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Patent Searching and Data


Title:
THROTTLE, IN PARTICULAR FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES, AND PROCESS FOR PRODUCING SUCH THROTTLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/016854
Kind Code:
A1
Abstract:
Known throttles have a metallic throttle valve which is for example inserted into a slot cut into the control shaft and secured against rotation to the control shaft by screwing. The design of the throttle valve as a separate, screwable part causes considerable mounting difficulties and high production costs, in particular during mass production of the throttle. The disclosed throttle (1) has a throttle member (3) made of plastics that fills with plastics a slot (20) cut into the control shaft (4), thus ensuring a rigid connection to the shaft. In order to produce the throttle member (3), injection tools (30, 31) designed according to the invention are introduced into a suction channel (10). When these injection tools (30, 31) lie on an outer envelope (6) of the control shaft (4), they form by means of recesses (38, 39) a cavity shaped as a throttle valve (3), which forms the throttle valve (3) when it is filled with plastics. This throttle is particularly suitable for mixture-compressing, spark-ignited or air-compressing, auto-ignited internal combustion engines.

Inventors:
GMELIN KARL
SCHMIDT CHRISTOF
Application Number:
PCT/DE1994/001478
Publication Date:
June 22, 1995
Filing Date:
December 09, 1994
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B29C45/14; F02D9/10; F16K1/22; (IPC1-7): F02D9/10; B29C45/14; F16K1/22
Foreign References:
EP0498933A11992-08-19
FR2687601A11993-08-27
US1588445A1926-06-15
EP0482272A11992-04-29
US3670071A1972-06-13
US2059687A1936-11-03
Other References:
HAACK: "Outsert-Technik, Verfahren zur wirtschaftlichen Herstellung feinwerktechnischer Bauteile", FEINWERKTECHNIK & MESSTECHNIK, vol. 87, no. 6, 1 September 1979 (1979-09-01), MUNCHEN, pages 253 - 259
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 12, no. 91 (M - 679) 24 March 1988 (1988-03-24)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 14, no. 198 (M - 0965) 23 April 1990 (1990-04-23)
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Claims:
Patentansprüche
1. Drosselvorrichtung, insbesondere für eine Brennkraftmaschine, mit einem Drosselklappenstutzen, der einen Ansaugkanal aufweist, durch den eine im Drosselklappenstutzen drehbar gelagerte Stellwelle ragt, die einen aus der Stellwelle entlang einer Drehachse ausgenommen Schlitz aufweist, der zur drehfesten Verbindung eines den Ansaugkanal steuernden Drosselorgans dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselorgan (3) als Kunststoffteil ausgebildet und durch Spritzgießen hergestellt ist und den Schlitz (20) der Stellwelle (4) mit Kunststoff ausfüllt.
2. Drosselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselorgan (3) eine äußere Mantelfläche (6) der Stellwelle (4) wenigstens teilweise umschließt.
3. Drosselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselorgan (3) an einer der Strömung (5) entgegengerichteten Vorderseite des Drosselorgans (3) eine Keilform (40) aufweist.
4. Drosselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselorgan (3) scheibenförmig ausgebildet ist.
5. Drosselvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselorgan (3) geneigt zu einer Horizontalachse (16) im Ansaugkanal (10) angeordnet ist.
6. Verfahren zum Herstellen einer Drosselvorrichtung mit einem Drosselklappenstutzen, der einen Ansaugkanal aufweist, durch den eine im Drosselklappenstutzen drehbar gelagerte Stellwelle ragt, die einen aus der Stellwelle entlang einer Drehachse ausgenommen Schlitz aufweist, der zur Verbindung eines den Ansaugkanal steuernden Drosselorgans dient, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst beidseitig stromaufwärts und stromabwärts der Stellwelle (4) je ein Spritzwerkzeug (30, 31) in den Ansaugkanal (10) eingeführt wird, so daß beide Spritzwerkzeuge (30, 31) mittels aus ihren einander zugewandten Stirnflächen (33, 34) ausgenommener Ausnehmungen (38, 39) einen Hohlraum um die Stellwelle (4) in Form des Drosselorgans (3) im Ansaugkanal (10) bilden, und danach der Hohlraum mittels in den Hohlraum reichender Einfülleitungen (50) mit Kunststoff ausgefüllt wird und abschließend nach dem Erstarren des Kunststoffes die Spritzwerkzeuge (30, 31) aus dem Ansaugkanal (10) entfernt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Spritzwerkzeuge (30; 31) soweit in den Ansaugkanal (10) eingeführt wird, daß es an einer äußeren Mantelfläche (6) der Stellwelle (4) anstößt.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzwerkzeuge (30, 31) an ihren Stirnflächen (33, 34) teilweise aneinander anliegen.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Spritzwerkzeug (30; 31) mit einer etwa kreisförmigen Begrenzung (41) an der äußeren Mantelfläche (6) der Stellwelle (4) anliegt.
10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Einführen der Spritzwerkzeuge (30, 31) erst nach dem Einstellen einer bestimmten Verdrehlage der Stellwelle (4) und dem Einstellen eines mit der Stellwelle (4) verbundenen Drehwinkelgebers (29) erfolgt.
Description:
Drosselvorrichtunσ. insbesondere für eine Brennkraft¬ maschine, und Verfahren zum Herstellen einer Drossel- vorrichtunσ

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Drosselvorrichtung, insbesondere für eine Brennkraftmaschine, beziehungsweise von einem Verfahren zum Herstellen einer Drosselvorrichtung nach ' " r Gattung des Anspruchs 1, beziehungsweise des Anspruchs 6. Es ist schon eine Drosselvorrichtung bekannt (Bosch Technische Unterrichtung, Mono-Jetronic, 1. Ausgabe, Juni 1991, Seite 24) , bei der ein Drosselorgan in Form einer Drosselklappe in einem Drosselklappenstutzen ein einströmendes Brennstoffluftgemisch mehr oder weniger steuert. Der Drosselklappenstutzen ist zum Beispiel Teil einer zentralen Einspritzeinheit einer Brennkraftmaschine, bei der mittels eines oberhalb der Drosselklappe angeordneten Brennstoffeinspritzventils Brennstoff intermittierend in einen Ansaugkanal des Drosselklappenstutzens eingespritzt wird. Die Drosselklappe ist in bekannter Weise in einem aus einer Stellwelle der Drosselvorrichtung ausgenommenen, länglichen Schlitz eingeführt und mittels einer Schraubverbindung mit der Stellwelle drehfest verbunden. Die Drosselklappe hat üblicherweise eine kreisrunde Form und ist als Blechstanzteil ausgebildet. Da aus Umweltschutzgründen und zur Verringerung des Brennstoffverbrauchs der Brennkraftmaschine in zunehmendem Maße sehr geringe Leerlaufdrehzahlen gefordert werden, muß beim Herstellen der Drosselklappe, des Schlitzes und einer Ansaugwandung des Ansaugkanals des Drosselklappenstutzens

ein eng vorgegebener Toleranzbereich eingehalten werden, damit insbesondere bei der LeerlaufStellung der Drossel¬ klappe durch einen äußerst geringen Spaltabstand zwischen der Drosselklappe und der Ansaugwandung nur ein sehr geringer Luftmassenstrom an der Drosselklappe vorbeiströmen kann.

Zum Einsatz der Drosselvorrichtung bei einer elektronischen Motorleistungssteuerung ist an einem aus dem Drosselklappenstutzen herausgeführten Ende der Stellwelle ein auch als Drehwinkelgeber bezeichnetes Präzisionspotentiometer angebracht, um entsprechend der Verdrehstellung der Drosselklappe einen bestimmten Widerstandswert anzunehmen, beziehungsweise ein bestimmtes Spannungssignal bereitzustellen, das einem elektronischen Steuergerät zugeführt unter anderem zur Ansteuerung eines Drosselklappenanstellmotors dient. Der Drosselklappenanstellmotor ist an einem aus dem Drosselklappenstutzen herausgeführten, zweiten Ende der Stellwelle angebracht und verdreht die Drosselklappe bei bestimmten Betriebsbereichen der Brennkraftmaschine, beispielsweise im Leerlauf oder zur Schubabschaltung oder beim sogenannten E-Gas, der elektromotorischen Verstellung der Drosselklappe. Zum Einstellen der Drosselvorrichtung wird diese in nahezu fertigmontiertem Zustand mit montierter Drosselklappe und lose angebrachtem, verdrehbarem Drehwinkelgeber in eine Meßvorrichtung eingebracht und einer Luftströmung ausgesetzt. Dabei wird durch Verdrehen der Stellwelle, beziehungsweise der Drosselklappe ein an der Drosselklappe vorbeiströmender und in der Meßvorrichtung nachgemessener Luftmassenstrom eingestellt. Daran anschießend wird der Drehwinkelgeber bei festgehaltener Stellwelle solange verdreht, bis ein bestimmtes Spannungsverhältnis am Drehwinkelgeber vorhanden ist, welches dem an der Drosselklappe vorbei- strömenden Luftmassenstrom entspricht, wonach der

Drehwinkelgeber in dieser Stellung fest montiert wird. Dieser Toleranzabgleich, beziehungsweise das Einstellen der Drosselvorrichtung ist erforderlich, damit Fertigungstoleranzen der Drosselklappe und des Dreh¬ winkelgebers ausgeglichen werden, wofür insbesondere bei einer Massenherstellung der DrosselVorrichtung ein erheblicher fertigungstechnischer und meßtechnischer Aufwand notwendig ist. Insbesondere erfordert der Einbau und das Anschrauben der Drosselklappe einen erheblichen Montageaufwand, der hohe Produktionskosten zur Folge hat.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Drosselvorrichtung, beziehungsweise das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1, beziehungsweise des Anspruchs 6 hat demgegenüber den Vorteil, daß in einfacher Art und Weise nahezu beliebig ausgebildete und im Drosselklappenstutzen dichtschließende oder gegenüber diesem einen exakten Radialspalt aufweisende Drosselorgane herstellbar und mit einer Stellwelle verbindbar sind, so daß eine kostengünstige Produktion möglich ist. Besonders vorteilhaft ist, daß der nach dem Stand der Technik erforderliche Toleranzabgleich des Drehwinkelgebers besonders einfach durchzuführen ist. Vorteilhafterweise kann auf eine nach dem Stand der Technik benötigte Schraubverbindung verzichtet werden.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im

Anspruch 1 angegebenen Drosselvorrichtung, beziehungsweise des im Anspruch 6 angegebenen Verfahrens möglich.

Zeichnung

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Schnitt einer erfindungsgemäß ausgeführten Drosselvorrichtung eines ersten Ausführungsbeispiels, Figur 2 einen Schnitt der Drosselvorrichtung mit eingebrachten Spritzwerkzeugen zum Herstellen der Drosselvorrichtung nach der Figur 1, Figur 3 einen Schnitt der Drosselvorrichtung nach einem zweiten Ausführungs¬ beispiel entlang der Linie III-III in Figur 7 oder entlang der Linie III-III in Figur 8, Figur 4 einen Schnitt der Drosselvorrichtung mit eingebrachten Spritzwerkzeugen zum Herstellen der Drosselvorrichtung nach der Figur 3, Figur 5 einen Schnitt der Drosselvorrichtung eines dritten Ausführungsbeispiels entlang der Linie V-V in Figur 7 oder entlang der Linie V-V in Figur 8, Figur 6 einen Schnitt der Drosselvorrichtung mit eingebrachten Spritzwerkzeugen zum Herstellen der Drosselvorrichtung nach der Figur 5, Figur 7 eine Draufsicht auf eine DrosselVorrichtung nach Figur 3 oder Figur 5, Figur 8 eine Draufsicht einer Drosselvorrichtung nach Figur 3 oder Figur 5.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Die Figur 1 zeigt in Teilansicht einen Schnitt einer erfindlingsgemäß ausgeführten Drosselvorrichtung 1, die zum

Beispiel zur Steuerung der Leistung einer gemischverdichtenden, fremdgezündeten oder luft- verdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschine dient.

Die Drosselvorrichtung 1 hat einen Drosselklappenstutzen

2, in welchem in einem Ansaugkanal 10 ein Drosselorgan, beispielsweise eine Drosselklappe 3, drehbar eingebracht ist. Der Ansaugkanal 10 weist zum Beispiel eine zylindrische Ansaugwandung 11 auf, die im Schnitt der

Figuren 1 bis 6 parallel zu einer mittig durch den Ansaugkanal 10 hindurchgehenden Längsachse 15 geradlinig verläuft. Die Drosselklappe 3 ist mit einer Stellwelle 4 drehfest verbunden und steuert mehr oder weniger die über ein Ansaugrohr in den Drosselklappenstutzen 2 einströmende Luftmenge, beziehungsweise ein einströmendes Brennstoff- Luft-Gemisch. Stromabwärts der Drosselklappe 3 ist der Drosselklappenstutzen 2 beispielsweise mit einer Anschlußleitung mit wenigstens einem Brennraum der Brennkraftmaschine verbunden. Die Strömungsrichtung ist durch entsprechende Pfeile 5 in den Figuren 1, 3 und 5 gekennzeichnet. Die Stellwelle 4 verläuft zentrisch zu einer in den Figuren 1 bis 6 in die Zeichenebene der Figuren 1 bis 6 hineinzeigenden Drehachse 14 quer durch den Drosselklappenstutzen 2 hindurch. Dabei durchdringt die Stellwelle 4 auf zwei Seiten die Ansaugwandung 11 des Ansaugkanals 10 und ist zum Beispiel in zwei hülsenförmigen Aufnahmeverbreiterungen des Drosselklappenstutzens 2 mittels Lagern, beispielsweise Nadellagern, drehbar gelagert. Die Stellwelle 4 ragt mit ihren beiden Stellwellenenden aus dem Drossel- klappenstutzen 2 heraus und besitzt am Stellwellenende zum Beispiel eine in den Figuren 7 und 8 schematisch dargestellte Seilscheibe 27, die mittels eines Bowdenzugs mit einem Gaspedal verbunden ist, so daß beim Betätigen des Gaspedals die Drosselklappe 3 verdreht wird. Zur elektronischen Motorleistungssteuerung ist am Stellwellenende der Seilscheibe 27 ein in den Figuren 7 und 8 schematisch dargestellter Drosselklappenanstellmotor 28 angebracht, der in bestimmten Betriebsbereichen der Brennkraftmaschine, beispielsweise zur LeerlaufSteuerung oder zur Schubabschaltung oder beim sogenannten E-Gas, der elektromotorischen Verstellung der Drosselklappe 3, von einem nicht näher dargestellten, elektronischen Steuergerät 26 aktiviert wird und die Drosselklappe 3 verdreht, wobei zur Kontrolle der Verdrehstellung der

Drosselklappe 3 an einem gegenüberliegend der Seilscheibe 27 zweiten Stellwellenende ein Drehwinkelgeber 29 angebracht ist. Der Drehwinkelgeber 29 ist in den Figuren 1, 3, 5, 7 und 8 schematisch dargestellt und zum Beispiel in Form eines Präzisionspotentiometers ausgebildet. Der Drehwinkelgeber 29 nimmt entsprechend der jeweiligen Verdrehstellung der Drosselklappe 3 einen bestimmten Widerstandswert an und stellt ein bestimmtes Spannungssignal zur Verfügung, das dem elektronischen Steuergerät 26 zugeführt unter anderem zur Ansteuerung des Drosselklappenanstellmotors 28 dient.

Zur drehfesten Halterung der Drosselklappe 3 ist eine längliche Ausnehmung in Form eines Schlitzes 20 aus der Stellwelle 4 ausgenommen. Der Schlitz 20 erstreckt sich innerhalb des im Ansaugkanal 10 liegenden Teilstücks der Stellwelle 4 entlang der Drehachse 14 und hat eine Erstreckung, .die etwa den Maßen der Drosselklappe 3, be¬ ziehungsweise einem Außendurchmesser der Drosselklappe 3 entspricht. Der Schlitz 20 unterteilt die Stellwelle 4 in etwa zwei gleich große, halbkreiszylinderförmige Teilhälften 23, 24, die mit axialem Abstand zu einer Schnittebene 18 liegen, welche von der Drehachse 14 und einer quer zur Drehachse 14 und zur Längsachse 15 orientierten Horizontalachse 16 aufgespannt wird. Der Schlitz 20, beziehungsweise die Schnittebene 18 kann, wie in den Figuren 5 und 6 gezeigt ist, gegenüber der Horizontalachse 16 geneigt orientiert sein und verläuft insbesondere durch die Drehachse 14.

Zum Herstellen der Drosselklappe 3 und zur drehfesten Verbindung mit der Stellwelle 4 werden erfindungsgemäß ausgebildete Spritzwerkzeuge 30, 31 beidseitig der Stellwelle 4 in den Ansaugkanal 10 eingeführt. Die Spritzwerkzeuge 30, 31 haben eine dem Ansaugkanal 10 angepaßte, insbesondere zylindrische Form und besitzen

einen Querschnitt, der etwas geringer als ein Öffnungsquerschnitt des Ansaugkanals 10 ist, damit die Spritzwerkzeuge 30, 31 mit ihrer Außenfläche 12 anliegend an der Ansaugwandung 11 ohne Verkanten in den Ansaugkanal 10 eingeführt werden können. In den Figuren 2, 4 und 6 ist das Spritzwerkzeug 30 stromaufwärts und das Spritzwerkzeug 31 stromabwärts der Stellwelle 4 dargestellt. Wie in der Figur 2 einer Schnittdarstellung mit eingebrachten Spritzwerkzeugen 30, 31 zum Herstellen der Drosselklappe 3 der Figur 1 des ersten Ausführungsbeispiels dargestellt ist, werden die Spritzwerkzeuge 30, 31 in den Ansaugkanal 10 eingeführt, bis diese mit geringem axialen Abstand zu einer äußeren Mantelfläche 6 der Stellwelle 4 orientiert sind, oder, wie in der Figur 4. ezeigt ist, wenigstens teilweise an der äußeren Mantelfläche 6 der Stellwelle 4 anliegen. Die Spritzwerkzeuge 30, 31 besitzen an ihren der Drosselklappe 3 zugewandten Stirnflächen 33, 34 Ausnehmungen 38, 39, die sich in axialer Richtung teilweise in das Innere der Spritzwerkzeuge 30, 31 hinein- erstre ken, wobei die Ausnehmung 38 aus der Stirnfläche 33 des Spritzwerkzeugs 30 und die Ausnehmung 39 aus der Stirnfläche 34 des Spritzwerkzeugs 31 ausgenommen ist. Beide teilweise aneinanderliegenden oder mit axialem Ab¬ stand von der Stellwelle 4 liegenden Spritzwerkzeuge 30, 31 bilden mit ihren Ausnehmungen 38, 39 einen Hohlraum um die Stellwelle 4, der einer äußeren Form der Drosselklappe 3 entspricht. Der Hohlraum wird nach dem Einführen der Spritzwerkzeuge 30, 31 mittels in den Hohlraum reichender Einfülleitungen 50 mit Kunststoff ausgefüllt. Nach dem Erstarren des Kunststoffes bildet dieser die mit der Stellwelle 4 drehfest verbundene Drosselklappe 3, danach werden die Spritzwerkzeuge 30, 31 aus dem Ansaugkanal 10 herausgezogen. Wie in den Schnittdarstellungen der Figuren 2, 4 und 6 dargestellt ist, erstrecken sich beide Einfülleitungen 50 innerhalb des Spitzwerkzeugs 31 in etwa parallel zur Längsachse 15 bis zur Stirnfläche 34 in die

Ausnehmung 39, beziehungsweise in den Hohlraum hinein. Es ist auch möglich, jeweils eine Einfülleitung 50 im Spritzwerkzeug 30 und eine Einfülleitung 50 im Spritzwerkzeug 31 oder beide Einfülleitungen 50 im Spritzwerkzeug 30 vorzusehen. Beim Einfüllen des Kunststoffes gelangt dieser auch in den Schlitz 20 der Stellwelle 4 und füllt diesen aus, so daß sich im Inneren der Stellwelle 4 ein Quersteg aus Kunststoff entlang der Drehachse 14 erstreckt, der einstückig mit der Drosselklappe 3 verbunden ist und eine drehfeste Verbindung der Drosselklappe 3 mit der Stellwelle 4 ermöglicht, beziehungsweise eine sichere Drehmomentenübertragung gewährleistet.

Im ersten Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 und im zweiten Ausführungsbeispiel der Figuren 3 und 4 besitzt das Spritzwerkzeug 30 einen sich von der Ansaugwandung 11 mit geringer radialer Wandstärke nach innen ersteckenden Rings-teg 37, der die ringförmige Stirnfläche 33 des Spritzwerkzeugs 30 begrenzt, von dem sich die Ausnehmung 38 in axialer Richtung teilweise in das Innere des Spritzwerkzeugs 30 erstreckt und einen Hohlraum bildet, der nach dem Einfüllen von Kunststoff einen der Strömung 5 zugewandten, vorderen Teil der Drosselklappe 3 ergibt. Der in den Figuren 1 bis 4 links der Längsachse 15 dargestellte Hohlraum der Ausnehmung 38 weist zum Beispiel eine Keilform 40 auf, um damit die Drosselcharakteristik der Drosselklappe 3, beispielsweise im Leerlaufbereich der Brennkraftmaschine in vorteilhafter Weise zu beeinflussen. Aber auch andere Formen der Drosselklappe 3 sind herstellbar, wozu die Ausnehmungen 38, 39 der Spritzwerkzeuge 30, 31 entsprechend einer gewünschten, äußeren Form der Drosselklappe 3 auszubilden sind.

Im Bereich der äußeren Mantelfläche 6 der Stellwelle 4 sind die Ausnehmungen 38, 39 rinnenförmig ausgebildet, so

daß zum Beispiel die in der Figur 2 oben dargestellte Ausnehmung 38 des Spritzwerkzeugs 30 in radialer Richtung die obere Teilhälfte 23 der Stellwelle 4 mit axialem Abstand zur äußeren Mantelfläche 6 vollständig umschließt, damit sich nach dem Einfüllen von Kunststoff in die Ausnehmung 38 entlang der Drehachse 14 eine halbschalen- förmige Außenhülle aus Kunststoff ergibt, die die obere Teilhälfte 23 der Stellwelle 4 vollständig mit Kunststoff bedeckt. Es ist auch möglich, wie im zweiten Ausführungsbeispiel der Figur 4 mit eingebrachten Spritzwerkzeugen 30, 31 zum Herstellen der Drosselklappe 3 der Figur 3 gezeigt ist, die Ausnehmung 38 im Bereich der Längsachse 15 zumindest teilweise ohne axialen Abstand zur äußeren Mantelfläche 6 auszubilden, so daß die in Figur 3 oben dargestellte Teilhälfte 23 der Stellwelle 4 nur teilweise mit einer Außenhülle aus Kunststoff bedeckt ist. Wie in der Figur 7 einer Draufsicht der Figur 4, darge¬ stellt ist, ist die Stellwelle 4 entlang der Drehachse 14 teilweise kunststofffrei, da das Spritzwerkzeug 30 beim Einführen in den Ansaugkanal 10 teilweise an der äußeren Mantelfläche 6 mit einem sich entlang der Drehachse 14 erstreckenden Steg anliegt. Es ist auch möglich, wie in der Figur 8, einer Draufsicht der Figur 4, dargestellt ist, die Ausnehmung 38 des Spritzwerkzeugs 30 derart auszubilden, daß das Spritzwerkzeug 30 nur partiell, beispielsweise an zwei kreisförmigen Begrenzungen 41 der Ausnehmung 38 an der äußeren Mantelfläche 6 der Stellwelle 4 anliegt, so daß die äußere Mantelfläche 6 des oberen Teilstücks 23 nach dem Einfüllen von Kunststoff außer an den Begrenzungen 41 nahezu vollständig von einer halb- schalenförmigen Außenhülle aus Kunststoff bedeckt wird. Wie in der Figur 8 dargestellt ist, sind beide kreisförmigen Begrenzungen 41 beispielsweise symmetrisch zur Horizontalachse 16 angeordnet, um eine exakte Positionierung beider Spritzwerkzeuge 30, 31 zu gewähr¬ leisten. Es ist auch möglich, eine einzelne kreisförmige

Begrenzung 41, zum Beispiel in der Mitte des Ansaugkanals 10 im Schnittpunkt von Horizontalachse 16 und Drehachse 14 vorzusehen. Das Spritzwerkzeug 31 der Figuren 2 und 4 besitzt eine parallel zur Horizontalachse 16 verlaufende, eben ausgebildete Stirnfläche 34, aus welcher die Ausnehmung 39 rinnenförmig ausgenommen ist, so daß die untere Teilhälfte 24 der Stellwelle 4 in radialer Richtung mit axialem Abstand zur äußeren Mantelfläche 6 vollständig umschlossen wird und sich entlang der Drehachse 14 eine halbschalenförmige Außenhülle aus Kunststoff ergibt, die die untere Teilhälfte 24 der Stellwelle 4 vollständig mit Kunststoff bedeckt. Es ist auch möglich, die Ausnehmung 39 der Figuren 2 und 4 entsprechend der Ausnehmung 38 der Figur 4 auszubilden, damit das Spritzwerkzeug 31 teilweise ohne axialen Abstand zur äußeren Mantelfläche 6 an der äußeren Mantelfläche 6 der unteren Teilhälfte 24 der Stellwelle 4 teilweise anstoßen kann. Es ist auch möglich, die Ausnehmungen 38, 39 des zweiten Ausführungsbeispiels der Figur 4 derart auszubilden, daß das Spritzwerkzeug 30 und das Spritzwerkzeug 31 jeweils mit den in der Figur 8 dargestellten, kreisförmigen Begrenzungen 41 partiell anliegt, so daß die äußere Mantelfläche 6 der Stellwelle 4 nach dem Einfüllen von Kunststoff außer den Begrenzungen 41 nahezu vollständig mit einer Außenhülle aus Kunststoff bedeckt wird.

Die Figuren 5, 6 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Drosselvorrichtung 1, wobei alle gleichen oder gleichwirkenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen der Figuren 1 bis 4 gekennzeichnet sind. Im Gegensatz zum ersten und zweiten Ausführungsbeispiel berühren sich beim dritten Ausführungsbeispiel beide Spritzwerkzeuge 30, 31 nicht an ihren Stirnflächen 33, 34, sondern liegen mit axialem Abstand entfernt voneinander. Dabei kann wenigstens eine der Stirnflächen 33, 34 wenigstens teilweise an der äußeren Mantelfläche 6 der

Stellwelle 4 anliegen. Wie in der Figur 7 einer Draufsicht der Figur 5 dargestellt ist, sind die Ausnehmungen 38, 39 rinnenförmig ausgebildet und erstrecken sich entsprechend der Ausnehmung 38 in Figur 4 entlang der Drehachse 14, so daß beide Teilhälften 23, 24 der Stellwelle 4 mit Kunststoff bedeckt werden und dort kunststofffrei sind, wo die Spritzwerkzeuge 30, 31 an der äußeren Mantelfläche 6 anliegen. Beim Einführen der Spritzwerkzeuge 30, 31 in den Ansaugkanal 10 stoßen diese an äußeren Mantelfläche 6 der Stellwelle 4 an, so daß eine exakte Positionierung beider Spritzwerkzeuge 30, 31 erfolgt. Es ist auch möglich, wie in der Figur 8, einer Draufsicht der Figur 5, dargestellt ist, die Ausnehmungen 38, 39 derart auszubilden, daß das Spritzwerkzeug 30, beziehungsweise das Spritzwerkzeug 31 nur teilweise, beispielsweise innerhalb zweier kreisförmigen Begrenzungen 41 an der äußeren Mantelfläche 6 der Stellwelle 4 anliegt, so daß die äußere Mantelfläche 6 des oberen Teilstücks 23 und des unteren Teilstücks 24 der Stellwelle 4 außer im Bereich der Begrenzungen 41 nahezu vollständig mit einer Außenhülle. aus Kunststoff bedeckt wird. Der von den Stirnflächen 33, 34 der Spritzwerkzeuge 30, 31 und der Ansaugwandung 11 eingeschlossene Hohlraum wird zur Bildung der Drosselklappe 3 anschließend mit Kunststoff ausgefüllt, so daß im Gegensatz zum ersten und zweiten

Ausführungsbeispiel Kunststoff an die Ansaugwandung 11 des Ansaugkanals 10 gelangt, wobei sich abhängig von der Wahl des Kunststoffes nach dem Erstarren und Zusammenschrumpfen ein äußerst geringer, radialer Spalt zwischen einer äußeren Mantelfläche 7 der Drosselklappe 3 und der Ansaugwandung 11 einstellt. Dadurch ergibt sich insbesondere in Leerlaufstellung der Drosselklappe 3 die Möglichkeit der Steuerung eines äußerst geringen Luftmassenstroms. Die Spritzwerkzeuge 30, 31 der Figuren 5 und 6 besitzen bis auf die Ausnehmungen 38, 39 eben ausgebildete Stirnflächen 33, 34, die beispielsweise

gegenüber der Horizontalachse 16 geneigt orientiert und vorzugsweise parallel zueinander verlaufend sind, so daß sich nach dem Einfüllen des Kunststoffes in den Hohlraum zwischen den Stirnflächen 33, 34 eine entsprechend geneigte, scheibenförmige Dosseiklappe 3 ergibt. Der Neigungswinkel der Drosselklappe 3 beeinflußt die Drosseleigenschaften insbesondere im Bereich des Leerlaufs der Brennkraftmaschine.

Durch die Ausgestaltung der Stirnflächen 33, 34 der Spritzwerkzeuge 30, 31, beziehungsweise der Ausnehmungen 38, 39 können in einfacher Art und Weise nahezu beliebig geformte Drosselklappen 3 mit geringen Toleranzen hergestellt und mit der Stellwelle 4 drehfest verbunden werden. Vorteilhafterweise erfolgt das Herstellen der Drosselklappe 3 in nahezu fertigmontiertem Zustand der Drosselvorrichtung 1, bei der der Drehwinkelgeber 29 nur lose, beziehungsweise verdrehbar an einem Stellwellenende der Stellwelle 4 angebracht ist. Zum Toleranzabgleich, beziehungsweise zum Einstellen des Drehwinkelgebers 29 wird dieser solange verdreht, bis sich ein gewünschter Widerstandswert, beziehungsweise ein bestimmtes Spannungsverhältnis am Drehwinkelgeber 28 eingestellt, wonach der D ' rehwinkelgeber bei unveränderter Verdrehlage der Stellwelle 4 fertigmontiert, beziehungsweise drehfest mit der Drosselvorrichtung 1 verbunden wird. Anschließend werden die Spritzwerkzeuge 30, 31 in den Ansaugkanal 10 eingeführt, bis diese zum Beispiel an der äußeren Mantelfläche 6 der Stellwelle 4 anstoßen, wonach von außen in die Einfülleitungen 50 beispielsweise des Spritzwerkzeugs 31 Kunststoff eingefüllt wird. Nach geraumer Zeit nach dem Erstarren des Kunststoffes können die Spritzwerkzeuge 30, 31 aus dem Ansaugkanal 10 herausgezogen werden, und man erhält die fertige Drosselklappe 3, beziehungsweise die fertige Drosselvorrichtung 1. Die Ausgestaltung der Ausnehmungen

38, 39 stellt sicher, daß die Drosselklappe 3 stets mit gleichbleibend präziser Form und mit gleichbleibend präziser Verdrehlage im Ansaugkanal 10 hergestellt werden kann, wobei durch die präzise Lage der Drosselklappe 3 auch der an der Drosselklappe 3 vorbeiströmende Luftmassenstrom bekannt ist und dem zuvor eingestellten Spannungsverhältnis am Drehwinkelgeber 29 entspricht. Damit ist eine eindeutige Zuordnung von Luftmassenstrom und vom Drehwinkelgeber 29 bereitgestellten Spannungsverhältnis gegeben, so daß auf ein bisher übliches Nachmessen des Luftmassenstroms in einer Meßvorrichtung verzichtet werden kann.