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Title:
THREE-PHASE ASYNCHRONOUS MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/086324
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a three-phase asynchronous machine (1) comprising a stator (2) and a rotor (3). The stator (2) comprises a winding system, and the rotor (3) is embodied as a short-circuit rotor provided with at least two short-circuit windings (7, 8) which are embedded in the grooves (groove 1 to groove 16) of the rotor (3). The grooves are positioned at predetermined angle positions on the periphery of the rotor (3) and the forward conductor and the return conductor of the respective short-circuit winding (7, 8) are connected in such a manner that predetermined upper waves of the overall spectrum of the air gap field, produced by the winding system, respectively induce negligible tension in the short-circuit windings (7, 8). As a result, parasitic rotational movements, amongst other things, can be avoided.

Inventors:
BRAUN MATTHIAS (DE)
VOLLMER ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/050659
Publication Date:
September 15, 2005
Filing Date:
February 15, 2005
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
BRAUN MATTHIAS (DE)
VOLLMER ROLF (DE)
International Classes:
H02K17/18; (IPC1-7): H02K17/18
Foreign References:
FR2037011A61970-12-31
DE749592C1944-11-27
DE664167C1938-08-22
DE853923C1952-10-30
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 014, no. 553 (E - 1010) 7 December 1990 (1990-12-07)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 005, no. 149 (E - 075) 19 September 1981 (1981-09-19)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 018, no. 566 (E - 1622) 28 October 1994 (1994-10-28)
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Drehstromasynchronmaschine (1) mit einem Stator (2) und einem Rotor (3), wobei der Stator (2) ein Wicklungssystem aufweist, und der Rotor (3) als Kurzschlussläufer ausgebildet ist mit zumindest zwei Kurzschlusswicklungen (7, 8), die in Nuten (Nut1 bis Nutl6) des Rotors (3) eingebettet sind, wobei die Nuten in vorgegebenen Winkelpositionen am Umfang des Ro tors (3) positioniert sind und die Hinund Rückleiter der jeweiligen Kurzschlusswicklung (7,8) derart verschaltet ist, dass vorgebbare Oberwellen des durch das Wicklungssystem er zeugten Gesamtspektrums der Luftspaltfelder jeweils eine ver nachlässigbare Spannung in den Kurzschlusswicklungen (7,8) induzieren.
2. Drehstromasynchronmaschine (1) nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Abstände benachbarter Nuten (Nut1 bis Nutl6) des Rotors (3) unter schiedlich sind.
3. Drehstromasynchronmaschine (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wicklungssystem des Stators (2) aus Zahnspulen aufgebaut ist.
4. Drehstromasynchronmaschine (1) nach einem der vorhergehen den Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Kurzschlusswicklungen (7,8) galvanisch voneinander getrennt sind.
5. Drehstromasynchronmaschine (1) nach einem oder mehrerer der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Nuten (Nut1 bis Nutl6) des Ro tors (3) geschlossen oder offen sind.
Description:
Drehstromasynchronmaschine Die Erfindung betrifft eine Drehstromasynchronmaschine mit einem Stator und einem Rotor, wobei der Stator ein Wicklung- system aufweist, das durch Zahnspulen gebildet ist und der Rotor einen Kurzschlussläufer mit einer oder mehreren Kurz- schlusswicklungen aufweist.

Drehstromasynchronmotoren erzeugen aufgrund der Oberwellen des Stators Verluste in einem Kurzschlusskäfig des Rotors.

Die zwischen Stator und Rotor wechselwirkenden Oberwellen er- zeugen ebenfalls unerwünschte Pendeldrehmomente.

Um derartige Erscheinungen zu reduzieren wurden bisher spe- zielle Statorwicklungen benutzt, die möglichst wenig Oberwel- len erzeugen. Des Weiteren wurde versucht durch Schrägung der Nuten des Stators diese Erscheinungen zu vermeiden.

Dennoch lösen diese Maßnahmen die oben genannten Probleme nur teilweise.

Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde eine Dreh- stromasynchronmaschine zu schaffen, welche die Wirkung der vom Stator erzeugten Oberwellen reduziert und damit den Wir- kungsgrad der Motoren erhöht und außerdem unerwünschte Pen- deldrehmomente vermeidet.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch eine Dreh- stromasynchronmaschine mit einem Stator und einem Rotor, wo- bei der Stator ein Wicklungssystem aufweist, und der Rotor als Kurzschlussläufer ausgebildet ist mit zumindest zwei Kurzschlusswicklungen, die in Nuten des Rotors eingebettet sind, wobei die Nuten in vorgegebenen Winkelpositionen am Um- fang des Rotors positioniert sind und die Hin-und Rück leiter der jeweiligen Kurzschlusswicklung derart verschaltet sind,

dass vorgebbare Oberwellen des durch das Wicklungssystem er- zeugten Gesamtspektrums der Luftspaltfelder jeweils eine ver- nachlässigbare Spannung in den Kurzschlusswicklungen induzie- ren.

Vorteilhaft dabei ist, dass durch die nicht äquidistanten Ab- stände der Nuten des Rotors die negativen Auswirkungen der Oberwellen des Luftspaltfeldes minimiert werden können. Die Lage der Nuten des Rotors eines Stranges am Umfang und die Schaltung der Leiter in den Nuten wird derart gewählt, dass die Summe der induzierten Spannungen mit bestimmten Polzahlen reduziert oder gar eliminiert werden. Damit wird vermieden, dass durch die Oberwellen Ströme im Kurzschlusskäfig indu- ziert werden, die zur Erwärmung führen und des Weiteren para- sitäre Drehmomente verursachen, die zur Drehmomentenwellig- keit beitragen.

Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gemäß der Unteransprüche werden in einer Zeichnung schematisch dargestellt. Darin zeigt : FIG 1 einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Drehstroma- synchronmaschine, FIG 2 einen erfindungsgemäßen Rotor, FIG 3 eine beispielhafte Verschaltung eines erfindungsgemäßen Rotors FIG 1,2 zeigt beispielhaft einen achtpoligen Drehstromasyn- chronmotor 1 mit der Polpaarzahl vier, dessen nicht näher dargestellten Stator 2, eine Zahnspulenwicklung mit der Nu- tenzahl N1=12, der Strangzahl m=3 und dem Bruchlochverhältnis dieser Wicklung von q=1/2. Der Rotor 3 mit Nutenzahl N2=16 und der Strangzahl m=2 weist unterschiedliche Abstände dieser Nuten Nut1 bis Nutl6 auf. Die einzelnen Nuten Nut1 bis Nutl6 des Rotors 3 sind am Umfang des Rotors 3 verteilt. Dabei sind die Abstände zwischen den jeweiligen Nuten unterschiedlich, wobei die Leiter jeweils eines Stranges des Rotors 3 über die

Kurzschlussringe 7,8 gemäß, FIG 3 verschaltet sind. Die Ver- schaltung 10,11 zeigt die prinzipielle elektrische Verbindung der zu einem Strang gehörenden Leiter. Die elektrische Ver- bindung vollzieht sich in den Kurzschlussringen 7,8.

Sowohl die Anzahl der Nuten des Rotors 3 als auch die Anzahl der Stränge des Rotors 3 sind hier nur beispielhaft darge- stellt. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Nutenan- zahl Nut1 bis Nutl6 beschränkt ebenso wenig wie die Anzahl der Stränge des Rotors 3.

Insbesondere bei Statoren 2, die eine Zahnspulenwicklung auf- weisen, ist das Spektrum der Oberwellen des Luftspaltfeldes- gegenüber herkömmlichen Wicklungssystemen vergleichsweise stärker ausgeprägt. Demzufolge führt dies zu höheren Pendel- drehmomenten, die zu reduzieren bzw. eliminieren sind. Dies gelingt im vorliegenden Fall insbesondere durch gezielte Po- sitionierung und Verschaltung der Nuten Nut1 bis Nutl6 am Um- fang des Rotors 3.

Dabei sind bei einem Drehstromasynchronmotor 1 mit oben ge- nannten Parametern beispielsweise folgende Winkelpositionen der Nuten Nut1 bis Nutl6 bereits beim Stanzen des Blechpakets des Rotors 3 zu beachten : Strang 1 : Nut : Winkel : Nut1 0 Nut3 42,75 Nut5 81 Nut7 126 Nut9 186,75 Nutll 225 Nutl3 267,75 Nutl5 321,75

Strang 2 : Nut : Winkel : Nut2 22,5 Nut4 65,25 Nut6 103,5 Nut8 148,5 Nut10 209, 25 Nutl2 247,5 Nutl4 290,45 Nutl6 344,25 Mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Aufbaus des Rotors 3 bei einer Asynchronmaschine werden die Wicklungsfaktoren einzel- ner besonders relevanter Oberwellen des Rotors 3 durch ge- zielte Verteilung der Nuten am Umfang zu Null oder zumindest möglichst klein gemacht.

Am Beispiel einer 6-poligen Asynchronmaschine ergeben sich folgende Randbedingungen für die Eliminierung der jeweiligen Wicklungsfaktoren. sechspolige Drehstromasynchronmaschine Bruchlochzahl der Ständerwicklung q=1/2 Nutzahl des Stators ; N1=9 Wicklung des Rotors 3 Zweisträngig Nutzahl des Rotors 3 ; N2=12 'Da das Wicklungssystem des Stators hohe Wicklungsfakto- ren für die 6-te, 12-te und 15-te Oberwelle aufweist, sollen diese Wicklungsfaktoren der Wicklung des Rotors 3 auf Null reduziert werden.

Folgende Anforderungen müssen dabei erfüllt sein : Der Wicklungsfaktor für die Grundwelle darf nicht zu klein sein. Die einzelnen Winkelpositionen der Nuten eines Stranges sollten möglichst gleichmäßig verteilt sein, damit in den Zwischenräumen am Umfang des Rotors 3 ein zweiter Strang oder gar noch ein weiterer Strang ergänzt werden kann.

Meist ist es auch ausreichend wenn bestimmte Wicklungsfakto- ren nicht Null sind, sondern nur eine gewisse Größe nicht überschreiten und somit bereits eine ausreichende Reduzierung der Induktionsspannung herbeiführen.

Folgende Aspekte sind zu beachten : Eine konventionelle Leiterverteilung eines Wicklungssys- tems erzeugt diskrete Oberwellen in gesetzmäßigen Abstän- den (z. B. für Lochzahl eins gilt : k =1 mit k=n N+PGmed) Dazwischen sind alle Wicklungsfaktoren 0.

Bei ungleichmäßiger Verteilung der Leiterpositionen ver- ändern sich die Wickelfaktoren von Grundwelle und Oberwel- len (verschmiertes Spektrum).

Nur bei gezielter Verteilung der Leiter können gezielt ausgewählte N/2 Oberwellen zu Null gemacht werden.

Allerdings wird bei erfindungsgemäßer Leiterverteilung immer auch der Wicklungsfaktor der Grundwelle kleiner ; dies kann gegebenenfalls dadurch kompensiert werden, indem die in die gleiche Richtung wie die Grundwelle drehenden Oberwellen zur Drehmomentenbildung herangezogen werden.

Bei der erfindungsgemäßen beispielhaften Leitervertei- lung sind die 6-te, 12-te und 15-te Oberwelle Null.