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Title:
TOILET SEAT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/034625
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a toilet seat (10) comprising or consisting of a seat part (11) for mounting on a toilet bowl (40), with a seat area (12) delimiting an inner cutout (14), wherein the extent of the seat part (11) in a depth direction (52) running from the front of the toilet bowl (40) to the rear of the toilet bowl (40), and in a width direction (50), is in each case greater than the extent of the seat part in a thickness direction (54) running perpendicularly with respect to the depth direction (52) and width direction (50). According to the invention, in a projection of the seat part (11) in a projection plane extending in the depth direction (52) and width direction (50), the ratio value of a nominal hole width (16) to a nominal seat width (18) is between 0.1 and 0.4, in particular between 0.15 and 0.3, particularly preferably between 0.2 and 0.25, wherein the nominal hole width (16) is to be understood as the maximum width of the inner cutout (14) in width direction (50) or the width of the inner cutout (14) in width direction at half the depth of the inner cutout (14), and wherein the nominal seat width (18) is to be understood as the total width of the toilet seat (10), measured in depth direction (52) in the area of the nominal hole width (16).

Inventors:
WAGENBLAST HEIKE (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/067375
Publication Date:
March 14, 2013
Filing Date:
September 06, 2012
Export Citation:
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Assignee:
WIDMANN GMBH (DE)
WAGENBLAST HEIKE (DE)
International Classes:
A47K13/00; A47K13/04
Domestic Patent References:
WO2006108968A12006-10-19
Foreign References:
US20020104155A12002-08-08
AU2004201986A12005-01-20
GB2440935A2008-02-20
DE202005000911U12005-04-14
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
WAGNER, Kilian (DE)
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Claims:
Ansprüche

Toilettensitz (10) umfassend oder bestehend aus einer Toilettenbrille (1 1 ) zum Montieren an einer Toilettenschüssel (40), mit einem eine Innenaussparung (14) begrenzenden Sitzbereich (12), wobei die Erstreckung der Toilettenbrille (1 1 ) in einer von der Vorderseite der Toilettenschüssel (40) zu der Rückseite der Toilettenschüssel (40) verlaufenden Tiefenrichtung (52) und in einer Breitenrichtung (50) jeweils größer ist als die Erstreckung der Toilettenbrille in eine senkrecht zu der Tiefen- und Breitenrichtung (52 bzw. 50) verlaufende Dickenrichtung (54), dadurch gekennzeichnet, dass bei Projektion der Toilettenbrille (1 1 ) in eine sich in Tiefen- und Breitenrichtung (52 bzw. 50) erstreckende Projektionsebene der Verhältniswert von einer Nennlochbreite (16) zu einer Nennsitzbreite (18) zwischen 0,1 bis 0,4, insbesondere zwischen 0,15 und 0,3, besonders bevorzugt zwischen 0,2 und 0,25, beträgt, wobei als Nennlochbreite (16) die maximale Breite der Innenaussparung (14) in Breitenrichtung (50) oder die Breite der Innenaussparung (14) in

Breitenrichtung auf halber Tiefenerstreckung der Innenaussparung (14) zu verstehen ist, und wobei als Nennsitzbreite (18) die Gesamtbreitenerstreckung des Toilettensitzes (10), gemessen in Tiefenrichtung (52) im Bereich der Nennlochbreite (16), zu verstehen ist.

2. Toilettensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, daduch gekennzeichnet,

dass die Nennsitzbreite (18) zwischen 40 und 60 cm, insbesondere zwischen 45 und 55 cm beträgt.

Toilettensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Nennlochbreite (18) zwischen 15 und 30 cm, insbesondere zwischen 20 und 25 cm beträgt

Toilettensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass Beabstandungsmittel (24), insbesondere in Form von einer Gummierung, zum kraftaufnahmefähigen Beabstanden in Dickenrichtung (54) des Toilettensitzes (10) von der Toilettenschüssel (40) an der Unterseite des Toilettensitzes (40) vorgesehen sind.

Toilettensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass Positionierungsmittel (26) vorgesehen sind, die zum bevorzugt kraftaufnahmefähigen Festsetzen der Relativposition des Toilettensitzes (10) gegenüber der Toilettenschüssel (40) in Tiefen- und/oder Breitenrichtung (52 bzw. 50) ausgebildet sind, insbesondere durch Umgreifen der Toilettenschüssel (40). Toilettensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Positionierungsmittel (26) in ihrer Position und/oder Erstreckung in Tiefen- und/oder Breitenrichtung (52 bzw. 50) so verstellbar ausgebildet sind, dass sie sich nach Bedarf an verschiedene Größen von Toilettenschüsseln (40) anpassen lassen können.

Toilettensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Toilettenbrille (1 1 ), insbesondere der Sitzbereich (12), die Innenaussparung (14) bei Projektion in die Projektionsebene vollumfänglich begrenzt.

Toilettensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Sitzbereich (12) in Dickenrichtung (54) nach oben gewölbt ist.

Toilettensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Nennsitzbreite (18) der Toiletttenbrille (1 1 ) größer ist als die Breitenerstreckung der Toilettenbrille (1 1 ) an jedem anderen Abschnitt der Toilettenbrille (1 1 ).

Toilettensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass seine Breitenerstreckung zwischen 40 und 60 cm, insbesondere zwischen 45 und 55 cm, beträgt und/oder seine Tiefenerstreckung zwischen 20 cm und 60 cm, insbesondere zwischen 30 und 40 cm, beträgt.

1 1 . Toilettensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die Oberfläche des Sitzbereichs (12) auf der der Toilettenschüssel (40) abgewandten Seite zwischen 1500 und 2000 cm2, insbesondere zwischen 1750 und 1850 cm2 beträgt.

12. Toilettensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass er zum verschwenkbaren Fixieren an einer Toilettenschüssel (40) ausgebildet ist.

13. Toilettensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass er einen Toilettendeckel (20) umfasst, der gegenüber der Toilettenbrille (1 1 ) und/oder gegenüber der Toilettenschüssel (40) verschwenkbar fixierbar ausgebildet ist.

14. Toilette mit einem Toilettensitz (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einer Toilettenschüssel (40).

15. Toilette nach Anspruch 14,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Toilettenbrille (12) bei Projektion in die Projektionsebene mehr als 5 cm, bevorzugt mehr als 8 cm, insbesondere mehr als 10 cm, besonders bevorzugt mehr als 12 cm, insbesondere mehr als 15 cm, über die Toilettenschüssel (40) hinaus ragt.

Description:
Toilettensitz

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Toilettensitz nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs sowie eine Toilette mit einem solchen Toilettensitz.

Aus dem Stand der Technik sind an einer Toilettenschüssel montierbare Toilettensitze bekannt, die einen Sitzbereich für den Körperkontakt mit einer auf dem Toilettensitz sitzenden Benutzungsperson aufweisen. Der Sitzbereich umschließt eine Innenaussparung, die dem Durchlassen von Körperabbauprodukten aus Körperaustrittsöffnungen der sitzenden Benutzungsperson in einen in der Toilettenschüssel vorgesehenen Sammelbzw. Abflussbereich ausgebildet ist, wobei die Toilettenschüssel die Innenaussparung so umschließt, dass sie die Körperabbauprodukte auch bei winkliger Aussonderung aus den Körperaustrittsöffnungen abfängt und ggf. dem Sammel- bzw. Abflussbereich der Toilettenschüssel zuführt.

Die Toilettensitze, insbesondere deren Toilettenbrille, sind an die Dimensionierung der auf dem Markt erhältlichen (meist genormten) Toilettenschüsseln angepasst, insbesondere an den Kontaktbereich der Toilettenschüsseln zur Auflage der Toilettensitze, wobei dieser als ringförmiger Schüsselrand ausgebildet ist, der sich meist flächig in Tiefen- und Breitenrichtung der Toilettensitze erstreckt. Da dieser Kontaktbereich den einzigen nutzbaren Bereich für eine Kraftübertragung von den Toilettensitzen zu den Toilettenschüsseln, insbesondere zur Aufnahme der Gewichtskraft der Benutzungsperson, darstellt, ist die Toilettenbrille meist marginal breiter als der Schüsselrand, und somit im Vergleich zum Durchmesser der Innenaussparung schmal ausgebildet. Bei stark übergewichtigen Benutzungspersonen ergibt sich aus dem schmalen Sitzbereich ein sehr großes Verhältnis von Gewichtskraft zu Sitzfläche, sodass im Sitzbereich eine hohe Flächenpressung sowohl auf die Toilettenbrille als auch auf die Auflagebereiche der Bedienperson auf die Toilettenbrille ergibt, wodurch zum einen eine hohe Materialbelastung für die Toilettenbrille und zum anderen ein unangenehmes Bediengefühl bei der Benutzungsperson gegeben ist. Auch kann der Sitzbereich stark übergewichtigen Benutzungspersonen nur ungenügenden Halt bieten, sodass sich Körperabschnitte der Benutzungsperson um die Toilettenbrille herum legen und zum Teil auch unmittelbar mit der Toilettenschüssel in Kontakt treten, was weiter das Bediengefühl und die Gesamthygiene verschlechtert. Bewegen sich stark übergewichtige Personen während des Sitzens auf der Toilettenbrille, so wirken oft enorme Kräfte auch in Tiefen- und Breitenrichtung des Toilettensitzes, die dazu führen können, dass die Montageverbindung zwischen Toilettenbrille und Toilettenschüssel gelöst wird, da diese maßgeblich zur Aufnahme von in Dickenrichtung wirkender Gewichtskraft von normalgewichtigen oder leicht übergewichtigen Benutzungspersonen ausgelegt ist. Ausgehend vom dargestellten Stand der Technik liegt dieser Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Toilettensitz so zu verbessern, dass die Materialbelastung des Toilettensitzes, insbesondere der Toilettenbrille, verringert wird, dass der Halt des Toilettensitzes, insbesondere der Toilettenbrille, gegenüber der Toilettenschüssel verbessert wird und dass das Bediengefühl insbesondere bei stark übergewichtigen Benutzungspersonen gesteigert wird.

Diese Aufgabe wird durch einen Toilettensitz mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gegeben. Ferner fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen oder den Figuren offenbarten Merkmalen in den Rahmen der Erfindung. Für die Erfindung ist bei der räumlichen Dimensionierung des Toilettensitzes dessen Abmessungen insbesondere in Projektion auf eine sich in Tiefen- und Breitenrichtung erstreckende Projektionsebene maßgeblich, weshalb im Folgenden immer von einer Projektion in diese Ebene ausgegangen werden soll, außer die sich senkrecht zur Projektionsebene erstreckende Dickenrichtung und/oder Dickenerstreckung ist explizit erwähnt.

Erfindungsgemäß ist es vorgesehen den Toilettensitz so auszubilden, dass ein Verhältnis von Nennlochbreite zu Nennsitzbreite im Bereich zwischen 0,1 bis 0,4, bevorzugt zwischen 0,15 und 0,3, besonders bevorzugt zwischen 0,2 und 0,25, gewählt ist. Als Nennlochbreite ist hier entweder die maximale Breite der Innenaussparung zu verstehen oder alternativ die Breite der Innenaussparung auf halber Höhe der Tiefenerstreckung, d.h. bei halber Tiefenerstreckung. Als Nennsitzbreite ist die Gesamtbreitenerstreckung der Toilettenbrille (gemessen in Tiefenrichtung im Bereich der Nennlochbreite) zu verstehen ist.

Die Tiefenrichtung verläuft hierbei von einer Vorderseite der Toilettenschüssel zur einer, meist wandseitigen, Rückseite der Toilettenschüssel, bei ordnungsgemäßer Nutzung ist sie parallel zur Blickrichtung der Benutzungsperson. Die Breitenrichtung erstreckt sich senkrecht zur Tiefen- und zur Dickenrichtung, bei ordnungsgemäßer Nutzung ist sie die Richtung von einer Schulter der Bedienperson zur anderen. Die Dickenrichtung ist die Richtung, in der die Gewichtskraft der Benutzungsperson wirkt.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Toilettensitzes wird der Flächendruck sowohl auf die Benutzungsperson als auch auf die Fläche des Toilettensitzes, insbesondere der Toilettenbrille, verringert, wodurch das Benutzungsgefühl gesteigert und die Materialbelastung verringert und somit die Lebensdauer des Toilettensitzes gesteigert wird. Auch ermöglicht der verringerte Flächendruck den Einsatz von Materialien, die sonst nicht zum Einsatz kommen könnten.

Besonders vorteilhaft beträgt die Nennsitzbreite zwischen etwa 40 und etwa 60 cm, insbesondere zwischen etwa 45 und etwa 55 cm. Hierdurch werden auch besonders breite Gesäßweiten von Benutzungspersonen von der Sitzbreite gestützt, wodurch das Benutzungsgefühl erheblich gesteigert wird. Beträgt die Nennlochbreite zwischen etwa 15 und etwa 30 cm, insbesondere zwischen etwa 20 und etwa 25 cm, wird ein guter Kompromiss zwischen einem reibungslosen Durchlassen von Körperabbauprodukten und Stützung der zentralen Abschnitte der Gesäße der Benutzungspersonen erreicht.

Bevorzugt sind am Toilettensitz Beabstandungsmittel vorgesehen, die nach der Montage an eine Toilettenschüssel zur Beabstandung des Toilettensitzes, insbesondere der Toilettenbrille, von der Toilettenschüssel dienen und bevorzugt in Dickenrichtung wirkende Kräfte aufnehmen können. So haben sich Elastomermaterialien, wie beispielsweise Gummierungen, als besonders praktikabel erwiesen, die an Einzelbereichen oder vollflächig an die Unterseite des Toilettensitzes angebracht sind.

Besonders bevorzugt sind Positionierungsmittel vorgesehen, die die Position des Toilettensitzes in Tiefen- und/oder Breitenrichtung gegenüber der Toilettenschüssel sichern, insbesondere einen Form- und/oder Kraftschluss zwischen der Toilettenschüssel und dem Toilettensitz, insbesondere der Toilettenbrille, herstellen. Durch die Positionierungsmittel wird insbesondere ein, insbesondere seitliches, Verrutschen des Toilettensitzes, etwa aufgrund von Bewegungen, insbesondere dem Absetzen und dem Aufstehen, der Benutzungsperson und/oder aufgrund der von der Benutzungsperson (etwa bei einem schiefen Aufsitzen) zumindest komponentenweise in Tiefen- und/oder Breitenrichtung wirkenden Gewichtskraft, unterbunden. Die Positionierungsmittel liegen bevorzugt an den Außenrand der Toilettenschüssel an.

Damit der Toilettensitz mit einer möglichst großen Anzahl von verschiedenen Toilettenschüsseln verwendet werden kann, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt die Positionierungsmittel so auszubilden, dass sie in ihrer Tiefen- und/oder Breitenerstreckung bzw. ihrer Tiefen- und/oder Breitenposition verstellbar ausgebildet sind. Denkbar ist es auch die Positionierungsmittel und die Beabstandungsmittel durch gemeinsame Elemente, etwa zusammenhänge Gummielemente, auszubilden (wobei an einem Toilettensitz eine Vielzahl dieser Elemente vorgesehen sein können). Vorteilhaft können mit den Positionierungsmitteln Toilettensitze realisiert werden, die bei Projektion in die Projektionsebene, insbesondere zumindest abschnittsweise mehr als 5 cm (bevorzugt mehr als 8 cm, insbesondere mehr als 10 cm, besonders bevorzugt mehr als 12 cm, insbesondere mehr als 15 cm), über die Toilettenschüssel, insbesondere über den Kontaktbereich der Toilettenschüsseln zur Auflage der Toilettenbrille, hinaus ragen. Durch die die Toilettenschüssel überragenden Abschnitte des Sitzbereichs, die durch eine Benutzungsperson mit einer Gewichtskraft belastet werden, wirken durch Hebelwirkung verstärkte Kräfte auf den inneren Abschnitte des Sitzbereichs. Diese Kräfte werden durch die Positionierungsmittel und deren Fixierung in Tiefen- und/oder Breitenrichtung aufgenommen, sodass eine Beschädigung (z.B. plastische Verforumgen oder Rissbildung) der Toilettenbrille durch diese Kräfte verhindert werden kann.

Die Toilettenbrille kann die Innenaussparung (bei Projektion in die Projektionsebene) vollumfänglich umschließen oder alternativ diese nur teilweise begrenzen, sodass ein nach außen geöffneter Abschnitt entsteht, wobei in diesem Fall der Über die Tiefen- oder Breitenerstreckung der Toilettenbrille hinausragende Abschnitt der Öffnung nicht als zur Innenaussparung gehörig anzusehen ist.

Für einen besonders hohen Sitzkomfort kann der Sitzbereich in Dickenrichtung nach oben (also in Dickenrichtung auf der der Toilettenschüssel abgewandten Seite) gewölbt sein, unter anderem da hierdurch abrupte Kanten des Sitzbereichs, die sich unangenehm in die Benutzungsperson hinein drücken können, vermieden werden können und stattdessen ein sanfter Verlauf erreicht wird. Weiterhin wird durch die Wölbung die Oberfläche des Sitzbereiches weiter erhöht, wodurch der Flächendruck weiter gesenkt wird. Bevorzugt hat der Sitzbereich auf der der Toilettenschüssel abgewandten Seite eine Oberfläche zwischen etwa 1500 cm 2 und etwa 2000 cm 2 , insbesondere zwischen etwa 1750 cm 2 und etwa 1850 cm 2 . Die Tiefenerstreckung des Toilettensitzes beträgt bevorzugt zwischen etwa 20 cm und etwa 60 cm, insbesondere zwischen etwa 30 cm und etwa 40 cm. Die Breitenerstreckung ist bevorzugt durch die Nennsitzbreite bestimmt und bevorzugt zwischen etwa 40 cm und etwa 60 cm, insbesondere zwischen etwa 45 cm und 55 cm.

In vorteilhafter Weiterbildung ist der Toilettensitz zum verschwenkbaren Fixieren an der Toilettenschüssel, wobei beide an einer Verschwenkachse aneinander fixiert sind, welche sich in Breitenrichtung erstreckt.

Weiter vorteilhaft umfasst der Toilettensitz einen Toilettendeckel, welcher bevorzugt zum verschwenkbaren Fixieren gegenüber der Toilettenbrille und/oder der Toilettenschüssel ausgebildet ist. Dieser Toilettendeckel umfasst bevorzugt weitere Beabstandungsmittel, die im geschlossenen Zustand (also im Zustand in dem der Deckel unmittelbar an dem Sitzbereich anliegt) den Toilettendeckel vom Sitzbereich beabstanden und/oder eine durch den Toilettendeckel in Dickenrichtung wirkende Kraft aufnehmen können. Bevorzugt ist der Toilettendeckel (im geschlossenen Zustand) bei Projektion in die Projektionsebene in seiner Außenabmessung mit dem Sitzbereich identisch oder ragt weniger als 1 cm über die Außenabmessung des Sitzbereiches hinaus. Der Toilettensitz kann aus Kunststoff, Kunststoffverbund, Mineralguss und/oder Holz gefertigt sein.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in: Fig. 1 einen Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen

Toilettensitzes mit einem eine Sitzfläche bereitstellenden Toilettenbrille und einem fakultativen Toilettendeckel im unmontierten Zustand mit geöffnetem Deckel,

Fig. 2 das Ausführungsbeispiel eines des Toilettensitzes aus Fig. 1 im auf eine Toilettenschüssel montierten Zustand mit geöffnetem Deckel, das Ausführungsbeispiel des Toilettensitz in einer Untenansicht, die an eine erste Toilettenschüssel anliegenden Positionierungsmittel des Ausführungsbeispiels des Toilettensitzes des Toilettensitzes in einer Nahansicht, die an eine zweite Toilettenschüssel anliegenden Positionierungsmittel des Ausführungsbeispiels des Toilettensitzes des Toilettensitzes in einer Nahansicht. Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Toilettensitzes 10. Fig. 2 zeigt den Toilettensitz aus Fig. 1 im auf eine Toilettenschüssel 40 montierten Zustand in einer gegenüber Fig. 1 leicht nach unten versetzten Perspektive. Der Toilettensitz umfasst eine Toilettenbrille 1 1 , die einen sich in eine Breitenrichtung 50 und in eine Tiefenrichtung 52 erstreckenden Sitzbereich 12 bereitstellt, sowie einen hier näherungsweise rechtwinklig zum Sitzbereich 12 angeordneten, sich im Wesentlichen in Breitenrichtung 50 und in Dickenrichtung 54 erstreckenden Toilettendeckel 20. Die Toilettenbrille 1 1 , der Toilettendeckel 20 und auch die Toilettenschüssel 40 sind über Scharniere 22 um eine (nicht dargestellte) Verschwenkachse verschwenkbar aneinander fixiert, wobei die Verschwenkachse sich vollständig in Breitenrichtung 50 erstreckt. In dem dargestellten Zustand ist der Deckel geöffnet.

Der Sitzbereich 12 umschließt bei Projektion in eine sich Breitenrichtung 50 und in Tiefenrichtung 52 erstreckenden Projektionsebene eine Innenaussparung 14. Die Nennlochbreite 16, also die maximale Breitenerstreckung der Innenaussparung, beträgt 20 cm. Die Nennsitzbreite 18, also die Breite der gesamten Toilettenbrille 1 1 im Bereich der Nennlochbreite 16, beträgt 52 cm. Als Verhältniswert von Nennlochbreite 16 zu Nennsitzbreite 18 ergibt sich somit ein Wert von ca. 0,38.

Fig. 3 zeigt das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 und Fig. 2 im geschlossenen Zustand, in dem der Toilettendeckel 20 unmittelbar an den Sitzbereich 12 anliegt. Sowohl Toilettendeckel 20 als auch die Toilettenbrille 1 1 sind hier von unten betrachtet, wobei an der Unterseite des Sitzbereichs 12 Gummielemente angebracht sind, die sowohl die Positionierungsmittel 26 als auch die Beabstandungsmittel 24 ausbilden. Die Beabstandungsmittel 24 dienen der Aufnahme von in Dickenrichtung 54 wirkenden Kräften auf den Toilettensitz 10. Die Positionierungsmittel 26 dienen der Justierung der Toilettenbrille 1 1 (insbesondere unter äußerer Belastung) gegenüber der Toilettenschüssel 40. Die Positionierungsmittel 26 sind durch Drehung der Gummielemente 28 um jeweilige Drehachsen 29 in ihrer Position gegenüber dem Sitzbereich 12 verstellbar, sodass sie an unterschiedliche Größen von Toilettenschüsseln angepasst werden können und der Toilettensitz somit flexibel eingesetzt werden kann, wie in den Figuren 4 und 5 vergrößert dargestellt ist.

Fig. 4 zeigt die Gummielemente 28 in einer ersten Drehposition. Fig.5 zeigt die Gummielemente 28 in einer zweiten Drehposition. Die jeweilige Drehposition wird durch Anziehen von die Drehachse 29 ausbildenden Schrauben 30 gesichert. In der ersten Drehposition sind die Positionierungsmittel gegenüber der zweiten Drehposition (bei Projektion in die Projektionsebene) weiter von der Innenaussparung beabstandet, wodurch der Toilettensitz 10 (gegenüber der zweiten Drehposition) an einer kleineren Toilettenschüssel 40 formschlüssig anliegt.

Bezugszeichen

Toilettensitz

Toilettenbrille

Sitzbereich

Innenaussparung

Nennlochbreite

Nennsitzbreite

Toilettendeckel

Scharniere

Beabstandungsmittel

Positionierungsmittel

Gummielement

Drehachse

Schraube Toilettenschüssel Breitenrichtung

Tiefenrichtung

Dickenrichtung