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Title:
TOOL BAG WHICH CAN BE CARRIED NEXT TO THE BODY OF A PERSON
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/083371
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a tool bag (1) which can be carried next to the body of a person, said tool bag comprising at least one receiving element (4) for at least one tool (5). The inventive tool bag (1) respectively comprises a three-dimensional flexible safety chord (7) for each tool (5) associated with a receiving element (4). Said chord can be fixed to the associated tool (5), and can be fixed to the tool bag (1) in such a way that it can be extracted and automatically retracted by means of an extracting and retracting device (30).

Inventors:
SKUPIN KLAUS PETER (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/001338
Publication Date:
October 24, 2002
Filing Date:
April 11, 2002
Export Citation:
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Assignee:
SKUPIN KLAUS PETER (DE)
International Classes:
A45F5/00; B25H3/00; (IPC1-7): B25H3/00; A45F5/00
Foreign References:
FR669230A1929-11-13
US4486169A1984-12-04
US1675072A1928-06-26
Other References:
See also references of EP 1379364A2
Attorney, Agent or Firm:
Bernhard, Uwe (Waiblinger Strasse 11, Stuttgart, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Am Körper einer Person tragbare Werkzeugtasche (1) mit mindestens einer Aufnahme (4) für wenigstens ein Werkzeug (5), dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugtasche (1) für jedes einer der Aufnahmen (4) zugeordnete Werkzeug (5) jeweils eine dreidimensional flexi ble Sicherungssehne (7) aufweist, die am zugeordneten Werk zeug (5) befestigbar ist und die mittels einer Ausziehund Rückholeinrichtung (30) ausziehbar und selbstrückholend an der Werkzeugtasche (1) befestigt ist.
2. Werkzeugtasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Sicherungssehne (7) eine Sehnenkapsel (15) vor gesehen ist, die ein Gehäuse (16) aufweist, in dem die Aus ziehund Rückholeinrichtung (30) untergebracht ist und das an der Werkzeugtasche (1) befestigt ist.
3. Werkzeugtasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (16) der Sehnenkapsel (15) mit Schnellbefe stigungsmitteln lösbar an der Werkzeugtasche (1) befestigt ist.
4. Werkzeugtasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugtasche (1) einen Trägerkörper (3) aufweist auf dessen Vorderseite die mindestens eine Aufnahme (4) an geordnet ist und auf dessen Rückseite die zugeordnete Siche rungssehne (7) mittels ihrer Ausziehund Rückholeinrichtung (30) befestigt ist, wobei die Sicherungssehne (7) den Trä gerkörper (3) in einer Durchtrittsöffnung (12) durchdringt.
5. Werkzeugtasche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite des Trägerkörpers (3) eine verschließ bare Abdeckung (13) angebracht ist, die verschlossen die Ausziehund Rückholeinrichtung (30) der Sicherungssehne (7) bedeckt und die geöffnet einen Zugriff auf die Ausziehund Rückholeinrichtung (30) der Sicherungssehne (7) ermöglicht.
6. Werkzeugtasche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (13) mittels wenigstens eines Reißver schlusses (14) am Trägerkörper (3) verschließbar angebracht ist.
7. Werkzeugtasche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungssehne (7) als Kette oder Seil oder Draht seil oder Schnur ausgebildet ist.
8. Werkzeugtasche nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungssehne (7) aus Stahl oder aus einem elek trisch isolierenden Material hergestellt ist.
9. Werkzeugtasche nach einem Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Werkzeugtasche (1) eine Reservesicherungssehne (7a) mit Ausziehund Rückholeinrichtung (30) angeordnet ist, der kein Werkzeug (5) zugeordnet ist, das einer der Aufnahmen (4) zugeordnet ist.
10. Werkzeugtasche nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Aufnahme (4) durch ein Neoprenstück (6) gebildet ist, das auf einer Vorderseite eines Trägerkör pers (3) der Werkzeugtasche (1) befestigt ist.
11. Werkzeugtasche nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Ausziehund Rückholeinrichtungen (30) so ausgebildet ist, daß das Selbstrückholen erst dann erfolgt, wenn die Sicherungssehne (7) maximal ausgezogen worden ist.
12. Werkzeugtasche nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugtasche (1) als Hosenträger (20) oder als Oberarmholster (21) oder als Unterarmmanschette (22) oder als Gürteltasche (19) oder als Oberschenkelholster (23) oder als Wadenmanschette (24) oder als Gürtel (25) oder als Weste (26) oder als Jacke ausgebildet ist.
13. Werkzeugtasche nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugtasche (1) mit einem Klettverschluß (27) an einem Bekleidungsstück lösbar befestigt ist.
Description:
Am Körper einer Person tragbare Werkzeugtasche Die Erfindung betrifft eine am Körper einer Person tragbare Werkzeugtasche mit mindestens einer Aufnahme für wenigstens ein Werkzeug.

Werkzeugtaschen kommen beispielsweise bei Zimmerleuten, Dachdeckern, Aufzugsmonteuren, Kaminbauer und Oberleitungs- monteuren zum Einsatz. Diese Werkzeugtaschen werden übli- cherweise am Körper der jeweiligen Person getragen und neh- men die üblichen Werkzeuge, wie z. B. Hammer, Schrauben- schlüssel, Schraubenzieher, Zange od. dgl. auf, welche die jeweilige Person an ihrem Arbeitsplatz regelmäßig benötigt.

Beispielsweise sind derartige Werkzeugtaschen häufig als Gürteltaschen ausgebildet, welche die jeweilige Person an ihrem Gürtel trägt. Beim Arbeiten mit Werkzeug läßt es sich nicht vermeiden, daß der arbeitenden Person das Werkzeug aus der Hand fällt. Das anschließende Suchen nach dem Werkzeug ist meistens lästig und zeitraubend. Bei Arbeiten in größe- rer Höhe besteht darüber hinaus noch die Gefahr, daß andere Personen durch das herabfallende Werkzeug verletzt werden können.

Aus der DE 297 09 358 U1 ist eine am Körper einer Person tragbare Werkzeugtasche der eingangs genannten Art bekannt, die als Weste ausgebildet ist und eine Vielzahl von Aufnah- men für Werkzeuge, insbesondere Gartenwerkzeuge, aufweist.

Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Werkzeugtasche der eingangs genannten Art eine Aus- führungsform anzugeben, die einen Werkzeugverlust beim Ar- beiten verhindert.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch eine Werkzeugta- sche mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, jedes Werkzeug mit einer dreidimensional flexiblen Sicherungssehne an der Werkzeugtasche zu sichern, wobei die jeweilige Siche- rungssehnen am zugeordneten Werkzeug befestigt und an der Werkzeugtasche ausziehbar und selbstrückholend angebracht ist. Zu diesem Zweck ist jede Sicherungssehne mittels einer Auszieh-und Rückholeinrichtung an der Werkzeugtasche befe- stigt. Unter einer"dreidimensional flexiblen Sicherungsseh- ne"wird hierbei eine Schnur, ein Seil, ein Drahtseil, eine Leine oder auch eine Kette verstanden, wobei die Sicherungs- sehne hinreichend Zugkräfte übertragen kann und ausreichend Zugfestigkeit besitzt.

Durch die Erfindung ist jedes mit einer Sicherungssehne ver- bundene Werkzeug verliersicher an der Werkzeugtasche festge- legt. Die dreidimensionale Flexibilität der Sicherungssehne gewährleistet dabei ein unbehindertes Arbeiten mit dem je- weiligen Werkzeug. Die selbstrückholende Anordnung sorgt da- für, daß die Sicherungssehne stets einen minimalen Raumbe- darf einnimmt und insbesondere keine störenden Schlaufen bildet, mit denen die jeweilige Person an Hindernissen hän- gen bleiben könnte. Insbesondere bei in die zugehörige Auf- nahme eingestecktem Werkzeug ist die Sicherungssehne nahezu vollständig zurückgeholt und sicher verstaut.

Damit die Sicherungssehne ausziehbar und selbstrückholend an der Werkzeugtasche angeordnet ist, weist die Werkzeugtasche für jede Sicherungssehne eine Auszieh-und Rückholeinrich- tung auf, welche die Ausziehbarkeit sowie ein selbsttätiges Zurückholen der Sicherungssehne ermöglicht. Eine solche Aus- zieh-und Rückholeinrichtung weist beispielsweise eine fe- derbelastete Spule auf, auf der die Sicherungssehne aufge- wickelt ist. Beim Ausziehen der Sicherungssehne wird diese von der Spule abgewickelt, wobei sich die Federmittel span- nen. Das selbsttätige Zurückholen erfolgt dann aufgrund der Federkraft, welche die Spule zum Aufwickeln der Sicherungs- sehne antreibt. Bekannte Aufzieh-und Rückholeinrichtungen werden beispielsweise als Schlüsselanhänger verwendet und müssen daher nicht näher erläutert werden.

Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform kann für jede Sicherungssehne eine Sehnenkapsel vorgesehen sein, die je- weils ein Gehäuse aufweist, in dem die Auszieh-und Rückho- leinrichtung untergebracht ist und das an der Werkzeugtasche befestigt ist. Diese Sehnenkapsel bildet somit eine separat montierbare Einheit, wodurch sich die Herstellung der Werk- zeugtasche vereinfacht.

Bei einer Weiterbildung kann das Gehäuse der Sehnenkapsel mit Schnellbefestigungsmitteln, wie z. B. Clip oder Druck- knopf, lösbar an der Werkzeugtasche befestigt sein. Diese Maßnahme erleichtert die Herstellung der Werkzeugtasche so- wie gegebenenfalls den Austausch einer defekten Sehnenkap- sel.

Zweckmäßig kann die Werkzeugtasche einen Trägerkörper, z. B. aus Leder, aufweisen, auf dessen Vorderseite die mindestens eine Aufnahme angeordnet ist und auf dessen Rückseite die zugeordnete Sicherungssehne mittels ihrer Auszieh-und Rück- holeinrichtung befestigt ist, wobei die Sicherungssehne den Trägerkörper in einer Durchtrittsöffnung durchdringt. Durch diese Maßnahme ergibt sich eine hoch wirksame Verankerung der Sicherungssehne an der Werkzeugtasche. Des weiteren er- gibt sich durch diese Anordnung eine klare Trennung der Auf- nahmen von den Auszieh-und Rückholeinrichtungen, wodurch eine gegenseitige Beeinträchtigung verhindert wird. Das Handling der Werkzeugtasche, z. B. das Einstecken eines Werk- zeugs in die zugehörige Aufnahme, wird somit durch die Aus- zieh-und Rückholeinrichtungen nicht behindert.

Bei einer Weiterbildung kann auf der Rückseite des Träger- körpers eine verschließbare Abdeckung angebracht sein, die im verschlossenen Zustand die Auszieh-und Rückholeinrich- tung der Sicherungssehne bedeckt und die im geöffneten Zu- stand einen Zugriff auf die Auszieh-und Rückholeinrichtung der Sicherungssehne ermöglicht. Durch diese Bauweise können Wartungs-und Reparaturarbeiten an den Auszieh-und Rückho- leinrichtungen, insbesondere an den Sehnenkapseln, besonders einfach durchgeführt werden.

Je nach Anwendungsfall können die Sicherungssehnen aus Stahl, z. B. Stahlseil, oder aus einem elektrisch isolieren- den Material, z. B. aus Nylon, hergestellt sein. Insbesondere bei einem Oberleitungsmonteur ist es wichtig, daß die Siche- rungssehne aus einem elektrisch isolierenden Material herge- stellt ist.

Bei einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung kann an der Werkzeugtasche eine Reservesicherungssehne mit zugehöriger Auszugs-und Rückholeinrichtung angeordnet sein, der kein einer der Aufnahmen zugeordnetes Werkzeug zugeordnet ist.

Durch diese Maßnahme besteht die Möglichkeit, im Bedarfsfall einen zusätzlichen Gegenstand, insbesondere ein zusätzli- ches, nur ausnahmsweise benötigtes Werkzeug an der Werkzeug- tasche zu sichern, für das keine Aufnahme an der Werkzeugta- sche vorgesehen ist.

Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Be- schreibung näher erläutert.

Es zeigen, jeweils schematisch, Fig. 1 eine Vorderansicht auf eine besondere Ausführungs- form der erfindungsgemäßen am Körper einer Person tragbaren Werkzeugtasche bei in die Aufnahmen auf- genommenen Werkzeugen, Fig. 2 eine Ansicht wie in Fig. 1, jedoch bei aus den Auf- nahmen hergenommenen Werkzeugen, Fig. 3 eine Rückansicht auf die Werkzeugtasche gemäß Fig.

1 bei verschlossener Abdeckung, Fig. 4 eine Ansicht wie in Fig. 3, jedoch bei geöffnete Abdeckung, Fig. 5 eine Ansicht auf eine Person, die mit mehreren ver- schiedenen Werkzeugtaschen nach der Erfindung aus- gestattet ist, und Fig. 6 eine Ansicht auf eine besondere Ausführungsform ei- ner erfindungsgemäßen Werkzeugtasche.

Entsprechend Fig. 1 kann eine erfindungsgemäße Werkzeugta- sche 1 beispielsweise als Gürteltasche 19 ausgebildet sein und dementsprechend zumindest eine, hier zwei Gürtelschlau- fen 2 aufweisen, mit deren Hilfe die Werkzeugtasche 1 an ei- nem Gürtel befestigbar ist. Die Werkzeugtasche 1 weist einen Trägerkörper 3 auf, der aus einem relativ robusten Material, z. B. aus einem groben Leder, besteht. Auf einer dem Betrach- ter zugewandten Vorderseite sind mehrere Aufnahmen 4, hier drei Aufnahmen 4a, 4b und 4c ausgebildet, die jeweils zur Aufnahme eines Werkzeuges 5 dienen. Im einzelnen handelt es sich bei den Werkzeugen 5 hier um einen Schraubenzieher 5a, eine Zange 5b und einen Schraubenschlüssel 5c. Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform können die Aufnahmen 4a, 4b, 4c durch ein Neoprenstück 6 ausgebildet sein, das auf der Vorderseite des Trägerkörpers 3 befestigt ist. Vorzugs- weise ist das Neoprenstück 6 auf den Trägerkörper 3 aufge- näht. Die so gebildeten Aufnahmen 4a bis 4c zeichnen sich durch hohe Haltekräfte für das darin eingebrachte Werkzeug 5a bis 5c sowie durch eine hohe Flexibilität für unter- schiedliche Werkzeuggeometrien aus. Des weiteren ist Neopren sehr robust und witterungsbeständig.

Erfindungsgemäß ist jedem Werkzeug 5 eine Sicherungssehne 7 zugeordnet, die am Werkzeug 5 befestigt und an der Werkzeug- tasche 1 ausziehbar und selbstrückholend gehaltert ist. Die- se Halterung erfolgt jeweils mittels einer weiter unten mit Bezug auf Fig. 4 beschriebenen Auszieh-und Rückholeinrich- tung 30.

Die Sicherungssehne 7 besteht beispielsweise aus einem Stahlseil. Ebenso ist es möglich, die Sicherungssehne 7 aus einer Kette oder aus einer Schnur oder aus einem Seil herzu- stellen. Des weiteren ist es möglich, ein elektrisch isolie- renden Material für die Sicherungssehne 7 zu verwenden, bei- spielsweise besteht die Sicherungssehne 7 aus Nylon. Die Si- cherungssehne 7 ist so dimensioniert, daß sie dreidimensio- nal flexibel ist und die erforderliche Zug-und Reißfestig- keit besitzt. An ihrem ausziehbaren Ende ist die Sicherungs- sehne 7 mittels eines Rings 8 am jeweiligen Werkzeug 5 befe- stigt. Beim Schraubenschlüssel 5c ist dieser Ring 8 zwischen den Enden des Schraubenschlüssels 5c angeordnet und besitzt einen Innenquerschnitt, der ein Herausziehen des Schrauben- schlüssels 5c aus dem Ring 8 verhindert. Um die Sicherungs- sehne 7 an der Zange 5b anbringen zu können, ist diese mit einer Öffnung 9 ausgestattet, in die der Ring 8 eingesetzt ist. Der Schraubenzieher 5a ist mit einer Öse 10 versehen, in welche der Ring 8 eingesetzt ist. Ein Kopplungsglied 11, mit dem die Sicherungssehne 7 am Ring 8 angebunden ist, kann vorzugsweise so ausgebildet sein, daß Drehbewegungen zwi- schen Ring 8 und Sicherungssehne 7 möglich sind, ohne daß es dabei zu einer Verdrillung der Sicherungssehne 7 kommt.

Neben den drei Sicherungssehnen 7, denen jeweils ein be- stimmtes Werkzeug 5 zugeordnet ist, ist die hier gezeigte, besondere Werkzeugtasche 1 zusätzlich mit einer Reservesi- cherungssehne 7a ausgestattet, die hier unterhalb des Neo- prenstücks 6 am Trägerkörper 3 angeordnet ist. An dieser Re- servesicherungssehne 7a kann ein ausnahmsweise benötigtes Zusatzwerkzeug od. dgl. befestigt werden.

Die Sicherungssehnen 7 durchdringen den Trägerkörper 3 je- weils in einer Durchtrittsöffnung 12, die beispielsweise durch eine Metallöse gebildet sein kann. Gemäß Fig. 2 sind die Sicherungssehnen 7 ausziehbar an der Werkzeugtasche 1 gehaltert, so daß die Werkzeuge 5 mit daran befestigter Sicherungssehne 7 aus ihren Aufnahmen 4 heraus- nehmbar sind und in üblicher Weise verwendet werden können.

Die dreidimensionale Flexibilität der Sicherungssehne 7 ge- währleistet hierbei eine möglichst große Bewegungsfreiheit.

Beim Zurückstecken des jeweiligen Werkzeugs 5 in die zugehö- rige Aufnahme 4 bewirkt die Selbstrückholung der Sicherungs- sehne 7, daß diese selbsttätig wieder durch die Durch- trittsöffnungen 12 zurückgezogen werden, so daß die Siche- rungssehnen 7 stets raumsparend aufgeräumt sind. Da die Si- cherungssehnen 7 fest mit der Werkzeugtasche 1 verbunden sind, sind die daran befestigten Werkzeuge 5 verliersicher an der Werkzeugtasche 1 gesichert. Ein heruntergefallenes Werkzeug 5 kann an seiner Sicherungssehne 7 wieder zurückge- holt werden.

Entsprechend den Fig. 3 und 4 kann an der dem Betrachter zu- gewandten Rückseite des Trägerkörpers 3 eine verschließbare Abdeckung 13 mittels zwei Reißverschlüssen 14 angebracht sein. In Fig. 3 ist die Abdeckung 13 verschlossen, während sie in Fig. 4 geöffnet ist.

Entsprechend Fig. 4 ist an der Rückseite des Trägerkörpers 3 für jede Sicherungssehne 7 jeweils eine Sehnenkapsel 15 an- geordnet. Diese Sehnenkapseln 15 besitzen jeweils ein Gehäu- se 16, in dem jeweils eine der Auszieh-und Rückholeinrich- tungen 30 untergebracht ist, die mit der zugehörigen Siche- rungssehne 7 zum Ausziehen und Zurückholen zusammenwirkt.

In Fig. 4 ist eine der Sehnenkapseln 15 geschnitten darge- stellt, um die darin untergebrachte Auszieh-und Rückholein- richtung 30 näher zu erläutern. Diese Auszieh-und Rückho- leinrichtung 30 besteht beispielsweise aus einer Spule 31, die konzentrisch zu einem feststehenden Bolzen 32 drehbar gelagert ist. Zwischen dem Bolzen 32 und der Spule 31 ist eine Rückholfeder 33 angeordnet. Auf die Spule 31 ist die Sicherungssehne 7 aufgewickelt. Beim Ausziehen der Siche- rungssehne 7 wird diese von der Spule 31 abgewickelt, wobei diese um den Bolzen 32 rotiert und die Rückholfeder 33 spannt. Beim Zurückholen treibt die Rückholfeder 33 die Spu- le 31 zum Aufwickeln der Sicherungssehne 7 an.

Die Sehnenkapseln 15 sind an der Rückseite des Trägerkörpers 3 befestigt, wobei Schnellbefestigungsmittel bevorzugt wer- den. Beispielsweise ist der Trägerkörper 3 doppelwandig aus- geführt und besitzt an der Rückseite einen Einführschlitz 17, in den eine Cliplasche 18 einsteckbar ist, die am Gehäu- se 16 ausgebildet ist. Zur vereinfachten Darstellung ist die mittlere Sehnenkapsel 15 aufgebrochen dargestellt.

Die Doppelwandigkeit des Trägerkörpers 3 kann beispielsweise durch eine darin eingesetzte Platte 29, z. B. aus Kunststoff oder aus Leder, erreicht werden, in welcher die Einführ- schlitze 17 ausgebildet sind. Durch eine solche Platte 29 kann außerdem die Steifigkeit und Stabilität der gesamten Werkzeugtasche 1 erhöht werden.

Durch die in die Einführschlitze, 17 eingesteckten Clipla- schen 18 können sich an der Vorderseite Erhebungen ausbil- den, die innerhalb der Aufnahmen 4 das Einstecken der Werk- zeuge 5 behindern können. Um diese Erhebungen zu vermeiden oder zu reduzieren, kann bei einer Weiterbildung auf der Vorderseite eine zusätzliche Platte, z. B. aus Leder oder aus Kunststoff, auf den Trägerkörper 3 aufgesetzt sein. Diese Platte ist zweckmäßig deckungsgleich zum Neoprenstück 6 ge- formt und bildet so eine Innenwand der Aufnahmen 4 ohne Störkontur. Das Neoprenstück 6 ist dabei auf diese Platte aufgesetzt, wobei Platte und Neoprenstück 6 zweckmäßig ge- meinsam am Trägerkörper 3 angenäht sind.

Bei geöffneter Abdeckung 13 gemäß Fig. 4 sind die Sehnenkap- seln 15 zugänglich und können montiert bzw. demontiert wer- den. Bei verschlossener Abdeckung 13 gemäß Fig. 3 sind die Sehnenkapseln 15 bedeckt und geschützt untergebracht.

Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist auch die untere Reservesiche- richerungssehne 7a mit einer zugehörigen Sehnenkapsel 15 ausgestattet.

Vorzugsweise sind die Auszieh-und Rückholeinrichtungen 30 der Sicherungssehnen 7a so ausgebildet, daß permanent eine Rückholspannung in die Sicherungssehne 7 eingeleitet ist.

Dementsprechend sind die Sicherungssehnen 7 stets gespannt, um eine möglichst kurze, geradlinige Verbindung zwischen Werkzeugtasche 1 und Werkzeug 5 sicherzustellen. Dies ist insbesondere bei engen Arbeitsplätzen von Vorteil. Bei einer anderen Ausführungsform kann jedoch wenigstens ei- ne der Auszieh-und Rückholeinrichtungen 30 so ausgestaltet sein, daß das Selbstrückholen der Sicherungssehne 7 erst dann erfolgt, wenn die Sicherungssehne 7 maximal, also bis zu einem Anschlag, ausgezogen worden ist. Das bedeutet, daß die Sicherungssehne 7 nach ihrem Ausziehen relativ lose zwi- schen Werkzeug 5 und Werkzeugtasche 1 angeordnet ist. Erst nach dem maximalen Ausziehen wird die Rückholspannung in die Sicherungssehne 7 eingeleitet. Diese Ausführungsform kann bei bestimmten Anwendungsformen das Arbeiten mit dem Werk- zeug 5 erleichtern.

Entsprechend Fig. 5 können für die Werkzeugtasche 1 ver- schiedene Ausführungsformen realisiert werden. Neben der in den Fig. 1 bis 4 beschriebenen Ausführung als Gürteltasche 19 kann die Werkzeugtasche 1 auch als Hosenträger 20, als Oberarmholster 21, als Unterarmmanschette 22, als Oberschen- kelholster 23, als Wadenmanschette 24 oder als Gürtel 25 ausgestaltet sein. Gemäß Fig. 6 ist auch eine Ausbildung als Weste 26 oder Jacke mit oder ohne Ärmel möglich.

In Fig. 5 ist eine weitere besondere Ausführungsform darge- stellt, bei der die Werkzeugtasche 1, beispielsweise in Form eines Oberschenkelholsters 23 mit einem Klettverschluß 27 an einem Bekleidungsstück, z. B. an einer Hose 28, lösbar befe- stigt werden kann.

Obwohl die Werkzeugtasche 1 in allen hier gezeigten Ausfüh- rungsbeispielen so ausgebildet ist, daß sie am Körper einer Person tragbar ist, versteht sich, daß die erfindungsgemäße Werkzeugtasche 1 zumindest vorübergehend auch an einem ande- ren Gegenstand, z. B. an einem Gerüst od. dgl. befestigbar ist.