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Title:
TIGHT PLASTIC PART, ESPECIALLY PLASTIC CASING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/027370
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a tight plastic part, especially a plastic casing, presenting an aperture for ventilation (11) to enable air exchange between the part inside and its environment (13), as well as a gas permeable membrane (14) covering the aperture for ventilation (11) to prevent water infiltration into the element (12), while the membrane is placed inside a pot-shaped cavity ahead of the mouth of the aperture for ventilation (11) and stretched at the bottom (151) of said cavity, where it is coupled on its edge with a sealing joint (17). In order to facilitate the assembly of the part concerned without having to use additional assembly elements, the sealing joint (17) and the membrane edge are overlapped by segment-shaped tongues at an axial distance from the bottom (151) of said cavity (15). Owing to the formation of an undercut (19), said tongues radially precede the cylindrical wall (152) of the cavity (15).

Inventors:
URSEL ECKHARD (DE)
FREUND STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/002408
Publication Date:
June 25, 1998
Filing Date:
October 18, 1997
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
URSEL ECKHARD (DE)
FREUND STEFAN (DE)
International Classes:
F16J3/02; H02K5/10; H05K5/02; (IPC1-7): F16J3/02
Domestic Patent References:
WO1988009422A11988-12-01
WO1988009422A11988-12-01
Foreign References:
EP0417344A11991-03-20
EP0522183A11993-01-13
US5348570A1994-09-20
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Claims:
<BR> <P>Ansprüche
1. Wasserdichtes Kunststoffbauteil, insbesondere Kunststoffgehäuse, mit einer Lüftungsöffnung (11) zum Luftaustausch zwischen dem Bauteilinnern (12) und der Bauteilumgebung (13) und mit einer die Lüftungsöffnung (11) überdeckenden, gasdurchlässigen Membran (14) zum Verhindern von Wassereintritt durch die Lüftungsöffnung (11) hindurch ins Bauteilinnere (12), die in einer der Mündung der Luftungsöffnung (11) vorgesetzten topfförmigen Ausnehmung (15) einliegt und am Grund (151) der Ausnehmung (15) zusammen mit einem Dichtungsring (17) randseitig eingespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß Dichtungsring (17) und Membranrand von im Axialabstand vom Grund (151) der Ausnehmung (15) angeordneten Segmentlappen (18) übergriffen sind, die unter Bildung von Hinterschneidungen (19) radial von der Zylinderwand (152) der Ausnehmung (15) vorstehen.
2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Axialabstand der Hinterschneidungsflächen (181) der Segmentlappen (18) etwa der Summe der axialen Dicken von Membranrand und Dichtungsring (17) entspricht.
3. Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (17) einstückig an den Membranrand angeformt ist.
4. Bauteil nach einem der Ansprüche 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmentlappen (18) um gleiche Drehwinkel zueinander versetzt über den Innenumfang der Zylinderwand (152) der Ausnehmung (15) angeordnet sind und bei der Spritzgußherstellung des Bauteils gleich mit angeformt werden.
5. Bauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, da$ die Hinterschneidungen (19) der Segmentlappen (18) durch drehende Entformung eines inneren Stempelteils (21) eines zweiteiligen Innenformstempels (20) gebildet sind, dessen den inneren Stempelteil (21) konzentrisch umschließender äußerer Stempelteil (22) zuvor von diesem axial abzuziehen ist.
Description:
Wasserdichtes Kunststoffbauteil, insbesondere Kunststoffaehäuse Stand der Technik Die Erfindung betrifft ein wasserdichtes Kunststoffbauteil, insbesondere Kunststoffgehäuse, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.

Bei einem bekannten als Antriebsgehäuse für eine elektrische Antriebsvorrichtung zum Verstellen eines Abdeckelements für eine Öffnung in der Karosserie eines Kraftfahrzeugs, wie Fensterscheibe, Schiebedach od. dgl., ausgebildeten Kunststoffbauteils (WO 88/09422), ist die in der topfartigen Gehäuseausnehmung einliegenden Membran durch ein tellerförmiges Federelement gehalten, das sich in der Zylinderwand der Gehäuseausnehmung nach Art einer sog.

Speednut-Sicherung verkrallt. Zwischen dem Membranrand und dem Federelement ist eine als O-Ring ausgebildeten Dichtung eingelegt, die vom Federelement zusammen mit dem Membranrand gegen einen dem Grund der Gehäuseausnehmung vorgelagerte, ringförmige Abstützschulter festgespannt wird.

Vorteile der Erfindung Das erfindungsgemäße wasserdichte Kunststoffbauteil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß die Membran mit Dichtungsring einfach in die Hinterschneidungen der Segmentlappen eingedrückt wird und dort zuverlässig unter Abdichtung der Membran gegenüber der Zylinderwand der Gehäuseausnehmung gehalten wird. Dadurch entfällt das Federelement, was zur Kosten w senkung beiträgt.

Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten MaSnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen wasserdichten Kunststoffbauteils möglich.

Gemma$ einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Segmentlappen um gleiche Drehwinkel zueinander versetzt über den Innenumfang der zylindrischen Innenwand der Gehäuseausnehmung angeordnet und werden bei der Spritzgußherstellung des Bauteils gleich mit angeformt. Dabei werden die Hinterschneidungen der Segmentlappen, das ist der freie Raum zwischen den Segmentlappen und dem Boden oder Grund der topfförmigen Gehäuseausnehmung, durch drehende Entformung eines inneren Stempelteils eines zweiteiligen Innenformstempels gebildet, dessen den inneren Stempelteil konzentrisch umschließender äußerer Stempelteil zuvor von diesem axial abzuziehen ist. Durch diese Ma$nahmen läßt sich das Kunststoffbauteil in einem einzigen Spritzvorgang komplett fertigen und bedarf keiner zusätzlichen spanenden Bearbeitungsvorgänge.

Zeichnung Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen :

Fig. 1 ausschnittweise einen Längsschnitts eines als Gehäuse ausgebildeten Kunststoffbauteils, Fig. 2 eine Ansicht des Gehäuseausschnitts in Richtung Pfeil II in Fig. 1, Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts III in Fig. 1, Fig. 4 ausschnittweise einen Längsschnitt eines zweiteiligen Innenformstempels zum Spritzgießen des Kunststoffgehäuses, Fig. 5 eine Ansicht des Innenformstempels in Richtung V in Fig. 4.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels Das in Fig. 1 ausschnittweise im Längsschnitt dargestellte Kunststoffgehäuse 10 als ein Beispiel für ein allgemeines wasserdichtes Kunststoffbauteil weist eine Lüftungsöffnung 11 zum Luftaustausch zwischen dem Gehäuseinneren 12 und der Gehäuseumgebung 13 auf, die zum Verhindern von Wassereintritt in das Gehäuseinnere 12 mit einer gasdurchlässigen Membran 14 überdeckt ist. Koaxial zur Lüftungsöffnung 11 ist in die Gehäusewand 110 von außen her eine stufig abgesetzte, topfförmige Ausnehmung 15 eingebracht, in deren Grund 151 die Lüftungsöffnung 11 mündet. Am Grund 151 der Ausnehmung 15 ist ein zur Mündung der Mündungsöffnung 11 konzentrischer Ringsteg 16 ausgebildet, der einen Radialabstand a vom Außenumfang des Grundes 151 einhält (Fig. 3). Auf diesen vom Grund 151 der Ausnehmung 15 axial vorstehenden Ringsteg 16 ist die Membran 14 aufgelegt und mittels eines randseitig auf die Membran 14 aufgesetzten Dichtungsrings 17 gegenüber der Zylinderwand 152 der Ausnehmung 15 wasserdicht abgedichtet.

In einer alternativen Ausführungsform kann der Dichtungsring

17 auch einstückig an die Membran 14 angeformt sein. Die Festlegung von Membran 14 mit Dichtungsring 17 erfolgt durch Segmentlappen 18, die in einem Axialabstand vom Grund 151 der Ausnehmung 15 unter Bildung von Hinterschneidungen 19 radial von der Zylinderwand 152 der Ausnehmung 15 vorstehen und den Dichtungsring 17 übergreifen. Der axiale Abstand der Segmentlappen 18 von dem Grund 151 der Ausnehmung 15 ist so gewählt, daß er etwa der Summe der axialen Dicken von Membran 14 und Dichtungsring 17 entspricht, so daS diese zwischen dem Ringsteg 16 und den Segmentlappen 18 eingedrückt werden können und dort zuverlässig festliegen. Wie Fig. 2 zeigt, sind die Segmentlappen 18 um gleiche Umfangswinkel gegeneinander versetzt über den Umfang der Zylinderwand 152 der Ausnehmung 15 angeordnet.

Die Segmentlappen 18 werden bei der Herstellung des als Sprizgußteil ausgebildeten Kunststoffgehäuses 10 bei gleichzeitiger Ausformung der Lüftungsöffnung 11 gleich mit ausgebildet. Beim Kunststoffspritzen des Gehäuses 10 ist zur Ausbildung der Lüftungsöffnung 11 ein zweiteiliger Innenformstempel 20, wie er in Fig. 4 ausschnittweise dargestellt ist, erforderlich. Dieser zweiteilige Innenformstempel 20 weist einen inneren Stempelteil 21 und einen diesen koaxial umschließenden äußeren Stempelteil 22 auf. Der innere Stempelteil 21 trägt an seiner einen Stirnseite radial wegstrebende Ringsegmente 23, deren Abmessungen in der Ebene quer zur Stempelachse den Abmessungen der radialen Segmentlappen 18 in der Ausnehmung 15 entsprechen sowie um den gleichen Drehwinkel wie die Segmentlappen 18 voneinander über den Umfang des Stempelteils 21 verteilt sind und deren axiale Höhe dem Abstand zwischen der Hinterschneidungsfläche 181 der Segmentklappen 18 und dem Grund 151 der Ausnehmung 15, also der axialen Tiefe der Hinterschneidung 19, entspricht. Der äußere Stempelteil 22 ist mit seiner äußeren Umfangsstruktur der stufig abgesetzten Zylinderwand 152 der topfförmigen Ausnehmung 15 nachgebildet

und weist zur Ausbildung der Segmentlappen 18 beim Spritzvorgang mit diesen und mit den mit diesen axial fluchtenden Ringsegmenten 23 am inneren Stempelteil 21 abmessungsgleiche, stirnseitige Aussparungen 24 auf. Zwischen diesen von der Stirnseite des äußeren Stempelteils 22 her eingebrachten Aussparungen 24 verbleiben Klauen 25, die formschlüssig zwischen die Ringsegmente 23 am inneren Stempelteil 21 hindurchragen und mit den Ringsegmenten 23 axial bündig enden.

Der beschriebene zweiteilige Inneformstempel 20 wird zur Ausformung der Ausnehmung 15 zusammen mit einem weiteren koaxialen Innenformstempel zur Ausformung der Lüftungsöffnung 11 in die SpritzguSform eingelegt. Nach Einfüllen des Kunststoffmaterials, das in die zwischen den Ringsegmenten 23 am inneren Stempelteil 21 und den damit axial fuchtenden Aussperrungen 24 im äußeren Stempelteil 22 verbleibenden Hohlräume einfließt und dadurch die Segmentlappen 18 bildet, und dessen Aushärten erfolgt die Entformung, wobei zunächst der äußere Stempelteil 22 axial vom inneren Stempelteil 21 abgezogen wird und dann die Entformung des inneren Stempelteils 21 zunächst durch Drehung um einen Drehwinkel, der dem Abstandswinkel der Ringsegmente 23 voneinander entspricht, und anschließendes axiales Abziehen des inneren Stempelteils 21 durchgeführt wird.