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Patent Searching and Data


Title:
TOLERANCE COMPENSATION ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/076595
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tolerance compensation assembly for fastening a first component to a second component with automatic compensation of tolerances in the distance between the first component and the second component. The tolerance compensation assembly comprises: a base element, which has a first metal element having a first internal screw thread and a second metal element having a second internal screw thread, which are spaced apart from each other along a longitudinal axis of the base element; and an adjustment unit, which comprises a threaded sleeve made of metal and having an external screw thread and comprises a drag-along unit arranged at least partly in the threaded sleeve, the external screw thread and the first internal screw thread of the first metal element of the base element forming a first screw thread pairing of a first direction of thread. A fastening screw can be inserted through an opening in the base unit and in the adjustment unit and can be screwed into the second internal screw thread of the second metal element of the base element by means of a second screw thread pairing of a second direction of thread opposite the first direction of thread. Furthermore, the fastening screw can be connected to the adjustment unit via the drag-along unit by means of a releasable drag-along connection in order to also rotate the adjustment unit as the fastening screw is screwed in and thereby to move the adjustment unit into contact with the first component.

Inventors:
FIGGE HANS-ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/076077
Publication Date:
April 25, 2019
Filing Date:
September 26, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BOELLHOFF VERBINDUNGSTECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
F16B5/02
Domestic Patent References:
WO2010022841A12010-03-04
WO2010022841A12010-03-04
Foreign References:
DE102007037242A12008-02-21
DE202005016823U12006-02-09
DE202012102440U12013-10-07
DE202012102440U12013-10-07
DE102012110352A12013-05-23
DE102013216716A12015-02-26
DE102007037242A12008-02-21
Attorney, Agent or Firm:
HEYER, Volker (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Toleranzausgleichsanordnung zum Befestigen eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil mit selbsttätigem Ausgleich von Toleranzen im Abstand zwischen dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil, die die folgenden Merkmale aufweist: a. ein Basiselement, das ein erstes Metallelement mit einem ersten Innengewinde und ein zweites Metallelement mit einem zweiten Innengewinde aufweist, die entlang einer Längsachse des Basiselements voneinander beabstandet sind, und b. eine Verstelleinhcit, die eine Gewindehülse aus Metall mit einem Außengewinde und eine zumindest teilweise in der Gewindehülse angeordnete Mitschleppereinheit umfasst, wobei das Außengewinde mit dem ersten Innengewinde des ersten Metallelements des Basiselements eine erste Gewindepaarung einer ersten Gangrichtung bildet, während c. eine Befestigungsschraube durch eine Öffnung der Basiseinheit und der Verstelleinheit einsetzbar ist, die über eine zweite Gewindepaarung einer der ersten entgegengesetzten zweiten Gangrichtung in das zweite Innengewinde des zweiten Metallelements des Basiselements einschraubbar ist und mit der Verstelleinheit über die Mitschleppereinheit durch eine lösbare Mitschleppverbindung verbindbar ist, um beim Eindrehen der Befestigungsschraube die Verstelleinheit mitzudrehen und dadurch in Anlage mit dem ersten Bauteil zu bewegen.

2. Toleranzausgleichsanordnung gemäß Patentanspruch 1, in der das Basiselement das erste und das zweite Metallelement zumindest teilweise so umgibt, dass das erste und das zweite Metallelement im Basiselement drehfest angeordnet sind, wobei das Basiselement vorzugsweise aus Kunststoff besteht.

3. Toleranzausgleichsanordnung gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, in der das erste Metallelement schwimmend im Basiselement angeordnet ist, sodass eine Fehlausrichtung der Befestigungsschraube beim Einsetzen in die Verstelleinheit ausgleichbar ist.

4. Toleranzausgleichsanordnung gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, in dem das Basiselement ein erstes Ende mit einem ersten Innendurchmesser aufweist und ein entgegengesetztes zweites Ende mit einem zweiten Innendurchmesser, der kleiner ist als der erste Imiendurchmesser, wobei das erste Metallelement benachbart zum ersten Ende und das zweite Metallelement benachbart zum zweiten Ende angeordnet ist.

5. Toleranzausgleichsanordnung gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, in dem das Basiselement eine erste laterale Öffnung für die Aufnahme des ersten Metallelements und/oder eine zweite laterale Öffnung für die Aufnahme des zweiten Metallelements aufweist, wobei die erste und die zweite laterale Öffnung vorzugsweise axial übereinander angeordnet sind.

6. Toleranzausgleichsanordnung gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, in der das erste und das zweite Metallelement eine erste und eine zweite Mutter sind.

7. Toleranzausgleichsanordnung gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, in der die Mitschleppereinheit einen Mitschlepper, vorzugsweise aus Kunststoff, sowie eine Anlagescheibe umfasst, vorzugsweise aus Metall, wobei der Mitschlepper mittels Presssitz in der

Gewindehülse gehalten ist.

8. Toleranzausgleichsanordnung gemäß Patentanspruch 7, in der der Mitschlepper ein erstes und ein zweites axiales Ende aufweist, wobei das erste axiale Ende bündig mit einer ersten Seite der Anlagescheibe angeordnet ist und eine zweite der ersten Seite gegenüberliegende Seite der Anlagescheibe liegt an der Gewindehülse an.

9. Toleranzausgleichsanordnung gemäß einem der Patentansprüche 8, in der der Mitschlepper einen ersten radial nach außen ragenden Vorsprung benachbart dem zweiten axialen Ende aufweist und das Basiselement weist einen ersten radial nach innen ragenden Vorsprang auf, die gemeinsam eine Kontersicherung bilden.

10. Toleranzausgleichsanordnung gemäß einem der Patentansprüche 7 bis 9, in der der Mitschlepper mindestens einen zweiten radial nach außen ragenden Vorsprang benachbart dem zweiten axialen Ende aufweist und das Basiselement weist mindestens einen Durchbruch auf, die gemeinsam eine Transportsicherang bilden, insbesondere gegen Drehen.

1 1. Toleranzausgleichsanordnung gemäß einem der Patentansprüche 7 bis 1 0, in der der Mitschlepper mindestens ein erstes Führungselement aufweist mit dem ein lagerichtiges Anordnen des Mitschleppers in der Verstelleinheit und somit auch im Basiselement realisierbar ist.

12. Ein erstes Bauteil in Kombination mit einer Toleranzausgleichsanordnung gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Toleranzausgleichsanordnung in das erste Bauteil eingeschraubt ist.

13. Ein erstes und ein zweites Bauteil, die über die Toleranzausgleichsanordnung gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 1 1 und mittels einer Befestigungsschraube aneinander befestigt sind.

14. Herstellungsverfahren einer Toleranzausgleichsanordnung gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 1 1 , das die folgenden Schritte umfasst: a. Bereitstellen eines Basiselements, das ein erstes Metallelement mit einem ersten Innengewinde und ein zweites Metallelement mit einem zweiten Innengewinde aufweist, b. Bereitstellen einer Verstelleinheit, die eine Gewindehülse aus Metall mit einem Außengewinde und eine Mitschleppereinheit umfasst, danach c. Einschrauben der Gewindehülse in das erste Metallelement, wobei das Außengewinde mit dem ersten Innengewinde des ersten Metallelements des Basiselements eine erste Gewindepaarung einer ersten Gangrichtung bildet.

15. Herstellungsverfahren gemäß Patentansprach 14, wobei der Schritt des Bereitstellens des Basiselements umfasst: d. Anordnen des ersten Metallelements benachbart zu einem ersten Ende des Basiselements, vorzugsweise mittels Einführen des ersten Metallelements in das Basiselement über eine erste laterale Öffnung des Basiselements.

16. Herstellungsverfahren gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche 14 oder 15, wobei der Schritt des Bereitstellens der Verstelleinheit umfasst: e. Bereitstellen der Gewindehülse und einer Mitschleppereinheit umfassend eine Anlagescheibe, vorzugsweise aus Metall, und eines Mitschleppers, vorzugsweise aus Kunststoff.

17. Herstellungsverfahren gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche 14 bis 16, mit dem weiteren Schritt: f. Einpressen des Mitschleppers in die in das erste Metallelement eingeschraubte Gewindehülse, so dass eine Anlagescheibe mit einer ersten Seite bündig mit einem ersten Ende des Mitschleppers abschließt und mit einer der ersten Seite entgegengesetzten zweiten Seite an der Gewindehülse anliegt.

18. Herstellungsverfahren gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche 14 bis 17, wobei der Mitschlepper einen ersten radial nach außen ragenden Vorsprung aufweist, der nach dem Einpressen des Mitschleppers benachbart zu einem radial nach innen ragenden Vorsprung des Basiselements angeordnet ist, so dass eine Kontersicherung gebildet ist.

19. Herstellungsverfahren gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche 14 bis 18, wobei der Mitschlepper mindestens einen zweiten radial nach außen ragenden Vorsprang aufweist, der nach dem Einpressen des Mitschleppers in einem Durchbruch des Basiselements angeordnet ist, so dass eine Transportsicherung gebildet ist.

Description:
Toleranzausgleichsanordnung

1. Gebiet der Erfindung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Toleranzausgleichsanordnung zum Befestigen eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil mit selbsttätigem Ausgleich von Toleranzen im Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Bauteil. Ebenso betrifft die vorliegende Erfindung ein erstes Bauteil in Kombination mit einer Toleranzausgleichsanordnung, ein erstes und ein zweites Bauteil, die über eine Toleranzausgleichsanordnung mittels einer Schraube aneinander befestigt sind, sowie ein Herstellungsverfahren einer Toleranzausgleichsanordnung.

2. Hintergrund der Erfindung Toleranzausgleichsanordnungen sind in großer Vielfalt bekannt. Sie bestehen üblicherweise aus einer Verstellbuchse mit einem sogenannten Mitschleppabschnitt, der mit einer Befestigungsschraube eine Reibschlussverbindung eingehen kann. Beim Drehen der Befestigungsschraube wird daher die Verstellbuchse mitgedreht, bis sie sich an eines der beiden Bauteile anlegt, worauf dann beim Weiterdrehen der Befestigungsschraube und entsprechender Erhöhung des Dreh- moments die Reibschlussverbindung überwunden wird, sodass dann die beiden Bauteile durch die Befestigungsschraube über die Verstellbuchse miteinander verspannt werden können.

Die DE 20 2012 102 440 Ul beschreibt ein Toleranzausgleichselement mit mindestens zwei Stützkörpern, die derart miteinander in Gewindeeingriff stehen, dass das Axialmaß des Toleranz- ausgleichselements durch relative Verdrehung der Stützkörper verstellbar ist. Mindestens einer der Stützkörper weist eine Schraubenfeder auf. die aus einem Draht mit nicht rechteckigem Querschnitt gewickelt ist und das Gewinde dieses Stützkörpers bildet. Das Toleranzausgleichselement wird mittels Klauen in einem. Bauteil gehalten, das eine Gewindebohrung zum Eingriff mit einer Befestigungsschraube aufweist. Ein weiteres Toleranzausgleichselement ist in DE 10 2012 110 352 AI beschrieben. Dieses Toleranzausgleichselement umfasst mindestens zwei Stützkörper, von denen mindestens einer eine schraubenförmig verlaufende Stützfläche aufweist, über die sich die Stützkörper so aneinander abstützen, dass das Axialmaß des Toleranzausgleichselements durch relative Verdrehung der Stützkörper verstellbar ist. Mindestens einer der Stützkörper ist eine Schraubenfeder und der sich daran abstützende Stützkörper weist einen Steg auf, der zwischen die Windungen der Schraubenfeder greift. Auch hier ist das Toleranzausgleichselement mittels Klauen in dem Bauteil befestigt, wobei das Bauteil eine Gewindebohrung zum Eingriff mit einer Befestigungsschraube aufweist. DE 10 2013 216 716 A 1 beschreibt eine weitere Toi eran au sgl ei ch s vorri eh t ung. Hier umfasst die Toleranzausgleichsvorrichtung ein Grandelement, welches eine axiale Richtung definiert, ein Ausgleichselement, welches zum Ausgleichen von Toleranzen zwischen den zu verbindenden Bauteilen relativ zum Grundelement bewegbar ist, und ein Sicherungsmittel zur Sicherung des Ausgleichselements gegen eine Bewegung relativ zum Grundelement. Das Sicherungsmittel ist unabhängi von einer Bewegung des Ausgleichselements relativ zum Grundclement lösbar.

Eine Befestigungseinrichtung mit Toleranzausgleich ist in der DE 10 2007 037 242 AI beschrieben. Die Befestigungseinrichtung umfasst eine Basiscinhcit, die aus einer am ersten Bauteil festlegbaren Blindnietmutter, einer Verstellgewindemutter und einem hülsenförmigen Käfig besteht, welche die Verstellgewindemutter aufnimmt und mit der Blindnietmutter verbindet. Zudem umfasst die Befestigungseinrichtung eine Verstelleinheit, die aus einer Gewindehülse, einer Anlageplatte und einer Mitnehmerbuchse besteht, welche die Gewindehülse und die Anlageplatte verbindet. Die Gewindehülse der Verstelleinheit ist in die Verstellgewindemutter der Basiseinheit über eine erste Gewindepaarung einer ersten Gangrichtung einschraubbar. Eine Befesti- gungsschraube ist über eine zweite Gewindepaarung einer entgegengesetzten zweiten

Gangrichtung in die am Bauteil festgelegte Blindnietmutter einschraubbar. Die Befestigungsschraube bildet mit der Mitnehmerbuchse eine lösbare Mitschleppverbindung, um beim Drehen der Befestigungsschraube die Verstelleinheit mitzudrehen und dadurch die Anlageplatte zwecks Toleranzausgleich in Anlage mit dem Bauteil zu bewegen. Ein Nachteil dieser Anordnungen ist, dass der Mitschleppabschnitt nicht schwimmend gelagert ist. Daher ist eine Fehlausrichtung der Befestigungsschraube beim Einsetzen in das Verstellelement nicht ausgleichbar. Diese Toleranzausglei chsanordnungen erfordern daher ein hohes Maß an Präzision bei der Verwendung.

Schließlich ist eine Befestigungsanordnung mit Toleranzausgleich in WO 2010/022841 AI beschrieben. Die Anordnung weist ein Aufnahmeelement und ein Verstellelement auf, das über eine erste Gewindepaarung einer ersten Gangrichtung mit dem Aufnahmeelement verschraubbar ist. Durch eine Öffnung von Aufnahmeelement und Verstellelement ist eine Befestigungsschraube einsetzbar, die über eine zweite Gewindepaarung einer der ersten entgegengesetzten zweiten Gangrichtung in das Aufnahmeelement einsehraubbar und mit den Verstellelement durch eine lösbare Mitschleppverbindung verbindbar ist. Auf diese Weise wird beim Drehen der Befestigungsschraube das Verstellelement mitgedreht und dadurch in Anlage mit dem zweiten Bauteil bewegt. Das Verstellelement besteht aus einem innerhalb eines Gewindeelements drehfest und schwimmend angeordneten Mitschlepper, sodass eine Fehlausrichtung der Befestigungsschraube beim Einsetzen in das Verstellelement ausgleichbar ist.

Ein Nachteil der Toleranzausgleichsanordnung mit schwimmendem Mitschlepper ist, dass die Toleranzausgleichsanordnung aus Kunststoff besteht. Somit fließt der Kraftfluss der über die Befestigungsschraube aufgebrachten Vorspannkraft bei der Verwendung dieser Toleranzausgleichsanordnung ausschließlich durch Kunststoffbauteile. Im Bereich geringer Festigkeiten reicht eine solche Verbindung aus. Sollen jedoch höhere Festigkeiten der Verbindung über die

Toleranzausgleichsanordnung realisiert werden, dann fließt der Kunststoff bzw. verformt sich und die in die Toleranzausgleichsanordnung eingeleitete Vorspannkraft geht verloren.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine alternative Konstruktion einer Toleranzausgleichsanordnung bereitzustellen, die im Hinblick auf die bekannten Stand der Technik Toleranzausgleichsanordnungen optimiert ist, insbesondere im Hinblick auf die damit realisierbaren Festigkeiten bei einer gleichzeitigen Sicherstellung eines möglichst breiten Einsatzbereichs. 3. Zusammenfassung der Erfindung

Die obige Aufgabe wird gelöst durch eine Toleranzausgleichsanordnung zum Befestigen eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil mit selbsttätigen Ausgleich von Toleranzen im Abstand zwischen dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 , ein erstes Bauteil in Kombination mit einer Toleranzausgleichsanordnung gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 12, ein erstes und ein zweites Bauteil, die über die Toleranzausgleichsanordnung mittels einer Befestigungsschraube aneinander befestigt sind, gemäß dem unabhängigen Patentansprach 13 sowie ein Herstellungsverfahren einer Toleranzausgleichsan- Ordnung gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 14. Vorteilhafte Ausführungsformen und

Weiterentwicklungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, den Zeichnungen sowie den anhängigen Patentansprüche.

Eine erfindungsgemäße Toleranzausgleichsanordnung zum Befestigen eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil mit selbsttätigem Ausgleich von Toleranzen im Abstand zwischen dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil weist die folgenden Merkmale auf: ein Basiselement, das ein erstes Metallelement mit einem ersten Innengewinde und ein zweites Metallelement mit einem zweiten Innengewinde aufweist, die entlang einer Längsachse des Basiselements voneinander beabstandet sind, und eine Verstelleinheit, die eine Gewindehülse aus Metall mit einem Außengewinde und eine zumindest teilweise in der Gewindehülse angeordnete Mitschleppereinheit umfasst, wobei das Außengewinde mit dem ersten Innengewinde des ersten Metallelements des Basiselements eine erste Gewindepaarung einer ersten Gangrichtung bildet, während eine Befestigungsschraube durch eine Öffnung der Basiseinheit und der Verstelleinheit einsetzbar ist, die über eine zweite Gewindepaarung einer der ersten entgegengesetzten zweiten Gangrichtung in das zweite Innengewinde des zweiten Metallelements des Basiselements einschraubbar ist und mit der Verstelleinheit über die Mitschleppereinheit durch eine lösbare Mitschleppverbindung verbindbar ist. um beim Eindrehen der Befestigungsschraube die Verstelleinheit mitzudrehen und dadurch in Anlage mit dem ersten Bauteil zu bewegen. Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Toleranzausgleichselement anhand seiner Verwendung illustriert. Dabei wird davon ausgegangen, dass das erfindungsgemäße Toleranzausgleichselement bereits in einem ersten Bauteil befestigt ist. Eine solche Befestigung erfolgt vorzugsweise über ein Außengewinde des Basiselements. Beispielsweise weist das Basiselement zu diesem Zweck in einem mittleren Bereich zwischen einem ersten axialen Ende und einem zweiten axialen Ende eine im Wesentlichen kreisförmige Außenform mit einem Außengewinde auf. Mittels dieses Außengewindes kann das Basiselement somit in eine entsprechende kreisförmige Öffnung im ersten Bauteil eingeschraubt werden.

Über dem ersten Bauteil wird ein zweites Bauteil angeordnet, wobei eine Öffnung im zweiten Bauteil vorzugsweise mit der Öffnung im ersten Bauteil ausgerichtet ist. Eine Befestigungsschraube wird zur Befestigung des zweiten Bauteils durch die Öffnung im zweiten Bauteil geführt und gelangt in Eingriff mit der Mitschleppereinheit der Verstelleinheit. Die

Befestigungsschraube bildet mit der Mitschleppereinheit eine lösbare Mitschleppverbindung, um beim Drehen der Befestigungsschraube die Verstelleinheit mitzudrehen und dadurch die Verstelleinheit zwecks Toleranzausgleich in Anlage mit dem zweiten Bauteil zu bewegen. Beim Weiterdrehen der Befestigungsschraube, bei dem mit einer entsprechenden Erhöhung des Drehmoments die Mitschleppverbindung überwunden wird, gelangt die Befestigungsschraube mit dem zweiten Metallelement in Eingriff, sodass dann die beiden Bauteile durch die Befestigungsschraube über die Verstelleinheit miteinander verspannt werden können.

Das Basiselement, das vorzugsweise aus Kunststoff besteht, bildet zusammen mit dem ersten Metallelement und dem zweiten Metallelement die sogenannte Basiseinheit. Die Basiseinheit be- steht somit aus drei individuellen Elementen oder Bauteilen. Das erste und das zweite Metall dement sind dabei drehfest im Basiselement angeordnet, damit sie bei einem Eindrehen oder Ausdrehen der Gewindehülse und der Befestigungsschraube nicht mitdrehen. Hierzu weisen das erste und das zweite Metallelement vorzugsweise eine rotationshemmende Außenkontur auf, die im Zusammenwirken mit der entsprechenden Innenkontur des Basiselements das Mitdrehen des ersten und zweiten Metallelements verhindert. Eine solche rotationshemmende Außenkontur kann beispielsweise jede beliebige eckige oder unrunde Außenkontur aber auch jede beliebige runde Außenkontur mit einem Vorsprung sein, der in eine Aussparung im Basiselement eingreift und so ein Mitdrehen verhindert. Das erste und/oder das zweite Metallelement bestehen bevorzugt aus dem gleichen Metall, beispielsweise Stahl. Ebenfalls bevorzugt sind das erste und das zweite Metallelement eine erste und eine zweite Mutter.

Das erste Metallelement wirkt mit der Gewindehülse aus Metall der Verstelleinheit zusammen und bildet so die erste Gewindepaarung der ersten Gangrichtung. Beispielsweise sind das Innen- gewin de des ersten Metallelements und das Außengewinde der Gewindehülse jeweils ein Linksgewinde. Das zweite Metallelement wirkt mit der Befestigungsschraube zusammen und bildet so die zweite Gewindepaarung der zweiten Gangrichtung, bezogen auf die durch ein Linksgewinde definierte erste Gangrichtung wird die zweite Gangrichtung dann durch ein Rechtsgewinde defi- niert.

Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Toleranzausgleichsanordnung ist zunächst, dass verglichen mit einer reinen Kunststoff-Toleranzausgleichsanordnung höhere Festigkeiten der Verbindung zwischen den zu verbindenden Bauteilen erzielbar sind. Dies wird insbesondere aufgrund der ersten und der zweiten Gewindepaarung aus Metall, vorzugsweise aus Stahl, erzielt. Durch den Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Metallelement im Basiselement der Toleranzausgleichsanordnung ist zudem ein größerer Einsatzbereich der Toleranzausgleichsanordnung realisierbar, was insbesondere später unter Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen erläutert wird. Im Vergleich zu den bekannten und oben beschriebenen Toleranzausgleiehsanord- nungen ist somit einerseits der Einsatzbereich erhöht während gleichzeitig höhere Festigkeiten mit der Toleranzausgleichsanordnung erzielbar sind und die Toleranzausgleichsanordnung aufgrund der Kombination aus Metall und Kunststoff weiterhin kostengünstig herstellbar ist.

In einer bevorzugten Ausfuhrungsform umgibt das Basiselement das erste und das zweite Me- tallelement zumindest teilweise so, dass das erste und das zweite Metallelement im Basiselement drehfest angeordnet sind, wobei das Basiselement vorzugsweise aus Kunststoff besteht. Die drehfeste Anordnung sorgt entsprechend dafür, dass die Gewindehülse und somit die Verstelleinheit sich in Richtung zu oder von dem zweiten Bauteil bewegen können und die Befestigungsschraube in oder aus dem zweiten Metallelement gedreht werden kann, ohne dass es eines zusätzlichen Werkzeugs bedarf. Auf diese Weise bildet sich beim Eindrehen der Gewindehülse in das erste Metallelement und der Befestigungsschraube in das zweite Metallelement eine stabile Metall-Metall- Verbindung, die im Vergleich zu reinen Kunststoff-Kunststoff- Verbindungen größere Kräfte aufnehmen kann. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das erste Metallelement schwimmend im

Basiselement angeordnet, sodass eine Fehlausrichtung der Befestigungsschraube beim Einsetzen in die Verstelleinheit ausgleichbar ist. Da das erste Metallelement schwimmend gelagert ist, ist die Verstelleinheit insgesamt schwimmend angeordnet und in der Lage, bezogen auf ihre Längsachse radiale bzw. laterale Ausgleichsbewegungen innerhalb des Basiselements auszuführen. Bei einer entsprechenden Formgestaltung von Basiselement und erstem Metallelement besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass eine winklige Ausgleichsbewegung durch die Verstelleinheit innerhalb des Basiselements ausführbar ist. In diesem Zusammenhang kann das zweite Metallelement ebenfalls schwimmend im Basiselement angeordnet sein. In einer bevorzugten A u s füh ru n gsfo rm ist das zweite Metallelement durch eine eingepresste Mutter realisiert, so dass es nicht schwimmend gelagert ist. Insbesondere mittels dieser Ausfuhrungsform ist ein großer Einsatzbereich der Toleranzausgleichsanordnung realisierbar, da die schwimmende Anordnung des ersten Metallelements Fehlausrichtungen der Befestigungsschraube ausgleicht. Gleichzeitig ist durch die verwendeten Bauteile aus Metall eine höhere Festigkeit der Verbindung mittels der Toleranzaus- gleiehsanordnung erzielbar, die aufgrund der vorhandenen Kunststoffelemente auch noch kostengünstiger ist im Vergleich zu einer Toleranzausgleichsanordnung nur aus Metall.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Basiselement ein erstes Ende mit einem ersten Innendurchmesser und ein entgegengesetztes zweites Ende mit einem zweiten Innendurchmesser, der kleiner ist als der erst Innendurchmesser und vorzugsweise nicht größer ist als der Innendurchmesser des zweiten Metallelements. Das erste Metallelement ist benachbart zum ersten Ende und das zweite Metallelement benachbart zum zweiten Ende angeordnet. Auf diese Weise sind das erste und das zweite Metallelement entlang einer Längsachse des Basiselements voneinander beabstandet. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist der zweite Durchmesserbereich in Einschraubrichtung der Befestigungsschraube hinter dem zweiten Metallelement angeordnet. Auf diese Weise ist es nicht erforderlich, dass das zweite Metallelement selbstsichernd ausgeführt ist, da der zweite Durchmesserbereich eine Sicherung gegen selbstständiges Lösen der Befestigungsschraube darstellt. Ebenfalls bevorzugt weist das Basiselement eine erste laterale Öffnung für die Aufnahme des ersten Metallelements und/oder eine zweite laterale Öffnung für die Aufnahme des zweiten Metallelements auf, wobei die erste und die zweite laterale Öffnung vorzugsweise axial übereinander angeordnet sind. Auf diese Weise kann zunächst das Basiselement hergestellt werden, beispielsweise mittels Spritzgießen. V or der Montage der Verstelleinheit werden dann das erste und/oder das zweite Metallelement über die lateralen Öffnungen in das Basiselement eingesetzt oder eingeschoben. In einer alternativen Ausführungsform können das erste und/oder das zweite Metallelement auch zusammen mit dem Basiselement hergestellt werden, also in den Kunststoff eingebettet sein. Im Hinblick auf die Ausführungsform mit der schwimmenden Lagerang des ersten und/oder des zweiten Metallelements ist ein Ein- bzw. Umspritze des jeweiligen Metallelements nicht möglich. In der Ausführungsform mit schwimmender Lagerang erfolgt somit ein Einsetzen oder Einschieben über die jeweilige laterale Öffnung. In einer besonders vorteilhaften Ausführungs orm umfasst die Mitschleppereinheit einen Mitschlepper, vorzugsweise aus Kunststoff, sowie eine Anlagescheibe, vorzugsweise aus Metall, wobei der Mitschlepper mittels Presssitz in der Gewindehülse gehalten ist. Im Hinblick auf die Anordnung des Mitschlepper mittels Presssitz in der Gewindehülse wird auf die Anmeldung DE 10 2007 037 242 A I verwiesen. In einer besonders bevorzugten A u s ühru n gs f rm weist der Mit- Schlepper ein erstes und ein zweites axiales Ende auf, wobei das erste axiale Ende bündig mit einer ersten Seite der Anlagescheibe angeordnet ist und eine zweite der ersten Seite

gegenüberliegende Seite der Anlagescheibe liegt an der Gewindehülse an. Das erste axiale Ende weist beispielsweise einen ersten Ring auf, vorzugsweise mit Quetschsegmenten zur Befestigung der Anlagescheibe. Die obere Seite des ersten Rings, also die Seite dem Basiselement abge- wandte Seite des ersten Rings, schließt bündig mit der ersten Seite Anlagescheibe ab. Weiterhin weist der Mitschlepper einen zweiten Ring auf. der mit dem ersten Ring über beispielsweise zwei Schleppstege verbunden, die federnd radial nach innen ragend einen Durchgangsbereich für die Befestigungsschraube verengen. Auf diese Weise wird die Anlagescheibe fest durch den Mitschlepper in Kontakt mit der Gewindehülse gehalten. Die Verstelleinheit besteht in diesem Fall aus der Gewindehülse aus Metall, dem Mitschlepper, der vorzugsweise aus Kunststoff besteht, und der Anlagescheibe, die vorzugsweise auch aus Metall besteht.

Ebenfalls bevorzugt weist der Mitschlepper einen ersten radial nach außen ragenden Vorsprung benachbart dem zweiten axialen Ende auf und das Basiselement weist einen ersten radial nach innen ragenden Vorsprang auf, die gemeinsam eine Kontersicherang bilden. Der erste Vorsprung des Mitschleppers ist dabei insbesondere am zweiten Ring des Mitschleppers angeordnet. Aufgrund der Ausführung des ersten Metallelements, des zweiten Metallelements und der Gewindehülse aus Metall, sind die entsprechenden Innen- bzw. Außengewinde spannend hergestellt. Im Vergleich zu einer Herstellung aus Kunststoff ist die Bereitstellung eines Endanschlags der je- weiligen Gewinde daher nicht möglich. Um dennoch eine Kontersicherung bereitzustellen, um insbesondere ein Verkontern der Gewindehülse im ersten Metallelement zu verhindern, werden die beiden zusammenwirkenden Vorsprünge bereitgestellt. Die beiden Vorsprünge sind so dimensioniert, dass der erste Vorsprung des Mitschleppers beim Zurückdrehen der Verstelleinheit sicher gegen den ersten Vorsprung des Basiselements mit einer ausreichenden Überdeckung anschlägt. Gleichzeitig erfolgt die Dimensionierung so, dass beim Ausdrehen der Verstelleinheit nach einer Umdrehung der erste Vorsprung des Mitschleppers berührungsfrei den ersten Vorsprang des Basiselements passieren kann. Bei der Herstellung der Toleranzausgleichsanordnung ist daher ein lagerichtiges Montieren der Verstell einheit bzw. des MitscMeppers besonders wichtig, was später detailliert diskutiert wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Mitschlepper mindestens einen zweiten radial nach außen ragenden Vorsprang benachbart dem zweiten axialen Ende auf. und das Basiselement weist mindestens einen Durchbruch auf, die gemeinsam eine Transportsicherung bilden, insbesondere gegen Drehen. Der zweite radiale Vorsprung ist vorzugsweise an einem dritten Ring des MitscMeppers angeordnet. Der dritte Ring ist vorzugsweise über Stege mit dem zweiten Ring an der dem ersten Ring abgewandten Seite verbunden. Im vollständig eingeschraubten Zustand der Verstelleinheit in das Basiselement steht der zweite Vorsprung des Mit- Schleppers mit dem mindestens einen Durchbruch des Basiselements in Eingriff. Dies ist vorzugsweise der Zustand, in dem der erste Vorsprang des Mitschleppers mit dem ersten Vorsprung des Basiselements in Eingriff steht, also die Kontersicherung greift. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der erste radiale Vorsprung des Mitschleppers für die Kontersieherang versetzt ist bezogen auf den zweiten radialen Vorsprung zur Bildung der Transportsicherang. Beispielsweise kann die Transportsicherung durch zwei zweite radiale Vorsprünge am Mitschlepper gebildet werden, die sich gegenüber liegen. Der erste radiale Anschlag kann zwischen diesen angeordnet sein, beispielsweise bei einem Winkel von 90°. Insbesondere im Hinblick auf die Ausgestaltung der Tran spo rt s i chcrun g wird auf die WO 2010/022841 A I verwiesen. Besonders bevorzugt ist der dritte Ring daher oval ausgebildet, so dass beim Durchführen der Befestigungsschraube der mindestens eine zweite radial nach außen ragende Vorsprung des Mitschleppers durch eine radial nach innen gerichtete Verformungsbewegung entriegelbar ist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Mitschlepper mindestens ein erstes Führungselement auf, mit dem ein lagerichtiges Anordnen des Mitschleppers in der Verstellein- heit und somit auch im Basiselement realisierbar ist. Besonders bevorzugt weist der Mitschlepper zusätzlich ein zweites Führungselement auf. Das erste Führungselement ist länger als das zweite Führungselement. Aufgrund der unterschiedlichen Längen der Führungselemente, die sich vorzugsweise vom zweiten Ring des Mitschleppers in Richtung des ersten Rings des Mit- Schleppers erstrecken, ist eine automatische Zuführung des Mitschleppers im Rahmen eines Herstellungsverfahrens realisierbar. Auf diese Weise kann insbesondere die lagerichtige Orientierung des Mitschi eppers beim Einsetzen des Mitschleppers in die Gewindehülse realisiert werden, sodass die Kontersicherung und die Transportsicherang im vormontierten Zustand wirksam sind, in dem Verstelleinheit und Basiselement aneinander befestigt sind.

Ein erfindungsgemäßes erstes Bauteil liegt in Kombination mit einer Ausfülrrungsform der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Toleranzausgleichsanordnung vor, wobei die Toleranzausgleichsanordnung in das erste Bauteil eingeschraubt ist. Zu diesem Zweck weist die erfind ungs- gemäße Toleranzausgleichsanordnung vorzugsweise ein Außengewinde am Basiselement auf. Das erste Bauteil in Kombination mit der Toleranzausgleichsanordnung weist die oben beschriebenen Vorteile der Toleranzausgleichsanordnung auf, so dass auf die entsprechenden Ausführungen verwiesen wird. Erfindungsgemäß sind ein erstes und ein zweites Bauteil über eine Ausführungsform der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Toleranzausgleichsanordnung sowie mittels einer Befestigungsschraube aneinander befestigt. Die Befestigungssehraube besteht vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Stahl. Auf diese Weise stellt auch die zweite Gewindepaarung der zweiten Gangrichtung eine Metall-Metall-Verbindung dar. Die aneinander befestigten Bauteile weisen ebenfalls die oben beschriebenen Vorteile der erfindungsgemäßen Toleranzausgleichsanordnung auf, so dass auch in diesem Zusammenhang auf die entsprechenden Ausführungen verwiesen wird.

Ein erfindungsgemäßes Herstellungsverfahren der oben beschriebenen A usführungsformen der Toleranzausgleichsanordnung umfasst die folgenden Schritte: Bereitstellen eines Basiselements, das ein erstes Metallelement mit einem ersten Innengewinde und ein zweites Metallelement mit einem zweiten Innengewinde aufweist, Bereitstellen einer Verstelleinheit, die eine Gewindehülse aus Metall mit einem Außengewinde und eine Mitschleppereinheit umfasst, danach Einschrauben der Gewindehülse in das erste Metallelement, wobei das Außengewinde mit dem ersten In- nengewinde des ersten Metallelements des Basiselements eine erste Gewindepaarung einer ersten Gangrichtung bildet. Mit der erfindungsgemäß hergestellten Toleranzausgleichsanordnung sind die oben beschriebenen Vorteile der erfindungsgemäßen Toleranzausgleichsanordnung realisierbar. In dieser Hinsicht wird erneut auf die entsprechenden Ausführungen verwiesen. Das Einschrauben der Gewindehülse in das erste Metallelement erfolgt vorteilhafterweise so, dass ein definierter Überstand der Gewindehülse über das erste Metallelement vorhanden ist. Der definierte Überstand hängt dabei von der Länge der Mitschleppereinheit, insbesondere des Mitschleppers ab, wie später erläutert wird. Insbesondere muss das Einschrauben so erfolgen, dass bei Vorhandensein des ersten und/oder zweiten Vorsprungs am Mitschlepper die Kontersiche- rang und/oder die Transportsicherung ihre Funktion erfüllen können.

In einer vorteilhaften Ausführungsform des Herstellungsverfahrens umfasst der Schritt des Bereitstellens des Basiselements ein Anordnen des ersten Metallelements benachbart zu einem ersten Ende des Basiselements, vorzugsweise mittels Einführen des ersten Metallelements in das Basiselement über eine erste laterale Öffnung des Basiselements. Insbesondere ist mittels diesem Anordnen eine schwimmende Lagerung des ersten Metallelements im Basiselement realisierbar, wie oben beschrieben.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst der Schritt des Bereitstellens der VerStelleinheit ein Bereitstellen der Gewindehülse und einer Mitschleppereinheit umfassend eine Anlagescheibe, vorzugsweise aus Metall, und eines Mitschleppers, vorzugsweise aus Kunststoff. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Herstellungsverfahren den weiteren Schritt des Einpressens des Mitschleppers in die in das erste Metallelement eingeschraubte Gewindehülse, sodass eine Anlagescheibe mit einer ersten Seite bündig mit einem ersten Ende des Mitschleppers abschließt und mit einer der ersten Seite entgegengesetzten zweiten Seite an der Gewindehülse anliegt. In diesem Zusammenhang wird auf die obigen Ausführungen zum Aufbau der Toleranzausgleichsanordnung verwiesen, woraus sich auch die entsprechenden Vorteile ergeben. Insbesondere Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Mitschlepper einen ersten radial nach außen ragenden Vorsprung auf, der nach dem Einpressen des Mitschleppers benachbart zu einem radial nach innen ragenden Vorsprung des Basiselements angeordnet ist, sodass eine Kontersicherang gebildet ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Mitschlepper mindestens einen zweiten radial nach außen ragenden Vorsprung auf, der nach dem Einpressen des Mitschleppers in einem Durchbruch des Basiselements angeordnet ist, sodass eine Transportsicherung gebildet ist. Im Hinblick auf die Funktionsweise der jeweiligen Sicherungen wird ebenfalls auf die Ausführungen zur Toleranzausgleichsanordnung verwiesen. 4. Kurzzusammenfassung der Zeichnungen

Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detailliert beschrieben. Gleiche Bezugszeichen in den Zeichnungen bezeichnen dabei gleiche Bauteile und/oder Elemente. Es zeigen:

Figur 1 eine Explosionsansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Toleranzausgleichsanordnung, Figur 2 eine Seitenansicht einer A usfuhrungsforrn der erfindungsgemäßen Toleranzausgleichsanordnung,

Figur 3 eine Schnittansicht der Ausführungsform gemäß Figur 2 entlang der Linie A-A, Figur 4 eine Schnittansicht der Ausführungsform gemäß Figur 2 entlang der Linie B-B, Figur 5 eine Draufsicht auf die Ausführungsfonn gemäß Figur 2,

Figur 6 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der Basiseinheit einer Λ u fü hru ngsfo rm. der erfi nd ungs gemäßen Toleranzausgleichsanordnung,

Figur 7 eine Schnittansicht der Ausführungsform gemäß Figur 6 entlang der Linie A-A,

Figur 8 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsfonn des Basiselements einer Ausfüh- rungsform der erfindungsgemäßen Toleranzausgleichsanordnung,

Figur 9 eine Au s führun gs fonn des Mitschlepper einer Ausführungsfonn der erfindungsgemäßen

Toleranzausgleichsanordnung und Figur 10 einen schematischen Ablauf einer Ausführungs form eines H erstel 1 ungs Verfahrens einer Ausführungsfonn der erfindungsgemäßen Toleranzausgleichsanordnung. 5. Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausfühjungsfoimen

Nachfolgend wird eine Ausführungsform einer Toleranzausgleichsanordnung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben. Bei der Toleranzausgleichsanordnung 1 handelt es sich um eine Anordnung zum Befestigen eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil mit selbsttätigem Ausgleich von Toleranzen im Abstand zwischen dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil.

Bezug nehmend auf Figur 1 besteht die Toleranzausgleichsanordnung 1 aus einer Basiseinheit 3 und einer Verstelleinheit 5. Die Verstelleinheit 5 umfasst wiederum eine Gewindehülse 40 mit Außengewinde und eine Mitschleppereinheit 7. Die Ausführungsform der Toleranzausgleichsanordnung 1 wird nun weiter unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 5 diskutiert.

Die Basiseinheit 3 besteht aus drei Elementen oder Bauteilen, nämlich dem Basiselement 10 so- wie einem ersten Metallelement 30 mit einem ersten Innengewinde und einem zweiten Metallelement 32 mit einem zweiten Innengewinde. Das Basiselement 10 besteht vorzugsweise aus Kunststoff und wurde beispielsweise mitteis Spritzgießen hergestellt. Das erste 30 und das zweite Metallelement 32 sind Muttern mit einer im Wesentlichen sechseckigen Außenform. Benachbart zur jeweiligen Öffnung weisen das erste 30 und das zweite Metallelement 32 jeweils beidseitig eine Fase auf. Die beidseitige vorhandene Fase am ersten 30 und zweiten Metallelement 32 gewährleistet, dass insbesondere bei einer automatischen Zufuhr der Metallelemente 30, 32 nicht auf eine lagerichtige Orientierung geachtet werden muss. In einer alternativen Ausgestaltung kann die Fase auch nur einseitig am jeweiligen Metallelement 30, 32 vorgesehen sein. Hierbei ist dann jedoch auf die lagerichtige Zufuhr zu achten. Dies bedeutet, dass die Fase beim Einsetzen des jeweiligen Metallelements 30, 32 oben angeordnet sein muss, also dem ersten Ende des Basiselements 10 zugewandt sein muss.

Das Basiselement 10 weist, wie insbesondere in den Figuren 3 und 6 bis 8 gut erkennbar ist, entlang seiner Längsachse eine Bohrung 12 auf. Die Bohrung 12 definiert einen Durchläse für eine Befestigungsschraube bei der Verwendung der Toleranzausgleichsanordnung 1. Zusätzlich Bezug nehmend auf Figur 1 weist das Basiselement 10 benachbart einem ersten oder oberen Ende des Basiselements 10 eine erste laterale Öffnung 16 auf. Die erste laterale Öffnung 16 ist so dimensioniert, dass das erste Metallelement 30 durch die erste Öffnung 16 einsetzbar ist, insbesondere einschiebbar. Weiterhin weist das Basiselement 10 benachbart einem zweiten oder unteren Ende des Basiselements 10 eine zweite laterale Öffnung 18 auf. Über die zweite laterale Öffnung 18 ist das zweite Metallelement 32 in das Basiselement 10 einsetzbar. Die erste 16 und die zweite laterale Öffnung 18 sind axial entlang der Längsachse des Basiselements 10 voneinander beabstandet und vorzugsweise mittig übereinander angeordnet. Insbesondere verläuft eine Ge- rade von den geometrischen Mittelpunkten der Öffnungen 16 und 18 parallel zur Längsachse des Basiselements 10.

Im Inneren des Basiselements 10 werden das erste Metallelement 30 und das zweite Metallelement 32 drehfest gehalten, wie für das erste Metallelement 30 beispielsweise in Figuren 4 und 5 dargestellt. Um. dieses drehfeste Halten zu realisieren, weist das Basiselement 10 im Bereich der ersten lateralen Öffnung 16 eine entsprechende Innenkontur auf. Oberhalb des Bereichs der ersten lateralen Öffnung 16 ist ein Bereich mit einer Freimachung 14 vorgesehen, der so gestaltet ist, dass er einerseits eine Anlagescheibe 42 aufnehmen kann und andererseits eine Bewegung des ersten Metallelements 30 in Richtung des ersten Endes des Basiselements 10 limitiert. Auf- grund dieser Gestaltung im Inneren des Basiselements 10 wird das erste Metallclement 30 im Basiselement 10 schwimmend gelagert, was nachfolgend noch erläutert wird.

Auch im Bereich der zweiten lateralen Öffnung 18 sorgt eine entsprechende Innenkontur des Basiselements 10 für eine drehfeste Anordnung des zweiten Metallelements 32. Das zweite Me- tallelement 32 wird dabei insbesondere in das Basiselement 10 über die zweite laterale Öffnung 18 eingepresst und ist daher vorzugsweise nicht schwimmend gelagert. Alternativ kann das zweite Metallelement 32 auch bereits bei der Herstellung des Basiselements 10 vorhanden sein und dementsprechend in den Kunststoff des Basiselements 10 eingebettet sein. In diesem Fall kann die zweite laterale Öffnung 18 entfallen.

Die Innenkontur des Basiselements 10 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 3 und 6 bis 8 erläutert.Das Basiselement 10 weist benachbart dem ersten Ende, insbesondere unterhalb der ersten lateralen Öffnung 16, einen ersten Innendurchmesser auf, der von der Höhe, also entlang der Längsachse des Basiselements 10, so dimensioniert ist, dass die Gewindehülse 40 da- rin fast vollständig anordenbar ist. Der Bereich mit dem ersten Innendurchmesser geht über eine erste Stufe in einen ersten konischen Bereich über. In diesem ersten konischen Bereich ist ein erster radial nach innen ragender Vorsprung 22 vorgesehen, dessen Funktion später erläutert wird. Der erste konische Bereich geht über eine zweite Stufe in einen zweiten konischen Bereich über. Der zweite konische Bereich weist die Durchbrüche 20 auf, deren Funktion ebenfalls später erläutert wird. Anstelle der Durchbrüche 20 können auch Vertiefungen, Aussparungen oder ähnliches vorgesehen sein. An den zweiten konischen Bereich schließt sich der Bereich mit der an das zweite etallelement 32 angepassten Innenkontur an. Danach folgt, benachbart dem zweiten Ende, ein Bereich 24 mit einem im Vergleich zum ersten Innendurchmesser verringerten zweiten Innendurchmesser. Der zweite Innendurchmesser ist insbesondere so dimensioniert, dass er eine Sicherung für eine darin eingeschraubte Befestigungsschraube gegen ein selbstständiges Lösen bereitstellt. Daher ist der zweite Innendurchmesser nicht nur kleiner als der erste Innendurehmes- ser sondern insbesondere nicht größer als der Innendurchmesser des zweiten Metallelements 32.

Im Hinblick auf eine äußere Gestaltung des Basiselements 10 weist dieses benachbart dem ersten Ende eine sechseckige Außenform auf und benachbart dem zweiten Ende in Höhe der zweiten lateralen Öffnung 18 eine rechteckige Form mit abgerundeten Ecken. Im Mittelbereich ist das Basiselement 10 rund und mit einem Außengewinde versehen. Das Außengewinde des Basiselements 10 dient zur Befestigung in einem ersten Bauteil, insbesondere mittels Einschrauben, wobei der sechseckige Bereich benachbart dem ersten Ende eine Einschraubbegrenzung sowie ein Angriffsmerkmal für ein Werkzeug zum Einschrauben bereitstellt. Die Verstelleinheit 5, wie bereits erläutert, umfasst die Mitschleppereinlieit 7 und die Gewindehülse 40 aus Metall, insbesondere Stahl. Die Bauteile der Verstelleinheit 5 werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 1, 3, 5, 7 und 9 erläutert. Wie in Figur 1 erkennbar, weist die Gewindehülse 40 mit Außengewinde an ihren Enden jeweils eine Fase auf. Das Außengewinde der Gewindehülse 40 bildet mit dem Innengewinde des ersten Metallelements 30 die erste Ge- windepaarung der ersten Gangrichtung. Beispielsweise sind das erste Innengewinde und das Außengewinde der Gewindehülse 40 Linksgewinde.

Die Mitschleppereinheit 7 umfasst eine Anlagescheibe 42 und einen Mitschlepper 50. Die Anlageseheibe 42 weist jeweils eine Fase an ihrer Imienkante auf. Der Mitschlepper 50, der einzeln in Figur 9 dargestellt ist, umfasst am ersten Ende einen ersten Ring 52 mit Quetschsegmenten 54 und an einem zweiten Ende einen /weiten Ring 56. Der erste 52 und der zweite Ring 56 sind über beispielsweise zwei Schleppstege 64 miteinander verbunden, die federnd radial nach innen ragend einen Durchgangsbereich für die Befestigungsschraube verengen. Auf diese Weise wird das Mitschleppen der Verstelleinheit 5 bei einer späteren Verwendung realisiert. Vom zweiten Ring 56 erstrecken sich, vorzugsweise senkrecht, ein erster Führungsabschnitt 66 sowie ein zweiter Führungsabschnitt 68 in Richtung des ersten Rings 54, Hierbei ist der erste Führungsabschnitt 66 kürzer ausgestaltet als der zweite Führungsabschnitt 68. Mit den beiden F ührungsabschni tten 66 und 68 ist insbesondere bei einem automatischen Herstellungsverfahren eine lagerichtige Montage des Mitschleppers 50 in der Toleranzausgleichsanordnung 1 realisierbar. Weiterhin weist der zweite Ring 56 einen ersten radial nach außen ragenden Vorsprang 58 auf. Im Ausgangs/ustand der Toleranzausgleichsanordnung 1 wirkt dieser erste Vorsprung 58 mit dem ersten Vorsprung 22 des Basiselements 10 zusammen. Die Notwendigkeit der beiden Vorsprünge 58 und 22 ergibt sich daraus, dass die Gewinde der Gewindehülse 40 und des ersten Metall elements 30 spanend hergestellt werden. Im Vergleich zu einer Herstellung der Bauteile aus Kunststoff ist die Bereitstellung eines Endanschlags der jeweiligen Gewinde daher nicht möglich. Um dennoch eine Kontersicherung zu realisieren und so insbesondere ein Verkontern der Gewindehülse 40 im ersten Metallelement 30 zu verhindern, werden die beiden zusammen- wirkenden Vorsprünge 58 und 22 bereitgestellt. Die beiden Vorsprünge 58 und 22 sind so dimensioniert, dass der erste Vorsprung 58 des Mitsehleppers 50 beim Zurückdrehen der

Verstelleinheit 5, also beim Ausbau der Toleranzausgleichsanordnung 1, sicher gegen den ersten Vorsprung 22 des Basiselements 10 mit einer ausreichenden Überdeckung anschlägt. Gleichzeitig erfolgt die Dimensionierung so, dass beim Ausdrehen der Verstelleinheit 5, also bei der Mon- tage der Toleranzausgleichsanordnung 1 , nach einer Umdrehung der erste Vorsprang 58 des

Mitschleppers 50 berührungsfrei den ersten Vorsprung 22 des Basiselements 10 passiert. Bei der Herstellung der Toleranzausgleichsanordnung 1 ist daher ein lagerichtiges Montieren der Verstelleinheit 5 bzw. des Mitschleppers 50 besonders wichtig und erfolgt so, dass die beiden Vorsprünge 58 und 22 nach der Herstellung benachbart zueinander angeordnet sind.

Der Mitschlepper 50 weist zudem einen dritten Ring 60 mit zwei zweiten radialen Vorsprüngen 62 auf, deren Funktionsweise ebenfalls nachfolgend erläutert wird. Die zwei zweiten radialen

Vorsprünge sind auf gegenüberliegenden Seiten des dritten Rings 60 angeordnet. Der erste Vorsprung 58 des zweiten Rings 56 ist vorzugsweise mittig zwischen den zwei zweiten Vorsprüngen 62 des dritten Rings 60 angeordnet. Der dritte Ring 60 ist über Stege mit dem zweiten Ring 56 an der dem ersten Ring 52 abgewandten Seite verbunden. Zudem ist der dritte Ring 60 oval ausgebildet, so dass beim Durchführen der Befestigungsschraube die zweiten radial nach außen ragenden Vorsprünge 62 des Mitschleppers 50 durch eine radial nach innen gerichtete Verfornuingsbevvegung entriegelbar sind. Im vollständig eingeschraubten Zustand der Verstelleinheit 5 in das Basiselement 10 stehen die zweiten Vorsprünge 62 des Mitschleppers 50 mit den Durchbrüchen 20 des Basiselements 10 in Eingriff. Die zweiten Vorsprünge 62 bilden auf diese Weise mit den Durchbrüchen 20 des Basiselements 10 eine Transportsicherung, insbeson- dere gegen Drehen. In diesem Zustand ist auch der erste Vorsprung 58 des Mitschleppers 50 benachbart dem ersten Vorsprang 22 des Basiselements 10 angeordnet.

Im montierten Zustand der Verstelleinheit 5 schließt eine Oberseite des ersten Rings 52 des Mitschleppers 50 bündig mit einer ersten Seite der Anlagescheibe 42 ab. Die zweite Seite der Anla- gescheibe 42 befindet sich in Anlage an der Gewindehülse 40, wie beispielsweise in Figur 3 erkennbar. Figur 3 zeigt hierbei eine Schnittansicht durch eine Aus führun gsfo rm der Toleranzausgleichsanordnung 1. Die Anlagescheibe 42 wird dabei mittels der Quetschsegmente 54 am ersten Ring 52 des Mitschleppers 50 gehalten. Nachfolgend und unter Einbeziehung der Figur 10 wird das Herstellungsverfahren der Toleranzausgleichsanordnung 1 erläutert. Zunächst wird das Basiselement 10 mit dem ersten 30 und dem zweiten Metallelement 32 bereitgestellt (Schritt A) und die beiden Metallelemente 30, 32 werden in das Basiselement eingesetzt oder eingeschoben (Schritt D). Alternativ, und wenn das zweite Metallelement 32 in das Basiselement 10 bereits beim Spritzgießen eingearbeitet wurde, wird le- diglich das erste Metallelement 30 über die erste laterale Öffnung 16 in das Basiselement 10 eingesetzt. In beiden Fällen ist jedoch zumindest das erste Metallelement 30 schwimmend im Basiselement 10 gelagert, insbesondere mit seitlichem Spiel. Aufgrund der schwimmenden Lagerung des ersten Metall Clements 30 ist sichergestellt, dass die vollständige Verstelleinheit 5 bestehend aus der Gewindehülse 40 sowie dem Mitschlepper 50 und der Anlagescheibe 42 ebenfalls schwimmend gelagert ist. Somit ist ein klemmfreies Ausdrehen der Verstelleinheit 5 auch bei radialer Auslenkung der Befestigungsschraube gegeben.

Weiterhin wird die Verstelleinheit 5 mit der Mitschleppereinheit 7 und der Gewindehülse 40 bereitgestellt (Schritt B). Die Mitschleppereinheit 7 wird dabei vorzugsweise mit den getrennten Bauteilen Mitschlepper 50 und Anlagescheibe 42 bereitgestellt (Schritt E).

Nun wird die Gewindehülse 40 in das erste Metallelement 30 im Basiselement 10 eingeschraubt. Gemäß dem obigen Beispiel handelt es sich dabei um Linksgewinde, die die erste Gewindepaa- rang der ersten Gangriehtung bilden. Beim Einschrauben wird eine definierte Höhe genau eingehalten, damit der erste Vorsprung 58 und die zweiten Vorspränge 62 des Mitschleppers 50 mit den entsprechenden Gegenstücken, also dem ersten Vorsprang 22 und den Durchbrächen 20 des Basiselements 10 nach der Herstellung der Toleranzausgleichsanordnung 1 richtig zusammen- wirken. Die erforderliche Höhe ergibt sich somit aus der bereits beschriebenen Funktionsweise und hängt von der Dimensionierung der einzelnen Bauteile der Toleranzausgleichsanordnung 1 ab. Aufgrand des Zusammenwirkens des Außengewindes der Gewindehülse 40 aus Metall mit dem Innengewinde des ersten Metallelements 30 ist eine höhere Festigkeit der Verbindung erzielbar, wobei aufgrund der Verwendung eines Basiselements aus Kunststoff eine kostengünstige Toleranzausgleichsanordnung bereitgestellt wird, im Vergleich zu einer vollständig aus Metall hergestellten Toleranzausgleichsanordnung.

Nach dem Einschrauben der Gewindehülse 40 wird die Anlagescheibe 42 durch lagerichtiges Einpressen des Mitschleppers 50 mit der Gewindehülse 40 verbunden (Schritt F). Das Einpres- sen des Mitschleppers 50 erfolgt mit einem ebenen Stempel, der im Durchmesser größer als der erste Ring 52 des Mitschleppers 50 ist. Auf diese Weise sind das obere Ende des Mitschleppers 50 und die erste Seite der Anlagescheibe 42 nicht nur parallel sondern auch auf einer Höhe angeordnet, schließen also bündig miteinander ab. Dies ist notwendig, damit die Kontersicherung und die Transports! cherang einwandfrei funktionieren. Mittels der Quetschsegmente 54 wird ein Festsitz der Anlagescheibe 42 am ersten Ring 52 realisiert.

Lagerichtiges Anordnen des Mitschleppers 50 heißt in diesem Zusammenhang, dass am Ende des Einpressens, also wenn der erste Ring 52 bündig mit der Anlagescheibe 42 abschließt, der erste Vorsprang 58 des Mitschleppers 50 benachbart zum ersten Vorsprung 22 des Basiselement 10 und die zweiten Vorsprünge 62 in den Durchbrüchen 13 angeordnet sind. Der erste Vorsprang 58 des Mitschleppers 50 bildet mit dem ersten Vorsprung 22 des Basiselements 10 die Kontersicherung während die zweiten Vorsprünge 62 in den Durchbrüchen 13 die Transportsicherung gegen Drehen bilden. Wird das obige Verfahren automatisch ausgeführt, insbesondere die Zufuhr des Mitschleppers 50, dann kann die lagerichtige Orientierung aufgrund des ersten 66 und des zweiten Führungselements 68 sichergestellt werden, die unterschiedliche lang sind und auf diese Weise ein um 180° verdrehtes Einbauen des Mitschleppers 50 verhindern können. Bezugszeichenliste Toleranzausgleichsanordnung Basiseinheit

Verstelleinheit

Mitschleppereinheit

Basiselement

Bohrung

Freimachung

erste Öffnung

zweite Öffnung

Durchbruch

erster Vorsprung

verringerter Durchmesserbereich erstes Metallelement zweites Metallelement

Gewindehülse

Anlagescheibe

Mitschlepper

erster Ring

Quetschsegmente

zweiter Ring

erster Vor sprang

dritter Ring

zweiter Vorsprung

Schleppsteg

erstes Führungselement zweites Führungselement