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Title:
TOOL ARRANGEMENT FOR MACHINING A COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/091132
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tool arrangement (6, 8) for machining a component (4), said tool arrangement (6, 8) having a plurality of tool modules (10, 12, 14, 16, 30, 32), of which at least one is configured as a supplementable tool module (10, 12, 14, 16), wherein a separate machining measure for the component (4) is able to be carried out with the at least one supplementable tool module (10, 12, 14, 16), wherein, in the event that the component (4) to be machined is arranged and/or to be arranged in the tool arrangement (6, 8) and, for the component (4) to be machined, that separate machining measure that is able to be carried out with the at least one supplementable tool module (10, 12, 14, 16) of the tool arrangement (6, 8) is intended to be carried out, the at least one supplementable tool module (10, 12, 14, 16) is supplemented and the separate machining measure intended for the component (4) is carried out therewith.

Inventors:
SCHALLER LUDWIG (DE)
DISCH CHRISTIAN (DE)
GUDERJAHN FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/001311
Publication Date:
May 24, 2018
Filing Date:
November 10, 2017
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
B21D35/00; B23P23/04
Domestic Patent References:
WO2014191877A22014-12-04
WO2012160039A12012-11-29
Foreign References:
DE202015100782U12016-05-20
DE4128194A11993-03-04
JP2007319912A2007-12-13
DE69832426T22006-07-27
DE102014210867A12015-12-17
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Claims:
Patentansprüche

1 . Werkzeuganordnung zum Bearbeiten eines Bauteils (4), die mehrere Werkzeugmodule (10, 12, 14, 16, 30, 32) aufweist, von denen mindestens eines als ergänzbares Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) ausgebildet ist, wobei mit dem mindestens einen ergänzbaren Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) eine gesonderte Bearbeitungsmaßnahme für das Bauteil (4) durchführbar ist, wobei für den Fall, dass das zu bearbeitende Bauteil (4) in der

Werkzeuganordnung (6, 8) anzuordnen ist und für das zu bearbeitende Bauteil (4) jene gesonderte Bearbeitungsmaßnahme durchzuführen ist, die mit dem mindestens einen ergänzbaren Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) der Werkzeuganordnung (6, 8) durchführbar ist, das mindestens eine ergänzbare Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) zum Durchführen der gesonderten

Bearbeitungsmaßnahmen ergänzt und die für das Bauteil (4) vorgesehene gesonderte Bearbeitungsmaßnahme damit durchgeführt wird.

2. Werkzeuganordnung nach Anspruch 1 , bei der das mindestens eine ergänzbare Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) als zuschaltbares

Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) ausgebildet ist, wobei mit dem mindestens einen zuschaltbaren Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) die gesonderte

Bearbeitungsmaßnahme für das Bauteil (4) durchführbar ist, wobei für den Fall, dass das zu bearbeitende Bauteil (4) in der Werkzeuganordnung (6, 8) anzuordnen ist und für das zu bearbeitende Bauteil (4) jene gesonderte Bearbeitungsmaßnahme durchzuführen ist, die mit dem mindestens einen zuschaltbaren Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) der Werkzeuganordnung (6, 8) durchführbar ist, das mindestens eine zuschaltbare Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) zugeschaltet und die für das Bauteil (4) vorgesehene gesonderte Bearbeitungsmaßnahme damit durchgeführt wird.

3. Werkzeuganordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das mindestens eine ergänzbare Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) als zusätzlich montierbares Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) ausgebildet ist, wobei mit dem mindestens einen zusätzlich montierbaren Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) die

gesonderte Bearbeitungsmaßnahme für das Bauteil (4) durchführbar ist, wobei für den Fall, dass das zu bearbeitende Bauteil (4) in der

Werkzeuganordnung (6, 8) anzuordnen ist und für das zu bearbeitende Bauteil (4) jene gesonderte Bearbeitungsmaßnahme durchzuführen ist, die mit dem mindestens einen zusätzlich montierbaren Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) der Werkzeuganordnung (6, 8) durchführbar ist, das mindestens eine zusätzlich montierbare Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) in der

Werkzeuganordnung (6, 8) montiert und die für das Bauteil (4) vorgesehene gesonderte Bearbeitungsmaßnahme damit durchgeführt wird. 4. Werkzeuganordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei der jedem ergänzbaren Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) ein Steuermodul (18, 20, 22, 24) zugeordnet ist, wobei ein jeweiliges Steuermodul (18, 20, 22, 24) dazu ausgebildet ist, das ihm zugeordnete Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) zu aktivieren, wenn die Bearbeitungsmaßnahme mit diesem

Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) für das Bauteil (4) durchzuführen ist, oder das ihm zugeordnete Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) zu deaktivieren, wenn die Bearbeitungsmaßnahme mit diesem Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) für das Bauteil (4) zu vermeiden ist. 5. Werkzeuganordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, die als Großwerkzeug ausgebildet ist.

6. System zum Bearbeiten eines Bauteils (4), das mehrere

Werkzeuganordnungen (6, 8) aufweist, die in einer Reihenfolge

hintereinander angeordnet sind, wobei das Bauteil (4) den Werkzeuganordnungen (6, 8) der Reihenfolge entsprechend nacheinander zuführbar und durch jede Werkzeuganordnung (6, 8) bearbeitbar ist, wobei mindestens eine Werkzeuganordnung (6, 8) des Systems (2) mehrere

Werkzeugmodule (10, 12, 14, 16, 30, 32) aufweist, von denen mindestens eines als ergänzbares Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) ausgebildet ist, wobei mit dem mindestens einen ergänzbaren Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) eine gesonderte Bearbeitungsmaßnahme für das Bauteil (4) durchführbar ist, wobei für den Fall, dass das zu bearbeitende Bauteil (4) in der

Werkzeuganordnung (6, 8) anzuordnen ist und für das zu bearbeitende Bauteil (4) jene gesonderte Bearbeitungsmaßnahme durchzuführen ist, die mit dem mindestens einen ergänzbaren Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) der Werkzeuganordnung (6, 8) durchführbar ist, das mindestens eine ergänzbare Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) zum Durchführen der gesonderten

Bearbeitungsmaßnahme ergänzt und die für das Bauteil (4) vorgesehene gesonderte Bearbeitungsmaßnahme damit durchgeführt wird.

7. Verfahren zum Bearbeiten eines Bauteils (4) mit mindestens einer Werkzeuganordnung (6, 8), die mehrere Werkzeugmodule (10, 12, 14, 16, 30, 32) aufweist, von denen mindestens eines als ergänzbares

Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) ausgebildet ist, wobei mit dem mindestens einen ergänzbaren Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) eine gesonderte

Bearbeitungsmaßnahme für das Bauteil (4) durchführbar ist, wobei für den Fall, dass das zu bearbeitende Bauteil (4) in der Werkzeuganordnung (6, 8) angeordnet wird und für das zu bearbeitende Bauteil (4) jene gesonderte Bearbeitungsmaßnahme durchzuführen ist, die mit dem mindestens einen ergänzbaren Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) der Werkzeuganordnung (6, 8) durchführbar ist, das mindestens eine ergänzbare Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) zum Durchführen der gesonderten Bearbeitungsmaßnahme ergänzt und die für das Bauteil (4) vorgesehene gesonderte Bearbeitungsmaßnahme damit durchgeführt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem mit dem mindestens einen ergänzbaren Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) ein Bauteil (4) für ein

Kraftfahrzeug bearbeitet wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem mit dem mindestens einen ergänzbaren Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) ein Bauteil (4) für eine

Außenwandung des Kraftfahrzeugs bearbeitet wird. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei dem mit dem mindestens einen ergänzbaren Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) ein dreidimensionale Bauteil (4) bearbeitet wird.

1 1 . Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, bei dem mit dem mindestens einen ergänzbaren Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) ein Bauteil (4) aus Metall bearbeitet wird.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 1 1 , bei dem mit dem mindestens einen ergänzbaren Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) mindestens ein Loch in das Bauteil (4) geschnitten wird.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, bei dem das Bauteil (4) mit dem mindestens einen ergänzbaren Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) zumindest abschnittsweise verformt wird.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13, bei dem das Bauteil (4) mit dem mindestens einen ergänzbaren Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) zumindest abschnittsweise erwärmt wird.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 14, bei dem das Bauteil (4) mit dem mindestens einen ergänzbaren Werkzeugmodul (10, 12, 14, 16) mit mindestens einem Zusatzbauteil verbunden wird.

Description:
Werkzeuganordnung zum Bearbeiten eines Bauteils

Die Erfindung betrifft eine Werkzeuganordnung, ein System und ein

Verfahren zum Bearbeiten eines Bauteils.

Beim Herstellen einer Wandung, bspw. einer Karosserie, für ein

Kraftfahrzeug kann es u. a. erforderlich sein, in die bereits bestehende Wandung ein Loch einzubringen. Hierzu sind unterschiedliche Maßnahmen denkbar, wobei mit jeweils einer Maßnahme ein Stück aus der Wandung entfernt und somit das Loch gebildet werden kann.

Die Druckschrift DE 698 32 426 T2 beschreibt eine Arbeitsmaschine für eine Durchführung einer Bearbeitung eines blechförmigen Materials und weist zwei Bearbeitungsmittel auf, wobei ein erstes Bearbeitungsmittel so angeordnet ist, dass es in Bezug auf einen Aufbau der Arbeitsmaschine gegen das zweite Bearbeitungsmittel beweglich ist.

Ein Platinenschneidewerkzeug mit mehreren Schneidestationen ist in der Druckschrift DE 10 2014 210 867 A1 beschrieben. Dieses

Platinenschneidewerkzeug umfasst zwei Schneidmesseranordnungen, die mittels einer Versteileinrichtung derart verlagerbar sind, dass sie wahlweise in eine schneidwirksame oder in eine schneidunwirksame Stellung bringbar sind. Eine Werkzeugmaschine in Form einer Presse zum Bearbeiten von Blechen ist in der Druckschrift WO 2012/160039 A1 beschrieben. Dabei ist vorgesehen, dass die Werkzeugmaschine eine Hubantriebsvorrichtung aufweist. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Aufgabe, eine Bearbeitung eines Bauteils gezielt zu steuern.

Die Aufgabe wird mit einer Werkzeuganordnung, einem System und einem Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Ausführungsformen der Werkzeuganordnung, des Systems und des

Verfahrens gehen aus den abhängigen Patentansprüchen und der

Beschreibung hervor. Die erfindungsgemäße Werkzeuganordnung ist zum Bearbeiten eines Bauteils ausgebildet und weist mehrere Werkzeugmodule auf, von denen mindestens eines als optional und/oder bei Bedarf ergänzbares, bspw.

zuschaltbares und/oder zusätzlich montierbares Werkzeugmodul ausgebildet ist. Dabei ist mit dem mindestens einen ergänzbaren Werkzeugmodul eine gesonderte Bearbeitungsmaßnahme für das Bauteil durchführbar. Falls das zu bearbeitende Bauteil in der Werkzeuganordnung anzuordnen ist, d. h. angeordnet ist oder angeordnet wird und für das zu bearbeitende Bauteil jene gesonderte Bearbeitungsmaßnahme vorgesehen und/oder

durchzuführen ist, die mit dem mindestens einen ergänzbaren

Werkzeugmodul der Werkzeuganordnung durchführbar ist, wird das mindestens eine ergänzbare Werkzeugmodul zum Durchführen der gesonderten Bearbeitungsmaßnahme für die Werkzeuganordnung ergänzt, bspw. dieser zugeschaltet und/oder in dieser zusätzlich montiert, und die für das Bauteil vorgesehene gesonderte Bearbeitungsmaßnahme mit diesem mindestens einen ergänzbaren Werkzeugmodul durchgeführt.

Bei dieser Werkzeuganordnung können sämtliche Werkzeugmodule optional und/oder bei Bedarf ergänzbar, bspw. zuschaltbar und/oder zusätzlich montierbar sein. Es ist jedoch auch möglich, dass lediglich eines der Werkzeugmodule optional und/oder bei Bedarf ergänzbar, bspw. zuschaltbar und/oder zusätzlich montierbar ist.

In einer Ausgestaltung der Werkzeuganordnung ist das mindestens eine als optional und/oder bei Bedarf ergänzbare Werkzeugmodul als zuschaltbares und/oder zusteuerbares Werkzeugmodul ausgebildet. Dabei ist mit dem mindestens einen optional zuschaltbaren Werkzeugmodul die gesonderte Bearbeitungsmaßnahme für das Bauteil durchführbar. Falls das zu bearbeitende Bauteil in der Werkzeuganordnung anzuordnen und/oder angeordnet ist und für das zu bearbeitende Bauteil jene gesonderte

Bearbeitungsmaßnahme vorgesehen und/oder durchzuführen ist, die mit dem mindestens einen zuschaltbaren Werkzeugmodul der

Werkzeuganordnung durchführbar ist, wird das mindestens eine

zuschaltbare Werkzeugmodul in der Regel betriebsbegleitend und/oder dynamisch zugeschaltet und die für das Bauteil vorgesehene gesonderte

Bearbeitungsmaßnahme damit durchgeführt. Bei dieser Werkzeuganordnung können sämtliche ergänzbaren Werkzeugmodule optional und/oder bei Bedarf zuschaltbar sein. Es ist jedoch auch möglich, dass lediglich eines der Werkzeugmodule optional und/oder bei Bedarf zuschaltbar ist.

In einer alternativen oder ergänzten Ausgestaltung ist das mindestens eine als optional und/oder bei Bedarf ergänzbare Werkzeugmodul als zusätzlich montierbares Werkzeugmodul ausgebildet. Dabei ist mit dem mindestens einen zusätzlich montierbaren Werkzeugmodul die gesonderte

Bearbeitungsmaßnahme für das Bauteil durchführbar. Falls das zu

bearbeitende Bauteil in der Werkzeuganordnung anzuordnen ist und/oder angeordnet wird und für das zu bearbeitende Bauteil jene gesonderte

Bearbeitungsmaßnahme vorgesehen und/oder durchzuführen ist, die mit dem mindestens einen zusätzlich montierbaren Werkzeugmodul der

Werkzeuganordnung durchführbar ist, wird das mindestens eine zusätzlich montierbare Werkzeugmodul in der Werkzeuganordnung bspw. manuell zusätzlich montiert, bevor das Bauteil in der Werkzeuganordnung angeordnet wird und die für das Bauteil vorgesehene gesonderte

Bearbeitungsmaßnahme damit durchgeführt. Bei dieser Werkzeuganordnung können sämtliche ergänzbaren Werkzeugmodule optional und/oder bei Bedarf montierbar sein. Es ist jedoch auch möglich, dass lediglich eines der Werkzeugmodule optional und/oder bei Bedarf zusätzlich in der

Werkzeuganordnung montierbar ist. Mit der Werkzeuganordnung ist für das zu bearbeitende Bauteil mindestens eine Bearbeitungsmaßnahme auswählbar. Dabei ist für das in der

Werkzeuganordnung anzuordnende, bspw. angeordnete und zu

bearbeitende Bauteil jenes mindestens eine Werkzeugmodul ergänzbar, bspw. zuschaltbar und/oder zusätzlich montierbar, mit dem die mindestens eine für das Bauteil ausgewählte Bearbeitungsmaßnahme durchführbar ist.

Das mindestens eine Werkzeugmodul kann auch als sog. Mimik bezeichnet werden bzw. ausgebildet sein. Falls die Werkzeuganordnung bspw.

insgesamt n optional ergänzbare, bspw. zuschaltbare und/oder zusätzlich montierbare Werkzeugmodule aufweist, können mit diesen n

Werkzeugmodulen bis zu n wahlweise vorzunehmende

Bearbeitungsmaßnahmen durchgeführt werden. In Ausgestaltung sollen für ein jeweiliges Bauteil lediglich k Bearbeitungsmaßnahmen durchgeführt werden, wobei k < n ist. Demnach werden für das zu bearbeitende Bauteil nur k von n Werkzeugmodulen ausgewählt, aktiviert und dem Bauteil zugesteuert und/oder ergänzt, bspw. zugeschaltet und/oder zusätzlich montiert, wohingegen n-k Werkzeugmodule der Werkzeuganordnung deaktiviert werden. Die insgesamt k Bearbeitungsmaßnahmen können durch die k Werkzeugmodule nacheinander und/oder teilweise auch gleichzeitig durchgeführt werden. Mit der Werkzeuganordnung kann für jedes Bauteil eine für dieses Bauteil spezifische und/oder individuell vorgesehene

Kombination an k Bearbeitungsmaßnahmen unter mehreren möglichen, insgesamt n optionalen Bearbeitungsmaßnahmen durchgeführt werden. Unabhängig davon umfasst die Werkzeuganordnung in der Regel auch nicht ergänzbare, bspw. zuschaltbare und/oder zusätzlich montierbare sondern stets aktive sowie bereits montierte Werkzeugmodule, die ein in die

Werkzeuganordnung eingeführtes Bauteil gemäß den für die jeweiligen Werkzeugmodule vorgesehenen Bearbeitungsmaßnahmen bearbeiten, ohne dafür extra aktiv ergänzt, bspw. zugeschaltet und/oder zusätzlich montiert werden zu müssen.

Mit der Werkzeuganordnung können mit verschiedenen optional

ergänzbaren, bspw. zuschaltbaren und/oder zusätzlich montierbaren

Werkzeugmodulen verschiedene auswählbare Bearbeitungsmaßnahmen durchgeführt werden. So ist mindestens ein Werkzeugmodul dazu

ausgebildet, in das Bauteil bei einer Bearbeitungsmaßnahme ein Loch zu schneiden und/oder zu stanzen. Das mindestens eine Werkzeugmodul kann auch dazu ausgebildet sein, das Bauteil als Bearbeitungsmaßnahme zumindest abschnittsweise zu verformen. Weiterhin ist es möglich, dass das Bauteil mit dem mindestens einen ergänzbaren Werkzeugmodul zu erwärmen bzw. zu erhitzen ist. Es ist ebenfalls möglich, mit dem Bauteil mit dem mindestens einen ergänzbaren Werkzeugmodul mindestens ein anderes und/oder weiteres Bauteil bzw. Zusatzbauteil zu verbinden und somit das mindestens eine Zusatzbauteil an dem Bauteil zu befestigen. Somit ist es möglich, für das Bauteil ein Fügeverfahren, bspw. Schweißen oder Löten, durchzuführen und das Bauteil hierbei u. a. mit dem mindestens einen Zusatzbauteil zu verbinden.

In Ausgestaltung ist jedem ergänzbaren, bspw. zuschaltbaren und/oder zusätzlich montierbaren Werkzeugmodul ein Steuermodul zugeordnet bzw. zuordenbar, wobei ein jeweiliges Steuermodul dazu ausgebildet ist, das ihm zugeordnete Werkzeugmodul zu aktivieren bzw. dem Bauteil zuzusteuern, wenn die Bearbeitungsmaßnahme mit diesem Werkzeugmodul für das Bauteil durchzuführen ist, oder das ihm zugeordnete Werkzeugmodul zu deaktivieren, wenn die Bearbeitungsmaßnahme mit diesem Werkzeugmodul für das Bauteil zu vermeiden ist. Falls das mindestens eine ergänzbare Werkzeugmodul als für die Werkzeuganordnung zusätzlich montierbares Werkzeugmodul ausgebildet ist, ist in Ausgestaltung vorgesehen, dass auch das ihm zuordenbare bzw. zuzuordnende Steuermodul bspw. mit diesem zusätzlich montierbaren Werkzeugmodul in der Werkzeuganordnung montierbar ist.

Die Werkzeuganordnung kann mehrere optional ergänzbare und somit auch zuschaltbare und/oder zusätzlich montierbare Werkzeugmodule aufweisen und als Großwerkzeug ausgebildet sein und/oder bezeichnet werden.

Das erfindungsgemäße System ist zum Bearbeiten eines Bauteils, das mehrere Werkzeuganordnungen aufweist, die in einer Reihenfolge

hintereinander angeordnet sind, ausgebildet. Dabei ist das Bauteil den Werkzeuganordnungen der Reihenfolge entsprechend nacheinander zuführbar bzw. zuzuführen und durch jede Werkzeuganordnung bearbeitbar bzw. zu bearbeiten. Mindestens eine Werkzeuganordnung des Systems, bspw. eine Ausführungsform der vorgestellten erfindungsgemäßen

Werkzeuganordnung, weist mehrere Werkzeugmodule auf, von denen mindestens eines als optional ergänzbares, bspw. zuschaltbares und/oder zusätzlich montierbares Werkzeugmodul ausgebildet ist, wobei mit dem mindestens einen ergänzbaren, bspw. zuschaltbaren und/oder zusätzlich montierbaren Werkzeugmodul eine gesonderte Bearbeitungsmaßnahme für das Bauteil durchführbar ist. Falls das zu bearbeitende Bauteil in der

Werkzeuganordnung anzuordnen, d. h. angeordnet ist oder wird, und für das zu bearbeitende Bauteil jene gesonderte Bearbeitungsmaßnahme vorgesehen und/oder durchzuführen ist, die mit dem mindestens einen ergänzbaren, bspw. zuschaltbaren und/oder zusätzlich montierbaren Werkzeugmodul der Werkzeuganordnung durchführbar ist, wird das mindestens eine ergänzbare Werkzeugmodul zum Durchführen der gesonderten Bearbeitungsmaßnahme ergänzt bspw. zugeschaltet und/oder zusätzlich montiert und die für das Bauteil vorgesehene, gesonderte

Bearbeitungsmaßnahme damit durchgeführt. Hierbei ist es möglich, dass das mindestens eine optional ergänzbare Werkzeugmodul betriebsbegleitend und/oder dynamisch ergänzt, in der Regel zugeschaltet wird, was möglich ist, bevor das Bauteil in einer jeweiligen Werkzeuganordnug angeordnet wird oder bereits angeordnet ist. Alternativ wird das optional ergänzbare Werkzeugmodul in der jeweiligen Werkzeuganordnung zusätzlich montiert bevor das Bauteil darin angeordnet wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist zum spezifischen und/oder

individuellen Bearbeiten eines Bauteils mit mindestens einer

Werkzeuganordnung, bspw. mit mindestens einer Ausführungsform der vorgestellten erfindungsgemäßen Werkzeuganordnung, vorgesehen, die mehrere Werkzeugmodule aufweist, von denen mindestens eines als ergänzbares, bspw. zuschaltbares und/oder zusätzlich montierbares

Werkzeugmodul ausgebildet ist, wobei mit dem mindestens einen

ergänzbaren Werkzeugmodul eine gesonderte Bearbeitungsmaßnahme für das Bauteil durchführbar ist. Falls das zu bearbeitende Bauteil in der Werkzeuganordnung anzuordnen ist, bspw. bereits angeordnet ist oder noch angeordnet wird und für das zu bearbeitende Bauteil jene gesonderte Bearbeitungsmaßnahme durchzuführen ist, die mit dem mindestens einen ergänzbaren Werkzeugmodul der Werkzeuganordnung durchführbar ist, wird das mindestens eine ergänzbare Werkzeugmodul zum Durchführen der gesonderten Bearbeitungsmaßnahme ergänzt bzw. aktiviert und die für das Bauteil vorgesehene gesonderte Bearbeitungsmaßnahme damit

durchgeführt. Somit kann für das Bauteil die mindestens eine gesonderte Bearbeitungsmaßnahme, die mit dem mindestens einen ergänzbaren Werkzeugmodul bei Bedarf durchgeführt werden kann, ausgewählt werden. Weiterhin wird das zum Durchführen der ausgewählten

Bearbeitungsmaßnahme ausgebildete Werkzeugmodul der

Werkzeuganordnung ergänzt, bspw. zugeschaltet und/oder zusätzlich montiert sowie aktiviert.

In einer möglichen Ausgestaltung des Verfahrens ist das mindestens eine ergänzbare Werkzeugmodul als zuschaltbares Werkzeugmodul ausgebildet, wobei mit dem mindestens einen zuschaltbaren Werkzeugmodul die gesonderte Bearbeitungsmaßnahme für das Bauteil durchführbar ist. Falls das zu bearbeitende Bauteil in der Werkzeuganordnung angeordnet wird oder bereits angeordnet ist und für das zu bearbeitende Bauteil jene gesonderte Bearbeitungsmaßnahme durchzuführen ist, die mit dem mindestens einen zuschaltbaren Werkzeugmodul der Werkzeuganordnung durchführbar ist, wird das mindestens eine zuschaltbare Werkzeugmodul in der Werkzeuganordnung zugeschaltet und die für das Bauteil vorgesehene gesonderte Bearbeitungsmaßnahme damit durchgeführt. Somit kann für das Bauteil die mindestens eine gesonderte Bearbeitungsmaßnahme, die mit dem mindestens einen zuschaltbaren Werkzeugmodul bei Bedarf

durchgeführt werden kann, ausgewählt werden. Weiterhin kann das zum Durchführen der ausgewählten Bearbeitungsmaßnahme ausgebildete Werkzeugmodul beim Betrieb der Werkzeuganordnung zugeschaltet und aktiviert werden. In einer alternativen oder ergänzenden Ausgestaltung des Verfahrens ist das mindestens eine ergänzbare Werkzeugmodul als zusätzlich montierbares Werkzeugmodul ausgebildet, wobei mit dem mindestens einen zusätzlich montierbaren Werkzeugmodul die gesonderte Bearbeitungsmaßnahme für das Bauteil durchführbar ist. Bevor das zu bearbeitende Bauteil in der Werkzeuganordnung angeordnet wird und für das zu bearbeitende Bauteil jene gesonderte Bearbeitungsmaßnahme durchzuführen ist, die mit dem mindestens einen zusätzlich montierbaren Werkzeugmodul der

Werkzeuganordnung durchführbar ist, wird das mindestens eine zusätzlich montierbare Werkzeugmodul zusätzlich in der Werkzeuganordnung montiert und die für das Bauteil vorgesehene gesonderte Bearbeitungsmaßnahme damit durchgeführt. Somit kann für das Bauteil die mindestens eine gesonderte Bearbeitungsmaßnahme, die mit dem mindestens einen zusätzlich montierbaren Werkzeugmodul bei Bedarf durchgeführt werden kann, ausgewählt werden. Weiterhin wird das zum Durchführen der ausgewählten Bearbeitungsmaßnahme ausgebildete Werkzeugmodul zunächst in der Werkzeuganordnung zusätzlich montiert. Danach erst wird das Bauteil in der Werkzeuganordnung angeordnet und das mindestens eine zusätzlich montierte Werkzeugmodul aktiviert. Sobald die für das Bauteil mit dem mindestens einen zusätzlich montierbaren Werkzeugmodul

durchführbare optionale Bearbeitungsmaßnahme durchgeführt worden ist, kann dieses Werkzeugmodul wieder demontiert und somit aus einer jeweiligen Werkzeuganordnung ausgebaut werden. Bei dem Verfahren kann mit dem mindestens einen ergänzbaren, bspw. zuschaltbaren bzw. schaltbaren und/oder zusätzlich montierbaren

Werkzeugmodul ein Bauteil für ein Kraftfahrzeug, bspw. ein Bauteil für eine Außenwandung und/oder Karosserie des Kraftfahrzeugs, bearbeitet werden. Ein derartiges Bauteil kann bspw. als Seitenteilrahmen oder Kotflügel ausgebildet sein. Außerdem ist es möglich, dass mit dem mindestens einen optional ergänzbaren, bspw. zuschaltbaren und/oder zusätzlich montierbaren

Werkzeugmodul ein dreidimensionales Bauteil bearbeitet wird, das zumindest abschnittsweise dünnwandig ausgebildet ist. Es ist ebenfalls möglich, dass mit dem mindestens einen ergänzbaren, bspw. zuschaltbaren und/oder zusätzlich montierbaren Werkzeugmodul ein Bauteil aus Metall bearbeitet wird. Alternativ oder ergänzend kann mit dem mindestens einen ergänzbaren, bspw. zuschaltbaren und/oder zusätzlich montierbaren

Werkzeugmodul mindestens ein Loch bzw. eine Öffnung in das Bauteil geschnitten werden. Im Fall eines Bauteils für eine Außenwandung eines Kraftfahrzeugs kann das Loch bzw. die Öffnung als Tanköffnung und/oder als Öffnung für ein elektrisches Anschlussmodul, bspw. eine Buchse oder einen Stecker, ausgebildet sein, über das das Kraftfahrzeug zum Aufladen einer Batterie des Kraftfahrzeugs mit einer elektrischen Energiequelle verbunden werden kann, wobei elektrische Energie aus der Batterie u. a. dazu verwendet werden kann, dass eine elektrische Maschine zum Antreiben des Kraftfahrzeugs mit elektrischer Energie versorgt wird. Weiterhin ist es möglich, dass das Bauteil mit dem mindestens einen ergänzbaren Werkzeugmodul zumindest abschnittsweise verformt wird. Es ist ebenfalls möglich, dass das Bauteil mit dem mindestens einen

ergänzbaren Werkzeugmodul zumindest abschnittsweise erwärmt, d. h. je nach Höhe einer eingestellten Temperatur und/oder nach Definition bspw. erhitzt wird. Alternativ oder ergänzend kann das Bauteil mit dem mindestens einen ergänzbaren Werkzeugmodul mit mindestens einem weiteren bzw. anderen Bauteil bzw. Zusatzbauteil verbunden werden. Diesbezüglich ist es möglich, das Bauteil und das mindestens eine Zusatzbauteil mit dem ergänzbaren Werkzeugmodul zu erhitzen und thermisch zu verbinden. Es ist ebenfalls möglich, dass das Bauteil und das mindestens eine Zusatzbauteil über mindestens ein Befestigungssystem bzw. Befestigungsmittel von dem ergänzbaren Werkzeugmodul miteinander verbunden werden. Dabei ist es möglich, das Bauteil und das mindestens eine Zusatzbauteil bspw. über eine Schraube und/oder ein Niet als Befestigungselement bzw. Befestigungsmittel zu verbinden. Es ist ebenfalls möglich, das Bauteil und das mindestens eine Zusatzbauteil über einen Klebstoff als Befestigungssubstanz bzw.

Befestigungsmittel zu verbinden und somit das Bauteil und das mindestens eine Zusatzbauteil durch Kleben zu verbinden. Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.

Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen

Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Die Erfindung ist anhand einer Ausführungsform in der Zeichnung

schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung schematisch und ausführlich beschrieben.

Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung Details einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems, das hier zwei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Werkzeuganordnung umfasst.

Die in Figur 1 schematisch dargestellte Ausführungsform des

erfindungsgemäßen Systems 2 ist zum Bearbeiten eines Bauteils 4

vorgesehen, das hier dreidimensional geformt und für ein Kraftfahrzeug bspw. als ein Blech für eine Außenwand des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist. Das System 2 umfasst hier mehrere in Reihe geschaltete

Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Werkzeuganordnung 6, 8, wobei hier lediglich zwei derartige Werkzeuganordnungen 6, 8 dargestellt sind. Dabei umfasst jede Werkzeuganordnung 6, 8 mehrere

Werkzeugmodule 10, 12, 14, 16, wobei hier in Figur 1 für jede

Werkzeuganordnung 6, 8 lediglich zwei derartige Werkzeugmodule 10, 12, 14, 16 dargestellt sind. Dabei ist hier vorgesehen, dass mindestens ein Werkzeugmodul 10, 12, 14, 16 jeweils einer Werkzeuganordnung 6, 8 als optional ergänzbares, hier zuschaltbares und/oder zusätzlich montierbares Werkzeugmodul 10, 12, 14, 16 ausgebildet ist. Außerdem ist hier jedem ergänzbaren, bspw. zuschaltbaren und/oder zusätzlich montierbaren

Werkzeugmodul 10, 12, 14, 16 ein Steuermodul 18, 20, 22, 24 zugeordnet. Dabei können die ergänzbaren, bspw. zuschaltbaren und/oder zusätzlich montierbaren Werkzeugmodule 10, 12, 14, 16 und die Steuermodule 18, 20, 22, 24 durch eine Recheneinheit 26, 28 einer jeweiligen Werkzeuganordnung 6, 8 gesteuert werden. Außerdem umfassen die Werkzeuganordnungen 6, 8 jeweils ein weiteres, stets aktives Werkzeugmodul 30, 32.

Hierbei ist vorgesehen, dass die Werkzeuganordnungen 6, 8 innerhalb des Systems 2, das bspw. auch als Fertigungsanlage bezeichnet werden kann, einer Reihenfolge entsprechend hintereinander angeordnet sind. Zum

Bearbeiten des Bauteils 4 wird zunächst ein Rohling für dieses Bauteil 4 bereitgestellt und einer ersten Werkzeuganordnung 6 zugeführt und von mindestens einem optional ergänzbaren, bspw. zuschaltbaren und/oder zusätzlich montierbaren Werkzeugmodul 10, 12 bearbeitet. Nachfolgend wird das in Bearbeitung befindliche Bauteil 4 der Reihenfolge entsprechend einer weiteren Werkzeuganordnung usw. zugeführt. Abschließend wird das in Bearbeitung befindliche Bauteil 4 einer letzten Werkzeuganordnung 8 zugeführt und durch mindestens ein optional ergänzbares, bspw.

zuschaltbares und/oder zusätzlich montierbares Werkzeugmodul 14, 16 bearbeitet, wobei abschließend das vollständige bearbeitete Bauteil 4 bereitgestellt wird.

Mit den optional ergänzbaren, hier zuschaltbaren und/oder zusätzlich montierbaren Werkzeugmodulen 10, 12, 14, 16 einer jeweiligen

Werkzeuganordnung 6, 8 können unterschiedliche Bearbeitungsmaßnahmen zur Bearbeitung des Bauteils 4 optional und/oder bei Bedarf durchgeführt werden, wobei durch jedes ergänzbare Werkzeugmodul 10, 12, 14, 16 einer jeweiligen Werkzeuganordnung 6, 8 eine andere Bearbeitungsmaßnahme durchgeführt werden kann.

Mit der vorgestellten Ausführungsform des Systems 2 können nacheinander unterschiedliche Bauteile 4 bearbeitet werden, wobei ein jeweiliges Bauteil 4 zu einer jeweiligen Werkzeuganordnung 6, 8 transportiert, in dieser bearbeitet und danach zu einer nachfolgenden Werkzeuganordnung 6, 8 zur weiteren Bearbeitung transportiert wird. Dabei ist es möglich, jedes Bauteil 4 aus einer Vielzahl von Bauteilen 4 individuell zu bearbeiten, wobei für jedes Bauteil 4 mit einer jeweiligen Werkzeuganordnung 6, 8 nur bestimmte, für das jeweilige Bauteil 4 ausgewählte und/oder vorgesehene

Bearbeitungsmaßnahmen durchgeführt werden. Für das Bauteil 4 können mit den n ergänzbaren, hier zuschaltbaren Werkzeugmodulen 10, 12, 14, 16 bis zu n gesonderte Bearbeitungsmaßnahmen durchgeführt werden. Falls jedoch zum individuellen und/oder bedarfsgerechten Bearbeiten des Bauteils 4 lediglich k gesonderte Bearbeitungsmaßnahmen erforderlich sind, wobei k < n ist, werden jene k Werkzeugmodule 10, 12, 14, 16 unter den insgesamt n Werkzeugmodulen 10, 12, 14, 16 in einer jeweiligen Werkzeuganordnung 6, 8, in der sich das Bauteil 4 befindet, aktiviert, hier zugeschaltet, mit denen die k gesonderten Bearbeitungsmaßnahmen durchführbar sind, wohingegen die anderen n-k Werkzeug module 10, 12, 14, 16 deaktiviert werden. Bevor oder spätestens sobald das jeweilige Bauteil 4 zu einer jeweiligen Werkzeuganordnung 6, 8 transportiert und darin angeordnet wird, wird überprüft, ermittelt und/oder vorgegeben, welche Bearbeitungsmaßnahme für das Bauteil 4 mit welchem Werkzeugmodul 10, 12, 14, 16 der jeweiligen Werkzeuganordnung 6, 8 durchzuführen ist. Dabei wird nur jenes mindestens eine Werkzeugmodul 10, 12, 14, 16 durch das ihm zugeordnete Steuermodul 18, 20, 22, 24 zugesteuert und/oder ergänzt, hier zugeschaltet und somit aktiviert, mit dem die jeweils vorgesehene gesonderte

Bearbeitungsmaßnahme durchführbar ist.

Alternativ oder ergänzend ist es möglich, dass hier bspw. mit zusätzlich montierbaren Werkzeugmodulen 10, 12, 14, 16 einer jeweiligen

Werkzeuganordnung 6, 8 unterschiedliche Bearbeitungsmaßnahmen zur Bearbeitung des Bauteils 4 optional und/oder bei Bedarf durchgeführt werden können, wobei durch jedes zusätzlich montierbare Werkzeugmodul 10, 12, 14, 16 einer jeweiligen Werkzeuganordnung 6, 8 eine andere

Bearbeitungsmaßnahme durchgeführt werden kann.

Demnach können für das Bauteil 4 mit den n zusätzlich montierbaren

Werkzeugmodulen 10, 12, 14, 16 bis zu n gesonderte

Bearbeitungsmaßnahmen durchgeführt werden. Falls jedoch zum

individuellen und/oder bedarfsgerechten Bearbeiten des Bauteils 4 lediglich k gesonderte Bearbeitungsmaßnahmen erforderlich sind, wobei k < n ist, werden jene k Werkzeugmodule 10, 12, 14, 16 unter den insgesamt n

Werkzeugmodulen 10, 12, 14, 16 in einer jeweiligen Werkzeuganordnung 6, 8 zusätzlich montiert, mit denen die k gesonderten Bearbeitungsmaßnahmen durchführbar sind, wohingegen die anderen n-k Werkzeugmodule 10, 12, 14, 16 außerhalb der jeweiligen Werkzeuganordnung 6, 8 verbleiben. Hierbei ist vorgesehen, dass ein jeweils zu ergänzendes bzw. ergänzbares

Werkzeugmodul 10, 12, 14, 16 in der jeweiligen Werkzeuganordnung 6, 8 von einem Monteur montiert und somit eingebaut wird, bevor das Bauteil 4 darin angeordnet wird. Danach kann es wieder demontiert und somit ausgebaut werden. Noch bevor oder spätestens sobald das jeweilige Bauteil 4 zu einer jeweiligen Werkzeuganordnung 6, 8 transportiert und darin angeordnet wird, wird überprüft, ermittelt und/oder vorgegeben, welche

Bearbeitungsmaßnahme für das Bauteil 4 mit welchem Werkzeugmodul 10, 12, 14, 16 der jeweiligen Werkzeuganordnung 6, 8 durchzuführen ist. Dabei wird nur jenes mindestens eine Werkzeugmodul 10, 12, 14, 16 bspw. von einem Monteur in der jeweiligen Werkzeuganordnung 6, 8 zusätzlich montiert und weiterhin durch das ihm zugeordnete Steuermodul 18, 20, 22, 24 dem Bauteil 4 zugesteuert und/oder zugeschaltet und somit aktiviert, mit dem die jeweils vorgesehene gesonderte Bearbeitungsmaßnahme durchführbar ist.

Dabei können die Bearbeitungsmaßnahmen sowie deren Reihenfolge von dem Monteur vorgegeben werden, wobei das mindestens eine

Werkzeugmodul, mit dem mindestens eine gesonderte

Bearbeitungsmaßnahme durchführbar ist, von dem Monteur manuell, bspw. durch Bedienen mindestens eines Steuermoduls 18, 20, 22, 24, das dem mindestens einen zuschaltbaren Werkzeugmodul 10, 12, 14, 16 zugeordnet ist, zugeschaltet wird.

Es ist auch möglich, dass Informationen über die optional durchzuführenden Bearbeitungsmaßnahmen, die für ein jeweiliges Bauteil 4 mit hierfür vorgegebenen zuschaltbaren Werkzeugmodulen 10, 12, 14, 16 für das Bauteil 4 individuell durchzuführen sind, der Recheneinheit einer jeweiligen Werkzeuganordnung 6, 8 bereitgestellt werden. Ein jeweiliges Bauteil 4 kann durch mindestens einen Sensor der jeweiligen Werkzeuganordnung 6, 8 erkannt und identifiziert werden, wobei nach einer Identifikation des Bauteils 4, die jeweils für das Bauteil 4 individuell vorgesehenen

Bearbeitungsmaßnahmen durchgeführt werden.

Demnach wird durch ein jeweiliges Steuermodul 18, 20, 22, 24 nur jenes mindestens eine Werkzeugmodul 10, 12, 14, 16 aktiviert, das die für das Bauteil 4 individuell vorgesehene Bearbeitungsmaßnahme durchführen kann, wohingegen mindestens ein weiteres Werkzeugmodul 10, 12, 14, 16 üblicherweise auch durch das ihm zugeordnete Steuermodul 18, 20, 22, 24 weggeschaltet bzw. weggesteuert und somit deaktiviert wird, da das

Werkzeugmodul 10, 12, 14, 16 ansonsten eine Bearbeitungsmaßnahme durchführt, die für das jeweils zu bearbeitende Bauteil 4 nicht vorgesehen ist und demnach vermieden werden sollte.

Somit kann durch jede Werkzeuganordnung 6, 8 für ein jeweiliges Bauteil 4 eine Vielzahl von unterschiedlichen Bearbeitungsmaßnahmen für dieses Bauteil 4 individuell bzw. spezifisch durchgeführt werden, wobei unter den mehreren möglichen Bearbeitungsmaßnahmen letztendlich bloß jene ausgewählt werden, die für das jeweilige Bauteil 4 auch erforderlich sind, wobei lediglich jenes mindestens eine Werkzeugmodul 10, 12, 14, 16 durch ein Steuermodul 18, 20, 22, 24 aktiviert und dem Bauteil 4 zugesteuert wird, das die vorgesehene und/oder ausgewählte Bearbeitungsmaßnahme durchführen kann.

In der Regel sind durch die Werkzeugmodule 10, 12, 14, 16 unterschiedliche Bearbeitungsmaßnahmen, bspw. zum Bearbeiten von Metall, durchführbar. Dabei ist es möglich, das Bauteil 4 durch ein jeweiliges Werkzeugmodul 10, 12, 14, 16 zu verformen, bspw. zu hämmern, zu schmieden oder zu biegen. Außerdem ist es möglich, bei einer Bearbeitungsmaßnahme durch ein Werkzeugmodul 10, 12, 14, 16 einen Teil aus dem jeweiligen Bauteil 4 zu entfernen und somit in dieses Bauteil 4 bspw. ein Loch zu schneiden und/oder zu stanzen. Außerdem sind weitere Bearbeitungsmaßnahmen denkbar, wobei ein jeweiliges Bauteil 4 durch ein Werkzeugmodul 10, 12, 14, 16 bspw. erhitzt oder mit Strom beaufschlagt werden kann. Es ist ebenfalls möglich, für ein jeweiliges Bauteil 4 als Bearbeitungsmaßnahme ein

Fügeverfahren, bspw. Löten oder Schweißen, durch ein jeweiliges

Werkzeugmodul 10, 12, 14, 16 durchzuführen.

Unabhängig davon, welches ergänzbare, bspw. zuschaltbare und/oder zusätzlich montierbare Werkzeugmodul 10, 12, 14, 16 bei einem Betrieb einer jeweiligen Werkzeuganordnung 6, 8 aktiviert ist, wird mit einem jeweiligen weiteren, stets aktiven Werkzeugmodul 30, 32 stets eine

Bearbeitungsmaßnahme durchgeführt und das Bauteil 4 damit bearbeitet. Demnach werden durch diese stets aktiven Werkzeugmodule 30, 32 Bauteile 4 immer bearbeitet. Am Beispiel des in Figur 1 gezeigten Bauteils 4 wird für dieses mit der ersten und zweiten Werkzeuganordnung 6, 8 zumindest eine durch das stets aktive Werkzeugmodul 30, 32 durchführbare

Bearbeitungsmaßnahme durchgeführt. Optional ist für das Bauteil 4 durch die ergänzbaren, bspw. zuschaltbaren und/oder zusätzlich montierbaren Werkzeugmodule 10, 12, 14, 16 auch mindestens eine gesonderte

Bearbeitungsmaßnahme durchführbar.