flächen, die im zusammengelegten Tetraeder außen lie¬ gen, miteinander verbunden. Es sind immer die Kanten verbunden, die gemeinsam ein Stück einer Tetraederkante bilden. Aus Fig. 3a, 3b und Fig. 4 geht die Reihenfolge der Elemente in der Kette hervor: die Teile mit den Basisflächen 1 bis 12 sind in der Reihenfolge ihrer Nu¬ merierung aneinandergereiht.

Die jeweiligen zwei verbundenen Kanten sind gleich lang. Sie stoßen in ihrer ganzen Länge direkt aneinander. Die Verbindung ist flexibel, sodaß die Teile um die Achse der verbundenen Kanten gegeneinander klappbar sind. Die Verbindung kann mit Scharnieren, Bändern, Fäden oder ähnlichem hergestellt werden. Fig. 5 zeigt als Beispiel die Ver¬ bindung zweier Puzzleteile. Die Kanten der beiden Teile sind an zwei Punkten mit Fäden 17 und 18 miteinander verbunden. Die Fäden sind im Innern der Puzzlekörper befestigt bzw. zur nächsten Verbindungsstelle durchgezogen.

Die Weiterbildung gemäß Anspruch 2 sieht eine Halterung vor, die am ersten Element in der Puzzlekette angebracht ist. In Fig. 1 und Fig. 3a und 3b ist sie als Faden mit Schlaufe (13) dargestellt. Diese Hal¬ tevorrichtung erleichtert die Handhabung des Spiels. Sie kann zum Beispiel eine Kette, ein Band, Ring oder Faden sein und kann auch als schmückendes Element ausgebildet sein.

Das Puzzlespiel kann aus festen Materialien wie zum Beispiel Metall, Kunststoff, Plexiglas, Holz oder Karton gefertigt werden. Die Puzzle¬ körper können massiv oder hohl sein. Die optische Wirkung des Spiels kann durch unterschiedliche Materialien, Farbgebung oder Oberflächen¬ behandlung der einzelnen Elemente oder ihrer einzelnen Oberflächen

verstärkt werden.

Das dem Spiel zugrunde liegende Prinzip kommt schon bei acht Elemen¬ ten gut zur Geltung. Je mehr Elemente das Puzzle hat, desto überra¬ schender und ästhetisch ansprechender wirkt es.

Den besonderen Reiz dieses Spiels macht aus, daß die unerwartete Um¬ wandlung des Tetraeders in eine lange, wie ein gerades Band wirkende Kette verblüfft. Die Freude an der Betrachtung dieser Umwandlung bleibt auch über die erste Überraschung hinaus bestehen, sodaß das Puzzle immer wieder zum Spielen verlockt. Die richtige Zusammenlege¬ methode wird meistens nicht auf Anhieb erkannt, da die lange Schlange mit dem massiven Tetraeder nichts gemein zu haben scheint. Ist die Lösung einmal gefunden, geht das Puzzle schnell und unkompliziert wieder zusammenzulegen, sodaß man nicht davor zurückschreckt, es er¬ neut aufzulösen.