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Patent Searching and Data


Title:
TOOL CARRIER DEVICE AND DEVICE FOR MACHINING FLAT SECTIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/016250
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tool carrier device for adjustably disposing tools along a forming path, comprising two carrier tracks disposed in parallel to each other in the longitudinal axis of the forming path and above the same, further comprising at least one transverse beam that can be releasably connected to both carrier tracks at a plurality of prescribed positions along the forming path, such that the transverse beam is disposed transverse to the longitudinal axis of the forming path, and further comprising at least one tool carrier that can be releasably connected to the transverse beam.

Inventors:
HERFURTH BERND (DE)
PIEPER STEFFEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/060107
Publication Date:
February 05, 2009
Filing Date:
August 01, 2008
Export Citation:
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Assignee:
KAMA GMBH (DE)
HERFURTH BERND (DE)
PIEPER STEFFEN (DE)
International Classes:
B23Q39/02; B23Q3/10; F16B7/04
Domestic Patent References:
WO1999052637A11999-10-21
Foreign References:
DE102005020591B32007-01-04
EP0540419A11993-05-05
US20030209116A12003-11-13
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Lippert, Stachow & Partner (Dresden, DE)
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Claims:
Werkzeugträgereinrichtung und Vorrichtung zur Verarbeitung flacher Zuschnitte

Patentansprüche

1. Werkzeugträgereinrichtung zur verstellbaren Anordnung von Werkzeugen entlang eines Formungspfads (5) , um ¬ fassend zwei parallel zueinander in der Längsrichtung des Formungspfads (5) verlaufend und oberhalb davon angeordnete Trägerschienen (1), weiter umfassend min ¬ destens einen Querträger (3) , der an mehreren vorbe- stimmten Positionen entlang des Formungspfads (5) jeweils mit beiden Trägerschienen (1) lösbar so verbindbar ist, dass er quer zur Längsrichtung des Formungspfads (5) angeordnet ist, sowie weiter umfassend mindestens einen Werkzeughalter (4), der mit dem Querträger (3) lösbar verbindbar ist.

2. Werkzeugträgereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeughalter (4) an einer beliebigen Position entlang des Querträgers (3) positionierbar ist.

3. Werkzeugträgereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeughalter (4) an mehre ¬ ren vorbestimmten Positionen entlang des Querträgers (3) positionierbar ist.

4. Werkzeugträgereinrichtung einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin an jeder Trägerschiene (1) mindestens ein Stützelement (2) zur Anbringung der Trägerschiene (1) oberhalb des Formungspfads (5) vorgesehen ist.

5. Werkzeugträgereinrichtung nach einem der vorhergehen- den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindes-

tens eine Trägerschiene (1) an jeder vorbestimmten Position ein Aufnahmemittel zur formschlüssigen Aufnahme eines Endes eines Querträgers (3) aufweist.

6. Werkzeugträgereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemittel zum Einschie ¬ ben eines Endes des Querträgers (3) quer zur Längs ¬ richtung des Formungspfads (5) ausgebildet ist.

7. Werkzeugträgereinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemittel eine dem Querschnitt des Querträgers (3) entsprechende

Aussparung (14) ist.

8. Werkzeugträgereinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Trägerschiene (1) einen Stab (11) mit einer ebenen Auflagefläche (12) umfasst, an deren seitlicher Be ¬ grenzung parallel zum Stab (11) verlaufend ein erster Materialstreifen (13) angeordnet ist, der die Aufla ¬ gefläche (12) nach oben überragt und der an jeder vorbestimmten Position eine nach oben offene Ausspa- rung (14) aufweist.

9. Werkzeugträgereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der der Auflagefläche (12) des Stabs (11) abgewandten Seite des ersten Material ¬ streifens (13) ein zweiter Materialstreifen (15) vor- gesehen ist, der die Bewegung des Querträgers (3) quer zur Längsrichtung des Stabs (11) begrenzt.

10. Werkzeugträgereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Materialstreifen (15) den ersten Materialstreifen (13) nach oben überragt und der obere Bereich (17) des zweiten Materialstrei ¬ fens (15) so abgekantet ist, dass der obere Bereich (17) des zweiten Materialstreifens (15) horizontal über den ersten Materialstreifen (13) ragt und so die Bewegung des Querträgers (3) in vertikaler Richtung begrenzt.

11. Werkzeugträgereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindes ¬ tens ein Querträger (3) an mindestens einem Ende eine Klemmeinrichtung (31) zur Herstellung einer kraft- schlüssigen Verbindung mit einer Trägerschiene (1) aufweist .

12. Werkzeugträgereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Werk ¬ zeughalter (4) mindestens eine Haltestrebe (42) zur Verbindung mit dem Querträger (3) aufweist.

13. Werkzeugträgereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestrebe (42) eine Höhen- verstelleinrichtung zur vertikalen Verstellung des Werkzeugs umfasst.

14. Werkzeugträgereinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenverstelleinrichtung ei ¬ nen Exzenterhebel (43) umfasst, der mit einer ersten, mit dem Querträger (3) verbindbaren Komponente und mit einer zweiten, das Werkzeug tragenden Komponente der Haltestrebe (42) so in Wirkverbindung steht, dass das Werkzeug bei Betätigung des Exzenterhebels (43) je nach dessen Betätigungsrichtung in vertikaler Richtung abgesenkt oder angehoben wird.

15. Werkzeugträgereinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenverstellein ¬ richtung Mittel zur stufenlosen Feinjustage der vertikalen Positionen des Werkzeugs umfasst.

16. Werkzeugträgereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an min- destens einer Trägerschiene (1) im Bereich mindestens einer vorbestimmten Position eine diese Position eindeutig identifizierende Bezeichnung sichtbar ange ¬ bracht ist.

17. Vorrichtung zur Verarbeitung flacher Zuschnitte, um-

fassend eine Werkzeugträgereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16.

18. Vorrichtung nach Anspruch 17, weiter umfassend eine Transporteinrichtung zum Transport der Zuschnitte entlang des Formungspfads, die eine Anordnung beid ¬ seitig des Formungspfads mit gleichem Abstand drehbar gelagerter Transportwalzen (63) umfasst und bei der die Werkzeugträgereinrichtung so angeordnet ist, dass das oder die Werkzeuge relativ zu den Transportwalzen (63) positionierbar angeordnet sind.

19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand vorbestimmter Positionen entlang der Trägerschienen (1) der Werkzeugträgereinrichtung gleich dem Abstand der Transportwalzen (63) der Transporteinrichtung ist.

Description:

Werkzeugträgereinrichtung und Vorrichtung zur Verarbeitung flacher Zuschnitte

Nachfolgend werden eine Werkzeugträgereinrichtung, insbesondere für eine Vorrichtung zur Verarbeitung flacher Zuschnit- te, beispielsweise Kartonagen, sowie eine derartige Vorrich ¬ tung beschrieben. Die in einem vorhergehenden Arbeitsschritt beispielsweise durch Stanzen aus Papierbögen oder Kartonbögen hergestellten Zuschnitte müssen zur Herstellung bestimmter Artikel wie Broschüren, Präsentationsmappen und so wei- ter in weiteren Arbeitsschritten gefalzt, geklebt und so weiter werden. Die beschriebene Vorrichtung dient der Durchführung solcher Arbeitsschritte.

Hierzu umfasst die Vorrichtung eine Transporteinrichtung zum Transport der Zuschnitte entlang eines Formungspfads. Die Transporteinrichtung kann beispielsweise eine Mehrzahl beidseitig in je einer Lagerbank drehbar gelagerter Transportwalzen umfassen, von denen wenigstens ein Teil antreibbar ist. Weiterhin kann die Vorrichtung auswechselbare Werkzeuge zur Führung der Zuschnitte auf der Transporteinrichtung so- wie zur Durchführung der einzelnen Verarbeitungsschritte, deren Positionen relativ zu den Transportwalzen der Transporteinrichtung einstellbar sein können, umfassen. Derartige Werkzeuge können beispielsweise Niederhalter, Falzschultern, KlebstoffSpender, Luftdüsen, Sensoren und so weiter sein, die die Zuschnitte gegen seitliches Verrutschen fixieren, die Zuschnitte falzen, Klebstoff auftragen, Luft einblasen, bestimmte Messwerte erfassen und so weiter.

Abhängig von dem zu fertigenden Produkt werden unterschiedlichste Anordnungen verschiedener Werkzeuge entlang des For- mungspfads benötigt. Dies bedeutet, dass bei jeder Umstel ¬ lung der Produktion die Art und Reihenfolge der benötigten Werkzeuge neu konfiguriert werden muss. Dabei hängt die Qua-

lität der erzeugten Produkte wesentlich von der Genauigkeit der Positionierung der einzelnen Werkzeuge relativ zu den Transportwalzen der Transporteinrichtung ab. Die beschriebene Werkzeugträgereinrichtung ermöglicht eine genaue Positio- nierung der Werkzeuge.

Eine Vorrichtung zur Verarbeitung flacher Zuschnitte der oben beschriebenen Art ist aus CH 689 300 A bekannt, bei der die flachen Zuschnitte zwischen einer unteren waagrechten Transportebene und oberen Druckeinrichtungen transportiert werden, um entlang der ganzen Falz-Klebe-Maschine von FaIz- und/oder Klebeorganen bearbeitet werden zu können, wobei die Transportebene eine Reihe von angetriebenen Transportwalzen aufweist und die oberen Druckmittel und die oberen Werkzeuge auf einen oder mehrere obere Portalrahmen montiert sind, die durch senkrechte Stützen direkt mit dem Rahmen der Trans ¬ porteinrichtung verbunden sind. Die Portalrahmen werden e- benfalls genutzt, um mit großer Präzision die verschiedenen Werkzeuge zu positionieren.

Eine ähnliche Lösung ist in EP 1 424 191 A2 beschrieben, bei der ebenfalls oberhalb einer Anordnung von Transportwalzen Portalrahmen in der Transportrichtung hintereinander angeordnet sind, so dass daran Werkzeuge angebracht werden kön ¬ nen, welche auf die flachen Zuschnitte, die über die Trans ¬ portwalzen transportiert werden einwirken, wobei die Portal- rahmen entlang der Transportrichtung an verschiedenen Positionen anbringbar sind.

DE 10 2005 020 591 B3 beschreibt ebenfalls eine sehr ähnli ¬ che Vorrichtung, bei der die verschiedenen Werkzeuge an Portalrahmen befestigt sind, welche sich quer über den For- mungspfad der flachen Zuschnitte erstrecken, wobei hier je ¬ doch die Verwendung eines Bandförderers anstelle von Trans ¬ portwalzen vorgeschlagen wird.

Diesen bekannten Vorrichtungen ist gemein, dass jeder Portalrahmen einzeln umgesetzt werden muss, wenn die Vorrich-

tung für ein anderes Produkt neu konfiguriert werden soll. Hierzu werden im Allgemeinen mindestens zwei Bedienpersonen (eine auf jeder Seite der Transportvorrichtung) benötigt, da sich die Portalrahmen von einer einzelnen Person nur schwer oder gar nicht handhaben lassen.

Es besteht daher ein Bedürfnis nach einer Vorrichtung zur Verarbeitung flacher Zuschnitte, bei der die Position der Werkzeuge entlang des Transportwegs der flachen Zuschnitte schnell und einfach veränderbar ist. Es wurde daher nach einer technischen Lösung gesucht, die die Verwendung schwergewichtiger, an der Transporteinrichtung angebrachter Portalrahmen vermeidet und die dennoch sicherstellt, dass eine einzelne Bedienperson die gewünschten änderungen der Werkzeugkonfiguration innerhalb kürzester Zeit vornehmen kann.

Die vorgeschlagene Werkzeugträgereinrichtung zur verstellba ¬ ren Anordnung von Werkzeugen entlang eines Formungspfads umfasst zwei parallel zueinander in der Längsrichtung des Formungspfads verlaufend und oberhalb davon angeordnete Trä ¬ gerschienen, weiterhin mindestens einen Querträger, der an mehreren vorbestimmten Positionen entlang des Formungspfads jeweils mit beiden Trägerschienen lösbar so verbindbar ist, dass der Querträger quer zur Längsrichtung des Formungspfads angeordnet ist, sowie weiterhin mindestens einen Werkzeug ¬ halter, der mit dem Querträger lösbar verbindbar ist.

Die vorgeschlagene Vorrichtung verlässt damit das bisher verfolgte Konzept der Verwendung von Portalrahmen, bei denen jeder Querträger auf zwei eigenen senkrechten Stützen angebracht ist, die sich quer über die Transporteinrichtung erstrecken und die direkt an der Transporteinrichtung befes- tigt sind. Vielmehr wird bei der vorgeschlagenen Lösung eine Befestigungseinrichtung verwendet, die oberhalb der Trans ¬ portebene positionierte, in der Transportrichtung verlaufende Trägerschienen umfasst. An diesen Trägerschienen können sodann einfache, leicht zu handhabende Querträger an ver- schiedenen Positionen angebracht werden, so dass die Werkzeugkonfiguration jederzeit mit geringstem Aufwand an neue

Anwendungen angepasst werden kann. Gegenüber Lösungen, bei denen jeder Werkzeughalter an einem separaten, die Transporteinrichtung der Vorrichtung zur Verarbeitung flacher Zuschnitte überspannenden Portalrahmen angeordnet ist, er- gibt sich mit der beschriebenen Lösung der Vorteil, dass die Position eines Werkzeugs entlang des Formungspfads schnell und einfach dadurch verändert werden kann, dass die Trägerschienen der Werkzeugträgereinrichtung relativ zur Transporteinrichtung fest installiert sind und ein Querträger zur Aufnahme eines Werkzeughalters bedarfsweise schnell und ein ¬ fach aus einer vorbestimmten Position entnommen und in einer anderen vorbestimmten Position angeordnet werden kann. Dieser Positionswechsel kann bei der beschriebenen Werkzeugträ ¬ gereinrichtung von einer einzelnen Bedienperson und von ei- ner Seite der Transporteinrichtung aus vorgenommen werden.

In einer ersten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Werkzeughalter an einer beliebigen Position entlang des Querträgers positionierbar ist. Alternativ kann die Werkzeugträgereinrichtung auch so ausgestaltet sein, dass der Werkzeug- halter an mehreren vorbestimmten Positionen entlang des Querträgers, d.h. quer zur Transportrichtung der flachen Zuschnitte, positionierbar ist.

Die Werkzeugträgereinrichtung kann auf verschiedenste Weise an einer Vorrichtung zur Verarbeitung flacher Zuschnitte angebracht werden, beispielsweise indem die Trägerschienen mit ohnehin vorhandenen Elementen des Rahmens der Vorrichtung verbunden werden. In einer Ausgestaltung ist hingegen vorgesehen, dass weiterhin an jeder Trägerschiene mindestens ein Stützelement zur Anbringung der Trägerschiene oberhalb des Formungspfads vorgesehen ist. Derartige Stützelemente können beispielsweise senkrechte Stützstäbe sein, die sich von den Trägerschienen abwärts erstrecken, so dass ihre unteren Enden mit Elementen der Transporteinrichtung der Vorrichtung, beispielsweise den Lagerbänken von Transportwalzen einer derartigen Transporteinrichtung, verbunden werden können. Die Position der Trägerschienen relativ zur Transporteinrichtung muss nicht verändert werden, so dass sie auch -

gegebenenfalls mit Hilfe der oben beschriebenen Stützelemente - fest mit der Transporteinrichtung verbunden sein können .

Um die änderung der Position eines Querträgers entlang des Formungspfads zu erleichtern kann vorgesehen sein, dass mindestens eine Trägerschiene an jeder vorbestimmten Position ein Aufnahmemittel zur formschlüssigen Aufnahme eines Endes eines Querträgers aufweist. Die Anordnung von Aufnahmemit ¬ teln an den vorbestimmten Positionen erleichtert die Positi- onierung der Querträger und verhindert Fehlpositionierungen. Um dies zu erreichen kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Aufnahmemittel zum Einschieben eines Endes des Querträgers quer zur Längsrichtung des Formungspfads ausge ¬ bildet ist. Hierdurch wird das Ende des Querträgers zumin- dest in der Längsrichtung des Formungspfads eindeutig posi ¬ tioniert .

Beispielsweise kann ein derartiges Aufnahmemittel so ausges ¬ taltet sein, dass das Aufnahmemittel eine dem Querschnitt des Querträgers entsprechende Aussparung ist, die in einer Weiterbildung nach oben offen sein kann.

In einer einfachen Ausgestaltung sind sowohl die Trägerschiene als auch die Querträger aus einem Rechteckhohlprofil gefertigt, wobei in einer Seitenfläche der Trägerschiene an den vorbestimmten Positionen rechteckige Löcher angeordnet sind, deren Form dem Querschnitt der Querträger entspricht. Bei einer Trägerschiene aus Vollmaterial wird der gleiche Effekt durch ein Sackloch erreicht. Der Querträger kann in ein solches rechteckiges Loch seitlich, das heißt quer zur Längsrichtung des Formungspfads, eingeschoben werden, so dass das rechteckige Loch eine Verschiebung des Querträgers in der Längsrichtung des Formungspfads und in vertikaler Richtung verhindert. Die Bewegung des Querträgers in hori ¬ zontaler Richtung quer zur Längsrichtung des Formungspfads wird durch die zweite Seitenfläche des Rechteckhohlprofils der Trägerschiene, in der keine Löcher vorgesehen sind, be ¬ grenzt .

Eine weitere einfache Ausgestaltung der Werkzeugträgereinrichtung sieht vor, dass in einer Auflagefläche der Trägerschiene Bohrungen und an der Unterseite des Querträgers in die Bohrungen der Trägerschiene einführbare Zapfen vorgese- hen sind. Alternativ können die Zapfen an der Auflagefläche der Trägerschiene und die Bohrungen an den Unterseiten der Querträger vorgesehen sein. Alle Ausgestaltungen sind rein beispielhaft aufgezählt; weitere Ausgestaltungen des vorge ¬ schlagenen Konzepts zur Anordnung der Querträger an vorbe- stimmten Positionen der Trägerschiene sind möglich, ohne vom Grundgedanken der vorgeschlagenen Werkzeugträgereinrichtung abzuweichen .

In einer weiteren Ausgestaltung der vorgeschlagenen Werkzeugträgereinrichtung ist vorgesehen, dass mindestens eine Trägerschiene einen Stab mit einer ebenen Auflagefläche um- fasst, an deren seitlicher Begrenzung parallel zum Stab verlaufend ein erster Materialstreifen angeordnet ist, der die Auflagefläche nach oben überragt und der an jeder vorbe ¬ stimmten Position eine nach oben offene Aussparung aufweist. Der Querträger kann in diesem Fall mit seinem Ende von oben in die Aussparung eingelegt werden, so dass das Ende des Querträgers auf der Auflagefläche aufliegt und so in der nach oben offenen Aussparung angeordnet ist, dass eine Verschiebung des Querträgers in der Längsrichtung des Formungs- pfads verhindert wird. Weitere Maßnahmen zur Verhinderung oder Begrenzung von Bewegungen in den beiden anderen Raumrichtungen können an der Trägerschiene oder/und am Querträ ¬ ger, beispielsweise in Form von Anschlägen, vorgesehen sein.

In einer beispielhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass an der der Auflagefläche des Stabs abgewandten Seite des ersten Materialstreifens ein zweiter Materialstreifen vorgesehen ist, der die Funktion eines Anschlags übernimmt, der die Bewegung des Querträgers quer zur Längsrichtung des Stabs begrenzt. Weiter kann vorgesehen sein, dass der zweite Materialstreifen den ersten Materialstreifen nach oben überragt und der obere Bereich des zweiten Materialstreifens so abgekantet ist, dass der abgekantete obere Bereich des zwei-

ten Materialstreifens horizontal über den ersten Material ¬ streifen ragt und so die Funktion eines Anschlags, oder Nie ¬ derhalters, übernimmt, der die Bewegung des Querträgers in vertikaler Richtung begrenzt.

Es kann weiter vorgesehen sein, dass mindestens ein Querträger an mindestens einem Ende eine Klemmeinrichtung zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung mit einer Trägerschiene aufweist. In diesem Fall wird das entsprechende Ende des Querträgers durch die von der Klemmeinrichtung auf die Trägerschiene ausgeübte Kraft an der gewünschten Position gehalten .

In einem Ausführungsbeispiel umfasst eine erste Trägerschie ¬ ne der Werkzeugträgereinrichtung einen Stab mit einer ebenen Auflagefläche, an deren seitlicher Begrenzung parallel zum Stab verlaufend ein erster Materialstreifen mit Aussparungen und einen zweiten Materialstreifen mit einem abgekanteten oberen Bereich angeordnet ist und eine zweite Trägerschiene der Werkzeugträgereinrichtung einen Stab mit einer ebenen Auflagefläche, an deren seitlicher Begrenzung parallel zum Stab verlaufend ein erster Materialstreifen mit Aussparungen angeordnet ist. Die Querträger in diesem Ausführungsbeispiel sind Rechteckhohlprofile, die jeweils an einem Ende mit ei ¬ ner Klemmeinrichtung versehen sind.

Die Anbringung eines Querträgers an einer vorbestimmten Po- sition kann von einer Bedienperson von einer Seite der

Transporteinrichtung aus vorgenommen werden, indem das erste Ende des Querträgers, das keine Klemmeinrichtung aufweist, in das von einer Aussparung des ersten Materialstreifens und vom abgekanteten oberen Bereich des zweiten Materialstrei- fens gemeinsam gebildete Aufnahmemittel eingeschoben wird und anschließend das zweite Ende des Querträgers, das eine Klemmeinrichtung aufweist, von oben in das durch eine nach oben offene Aussparung des ersten Materialstreifens der zweiten Trägerschiene gebildete Aufnahmemittel eingelegt wird, so dass das zweite Ende auf der Auflagefläche der zweiten Trägerschiene aufliegt und schließlich mit Hilfe der

Klemmeinrichtung eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem zweiten Ende des Querträgers und der zweiten Trägerschiene hergestellt wird.

Der Werkzeughalter der beschriebenen Werkzeugträgereinrich- tung kann eine Haltestrebe zur Verbindung mit dem Querträger aufweisen, die beispielsweise durch eine Klemmeinrichtung kraftschlüssig am Querträger angebracht werden kann. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Haltestrebe eine Höhenver- stelleinrichtung zur vertikalen Verstellung des Werkzeugs umfasst. In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Höhenverstelleinrichtung einen Exzenterhebel umfasst, der auf dem oberen Ende einer ersten, mit dem Querträger verbindbaren Komponente der Haltestrebe aufliegt und der an einer zweiten, das Werkzeug tragenden Komponente der HaI- testrebe drehbar so gelagert ist, dass das Werkzeug bei Be ¬ tätigung des Exzenterhebels je nach dessen Betätigungsrichtung in vertikaler Richtung abgesenkt oder angehoben wird.

Eine solche erste Komponente der Haltestrebe kann beispiels ¬ weise eine Rohrhülse sein, die mittels einer Klemmeinrich- tung mit dem Querträger verbunden ist. Die zweite Komponente der Haltestrebe kann ein in der Rohrhülse verschiebbar gelagerter Stab sein, an dessen unterem Ende das Werkzeug angebracht ist. In einer ersten Stellung des Exzenterhebels be ¬ findet sich der verschiebbar gelagerte Stab mit dem daran angeordneten Werkzeug in einer ersten, angehobenen Position und in einer zweiten Stellung des Exzenterhebels in einer zweiten, abgesenkten Position. Alternativ oder zusätzlich dazu kann vorgesehen sein, dass die Höhenverstelleinrichtung Mittel zur stufenlosen Feinjustage der vertikalen Position des Werkzeugs umfasst, beispielsweise Stellschrauben mit einem Feingewinde.

Zur Arbeitserleichterung bei der Herstellung einer vorgegebenen Konfiguration der Werkzeuge relativ zur Transporteinrichtung kann weiter vorgesehen sein, dass an mindestens einer Trägerschiene im Bereich mindestens einer vorbestimmten Position eine diese Position eindeutig identifizierende

Bezeichnung sichtbar angebracht ist. Beispielsweise können die vorbestimmten Positionen fortlaufend nummeriert und die zugehörigen Nummern an der Innenseite oder/und Außenseite der Trägerschiene angebracht sein.

Dabei muss nicht an jeder vorbestimmten Position eine eindeutig identifizierende Bezeichnung angebracht sein; in vie ¬ len Fällen reicht es aus, wenn nur an jeder zweiten oder jeder fünften und so weiter Position eine Bezeichnung angebracht ist. Eine derartige Identifizierung der vorbestimmten Positionen kann beispielsweise auch für Steuervorgänge an den Werkzeugen genutzt werden, beispielsweise indem an der Vorrichtung eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) vorgesehen ist, in deren Datenspeicher Informationen über die Koordinaten jeder vorbestimmten Position gespeichert sind, so dass Steuerungsabläufe für neue Werkzeugkonfigura ¬ tionen auf einfache Weise programmierbar sind.

Eine Werkzeugträgereinrichtung der oben beschriebenen Art kann Bestandteil einer Vorrichtung zur Verarbeitung flacher Zuschnitte sein. Eine derartige Vorrichtung kann neben der Werkzeugträgereinrichtung eine Transporteinrichtung zum

Transport der Zuschnitte entlang des Formungspfads umfassen, die eine Anordnung beidseitig des Formungspfads mit gleichem Abstand drehbar gelagerter Transportwalzen umfasst und bei der die Werkzeugträgereinrichtung so angeordnet ist, dass das oder die Werkzeuge relativ zu den Transportwalzen positionierbar angeordnet sind. Vorteilhaft ist aber vorgesehen, dass der Abstand vorbestimmter Positionen entlang der Trägerschienen der Werkzeugträgereinrichtung gleich dem Abstand der Transportwalzen der Transporteinrichtung ist.

Hierdurch ergibt sich ohne weitere Einstellmaßnahmen eine räumliche Beziehung des Werkzeughalters - und dadurch des daran angeordneten Werkzeugs - zu den Transportwalzen der Transporteinrichtung einer entsprechenden Vorrichtung zur Verarbeitung flacher Zuschnitte.

Die Werkzeuge werden durch ihre Befestigung an einer jeden

Querstrebe immer in der Längsrichtung des Formungspfads ex ¬ akt in der jeweils gewünschten Position relativ zu den Transportwalzen ausgerichtet, so dass z. B. Anpressrollen von Niederhaltern deckungsgleich mit darunter angeordneten Transportwalzen sind, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. In gleicher Weise werden beispielsweise KlebstoffSpender, Luftdüsen, Sensoren usw. genau oberhalb einer Lücke zwischen zwei benachbarten Transportwalzen positioniert, indem entsprechend ausgestaltete Werkzeughalter, ohne weitere Ein- Stellung der Position in der Längsrichtung des Formungspfads, einfach an einem Querträger befestigt werden. Dabei ist die Befestigung der Werkzeuge sowohl vor als auch hinter einer Querstrebe möglich; eine weitere Justage in der Längs ¬ richtung ist nicht erforderlich.

Durch die Kennzeichnung der vorbestimmten Rüstpositionen ist ein schnelles Einrichten von sich wiederholenden Arbeiten und Werkzeugkonfigurationen möglich. Die übergabe der Positionen von gerüsteten Werkzeugen anhand einer eindeutig i- dentifizierenden Bezeichnung, beispielsweise an eine SPS, erübrigt das Messen und Eingeben von Abständen zwischen Sensoren und gesteuerten Werkzeugen.

Nachfolgend wird die beschriebene Werkzeugträgereinrichtung an Hand eines Ausführungsbeispiels und zugehöriger Zeichnun ¬ gen näher beschrieben, worin

Fig. 1 die Werkzeugträgereinrichtung in perspektivischer Ansicht,

Fig. 2 eine Detailansicht der ersten Trägerschiene,

Fig. 3 eine Detailansicht der zweiten Trägerschiene zeigt,

Fig. 4 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Verarbei ¬ tung flacher Zuschnitte mit der beschriebenen Werkzeugträgereinrichtung,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung aus

Fig. 4, und

Fig. 6 vergrößerte Teilansichten dieser Vorrichtung.

Die Werkzeugträgereinrichtung in Fig. 1 zur verstellbaren Anordnung von Werkzeugen entlang eines Formungspfads 5 um- fasst zwei parallel zueinander in der Längsrichtung des Formungspfads 5 verlaufend und oberhalb davon angeordnete Trä ¬ gerschienen 1. Eine Mehrzahl von Querträgern 3 ist an je einer von mehreren vorbestimmten Positionen entlang des Formungspfads 5 jeweils mit beiden Trägerschienen 1 lösbar so verbunden, dass die Querträger 3 quer zur Längsrichtung des Formungspfads 5 angeordnet sind. Die Querträger 3 weisen jeweils an einem Ende eine Klemmeinrichtung 31 zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung mit einer Trägerschiene 1 auf.

An einigen der Querträger 3 sind Werkzeughalter 4 mit dem jeweiligen Querträger 3 lösbar verbunden. Die Werkzeughalter 4 sind jeweils an beliebigen Positionen entlang des Querträgers 3 positionierbar. Die Werkzeughalter 4 umfassen eine Haltestrebe 42 zur Verbindung mit dem Querträger 3, die durch eine Klemmeinrichtung 41 kraftschlüssig am Querträger 3 angebracht ist.

An jeder der beiden Trägerschienen 1 sind Stützelemente 2 zur Anbringung der Trägerschiene 1 oberhalb des Formungs ¬ pfads 5 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel umfassen die Stützelemente 2 senkrechte Stützstäbe 21, die sich von den Trägerschienen 1 abwärts erstrecken, so dass ihre unteren Enden mit Elementen der Transporteinrichtung der Vorrichtung, beispielsweise den Lagerbänken von Transportwalzen einer derartigen Transporteinrichtung, verbindbar sind. Wei- ter umfassen die Stützelemente 2 senkrechte Stützschienen

22, die zur Befestigung an den Lagerbänken der Transporteinrichtung ausgebildet sind und in denen die senkrechten Stützstäbe 21 verschiebbar und an je einer von mehreren senkrechten Positionen anbringbar sind. Hierzu weisen die Stützstäbe 21 und die Stützschienen 22 mehrere Bohrungen

auf, so dass durch die Auswahl einer Bohrungspaarung zwischen einer Stützschiene 22 und einem Stützstab 21 die Höhe der Querträger über dem Formungspfad 5 einstellbar ist.

In Fig. 2 ist eine Detailansicht einer ersten Trägerschiene 1 dargestellt. An der Trägerschiene 1 ist ein Stützelement 2 zur Anbringung der Trägerschiene 1 oberhalb des Formungs ¬ pfads 5 angeordnet. Die Trägerschiene 1 umfasst einen Stab 11 mit Rechteckquerschnitt mit einer ebenen Auflagefläche 12. An der äußeren seitlichen Begrenzung der Auflagefläche 12 des Stabs 11 ist ein parallel zum Stab 11 verlaufender, erster Materialstreifen 13 mit nach oben offenen Aussparungen 14 angeordnet, wobei die Aussparungen 14 als seitliche Anschläge gegen ungewollte Bewegungen der Querträger 3 in der Längsrichtung des Umformpfads 5 für die Querträger 3 dienen. An der der Auflagefläche 12 abgewandten Seite des ersten Materialstreifens 13 ist ein zweiter Materialstreifen 15 mit einem abgekanteten oberen Bereich 17 angeordnet, wobei der untere Bereich 16 als Anschlag für die Querträger 3 gegen ungewollte Bewegungen der Querträger 3 quer zur Längs- richtung des Umformpfads 5 und der abgekantete obere Bereich 17 als Niederhalter für die Querträger 3 dient.

Die Querträger 3, die im Ausführungsbeispiel als Stäbe mit Rechteckquerschnitt ausgeführt sind, können durch eine Be ¬ dienperson auf einfache Weise in das von einer Aussparung 14 des ersten Materialstreifens 13 und vom abgekanteten oberen Bereich 17 des zweiten Materialstreifens 15 gemeinsam gebil ¬ dete Aufnahmemittel eingeschoben werden, so dass das Ende des jeweiligen Querträgers 3 auf der Auflagefläche 12 der Trägerschiene 1 aufliegt und gleichzeitig formschlüssig mit der Trägerschiene 1 verbunden ist.

In Fig. 3 ist eine Detailansicht einer zweiten Trägerschiene 1 dargestellt. An der Trägerschiene 1 ist ein Stützelement 2 zur Anbringung der Trägerschiene 1 oberhalb des Formungs ¬ pfads 5 angeordnet. Die Trägerschiene 1 umfasst einen Stab 11 mit Rechteckquerschnitt mit einer ebenen Auflagefläche 12. An der äußeren seitlichen Begrenzung des Stabs 11 ist

ein parallel zum Stab 11 verlaufender, erster Materialstrei ¬ fen 13 mit nach oben offenen Aussparungen 14 angeordnet, wobei die Aussparungen 14 als seitliche Anschläge gegen un ¬ gewollte Bewegungen der Querträger 3 in der Längsrichtung des Umformpfads 5 für die Querträger 3 dienen. An der der Auflagefläche 12 entgegengesetzten Seite des ersten Materialstreifens 13 ist ein zweiter Materialstreifen 15 angeord ¬ net, der als Anschlag für die Querträger 3 gegen ungewollte Bewegungen der Querträger 3 quer zur Längsrichtung des Um- formpfads 5 dient.

Nachdem das erste Ende eines Querträgers 3, wie oben bei Fig. 2 beschrieben, von oben in das durch eine nach oben offene Aussparung 14 des ersten Materialstreifens 13 und den zweiten Materialstreifen 15 der ersten Trägerschiene 1 ge- bildete Aufnahmemittel eingeschoben wurde, kann das zweite Ende des Querträgers 3, das mit einer Klemmeinrichtung 31 versehen ist, von oben in das durch eine nach oben offene Aussparung 14 des ersten Materialstreifens 13 und den zwei ¬ ten Materialstreifen 15 der zweiten Trägerschiene 1 gebilde- te Aufnahmemittel eingelegt werden, so dass das zweite Ende des Querträgers 3 auf der Auflagefläche 12 der zweiten Trä ¬ gerschiene 1 aufliegt und schließlich mit Hilfe der Klemm ¬ einrichtung 31 eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem zweiten Ende des Querträgers 3 und der zweiten Trägerschiene 1 hergestellt werden.

An einem der in der Figur dargestellten Querträger 3 ist ein Werkzeughalter 4 lösbar angebracht. Der Werkzeughalter 4 ist dadurch an beliebigen Positionen entlang des Querträgers 3 positionierbar. Der Werkzeughalter 4 umfasst eine Haltestre- be 42 zur Verbindung mit dem Querträger 3, die durch eine Klemmeinrichtung 41 kraftschlüssig am Querträger 3 angebracht ist.

Eine Höhenverstelleinrichtung zur vertikalen Verstellung des Werkzeugs umfasst einen Exzenterhebel 43, der auf dem oberen Ende einer Rohrhülse der Haltestrebe 42, die mittels der

Klemmeinrichtung 41 mit dem Querträger 3 verbunden ist, auf-

liegt. Der Exzenterhebel 43 ist an einem in der Rohrhülse verschiebbar gelagerten, an seinen unteren Ende das Werkzeug tragenden Stab drehbar so gelagert, dass der Stab und damit das Werkzeug bei Betätigung des Exzenterhebels 43 je nach dessen Betätigungsrichtung in vertikaler Richtung abgesenkt oder angehoben wird. In einer ersten Stellung des Exzenterhebels 43 befindet sich der verschiebbar gelagerte Stab mit dem daran angeordneten Werkzeug in einer ersten, angehobenen Position und in einer zweiten Stellung des Exzenterhe- bels 43 in einer zweiten, abgesenkten Position. Weiterhin umfasst die Höhenverstelleinrichtung des Werkzeughalters 4 mindestens eine Stellschraube 44 mit einem Feingewinde als Mittel zur stufenlosen Feinjustage der vertikalen Position des Werkzeugs.

Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Verarbeitung flacher Zuschnitte mit der beschriebenen Werkzeugträgereinrichtung und Fig. 5 eine perspektivische Ansicht dieser Vorrichtung, während in Fig. 6 zwei vergrößerte Teil ¬ ansichten der Vorrichtung dargestellt sind.

Die Vorrichtung umfasst ein Grundgestell 61, auf dem zwei parallele Lagerbänke 62 angeordnet sind. Zwischen den Lager ¬ bänken 62 sind in einer Ebene Transportwalzen 63 quer zur Transportrichtung der flachen Zuschnitte angeordnet und in den Lagerbänken 62 drehbar gelagert, so dass sie eine Trans- portebene und einen Formungspfad für die Zuschnitte definie ¬ ren .

Am Grundgestell 61 ist weiterhin ein Elektromotor 64 angeordnet, der zum Antrieb der Transportwalzen 63 dient. Dazu ist an einer Lagerbank 62 oberhalb der Transportebene nach je zwei benachbarten Transportwalzen 63 eine Umlenkrolle 65 angeordnet und drehbar gelagert. Ein endloser Antriebsriemen 66 ist um die Riemenscheibe des Elektromotors 64 und mäan- derförmig um die Transportwalzen 63 und die Umlenkrollen 65 geführt, so dass die Umschlingungsreibung zwischen dem An- triebsriemen 66 und den Transportwalzen 63 dazu führt, dass die Transportwalzen 63 gleichmäßig und im gleichen Drehsinn

rotieren, wenn der Elektromotor 64 eingeschaltet wird. Eine verstellbare Spanneinrichtung 67 sorgt dafür, dass der Antriebsriemen 66 stets ausreichend gespannt ist, um Schlupf zu verhindern. Werden nun flache Zuschnitte auf die Trans- porteinrichtung gelegt, so werden diese gleichmäßig entlang des Formungspfads befördert.

Für eine verständlichere Darstellung ist die dem Betrachter zugewandte Lagerbank durchsichtig dargestellt. Auf die Dar ¬ stellung einer zum Grundgestell 61 gehörenden Abdeckung, hinter der der Elektromotor 64 und die unterhalb der Lagerbänke 62 befindlichen Abschnitte des Antriebsriemens 66 nor ¬ malerweise aus Sicherheitsgründen verborgen sind, wurde aus dem gleichen Grunde verzichtet.

An jeder der beiden Lagerbänke 62 ist mit Hilfe von Stütz- elementen 2 je eine Trägerschiene 1 mit Schrauben lösbar angebracht. Jede Trägerschiene 1 erstreckt sich oberhalb des Formungspfads und seitlich entlang der Transportrichtung. Im Ausführungsbeispiel wurden hierfür je drei Stützelemente 2 verwendet, die je eine Trägerschiene 1 tragen, wobei jede Trägerschiene 1 aus je zwei Teilschienen 18 zusammengesetzt ist. Jedes Stützelement 2 umfasst einen mit der Trägerschie ¬ ne 1 verbundenen Stützstab 21 und eine mit der Lagerbank verbundene Stützschiene 22, wobei die Höhe der Querträger über dem Formungspfad dadurch verstellt werden kann, dass jeder Stützstab 21 auf mindestens zwei verschiedene Arten mit der zugehörigen Stützschiene 22 verbunden werden kann, so dass das Stützelement 2 verschiedene Längen annimmt.

Die Trägerschienen 1 weisen Aussparungen 14 auf, in die Querträger 3 eingelegt und anschließend an der Trägerschiene 1 befestigt werden können. Durch die so vorgegebenen Positionen der Querträger 3 relativ zur Transporteinrichtung, und damit relativ zu den Transportwalzen 63, können an den Querträgern 3 befestigte Werkzeuge schnell und einfach sowie ohne zusätzliche Justage so angeordnet werden, dass sie ex- akt oberhalb einer Transportwalze 63 oder einer Gruppe von

Transportwalzen 63 positioniert sind und mit dieser in idea-

ler Weise zusammenwirken. Darüber hinaus kann ein Werkzeug problemlos an einer anderen Position entlang des Formungspfads mit derselben Genauigkeit angeordnet werden, indem der Querträger 3 mitsamt dem Werkzeughalter und dem daran befestigten Werkzeug aus der Aussparung 14 entnommen und in eine andere Aussparung 14 eingelegt und dort befestigt wird.

Werkzeugträgereinrichtung und Vorrichtung zur Verarbeitung flacher Zuschnitte

Bezugszeichenliste

1 Trägerschiene 11 Stab

12 Auflagefläche

13 erster Materialstreifen

14 Aussparung

15 zweiter Materialstreifen 16 unterer Bereich

17 oberer Bereich

18 Teilschiene

2 Stützelement 21 Stützstab 22 Stützschiene

3 Querträger

31 Klemmeinrichtung

4 Werkzeughalter 41 Klemmeinrichtung 42 Haltestrebe

43 Exzenterhebel

44 Stellschraube

5 Formungspfad 61 Grundgestell 62 Lagerbank

63 Transportwalze

64 Elektromotor

65 Umlenkrolle

66 Antriebsriemen 67 Spanneinrichtung