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Title:
THROTTLE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/009978
Kind Code:
A1
Abstract:
Known throttle devices have a diecast throttle valve muff (2) made of aluminium. In order to manufacture in a rational manner a plastic throttle valve muff by injection moulding, it is necessary to avoid undesirable shrinking in the swivelling area of the throttle valve (4) and to seal the bearings (53, 54) against plastic intrusion during the injection process. For that purpose, a ring-shaped insert (56) is arranged in the swivelling area of the throttle valve (4), embedded in the throttle valve muff (2) made of plastics and in contact with the bearings (53, 54), so as to protect the bearings (53, 54) against plastic intrusion. The injected insert is suitable for throttle devices made of plastics for mixture compression, spark ignited internal combustion engines, or for spontaneously ignited, air compression internal combustion engines.

Inventors:
PETERS KLAUS-JUERGEN (DE)
GMELIN KARL (DE)
ENTENMANN MATTHIAS (DE)
ROPERTZ PETER (DE)
HODULIK WOLFGANG (AT)
POLLMANN HERBERT (AT)
Application Number:
PCT/DE1994/001183
Publication Date:
April 13, 1995
Filing Date:
October 04, 1994
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
PETERS KLAUS JUERGEN (DE)
GMELIN KARL (DE)
ENTENMANN MATTHIAS (DE)
ROPERTZ PETER (DE)
HODULIK WOLFGANG (AT)
POLLMANN HERBERT (AT)
International Classes:
F02D9/10; F16K27/02; (IPC1-7): F02D9/10; F16K27/02
Foreign References:
EP0023133A11981-01-28
NL7416152A1975-06-13
AU8122591B
GB2161247A1986-01-08
FR2663710A11991-12-27
EP0575643A11993-12-29
DE4202437A11992-07-30
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 15, no. 138 (M - 1100) 8 April 1991 (1991-04-08)
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Claims:
Ansprüche
1. Drosselvorrichtung mit einem Drosselklappenstutzen, der einen Ansaugkanal hat, durch den eine im Drosselklappenstutzen mittels zweier Lagereinrichtungen gelagerte Stellwelle ragt, die um eine Drehachse drehbar mit einem den Ansaugkanal steuernden Drosselorgan verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselklappenstutzen (2) als Kunststoffspritzgußteil ausgebildet ist, in den ein ring¬ förmiges Einlegeteil (56) quer zum Ansaugkanal (3) eingebettet ist und abgewinkelte Laschen (70) aufweist, durch die die Stellwelle (8) ragt und die Laschen (70) mit jeweils einer dem Drosselorgan (4) abgewandten Laschenfläche (76) an einer dem Drosselorgan (4) zuge¬ wandten Lagerstirnfläche (58, 59) der Lagereinrichtungen (53, 54) anliegen.
2. Drosselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Einlegeteil (56) im wesentlichen aus zwei, diametral zum Ansaugkanal (3) angeordneten Ringstücken (63) und zwei, mit den Ringstücken (63) einstückig verbundenen, rinnenför igen Faltungs¬ teilen (65) zusammensetzt. 1 . .
3. Drosselvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Laschen (70) winkelförmig von einer Bodenfläche (71) des Faltungsteils (65) über eine von den Ringstücken (63) aufgespannten Ebene (67) hinaus erstrecken.
4. Drosselvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Einlegeteil (56) mit einer Berandungsfläche (78) der Laschen (70) mit einer Mantelfläche (80) der Lagereinrichtungen (53, 54) fest verbunden ist.
5. Drosselvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (70) des Einlegeteils (56) durch Schweißen mit den Lagereinrichtungen (53, 54) verbunden sind.
6. Drosselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlegeteil (56) als Blechteil ausgebildet ist.
7. Drosselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlegeteil (56) als Kunststoffteil ausgebildet ist.
8. Drosselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlegeteil (56) geneigt mit einem Neigungswinkel C\ zu einer Horizontalachse (39) quer zum Ansaugkanal (3) im Drosselklappen¬ stutzen (2) eingelegt ist, der im wesentlichen der Neigung der Drosselklappe (4) in LeerlaufStellung entspricht.
9. Drosselvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel pt etwa 4 bis 8 Grad beträgt.
10. Drosselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlegeteil (56) rinnenförmige Vertiefungen in Form von Sicken (88, 91) hat.
11. Drosselvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Einlegeteil (56) im wesentlichen aus zwei, diametral zum Ansaugkanal (3) angeordneten Ringstücken (63) und zwei, mit den Ringstücken (63) einstückig verbundenen, rinnenförmigen Faltungs teilen (65) zusammensetzt und die Sicken (88, 91) halbschalenförmig angeordnet sind und in etwa parallel zu einer inneren Mantelfläche (68) der Ringstücke (63) verlaufen.
12. Drosselvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (88, 91) mit einer inneren Begrenzungsfläche (89, 92) in der Nähe der inneren Mantelfläche (68) der Ringstücke (63) ange¬ ordnet sind.
13. Drosselvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (88, 91) sich in Umfangsrichtung der Ringstücke (63) bis zu den Faltungsteilen (65) erstrecken.
Description:
P osseiVorrichtung

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Drosselvorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine Drosselvorrichtung bekannt (DE-OS 40 22 826), bei der eine Stellwelle drehfest mit einem Drosselorgan, zum Beispiel mit einer Drosselklappe verbunden ist, die mittels eines Stellantriebes gedreht wird. Die Stellwelle ist in einem Drosselklappenstutzen der Drosselvorrichtung beidseitig gelagert, wofür Aufnah eöffnungen aus dem Drosselklappenstutzen ausgearbeitet sind, in welche die Lagereinrichtungen, beispielsweise in Form von Nadellagern, eingesetzt werden. Bei einer Herstellung der Drosselvorrichtung aus Aluminium in Druckgußtechnik ist eine sorgfältige Nachbearbeitung der sich in die Nähe der Drosselklappe erstreckenden Aufnahmeöffnungen erforderlich, um die Lagerein¬ richtungen ohne Verkanten genau einzupassen. Man hat daher bereits vorgeschlagen, den Drosselklappenstutzen aus Kunststoff im Spritz¬ gußverfahren herzustellen. Derartige aus Kunststoff bestehende Drosselklappenstutzen weisen den Vorteil auf, daß sie leichter sind als Aluminiumgehäuse, daß das Kerstellungsmaterial billiger ist und

daß in beim Spritzgußvorgang mitgeformten Offnungen Einsätze, bei¬ spielsweise mit Gewindebohrungen versehene Einsätze oder als Wälz¬ lager für die Lagerung des Drosselorgans ausgebildete Einsätze ein¬ gepreßt werden können, so daß die Nachbearbeitung auf ein Minimum reduziert werden kann. Der Nachteil derartiger aus Kunststoff be¬ stehender Drosselklappenstutzen besteht darin, daß sie während und nach dem Spritzgießen schrumpfen und sich nach dem Entformen ver¬ ziehen und daß sie ferner eine schlechte Dimensionsstabilität unter Temperatur- und Krafteinwirkung besitzen. Hierbei muß berücksichtigt werden, daß der Motorraum eines Kraftfahrzeuges und daher auch die Drosselvorrichtung beziehungsweise der Drosselklappenstutzen großen Temperaturschwankungen unterworfen ist, da dort einerseits beim Abstellen des Kraftfahrzeuges im Winter im Freien hohe Minusgrade, andererseits beim Betrieb des Kraftfahrzeuges, insbesondere an heißen Sommertagen und nach dem Abstellen der Brennkraftmaschine, Temperaturen von über 120 °C auftreten können. Eine Maßhaltigkeit der Ansaugwandung derartiger aus Kunststoff bestehender Drossel¬ klappenstutzen ist aus diesen Gründen nicht gewährleistet. Eine solche Maßhaltigkeit ist aber notwendig, damit jede Stellung des verschwenkbaren Drosselorgans einem genau definierten Durchström¬ querschnitt entspricht und vor allem damit ein minimaler, genau definierter Restspalt oder ein vollständiges Absperren in einer Endlage des Drossseiorgans möglich ist. Aus Umweltschutzgründen und zur Verminderung des Brennstoffverbrauchs werden heute sehr geringe Leerlaufdrehzahlen der Brennkraftmaschine gefordert, wobei das Drosselorgan eine LeerlaufStellung einnimmmt in der nur eine geringe Luftmenge an dem Drosselorgan vorbeiströmen darf. Es ist deshalb besonders wichtig, daß die Ansaugwandung des Drosselklappenstutzens der Drosselvorrichtung auch bei langem Betrieb über Jahre hinweg ihre Maßhaltigkeit, besonders im Bereich der sogenannten Leerlauf¬ stellung des Drosselorgans beibehält, um durch eine gleichbleibend geringe Spaltbreite eine Nachjustierung des Drosselorgans

zu gewährleisten. Nachteilig ist weiter, daß sich auch die Position und die Achsfluchtung der Lager für das Drosselorgan zum Beispiel durch die Temperaturschwankungen verändert, was zu einem Verklemmen des Drosselorgans führen kann. Ein Verklemmen würde bei Verwendung in Kraftfahrzeugen bewirken, daß Motordrehzahl und Geschwindigkeit vom Fahrer nicht mehr beeinflußt werden können.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Drosselvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß in einfacher Art und Weise auch bei einer Ausbildung des Drossel¬ klappenstutzens aus Kunststoff eine hohe Maßhaltigkeit der Ansaug- wandung des Drosselklappenstutzens gewährleistet und eine vorteil¬ hafte Einbindung der Lagereinrichtungen in den Drosselklappen¬ stutzen, insbesondere beim Spritzvorgang aufgezeigt wird. Die an den Lagerstirnflächen anliegenden Laschenflächen verhindern beim Spritz¬ gußvorgang das Eindringen von Kunststoffmaterial in die als Wälz¬ lager ausgebildeten Lagereinrichtungen.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor¬ teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Drosselvorrichtung möglich.

Durch die Verbindung der Lagereinrichtungen mit dem Einlegeteil können diese zusammen in die Spritzgußvorrichtung eingelegt und ohne weitere Fixierung umspritzt werden. Die Ausbildung von rinnen- förmigen Vertiefungen in Form von Sicken am Einlegeteil hat den Vorteil, daß ein Kriechen entlang der Oberfläche des Einlegeteils während des Spritzvorgangs und in der Abkühlungsphase und

danach wirksam verhindert und die Formstabilität des Drosselklappen¬ stutzens sowie die Rundheit der Ansaugwandung verbessert wird. Die Neigung des Einlegeteils in Richtung der LeerlaufStellung der Drosselklappe bringt den Vorteil mit sich, daß die Ansaugwandung gerade in diesem Bereich eine hohe Maßgenauigkeit während der gesamten Lebensdauer beibehält.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung verein¬ facht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er¬ läutert. Es zeigen Figur 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß ausgestaltete Drosselvorrichtung, Figur 2 einen Schnitt entlang einer Linie II-II in Figur 1, Figur 3 eine Draufsicht des Einlege¬ teils mit verbundenen Lagereinrichtungen, Figur 4 einen Schnitt entlang einer Linie IV-IV in Figur 3, Figur 5 einen Schnitt entlang einer Linie V-V in Figur 3.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Die Figur 1 zeigt eine Drosselvorrichtung 1, die zur Steuerung der Leistung einer gemischverdichtenden, fremdgezündeten oder luftver- dichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschine dient. Die Drossel¬ vorrichtung 1 hat einen Drosselklappenstutzen 2, in welchem in einem Ansaugkanal 3 ein Drosselorgan, beispielsweise eine Drosselklappe 4 drehbar eingebracht ist. Die Drosselklappe 4 steuert mehr oder weniger die über ein Ansaugrohr in den Drosselklappenstutzen 2 ein¬ strömende Luftmenge, beziehungsweise ein einströmendes Brennstoff- luftgemisch. Stromabwärts der Drosselklappe 4 ist der Drossel¬ klappenstutzen 2 beispielsweise mit einer Anschlußleitung mit einem Brennraum der Brennkraftmaschine verbunden. Die Strömungsrichtung ist in den Figuren 1, 2 und 4 durch Pfeile 6 gekennzeichnet. Zum

Verdrehen der Drosselklappe 4 ist eine Stellwelle 8 drehfest mit der Drosselklappe 4 verbunden. In der Figur 1 und in der Figur 2 ist die Drosselklappe 4 gestrichelt angedeutet. Auf eine Darstellung der Befestigung der Drosselklappe 4 mit der Stellwelle 8 wird ver¬ zichtet, da der Fachmann dies dem Stand der Technik entnehmen kann. Die Stellwelle 8 verläuft zentrisch zu einer Drehachse 11 der Drosselklappe 4 quer durch den Drosselklappenstutzen 2 hindurch. Dabei durchdringt die Stellwelle 8 auf zwei Seiten eine Ansaug¬ wandung 20 des Drosselklappenstutzens 2 und ist in zwei, koaxial zur Drehachse 11 der Stellwelle 8 angeordneten, hülsenförmigen Aufnahme¬ verbreiterungen 24, 25 einer Außenwandung 21 des Drosselklappen¬ stutzens 2, welche im folgenden als Stellteil 24 und Meßteil 25 bezeichnet werden, drehbar eingeschoben. Zur Lagerung der Stellwelle 8 sind wenigstens zwei Lagereinrichtungen 53 und 54 vorgesehen, welche beispielsweise in Form eines Wälzlagers insbesondere Nadel¬ lager oder eines Gleitlagers ausgeführt sind. In,dem, in Figur 1 rechts liegenden hülsenförmigen Stellteil 24 ist die Lagerein¬ richtung 53 und in dem, in Figur 1 links liegenden hülsenförmigen Meßteil 25 ist die Lagereinrichtung 54 untergebracht. Die Stellwelle

8 ragt mit einem ersten Stellwellenende 9 über eine ringförmige Außenfläche 28 des Stellteils 24 hinaus. Ein Stellglied 15 ist mit einem hülsenförmig angeformten Teil 18 auf das erste Stellwellenende

9 aufgeschoben und beispielsweise mittels einer Schweißverbindung mit der Stellwelle 8 verbunden. Eine auf einer Außenwandung 30 des hülsenförmigen Teils 18 des Stellgliedes 15 und auf einer Außen¬ wandung 31 des hülsenförmigen Stellteils 24 gewickelte Rückstell¬ feder 16 dient vorrangig zur Erzeugung einer Rückstellkraft in Schließrichtung der Drosselklappe 4 und zusätzlich zum Rückführen eines mit dem Stellglied 15 nicht näher dargestellten Gestänges oder Bowdenzugs. Das Gestänge oder der Bowdenzug ist beispielsweise mit einem Gaspedal verbunden, welches bei einer Betätigung ein Verdrehen der Drosselklappe 4 in Offnungsrichtung bewirkt, um die Leistung

der Brennkraftmaschine zu steuern. Gegenüberliegend zum Stellteil 24 ragt die Stellwelle 8 mit ihrem zweiten Stellwellenende 10, in Figur 1 links dargestellt, über eine ringförmige Außenfläche 29 des Me߬ teils 25 hinaus. Zur elektronischen LeerlaufSteuerung oder Motor¬ leistungssteuerung kann ein Anlenkhebel 34 am zweiten Stellwellende 10 durch eine Schweißverbindung mit der Stellwelle 8 verbunden sein, um von einem Drosselklappenanstellmotor betätigt zu werden, der seinerseits von einem Steuergerät aktiviert wird. Zur Übermittlung elektrischer Signale und zur Kontrolle dient ein, in Figur 1 ge¬ strichelt gezeichneter Drehwinkelgeber 35, der am zweiten Stell¬ wellenende 10 eine Verdrehung der Drosselklappe 4 mißt.

Im Ausführungsbeispiel hat der Ansaugkanal 3 des Drosselklappen¬ stutzens 2 eine besondere Ausgestaltung, um die Drosselcharakteri¬ stik insbesondere im Leerlaufbereich der Drosselklappe 4 zu ver¬ bessern. In der Figur 1 ist ein Schnitt durch den Drosselklappen¬ stutzen 2 gezeigt, bei dem die Ansaugwandung 20 des Ansaugkanals 3 parallel zu einer in Strömungsrichtung 6 ausgerichteten Strömungs¬ achse 40 geradlinig verläuft. Die Strömungsachse 40 ist quer zur Drehachse 11 orientiert und teilt den Ansaugkanal 3 der Figur 1 symmetrisch auf. Die Figur 2 zeigt einen zweiten Schnitt des Drosselklappenstutzens 2, welcher gegenüber dem Schnitt der Figur 1 um 90 Grad um die Strömungsachse 40 gedreht ist. Dabei ist ein stromaufwärts der Drosselklappe 4 liegender, zylindrischer Ein¬ strömabschnitt 45 mit mittiger Einströmachse 41 gegenüber einem sich stromabwärts liegendem, mittig zur Strömungsachse 40 angeordneten, zylindrischen Drosselabschnitt 47 in Figur 2 nach rechts versetzt angeordnet. Eine quer zur Strömungsachse 40 und quer zur Drehachse 11 verlaufende Horizontalachse 39 teilt den zylindrischen Drossel¬ abschnitt 47 in Strömungsrichtung 6 symmetrisch auf. Ein stromab¬ wärts dem Drosselabschnitt 47 mit der Drosselklappe 4 liegender,

zylindrischer Abströmabschnitt 46 ist mit einer mittigen Abström¬ achse 42 gegenüber der Strömungsachse 40 in Figur 2 nach links ver¬ setzt angeordnet. Als Übergang vom Einströmabschnitt 45 zum Drossel¬ abschnitt 47 dient ein erster Verbindungsabschnitt 49 und als Über¬ gang von zylindrischem Drosselabschnitt 47 zum Abströmabschnitt 46 dient ein zweiter Verbindungsabschnitt 50. Die Verbindungsabschnitte 49, 50 haben eine bogenförmige Wandung, die in jeder Schnittfläche aufgespannt von Drehachse 11 und Horizontalachse 39 eine kreisrunde Form hat. Die Verbindungεabschnitte 49, 50 verlaufen schlauchför ig gebogen, so daß die Darstellung der Begrenzungskontur in der Figur 2 von erstem Verbindungsabschnitt 49, Drosselabschnitt 47 und zweitem Verbindungsabschnitt 50 eine S-Form zeigt. Durch die beschriebene, in Strömungsrichtung 6 zylindrisch versetzte Ausführungsform des Ansaugkanals 3 wird erreicht, daß insbesondere im Bereich der Leer¬ laufstellung und der Teillaststellung der Drosselklappe 4 bei wachsenden Anstellwinkeln nur ein maßvoller Anstieg der Leerlauf¬ luftmenge, also eine feinfühlige Verstellung erfolgt, die durch konstruktive Formgebung beider bogenförmiger Verbindungsabschnitte 49 und 50 beeinflußbar ist.

Die Drosselklappe 4 ist in LeerlaufStellung um die Drehachse 11 mit einem Neigungswinkel©, von etwa 4 bis 8 Grad geneigt. Der in den Figuren 2 und 5 eingetragene Neigungswinkel ( ist von der Horizon¬ talachse 39 und einer Anstellachse 43 der Drosselklappe 4 begrenzt, wobei die Anstellachse 43 fluchtend zur Mittelebene der Drossel¬ klappe 4 ausgerichtet ist. Der Neigungswinkel öl ist abhängig von der gewünschten Leerlaufluftmenge im Leerlaufbetrieb der Brennkraftma¬ schine. Zum dichten Einpassen und zum Vermeiden des Verklemmens bei Schließstellung der Drosselklappe 4 hat diese eine elliptische Form, wobei eine Darstellung einer Projektion der Drosselklappe 4 in einer von Horizontalachse 39 und Drehachse 11 aufgespannten Ebene einen kreisförmigen Querschnitt ergibt.

Um den Drosselklappenstutzens 2 in Kunststoffspritzgußtechnik mit präziser Rundheit wenigstens im Drosselabschnitt 47 herzustellen, ist es notwendig, diesen im Schwenkbereich und insbesondere im Leerlaufbereich der Drosselklappe 4 zu Versteifen, damit durch eine gleichbleibende Rundheit ein möglichst kleiner, lichter Spalt zwischen einer äußeren Mantelfläche 5 der Drosselklappe 4 und dem zylindrischen Drosselabschnitt 47 erreicht wird. Dazu wird ein Ein¬ legeteil 56 verwendet, welches beim Herstellen des Drosselklappen- Stutzens 2 in die Spritzvorrichtung eingelegt ist und beim Spritz¬ vorgang mit Kunststoff umspritzt wird, wobei das Einlegeteil 56 beim Abkühlen eine unerwünschte Schrumpfung des Kunststoffes im um¬ spritzten Bereich des Einlegeteils 56 vermeidet, so daß eine mit sehr engen Toleranzen ausgeführte Ansaugwandung 20 mit präziser Rundheit herstellbar ist. Im Ausführungsbeispiel ist das Einlegeteil 56 fluchtend zur Anstellachse 43 mit dem Neigungswinkel ( von etwa 4 bis 8 Grad in den aus Kunststoff hergestellten Drosselklappenstutzen 2 eingespritzt, um im wichtigen Bereich der LeerlaufStellung der Drosselklappe 4 einen lichten radialen Spaltabstand in der Größen¬ ordnung von wenigen um zu erhalten.

Das Einlegeteil 56 kann kreisrund ausgebildet sein, hat jedoch beim Ausführungsbeispiel eine elliptische Form, die im wesentlichen mit einer Schnittkontur des Ansaugkanals 3 übereinstimmt, welche durch Schneiden des Ansaugkanals 3 mit einer durch Anstellachse 43 und Drehachse 11 aufgespannten Ebene entsteht, die im Ausführungsbei¬ spiel unter dem Neigungswinkel c( geneigt ist. Das Einlegeteil 56 hat eine Ringform mit einer elliptischen Durchgangsöffnung 61, um mit etwa gleichbleibendem Abstand von einer inneren Mantelfläche 68 des Einlegeteils 56 zur Ansaugwandung 20 in den Drosselklappenstutzen 2 eingespritzt zu werden, wobei der Querschnitt der Durchgangsöffnung 61 größer als der Öffnungsquerschnitt des Ansaugkanals 3 in der durch die Anstellachse 43 und Drehachse 11 aufgespannten Ebene gebildet ist.

Die Figur 3 zeigt eine Draufsicht des Einlegeteils 56, das ent¬ sprechend der Einbaulage im Drosselklappenstutzen 2 mit dem Neigungswinkel tr\ um die Drehachse 11 gedreht gezeichnet ist und in der Darstellung der Projektion der Draufsicht nach Figur 3 eine kreisrunde Form annimmt. Der Neigungswinkel rf ist in der Figur 5 einer Schnittdarstellung entlang der Linie V-V der Figur 3 einge¬ zeichnet. Die ringförmige Form des Einlegeteils 56 setzt sich im wesentlichen aus zwei, diametral zur Strömungsachse 40 angeordneten, ellipsenför igen Ringstücken 63 und zwei Faltungsteilen 65 zusammen. Das Einlegeteil 56 hat eine mittige Ebene 60, die sich durch die Ringstücke 63 radial erstreckt und durch deren in axialer Richtung gemessener Mitte ihre Dicke verläuft. Die Ringstücke 63 umgreifen in Umfangsrichtung halbschalenförmig mit Abstand zur Drehachse 11 beidseitig mit ihren gegenüberliegenden Ringstückenden 64 jeweils ein mit den Ringstücken 63 einstückig verbundenes, rinnenförmiges beziehungsweise U—förmiges Faltungsteil 65. Jedes Faltungsteil 65 hat zwei, in der Figur 3 in die Zeichenebene hineinragende ring¬ förmige Schenkel 69 und eine von diesen begrenzte ringförmige Boden¬ fläche 71, die mit Abstand parallel zu der durch die Ringstücke 63 gehenden Anstellachse 43 verläuft. Die Bodenflächen 71 ergänzen mit radialen äußeren Mantelflächen 79 äußere radiale Mantelflächen 62 und mit radialen inneren Mantelflächen 75 innere radiale Mantel¬ flächen 68 der Ringstücke 63 zur Ringform des Einlegeteils 56. Beide Faltungsteile 65 sind von einer durch die Drehachse 11 und die Strömungsachse 40 aufgespannten Ebene symmetrisch aufgeteilt und haben jeweils an der inneren Mantelfläche 75 winkelf rmige Laschen 70, welche sich ausgehend von der Bodenfläche 71 stromaufwärts parallel zur Strömungsachse 40 in Richtung zu den Ringstücken 63 über eine Ebene 67 hinaus erstrecken, die durch die stromaufwärtige Oberfläche der Ringstücke 63 geht. Um die Stellwelle 8 innerhalb des Drosselklappenstutzens 2 aufzunehmen, haben beide Laschen 70 in der

Nähe ihres freien Endes jeweils eine Durchgangsöffnung 72, welche im eingespritzten Zustand des Einlegeteils 56 mittig zur Drehachse 11 orientiert ist. Die H he der Laschen 70, gemessen von der Boden¬ fläche 71 zu der von den Ringstücken 63 gebildeten Ebene 67 ist größer als der Radius der Stellwelle 8, um die Stellwelle 8 ohne Behinderung in die Durchgangsöffnungen 72 einzuschieben. Erfindungs¬ gemäß werden an den Laschen 70 die Lagereinrichtungen 53, 54 ange¬ ordnet, insbesondere mit diesen fest verbunden, beispielsweise durch Laserschweißen, um gemeinsam beim Spritzvorgang mit Kunststoff um¬ spritzt zu werden. Zur Verbindung ist hierfür jeweils eine der Strömungsrichtung 6 entgegenstehende, über die Ebene 67 hinaus¬ ragende halbkreisförmige Berandungsflache 78 der Lasche 70 durch eine Schweißverbindung 77 mit jeweils einer, stromaufwärts liegenden zylindrischen Mantelfläche 80 der Lagereinrichtung 53, 54 verbunden. Die Lagereinrichtungen 53, 54 liegen dabei an einer Laschenfläche 76 an, die der inneren Mantelfläche 68 des Einlegeteils 56 abgewandt ist und erstrecken sich entlang des Faltungsteils 65 radial nach außen. Beim Spritzvorgang ist dabei das Einlegeteil 56 in dem Spritzwerkzeug so angeordnet, daß die Laschen 70 und die Faltungs¬ teile 65 in dem Stellteil 24 und Meßteil 25 des Drosselklappen¬ stutzens 2 von Kunststoff ummantelt werden. Dabei verhindern die Laschenflächen 76 leicht angepreßt an den beiden, dem Ansaugkanal 3 zugewandten ringförmigen Lagerstirnflächen 58, 59 der Lagerein¬ richtungen 53, 54 das Eindringen von Kunststoff in die Lagerein¬ richtungen 53, 54. Um beim Spritzvorgang auf der gegenüberliegenden Seite der Lagereinrichtungen 53, 54 das Eindringen von Kunststoff zu verhindern, sind die dortigen Lagerstirnflächen 83, 84 durch an¬ liegende Schieber des Spritzwerkzeuges abgedichtet.

Zur weiteren Verbesserung der Formstabilität des Drosselklappen¬ stutzens 2 und zur Erhöhung der Rundheit der Ansaugwandung 20 im Schwenkbereich, insbesondere im Leerlaufbereich der Drosselklappe 4 besitzt das Einlegeteil 56 Sicken 88, 91, die als rinnenförmige Vertiefungen aus der Oberfläche der Ringstücke 63 ausgearbeitet sind und beispielsweise einen Querschnitt in U-Form aufweisen. In Um- fangsrichtung erstrecken sich die Sicken 88, 91 bis zu den Faltungs¬ teilen 65, wobei vorteilhafterweise die der Strömungsrichtung 6 entgegengerichtete Sicke 88 mit einer inneren Begrenzungsfläche 89, beziehungsweise die der Strömungsrichtung 6 gerichtete Sicke 91 mit einer inneren Begrenzungsfläche 92 in unmittelbarer Nähe, in etwa parallel zur inneren Mantelfläche 68 des Ringstückes 63 verläuft und mit einer äußeren Begrenzungsfläche 90 der Sicke 88, beziehungsweise mit einer äußeren Begrenzungsfläche 93 der Sicke 91 in etwa parallel zur äußeren Mantelfläche 62 des Ringstückes 63 angeordnet ist. Durch die Sicken 88, 91 erfolgt eine besonderes gute Einbindung des Ein¬ legeteils 56 in den Kunststoff des Drosselklappenstutzens 2, da beim Aushärten des Kunststoffes in der Spritzgußform ein Gleiten des Kunststoffes entlang der Oberfläche des Einlegeteils 56 durch die Sicken 88, 91 verringert wird und der Kunststoff an den Begrenzungs¬ flächen 89, 90, 92 und 93 sich verkrallt, wodurch insbesondere bei einer Anordnung der Sicken 88, 91 in der Nähe der inneren Mantel¬ fläche 68 der Ringstücke 63 eine verringerte Schrumpfung des Kunst¬ stoffes erreicht wird, so daß im Bereich zwischen der inneren Mantelfläche 68 und der Ansaugwandung 20 beziehungsweise des zylin¬ drischen Drosselabschnitts 47 die Rundheit verbessert wird.

Das Einlegeteil 56 ist vorzugsweise als Blechbiegestanzteil herge¬ stellt, wobei die Sicken 88, 91 in einfacher Weise in einem Her¬ stellungsvorgang durch beispielsweise Stanzen, Prägen oder Pressen herstellbar sind. Die in Strömungsrichtung 6 gemessene Dicke

der Ringstücke 63 und des Faltungsteiles 65 des metallenen Einlege¬ teils 56 sind entsprechend der gewünschten Steifigkeit des Drossel¬ klappenstutzens 2 zu wählen.

Um die Lagereinrichtungen 53, 54 gut in den Kunststoff einzubinden, liegt die Bodenfläche 71 des Faltungsteils 65, wie in der Figur 4 gezeigt ist, nicht an den zylindrischen Mantelflächen 80 der Lager¬ einrichtungen 53 beziehungsweise 54 an, sondern es ist ein axialer Abstand zwischen der Mantelfläche 80 und der Bodenfläche 71 vorge¬ sehen, so daß dieser freie Zwischenraum mit Kunststoff ausgefüllt werden kann. Eine gute Einbettung der Lagereinrichtungen 53, 54 in den Kunststoff ist auch dadurch gegeben, daß das Faltungsteil 65 in radialer Richtung etwa die Hälfte der Mantelflächen 80 der Lagerein¬ richtungen 53, 54 überdeckt und mit der äußeren Mantelfläche 79 mit radialem Abstand zu den Lagerstirnflächen 83, 84 endet.

Das Einlegeteil 56 kann auch aus Kunststoff hergestellt werden, wobei dieses als Kunststoffvorspritzling eine Form wie das metallene Einlegeteil 56 hat. Handelt es sich bei den Lagereinrichtungen 53, 54 um Gleitlager, so können die Lagerschalen der Gleitlager beim Herstellen des Kunststoffvorspritzlinges in entsprechend hülsen- förmig ausgebildete, die Durchgangsöffnung 72 radial verlängernde Laschen 70 eingelegt, beziehungsweise in einfacher Weise mit ange¬ spritzt werden.