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Title:
TOOL DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/042234
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tool device, in particular a safety device for circular saws, comprising at least one first emitting device (10), which is provided to emit radiation having a first and at least one second wavelength range (12, 14) during at least one operational process. It is proposed that a central wavelength (16) of the first wavelength range (12) is between 600 nm and 1350 nm, and that a central wavelength (18) of the second wavelength range (14) is between 1150 nm and 200 nm, or between 1200 nm and 1300 nm, or between 1300 nm and 450 nm, or between 1450 nm and 3000 nm.

Inventors:
STELLMANN GEORG (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/061465
Publication Date:
April 14, 2011
Filing Date:
August 06, 2010
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
STELLMANN GEORG (DE)
International Classes:
B27G19/02; B23Q11/00; B23Q17/24; F16P3/14; G06V10/143
Domestic Patent References:
WO2008152141A12008-12-18
WO2008151872A12008-12-18
WO2009152878A12009-12-23
WO2009040151A12009-04-02
WO2008028868A12008-03-13
WO2009040153A12009-04-02
WO2008071805A12008-06-19
WO2008071805A12008-06-19
Foreign References:
US6370260B12002-04-09
US20040167502A12004-08-26
US20060101960A12006-05-18
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Werkzeugvorrichtung, insbesondere Kreissägenschutzvorrichtung, mit wenigstens einer ersten Sendevorrichtung (10), welche dazu vorgesehen ist, bei wenigstens einem Betriebsvorgang Strahlung eines ersten und wenigstens eines zweiten Wellenlängenbereichs (12, 14) auszusenden, dadurch gekennzeichnet, dass eine zentrale Wellenlänge (16) des ersten Wellenlängenbereichs (12) zwischen 600 nm und 1350 nm liegt und eine zentrale Wellenlänge (18) des zweiten Wellenlängenbereichs (14) zwischen 1 150 nm und 1200 nm oder zwischen 1200 nm und 1300 nm oder zwischen 1300 nm und 1450 nm oder zwischen 1450 nm und 3000 nm liegt.

2. Werkzeugvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sendevorrichtung (10) dazu vorgesehen ist, bei dem Betriebsvorgang Strahlung wenigstens eines dritten Wellenlängenbereichs (20) auszusenden, welcher sich von dem ersten und dem zweiten Wellenlängenbereich (12, 14) unterscheidet.

3. Werkzeugvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine zentrale Wellenlänge (22) des dritten Wellenlängenbereichs (20) kleiner als 630 nm ist.

4. Werkzeugvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Wellenlänge (22) des dritten Wellenlängenbereichs (20) eine UV-Wellenlänge ist. Werkzeugvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sendevorrichtung (10) dazu vorgesehen ist, bei dem Betriebsvorgang Strahlung wenigstens eines vierten Wellenlängenbereichs (24) auszusenden, welcher sich von dem ersten, dem zweiten und dem dritten Wellenlängenbereich (12, 14, 20) unterscheidet.

Werkzeugvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sendevorrichtung (10) dazu vorgesehen ist, bei wenigstens einem Betriebsvorgang mittels Strahlung wenigstens eines der Wellenlängenbereiche (12, 14, 20, 24) einen Werkzeugmaschinenarbeitsbereich (26) zu markieren.

Werkzeugvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Wellenlängenbereiche (12, 14, 20, 24) eine Breite zwischen 10 nm und 200 nm aufweist.

Werkzeugvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendevorrichtung (10) dazu vorgesehen ist, die Strahlung wenigstens eines der Wellenlängenbereiche (12, 14, 20, 24) gepulst abzugeben.

Werkzeugvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine zweite Sendevorrichtung (28), welche getrennt von der ersten Sendevorrichtung (10) ausgebildet ist.

Werkzeugvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens zwei Sensorelemente (64), welche getrennt voneinander ausgebildet sind und welche dazu vorgesehen sind, bei wenigstens einem Betriebsvorgang die Strahlung zu sensieren.

Werkzeugvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine Sensoreinheit (30) und zumindest eine Demodulati-onseinheit (32), welche dazu vorgesehen ist, wenigstens ein von der Sensoreinheit (30) empfangenes Signal zu demodulieren.

12. Werkzeugvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine Temperatursensoreinheit (34), welche dazu vorgesehen ist, zumindest eine Temperatur eines Funktionsmittels zu erfassen.

13. Werkzeugvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine Sensoreinheit (30) und zumindest eine Korrektureinheit (38), welche dazu vorgesehen ist, wenigstens einen von der Sensoreinheit (30) gemessenen Wert zumindest im Hinblick auf einen Umgebungsstrahlungseinfluss zu korrigieren.

14. Werkzeugmaschine mit einer Werkzeugvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche.

15. Verfahren, insbesondere mit einer Werkzeugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei welchem Strahlung eines ersten Wellenlängenbereichs (12), welcher eine zwischen 600 nm und 1350 nm liegende zentrale Wellenlänge (16, 18, 22) aufweist, und wenigstens Strahlung eines zweiten Wellenlängenbereichs (14), welcher eine zwischen 1 150 nm und 1200 nm oder zwischen 1200 nm und 1300 nm oder zwischen 1300 nm und 1450 nm oder zwischen 1450 nm und 3000 nm liegende zentrale Wellenlänge (16, 18, 22) aufweist, ausgesendet wird.

Description:
Beschreibung Werkzeugvorrichtung

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Werkzeugvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Aus der Druckschrift WO 2008/071805 ist bereits eine Werkzeugvorrichtung mit einer Sendevorrichtung, welche dazu vorgesehen ist, bei einem Betriebsvorgang Strahlung eines ersten und eines zweiten Wellenlängenbereichs auszusenden, bekannt.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einer Werkzeugvorrichtung, insbesondere einer Kreissägenschutzvorrichtung, mit wenigstens einer ersten Sendevorrichtung, welche dazu vorgesehen ist, bei wenigstens einem Betriebsvorgang Strahlung eines ersten und wenigstens eines zweiten Wellenlängenbereichs auszusenden.

Es wird vorgeschlagen, dass eine zentrale Wellenlänge des ersten Wellenlängenbereichs zwischen 600 nm und 1350 nm liegt und eine zentrale Wellenlänge des zweiten Wellenlängenbereichs zwischen 1 150 nm und 1200 nm oder zwischen 1200 nm und 1300 nm oder zwischen 1300 nm und 1450 nm oder zwischen 1450 nm und 3000 nm liegt. Unter„vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet und/oder speziell programmiert verstanden werden. Unter einem„Wellenlängenbereich", in welchem die Sendevorrichtung Strahlung aussendet, soll insbesondere ein von zwei Wellenlängen begrenztes Intervall von Wellenlängen verstanden werden, in welchem die Sende- Vorrichtung elektromagnetische Strahlung aussendet und welches vorzugsweise durch eine Halbwertsbreite eines Maximums der Intensitätsverteilungsfunktion der durch die Sendevorrichtung abgegebenen Strahlung gebildet ist. Darunter, dass„die Sendevorrichtung dazu vorgesehen ist, bei wenigstens einem Betriebs- Vorgang Strahlung eines ersten und wenigstens eines zweiten Wellenlängenbereichs auszusenden", soll insbesondere verstanden werden, dass die Sendevorrichtung in wenigstens einem Betriebsmodus bei wenigstens einem Betriebsvorgang Strahlung des ersten und wenigstens des zweiten Wellenlängenbereichs aussendet, wobei es vorzugsweise einen Wellenlängenbereich mit einer Aus- dehnung von mehr als 0 nm gibt, welcher zwischen dem ersten und dem zweiten

Wellenlängenbereich angeordnet ist. Unter einer„zentralen Wellenlänge" eines Wellenlängenbereichs soll insbesondere eine Wellenlänge verstanden werden, welche in einer Mitte eines Wellenlängenintervalls angeordnet ist, das den Wellenlängenbereich bildet. Darunter, dass eine zentrale Wellenlänge„zwischen" ei- ner ersten Wellenlänge und einer zweiten Wellenlänge liegt, welche größer ist als die erste Wellenlänge, soll insbesondere verstanden werden, dass die zentrale Wellenlänge größer ist als die erste Wellenlänge, aber kleiner ist als die zweite Wellenlänge. Mit einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann eine zuverlässige Funktionsweise erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass mittels einer von der Sendevorrichtung auf ein Objekt ausgesendeten Strahlung eine Eigenschaft des Objekts zuverlässig erkannt werden kann. Ferner kann im Besonderen erreicht werden, dass menschliche Gliedmaßen zuverlässig von trockenen Werkstoffen unterschieden werden können. Außerdem wird vorgeschlagen, dass die erste Sendevorrichtung dazu vorgesehen ist, bei dem Betriebsvorgang Strahlung wenigstens eines dritten Wellenlängenbereichs auszusenden, welcher sich von dem ersten und dem zweiten Wellenlängenbereich unterscheidet. Darunter, dass„die erste Sendevorrichtung dazu vorgesehen ist, bei dem Betriebsvorgang Strahlung wenigstens eines dritten Wellenlängenbereichs auszusenden", soll insbesondere verstanden werden, dass die erste Sendevorrichtung bei dem Betriebsvorgang Strahlung wenigstens eines dritten Wellenlängenbereichs aussendet. Darunter,„dass sich der dritte Wellenlängenbereich von dem ersten und dem zweiten Wellenlängenbereich unterscheidet", soll insbesondere verstanden werden, dass eine zentrale Wellen- länge des dritten Wellenlängenbereichs sich von einer zentralen Wellenlänge des zweiten Wellenlängenbereichs und einer zentralen Wellenlänge des ersten Wellenlängenbereichs unterscheidet. Hierdurch kann eine besonders zuverlässige Funktionsweise erreicht werden. Mit Vorteil ist eine zentrale Wellenlänge des dritten Wellenlängenbereichs kleiner als 630 nm, wodurch hochwertige Erkennungseigenschaften erreicht werden können.

Vorzugsweise ist die zentrale Wellenlänge des dritten Wellenlängenbereichs eine UV-Wellenlänge, wodurch besonders hochwertige Erkennungseigenschaften und insbesondere eine Unterscheidung von menschlichen Gliedmaßen und sowohl feuchten als auch trockenen Werkstoffen erreicht werden können. Vorzugsweise ist die zentrale Wellenlänge des dritten Wellenlängenbereichs eine Wellenlänge des nahen UV-Bereichs. Unter dem„nahen UV-Bereich" soll insbesondere derje- nige Wellenlängenbereich verstanden werden, der zwischen 315 nm und 380 nm liegt. Hierdurch können besonders hochwertige Erkennungseigenschaften erreicht werden.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die erste Sendevorrichtung dazu vorgesehen, bei dem Betriebsvorgang Strahlung wenigstens eines vierten

Wellenlängenbereichs auszusenden, welcher sich von dem ersten, dem zweiten und dem dritten Wellenlängenbereich unterscheidet. Darunter, dass„die erste Sendevorrichtung dazu vorgesehen ist, bei dem Betriebsvorgang Strahlung wenigstens eines vierten Wellenlängenbereichs auszusenden, welcher sich von dem ersten, dem zweiten und dem dritten Wellenlängenbereich unterscheidet", soll insbesondere verstanden werden, dass die erste Sendevorrichtung bei dem Betriebsvorgang Strahlung wenigstens eines vierten Wellenlängenbereichs aussendet, welcher sich von dem ersten, dem zweiten und dem dritten Wellenlängenbereich unterscheidet. Hierdurch kann eine sichere Benutzbarkeit erreicht werden.

Mit Vorteil überschneiden sich wenigstens zwei der Wellenlängenbereiche, wodurch eine kostengünstige Bauweise insbesondere der Sendevorrichtung erreicht werden kann. Vorzugsweise ist die erste Sendevorrichtung dazu vorgesehen ist, bei wenigstens einem Betriebsvorgang mittels Strahlung wenigstens eines der Wellenlängenbereiche einen Werkzeugmaschinenarbeitsbereich zu markieren. Darunter, dass„die erste Sendevorrichtung dazu vorgesehen ist, bei wenigstens einem Be- triebsvorgang mittels Strahlung wenigstens eines der Wellenlängenbereiche einen Werkzeugmaschinenarbeitsbereich zu markieren", soll insbesondere verstanden werden, dass die erste Sendevorrichtung bei wenigstens einem Betriebsvorgang mittels Strahlung wenigstens eines der Wellenlängenbereiche einen Werkzeugmaschinenarbeitsbereich sichtbar markiert. Auf diese Weise kann eine hohe Betriebssicherheit insbesondere für einen Benutzer erreicht werden.

Insbesondere kann eine zusätzliche Markierungseinheit eingespart werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass wenigstens einer der Wellenlängenbereiche eine Breite zwischen 10 nm und 200 nm aufweist. Hiermit kann eine effektive Er- fassbarkeit erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass eine

Strahlung des Wellenlängenbereichs nach einer Reflexion auf einfache Weise auswertbar ist.

Vorzugsweise ist die Sendeeinheit dazu vorgesehen, die Strahlung wenigstens eines der Wellenlängenbereiche gepulst abzugeben. Darunter, dass„die Sendeeinheit dazu vorgesehen ist, die Strahlung wenigstens eines der Wellenlängenbereiche gepulst abzugeben", soll insbesondere verstanden werden, dass die Sendeeinheit die Strahlung wenigstens eines der Wellenlängenbereiche bei wenigstens einem Betriebsvorgang gepulst abgibt. Unter einem„gepulsten" Abge- ben von Strahlung soll insbesondere ein abwechselndes Abgeben der Strahlung und ein Unterlassen eines Abgebens der Strahlung verstanden werden. Damit kann eine effektive Betreibbarkeit erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass bei einer Sensierung von reflektierter Strahlung Strahlung mit Wellenlängen von verschiedenen Wellenlängenbereichen zu verschiedenen Zeiten und insbesondere genauer detektiert werden kann.

Mit Vorteil weist die Werkzeugvorrichtung wenigstens eine zweite Sendevorrichtung auf, welche getrennt von der ersten Sendevorrichtung ausgebildet ist. Hierdurch kann eine hohe Betriebssicherheit erreicht werden. Insbesondere kann er- reicht werden, dass eine Bestrahlung eines Werkstoffs bzw. einer menschlichen Gliedmaße von verschiedenen Richtungen erfolgen kann, wodurch eine von dem Werkstoff bzw. der menschlichen Gliedmaße reflektierte Strahlung effektiv detek- tierbar ist.

Vorzugsweise weist die Werkzeugvorrichtung wenigstens zwei Sensorelemente auf, welche getrennt voneinander ausgebildet sind und welche dazu vorgesehen sind, bei wenigstens einem Betriebsvorgang die Strahlung zu sensieren. Hierdurch kann eine hohe Betriebssicherheit erreicht werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass jedes der Sensorelemente einer Sendevorrichtung zugeordnet ist. Darunter, dass ein Sensorelement einer Sendevorrichtung „zugeordnet" ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Sensorelement bei wenigstens einem Betriebsvorgang eine höhere Intensität, und zwar vorzugsweise eine wenigstens zehnfach höhere und besonders bevorzugt eine wenigstens hundertfach höhere Intensität von Strahlung der Sendevorrichtung als von allen anderen Sendevorrichtungen sensiert. Damit kann eine besonders ungefährliche Betreibbarkeit erreicht werden.

Mit Vorteil weist die Werkzeugvorrichtung mehr als zwei und vorzugsweise drei bis zwanzig getrennt voneinander ausgebildete Sendevorrichtungen auf. Hierdurch kann eine besonders hohe Betriebssicherheit erreicht werden.

Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Werkzeugvorrichtung wenigstens eine Sensoreinheit und zumindest eine Demodulationseinheit aufweist, welche dazu vorgesehen ist, wenigstens ein von der Sensoreinheit empfangenes Signal zu demodulieren. Darunter, dass die Demodulationseinheit„dazu vorgesehen ist, wenigstens ein von der Sensoreinheit empfangenes Signal zu demodulieren", soll insbesondere verstanden werden, dass die Demodulationseinheit bei wenigstens einem Betriebsvorgang wenigstens ein von der Sensoreinheit empfangenes Signal demoduliert. Damit kann eine präzise Funktionsweise und insbesondere ein hohes Signal-Rausch-Verhältnis erreicht werden. Insbesondere kann eine kostengünstige Bauweise einer Sensoreinheit erreicht werden.

Vorzugsweise weist die Werkzeugvorrichtung wenigstens einen Temperatursensor auf, welcher dazu vorgesehen ist, zumindest eine Temperatur eines Funkti- onsmittels zu erfassen. Darunter, dass der Temperatursensor„dazu vorgesehen ist, zumindest eine Temperatur eines Funktionsmittels zu erfassen", soll insbesondere verstanden werden, dass der Temperatursensor bei wenigstens einem Betriebsvorgang zumindest eine Temperatur eines Funktionsmittels erfasst. Damit kann ein hochwertiges Funktionieren insbesondere des Funktionsmittels erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass Temperaturschwankungen keinen Einfluss auf ein Funktionieren des Funktionsmittels haben.

Mit Vorteil weist die Werkzeugvorrichtung wenigstens eine Sensoreinheit und zumindest eine Korrektureinheit auf, welche dazu vorgesehen ist, wenigstens einen von der Sensoreinheit gemessenen Wert zumindest im Hinblick auf einen Umgebungsstrahlungseinfluss zu korrigieren. Darunter, dass die Korrektureinheit „dazu vorgesehen ist, wenigstens einen von der Sensoreinheit gemessenen Wert zumindest im Hinblick auf einen Umgebungsstrahlungseinfluss zu korrigieren", soll insbesondere verstanden werden, dass die Korrektureinheit bei wenigstens einem Betriebsvorgang wenigstens einen von der Sensoreinheit gemessenen Wert zumindest im Hinblick auf einen Umgebungsstrahlungseinfluss korrigiert. Darunter, dass die Korrektureinheit einen von der Sensoreinheit gemessenen Wert im Hinblick auf einen Umgebungsstrahlungseinfluss„korrigiert", soll insbesondere verstanden werden, dass die Korrektureinheit einen Einfluss einer Umgebungsstrahlung auf den Wert eliminiert. Hierdurch kann eine genaue Sensier- barkeit erreicht werden.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Kreissäge mit einer erfindungsgemäßen Kreissägenschutzvorrichtung,

Fig. 1 a eine Draufsicht auf die Kreissäge, wobei eine Haube der

Kreissäge nicht dargestellt ist, Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Frontansicht der Kreissäge,

Fig. 3 eine Frontansicht auf eine Sensoreinheit und eine erste Sendeeinheit der Kreissägenschutzvorrichtung, Fig. 4 eine schematische Darstellung zentraler Wellenlängen, welche die erste Sendeeinheit aussendet, und

Fig. 5 eine Intensität von Strahlung, welche die erste Sendeeinheit aussendet, in Abhängigkeit von der Zeit. Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Figur 1 zeigt eine als Kreissäge ausgebildete Werkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Werkzeugvorrichtung, welche als Kreissägenschutzvorrichtung ausgebildet ist. Die Werkzeugvorrichtung weist eine Sendevorrichtung 10 auf, welche bei einem Betriebsvorgang Strahlung eines ersten, eines zweiten, und eines dritten Wellenlängenbereichs 12, 14, 20 in Richtung eines Werkzeugmaschinenarbeitsbereichs 26 der Werkzeugvorrichtung aussendet (Figur 2). Die Strahlung wird in dem Werkzeugmaschinenarbeitsbereich 26 reflektiert, wodurch reflektierte Strahlung zu einer Sensoreinheit 30 der Werkzeugvorrichtung propa- giert (Figuren 2 und 3). Bei einem Betrieb der Werkzeugmaschine wird ein Werkstück 40 in den Werkzeugmaschinenarbeitsbereich 26 eingebracht und von einem Sägeblatt 42 der Werkzeugvorrichtung bearbeitet. Sobald das Werkstück 40 wenigstens teilweise in dem Werkzeugmaschinenarbeitsbereich 26 angeordnet ist, trifft die Strahlung auf das Werkstück 40 und wird von diesem in Richtung der Sensoreinheit 30 reflektiert. Der Werkzeugmaschinenarbeitsbereich 26 ist hufeisenförmig ausgebildet, kann sich aber prinzipiell auch ringförmig um das Sägeblatt 42 erstrecken. Wird eine menschliche Hand 44 in den Werkzeugmaschinenarbeitsbereich 26 eingebracht, so wird die von der Sendevorrichtung 10 ausgesendete Strahlung ebenfalls in Richtung der Sensoreinheit 30 reflektiert. Die Sensoreinheit 30 erfasst in ihre Richtung reflektierte Strahlung und leitet gemessene Strahlungsintensitäten an eine Auswerteeinheit 46 der Werkzeugvorrichtung weiter, welche aufgrund der von der Sendevorrichtung 10 ausgesendeten Strahlung und der von der Sensoreinheit 30 sensierten Strahlung erkennt, ob sich das Werkstück 40, welches trockene und/oder feuchte Werkstoffe aufweisen kann, oder eine menschliche Gliedmaße, insbesondere die Hand 44, in dem Werkzeugmaschinenarbeitsbereich 26 befindet oder ob der Werkzeugmaschinenarbeitsbereich 26 frei von dem Werkstück 40 und menschlichen Gliedmaßen ist. Das Erkennen, ob sich das Werkstück 40 oder eine menschliche Gliedmaße in dem Werkzeugmaschinenarbeitsbereich 26 befindet, erfolgt dadurch, dass die gemessenen Strahlungsintensitäten verarbeitet und mit in einer Speichereinheit (nicht dargestellt) der Auswerteeinheit 46 abgespeicherten Werten verglichen werden. Befindet sich eine menschliche Gliedmaße in dem Werkzeugmaschinenarbeitsbereich 26, veranlasst die Auswerteeinheit 46 einen sofortigen Stopp des Sägeblatts 42.

Eine zentrale Wellenlänge 16 des ersten Wellenlängenbereichs 12 beträgt 740 nm, eine zentrale Wellenlänge 18 des zweiten Wellenlängenbereichs 14 beträgt 1550 nm, eine zentrale Wellenlänge 22 des dritten Wellenlängenbereichs 20 beträgt 375 nm (Figur 4). Die Sendevorrichtung 10 strahlt ferner Strahlung eines vierten Wellenlängenbereichs 24 aus, welche eine seitliche Umrandung 48 des Werkzeugmaschinenarbeitsbereichs 26 optisch auf einer Arbeitsplatte 50 der Werkzeugvorrichtung markiert (Figur 1 a). Eine zentrale Wellenlänge 52 des vierten Wellenlängenbereichs 24 beträgt 480 nm und kann prinzipiell auch zwischen 400 nm und 700 nm liegen. Die Wellenlängenbereiche 12, 14, 20, 24 weisen eine Breite von 50 nm auf. Prinzipiell ist auch denkbar, dass eine oder mehrere der Breiten zwischen 5 nm und 200 nm liegen.

Die Werkzeugvorrichtung weist eine zweite Sendevorrichtung 28 auf (Figur 3), welche getrennt von der ersten Sendevorrichtung 10 ausgebildet ist und in einem Betriebsmodus Strahlung eines weiteren Wellenlängenbereichs in den Werk- zeugmaschinenarbeitsbereich 26 zu einer Unterscheidung zwischen menschlichen Gliedmaßen und Werkstoffen einstrahlt. Denkbar ist, dass die zweite Sendevorrichtung 28 alternativ oder zusätzlich zu der von der ersten Sendevorrichtung 10 abgegebenen Strahlung Strahlung des ersten, zweiten und/oder dritten Wellenlängenbereichs12, 14, 20 einstrahlt.

Bei dem Betriebsvorgang moduliert eine Modulationseinheit 54 der ersten Sendevorrichtung 10 Sendesignale. Das Modulieren der Modulationseinheit 54 ist eine Amplitudenmodulation, welche dazu führt, dass die Sendevorrichtung 10 in einem Zeitintervall nur Strahlung eines einzigen Wellenlängenbereichs 12, 14, 20 der Wellenlängenbereiche 12, 14, 20 aussendet (Figur 5). Prinzipiell sind auch andere Modulationsarten denkbar. Bei dem Betriebsvorgang wird deshalb zunächst Strahlung 56 des ersten Wellenlängenbereichs 12, darauf folgend Strahlung 58 des zweiten Wellenlängenbereichs 14 und danach Strahlung 60 des drit- ten Wellenlängenbereichs 20 abgegeben. Darauf folgend beginnt das Abgeben von Strahlung durch die Sendevorrichtung wieder mit dem Abgeben von Strahlung 62 des ersten Wellenlängenbereichs 12 usw. Demzufolge wird Strahlung aller Wellenlängenbereiche 12, 14, 20, welche die erste Sendevorrichtung 10 in den Werkzeugmaschinenarbeitsbereich 26 abstrahlt, gepulst abgegeben. Eine Pulsfrequenz des gepulsten Abgebens der Strahlung eines einzigen der Wellenlängenbereiche kann zwischen 25 HZ und 1 GHZ liegen.

Sensorelemente 64 der Sensoreinheit 30 sind neben der ersten Sendevorrichtung 10 angeordnet. Die Auswerteeinheit 46 weist eine Demodulationseinheit 32 auf, die bei dem Betriebsvorgang ein von der Sensoreinheit 30 empfangenes

Signal demoduliert. Hierbei macht die Demodulationseinheit 32 die Amplitudenmodulation, welche von der Modulationseinheit 54 durchgeführt wurde, rückgängig- Eines der Sensorelemente 64 ist der Sendevorrichtung 10 und ein anderes der

Sensorelemente 64 ist der Sendevorrichtung 28 zugeordnet.

Des Weiteren umfasst die Werkzeugvorrichtung eine Temperatursensoreinheit 34, die Temperaturen der ersten Sendevorrichtung 10 und der Sensoreinheit 30 erfasst. Die Temperatursensoreinheit 34 stellt bei dem Betriebsvorgang der ersten Sendevorrichtung 10 und der Auswerteeinheit 46 die Temperaturen zur Verfügung, und die erste Sendevorrichtung 10 und die Auswerteeinheit 46 passen ihre Funktionsweise an die Temperaturen an. In der Auswerteeinheit 46 sind Kennlinien hinterlegt, welche das Anpassen der Funktionsweise der Sensorein- heit an die vorherrschende Temperatur erlauben.

Ferner umfasst die Auswerteeinheit 46 eine Korrektureinheit 38, welche Messergebnisse der Sensoreinheit 30 im Hinblick auf eine vorherrschende Umgebungsstrahlung korrigiert. Hierzu misst die Sensoreinheit 30 einen Umgebungsstrah- lungseinfluss in einem Betriebsmodus, in dem die Sendevorrichtungen 10, 28 in- aktiv sind. Die Korrektureinheit 38 zieht nach einer Erzeugung eines Messergebnisses durch die Sensoreinheit 30 bei aktiver Sendevorrichtung 10 den Umge- bungsstrahlungseinfluss von dem Messergebnis ab.

Prinzipiell ist auch denkbar, dass die erste Sendevorrichtung Strahlung der Wellenlängenbereiche 12, 14, 20 zeitlich kontinuierlich abgibt.

Ferner ist denkbar, dass die erste zentrale Wellenlänge 16 einen Wert von 1075 nm annimmt. Außerdem ist denkbar, dass die zweite zentrale Wellenlänge 18 einen Wert von 1450 nm oder 1375 nm annimmt. Weiterhin ist denkbar, dass die dritte zentrale Wellenlänge 22 einen Wert von 450 nm annimmt.

Prinzipiell können die erste Sendevorrichtung 10 und die Sensoreinheit 30 in einem einzigen Gehäuse oder in verschiedenen Gehäusen untergebracht sein.

Prinzipiell können die Wellenlängenbereiche 12, 14, 20 auch eine Breite zwischen 1 nm und 1 Mikrometer aufweisen. Hierbei können die Breiten der einzelnen Wellenlängenbereiche 12, 14, 20 verschieden sein.

Strahlungsquellen der Sendevorrichtungen 10, 28 können prinzipiell durch LEDs, Laser, Leuchtstoffröhren, OLEDs oder Glühlampen gebildet sein.

Breiten von Wellenlängenbereichen, welche von der Sensoreinheit 30 erfasst werden, entsprechen im Wesentlichen den Breiten der Wellenlängenbereiche 12, 14, 20. Die Sensoreinheit 30 ist durch eine Photodiode gebildet. Prinzipiell kann die Sensoreinheit 30 auch durch mehrere Photodioden, Si- und/oder GaAs- Detektorarrays gebildet sein. Die von der Sendevorrichtung 10 in den einzelnen Wellenlängenbereichen 12, 14, 20 emittierte Strahlung kann bezüglich einer zeitlichen Charakteristik unabhängig von einer zeitlichen Charakteristik sein, mit welcher Strahlung in anderen der Wellenlängenbereiche 12, 14, 20 ausgesendet wird.

Prinzipiell ist denkbar, dass die erste Sendevorrichtung 10 und die Sensoreinheit 30 mittels eines Synchrondemodulators verknüpft sind, welcher zu einer Lock-In- Detektion genutzt werden kann.