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Patent Searching and Data


Title:
TILE WITH LED ILLUMINATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/042547
Kind Code:
A1
Abstract:
What is disclosed is a modular system for the backlighting of a translucent partial area (4a, 4b, 4c) of an overall area (4) with a light source (18), in particular a light-emitting diode arrangement with at least one light-emitting diode, with essentially light-opaque wall elements (10, 12; 11, 13) for forming individual chambers (14) and of at least one light source carrier (16; 66) for arranging the at least one light source (18) in one of the chambers (14).

Inventors:
CUSTODIS UDO (CN)
SCHMIDTS WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/067317
Publication Date:
April 19, 2007
Filing Date:
October 12, 2006
Export Citation:
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Assignee:
PATENT TREUHAND GES FUER ELEKTRISCHE GLUEHLAMPEN MBH (DE)
CUSTODIS UDO (CN)
SCHMIDTS WERNER (DE)
International Classes:
F21S8/00; F21K99/00; F21S2/00; F21S8/02; F21V19/00; H05B44/00; F21Y101/02
Domestic Patent References:
WO2002031406A12002-04-18
Foreign References:
EP0559124A11993-09-08
US6582098B12003-06-24
US20050116667A12005-06-02
US20040213003A12004-10-28
Attorney, Agent or Firm:
RAISER, Franz (Postfach 22 16 34, München, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Modulsystem zur Hinterleuchtung einer Teilfläche (4a, 4b, 4c) , die sich mit mehreren Teilflächen (4a, 4b,

4c) mosaikartig zu einer transluzenten Gesamtfläche (4) ergänzt, wobei der Teilfläche (4a, 4b, 4c) eine Lichtquelle (18), insbesondere eine Leuchtdiodenanord ¬ nung mit zumindest einer Leuchtdiode, zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Modulsystem (2; 60) im Wesentlichen lichtundurchlässige Wandelemente (10, 12; 11, 13) zur Bildung einzelner Kammern (14) und zumindest einen Lichtquellenträger (16; 66) zur Anordnung der zumindest einen Lichtquelle (18) in einer der Kammern (14), aufweist.

2. Modulsystem nach Anspruch 1, wobei jede Kammer (14) von einer Teilfläche (4a, 4b, 4c) abgedeckt ist.

3. Modulsystem nach Anspruch 2, wobei die Wandelemente (10, 12; 11, 13) eine Kreuzstruktur bilden.

4. Modulsystem nach Anspruch 3, wobei die Wandelemente

(10, 12; 11, 13) kammartig ausgebildet sind und eine Vielzahl von Ausnehmungen (22; 23) aufweisen, so dass ein Wandelement (10, 12; 11, 13) mit einem jeweiligen sich an die Ausnehmungen (22, 23) anschließenden Wandabschnitt (25) in die Ausnehmungen (23, 22) des ande ¬ ren Wandelements (12, 10; 13, 11) eintaucht, um diese wechselseitig in Eingriff zu bringen.

5. Modulsystem nach Anspruch 4, wobei die Ausnehmungen

(22, 23) rechteckig ausgebildet sind und jeweils eine

Ausdehnung (1) in Längsrichtung der Wandelemente (10, 12; 11, 13) haben, die der Wandstärke der Wandelemente

(10, 12; 11, 13) entspricht, und wobei die Ausnehmun-

gen (22, 23) jeweils eine Tiefe (t) haben, die der halben Höhe (h) der Wandelemente (10, 12; 11, 13) ent ¬ spricht .

6. Modulsystem nach Anspruch 5, wobei die Wandelemente (10, 12; 11, 13) identisch ausgebildet sind.

7. Modulsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Lichtquellenträger (16) über eine Rastverbindung in den Kammern (14) lösbar anordbar ist.

8. Modulsystem nach Anspruch 7, wobei der Lichtquellenträger (16) zumindest eine Kerbe (40, 42) hat, in die eine Erhebung (44) eines der angrenzenden Wandelemente (10, 12) rastend eingreift.

9. Modulsystem nach Anspruch 8, wobei die Wandelemente

(10, 12) aus einem elektrisch nicht leitfähigen Material hergestellt sind und zur Stromversorgung der Lichtquelle (18) Stromleitungen (26, 28) haben, die mit freien Endabschnitten (52, 54) von Stromzuführungen (48, 50) der Lichtquellenträger (16) in Verbindung stehen .

10. Modulsystem nach Anspruch 9, wobei sich jeweils eine Stromleitung (26, 28) im Wesentlichen über die gesamte Länge des Wandelementes (10, 12) erstreckt.

11. Modulsystem nach Anspruch 9, wobei der eine freie Endabschnitt (52) in einem Kopfbereich einer Seitenfläche (56) des Lichtquellenträgers (16) und der ande ¬ re freie Endabschnitt (54) in einem bodennahen Bereich einer anderen Seitenfläche (58) angeordnet sind.

12. Modulsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Lichtquellenträger (66) bodenseitige Stromzufüh-

rungen für die Lichtquelle (18) hat, die mit Leiter ¬ bahnen (68) eines Klasters (64) in Bestückungsberei ¬ chen (74) elektrisch in Verbindung stehen.

13. Modulsystem nach Anspruch 12, wobei die Bestückungsbereiche (74) mit Blindträgern (76) besetzbar ist.

14. Modulsystem nach Anspruch 13, wobei mehrere Klaster (64) zu einer Leiterplatte (68) zusammensetzbar sind.

15. Modulsystem nach Anspruch 13 oder 14, wobei die Bestückungsbereiche (74) direkt mit den Lichtquellen (18) und/oder elektronischen Bauteilen (78) wie Widerständen , Treibern und ICs bestückbar sind.

Description:

Beschreibung

FLIESE MIT LED-BELEUCHTUNG

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Modulsystem zur Hinterleuch- tung einer Teilfläche, die sich mit mehreren Teilflächen mosaikartig zu einer transluzenten Gesamtfläche ergänzt, wobei der Teilfläche eine Lichtquelle, insbesondere eine Leuchtdiodenanordnung mit zumindest einer Leuchtdiode, zugeordnet ist.

Stand der Technik

Die Hinterleuchtung einer transluzenten Fläche ist seit Jahren von z. B. Reklameschildern, Verkehrssignalen und Hinweisschildern bekannt. In jüngster Zeit besteht jedoch eine Nachfrage zur individuellen Hinterleuchtung einzelner Teilflächen, die sich mosaikartig zu einer Gesamtflä ¬ che zusammensetzen. Dies ist verstärkt im Sanitärbereich zu beobachten, in dem die gezielte Hinterleuchtung einzelner transluzenter Kacheln bzw. Fliesen eines Kachelbzw. Mosaikfeldes gewünscht wird. Für eine derartige Hin ¬ terleuchtung von Teilflächen sind jedoch die bekannten Hinterleuchtungssysteme nicht geeignet, da sie eine Lichtstreuung auf die der Teilfläche benachbarten Flächenbereiche nicht verhindern und nur aufwendig an die jeweilige Teilfläche bzw. das jeweilige Kachel- bzw. Mo ¬ saikfeld angepasst werden können.

So ist zum Beispiel aus der US 2005/0116667A1 ein Hinter- leuchtungssystem bekannt, mit dem eine einzelne Fliese

eines Fliesenfeldes von einer Lichtquelle, insbesondere eine Leuchtdiode (LED), hinterleuchtet werden kann. Nachteilig an dieser Lösung ist jedoch, dass keine handelsübliche Fliese verwendet werden kann, da die Licht ¬ quelle in die Fliese besonders zu integrieren ist, um ei ¬ ne Ausleuchtung benachbarter Fliesen zu verhindern.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Modulsystem zur Hinterleuchtung einer transluzenten Teilfläche zu schaffen, das eine gezielte Ausleuchtung einzelner Teilflächen erlaubt und dessen Größe flexibel anpassbar ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Modulsystem zur Hinterleuchtung einer Teilfläche, die sich mit mehreren Teilflächen mosaikartig zu einer transluzenten Gesamtfläche ergänzt, wobei der Teilfläche eine Lichtquelle, ins- besondere eine Leuchtdiodenanordnung mit zumindest einer Leuchtdiode, zugeordnet ist, wobei das Modulsystem im We ¬ sentlichen lichtundurchlässige Wandelemente zur Bildung einzelner Kammern und zumindest einen Lichtquellenträger zur Anordnung der zumindest einen Lichtquelle in einer der Kammern, aufweist.

Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine gezielte Hin ¬ terleuchtung einer Teilfläche, da durch die Wandelemente eine unbeabsichtigte Streuung des Lichts und somit eine Ausleuchtung benachbarter Flächenbereiche verhindert wird. Des Weiteren kann die Größe des Modulsystems durch die Hinzunahme bzw. Wegnahme oder Anpassung einzelner Wandelemente flexibel variiert werden. Ferner kann durch die Anzahl der Lichtquellenträger die Anzahl der zu hin- terleuchtenden Teilflächen variabel bestimmt werden, so

dass bei entsprechender Lichtquellenträgeranzahl auch die Gesamtfläche ausgeleuchtet werden kann.

Bevorzugterweise bilden die Wandelemente eine Kreuzstruk- tur, wobei jede Kammer von einer Teilfläche abgedeckt ist. In den Wandelementen können eine Vielzahl von Ausnehmungen ausgebildet seien, in die ein kreuzendes Wand ¬ element mit jeweils einem an die Ausnehmungen angrenzenden Wandabschnitt abschnittsweise eintaucht, so dass sich die Wandelemente wechselseitig umgreifen. Dabei ist es aus fertigungstechnischer- und Montagesieht vorteilhaft, wenn die Ausnehmungen rechteckig ausgebildet sind und jeweils eine Ausdehnung in Längsrichtung der Wandelemente haben, die der Wandstärke der Wandelemente. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Ausnehmungen jeweils eine Tiefe haben, die der halben Höhe der Wandelemente ent ¬ spricht, so dass die Wandelemente identisch gestaltet sein können.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Licht ¬ quellenträger in den Kammern über eine lösbare Rastverbindung gesichert. Hierzu kann der Lichtquellenträger zumindest eine Kerbe haben, in die eine entsprechende Erhe ¬ bung eines der angrenzenden Wandelemente eingreift.

Die Stromversorgung der Lichtquelle kann seitlich über Stromleitungen in den Wandelementen und über Stromzuführungen des Lichtquellenträgers erfolgen. Vorzugsweise ist jedes Wandelement mit einer Stromleitung versehen, die sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Wandele ¬ ments erstreckt. Die Stromzuführungen sind jeweils auf einer Seitenfläche des Lichtquellenträgers geführt, wobei zur Kontaktierung der Stromleitungen die eine Stromzuführung einen freien Endabschnitt in einem Kopfbereich der einen Seitenfläche und die andere Stromzuführung einen

freien Endabschnitt in einem bodennahen Bereich der anderen Seitenfläche hat.

Um auf eine elektrisch isolierende Ummantelung der Strom- leitungen und Stromzuführungen verzichten zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Wandelemente und der Lichtquel ¬ lenträger aus einem elektrisch nicht leitenden Werkstoff hergestellt sind.

Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel erfolgt die Stromversorgung der Lichtquelle nicht über seitliche Stromleitungen in den Wandelementen, sondern bodenseitig über Stromzuführungen in einer Unterfläche des Lichtquellenträgers und Leiterbahnen eines Klasters. Bevorzugterweise weist der Klaster eine Vielzahl von Be ¬ stückungsbereichen zur Aufnahme der Lichtquellenträger mit den Lichtquellen auf, wobei in freien Bestückungsbe ¬ reichen, das heißt in Bereichen, in denen kein Lichtquellenträger mit einer Lichtquelle angeordnet ist, so ge- nannte Blindträger positionierbar sind. Diese Blindträger weisen anstelle einer Lichtquelle bestimmte elektronische Bauteile auf, so dass die Dimensionierung eines Vor- schaltgerätes für die Klaster unabhängig von der Anzahl der Lichtquellen erfolgen kann, da elektronische Kenngrö- ßen wie z. B. Spannung und Strom aufgrund der Blindträger stets konstant sind.

Vorzugsweise sind die Klaster mit den Lichtquellen bzw. mit elektronischen Bauteilen wie Widerständen, Treibern und ICs zum Betreiben der Lichtquelle direkt bestückbar.

Je nach der Anzahl der zu hinterleuchtenden Teilflächen können mehrere Klaster zu einer Leiterplatte zusammenge ¬ setzt sein.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Nachstehend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines erfin- dungsgemäßen Modulsystems gemäß eines ersten Aus ¬ führungsbeispiels; Figur 2 eine Seitenansicht von in Figur 1 dargestellten

Wandelementen;

Figur 3 eine Seitenansicht eines ersten erfindungsgemä- ßen Lichtquellenträgers mit einer Lichtquelle;

Figur 4 eine Seitenansicht des installierten Trägers aus Figur 3 in einer Kammer aus Figur 1; Figur 5 eine Draufsicht auf den Lichtquellenträger aus

Figur 3; Figur 6 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Mo ¬ dulsystems gemäß eines zweiten Ausführungsbei ¬ spiels;

Figur 7 eine Draufsicht auf einen zweiten erfindungsge ¬ mäßen Lichtquellenträger aus Figur 6 und Figur 8 eine Draufsicht auf ein Klaster aus Figur 6.

Bevorzugte Ausführung der Erfindung

Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines ers ¬ ten erfindungsgemäßen Modulsystems 2 zur Hinterleuchtung eines transluzenten Fliesenfeldes 4, das von einer Viel ¬ zahl von einzelnen Glasfliesen 4a, 4b, 4c gebildet ist. Aus Gründen der übersichtlichkeit ist das Fliesenfeld 4 nur ausschnittsweise dargestellt. Das Modulsystem 2 ist auf einer Befestigungsfläche 6 befestigt und von den Fliesenfeld 4 abgedeckt, wobei für eine homogene Hinter ¬ leuchtung der einzelnen Fliesen 4a, 4b, 4c zwischen dem Fliesenfeld 4 und dem Modulsystem 2 eine Diffusorscheibe 8 angeordnet ist. Die Befestigungsfläche 6 kann z. B. ei ¬ ne Wand-, Boden- oder Deckenfläche sein, in die das Mo-

dulsystems 2 über ein Bindemittel wie z. B. Mörtel einge ¬ lassen ist.

Das Modulsystem 2 weist eine Vielzahl von unteren Wand- elementen 10a, 10b, 10c auf, die kreuzend bzw. rasterar ¬ tig mit oberen Wandelementen 12a, 12b, 12c zur Bildung einzelner Kammern 14a, 14b, 14c mechanisch miteinander verbunden sind. Die Wandelemente 10, 12 sind im Wesentli ¬ chen lichtundurchlässig, wodurch eine gezielte Hinter- leuchtung einzelner Fliesen 4 erzielbar ist. Die Kammern 14 dienen jeweils zur Aufnahme eines einzelnen Lichtquel ¬ lenträgers 16 einer Lichtquelle 18 (vgl. Figur 3) und ha ¬ ben eine Grundfläche 19, die etwas kleiner als die flä ¬ chenmäßige Ausdehnung der Fliese 4a, 4b, 4c ist, so dass die Fliesen 4a, 4b, 4c jeweils nur über ihre Randbereiche auf den Wandelementen 10, 12 abgestützt sind und Fliesenfugen 20a, 20b auf Wandstirnflächen 21a, 21b verlaufen, wodurch das Erscheinungsbild einer hinterleuchteten Fliese 4a, 4b, 4c nicht durch die Kammern 14 querende Flie- senfugen 20a, 20b gemindert wird.

Auch wenn jede Kammer 14 zur Aufnahme eines Lichtquellenträgers 16 geeignet ist, so hängt die Besetzung bzw. Be ¬ stückung der Kammern 14 individuell von dem jeweiligen zu hinterleuchenden Gesamtmuster ab. In den Kammern 14, die von einer nicht zu hinterleuchtenden Fliese 4a, 4b, 4c, abgedeckt sind, können zum Beispiel nicht dargestellte Blindträger angeordnet werden (vgl. Figur 7) . Die Blindträger haben die gleiche Geometrie wie die Lichtquellen- träger 16, jedoch sind sie anstelle einer Lichtquelle 18 mit einem elektronischen Bauteil versehen, um eine Lichtquelle 18 in Hinblick auf ihre elektrischen Parameter wie Widerstand zu simulieren, so dass unabhängig von der tatsächlichen Anzahl der Lichtquellen 18 für ein Modulsystem 2 nur ein elektrisches Steuergerät, bspw. Vorschaltgerät , verwendet werden kann.

Die unteren und oberen Wandelemente 10, 12 sind im We ¬ sentlichen identisch aufgebaut. Die oberen Wandelemente 12 entsprechen den unteren Wandelementen 10, die um 180° um ihre Längsachse L gedreht sind. Aufgrund der Identität der unteren und oberen Wandelemente 10, 12 wird im Fol ¬ genden unter Figur 2 beispielhaft für alle Wandelemente 10, 12 ein unteres Wandelement 10 beschrieben. Gemäß Figur 2 haben die unteren Wandelemente 10 jeweils einen rechteckigen Körper mit einer Vielzahl von in Längsrichtung gleichmäßig voneinander beabstandeten rechteckigen Ausnehmungen 22a, 22b, 22c, so dass sich eine kammartige Gestalt ergibt. Die Ausnehmungen 22a, 22b, 22c dienen zur Aufnahme der oberen Wandelemente 12 und haben eine Tiefe t, die der halben Höhe h der unteren Wandelemente 10 entspricht und eine Ausdehnung 1 in Längsrichtung, die der Breite b (vgl. Figur 1) des oberen Wandelements 12 entspricht. Durch die Ausnehmungen 22 sind eine Vielzahl von Vorsprüngen 24a, 24b, 24c gebil- det, die die jeweils kreuzenden oberen Wandelemente 12 abschnittsweise umgreifen.

Auf einer Längsseite 30 der unteren Wandelemente 10 ist in einer Nut jeweils eine sich in Längsrichtung erstre- ckende Stromleitung 26 angeordnet. Bevorzugterweise be ¬ stehen die unteren Wandelemente 10 aus einem elektrisch nicht leitenden Material wie zum Beispiel Kunststoff, so dass auf eine ummantelnde Isolierung der Stromleitung 26 verzichten werden kann.

Zum vereinfachten Verständnis der Erfindung werden in dieser Beschreibung nachstehend die Ausnehmungen der oberen Wandelemente 12 mit dem Bezugszeichen 23, die Längs ¬ seiten mit dem Bezugszeichen 32 und die Stromleitungen mit dem Bezugszeichen 28 bezeichnet.

Zur Bildung des Modulsystems 2 werden die oberen Wandele ¬ mente 12 mit ihren Ausnehmungen 23 in die Ausnehmungen 22 der unteren Wandelemente 10 eingesetzt, so dass die Wand ¬ elemente 10, 12 jeweils wechselseitig mit an den Ausneh- mungen 22, 23 angrenzenden Wandabschnitten 25a, 25b, 25c in die Ausnehmungen 23, 22 des kreuzenden Wandelements 12, 10 eintaucht und die in Figur 1 gezeigte Kreuzstruk ¬ tur mit den einzelnen Kammern 14a, 14b, 14c gebildet wird. Da sich die Ausnehmungen 22, 23 jeweils bis zur halben Höhe h der Wandelemente 10, 12 erstrecken, sind die Kammern 14 seitlich geschlossen und es ergeben sich praktisch keine Zwischenräume zwischen den Wandelementen 10, 12 und dem Fliesenfeld 4 bzw. der Befestigungsfläche 6, wodurch eine Lichtstreuung von der in einer Kammer 14 angeordneten Lichtquelle 18 auf benachbarte Fliesen 4a, 4b, 4c im Wesentlichen verhindert wird.

Die Stromleitungen 26a, 26b, 26c sowie die Stromleitungen 28a, 28b, 28c verlaufen entsprechend den Wandelementen 10, 12 rechtwinklig zueinander, wobei die Stromleitungen 26 in einem, der Befestigungsfläche 6 nahen Wandelemen- tenbereich und die Stromleitungen 28 in einem dem Fliesenfeld 4 nahen Wandelementenbereich verlaufen. Die Stromleitungen 26a, 26b, 26c bzw. 28a, 28b, 28c sind je- weils zu einem elektrischen Verbindungsbereich geführt, an dem z. B. ein Vorschaltgerät mit einem elektrischen Kontakt angeschlossen werden kann, so dass z. B. die Stromleitungen 26 mit einem Minuspol und die Stromleitungen 28 mit einem Pluspol des Vorschaltgerätes verbunden sind.

Der Lichtquellenträger 16 zur Aufnahme der Lichtquelle 18 hat gemäß Figur 3 in Seitenansicht eine H-förmige Gestalt mit zwei Vertikalstützen 34, 36, die über einen Querträ- ger 38 miteinander verbunden sind. Vorzugsweise besteht der Lichtquellenträger 16 aus einem elektrisch nicht

leitfähigen Material, beispielsweise Kunststoff. Der Lichtquellenträger 16 ist über eine Rastverbindung lösbar in jeweils einer Kammer 14 aufnehmbar, wobei zur Herstellung der Rastverbindung der Lichtquellenträger 16 zwei seitliche sich in Querrichtung erstreckende Kerben 40, 42 aufweist, die in einer Ebene liegen und einen Verbindungsbereich bilden. Gemäß Figur 4 greifen bei Positionierung des Lichtquellenträgers 16 in einer der Kammern 14 in die Kerben 40, 42 seitliche Erhebungen 44 der Wand- elemente 10, 12 formschlüssig ein, so dass der Lichtquel ¬ lenträger 16 in einer Position lagefixiert ist, wobei in dieser Position die jeweils zu hinterleuchtende Fliese 4a, 4b, 4c (nicht dargestellt) flächig hinterleuchtet wird und der Lichtquellenträger 16 vorteilhafterweise von der Befestigungsfläche 6 beabstandet ist.

Der Lichtquellenträger 16 hat gemäß Figur 5 in Draufsicht eine quadratische Gestalt, die etwa der Grundfläche 19 der Kammern 14 entspricht. Die Lichtquelle 18 ist mittig auf dem Querträger 38 angeordnet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Lichtquelle 18 eine Leuchtdi ¬ ode (LED) . Die Lichtquelle 18 ist mit einer ersten Strom ¬ zuführung 48 und einer zweiten Stromzuführung 50 verbunden. Die Stromzuführungen 48, 50 sind abschnittsweise auf und durch den Lichtquellenträger 16 geführt, wobei sie zur Kontaktierung der Stromleitungen 26, 28 jeweils einen freien Endabschnitt 52, 54 aufweisen. Die Endabschnitte 52, 54 sind auf zwei einen gemeinsamen Kantenbereich bildenden Seitenflächen 56, 58 angeordnet, wobei zur Kontak- tierung der jeweiligen Stromleitung 26, 28 der Wandelemente 10, 12 ein freier Endabschnitt 52 in einen Kopfbe ¬ reich der Seitenfläche 56 und der andere freie Endab ¬ schnitt 54 in einem bodennahen Bereich der Seitenfläche 58 positioniert ist (vgl. Figur 3) .

In Figur 6 ist ein zweites bevorzugtes erfindungsgemäßes Modulsystem 60 dargestellt, bei dem im Unterschied zum ersten Modulsystem 2 nach den Figuren 1 bis 5 die Stromversorgung der Lichtquellen 18 nicht seitlich über Strom- leitungen 26, 28 der Wandelemente 10, 12 und Stromzuführungen 48, 50 in Seitenflächen 56, 58 eines Lichtquellenträgers 16 erfolgt, sondern bodenseitig über nicht darge ¬ stellte Stromzuführungen an einer Unterfläche 62 eines auf einem Klaster 64 einer nicht dargestellten Leiter- platte angeordneten Lichtquellenträgers 66, die mit Lei ¬ terbahnen 68 (vgl. Figur 8) des Klasters 64 elektrisch verbunden sind. Die Leiterbahnen 68 sind an einem elektrischen Vorschaltgerät angeschlossen. Dabei wird, wie nachstehend noch erläutert wird, unter einem Klaster 64 ein Zusammenschluss einer Vielzahl von Bestückungsberei ¬ chen 74 auf einer Einzelleiterplatte verstanden, die mit mehreren gleichartigen Einzelleiterplatten zu einer Gesamtleiterplatte vergrößerbar ist.

Der Lichtquellenträger 66 ist entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 5 in einzelnen Kammern 14a, 14b angeordnet, die durch einzelne im We ¬ sentlichen lichtundurchlässige und vorzugsweise elekt ¬ risch nicht leitende Wandelemente IIa, IIb, 11c bzw. 13a definiert sind. Die Kammern 14 sind von jeweils einer Fliese 4a, 4b, 4c eines Fliesenfeldes 4 abgedeckt.

Die Wandelemente 11, 13 sind wie die vorbeschriebenen Wandelemente 10, 12 mit einer Vielzahl von nicht darge- stellten Ausnehmungen zur Bildung einer Kreuzstruktur ausgebildet. Jedoch weisen die Wandelemente 11, 13 für das Modulsystem 60 im Unterschied zu den Wandelementen 10, 12 für das Modulsystem 2 keine seitlichen Stromleitungen und keine Erhebungen 44 zur lösbaren Aufnahme der Lichtquellenträger 66 in den Kammern 14 auf, sondern sie

dienen quasi ausschließlich zur Bildung der Kammern 14 und zur Aufnahme des Fliesenfeldes 4.

Der Lichtquellenträger 66 ist plattenartig ausgebildet und hat gemäß Figur 7 eine einer Grundfläche der Kammern 14 entsprechende quadratische Gestalt. Als Lichtquelle 18 ist eine Leuchtdiode (LED) vorgesehen, die zur gleichmä ¬ ßigen Hinterleuchtung der Fliesen 4a, 4b, mittig auf dem Lichtquellenträger 66 positioniert ist und die mit nicht dargestellten Stromzuführungen in der Unterfläche 62 verbunden ist. Im Folgenden wird der mit einer Leuchtdiode bestückte Lichtquellenträger 66 als LED-Modul 67 bezeichnet. Zusätzlich können auf dem LED-Modul 67 elektronische Bauteile wie ein Treiber 70 und ein Widerstand 72 zum Betreiben der Lichtquelle 18 vorgesehen sein.

Das LED-Modul 67 ist jeweils auf den Bestückungsbereichen 74a, 74b, 74c des Klasters 64 angeordnet, die, wie in Fi ¬ gur 8 dargestellt, gleichmäßig auf dem Klaster 64 ver- teilt sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Klaster 64 neun Bestückungsbereiche 74 und somit neun Kammern 14 auf, jedoch ist die Anzahl der Bestückungsbe ¬ reiche 74 pro Klaster 64 frei wählbar. Die Befestigung des LED-Moduls 67 in dem jeweiligen Bestückungsbereich 74 kann zum Beispiel über eine Lötverbindung oder eine lösbare Steckverbindung erfolgen. Zusätzlich können auf dem Klaster 64 diverse elektronische Bauteile wie Widerstände und integrierte Schaltkreise zum Betreiben der Licht ¬ quelle 18 vorgesehen sein. Ebenso können die LEDs bzw. Lichtquellen 18 direkt, d. h., ohne den Lichtquellenträ ¬ ger 66, auf dem Klaster 64 in den vorgesehenen Bestückungsbereichen 74a, 74b, 74c angeordnet werden.

Der Klaster 64 kann mit anderen Klastern zu einer belie- big großen Leiterplatte mechanisch und elektrisch in x- und y-Richtung verbunden werden. Dass heißt, es kann eine

Leiterplatte mit einer Vielzahl von Klastern 64 hergestellt werden, wobei die Klaster 64 in diesem Fall Untereinheiten (Einzelleiterplatten) der Leiterplatte (Gesamtleiterplatte) sind, die dann beliebig angesteuert werden können.

Um bei unterschiedlicher Anzahl von zu hinterleuchtenden Fliesen 4a, 4b, 4c pro Klaster 64 ein einheitliches Vor- schaltgerät zu verwenden, können auf den Bestückungsbe- reichen 74 bzw. in den Kammern 14c, in denen kein LED- Modul 67 angeordnet ist, so genannte Blindträger 76 (vgl. Figur 6) angeordnet werden. Die Blindträger 76 weisen im Wesentlichen den gleichen Aufbau wie die LED-Module 67 auf, jedoch ist anstelle einer Lichtquelle 18 ein be- stimmtes elektronisches Bauteil 78 vorgesehen, mit dem die für das Vorschaltgerät relevanten elektronischen Kenngrößen bzw. Parameter wie Spannung und Strom unabhängig von der Anzahl der LED-Module 67 pro Klaster 64 konstant gehalten werden können, so dass eine optimale FIe- xibilität hinsichtlich individueller Bestückungsvarianten geschaffen ist.

Die maximale Anzahl der Lichtquellenträger 16, 66 bzw. LED-Module 67 wird von der Gesamtanzahl der Kammern 14 vorgegeben. Aufgrund der Flexibilität der Wandelemente 10, 12; 11, 13 und der flexiblen Zusammensetzung einzelner Klaster 64 zu einer beliebig großen Leiterplatte können die Modulsysteme 2, 60 beliebig verändert bzw. erwei ¬ tert werden. Ebenso kann die Ansteuerung der einzelnen Lichtquellen 18 individuell erfolgen. So ist es z. B. möglich, sowohl eine statische, als auch eine dynamische Ansteuerung der Lichtquellen 18, d. h. eine Veränderung der Helligkeit und/oder Farbigkeit, zu realisieren.

Auch wenn die Wandelemente 10, 12 bzw. 11, 13 der be ¬ schriebenen Modulsysteme 2, 60 rechtwinklig zueinander

angeordnet sind, so sind ebenfalls Modulsysteme 2, 60 mit z. B. rautenförmigen oder bogenförmigen Grundflächen der Kammern 14 vorstellbar.

Offenbart ist ein Modulsystem zur Hinterleuchtung einer transluzenten Teilfläche (4a, 4b, 4c) einer Gesamtfläche (4) mit einer Lichtquelle (18), insbesondere eine Leucht ¬ diodenanordnung mit zumindest einer Leuchtdiode, mit im Wesentlichen lichtundurchlässigen Wandelementen (10, 12; 11, 13) zur Bildung einzelner Kammern (14) und mit zumindest einem Lichtquellenträger (16; 66) zur Anordnung der zumindest einen Lichtquelle (18) in einer der Kammern (14) .