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Title:
TOILET SEAT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/125156
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a toilet seat having a folding lid (2) optionally linkable or linked to a seat ring (1), wherein the folding lid (2) comprises an upper shell (3) made of veneer leaves, optionally shaped over two axes, and a lower frame (4) made of veneer sheets, optionally bent over an axis.

Inventors:
KANNENGIESSER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/000393
Publication Date:
October 23, 2008
Filing Date:
January 19, 2008
Export Citation:
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Assignee:
VILLEROY & BOCH (DE)
KANNENGIESSER THOMAS (DE)
International Classes:
A47K13/00
Foreign References:
GB785510A1957-10-30
DE321219C1920-05-26
GB2380444A2003-04-09
Attorney, Agent or Firm:
KEIL & SCHAAFHAUSEN (Frankfurt am Main, DE)
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Claims:

Patentansprüche:

1. Toilettensitz mit einem ggf. an einem Sitzring (1 ) anlenkbaren bzw. angelenkten Klappdeckel (2), wobei der Klappdeckel (2) eine Oberschale (3) aus, ggf. über zwei Achsen in Form gebrachten, Furnierblättern und einen unteren Rahmen (4) aus, ggf. über eine Achse gebogenen, Furnierbögen aufweist.

2. Toilettensitz nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Oberschale (3) mit einem Innendeckel (5) aus einem, z.B. duroplastischen, Kunststoff ausgestattet ist.

3. Toilettensitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der In- nendeckel (5) in eine in dem U-förmigen Rahmen (4) innen umlaufende Nut (6) eingeschoben und dort ggf., z.B. durch Verkleben, festgelegt ist.

4. Toilettensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (4) auf seiner Innenseite mit einem Kunststoffschichtstoff (KS) belegt ist.

5. Toilettensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (4) mit der Oberschale (3) in einem an dem Außenrand der Oberschale (3) umlaufenden Falz (7) festgelegt, z.B. verklebt, ist.

6. Toilettensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberschale (3) und/oder der Rahmen (4) aus einem verleimten, in Form gepressten und ausgehärteten Furnierbündel gebildet sind/ist.

7. Toilettensitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mittleren Schichten des Furnierbündels von Holzfurnieren (MF), z.B. aus Buche, und die äußere Schicht aus Holzfurnier (SF) der gewünschten Holzart, z.B. aus Eiche, gebildet ist.

8. Toilettensitz einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (4) des geschlossenen Klappdeckels (2) den Sitzring (1 ) bzw. den oberen Rand eines Toilettenbeckens, seitlich umschließt.

9. Toilettensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzring (1 ) aus einem, z.B. duroplastischen, Kunststoff gebildet ist.

10. Toilettensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich- net, dass auf der Unterseite des hinteren Randes des Innendeckels (5) Kartuschen bzw. Buchsen (8) für die Aufnahme von Einrichtungen zum Anbringen und/oder Anlenken an dem Sitzring (1 ) und/oder der Toilettenschüssel, z.B. Scharniere, Dämpfer, Schnellmontageelemente etc., vorgesehen sind.

Description:

Toilettensitz

Die Erfindung bezieht sich auf einen Toilettensitz mit einem ggf. an einem Sitzring anlenkbaren bzw. angelenkten Klappdeckel.

Sitzring und Kiappdeckel solcher Toilettensitze sind herkömmlicherweise als sogenannte "Sandwich-Deckel" entweder ganz aus Holz oder ganz aus Kunst- Stoff hergestellt. "Sandwich-Deckel" bedeutet dabei, dass Sitzring und Deckel dem Betrachter sichtbar übereinander liegend erscheinen.

Aus der DE 29 12 820 C2 ist z.B. ein WC-Klappdeckel, umfassend eine aus einem Pressmaterial unter Verwendung von Holz hergestellte massive Platte, bekannt, wobei der Rand des Klappdeckels aus einem die Platte umgebenden und an ihr angeformten Kunststoffrahmen besteht, welcher einstückig mit ihm ausgeformte Verbindungen des Klappdeckels mit dem WC-Becken aufweist. Die Oberseite der aus dem Pressmaterial bestehenden Platte kann mit einer Kunststoffschicht überzogen sein, welche aus einem transparenten Kunststoff be- steht, in welchem eine die Oberseite der Platte überdeckende dekorative Folie eingebettet ist. Der Klappdeckel soll auf diese Weise preiswert herzustellen und robust sein sowie eine stabile Verbindung mit dem WC-Becken ermöglichen, welche auch nach längerer Gebrauchszeit noch funktionsfähig ist und gut sauber gehalten werden kann. Auch hierbei handelt es sich um einen sogenannten "Sandwich-Deckel", bei welchem zudem der Verbund aus Kunststoff- und Pressmaterial wegen der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten zu wünschen übrig lässt.

Aus der DE 202 03 205 ist ein Toilettendeckel mit einem Hauptkörper aus einem Holzwerkstoff bekannt, welcher von einer Abdeckschicht umschlossen ist und

diese aus einem Faserwerkstoff oder einem Papierwerkstoff mit natürlichen Fasern gefertigt und von einer Außenschicht umschlossen ist. Ein solcher Toilettendeckel soll kostengünstig in wenigen Verfahrensschritten einfach herstellbar sein und ein angenehmes Erscheinungsbild gegenüber Toilettendeckeln aus Holzspänen, auf welchen ein Faserstoff aufgebracht ist, und gegenüber lackierten Toilettendeckeln aus Abfallholzspänen erreicht werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen sogenannten Holz- Toilettensitz, also einen Toilettensitz zu schaffen, welcher das Erscheinungsbild, vollständig aus Holz zu bestehen, bietet und ohne schädliche Einwirkungen unterschiedlicher Wärmedehnungskoeffizienten der verwendeten Materialien einfach herzustellen, hinreichend stabil und leicht zu reinigen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Toilettensitz der eingangs genannten Art insbesondere dadurch gelöst, dass der Klappdeckel, welcher an dem Sitzring oder unmittelbar an einem Toilettenbecken angelenkt sein kann, eine Oberschale aus, ggf. über zwei Achsen in Form gebrachten, Furnierblättern und einen unteren Rahmen aus, ggf. über eine Achse gebogenen, Furnierbögen aufweist. Unter Verwendung der Furnierblätter bzw. Furnierbögen wird dem Klappdeckel die Anmutung vermittelt, vollständig aus Holz zu bestehen, wobei dem Klappdeckel je nach Formgebung der Oberschale und des Rahmens auf einfache Weise eine gewünschte Gestalt bei hinreichender Stabilität gegeben werden kann.

Das einfacheres Reinigen des Klappdeckels kann bspw. dadurch erreicht werden, dass die Oberschale mit einem Innendeckel aus einem, z.B. duroplastischen, Kunststoff ausgestattet ist, welcher einfach auch feucht abwischbar ist.

Um die nachteiligen Folgen unterschiedlicher Wärmedehnungskoeffizienten des Furniermaterials der Oberschale und des Kunststoffmaterials des Innendeckels

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zu vermeiden, kann der Innendeckel in eine in dem U-förmigen Rahmen innen umlaufenden Nut eingeschoben und dort ggf. - z.B. durch Verkleben - festgelegt sein.

Des weiteren kann es einer vereinfachten Reinigung dienen, wenn der Rahmen auf seiner Innenseite mit einem Kunststoffschichtstoff belegt ist.

Fertigungstechnisch ist es von Vorteii, wenn der Rahmen mit der Oberschale in einem an dem Außenrand der Oberschale umlaufenden Falz festgelegt, z.B. verklebt, ist.

Zum Erzielen der gewünschten erhöhten Stabilität und Formgebung von Oberschale und/oder Rahmen können diese aus einem verleimten, in Form gepress- ten und ausgehärteten Furnierbündel gebildet sein.

In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens sind bevorzugt die mittleren Schichten des Furnierbündels von Holzfurnieren z.B. aus Buche, und die äußere Schicht aus Holzfurnier der für das Aussehen maßgeblichen Holzart, z.B. aus Eiche, gebildet.

Um den Eindruck eines "Sandwich-Sitzes" zu vermeiden, ist der U-förmige Rahmen des geschlossenen Klappdeckels so bemessen, dass er, von dem Außenumfang der Oberschale nach unten ragend, den Sitzring und, wenn er unmittelbar an dem Toilettenbecken angelenkt ist, den oberen Beckenrand seitlich umschließt.

Da auf diese Weise der optische Eindruck vermittelt wird, dass der Toilettensitz insgesamt aus Holz besteht, kann zu Reinigungszwecken der Sitzring ohne Weiteres aus einem, z.B. duroplastischen, Kunststoff gebildet sein.

Wegen der durch den Innendeckel erzielten Stabilität des Klappdeckels können auf der Unterseite des hinteren Randes des Innendeckels Kartuschen bzw. Buchsen für die Aufnahme von Einrichtungen zum Anbringen und/oder Anlenken der an dem Sitzring und/oder der Toilettenschüssel, z.B. Scharniere, Dämp- fer, Schnellmontageelemente, etc. vorgesehen sein, was bei Klappdeckeln, welche insgesamt aus Holz bestehen, nicht möglich ist.

Weitere Ziele, Merkmaie und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale stellen für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehung, dar.

Es zeigen:

Fig. 1a bis 1e einen nach der Erfindung ausgebildeten Toilettensitz in Draufsicht, Seitenansicht, Vorderansicht und Schrägansicht sowie im aufgeklappten Zustand,

Fig. 2a bis 2c das schrittweise Zusammenfügen eines erfindungsgemäßen Klappdeckels aus Oberschale, Rahmen und Innendeckel,

Fig. 3a bis 3c einzelne Zusammenfügungsschritte des erfindungsgemäßen Klappdeckels in Schnittdarstellung,

Fig. 4a und 4b den Rahmen eines erfindungsgemäßen Klappdeckels nach Fig. 1 in Schrägansicht sowie schematisch den Schichtaufbau eines solchen Rahmens, und

Fig. 5a und 5b die Oberschale eines erfindungsgemäßen Klappdeckels in Schrägansicht sowie den Schichtaufbau der Oberschale.

Der Toilettensitz gemäß den Figuren 1a bis 1e besteht in dem dargestellten Fall aus einem Sitzring 1 und einem in dessen hinteren Bereich angelenkten Klappdeckel 2. Der Klappdeckel 2, welcher auch unmittelbar an einem (nicht dargestellten) Toilettenbecken angelenkt sein kann, weist eine Oberschale 3 und einen nach unten ragenden, am Außenrand der Oberschale 3 umlaufenden U- förmigen Rahmen 4 auf. Die Oberschale 3 kann aus, ggf. entsprechend der gewünschten Wölbung über zwei Achsen, in Form gebrachten Fumierblättern gebildet sein und der Rahmen 4 aus Furnierbögen, welche ggf. über eine Achse in die gewünschte Form, z.B. die dargestellte U-Form, gebracht worden sein können.

Die Reinigung des Klappdeckels 2 wird dadurch erleichtert, dass entsprechend den Figuren 2a bis 2c die Oberschale 3 mit einem Innendeckel 5 aus einem, z.B. duroplastischen, Kunststoff ausgestattet ist. Der Innendeckel 5 wird dabei in eine in dem U-förmigen Rahmen 4 innen umlaufende Nut 6 eingeschoben und dort, falls erforderlich, z.B. verklebt, wenn ein Klemmsitz nicht ausreicht. Der Rahmen 4 ist mit der Oberschale 3 gemäß Fig. 3a bis 3c in einem an dem Außenrand der Oberschale 3 umlaufenden Falz 7 festgelegt, insbesondere, wie dargestellt, verklebt. Um auch den unterhalb der Nut 6 befindlichen Innenbereich des Rahmens 4 leicht reinigen zu können, kann der Rahmen 4 auf seiner Innenseite mit einem Kunststoff seh ichtstoff KS belegt sein, wie dies aus Fig. 4b hervorgeht. Im übrigen bestehen die Oberschale 3 und/oder der Rahmen 4, wie die Figuren 4b und 5b veranschaulichen, jeweils aus einem verleimten, in Form gepressten und gehärteten Furnierbündel. Dabei können die mittleren Schichten des Furnierbündels von Holzfurnieren MF, z.B. aus Buche, und die äußere Schicht aus Holzfurnier SF der gewünschten sichtbaren Holzart, z.B. aus Eiche, gebildet sein.

Aufgrund der Höhe des Rahmens 4 kann der Sitzring 1 aus einem, z.B. duroplastischen, Kunststoff bestehen, weil er abgedeckt wird, und der Toilettensitz bei geschlossenem Klappdeckel 2 insgesamt aus Holz hergestellt erscheint.

Die aufgrund der Deckelkonstruktion erzielte bauliche Stabilität des Klappdeckels 2 erlaubt es, dass auf der Unterseite des hinteren Randes des Innende- ckeis δ Kartuschen (siehe Fig. 2c) bzw. Buchsen 8 für die Aufnahme von Einrichtungen zum Anbringen und/oder Anlenken an dem Sitzring 1 und/oder der (nicht dargestellten) Toilettenschüssel vorgesehen sind, z.B. Scharniere, Dämpfer, Schnellmontageelemente.

Bezugszeichenliste:

1 Sitzring

2 Klappdeckel

3 Oberschale

4 Rahmen

5 Innendeckel

6 Nut

7 Falz

8 Kartuschen/ Buchsen

KS Kunststoffschichtstoff

MF Holzfurnier, insbesondere Buchenfurnier SF Sichtfurnier, insbesondere Eichenfurnier




 
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