Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
TOILET SEAT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/192720
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a toilet seat (1) having a rear region (2), on which at least one hinge element (3, 4) is provided. A front region (6) lying opposite the rear region in the seat longitudinal direction and a middle region (5) located between the rear region (2) and the front region (6) are provided. The top side (8, 8', 8'') of the toilet seat extends over the regions. According to the invention, the top side (8') of the middle region (5) and the top side (8'') of the front region (6) are arranged at an offset to each other, the top side in the front region being elevated relative to the top side in the middle region in order to form an elevated leg rest in the front region. It is thereby possible for the user of the toilet seat to sit down on the toilet seat with support only at the user's legs such that the user's buttocks come to lie freely suspended over the toilet bowl and are not supported on the middle region of the toilet seat and do not need to touch the middle region of the toilet seat. In this position, the load lies on the user's thighs and not on the user's buttocks, which are not loaded in compression. This enables defecation in a position that offers substantially the same advantages that are ascribed to the squatting position, without the discomfort of the squatting position having to be endured.

More Like This:
Inventors:
BALZER KURT (CH)
Application Number:
PCT/EP2018/058849
Publication Date:
October 10, 2019
Filing Date:
April 06, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BALZER KURT (CH)
International Classes:
A47K13/00; A47K13/02; A47K13/04
Domestic Patent References:
WO2006066316A12006-06-29
Foreign References:
US4175294A1979-11-27
US3520005A1970-07-14
US2099118A1937-11-16
DE3541489A11986-08-21
DE102016009308A12018-02-01
DE102014002367A12015-08-20
DE102014002490A12015-08-20
DE202015103515U12015-09-25
AT393076B1991-08-12
DE202013008283U12013-11-18
Attorney, Agent or Firm:
E. BLUM & CO. AG (CH)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Toilettensitz (1) mit einem hinteren Bereich (2) , an welchem mindestens ein Scharniermittel (3, 4) vorgesehen ist oder welcher hinterer Bereich (2) zur Aufnahme eines Scharniermittels ausgestaltet ist, sowie mit einem dem hinteren Bereich in Sitzlängsrichtung ge genüberliegenden Vorderbereich (6) und mit einem zwischen hinteren Bereich (2) und Vorderbereich (6) befindlichen Mittelbereich (5) sowie mit einer Unterseite (7) und einer sich über die Bereiche (2, 5, 6) erstreckenden Ober seite (8, 8', 8'') des Toilettensitzes, dadurch gekenn zeichnet, dass die Oberseite (8’) des Mittelbereichs (5) und die Oberseite (8'') des Vorderbereichs (6) zueinander versetzt angeordnet sind, wobei die Oberseite im Vorder bereich gegenüber der Oberseite im Mittelbereich erhöht angeordnet ist, um im Vorderbereich eine erhöht angeordnete Schenkelauflage zu bilden.

2. Toilettensitz nach Anspruch 1, wobei die Oberseite (8') des Mittelbereichs (5) und die Oberseite (8'') des Vorderbereichs (6) im Wesentlichen in koplanar zueinander liegenden Ebenen liegen.

3. Toilettensitz nach Anspruch 1 oder 2, wo bei zwischen dem Mittelbereich (5) und dem Vorderbereich (6) eine Stufe (15) vorgesehen ist, insbesondere eine teilweise abgeschrägte Stufe, insbesondere eine anschliessend an die Oberseite (8'') des Vorderbereichs teilweise abgeschrägte Stufe, welche nach der Abschrägung vertikal zur Oberseite (8') des Mittelbereichs ausgerichtet verläuft.

4. Toilettensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Vorderbereich (6) oberseitig im Wesent lichen rechteckförmig ausgestaltet ist.

5. Toilettensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Vorderbereich oberseitig so ausgestaltet ist, dass zwei beidseits der Mittellängsachse M des Toilettensitzes (1) angeordnete, voneinander beabstandete, im Wesentlichen rechteckige oder quadratische Oberseiten (b', 6'') gebildet sind.

6. Toilettensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei dieser so ausgeführt ist, dass die Oberseite (6) oder die Oberseiten (6', 6'') des Vorderbereichs bei mittels der Scharniermittel an einer Toilette montiertem Toilettensitz im Wesentlichen horizontal zu liegen kommen oder allenfalls gegen vorne nach unten geneigt verlaufen.

7. Toilettensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Vorderbereich einstückig mit dem Mittel bereich ausgebildet ist.

8. Toilettensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der erhöhte Vorderbereich (6, 6', 6'') mittels einem oder mittels zwei separaten Aufsätzen gebildet ist, welche auf einem toilettensitzförmigen Träger aufgesetzt sind.

9. Toilettensitz nach Anspruch 8, wobei der Aufsatz oder die Aufsätze permanent mit dem darunter angeordneten Träger verbunden sind.

10. Toilettensitz nach Anspruch 9, wobei der Aufsatz oder die Aufsätze lösbar mit dem darunter angeordneten Träger verbunden sind.

11. Toilettensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei dieser aus Kunststoff oder Holz gefertigt ist .

12. Toilettensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei dieser einen Deckel (12) aufweist, dessen Oberseite (12') im Wesentlichen bündig mit der Oberseite des Vorderbereichs zu liegen kommt, wenn der Deckel ge- schlossen ist.

13. Toilette (20) mit einem Toilettensitz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 21. Februar 2019 (21.02.2019)

Patentansprüche

1. Toilettensitz (1) mit einem hinteren Bereich (2) , an welchem mindestens ein Scharniermittel (3,

4) vorgesehen ist oder welcher hinterer Bereich (2) zur Aufnahme eines Scharniermittels ausgestaltet ist, sowie mit einem dem hinteren Bereich in Sitzlängsrichtung ge genüberliegenden Vorderbereich (6) und mit einem zwischen hinteren Bereich (2) und Vorderbereich (6) befindlichen Mittelbereich (5) sowie mit einer Unterseite (7) und einer sich über die Bereiche (2, 5, 6) erstreckenden Ober seite (8, 8', 8'') des Toilettensitzes, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (8') des Mittelbereichs (5) und die Oberseite (8'') des Vorderbereichs (6) zueinander versetzt angeordnet sind, wobei die Oberseite im Vorderbereich gegenüber der Oberseite im Mittelbereich erhöht angeordnet ist, um im Vorderbereich eine erhöht angeord nete Schenkelauflage zu bilden, wobei zwischen dem Mit telbereich (5) und dem Vorderbereich (6) eine Stufe (15) vorgesehen ist und wobei die Oberseite (6) des Vorderbereichs bei mittels der Scharniermittel an einer Toilette montiertem Toilettensitz im Wesentlichen horizontal zu liegen kommt oder allenfalls gegen vorne nach unten ge neigt verläuft.

2. Toilettensitz nach Anspruch 1, wobei die Oberseite (8') des Mittelbereichs (5) und die Oberseite

( 8 ' ' ) des Vorderbereichs (6) im Wesentlichen in parallel zueinander liegenden Ebenen liegen.

3. Toilettensitz nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Stufe eine teilweise abgeschrägte Stufe ist, ins besondere eine anschliessend an die Oberseite (8'') des Vorderbereichs teilweise abgeschrägte Stufe ist, welche nach der Abschrägung vertikal zur Oberseite (8') des Mit telbereichs ausgerichtet verläuft.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

4. Toilettensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Vorderbereich (6) oberseitig im Wesentlichen rechteckförmig ausgestaltet ist.

5. Toilettensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Vorderbereich oberseitig so ausgestaltet ist, dass zwei beidseits der Mittellängsachse M des Toi lettensitzes (1) angeordnete, voneinander beabstandete, im Wesentlichen rechteckige oder quadratische Oberseiten (6', 6'') gebildet sind, welche Oberseiten (6', 6'') des Vorderbereichs bei mittels der Scharniermittel an einer Toilette montiertem Toilettensitz im Wesentlichen hori zontal zu liegen kommen oder allenfalls gegen vorne nach unten geneigt verlaufen.

6. Toilettensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Vorderbereich einstückig mit dem Mittel bereich ausgebildet ist.

7. Toilettensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der erhöhte Vorderbereich (6, 6', 6'') mit tels einem oder mittels zwei separaten Aufsätzen gebildet ist, welche auf einem toilettensitzförmigen Träger aufgesetzt sind.

8. Toilettensitz nach Anspruch 7, wobei der Aufsatz oder die Aufsätze permanent mit dem darunter an geordneten Träger verbunden sind.

9. Toilettensitz nach Anspruch 8, wobei der Aufsatz oder die Aufsätze lösbar mit dem darunter ange ordneten Träger verbunden sind. 10. Toilettensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei dieser aus Kunststoff oder Holz gefertigt ist .

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

11. Toilettensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei dieser einen Deckel (12) aufweist, dessen Oberseite (12') im Wesentlichen bündig mit der Oberseite des Vorderbereichs zu liegen kommt, wenn der Deckel geschlossen ist.

12. Toilette (20) mit einem Toilettensitz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Toilettensitz

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Toilettensitz mit einem hinteren Bereich, an welchem mindestens ein Scharniermittel vorgesehen ist oder welcher hinterer Be reich zur Aufnahme eines Scharniermittels ausgestaltet ist, sowie mit einem dem hinteren Bereich in Sitzlängsrichtung gegenüberliegenden Vorderbereich und mit einem zwischen hinteren Bereich und Vorderbereich befindlichen Mittelbereich sowie mit einer Unterseite und einer sich über die genannten Bereiche erstreckenden Oberseite des Toilettensitzes. Ferner betrifft die Erfindung eine mit einem solchen Sitz ausgerüstete Toilette.

Hintergrund

Herkömmliche Toilettensitze der oben genannten Art sind bekannt und bei Toiletten bzw. WCs im privaten und öffentlichen Gebrauch üblich. Solche Toilettensitze sind im Wesentlichen ringförmig mit einer vom Ring umgebenen Öffnung, durch welche die Toilettenschüssel zugänglich ist. Auf solchen Toilettensitzen wird für die Defäkation eine normale Sitzhaltung eingenommen. Es ist indes bekannt und im nachfolgend erwähnten Stand der Technik zum Teil genauer erläutert, dass es gesundheitlich vorteilhaft ist, wenn die Defäkation in einer ho ckenden Stellung erfolgen kann. Es sind daher verschie dene Vorschläge bekannt, wie der herkömmliche Toilettensitz mit separaten Zusatzeinrichtungen ergänzt werden kann, um die hockende Stellung zu ermöglichen. So ist aus DE 10 2016 009 308 Al eine höhenverstellbare Hubvorrich tung bzw. Fussbank bekannt, welche es erlauben soll, über dem herkömmlichen Toilettensitz bzw. über der Toiletten schüssel eine hockende Haltung einzunehmen. DE 10 2014 002 367 Al und DE 10 2014 490 Al schlagen dafür vor, seitlich der Toilette Trittstufen vorzusehen. DE 20 2015 103 515 Ul schlägt eine an der Toilette befestigte

Rohrstruktur zur Bildung eines Fusstritts vor der Toi lette vor, welcher ebenfalls die Einnahme einer hockenden Stellung ermöglichen soll. AT 393 076 B zeigt eine Toilettenanlage, bei welcher ein Metallrahmen mit seitlichen Fussstützen eine hockende Stellung ermöglichen soll. Dieses Dokument schlägt es ferner vor, den ansonsten herkömmlichen Toilettensitz mit seiner Sitzfläche um einen wählbaren Winkel schräg nach oben ragend einstellbar aus zuführen, was zusammen mit einer Fussstütze eine Sitzho cke ermöglichen soll. Aus DE 20 2013 008 283 Ul ist fer ner ein Toilettensitz mit einer Spreizvorrichtung für Po- backen bekannt, welcher im Pflegebereich die Körperreini gung erleichtern soll. In der Praxis zeigt es sich, dass die vorgeschlagenen Ausführungen zur Einnahme einer hockenden Stellung für viele Personen zu unbequem sind.

Auch stehen der entsprechende konstruktive Aufwand und der zusätzliche Reinigungsaufwand der Verbreitung der ge nannten Lösungen entgegen.

Darstellung der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Toilet tensitz zu schaffen, welcher eine komfortable Körperhal tung bei der Defäkation mit den Vorteilen der hockenden Stellung verbindet und eine weniger aufwändige Lösung als der Stand der Technik bereitstellt.

Diese Aufgabe wird mittels eines Toiletten sitzes der eingangs genannten Art erzielt, bei welchem die Oberseite des Mittelbereichs und die Oberseite des Vorderbereichs zueinander versetzt angeordnet sind, wobei die Oberseite im Vorderbereich gegenüber der Oberseite im Mittelbereich erhöht angeordnet ist, um im Vorderbereich eine erhöht angeordnete Schenkelauflage zu bilden. Durch die erhöhte Schenkelauflage wird es dem Benützer/der Benützerin des Toilettensitzes ermöglicht, nur auf den Schenkeln abgestützt auf dem Toilettensitz Platz zu nehmen, so dass das Gesäss frei schwebend über der Toilettenschüssel zu liegen kommen kann und nicht auf dem Mittelbereich des Toilettensitzes abgestützt wird bzw. den Mittelbereich des Toilettensitzes nicht zu be rühren braucht. Die Belastung in dieser Stellung liegt auf den Oberschenkeln des Benutzers/der Benutzerin und nicht auf dessen/deren Gesäss, welches nicht druckbelas tet ist. Dadurch wird der Schliessmuskel mechanisch nicht behindert. Die Darmentleerung bzw. Defäkation kann in ei ner Stellung erfolgen, welche im Wesentlichen dieselben Vorteile bietet, welche der Hockstellung zugeschrieben werden. Dank der erhöhten Schenkelauflage kann diese Stellung komfortabel eingenommen werden. Der erfindungs- gemässe Toilettensitz ist zudem einfach herstellbar und benötigt auch keinen erhöhten Reinigungsaufwand und hat keinen Platzbedarf seitlich oder im Fussbereich vor der Toilette. Dieser Toilettensitz ist ebenfalls im Wesentli chen ringförmig mit einer vom Ring umgebenen Öffnung, durch welche die Toilettenschüssel zugänglich ist und da her ist es auch einfach möglich, einen herkömmlichen Toi lettensitz durch den erfindungsgemässen Toilettensitz zu ersetzen und damit die genannten Vorteile zu erzielen.

Bevorzugt ist die die Schenkelauflage bil dende Oberseite im Vorderbereich im Wesentlichen recht eckförmig ausgebildet, allenfalls mit einer Ausnehmung in der Rechteckfläche oberhalb der Toilettenschüssel. Durch die rechteckige Ausbildung ergibt sich eine im Vergleich mit einem herkömmlichen Toilettensitz deutlich grössere Fläche der Oberseite des Vorderbereichs und damit eine grössere Fläche für die Auflage der Schenkel des Benutzers, was die Bequemlichkeit erhöht. Anstelle einer im Wesentlichen rechteckförmigen Fläche der Oberseite kann die Oberseite des Vorderbereichs auch von zwei beidseits der Mittellängsachse des Toilettensitzes angeordneten, im Wesentlichen rechteckigen oder quadratischen Flächen gebildet sein. Bevorzugt ist die Oberseite des Vorderbe reichs eben und so ausgeführt, dass sie bei mittels der Scharniermittel an der Toilette montiertem Toilettensitz horizontal zu liegen kommt. Allenfalls kann die Oberseite auch gegen vorne nach unten geneigt verlaufen. Eine horizontale Ausrichtung oder allenfalls eine leicht nach vorne abfallende Ausrichtung der Oberseite macht die Position mit Abstützung durch die Oberschenkel auch längerfristig komfortabel. Bevorzugt liegen die Oberseite des Mittelbereichs und die Oberseite des Vorderbereichs im Wesentlichen in zueinander koplanaren Ebenen. Teile des Vorderbereichs können dabei auch ausserhalb der Ebene verlaufen. Weiter ist es bevorzugt, dass der Übergang von der Oberseite des Mittelbereichs zur Oberseite des Vorderbereichs als Stufe ausgebildet ist, wobei die Stufe vorzugsweise abgeschrägt verläuft, insbesondere anschliessend an die Oberseite des Vorderbereichs und dann vertikal verlaufend.

Der Toilettensitz kann so ausgestaltet sein, dass der Vorderbereich einstückig mit dem Mittelbereich ausgebildet ist. Es ist aber ebenfalls möglich, den erhöhten Vorderbereich durch einen oder mehrere separate Aufsätze auf einem herkömmlichen Toilettensitz auszubil den. Solche Aufsätze können permanent mit dem darunter angeordneten herkömmlichen Toilettensitz verbunden sein oder können auch lösbar mit diesem verbunden sein. Der Toilettensitz kann aus beliebigem bekannten Material für Toilettensitze gefertigt sein, insbesondere aus Kunst stoff oder Holz. Als Scharniermittel sind ebenfalls bekannte Scharniere vorgesehen bzw. an dem Toilettensitz verwendbar. Bevorzugt weist der Toilettensitz einen De ckel auf, dessen Oberseite im Wesentlichen bündig mit der Oberseite des Vorderbereichs zu liegen kommt, wenn der Deckel geschlossen ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Toilette, welche mit dem erfindungsgemässen Toilettensitz ausgerüs tet ist. Es ergeben sich dadurch die oben erläuterten Vorteile

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwen dungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen An sprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:

Figur 1 eine Draufsicht von oben auf ein Ausführungsbeispiel eines Toilettensitzes;

Figur 2 eine schaubildliche Ansicht von vorne auf den Vorderbereich;

Figur 3 eine seitliche Ansicht des Vorderbe reichs; und

Figur 4 eine Draufsicht bei geschlossenem De- ekel .

Weg(e) zur Ausführung der Erfindung

Die Figuren zeigen eine mögliche Ausführungsform des erfindungsgemässen Toilettensitzes. In Figur 1 ist in der Draufsicht ein Toilettensitz 1 gezeigt. Dieser ist grundsätzlich ringförmig mit der vom Toilettensitz umschlossenen Öffnung 10, welche die Defäkation in eine nicht dargestellte Toilettenschüssel erlaubt. Auf und an der Toilettenschüssel ist der Toilettensitz 1 mit den Scharniermitteln 3 und 4 auf herkömmliche Weise befestig bar ist. Die Scharniermittel können zum Toilettensitz 1 gehören und ein Teil desselben sein und mit herkömmlichen Gegenstücken an der Toilettenschüssel Zusammenwirken. Es können auch toilettenseitige Scharniermittel vorhanden sein, welche erst bei der Montage des Toilettensitzes an der Toilettenschüssel am Toilettensitz 1 befestigt wer den. Zusätzlich kann der Toilettensitz 1 einen Deckel 12 umfassen, der in Figur 1 nur teilweise dargestellt ist. Der Deckel 12 wird in der Regel über die erwähnten Scharniermittel zusammen mit dem Toilettensitz an der Toilet tenschüssel befestigt. Dies ist der Fachperson bekannt und wird hier nicht weiter erläutert. Der Toilettensitz ist in der Regel symmetrisch zur Mittellängsachse M des Toilettensitzes, welche in der Figur 1 strichpunktiert eingezeichnet ist

Der Toilettensitz 1 weist einen hinteren Be reich 2 auf, an welchem die Scharniermittel befestigt sind. Der hintere Bereich 2 weist die Oberfläche 8 auf. Schematisch ist mit einer unterbrochenen Linie 17 angedeutet, dass der hintere Bereich 2 sich im Wesentlichen vom hinteren Ende 18 bis zur Öffnung 10 erstreckt. An den hinteren Bereich 2 schliesst ein Mittelbereich 5 an, wel cher im Wesentlichen die Öffnung 10 seitlich begrenzt.

Bei Toilettensitzen nach Stand der Technik sitzt der Be nutzer mit seinem Gesäss auf der Oberseite eines entspre chenden oder ähnlichen Bereichs der herkömmlichen Toilet tensitze. Dies ist bei einem erfindungsgemässen Toilet tensitz 1 nicht der Fall, da dieser einen Vorderbereich 6 aufweist, dessen Oberfläche 8'' gegenüber der Oberfläche 8' des Mittelbereichs 5 erhöht ist. Die Oberfläche 8' des Mittelbereichs 5 liegt in der Regel und auch bei diesem Beispiel in derselben Ebene wie die Obefläche 8 des hinteren Bereichs 2.

Da die Oberfläche 8 ' ' des Vorderbereichs 6 gegenüber der Oberfläche 8 des Mittelbereichs 5 erhöht ist und somit in einer anderen, gegenüber der Oberfläche 8' höheren Ebene liegt, ergibt sich ein stufenförmiger Übergang bzw. eine Stufe 15 zwischen dem Mittelbereich 5 und dem Vorderbereich 6. Diese Stufe 15 kann mindestens teilweise abgeschrägt sein, um den Komfort für den Benutzer zu erhöhen, was in Figur 3 ersichtlich ist. Der Vorderbereich 6 bildet bei der Einnahme der "Sitzstellung" auf dem Toilettensitz 1 die Auflage für die Oberschenkel des Benutzers und da diese Schenkelauflage gegenüber dem Mittelbereich 5 erhöht ist, wird der gewünschte Effekt erreicht, dass das Gesäss des Benutzers frei schwebend über der Toilettenschüssel positioniert gehalten werden kann und nicht auf dem Mittelbereich 5 des Toilettensitzes bzw. auf der Oberfläche 8' aufliegt. Es zeigt sich, dass eine Erhöhung um ca. 3cm den gewünschten Effekt gut erzielen kann. Eine Erhöhung im Bereich von 1cm bis 4cm ist ein möglicher Wert.

Die Oberfläche 8 ' ' des Vorderbereichs kann eben ausgeführt sein, wie dargestellt, sie kann aber allenfalls auch Vertiefungen aufweisen, in denen die Oberschenkel des Benutzers teilweise aufgenommen werden kön nen, es ist dann aber auch der tiefste Bereich der Ober fläche 8'' noch gegenüber der Oberfläche 8' des Mittelbereichs 5 erhöht. Dies insbesondere um einen Wert im genannten Bereich von 1 cm bis 4cm.

Bevorzugt ist der Vorderbereich 6 so ausge führt, dass er in Draufsicht im Wesentlichen rechteckig ist, wie in Figur 1 gezeigt. Dies abgesehen von einer Einbuchtung 10' in der hinteren Längsseite des Rechtecks (die in Querrichtung des Toilettensitzes 1 liegt) , welche Einbuchtung der Öffnung 10 die für Toilettensitze übliche ovale Form gibt, wie in Figur 1 ebenfalls ersichtlich.

Die rechteckige Oberfläche 8'' des Vorderbereichs 6 kann zum Beispiel eine Breite B von 16cm bis 20cm aufweisen, um eine Auflage für die Oberschenkel zu bilden, welche eine bequeme Haltung des Gesässes im Abstand zum Mittel bereich 5 erlaubt. Die Breite B kann auch geringer oder grösser sein, sollte aber 10cm nicht unterschreiten, um zu einen zu hohen Druck auf die Oberschenkel zu vermeiden, der die Benutzung des Toilettensitzes 1 zu wenig komfortabel machen kann. Eine Breite B von mehr als 20cm wird andererseits den Komfort kaum erhöhen.

Der Vorderbereich 6 mit seiner Oberfläche 8'' kann auch aus zwei separaten erhöhten Bereichen gebildet sein, welche entlang der Mittellängsachse M des Toilet- tensitzes 1 beabstandet sind. Mit den unterbrochenen Linien 14' ist angedeutet, dass zwischen diesen Linien auch ein Teil des erhöhten Vorderbereichs 6 weggelassen werden kann, so dass zwei separate erhöhte Vorderbereiche 6' und 6'' vorgesehen sind, welche je eine separate Oberschen kelauflage bilden.

In den Figuren 2 und 3 ist ersichtlich, dass in dem gezeigten Beispiel der erhöhte Vorderbereich 6 in der Art eines Aufsatzes auf einen Teil des Vorderbereichs aufgesetzt ist, welcher Teil abgerundet unterhalb des Aufsatzes verläuft, was in Figur 1 mit der unterbrochenen Linie 14 dargestellt ist, so dass der Vorderbereich 6 des Toilettensitzes vorne an seinem freien Ende dünner ist als hinten, wo er an den Mittelbereich 5 anschliesst.

Dies ist nur als Beispiel zu verstehen. Der Vorderbereich 6 des Toilettensitzes 1 kann auch durchgehend die gleiche Dicke aufweisen. In Figur 3 ist ein Teil einer Toilette 20 dargestellt, an welcher der Toilettensitz 1 befestigt ist. Insbesondere weist der Toilettensitz an seiner Unterseite 7 Füsse 19 auf, welche sich an der Oberseite des Rands der Toilettenschüssel abstützen.

Der Toilettensitz 1 kann - abgesehen von den Scharniermitteln 3,4 - einstückig gefertigt sein, zum Beispiel aus einem Kunststoff, wie er üblicherweise für Toilettensitze verwendet wird. Der Toilettensitz 1 kann aber auch aus Holz oder einem anderen geeigneten Material gefertigt sein. Insbesondere ist auch eine zweistückige oder dreistückige Ausführung möglich, indem der Vorderbe reich 6 oder indem die separaten Vorderbereiche 6' und 6'' Teile sind, welche auf einem Teil des Toilettensitzes 1 aufgesetzt sind, der einstückig mit dem Mittelbereich 5 ausgeführt ist. Dies ermöglicht auch eine Ausführung, bei welcher verschiedene Vorderbereichsteile bereitgestellt werden, die ausgetauscht werden können, insbesondere um verschiedene Werte für die Erhöhung bereitzustellen.

Figur 4 zeigt den zuvor erwähnten und in Fi gur 1 teilweise dargestellten Deckel 12 in geschlossener Stellung. Bevorzugt ist die gezeigte Ausführung, bei welcher der Deckel mit seiner Oberseite 12' im Wesentlichen bündig mit der Oberseite 8 ' ' des Vorderbereichs 6 zu liegen kommt und so geformt ist, dass die Oberseite 8'' des Vorderbereichs 6 im Wesentlichen frei bleibt.

Während in der vorliegenden Anmeldung bevor zugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann .