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Title:
THROUGHPUT METHOD FOR THE MECHANICAL COVERING OF LARGE, WIDE FURNITURE COMPONENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/018184
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a throughput method for the mechanical covering of especially profiled, wide furniture components (4) with an authentic wood veneer (7,14) wherein sliced veneer is laminated on an elastic carrier as an endless strip, wound and cut into lengths as a veneer roll (7,14). The veneer roll (7,14) is then provided with glue on one side and placed by means of deflection rollers along the entire length and two longitudinal edges (12) of the profiled furniture component(4). The veneer (7,14) is then positioned and pressed in sections, including said profiled sections, by a plurality of press rollers (11,18,20), whereupon a profiled flat furniture component is obtained, said component comprising at least one flat side (5,9) and two opposite longitudinal sides (12) including the anticipated profiles which are fully provided with real single-piece wood veneer.

Inventors:
FARKE WERNER (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/002724
Publication Date:
March 04, 2004
Filing Date:
August 12, 2003
Export Citation:
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Assignee:
NOLTE MOEBEL GMBH & CO KG (DE)
FARKE WERNER (DE)
International Classes:
B27D5/00; B27L5/00; B29C63/00; B29C63/04; B29C63/02; B29C63/48; (IPC1-7): B29C63/00; B27D5/00; B27L5/00
Domestic Patent References:
WO2002058901A22002-08-01
Foreign References:
DE2812691A11979-09-27
DE3512622A11986-10-09
GB484141A
GB932035A1963-07-24
EP1020262A22000-07-19
US4170511A1979-10-09
US5616211A1997-04-01
DE3603865A11986-09-25
US5234519A1993-08-10
FR2591933A11987-06-26
FR949131A1949-08-22
US2062590A1936-12-01
EP0389400A21990-09-26
DE4143054A11993-07-01
DE3109057A11982-11-25
Attorney, Agent or Firm:
EIKEL & PARTNER GBR (Detmold, DE)
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Claims:
Durchlaufverfahren für das maschinelle Ummanteln profilierter, breiter Möbelbauteile Ansprüche :
1. Durchlaufverfahren für das maschinelle Ummanteln insbesondere profilierter, breiter Möbelbauteile (4) mit einem Echtholzfurnier (7,14), dadurch gekennzeichnet, dass Messerfurniere auf einem elastischen Träger kaschiert als Endlosband zusammengesetzt, aufgewickelt und als Rollenfurnier (7,14) abgelängt werden, dass das Rollenfurnier (7,14) einseitig mit einem Klebstoff versehen über Umlenkrollen insbesondere über die gesamte Breite und zwei Längskanten (12) auf das profilierte Möbelbauteil (4) aufgebracht und von einer Vielzahl von Andruckrollen (11,18, 20) abschnittsweise unter Einschluß der Profilierungen positioniert und angedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Schälfurniere gleicher Abmessungen unter Druck zu einem Block verleimt werden und dass von dem Block Messerfurniere abgetragen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerfurniere unter Druck zu einem zweiten Block verleimt werden und dass von dem zweiten Block die auf dem elastischen Träger zu kaschierenden, zweiten Messerfurniere abgetragen werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des zu kaschierenden Messerfurniers wenigstens der Breite des Rollenfurniers entspricht.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Träger ein Vlies ist.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rollenfurnier (7,14) oberseitig geschliffen wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rollenfurnier (7,14) oberseitig mit einem elastischen Lack versehen wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Möbelbauteil (4) einen Grundträger aus einem Faserplattenmaterial aufweist, dass in den Grundträger eine Nut eingebracht wird und dass in die Nut eine insbesondere profilierte MDFLeiste eingeleimt wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das insbesondere profilierte Möbelbauteil (4) in einem Durchlauf durch eine Ummantelungsvorrichtung (1) auf den sich in Durchlaufrichtung erstreckenden Flächen (5,9, 12) mit Furnier (en) (7,14) belegt wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ummantelungsvorrichtung (1) zunächst eine sich im wesentlichen glattflächenhaft erstreckende Unterseite (9) mit einem Furnier (7) belegt wird und daran anschließend eine insbesondere profilierte Oberseite (5) und die beiden Längskanten (12).
11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Durchlauf in einen Grundträger aus einem Faserplattenmaterial wenigstens eine MDFLeiste eingeleimt, profiliert und geschliffen wird, dass Messerfurniere auf einem Vlies kaschiert, geschliffen und lackiert aufgewickelt als Rollenfurnier (7,14) bereit gestellt werden, dass das Rollenfurnier (7,14) in dem Durchlaufverfahren von oben und/oder unten, unter positionsgenauer Zuführung und einem gleichmäßigen Kleberauftrag aufgelegt wird, dass über eine lange Andruckzone (10,17, 19) bei kurzen Andruckrollenabständen das Rollenfurnier (7,14) aufgebracht wird und dass das Rollenfurnier (7,14) entsprechend der Länge der Möbelbauteile (4) getrennt und Furnierüberstände entfernt werden.
12. Insbesondere profiliertes, flächenhaft sich erstreckendes Möbelbauteil, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Flachseite (5 ; 9) und zwei gegenüberliegende Längsseiten (12) einschließlich vorhergesehener Profilierungen vollständig mit einem einstückigen Echtholzfurnier nach dem Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche belegt ist.
13. Möbelbauteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass beide Flach (5,9) und zwei gegenüberliegende Längsseiten (12) vollständig mit zwei Stücken Echtholzfurnier belegt sind.
14. Möbelbauteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Echtholzfurnier ein Pappelfurnier ist.
15. Möbelbauteil nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pappelfurnier gebleicht und gefärbt ist.
Description:
Durchlaufverfahren für das maschinelle Ummanteln profilierter, breiter Möbelbauteile Beschreibung : Die Erfindung betrifft ein Durchlaufverfahren für das maschinelle Ummanteln insbesondere profilierter, breiter Möbelbauteile mit einem Echtholzfurnier sowie die nach diesem Verfahren ummantelten Möbelbauteile selbst.

Die Oberflächenveredelung von Möbeln bzw. Möbelbauteilen durch das Belegen mit einem Echtholzfurnier eines vergleichsweise wertvollen Holzes ist seit langem bekannt und bewährt. Verwendung finden beispielsweise Mahagoni, Nussbaum, Eiche oder Palisander, welche teuren Furniere zumeist lediglich in einer geringen Dicke zwischen. 0,5 mm bis 0,7 mm hergestellt werden. Furniere derartiger Hölzer werden zumeist als Messerfurniere hergestellt, da bei dem schichtweisen abtragen von einem durch Dämpfen erweichten Holzblock abgetragene Messerfurniere eine günstige Holzausbeute sicherstellen und deren Dicke bis etwa 2 mm betragen kann.

Nach dem Herstellungsverfahren werden weiter Schälfurniere unterschieden, in der Regel eine bis zu 1,8 mm dicke Massenware, bei deren Herstellung gleichfalls ein vorgedämpfter Block in eine Furnierschälmaschine bzw.

Rundschälmaschine eingespannt und rotierend gegen ein

feststehendes Messer geführt wird. Weniger gebräuchlich sind heute die bis zu 3 mm dicken Sägefurnieren, die auf Furniergattern oder Hamburger Sägen hergestellt werden.

Anders als bedruckte Folien oder dergleichen für das Belegen eines Möbelbauteils beispielsweise aus einem Faserplattenmaterial ist ein Echtholzfurnier vergleichsweise dick, steif, und spröde und für ein enges Rollen ungeeignet.

Deshalb erfolgt das Belegen eines Möbelbauteils mit einem Echtholzfurnier maschinell lediglich in einer planen Ebene in einem Pressverfahren. Insbesondere Profilierungen mussten gesondert belegt werden, was häufig sogar in Handarbeit nur möglich ist.

Dies führte dazu, dass derartige profilierte Möbelbauteile, beispielsweise Möbelfronten, mit einer Vielzahl von Furnier-Einzelstücken mit zum Teil unterschiedlichen Farbtönen und/oder Strukturen belegt wurden, dass bei der Produktion hohe Ausschussmengen hingenommen werden mussten und damit ein erhöhter Arbeitsaufwand, womit relativ hohe Stückpreise einhergingen.

Auch musste bei Reklamationen oder Beschädigungen einzelner Möbelbauteile, beispielsweise in einer Möbelfront, diese gesamte Front zumeist ausgetauscht werden, da die Furnierbilder bei Austauschteilen erheblich voneinander abweichen konnten.

Vor diesem technischen Hintergrund macht die Erfindung es sich zur Aufgabe, ein Verfahren für das Ummanteln eines Möbelbauteils wie insbesondere auch ein Möbelbauteil selbst zur Verfügung zu stellen, bei denen Furniere kaum unterschiedliche Farbtöne oder Strukturen mehr aufweisen und bei denen insbesondere auf die Applikation zusätzliche Furnierstücke auch bei einer Profilierung des Möbelbauteils

verzichtet werden kann, wobei das Bauteil eine vergleichsweise große Breite auch aufweisen darf.

Diese technische Problematik wird bei einem Durchlaufverfahren für das maschinelle Ummanteln insbesondere profilierter, breiter Möbelbauteile mit einem Echtholzfurnier gem. des Anspruchs 1 durch die Verfahrensschritte gelöst, dass Messerfurniere auf einem elastischen Träger kaschiert als Endlosband zusammengesetzt, aufgewickelt und als Rollenfurnier abgelängt werden, dass das Rollenfurnier einseitig mit einem Klebstoff versehen über Umlenkrollen insbesondere über die gesamte Breite und zwei Längskanten auf das profilierte Möbelbauteil aufgebracht und von einer Vielzahl von Andruckrollen abschnittsweise unter Einschluß der Profilierungen positioniert und angedrückt wird.

Das Bereitstellen der Messerfurniere auf einem elastischen Träger als Endlosband erlaubt die Verwendung sehr dünner Echtholzfurniere, so dass das Rollenfurnier einer Folie vergleichbar aufgewickelt und für die Ummantelung eines Möbelbauteils zur Verfügung gestellt werden kann.

Sehr sorgfältig mit einem Klebstoff versehen, insbesondere einem Heißkleber, wird das Rollenfurnier in einer Ummantelungsvorrichtung, beispielsweise einer aus der DE 124926 bekannten vergleichbar, auf das Möbelbauteil aufgebracht, wobei in einem Arbeitsgang insbesondere die gesamte Breite und zwei angeschlossene Längskanten belegt werden unter Einschluß einer dort vorgesehenen Profilierung.

Eine Vielzahl von Andruckrollen unterschiedlichst angestellter Achsen sorgt weiter für die exakte Positionierung und eine ausreichenden Andruck.

Aufgrund dieser Maßnahmen wird erreicht, dass Möbelbauteile, beispielsweise Möbelfronten, über die gesamte Breite und Länge, insbesondere einschließlich zweier Längskanten und vorhandener Profilierungen von lediglich einem Furnier-Stück belegt sind, womit Einzelapplikationen entfallen. Damit können mit Echtholz-Furnieren versehene Möbelbauteile in großen Stückzahlen bei gleichzeitig nur geringen Ausschussmengen kostengünstig erstellt werden, wobei Struktur und Farbton der Furniere weitestgehend im Einklang stehen.

Bei dem Verfahren nach der Erfindung ist weiter vorgesehen, dass Schälfurniere gleicher Abmessungen unter Druck zu einem Block verleimt werden und dass von dem Block Messerfurniere abgetragen werden, wobei weiter bevorzugt wird, dass diese Messerfurniere unter Druck zu einem zweiten Block verleimt werden und dass von dem zweiten Block die auf dem elastischen Träger zu kaschierenden, zweiten Messerfurniere abgetragen werden.

Schälfurniere von vergleichsweise preiswertem Holz, beispielsweise Pappelholz, können kostengünstig erstellt werden. Durch das insbesondere mehrfache Verleimen zu Blöcken und dem anschließenden Abtragen von Messerfurnieren wird eine sehr große Homogenität hinsichtlich des Farbtones und der Struktur des Furniers weiter erreicht. Damit können ganze Serien von bspw. Fronten mit einem Echtholz-Furnier belegt werden, die einen einheitlichen Farbton aufweisen und können insbesondere auch beschädigte Möbelbauteile problemlos auch nach einem längeren Zeitraum noch ausgetauscht werden, da unabhängig von dem Material Farbe und Struktur weitestgehend gleich bleibt.

Zweckmäßigerweise kann weiter vorgesehen sein, dass die Länge des zu kaschierenden Messerfurniers der Breite des Rollenfurniers entspricht. Aufgrund dieser Maßnahme können

große Breiten erreicht werden, beispielsweise von über 60 cm, was in der Möbelindustrie zumeist ausreichend ist. Damit können auf herkömmlichen Messerfurniermaschinen erstellte Messerfurniere bei dem Verfahren nach der Erfindung Verwendung finden.

Vorzugsweise findet als elastischer Träger ein Vlies Verwendung, insbesondere eins von 23 bis 25 g, das in zwei Arbeitsgängen aufkaschiert wird. Zweckmäßigerweise ist dieses Vlies entsprechend der Furnierfarbe eingefärbt, so dass es nicht auffällt. Insbesondere erlaubt die Vlieskaschierung einen Schliff der Oberseite, wozu zweckmäßigerweise das Rollenfurnier herangezogen wird. Nach dem Schliff beträgt die Dicke des Rollenfurniers noch vorzugsweise etwa 320 Mikrometer, ist also vergleichsweise dünn. Eine oberseitige Lackierung mit einem elastischen Lack, insbesondere einem UV-beständigen, zweischichtigen Lack glättet und versiegelt die Furnieroberfläche auf der Sichtseite.

Zumeist finden heute Faserplatten in der Möbelindustrie Verwendung, ein preiswertes Ausgangsmaterial, dass jedoch für eine saubere Profilierung wenig geeignet ist. Von daher wird vorgesehen, dass das Möbelbauteil einen Grundträger aus einem Faserplattenmaterial aufweist, dass in den Grundträger eine Nut eingebracht wird und dass in die Nut eine insbesondere profilierte MDF-Leiste eingeleimt wird. Mitteldichtes Faserplattenmaterial ist für eine Profilierung wesentlich besser geeignet als das übllicherweise verwendete Faserplattenmaterial. Der Querschnitt einer solchen eingebrachten MDF-Leiste kann etwa 115 x 16 mm2 betragen.

Aufgrund der einheitlichen, durchgängigen Belegung wenigstens einer Seite des Möbelbauteils mit einem Echtholzfurnier ist die eingesetzte MDF-Leiste, insbesondere eine profilierte

Rechteckleiste, nicht als gesondert eingesetztes Bauteil erkennbar.

Das maschinelle Ummanteln erfolgt zweckmäßigerweise in einer Ummantelungsvorrichtung, wie sie aus der DE 124926 beispielsweise grundsätzlich bekannt ist. Bei einem Durchlauf durch diese Vorrichtung werden bevorzugt die sich in Durchlaufrichtung erstreckenden Flächen mit Furnieren belegt, wobei bevorzugt in der Ummantelungsvorrichtung zunächst eine sich im wesentlichen glatt-flächenhaft erstreckende Unterseite mit einem Furnier belegt wird und daran anschließend eine insbesondere profilierte Oberseite und die beiden Längskanten, wobei insbesondere Oberseite und Längskanten in einem Arbeitsgang auch belegt werden können.

Lediglich die Stirnseiten bedürfen dann noch, falls erforderlich, einer Furnierung, ggfls. von Hand.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung wird in einem Durchlauf in einen Grundträger aus einem Faserplattenmaterial wenigstens eine MDF-Leiste eingeleimt, profiliert und geschliffen, ist das Messerfurnier auf einem Vlies kaschiert, geschliffen und lackiert aufgewickelt als Rollenfurnier bereit gestellt und wird das Rollenfurnier in dem Durchlaufverfahren von oben und/oder unten, unter positionsgenauer Zuführung und einem gleichmäßigen Kleberauftrag aufgelegt, wobei über eine lange Andruckzone bei kurzen Andruckrollenabständen das Rollenfurnier aufgebracht wird und wird das Rollenfurnier entsprechend der Länge der Möbelbauteile getrennt und werden Furnierüberstände entfernt. Das Entfernen kann beispielsweise tastergesteuert sehr exakt mittels Fräsern und/oder Messern erfolgen, wobei ggfls. in einem Arbeitsgang das Rollenfurnier getrennt und Überstände entfernt werden können.

So wird ein insbesondere profiliertes, flächenhaft sich erstreckendes Möbelbauteil erhalten, bei dem wenigstens eine Flachseite und zwei gegenüberliegende Längsseiten einschließlich vorhergesehener Profilierungen vollständig mit einem einstückigen Echtholzfurnier nach dem Verfahren belegt ist. Insbesondere sind beiden Flach-und zwei gegenüberliegende Längsseiten vollständig mit zwei Stücken Echtholzfurnier belegt.

Das Echtholzfurnier kann ein preiswertes Pappelfurnier sein, das auch gebleicht und gefärbt werden kann. Entsprechend wird die Farbe des Vlieses dann der des Furniers auch angepasst sein.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, in der lediglich schematisch in der einzigen Figur eine Seitenansicht einer Ummantelungsvorrichtung dargestellt ist.

Die Ummantelungsvorrichtung 1 weist eine mit angetriebenen Rollen 2 versehene Rollenbahn 3 auf, auf der nacheinander plattenartige Möbelbauteile 4 einer Ummantelung mit einem Furnier zugeführt werden.

Insbesondere die Oberseite 5 der Möbelbauteile 4 kann hierbei profiliert sein, beispielsweise durch das Einlassen einer profilierten MDF-Leiste, beispielsweise in einer Nut in dem Möbelbauteil 4 aus einem Faserplattenmaterial.

Genau positioniert und vorzugsweise auch exakt in einem vorgegebenen Takt werden die Möbelbauteile 4 auf der Rollenbahn 3 einer ersten Station 6 für das Belegen mit einem Endlos-Rollenfurnier 7 zugeführt.

Das Rollenfurnier kann ein Pappel-Schälfurnier sein, das gebleicht und eingefärbt wurde. Anschließend werden

Schälfurniere gleicher Abmessung unter Druck zu einem ersten Block verleimt, von dem Messerfurniere abgetragen werden, die wiederum unter Druck zu einem zweiten Block verleimt werden, von dem erneut Messerfurniere abgetragen werden. Diese Messerfurniere werden auf einem elastischen Träger kaschiert zu einem Endlosband zusammengesetzt. Ein solcher Träger kann ein beidseits aufgebrachtes Vlies von beispielsweise 23-25 g sein, das farblich dem eingefärbten Echtholz angepasst wurde. Auf eine Dicke von vorzugsweise 320 im geschliffen und zweifach mit einem elastischen UV-Lack versehen, steht ein solches Rollenfurnier 7 einer Folie vergleichbar für das Belegen, der Möbelbauteile 4 zur Verfügung.

In der ersten Station 6 erfolgt ein rückseitiges Beschichten des Rollenfurniers 7 in einer Beschichtungsstation 8 vorzugsweise mit einem Heißkleber, der nach Auflegen des Furniers auf das Möbelbauteil 4 regelmäßig noch eine kurze Zeit ein Positionieren des Furniers 7 erlaubt.

Die im wesentlichen sich eben erstreckende Unterseite 9 des Möbelbauteils 4 mit aufgelegtem Furnier 7 durchläuft eine Zone 10 mit Andrucksrollen 11 horizontaler Drehachsen. Ggfls. kann in der ersten Station eine Ummantelung des Möbelbauteils 4 dahingehend erfolgen, dass auch die in Durchlaufrichtung sich erstreckenden Längsseiten 12 mit ummantelt werden.

Entsprechend ist dann die Zone der Andrucksrollen 9 zu verlängern, so dass eine Faltung des Furniers 7 erfolgen kann und ein Anpressen an den Längsseiten 12.

In einer zweiten Station 13 wird die Oberseite 5 und zweckmäßigerweise die beiden Längsseiten 12 mit einem weiteren Rollenfurnier 14 belegt. Wie in der ersten Station 6 wird dieses gegen die Durchlaufrichtung der Möbelbauteile 4 abgewickelt, ggfls. über eine Spannvorrichtung 15 einer

weiteren Beschichtungsstation 16 für einen Heißkleberauftrag zugeführt und umgelenkt auf der profilierten Oberseite 5 eines Möbelbauteils 4 abgelegt.

In einer in Durchlaufrichtung anschließenden Zone 17 mit Andrucksrollen 18 im wesentlichen horizontaler Achsen erfolgt zunächst, zumeist von der Längsmittellinie ausgehen, das Andrücken des aufgebrachten Furniers 14. Über eingearbeitete Profilierungen in der Oberseite 5 des Möbelbauteils 4 hinweg, in welchem Bereich dann die Achsen der Andruckrollen 18 mehr und mehr auch angestellt sein können, werden in einer weiter anschließenden Zone 19 auch die Längsseiten 12 des Möbelbauteils 4 mit dem Furnier 14 versehen. Entsprechend ist die Ausrichtung der Drehachsen der Andrucksrollen 20 zum Ende der Zone 15 hin im wesentlichen vertikal.

Geeignet abgelängt und von Überständen befreit, erhält man ein profiliertes, flächenhaft sich erstreckendes Möbelbauteil 4, bei dem beide Flach-und zwei gegenüberliegende Längsseiten vollständig mit lediglich zwei Stücken Echtholzfurnier belegt sind, wobei die Breite der Möbelbauteile 4 durchaus mehr als 60 cm betragen kann.