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Title:
TIE-ROD AND MODULE ARRANGEMENT CLAMPED TOGETHER THERETO
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/116481
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention proposes a tie-rod (8) for detachably clamping together multiple modules (5), which is assembled from at least three axially and consecutively arranged tie-rod elements (13) which can be screwed into each other in pairs to form, in each case, a detachable screw connection (15). Locking means (23) present on the tie-rod elements (13) allow the individual tie-rod element pair to be unscrewed a short distance apart without locking action until a locking action occurs which causes a rotationally fixed connection. By the individual unlocking of selected locking means (23), the unscrewing of the tie-rod (8) in the region of any screw connection (15) can subsequently be enabled. The invention further relates to a module arrangement held together by at least one such tie-rod(8).

Inventors:
WENSKE EDUARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/002641
Publication Date:
October 02, 2008
Filing Date:
March 26, 2007
Export Citation:
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Assignee:
FESTO AG & CO KG (DE)
WENSKE EDUARD (DE)
International Classes:
F15B13/08; F16B5/02; F16B41/00
Foreign References:
DE60204741T22006-05-18
GB2180616A1987-04-01
US20030116208A12003-06-26
Attorney, Agent or Firm:
ABEL, Martin (Plochinger Strasse 109, Esslingen, DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Zuganker zum lösbaren Zusammenspannen mehrerer Module (5), insbesondere eines modularen Fluidgerätes (3), wobei sich der Zuganker (8) aus wenigstens drei axial aufeinanderfolgenden Zugankerelementen (13) zusammensetzt, die zur BiI-

5 düng je einer lösbaren Schraubverbindung (15) paarweise ineinander einschraubbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass an den Zugankerelementen (13) für jede der Schraubverbindungen (15) Sperrmittel (23) vorhanden sind, die es gestatten, die ineinandergeschraubten Zugankerelemente (13) jedes Zugankere- lo lementpaares zunächst ohne Sperrwirkung ein Stück weit auseinanderzuschrauben, und die vor dem vollständigen Auseinanderschrauben eines jeweiligen Zugankerelementpaares eine Sperrwirkung entfalten, indem sie eine in der Drehrichtung (25) des Lösens der Schraubverbindung (15) drehfeste, jedoch i5 individuell entsperrbare Blockierung zwischen den Zugankerelementen (13) hervorrufen.

2. Zuganker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die zwischen den beiden äußeren Zugankerelementen (13, 13a, 13b) angeordneten Zugankerelemente (13, 13c) eine-

2o nends einen Gewindeschaft (16) mit Außengewinde (16a) und an- dernends eine Gewindebohrung (17) mit einem dem Außengewinde (16a) entsprechenden Innengewinde (17a) aufweisen.

3. Zuganker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die zwischen den beiden äußeren Zugankerele-

menten (13, 13a, 13b) angeordneten Zugankerelemente (13, 13c) untereinander identisch ausgebildet sind.

4. Zuganker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einer jeweiligen Schraubverbindung

5 (15) zugeordneten Sperrmittel (23) federelastisch auslenkbar in Richtung einer Sperrstellung vorgespannt sind, beim Auseinanderschrauben das drehfeste Blockieren bewirkt.

5. Zuganker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrmittel (23) beim Ineinanderschrauben der Zugankere- lo lemente (13) unwirksam sind und beim Auseinanderschrauben der Zugankerelemente (13) bei Erreichen einer gewissen Relativposition selbsttätig die blockierende Sperrwirkung entfalten.

6. Zuganker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den Sperrmitteln (23) ein manuell oder i5 mittels eines EntSperrwerkzeuges (28) beaufschlagbarer Betätigungsabschnitt (56) vorhanden ist, durch dessen Betätigung die Sperrmittel (23) entsperrbar sind.

7. Zuganker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrmittel (23) mindestens eine am

20 jeweils einen Zugankerelement (13) angeordnete, einen radial auslenkbaren Sperrabschnitt (52) aufweisende Sperrklinke (37) enthalten, die mit ihrem Sperrabschnitt (52) während der Sperrwirkung mit einer Sperrstufe (35) des jeweils anderen Zugankerelementes (13) kooperiert.

25 8. Zuganker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrstufe (35) von dem die maximale Tiefe aufweisenden Endabschnitt einer sich in der Umfangsrichtung des Zugankerelementes (13) erstreckenden bogenförmigen keilförmigen Vertiefung (36) gebildet ist.

9. Zuganker nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (37) um eine zur Längsachse (14) des Zugankerelementes (13) parallele Schwenkachse (38) verschwenkbar ist.

5 10. Zuganker nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (37) bogenförmig gestaltet ist.

11. Zuganker nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (37) wippenförmig ausgebildet ist, mit einem von der Schwenkachse (38) wegragenden, zur Kooperation mit lo der Sperrstufe (35) vorgesehenen Sperrabschnitt (52) und einem in eine andere Richtung von der Schwenkachse (18) wegragenden, zwecks Entsperrung betätigbaren Betätigungsabschnitt (56) .

12. Zuganker nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch ge- i5 kennzeichnet, dass die Sperrklinke (37) an einem zur Längsachse (14) des Zugankerelementes (13) koaxialen hülsenförmi- gen Sperrmittelträger (44) angeordnet ist.

13. Zuganker nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrstufe (35) in einem zylindrischen

20 Abstützabschnitt (33) des Zugankerelementes (13) ausgebildet ist, der eine sich axial an die Sperrstufe (35) anschließende zylindrische Abstützfläche (34) definiert, an der die Sperrklinke (37) mit ihrem Sperrabschnitt (52) außerhalb ihrer Sperrwirkung anliegt, wenn zwei Zugankerelemente (13) zusam-

25 mengeschraubt sind.

14. Zuganker nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugankerelemente (13) zumindest teilweise mehrteilig ausgebildet sind, mit einem die zum Herstellen der Schraubverbindungen (15) erforderlichen Gewinde (16a,

17a) aufweisenden Gewindeelement (42) und einem wenigstens einen Teil der Sperrmittel (23) tragenden Sperrmittelträger (44) .

15. Zuganker nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge-

5 kennzeichnet, dass wenigstens eines der beiden äußeren Zugankerelemente (13a, 13b) des Zugankers (8) einen das Ansetzen eines Schraubwerkzeuges ermöglichenden Betätigungsabschnitt (56) aufweist.

16. Modulanordnung, mit mehreren mittels mindestens eines lo gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15 ausgebildeten Zugankers

(8) lösbar zusammengespannten Modulen (5) .

17. Modulanordnung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung als modular ausgebildetes Fluidgerät (3), insbesondere ein mehrere Ventile (4) aufweisendes Ventilge- i5 rät .

18. Modulanordnung nach Anspruch 16 oder 17, gekennzeichnet durch mindestens einen die Gesamtheit von Modulen (5) durchsetzenden, den mindestens einen Zuganker (8) aufnehmenden Zugankerkanal (12) .

2o 19. Modulanordnung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die zwischen den beiden äußeren Zugankerelementen (13, 13a, 13b) angeordneten Zugankerelemente (13, 13c) jeweils eines der Module (5) durchsetzen, wobei sie über dessen einander entgegengesetzte Fügeflä-

25 chen (7a, 7b) vorstehen und in das jeweils benachbarte Modul (5) diesbezüglich drehbeweglich eintauchen.

20. Modulanordnung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die zwischen den beiden

äußeren Zugankerelementen (13, 13a, 13b) angeordneten Zugankerelemente (13, 13c) jeweils in einem der Module (5) verliersicher und zugleich drehbar gehalten sind.

21. Modulanordnung nach einem der Ansprüche 16 bis 20, da- 5 durch gekennzeichnet, dass die Sperrmittel (23) jeweils im

übergangsbereich zwischen zwei unmittelbar benachbarten Modulen (5) angeordnet sind.

22. Modulanordnung nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrmittel (23) derart ange- lo ordnet sind, dass sie von außen her durch einen Betätigungsspalt (27) hindurch entsperrbar sind, der sich zwischen zwei benachbarten Modulen (5) ergibt, wenn sämtliche Schraubverbindungen (15) bis zu der durch die Sperrmittel (23) hervorgerufenen drehfesten Verbindung gelöst sind und die Module i5 (5) im Bereich des gewünschten Betätigungsspaltes (27) auseinandergeschoben werden.

23. Modulanordnung nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch ein zum Entsperren der Sperrmittel (23) in den Betätigungsspalt (27) einführbares EntSperrwerkzeug (28) .

Description:

Zuganker und damit zusammengespannte Modulanordnung

Die Erfindung betrifft einen Zuganker zum lösbaren Zusammenspannen mehrerer Module, insbesondere eines modularen Fluid- gerätes, wobei sich der Zuganker aus wenigstens drei axial aufeinanderfolgenden Zugankerelementen zusammensetzt, die zur Bildung je einer lösbaren Schraubverbindung paarweise ineinander einschraubbar sind. Die Erfindung betrifft ferner eine Modulanordnung, die mehrere mittels mindestens eines derartigen Zugankers zusammengespannte Module enthält .

Einen derartigen Stand der Technik offenbart die DE 60204741 T2. Dort werden die einzelnen Module eines modular aufgebauten Fluidgerätes mittels eines Zugankers zusammengespannt, der sich aus mehreren miteinander verschraubten Zugankerelementen zusammensetzt. Beim Zusammenbau des Ventilgerätes werden die einzelnen Module nacheinander aneinander angesetzt und mittels je eines Zugankerelementes mit dem jeweils vorhergehenden Modul verspannt. Das Zerlegen des Ventilgerätes geschieht in umgekehrter Reihenfolge, indem die Zugankerelemente nacheinander wieder herausgeschraubt werden. Hierbei bewirkt das momentan zu entfernende Modul eine Verdrehsiche- rung des nachfolgenden Zugankerelementes, indem dieses mit seinem Kopf in eine komplementäre Ausnehmung des genannten Moduls eingreift. Von Nachteil bei dieser Anordnung ist, dass zum Austausch eines Moduls stets zwingend auch sämtliche dem

auszutauschenden Modul vorgelagerten Module einzeln entfernt werden müssen.

Man könnte zwar daran denken, auf die Verdrehsicherungsmaß- nahmen der einzelnen Zugankerelemente zu verzichten. In die- sem Fall würde allerdings die sich bei Betätigung des äußersten Zugankerelementes öffnende Schraubverbindung nur nach dem Zufallsprinzip ausgewählt werden, abhängig von der individuellen Vorspannung und Reibung bei den einzelnen Schraubverbindungen. Somit wäre auch hier der spezifische Austausch bestimmter Module relativ umständlich.

Eine wesentliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Maßnahmen vorzuschlagen, die einen gezielten Modulaustausch bei einer durch mindestens einen Zuganker zusammengespannten Modulanordnung vereinfachen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Zuganker der eingangs genannten Art vorgesehen, dass an den Zugankerelementen für jede der Schraubverbindungen Sperrmittel vorhanden sind, die es gestatten, die ineinandergeschraubten Zugankerelemente jedes Zugankerelementpaares zunächst ohne Sperrwirkung ein Stück weit auseinanderzuschrauben, und die vor dem vollständigen Auseinanderschrauben eines jeweiligen Zugankerelement- paares eine Sperrwirkung entfalten, indem sie eine in der Drehrichtung des Lösens der Schraubverbindung drehfeste, jedoch individuell entsperrbare Blockierung zwischen den Zugan- kerelementen hervorrufen.

Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine sich aus mehreren Modulen zusammensetzende Modulanordnung, bei der die Module mittels mindestens eines Zugankers des vorgenannten Aufbaus lösbar zusammengespannt sind.

Wird hier der Zuganker durch Drehbetätigung eines äußeren Zugankerelementes auseinandergeschraubt, lösen sich die vorhandenen Schraubverbindungen zunächst nach dem Zufallsprinzip, in Abhängigkeit von der individuellen Vorspannung und/oder 5 Reibung. Die Sperrmittel sind hierbei noch unwirksam und erlauben daher jeweils ein Stück weit ein axiales Auseinanderschrauben der unmittelbar miteinander verschraubten Zugankerelemente. Tritt bei diesem Schraubvorgang bei einer beliebigen Schraubverbindung die Sperrwirkung der dortigen Sperrmit- lo tel ein, werden die hier miteinander verschraubten Zugankerelemente gegenseitig drehfest blockiert und das von außen eingeleitete Drehmoment wird über die drehfeste Verbindung an die anderen, noch nicht gesperrten Schraubverbindungen weitergeleitet. Auf diese Weise tritt nacheinander bei allen i5 Schraubverbindungen die Sperrwirkung ein, bis letztlich ein Weiterdrehen in der Drehrichtung des Lösens insgesamt nicht mehr möglich ist. Indem nun jedoch eine der Schraubverbindungen individuell entsperrt wird, kann dort durch anschließendes weiteres Herausschrauben ein Auftrennen des Zugankers be-

2o wirkt werden. Auf diese Weise lässt sich der axial segmentierte Zuganker, beispielsweise zum Austauschen von Modulen einer durch ihn zusammengehaltenen Modulanordnung, zielgerichtet auftrennen, was die Handhabung sehr vereinfacht.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Un- 25 teransprüchen hervor.

Wenigstens die zwischen den beiden äußeren Zugankerelementen angeordneten Zugankerelemente sind, eventuell abgesehen von einer unterschiedlichen Länge, bevorzugt identisch ausgebildet. Sie sind insbesondere einenends mit einem Gewindeschaft 30 und andernends mit einer Gewindebohrung ausgestattet, wobei die Gewinde hinsichtlich ihrer Spezifikationen übereinstimmen. Die beiden äußeren Zugankerelemente können abweichend

gestaltet sein, weil sie nur in einer axialen Richtung eine Gewindeverbindung herzustellen haben. Das eine Gewindebohrung zur Verfügung stellende äußere Zugankerelement kann theoretisch sogar unmittelbar vom letzten der zusammenzuspannenden 5 Module selbst gebildet sein, indem dieses direkt mit einer Gewindebohrung ausgestattet wird.

Es ist von Vorteil, wenn die Sperrmittel jeweils federnd in Richtung ihrer Sperrstellung vorgespannt sind. Dadurch erübrigen sich äußere Eingriffe, insbesondere auch beim Zusammen- lo schrauben des Zugankers. Die Sperrmittel sind insbesondere so ausgeführt, dass sie beim Ineinanderschrauben der Zugankerelemente ohne spezielle direkt Einflussnahme unwirksam sind und beim Auseinanderschrauben der Zugankerelemente bei Erreichen einer gewissen Relativposition derselben selbsttätig in i5 blockierender Weise wirksam werden.

Prinzipiell sind Bauformen denkbar, bei denen ein manueller Eingriff erforderlich ist, um die Sperrmittel nach dem Ineinanderschrauben der Zugankerelemente in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen.

2o Zweckmäßigerweise sind die Sperrmittel jeweils mit einem Betätigungsabschnitt versehen, der manuell oder auch mittels eines Werkzeuges beaufschlagt werden kann, um das individuelle Entsperren zu bewirken.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung enthalten die 25 Sperrmittel jeweils mindestens eine am jeweils einen Zugankerelement angeordnete, radial auslenkbare Sperrklinke, die während der Sperrwirkung mit einer als Sperrstufe bezeichen- baren Abstufung des zugeordneten anderen Zugankerelementes nach Art eines Riegels kooperiert. Die Sperrklinke ist bevor- 30 zugt um eine zur Längsachse des Zugankerelementes parallele

Schwenkachse verschwenkbar und gleitet während des Schraubvorganges an einer bevorzugt zylindrischen Außenfläche des anderen Zugankerelementes ab, bis es mit der Sperrstufe in Eingriff gelangt. Letztere ist hierbei insbesondere vom En- dabschnitt einer sich in der Umfangsrichtung des Zugankerelementes erstreckenden, einen bogenförmigen Verlauf aufweisenden keilförmigen Vertiefung gebildet.

Damit der Zuganker in seinen radialen Abmessungen klein gehalten werden kann, empfiehlt sich auch eine bogenförmige Ge- staltung der Sperrklinke, sodass sich selbige platzsparend entlang des Außenumfanges des anderen Zugankerelementes erstrecken kann.

Die Sperrklinke kann insbesondere wippenartig ausgebildet sein, wobei sie ergänzend zu dem mit der Sperrstufe zusammen- wirkenden Sperrabschnitt einen in eine andere Richtung ragenden Betätigungsabschnitt aufweist, auf den zum Entsperren und zum Freigeben der zugeordneten Schraubverbindung eingewirkt werden kann, damit der Sperrabschnitt außer Eingriff mit der Sperrstufe gelangt .

Bevorzugt sitzt die Sperrklinke an einem zur Längsachse des Zugankerelementes koaxialen hülsenförmigen Sperrklinkenträger. Bei ihm kann es sich um eine separate, bevorzugt aus Kunststoffmaterial bestehende Komponente handeln, die an ein insbesondere aus Metall bestehendes, die erforderlichen Ge- winde aufweisendes Gewindeelement des Zugankerelementes angebracht ist. Die Befestigung erfolgt insbesondere im Rahmen einer Rastverbindung.

Die erfindungsgemäße Modulanordnung kann mit einem oder mehreren der erfindungsgemäßen Zuganker ausgestattet sein. Es handelt sich bei der Modulanordnung insbesondere um ein modu-

lar aufgebautes Fluidgerät, beispielsweise ein Ventilgerät oder auch ein zur Druckluftaufbereitung nutzbares Wartungsgerät. Bei dem Fluid handelt es sich bevorzugt um Druckluft.

Innerhalb der Modulanordnung erstreckt sich der Zuganker zweckmäßigerweise in einem Zugankerkanal, der sich durch sämtliche Module hindurch erstreckt. Zumindest die zwischen den beiden äußeren Zugankerelementen angeordneten Zugankerelemente sind zweckmäßigerweise jeweils verliersicher und zugleich drehbar in einem der Module fixiert. Sie können insbe- sondere diesseits und jenseits über das betreffende Modul vorstehen.

Zweckmäßigerweise ist der Zuganker so auf die Modulanordnung abgestimmt, dass seine Sperrmittel jeweils im übergangsbereich zwischen zwei unmittelbar benachbarten Modulen zu lie- gen kommen. Dies erleichtert den Entsperrvorgang, wenn man die Modulanordnung nach dem bis zur Sperrwirkung erfolgten Lösen der Schraubverbindungen auseinanderschiebt .

Das Entsperren der Schraubverbindungen ermöglichende Entsperrmittel könnten auch als unmittelbarer Bestandteil der einzelnen Module ausgeführt sein. Vorstellbar wäre beispielsweise ein das Hindurchführen eines Entsperrwerkzeuges gestattender Kanal oder ein von außen her betätigbarer Taster oder Schalter.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeich- nung näher erläutert. In dieser zeigen:

Figur 1 eine als Ventilgerät ausgebildete Modulanordnung erfindungsgemäßer Art, die mit zwei Stück des erfindungsgemäßen Zugankers ausgestattet ist, das

Ganze in perspektivischer Darstellung und unter ergänzender Abbildung eines Entriegelungswerkzeuges,

Figur 2 die Anordnung aus Figur 1 in einer Stirnansicht mit Blickrichtung gemäß Pfeil II,

Figur 3 einen vergrößerten Ausschnitt der Modulanordnung im Bereich eines Zugankers,

Figur 4 ein zum Aufbau des Zugankers verwendetes Zugankerelement bevorzugten Aufbaus in einer perspektivischen Darstellung,

Figur 5 das Zugankerelement aus Figur 4 mit umgekehrter Blickrichtung,

Figuren 6 und 7

Explosionsdarstellungen des aus Figuren 4 und 5 ersichtlichen Zugankerelementes aus wiederum unter- schiedlichen Blickrichtungen und

Fig. 8 bis 10 verschiedene Betriebszustände der Sperrmittel in einem Querschnitt gemäß Schnittlinie VIII-VIII aus Figur 3.

Die in Figur 1 in ihrer Gesamtheit abgebildete Modulanordnung 1 umfasst ein modular aufgebautes Fluidgerät 2, das von einem oder mehreren Fluidkanälen 3 durchzogen ist . Im Betrieb des Fluidgerätes 2 sind die Fluidkanäle 3 von einem insbesondere unter atmosphärischem überdruck stehenden Fluid durchström- bar, insbesondere von Druckluft.

Das Fluidgerät 2 des Ausführungsbeispiels ist ein Ventilgerät, das mehrere Ventile 4 umfasst, die in der Lage sind, die Fluidströmung durch die Fluidkanäle 3 zu steuern. Allerdings lässt sich die Erfindung auch auf andere Fluidgeräte anwen- den, die keine Ventile umfassen. Auch eine Anwendung bei nichtfluidischen Geräten ist mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen möglich.

Das Fluidgerät 2 oder ein anderes Gerät enthält eine Mehrzahl von Modulen 5, die in Richtung einer Hauptachse 6 mittels einander zugewandter Fügeflächen 7a, 7b aneinandergesetzt sind. Beispielsweise sind die Module 5 block- oder platten- förmig ausgeführt. Einige der Module 5 sind exemplarisch mit je mindestens einem Ventil 4 ausgestattet.

Die Modulanordnung 1 enthält zwei Zuganker 8, die sich paral- IeI zu der Hauptachse 6 erstrecken und mit denen die Module 5 in Richtung der Hauptachse 6 lösbar fest zusammengespannt sind. Abweichend vom Ausführungsbeispiel könnten auch weniger oder mehr als zwei Zuganker 8 Verwendung finden.

Da die Zuganker 8 untereinander identisch ausgebildet sind, konzentriert sich die nachfolgende Beschreibung auf einen dieser Zuganker 8, wobei die diesbezüglichen Ausführungen in gleicher Weise auch für den oder die anderen Zuganker 8 gelten.

Der Zuganker 8 hat eine im Allgemeinen stabförmige Gestalt und erstreckt sich in einem sämtliche Module 5 durchziehenden Zugankerkanal 12 ausreichenden Querschnittes. Der Zugankerkanal 12 ist gebildet aus mehreren, jedes einzelne Modul 5 in Richtung der Hauptachse 6 durchsetzenden Durchgangskanälen 12a, die in den übergangsbereichen zwischen den Modulen 5

derart miteinander fluchten, dass sich der durchgängige Zugankerkanal 12 ergibt .

Um seine Spannfunktion erfüllen zu können, stützt sich der Zuganker 8 endseitig an den beiden äußeren Modulen 5a, 5b ab. Dies geschieht über zwei äußere Zugankerelemente 13a, 13b des sich insgesamt aus einer Mehrzahl von Zugankerelementen 13 zusammensetzenden Zugankers 8. Die verschiedenen Zugankerelemente 13 sind in Richtung der mit der Hauptachse 6 gleichgerichteten Längsachse des Zugankers 8 axial aufeinanderfolgend angeordnet und unter Bildung von Schraubverbindungen 15 jeweils paarweise lösbar miteinander verschraubt. Das paarweise Verschrauben bezieht sich auf die beiden jeweils axial aufeinanderfolgenden Zugankerelemente 13. Dies bedeutet, dass die äußeren Zugankerelemente 13, 13a, 13b mit nur einem wei- teren Zugankerelement 13 verschraubt sind, während die dazwischenliegenden inneren Zugankerelemente 13, 13c jeweils zwei Schraubverbindungen 15 eingehen, und zwar mit beiden sie jeweils axial flankierenden Zugankerelementen 13.

Infolgedessen sind sämtliche jeweils zwei Schraubverbindungen 15 eingehenden, zwischen den äußeren Zugankerelementen 13a, 13b angeordneten inneren Zugankerelemente 13, 13c untereinander bevorzugt identisch ausgebildet. Die äußeren Zugankerelemente 13a, 13b haben eine davon abweichende Gestaltung.

Zur Herstellung der Schraubverbindungen 15 sind axial benach- barte Zugankerelemente 13 lösbar ineinander eingeschraubt . Hierbei greift jeweils ein mit einem Außengewinde 16a versehener Gewindeschaft 16 des jeweils einen Zugankerelementes 13 in eine mit einem Innengewinde 17a gleicher Gewindespezifikation aufweisende Gewindebohrung 17 des darauffolgenden Zugan- kerelementes 13 ein.

Von den beiden äußeren Zugankerelementen 13a, 13b verfügt das eine, erste äußere Zugankerelement 13a lediglich über eine Gewindebohrung 17 und über keinen Gewindeschaft, während das andere, zweite äußere Zugankerelement 13b über lediglich ei- 5 nen Gewindeschaft 16 verfügt und keine Gewindebohrung aufweist. Beispielhaft ist das erste äußere Zugankerelement 13a nach Art einer Mutter und das zweite äußere Zugankerelement 13b nach Art einer Schraube ausgeführt .

Das die Funktion einer Mutter erfüllende erste äußere Zugan- lo kerelement 13a ist drehfest in dem zugeordneten äußeren Modul 5a fixiert, beispielsweise indem es über eine unkreisförmige Außenkontur verfügt und in einem Längenabschnitt komplementären Querschnittes des zugeordneten Durchgangskanals 12a drehfest verankert ist. Beispielsweise wäre es aber auch denkbar, i5 die zugehörige Gewindebohrung 17 unmittelbar in dem äußeren Modul 5a auszubilden, sodass dieses die Funktion des ersten äußeren Zugankerelementes 13 miterfüllt.

Das erste äußere Zugankerelement 13a stützt sich mit einer ersten Gegenabstützflache 19a an einer axial von den anderen

2o Modulen 5 wegweisenden ersten Abstützfläche 18a des zugehörigen äußeren Moduls 5a ab. Das nach Art einer Schraube ausgebildete zweite äußere Zugankerelement 13b verfügt über einen Kopf 22, der sich mit einer zweiten Gegenabstützflache 19b an einer der ersten Abstützfläche 18a entgegengesetzt orientier-

25 ten zweiten Abstützfläche 18b des ihm zugeordneten äußeren Moduls 5b abstützt. Auf diese Weise kann der Zuganker 8 die gewünschte Zugkraft in die äußeren Module 5a, 5b einleiten, um die anderen Module 5 dazwischen fest zu verspannen.

Die diversen Zugankerelemente 13 sind längenmäßig derart auf 30 die in Richtung der Hauptachse 6 gemessene Breite der Module 5 abgestimmt, dass je ein Zugankerelement 13 derart eines der

zwischen den beiden äußeren Module 5a, 5b angeordneten inneren Module 5c durchsetzt, dass es über dessen zwei einander entgegengesetzt orientierte Fügeflächen 7a, 7b jeweils vorsteht. Der vorstehende Längenabschnitt taucht in das sich an- schließende Modul 5 ein.

Um die Module 5 miteinander zu verspannen, können zunächst das äußere Modul 5a und das darauf folgende innere Modul 5c aneinandergesetzt werden, wonach ein das innere Modul 5c durchsetzendes inneres Zugankerelement 13c mit dem ersten äu- ßeren Zugankerelement 13a verschraubt wird. In gleicher Weise werden dann unter Herstellung der Schraubverbindungen 15 nach und nach die weiteren Module 5 angeschraubt, bis der Zuganker 8 durch Einschrauben des zweiten äußeren Zugankerelementes 13b komplettiert ist. Ein festes Zusammenspannen der einzel- nen Zugankerelemente 13 ist hierbei noch nicht erforderlich. Erst wenn alle Zugankerelemente 13 eingesetzt sind, wird die Gesamtanordnung durch Betätigung des zweiten äußeren Zugankerelementes 13b, das hier als Betätigungs-Zugankerelement fungiert, zusammengespannt. Das erforderliche Drehmoment lässt sich an einem Betätigungsabschnitt 24 des zweiten äußeren Zugankerelementes 13b einleiten, der beispielhaft als Innen- mehrkant ausgeführt ist .

Bei dem dem Festziehen dienenden Schraubvorgang können sich die einzelnen Zugankerelemente 13 im Bereich ihrer Schraub- Verbindungen 15 individuell noch mehr oder weniger weit miteinander verschrauben, wobei von außen her kein Einfluss darauf genommen werden kann, bei welcher Schraubverbindung 15 nun tatsächlich noch eine relative Einschraub-Drehbewegung stattfindet .

Bevorzugt ist die Anordnung so getroffen, dass der Zuganker 8 die ausgeübte Spannkraft nur über die beiden Abstützflächen

18a, 18b in die äußeren Module 5a, 5b einleitet. Zwischen den anderen Zugankerelementen 13 und den von diesen durchsetzten inneren Modulen 5c braucht keine Spannkraft übertragen zu werden .

Letzteres ermöglicht bei Bedarf auch eine Ausgestaltung, bei der die Zugankerelemente 13 mit Ausnahme des ersten äußeren Zugankerelementes 13a vor dem Einsetzen in die Module 5 zu einem losen Verbund zusammengeschraubt werden und dieser Gesamtverbund dann insgesamt in den Zugankerkanal 12 einsteck- bar ist, nachdem die Module 5 aneinandergesetzt wurden.

Ersichtlich können nach dem geschilderten Prinzip auch Module unterschiedlicher Breitenabmessungen miteinander verspannt werden. Man muss dann lediglich auf Zugankerelemente 13 entsprechend unterschiedlicher Baulängen zurückgreifen. Abgese- hen von unterschiedlichen Baulängen können aber insbesondere die inneren Zugankerelemente 13c völlig identisch ausgebildet sein.

Jeder Schraubverbindung 15 sind Sperrmittel 23 zugeordnet, die das zielgerichtete Zerlegen der Modulanordnung 1 begün- stigen. Mit Hilfe der Sperrmittel 23 lässt sich der zusammengeschraubte Zuganker 8 definiert zielgerichtet an jeder der zuvor hergestellten Schraubverbindungen 15 auftrennen. Dies erlaubt ein zielgerichtetes Zerlegen der Modulanordnung 1 in jedem Fügebereich zweier Module 5, ohne dass zwischen den an- deren Modulen 5 eine Auftrennung erforderlich wäre. Die

Sperrmittel 23 sind Bestandteil des Zugankers 8, sodass ihre Nutzung keine spezielle Ausgestaltung des Zugankerkanals 12 erzwingt .

Die Sperrmittel 23 enthalten für jede Schraubverbindung 15 an dem einen der zu verschraubenden Zugankerelemente 13 angeord-

nete erste Sperrmittelabschnitte 23a und mit diesen kooperierende, am anderen der zu verschraubenden Zugankerelemente 13 angeordnete zweite Sperrmittelabschnitte 23b. Solange die Zugankerelemente 13 so weit ineinander eingeschraubt sind, dass sie die Module 5 miteinander verspannen, sind die Sperrmittel 23 unwirksam. Ausgehend von diesem fest verspannten Zustand gestatten die Sperrmittel 23 zudem, dass die miteinander verschraubten Zugankerelemente 13 ein Stück weit auseinandergeschraubt werden, ohne dass eine Sperrwirkung eintritt. Sind zwei Zugankerelemente 13 jedoch um ein vorbestimmtes Maß auseinandergeschraubt, treten die zugeordneten Sperrmittel 23 während des Herausschraubvorganges automatisch in Sperrwirkung und verhindern durch in Drehrichtung wirksamen Form- schluss ein weitergehendes Auseinanderschrauben dieser Zugankerelemente 13. Es liegt dann eine in der Drehrichtung des Lösens der jeweiligen Schraubverbindung 15 drehfeste Verbindung zwischen den ineinander eingeschraubten Zugankerelementen 13 vor.

Zum Zerlegen der Modulanordnung 1 wird über das Betätigungs- Zugankerelement 13b in der Löse-Drehrichtung 25 ein Drehmoment eingeleitet, das nach und nach die vorhandenen Schraubverbindungen 15 löst . Die Reihenfolge des Lösens kann hierbei nicht beeinflusst werden, sie richtet sich insbesondere nach der Gewindereibung und individuellen Vorspannung. Es finden also relative Schraub-Lösebewegungen zwischen jeweils benachbarten Zugankerelementen 13 statt. Diese Relativbewegungen führen dazu, dass die aufeinanderfolgenden Zugankerelemente 13, die zunächst noch nicht gegenseitig blockiert sind, auseinandergeschraubt werden und ihren Abstand zueinander ver- größern. Mit individuellem Wirksamwerden der Sperrmittel 23 endet jedoch die Relativbewegung zwischen den miteinander verschraubten Zugankerelementpaaren, bis letztlich die allen

Schraubverbindungen 15 zugeordneten Sperrmittel 23 ihre Sperrwirkung entfaltet haben. Das Betätigungs-Zugankerelement 13b kann nun nicht weiter gelöst werden, wobei der Zuganker 8 nun insgesamt so verlängert wurde, dass die zuvor noch einge- spannten Module 5 mit axialem Bewegungsspiel zwischen den den Abstützflächen 18a, 18b axial gegenüberliegenden Gegenab- stützflachen 19a, 19b der äußeren Zugankerelemente 13a, 13b angeordnet sind. Die Module 5 können daher auf den dementsprechend gelösten Zugankern 8 in Richtung der Hauptachse 6 geringfügig verschoben werden.

Dies nutzt man dazu, um die Module 5 derart gemäß Pfeilen 26 in entgegengesetzte Richtungen auseinanderzuschieben, dass zwischen denjenigen Modulen 5, zwischen denen die Modulanordnung 1 aufgetrennt werden soll, ein im Folgenden als Betäti- gungsspalt 27 bezeichneter Zwischenraum entsteht. Dies ist in Figur 1 strichpunktiert angedeutet.

Durch diesen Betätigungsspalt 27 hindurch kann jetzt ein in Figur 1 beispielhaft angedeutetes EntSperrwerkzeug 28 gemäß Pfeilen 29 in den Betätigungsspalt 27 eingeführt werden, um auf die im Bereich dieses Betätigungsspaltes 27 liegenden Sperrmittel 23 zum Zwecke ihres EntSperrens einzuwirken. Sämtliche Sperrmittel 23 sind unabhängig voneinander entsperrbar, können also individuell in ihrer Sperrwirkung aufgehoben werden, um die im Rahmen der zugeordneten Schraub- Verbindung 15 miteinander verschraubten Zugankerelemente 13 vollends zu trennen.

Zur Verdeutlichung der Funktion zeigt die Figur 9 die Sperrwirkung zwischen zwei Zugankerelementen 13, wobei die zweiten Sperrmittelabschnitte 23b mit den ersten Sperrmittelabschnit- ten 23a derart in Verriegelungseingriff stehen, dass in der Löse-Drehrichtung 25 keine weitere Relativbewegung mehr mög-

lieh ist. Wurde hingegen durch das Einwirken mittels eines Entsperrwerkzeuges 28 für eine Entriegelung zwischen den beiden Sperrmittelabschnitten 23a, 23b gesorgt - dies ist in Figur 10 angedeutet -, kann die relative Drehbewegung zum Lösen der Schraubverbindung ungehindert fortgesetzt werden.

Wenn ein ausreichend breiter Betätigungsspalt 27 zur Verfügung gestellt werden kann, ist selbstverständlich auch ein direktes manuelles Entsperren ohne Verwendung eines Entriegelungswerkzeuges möglich.

Ferner sind Ausführungsformen möglich, bei denen das Entsperren durchgeführt werden kann, ohne die Module 5 zuvor auseinanderzuschieben. Es ist dann lediglich auf andere Art und Weise die Möglichkeit zu schaffen, auf die Sperrmittel 23 entsperrend einwirken zu können. Hierzu kann beispielsweise, wie dies in Figur 3 strichpunktiert angedeutet ist, ein ein jeweiliges Modul 5 durchsetzender, in dessen Durchgangskanal 12a einmündender Betätigungskanal 32 vorhanden sein, der so platziert ist, dass mittels eines vorübergehend einführbaren Domes oder eines anderen geeigneten Entsperrwerkzeuges 28 auf die im dortigen Bereich des Durchgangskanals 12a platzierten Sperrmittel 23 entsperrend eingewirkt werden kann.

Ebenfalls denkbar wäre beispielsweise eine an den Modulen 5 fest angeordnete Betätigungsmechanik, die bei Bedarf aktivierbar ist. Hierbei kann es sich beispielsweise um einen fe- dernd in eine unwirksame Stellung vorgespannten Betätigungs- stößel handeln, den man zum Entsperren einfach manuell zu verschieben oder zu verschwenken hat .

Insbesondere wenn die Sperrmittel 23 durch einen zuvor zu schaffenden Betätigungsspalt 27 hindurch aktiviert werden sollen, empfiehlt sich eine Anordnung, bei der der Zuganker 8

so ausgebildet ist, dass die Sperrmittel 23 jeweils im übergangsbereich zwischen zwei unmittelbar benachbarten Modulen 5 zu liegen kommen.

Die Sperrmittel 23 sind beim Ausführungsbeispiel in besonders vorteilhafter Weise ausgeführt.

Zumindest die inneren Zugankerelemente 13c verfügen hierbei über einen zylindrischen und bevorzugt kreiszylindrischen Abstützabschnitt 33, der sich koaxial an den Gewindeschaft 16 anschließt und insbesondere axial zwischen diesem und der Ge- windebohrung 17 des gleichen Zugankerelementes 13 zu liegen kommt. Der Außendurchmesser des Abstützabschnittes 33 ist größer als der Außendurchmesser des benachbarten Gewinde- Schaftes 16.

In den Außenumfang des Abstützabschnittes 33 ist eine zu den ersten Sperrmittelabschnitten 23a gehörende Sperrstufe 35 eingelassen. Sie ist gebildet von dem die maximale Tiefe definierenden Endabschnitt einer keilförmigen Vertiefung 36, die sich mit bogenförmiger Erstreckung in der Umfangsrichtung des Abstützabschnittes 33 erstreckt. Zu dem Gewindeschaft 16 hin ist sie axial offen. Die in der Längsrichtung des Zugankerelementes 13 gemessene Breite der keilförmigen Vertiefung 36 ist geringer als die entsprechend gemessene Länge des Abstützabschnittes 33, dessen Umfangsflache in noch zu erläuternder Weise eine Abstützfläche 34 für die zweiten Spannmit- telabschnitte 23b bildet.

Gewindeschaft 16, Abstützabschnitt 33 und Gewindebohrung 17 sind zweckmäßigerweise Bestandteil eines bevorzugt aus Metall bestehenden, besonders gut aus Figuren 6 und 7 ersichtlichen Gewindeelementes 42. Dabei ist der Abstützabschnitt 33 axial einerseits von dem Gewindeschaft 16 und axial andererseits

von einem Halteabschnitt 43 flankiert. Die zu dem Gewindeschaft 16 koaxiale Gewindebohrung 17 ist in den Halteabschnitt 43 eingebracht.

An dem Halteabschnitt 43 ist ein axial über das Gewindeele- ment 42 hinausragender Sperrmittelträger 44 angeordnet, der die zweiten Sperrmittelabschnitte 23b trägt. Der Sperrmittelträger 44 ist bevorzugt hülsenförmig strukturiert und koaxial zur Längsachse 14 ausgerichtet. Prinzipiell könnte er in einem Stück mit dem Gewindeelement 42 ausgebildet sein. Er lässt sich jedoch einfacher herstellen, wenn er wie beim Ausführungsbeispiel ein bezüglich des Gewindeelementes 42 separates Bauteil ist. Exemplarisch ist er koaxial auf den Halteabschnitt 43 aufgesetzt, insbesondere durch eine Rast- oder Schnappverbindung. Ein bei der Montage elastisch aufweitba- rer, geschlitzter Haltering 45 des Sperrmittelträgers 44 umgreift den Halteabschnitt 43 und ist auf Letzterem festgeklemmt .

Sperrmittelträger 44 und Gewindeelement 42 sind drehfest miteinander verbunden. Beispielhaft wird dies dadurch reali- siert, dass ein den Haltering 45 tragender Stegabschnitt 46 des Sperrmittelträgers 44 formschlüssig in eine Aussparung 47 am Außenumfang des Gewindeelementes 42 eingreift .

Mit einem hülsenförmigen, bevorzugt längsgeschlitzten Tragabschnitt 48 ragt der Sperrmittelträger 44 über das Gewindeele- ment 42 axial hinaus. An diesem Tragabschnitt 48 sind die zweiten Sperrmittelabschnitte 23b angeordnet.

Der Tragabschnitt 48 hat einen an den Querschnitt des Abstützabschnittes 33 angepassten Innenquerschnitt. Somit kann ein axial benachbartes Zugankerelement 13 mit seinem Abstütz- abschnitt 33 in den Tragabschnitt 48 eintauchen, wenn es mit

seinem Gewindeschaft 16 in die Gewindebohrung 17 eingeschraubt wird. Im miteinander verschraubten Zustand zweier Zugankerelemente 13 wird somit der Abstützabschnitt 33 des einen Zugankerelementes 13 von dem Tragabschnitt 48 des ande- ren Zugankerelementes 13 koaxial umgriffen.

Die zweiten Sperrmittelabschnitte 23b enthalten einen bezüglich der Längsachse 14 radial beweglichen Sperrabschnitt 52, der derart an dem Tragabschnitt 48 angeordnet ist, dass er die Tendenz hat, ständig eine nach radial innen über den In- nenumfang 53 des Tragabschnittes 48 vorstehende Sperrstellung einzunehmen. Diese Sperrstellung ist in Figur 9 gut zu erkennen.

Der Sperrabschnitt 52 ist zweckmäßigerweise Bestandteil einer Sperrklinke 37, die an dem Tragabschnitt 48 um eine zur Längsachse 14 des Zugankerelementes 13 parallele Schwenkachse 38 verschwenkbar gelagert ist. Die Schwenkachse 38 wird durch Gelenkabschnitte 54 definiert, die nach Art von Filmscharnieren ausgebildet sind und über die die Sperrklinke 37 einstük- kig, gleichwohl jedoch biegbar, mit dem Tragabschnitt 48 ver- bunden ist. Durch die Gelenkabschnitte 54 ergibt sich eine federnde Beaufschlagung der Sperrklinke 37 in Richtung der schon erwähnten Sperrstellung.

Bevorzugt ist die Sperrklinke 37 in einer fensterartigen Durchbrechung 55 der Wandung des Tragabschnittes 48 angeord- net . Sie verfügt zweckmäßigerweise über eine bogenförmige Gestalt, mit einem Krümmungsradius, der demjenigen der Wandung des Tragabschnittes 48 entspricht.

Der Sperrabschnitt 52 ragt in einer Umfangsrichtung des Tragabschnittes 48 von der Schwenkachse 38 weg. In eine ande- re Richtung, insbesondere in bezüglich des Sperrabschnittes

52 entgegengesetzter Richtung, ragt ein Betätigungsabschnitt 56 der Sperrklinke 37. Er kann in Achsrichtung der Längsachse 14 breiter sein als der Sperrabschnitt 52.

Befindet sich der Sperrabschnitt 52 in der aus Figur 9 er- sichtlichen Sperrstellung, steht der Betätigungsabschnitt 56 radial über den Außenumfang 57 des Tragabschnittes 48 vor.

Sperrabschnitt 52 und Betätigungsabschnitt 56 bilden einen zweiarmigen Hebel, der um die Schwenkachse 38 verschwenkbar ist.

Im Folgenden soll eine Schraubverbindung 15 zwischen zwei beliebigen der Zugankerelemente 13 betrachtet werden, wobei diese Zugankerelemente der besseren Unterscheidung wegen als erstes Zugankerelement 13 ' und zweites Zugankerelement 13 ' ' bezeichnet seien.

Ausgehend vom vollständig getrennten Zustand der beiden Zugankerelemente 13 ', 13 ' ' wird das erste Zugankerelement 13 ' mit seinem Gewindeschaft 16 in die Gewindebohrung 17 des zweiten Zugankerelementes 13 "' eingeschraubt. Hierbei wird es, mit seinem Gewindeschaft 16 voraus, in den hülsenförmigen Tragabschnitt 48 eingeführt.

Noch bevor bei diesem Ineinanderschrauben die Sperrstufe 35 des ersten Zugankerelementes 13 ' auf gleicher axialer Höhe mit dem Sperrabschnitt 52 des zweiten Zugankerelementes 13 ' ' zu liegen kommt, greifen die Gewinde von Gewindeschaft 16 und Gewindebohrung 17 ineinander ein.

Beim weiteren Einschrauben taucht der Abstützabschnitt 33 des ersten Zugankerelementes 13 ' mehr und mehr koaxial in den Tragabschnitt 48 ein. Hierbei dreht sich das erste Zugankere-

lement 13' und mithin dessen Abstützabschnitt 33 in einer der Löse-Drehrichtung 25 entgegengesetzten Einschraub- Drehrichtung 58. Bei der keilförmigen Vertiefung 36 weist diese Drehrichtung 58 in Richtung der radialen Keilverbreite- rung, also in Richtung zu der Sperrstufe 35. Dies führt dazu, dass die keilförmige Vertiefung 36 beim Einschrauben des Abstützabschnittes 33 stets mit der Sperrstufe 35 voraus an dem nach innen ragenden Sperrabschnitt 52 vorbeiläuft . Letzterer bewegt sich hierbei ohne Sperrwirkung mehrmals nach radial außen und radial innen, bis die keilförmige Vertiefung 36 den Sperrabschnitt 52 passiert hat und nun der Sperrabschnitt 52 des zweiten Zugankerelementes 13 ' ' auf dem unvertieften Abstützabschnitt 33 des ersten Zugankerelementes 13' aufliegt. Diese eingeschraubte Konstellation ist in Figur 8 gezeigt. Der Sperrabschnitt 52 befindet sich in dieser Situation in dem in Figur 4 bei 62 markierten Längenabschnitt der Abstützfläche 34.

Beim Lösen der Schraubverbindung wird das erste Zugankerelement 13 ' in der Löse-Drehrichtung 25 aus dem zweiten Zuganke- relement 13'' herausgeschraubt. Hierbei sind einige Schraubumdrehungen möglich, die es erlauben, die beiden Zugankerelemente 13', 13" ohne Sperrwirkung der Sperrmittel 23 ein Stück weit auseinanderzuschrauben. Der nach radial innen vorgespannte Sperrabschnitt 52 leitet hierbei auf dem Längenab- schnitt 62 der Abstützfläche 64 ab.

In dem Moment, in dem bei dem Auseinanderschrauben der Sperrabschnitt 52 auf gleiche axiale Höhe mit der keilförmigen Vertiefung 36 gelangt, läuft er in diese hinein und mit seinem stirnseitigen Endabschnitt 63 auf die Sperrstufe 35 auf. Somit liegt ohne spezifische Einflussnahme von außen die

Sperrstellung vor, die ein weiteres Herausschrauben des ersten Zugankerelementes 13 ' aus dem zweiten Zugankerelement

13 ' verhindert und diese beiden Zugankerelemente in der Lö- se-Drehrichtung 25 relativ zueinander blockiert.

Vergleichbare Vorgänge finden nacheinander bei allen Schraubverbindungen 15 des Zugankers 8 statt, bis letztlich in Bezug auf sämtliche Schraubverbindungen 15 die Sperrwirkung der Sperrmittel 23 vorliegt. Letztere ist aus Figur 9 ersichtlich.

Zum individuellen Entsperren der Sperrmittel 23 wird gemäß Figur 10 entweder manuell oder mittels eines Entsperrwerkzeu- ges 28 eine durch Pfeil 64 angedeutete Betätigungskraft auf den nach radial außen ragenden Betätigungsabschnitt 56 der Sperrklinke 37 ausgeübt, sodass diese gemäß dem weiteren Pfeil 65 in einer Weise verschwenkt wird, bei der sich der Betätigungsabschnitt 56 radial an den Abstützabschnitt 33 des ersten Zugankerelementes 13 ' annähert und gleichzeitig der Sperrabschnitt 52 aus der keilförmigen Vertiefung 36 radial ausschwenkt und dadurch der Eingriff mit der Sperrstufe 35 aufgehoben wird. Nun lässt sich das erste Zugankerelement 13' vollends komplett von dem zweiten Zugankerelement 13 ' ' ab- schrauben. Das für diesen Schraubvorgang an dem ersten Zugankerelement 13 ' benötigte Drehmoment wird an dem Kopf 22 des zweiten äußeren Zugankerelementes 13b eingeleitet und wird, je nachdem, wo sich die zu lösende Schraubverbindung 15 befindet, unter Umständen über mehrere unentsperrte Sperrmittel 23 übertragen.

Von Vorteil ist, dass ein externer Eingriff nur zum individuellen Entsperren notwendig ist. Aufgrund der federelastischen Aufhängung der Sperrklinke 37 in Verbindung mit der sich in der Löse-Drehrichtung 25 verringernden Tiefe der keilförmigen Vertiefung 36 findet beim Zusammenschrauben zweier Zugankere-

lemente 13 kein Sperren statt, sodass Eingriffe von außen verzichtbar sind.

Es ist von Vorteil, wenn zumindest die inneren Zugankerele- mente 13c in je einem der Module 5 zwar drehbar, gleichwohl jedoch verliersicher gehalten sind. Dies lässt sich durch beliebige Maßnahmen bewerkstelligen. Exemplarisch geschieht dies dadurch, dass in jedem Durchgangskanal 12a ein radial nach innen ragender Haltevorsprung 66 ausgebildet ist, insbesondere in Gestalt einer konzentrischen Verengung des Durch- gangskanals 12a. Das eingesteckte Zugankerelement 13 stützt sich axial an einer Flanke des Haltevorsprunges 66 mit einem zwischen dem Halteabschnitt 43 und dem Abstützabschnitt 33 ausgebildeten, nach radial außen vorstehenden ringförmigen Anschlagbund 67 ab. Vor die entgegengesetzte Flanke des HaI- tevorsprunges 66 ragt ein Sicherungsvorsprung 68, der vorzugsweise von dem Betätigungsabschnitt 56 der Sperrklinke 37 gebildet ist. Zum Einsetzen und Entnehmen eines Zugankerelementes 13 in den beziehungsweise aus dem Durchgangskanal 12a genügt somit ein kurzzeitiges Verschwenken des Sicherungsvor- Sprunges 68 nach radial innen, sodass er radial innerhalb des Haltevorsprunges 66 vorbeigeführt werden kann.

Während beim Ausführungsbeispiel der zum Entriegeln bewegliche Sperrabschnitt 52 an dem Sperrmittelträger 44 und die Sperrstufe 35 an dem Abstützabschnitt 33 angeordnet ist, ist prinzipiell auch eine umgekehrte Anordnung denkbar.

Während die Sperrwirkung exemplarisch darauf basiert, dass ein Sperrabschnitt 52 von radial außen her in eine Vertiefung eingreift, könnte durchaus auch eine umgekehrte Anordnung vorhanden sein.