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Title:
TISSUES THAT ARE IMPREGNATED WITH UV-FILTERING AGENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/086054
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to textile tissues that are characterized by an impregnation with UV-filtering agents and that have an excellent protective effect against harmful UV rays.

Inventors:
DOLHAINE HANS (DE)
KROPF CHRISTIAN (DE)
ROTH MARCEL (DE)
SCHROEDER CHRISTINE (DE)
WAHLE BERND (DE)
ZUECHNER LARS (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/004914
Publication Date:
November 15, 2001
Filing Date:
May 02, 2001
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
DOLHAINE HANS (DE)
KROPF CHRISTIAN (DE)
ROTH MARCEL (DE)
SCHROEDER CHRISTINE (DE)
WAHLE BERND (DE)
ZUECHNER LARS (DE)
International Classes:
C11D3/00; C11D3/42; C11D7/20; D06M11/45; D06M11/46; D06M13/127; D06M23/08; (IPC1-7): D06M11/46; C11D7/20; D06M11/45; D06M13/127; D06P3/12
Domestic Patent References:
WO2000004230A12000-01-27
WO2000018862A12000-04-06
Foreign References:
DE19829787A12000-01-05
US5330772A1994-07-19
DE19805977A11999-08-19
DE19808766A11999-09-09
EP0935019A11999-08-11
EP0955404A11999-11-10
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Claims:
Patentansprüche
1. Textiles Gewebe, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem UVStrahlenfilter beaufschlagt ist.
2. Textiles Gewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der UV Strahlenfilter in Form fester Teilchen vorliegt.
3. Textiles Gewebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchengröße des UVStrahlenfilters zwischen 1 und 1.000 nm, vorzugsweise zwischen 5 und 300 nm und insbesondere zwischen 10 und 80 nm liegt.
4. Textiles Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der UVStrahlenfilter ausgewählt ist aus pAminobenzoesäure, Trimonium benzylidencamphorsulfat, Homosalate, Benzophenon3,2Phenylbenzimidazol5 sulfonsäure und deren Salze, Terephtalydenedicamphorsulfonsäure und deren Salze, Butylmethoxydibenzoylmethan, Ester der pAminobenzoesäure, Campherderivate, Salicylsäureester, Benzophenon4, Octyltriazone, Urocaninsäure, 2Cyano3,3diphenylacrylsäureethylhexylester, Titandioxid, Api203 sowie deren beliebigen Gemischen.
5. Textiles Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe ausgewählt ist aus natürlichen und synthetischen Geweben, insbesondere Baumwolle, Leinen, Seide, Hanf, Jute, Sisal, Schurwolle, Polyamide, Polyester, Viskose, sowie beliebigen Mischungen der Voranstehenden.
6. Verfahren zur Herstellung eines mit UVStrahlenfiltern beschlagten textilen Gewebes, dadurch gekennzeichnet, dass Gewebe beziehungsweise die Fasern in eine Lösung, Dispersion und/oder Aufschlämmung des UVStrahlenfilters in Wasser oder einem geeigneten flüssigen Mittel eingebracht und einen ausreichenden Zeitraum darin belassen wird, damit sich der UVStrahlenfilter auf dem Gewebe beziehungsweise der Faser absetzen kann, und das Gewebe/Textil anschließend in an sich bekannter Weise getrocknet und weiter verarbeitet wird.
7. Verfahren zur Herstellung eines mit UVSchutzmitteln beaufschlagten Gewebes oder Fasern, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe beziehungsweise die Fasern mit der Vorstufe eines UVStrahlenfilters getränkt werden und die Vorstufe anschließend durch chemische Reaktion in den UVStrahlenfilter überführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass durch Einstellung des pHWertes eine gezielte Koagulation des UVStrahlenfilters erfolgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Bindemittel zur Bindung des UVStrahlenfilters eingesetzt werden.
10. Mittel zur Textilwäsche, Textilvorodernachbehandlung, enthaltend übliche Inhaltsstoffe, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen UVStrahlenfilter oder eine Vorstufe davon enthält.
11. Mittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als übliche Inhaltsstoffe Tenside, Builder, Cobuilder, Säuren, bevorzugt Citronensäure, Amidosulfonsäure oder saure Salze wie Hydrogensulfat, Enzyme, Duftstoffe, Farbstoffe, Bleichmittel auf Halogenoder Sauerstoffbasis, Bleichaktivatoren bzw.katalysatoren, Komplexbildner, wie z. B. Phosphonate, einschließlich komplexierender Tenside, Fluoreszenzmittel, optische Aufheller, Einlaufverhinderer, Textilavivage, Knitterschutzmittel, antimikrobielle Wirkstoffe, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Antistatika, Enzyme, Bügelhilfsmittel, Phobierund Imprägniermittel, UVAbsorber und/oder Duftstoffe enthalten sind.
12. Mittel nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Textilweichspüler ist.
13. Mittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass kationische Tenside enthalten sind.
Description:
Patentanmeldung H4363 Mit UV-Strahlenfiltern ausgerüstete Gewebe Die vorliegende Erfindung betrifft ein mit UV-Strahlenfiltern beaufschlagtes textiles Gewebe sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.

Die potentielle Schädigung der menschlichen Haut durch Sonneneinstrahlung wird seit Jahren intensiv untersucht, insbesondere seit man einen Zusammenhang zwischen intensiver Sonnenbestrahlung und Bildung von Hautkrebs festgestellt hat. Verantwortlich für die Schädigung der Haut sind insbesondere die ultravioletten Strahlen, die etwa 5 % der Sonnenstrahlung ausmachen. Als UV-Strahlen bezeichnet man elektromagnetische Strahlung im Wellenlängenbereich von 400nm bis 10 nm. Je kürzer die Wellenlänge ist, um so energiereicher ist die Strahlung. Der UV-Bereich wird üblicherweise in drei Unterbereiche eingeteilt, nämlich UV-A-Strahlen im Bereich von 400 bis 320 nm, UV-B-Strahlen im Bereich von 320 bis 290 nm und UV-C-Strahlen im Bereich von 290 bis 10 nm.

Am schädlichsten für die menschliche Haut sind die UV-C-Strahlen, die in der Regel durch die Ozonschicht gefiltert werden und die Erdoberfläche nicht erreichen. Die längerwelligen UV-A-Strahlen führen durch Umwandlung von Melaninvorstufen zur sogenannten Sofortpigmentierung, die innerhalb weniger Stunden eintritt, jedoch nur sehr gering ist und nicht lange Bestand hat. Diese Strahlen dringen allerdings tief in die Lederhaut ein und führen zu einer vorzeitigen Hautalterung. Die kürzerwelligen, aber energiereicheren UV-B-Strahlen dringen wenige Millimeter in die Haut ein und führen zur Bildung eines relativ beständigen Pigments, das in den Zellen der Epidermis abgelagert wird und die Langzeitbräunung bewirkt.

Die UV-B-Strahlen können jedoch Sauerstoffmoleküle freisetzen, die aufgrund ihrer Aktivität zur Schädigung der Haut führen, was als Sonnenbrand und bei wiederholtem Auftreten vor allem bei Kindern und Jugendlichen, das Risiko für die Entstehung eines Melanoms in den späteren Lebensjahren erheblich erhöhen kann. Die UV-C-Strahlen werden zwar durch die Ozonschicht abgefiltert, ihre Strahlungsdosis, die die Erdoberfläche erreicht, kann jedoch durch die Verdünnung der Ozonschicht, landläufig auch als Ozonloch bezeichnet, erhöht werden. Die hohe Zahl von Hautkrebserkrankungen und die Gefahr, dass sich die Verringerung der Ozonschicht noch erhöht verlangen nach einem Schutz vor alizu großer UV-Strahlung.

Insbesondere Menschen, die im Freien arbeiten oder sich über längere Zeit dort aufhalten, müssen sich schützen, um die UV-Strahlendosis zu verringern, die sich im Laufe eines Menschenlebens akummuliert.

Bis jetzt schützen sich die Menschen vor allzu großer Sonneneinwirkung durch sogenannte Sonnenschutzmittel, die UV-Filter beziehungsweise-Absorber enthalten. Die UV-Absorber oder UV-Schutzfilter sind organische Substanzen, welche in der Lage sind, elektromagnetische Strahlung im UV-Bereich zu absorbieren. Die Moleküle gehen hierbei in einen energetisch angeregten Zustand über. Beim Rückgang in den Grundzustand wird die aufgenommene Energie wieder vollständig, allerdings in einer für die Haut weniger oder nicht schädlichen Form wieder abgegeben, z. B. in Form von Wärme oder Licht größerer Wellenlänge und geringerer Frequenz.

Eine weitere Möglichkeit, sich vor Sonnenstrahlung zu schützen, ist das Bedecken der Haut mit Textilien. Es wurde jedoch festgestellt, dass die Vorstellung, die Textilien könnten die Haut vor schädigenden UV-Strahlen schützen, nicht richtig ist. In Abhängigkeit von der Faserdichte der Textilien können die UV-Strahlen durch das Gewebe durchtreten und zu Schädigungen auf der Haut führen. Auf dem Bereich der Textilien wurden bereits spezielle Fasermaterialien mit hohen UV-Lichtschutzfaktoren entwickelt. Ein Beispiel wird von M.

Foessel et al., Melliand Textilber. ; 78 ; 1997, S. 515 beschrieben.

Die Schutzwirkung von Textilien kann analog des UV-Schutzfaktors von Kosmetika definiert werden als UPF-Faktor (UV-Protection Factor). D. Knittel et al., Melliand Textilber. ; 4/1999 ; S. 281, beschreiben, dass Gewebe mit einem UPF-Faktor > 50 nur noch ca. 1 % der auftretenden Strahlung durchlassen. Derartige Gewebe können quasi als UV-undurchlässig bezeichnet werden, da der durchtretende Anteil der Strahlung als unbedenklich einzustufen ist.

Die hohe Zahl der Hautkrebserkrankungen und die Verringerung der Ozonschicht verlangen nach weiteren Möglichkeiten, textile Gewebe mit UV-Schutzmitteln auszustatten, um die UV- Strahlendosis für Menschen, die sich im Freien aufhalten, zu minimieren.

Der vorliegenden Erfindung lag demgemäß die Aufgabe zugrunde, Textilien, in Form von Fasern oder Geweben, zur Verfügung zu stellen, die einen Schutz gegen schädliche UV- Strahlen bieten, wobei bei den Textilien auch auf herkömmliche Fasern und Gewebe wie Naturtextilien etc. zurückgegriffen werden sollte.

Überraschenderweise wurde festgestellt, dass, wenn man Textilien, Fasern oder fertige Gewebe mit einem UV-Strahlenfilter beaufschlagt, sich der UPF-Faktor deutlich verbessern lässt. Als textile Gewebe können sowohl natürliche als auch synthetische Textilien eingesetzt werden.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß ein Textil, das sich dadurch auszeichnet, dass es mit einem UV-Strahlenfilter beaufschlagt ist.

Der hier verwendete Begriff Textil umfasst sowohl Fasern als auch fertige Gewebe, die z. B. als Stoff oder als bereits verarbeitetes Produkt vorliegen. Das Textil kann aus beliebigen, bekannten Materialien bestehen, wie natürlichen und synthetischen Textilien, z. B.

Baumwolle, Leinen, Seide, Hanf, Jute, Sisal, Viskose, Polyamid, Polyester, sowie beliebigen weiteren bekannten textilen Materialien.

Als UV-Strahlenfilter können beliebige aus dem Stand der Technik bekannte Substanzen eingesetzt werden. Vorzugsweise sollten sie, sofern das Textil zu Bekleidungszwecken verarbeitet werden soll, keine schädigende oder allergene Wirkung auf die Haut ausüben.

Beispiele für geeignete UV-Strahlenfilter sind p-Aminobenzoesäure, Trimonium- benzylidencamphorsulfat, Homosalate, Benzophenon-3,2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Salze, Terephtalydene-dicamphor-sulfonsäure und deren Salze, Butyl-methoxy- dibenzoylmethan, Ester der p-Aminobenzoesäure, Campherderivate, Salicylsäureester, Benzophenon-4, Octyltriazone, Urocaninsäure, 2-Cyano-3,3-diphenylacrylsäure- ethylhexylester, Titandioxid, A1203 sowie deren beliebigen Gemische.

Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die UV-Strahlenfilter in fester Form vorliegen, insbesondere wenn sie nicht wasserlöslich sind. Eine geringe Wasserlöslichkeit hat den Vorteil, dass, wenn das Textil mit Wasser in Berührung kommt, wie z. B. im Regen oder beim Waschen, der UV-Strahlenfilter nicht sofort wieder herausgelöst wird. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der UV-Strahlenfilter eine Teilchengröße zwischen 1 und 1.000 nm, besonders bevorzugt zwischen 5 und 300 nm und insbesondere zwischen 10 und 80 nm aufweist. Eine derartige Teilchengröße ist besonders vorteilhaft, weil sich der UV- Strahlenfilter quasihomogen auf dem Textil verteilen lässt, so dass die UV-Absorption nahezu flächendeckend bis in den mikroskopischen Bereich erfolgen kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass die hohe Oberfläche der Strahlenfilterpartikel zu einer besonders effektiven UV- Absorption führt.

Auch werden durch die spezielle Partikelgröße Griff und Optik des Gewebes nicht nachhaltig verändert. Noch ein weiterer Vorteil ist, dass Partikel mit einer Teilchengröße im Nanobereich eine verbesserte Haftung an das Textilgewebe verglichen mit Partikeln mit geringerer spezifischer Oberfläche, also höherer Teilchengröße, aufweisen.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines mit einem UV-Strahlenfilter beaufschlagten Textils, worin das Textil in eine Lösung, Dispersion oder Aufschlämmung eines UV-Strahlenfilters eingebracht wird, dort über einen ausreichenden Zeitraum belassen wird, damit sich der UV-Strahlenfilter auf dem Textil absetzen kann und anschließend getrocknet und gegebenenfalls in an sich bekannter Weise verarbeitet wird.

In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann das mit UV-Strahlenfilter beaufschlagte Textil auch hergestellt werden, indem das Textil mit einer Vorstufe eines UV- Strahlenfilters getränkt wird und die Vorstufe durch chemische Reaktion in den UV- Strahlenfilter überführt wird.

Das Aufbringen der UV-Strahlenfilter kann z. B. durch gezielte Koagulation durch pH-Wert- Änderung oder Temperaturänderung erfolgen.

Die in-situ-Bildung des UV-Strahlenfilters auf dem Textil ist insbesondere für solche Strahlenfilter geeignet, die sich durch einfache Reaktion aus ihren Vorstufen bilden lassen.

Beispiele hierfür sind die Oxidvorstufen von anorganischen Strahlenfiltern, wie wässerige Al- oder Ti-Lösungen, die durch Hydrolyse beziehungsweise durch Änderung des pH-Wertes sich einfach in die Oxide überführen lassen. Der UV-Strahlenfilter kann ohne zusätzliche Hilfs-und Bindemittel an das Textil gebunden werden. Insbesondere wenn der Strahlenfilter eine Teilchengröße im Nanobereich aufweist, kann auf Bindemittel verzichtet werden.

In einer weiteren Ausgestaltung kann die Bindung der UV-Strahlenfilter durch Einsatz von Bindemitteln unterstützt werden. Als Bindemittel können beispielsweise Polymerlösungen bzw.-dispersionen auf wässeriger Basis, vorzugsweise von filmbildenden Polymeren, eingesetzt werden, die nach dem Aufbringen und Trocknen auf der Faser einen Film bilden. In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung werden UV-Strahlenfilter oder eine Vorstufe davon in Mittel zur Textilwäsche,-vor-oder-nachbehandlung eingesetzt.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind demgemäß Mittel für die Textilwäsche, Textilvor-oder-nachbehandlung, enthaltend übliche Inhaltsstoffe, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie mindestens einen erfindungsgemäßen UV-Strahlenfilter oder eine Vorstufe davon enthalten.

Als weitere übliche Inhaltsstoffe, die in den Mitteln zur Textilwäsche,-vor-oder-nachbehand- lung enthalten sein können, kommen z. B. Tenside, Builder, Cobuilder, Säuren, bevorzugt Citronensäure, Amidosulfonsäure oder saure Salze wie Hydrogensulfat, Enzyme, Duftstoffe, Farbstoffe, Bleichmittel auf Halogen-oder Sauerstoffbasis, Bleichaktivatoren bzw.- katalysatoren, Komplexbildner, wie z. B. Phosphonate, einschließlich komplexierender Tenside in Betracht. Textilwaschmittel enthalten üblicherweise neben den genannten Komponenten als Wirkstoffe Fluoreszenzmittel, optische Aufheller, Einlaufverhinderer, Textilavivage, Knitterschutzmittel, antimikrobielle Wirkstoffe, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Antistatika, Enzyme, Bügelhilfsmittel, Phobier-und Imprägniermittel, UV- Absorber und/oder Duftstoffe.

Die erfindungsgemäßen Mittel sind vorzugsweise Textilweichspüler. Die Textilweichspüler enthalten als Tenside insbesondere kationische Tenside.

Beispiele Beispiel A : UV-Schutzausrüstung von blauem Baumwoligewebe mit Al203/TiO2, das unbehandelt einen SPF=18. 1 aufwies.

0,68 g Aluminium-sec.-butylat und 7.9 g Tetraisopropylorthotitanat wurden mit 198 ml Isopropylalkohol vermischt. In einem zweiten Rundkolben wurde durch Mischen von 4,1 g Sulfobernsteinsäure-bis-2-ethylhexylester-Natriumsalz (AOT), 4,9 g n-Heptan und 3,0 g entionisiertem Wasser eine transparente W/O-Mikroemulsion hergestellt. In dieser Mikroemulsion wurde der Baumwollstoff getränkt. Das so vorbehandelte Textil wurde in die alkoholische Mischung überführt und darin 19 h belassen. Hierbei wurde das Aluminium-und das Titanalkoholat durch das im Mikroemulsionssystem stabilisierte Wasser hydrolysiert und nanoskaliges Oxid bildete sich auf dem Textil. Letzteres wurde 1 Minute unter fließendem Wasser gespült. Nach Trocknung des Textils wurde die Gewichtszunahme zu 1,5 Gew.-% bestimmt. Es wurde ein SPF von 73,0 ermittelt.

Beispiel B : UV-Schutzausrüstung von weißem Baumwollgewebe durch Behandeln mit einer nano-Ti02- Suspension, das unbehandelt einen SPF=5,1 aufwies.

Eine Titandioxidsuspension Tioveils AQ-G (Fa. Tioveil) wurde mit entionisiertem Wasser bis auf eine Feststoffkonzentration von 0,1 Gew.-% verdünnt. Die Baumwollprobe wurde 5 h in der Suspension gerührt, anschließend ausgewrungen und im Trockenschrank bei 40°C und 50 mbar getrocknet. Die Gewichtszunahme betrug 0,6 %. Es wurde ein SPF von 17,3 ermittelt.

Beispiel C : UV-Schutzausrüstung von weißem Baumwollgewebe durch Behandeln mit einer nano-TiO2- Suspension, das unbehandelt einen SPF = 5,1 aufwies.

Eine Titandioxidsuspension Tioveit AQ-G (Fa. Tioveil) wurde mit entionisiertem Wasser verdünnt bis auf eine Feststoffkonzentration von 0,5 Gew.-%. Die Baumwollprobe wurde 5 h in der Suspension gerührt, anschließend ausgewrungen und im Trockenschrank bei 40°C und 50 mbar getrocknet. Die Gewichtszunahme betrug 1,2 %, es wurde ein SPF von 28.2 ermittelt.

Beispiel D : UV-Schutzausrüstung von weißem Baumwollgewebe durch Behandeln mit einer nano-TiO2- Suspension, das unbehandelt einen SPF = 5, 1 aufwies.

Eine Titandioxidsuspension Tioveil0 AQ-G (Fa. Tioveil) wurde mit entionisiertem Wasser bis auf eine Feststoffkonzentration von 1,0 Gew.-% verdünnt. Die Baumwollprobe wurde 5 h in der Suspension gerührt, anschließend ausgewrungen und im Trockenschrank bei 40°C und 50 mbar getrocknet. Die Gewichtszunahme betrug 3,5 %, es wurde ein SPF von 43,0 ermittelt.

Beispiel E : UV-Schutzausrüstung von weißem Baumwollgewebe durch Behandeln mit einer nano-TiO2- Suspension, das unbehandelt einen SPF = 5, 1 aufwies.

Eine Titandioxidsuspension Tioveil0 AQ-G (Fa. Tioveil) wurde mit entionisiertem Wasser bis auf eine Feststoffkonzentration von 2,0 Gew.-% verdünnt. Die Baumwollprobe wurde 5 h in der Suspension gerührt, anschließend ausgewrungen und im Trockenschrank bei 40°C und 50 mbar getrocknet. Die Gewichtszunahme betrug 5,5 %, es wurde ein SPF von 64,9 ermittelt.

Beispiel F : UV-Schutzausrüstung von blauem Baumwollgewebe durch Aufziehen einer Ti02-Suspension und anschließende Koagulation durch pH-Erhöhung. Das unbehandelte Gewebe wies einen SPF = 18, 1 auf.

Durch Verdünnung einer Ti02-Suspension Tioveil0 AQ-G mit entionisiertem Wasser wurde eine 1-gew.-% ige Suspension hergestellt. Der pH-Wert wurde auf 3 eingestellt. Das blaue Textilstück wurde mit der Suspension getränkt, anschließend ausgewrungen und getrocknet.

Anschließend wurde das getrocknete Textil in eine Lösung des pH-Wertes gleich 6 eingebracht. Die Gewichtszunahme nach dem Trocknen betrug 7,6 Gew.-% und der SPF 64,9.

Beispiel G : UV-Schutzausrüstung von weißem Gewebe mit dem organischen UV-Schutzmittel Neo Heliopan Eine 5 gew.-% ige wässrige Suspension von nanoskalarem Neo HeliopanX BB (10-100 nm) wurde auf 0,1 Gew.-% mit entionisiertem Wasser verdünnt. Die Textilprobe wurde in die Suspension gegeben und 5 Stunden gerührt. Anschließend wurde das Textil unter fließendem Wasser gespült und getrocknet. Die Gewichtszunahme betrug 1,4 % und der SPF 85,6.

Beispiel H : UV-Schutzausrüstung von weißem Gewebe mit dem organischen UV-Schutzmittel Neo HeliopanX (SPF-Wert vor der Behandlung 5,1).

Eine 5 gew.-% ige wässrige Suspension von nanoskalarem Neo Heliopan0 BB (10-100 nm) wurde auf 0,5 Gew.-% mit entionisiertem Wasser verdünnt. In die Suspension wurde die Textilprobe gegeben und es wurde 5 Stunden gerührt. Das Textil wurde unter fließendem Wasser gespült und getrocknet. Die Gewichtszunahme betrug 2,4 % und der SPF 227,2.

Beispiel I : UV-Schutzausrüstung von weißem Gewebe mit dem organischen UV-Schutzmittel Neo He) iopan@ (SPF des Gewebes vor der Behandlung 5,1).

Eine 5 gew.-% ige wässrige Suspension von nanoskalarem Neo He ! iopan@ BB (10-100 nm) wurde auf 2,0 Gew.-% mit entionisiertem Wasser verdünnt. In die Suspension wurde die Textilprobe gegeben und es wurde 5 Stunden gerührt. Das Textil wurde unter fließendem Wasser gespült und getrocknet. Die Gewichtszunahme betrug 3,6 % und der SPF 562,7.