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Patent Searching and Data


Title:
TOOL HAVING A FEEDING MOTION AND/OR TORQUE TRANSMITTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/115268
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tool (1) having a feed motion and/or torque transmitting device having a mounting element (3) for receiving an anchor, threaded bolt, shear connector, or threaded bolt with anchor, said tool being secured in a sleeve (10) by means of the mounting element (3). The feed motion and/or torque transmitting device has a ram (9) that can be adjusted in the axial direction opposite the mounting element (3), and can be brought into contact abruptly against the anchor, threaded bolt, or shear connector.

Inventors:
DERELI BURHAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/001903
Publication Date:
September 24, 2009
Filing Date:
March 16, 2009
Export Citation:
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Assignee:
DERELI BURHAN (DE)
International Classes:
B25B21/02; B25B31/00; B25D17/02
Foreign References:
FR397728A1909-05-15
EP0856382A21998-08-05
FR1122568A1956-09-10
DE20119575U12003-04-03
FR2499444A11982-08-13
US3036482A1962-05-29
FR1127236A1956-12-11
FR397728A1909-05-15
FR1127236A1956-12-11
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SARTORIUS, PETER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Werkzeug (1) mit einer Vorschubbewegungs- und/oder Drehmoment- übertragungseinrichtung mit einem Befestigungselement (3) zur Aufnahme eines Dübels, Schraubenbolzens, Verbundankers oder Schraubenbolzens mit Dübel, der mit Hilfe des Befestigungselements (3) in einer Hülse (10) gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubbewegungs- und/oder Drehmoment-übertragungseinrichtung einen Stößel (9) aufweist, der in Axialrichtung gegenüber dem Befestigungselement (3) verstellbar ist und schlagartig gegen den Dübel, Schraubenbolzen, oder Verbundanker zur Anlage gebracht werden kann.

1. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (3) ein Haltesystem (2) ist, das ein oder mehrere Befestigungsteile aufweist, die als Magnete (3.2), federelastische Teile, Klemmteile oder als Teile ausgebildet sein können, die ein Herausfallen des Dübels, Schraubenbolzens, Verbundankers oder Schraubenbolzens mit Dübel oder des auf dem Schraubenbolzen aufgebrachten Schraubenkopfs oder der Schraubenmutter aus dem Haltesystem (2) verhindern.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Haltesystem (2) des Werkzeugs (1) aus der eine öffnung (6) aufweisenden Hülse (10) besteht, die ein sich an die öffnung (6) anschließendes Führungsteil (5) und/oder eine Bohrung (10.1) aufweist, in

der der Stößel (9) gegen die Wirkung einer Stellkraft verstellbar aufgenommen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in der öffnung (6) der Hülse (10) des Haltesystems (2) zur Sicherung des Befestigungselements die Klemmteile (3) vorgesehen sind, die den Dübel, Schraubenbolzen, Verbundanker oder Schraubenbolzen mit Dübel in der öffnung (6) des Haltesystems (2) sichern können, wenn der Dübel, Schraubenbolzen, Verbundanker oder Schraubenbolzen mit Dübel in die öffnung geschoben ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmteile (3) aus einem oder mehreren Federelementen bestehen, die den Dübel, Schraubenbolzen, Verbundanker oder Schraubenbolzen mit Dübel bzw. den auf den Schraubenbolzen geschraubten Schraubenkopf von einer oder mehreren Seiten umklammern können, wenn der aufgeschraubte Schraubenbolzen in die öffnung (6) der Hülse eingesetzt ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (9) der Vorrichtung zur Vorschubbewegung und/oder Drehmoment-übertragung gegen die Wirkung einer Feder (7) verstellbar angeordnet ist und schlagartig gegen den Dübel, Schraubenbolzen, Verbundanker oder Schraubenbolzen mit Dübel zur Anlage kommt, wobei der aufgeschraubte Schraubenkopf in der Hülse (10) eingeklemmt und dadurch gehalten wird.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (7) auf dem Stößel (9) konzentrisch angeordnet ist und sich mit ihrem einen Ende gegen ein Flansch (8) und mit ihrem anderen Ende gegen die Hülse (10) anlegt, in der der Stößel (9) verschiebbar aufgenommen ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange bzw. der Stößel (9) an seinem in der Hülse (10) aufgenommenen Ende einen Flansch (11) aufweist, der gegen einen in der Hülse (10) vorgesehen Anschlag (12) zur Anlage gebracht werden kann.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltesystem (2) aus der Hülse (10) und einer auf der Hülse (10) angebrachten Buchse (4) besteht, deren Innendurchmesser geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der Hülse (10), sodass in dem zwischen Hülse (10) und Buchse (4) gebildeten Zwischenraum ein Ende (3.1) zumindest einer Feder (3) eingeklemmt bzw. gesichert werden kann.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, die Buchse (4) mit der Hülse (10) fest verbunden bzw. als Klemmverbindung auf diese geschrumpft ist.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (10) an ihrem Außenumfang eine oder mehrere öffnungen (13) aufweist, durch die sich zumindest das vordere Ende der Feder (3) erstreckten kann, wenn je nach Größe des von der

Feder (3) umklammerten Teils des Befestigungselements bzw. des Schraubenkopfs der vordere Teil der Feder (3) radial nach außen gedrückt wird.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die federelastischen Klemmteile bzw. Federn (3) und/oder die den Kopfteil des Befestigungselements formschlüssig umgebende öffnung (6) an das entsprechende Kopfteil, das in die öffnung (6) geschoben wird, angepasst sind.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende des Stößels (9) Arretierungselemente (14) zum Anschluss an ein Aufnahmefutter eines Bohr- und/oder Schlagwerkzeugs aufweist.

13. Werkzeug (1) mit einer Vorschubbewegungs- und/oder Drehmoment- übertragungseinrichtung mit einem Befestigungselement (3) zur Aufnahme eines Dübels, Schraubenbolzens, Verbundankers oder Schraubenbolzens mit Dübel, der mit Hilfe des Befestigungselements (3) in einer Hülse (10) gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubbewegungs- und/oder Drehmoment-übertragungseinrichtung einen Stößel (9) aufweist, der in Axialrichtung gegenüber dem Befestigungselement (3) unabhängig verstellbar ist und schlagartig gegen den Dübel, Schraubenbolzen, oder Verbundanker zur Anlage gebracht werden kann, wobei mit Hilfe der Vorschubbewegung der Dübel, Schraubenbolzen, Verbundanker oder Schraubenbolzen mit Dübel und/oder ein Schraubenbolzen mit angebrachter Schraubenmutter in eine entsprechende öffnung gebracht werden kann.

14. Werkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche insbesondere nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (3) zur Aufnahme eines Dübels, Schraubenbolzens, Verbundankers oder Schraubenbolzens mit Dübel, derart ausgebildet ist, dass es die auf den Dübel aufgeschraubte Mutter hält oder den Außenumfang des Dübels umklammert und der Stößel (9) von der Bewegung des Befestigungselements (3) entkoppelt ist.

15. Werkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche insbesondere nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (9) innerhalb einer als Bohrung ausgebildeten Führung (5) des Befestigungselements (3) axial verschiebbar aufgenommen ist.

Description:

Werkzeug mit einer Vorschubbewegungs- und/oder Drehmoment-übertragungseinrichtung

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug mit einer Vorschubbewegungs- und/oder Drehmoment-übertragungseinrichtung mit einem Befestigungselement zur Aufnahme eines Dübels, Schraubenbolzens, Verbundankers oder Schraubenbolzens mit Dübel, der mit Hilfe des Befestigungselements in einer Hülse gesichert ist.

Es sind bereits allgemein Metallspreizdübel bekannt. Bei diesen Dübeln wird eine Klemmwirkung aktiviert, durch die der Dübel in einem Schlitz stecken bleibt. Die Klemmwirkung wird erzeugt, indem ein Konus in eine Spreizhülse eingetrieben und die Hülse so auseinander gedrückt wird. Metallspreizdübel sind tragfähiger und sicherer als solche aus Kunststoff, da sie wesentlich höhere Spreizkräfte auf die Bohrlochwand übertragen können. Für Befestigungen an Decken sind in Deutschland derzeit nur Spreizdübel aus Metall zugelassen, da bei Kunststoff die Gefahr des „Fließens" (langsames plastisches Verformen durch Auszugskräfte) besteht.

Die sogenannten Verbundanker sind im Regelfall seitens der Bauaufsicht zugelassen und daher auch für höher belastete Verbindungen geeignet. Handelsüblich sind Zweikomponenten-Reaktionsharze in einer Glasampulle, die durch eine Ankerstange im Bohrloch zerstört und durch definiertes Drehen der Ankerstange vermischt werden. Das Harz füllt den Hohlraum zwischen Bohrloch und Ankerstange, dringt teilweise in die Poren des umgebenden Mauerwerks oder Betons, härtet zeit- und temperaturabhängig aus und verklebt die Ankerstange mit der Bohrlochwand. Solche Anker funktionieren ohne

Spreizung bzw. Vorspannung und vermeiden so beim Setzen der Ankerstange eine mögliche Rissbildung im umgebenden Baustoff. Neben dem Glaspatronensystem gibt es auch ein Injektionssystem, bei dem der Mörtel bestehend aus Harz und Härter mit einem Auspressgerät in das Bohrloch injiziert wird.

Die Verwendung der genannten Systeme muss gemäß den Zulassungen der Bauaufsicht erfolgen. Es gibt auch Verbundanker, die in der gerissenen Zugzone eines Betonbauteils verwendet werden dürfen, da sie eine so genannte Spreizreserve besitzen.

Neben den Verbundankern gibt es für Beton auch verschiedene seitens der Bauaufsicht zugelassene Hinterschnittanker. Bei diesen wird ein Formschluss dadurch erreicht, dass durch einen Spezialbohrer das Bohrloch an seinem Grund aufgeweitet wird. Durch eine Keilkonstruktion o. ä. wird erreicht, dass der Hinterschnittanker dieses aufgeweitete Bohrloch vollständig ausfüllt. Hinterschnittanker werden meist für die Schwermontage verwendet. Sie tragen weitaus höhere Lasten als Spreizdübel, was teilweise mit dem erwähnten Formschluss zusammenhängt, aber auch damit, dass sie die Lasten weiter von der Oberfläche entfernt definiert einleiten. Es gibt auch Hinterschnittanker, die in der gerissenen Zugzone eines Betonbauteils verwendet werden dürfen.

Ferner ist eine Einrichtung zur Vorschub- und/oder Drehmomentübertragung auf Ankerstangen von Dübeln, insbesondere Verbunddübel bekannt (DE 100 28 012), die mit einem Setzwerkzeug, das zur Aufnahme eine am Ende der Ankerstange konisch ausgebildete Außenkontur eine konische Ausnehmung aufweist. Die konische Ausnehmung und die konische Außenkontur weisen einen Konuswinkel zwischen 6° bis 16° auf. Mit dieser Vorrichtung kann kein

Befestigungssystem von der konischen Ausnehmung aufgenommen werden, ohne dass die Bedienperson das Befestigungssystem manuell sichern muss.

Aus der DE 196 50 799 C1 (D5) ist lediglich eine Nuss zur Aufnahme oder zum Einsetzen in einen Befestigerkopf bekannt. Bei diesem bekannten Schraubvorsatz besteht die Nuss aus zwei Backen, die verdrehfest in eine hülsenartige Halterung eingreifen. Die Backen sind gegenüber der Halterung in axialer Richtung verschiebbar. In ihrer einen Endstellung können die Backen zum Einsetzen eines Befestigerkopfes in radialer Richtung auseinander gedrückt werden. Bei axialer Krafteinwirkung in Pfeilrichtung werden die Backen in die Halterung gedrückt, wodurch die Backen aufgrund der spitzwinklig verlaufenden Auflaufflächen in radialer Richtung zwangsweise gegeneinander gedrückt werden, sodass der eingesetzte Befestigerkopf fest eingespannt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Befestigungssystem oder einen Schraubenbolzen mit einem Gewindekopf derart im Werkzeug zu sichern, dass die Bedienperson ohne manuelle Sicherung des Befestigungssystems oder des Schraubenbolzens mit dem Werkzeug stirnseitig und somit axial auf das Befestigungselement einwirken kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Vorschubbewegungs- und/oder Drehmoment-übertragungseinrichtung einen Stößel aufweist, der in Axialrichtung gegenüber dem Befestigungselement verstellbar ist und schlagartig gegen den Dübel, Schraubenbolzen, oder Verbundanker zur Anlage gebracht werden kann, wobei mit Hilfe der Vorschubbewegung der Dübel, Schraubenbolzen, Verbundanker oder Schraubenbolzen mit Dübel und/oder ein auf dem Schraubenbolzen angebrachter Schraubenkopf oder eine Schraubenmutter in eine entsprechende

öffnung gebracht werden kann. Hierdurch kann eine Bedienperson ohne Fremdhilfe mit dem Werkzeug einen Schraubenbolzen mit aufgesetztem Dübel in eine Bohrung einsetzen bzw. einschlagen und anschließend den Schraubenbolzen mit dem gleichen Werkzeug einschrauben. Der Stößel bzw. die Stange wirkt als Schlaginstrument auf die Stirnseite bzw. auf das obere Ende des Dübels und treibt den Dübel in ein Bohrloch, ohne dass dabei Schlagkräfte auf die Buchse bzw. das Haltesystem übertragen werden, da beide Teil von einander entkoppelt sind. Ist der Spreizdübel in das Bohrloch getrieben, kann mit dem gleichen Werkzeug auch eine auf den Dübel geschraubte Mutter festgedreht und zur Befestigung eines Bauteils am Spreizdübel eingesetzt werden. Hierzu wird das Bohr- und/oder Schlagwerkzeug auf „Drehen" umgeschaltet.

Hierzu ist es vorteilhaft, dass das Befestigungselement ein Haltesystem ist, das ein oder mehrere Befestigungsteile aufweist, die als Magnete, federelastische Teile, Klemmteile oder als Teile ausgebildet sein können, die ein Herausfallen des Dübels, Schraubenbolzens, Verbundankers oder Schraubenbolzens mit Dübel oder des auf dem Schraubenbolzen aufgebrachten Schraubenkopfs oder der Schraubenmutter aus dem Haltesystem verhindern.

Ferner ist es vorteilhaft, dass das Haltesystem des Werkzeugs aus der eine öffnung aufweisenden Hülse besteht, die ein sich an die öffnung anschließendes Führungsteil und/oder eine Bohrung aufweist, in der der Stößel gegen die Wirkung einer Stellkraft verstellbar aufgenommen ist. Mit Hilfe des Haltesystems wird auf einfache Weise der Schraubenbolzen bzw. ein Befestigungsteil im Werkzeug festgeklemmt, sodass die Bedienperson ohne Mühe und mit sehr geringem Zeitaufwand Befestigungssysteme in einer Wand, insbesondere auch in Decken, montieren kann.

Hiezu ist es vorteilhaft, dass in der öffnung der Hülse des Haltesystems zur Sicherung des Befestigungselements die Klemmteile vorgesehen sind, die den Dübel, Schraubenbolzen, Verbundanker oder Schraubenbolzen mit Dübel in der öffnung des Haltesystems sichern können, wenn der Dübel, Schraubenbolzen, Verbundanker oder Schraubenbolzen mit Dübel in die öffnung geschoben ist.

Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, dass die Klemmteile aus einem oder mehreren Federelementen bestehen, die den Dübel, Schraubenbolzen, Verbundanker oder Schraubenbolzen mit Dübel bzw. den auf den Schraubenbolzen geschraubten Schraubenkopf von einer oder mehreren Seiten umklammern können, wenn der aufgeschraubte Schraubenbolzen in die öffnung der Hülse eingesetzt ist.Ferner ist es vorteilhaft, dass der Stößel der Vorrichtung zur Vorschubbewegung und/oder Drehmoment-übertragung gegen die Wirkung einer Feder verstellbar angeordnet ist und schlagartig gegen den Dübel, Schraubenbolzen, Verbundanker oder Schraubenbolzen mit Dübel zur Anlage kommt, wobei der aufgeschraubte Schraubenkopf in der Hülse eingeklemmt und dadurch gehalten wird.

Auch ist es vorteilhaft, dass die Feder auf dem Stößel konzentrisch angeordnet ist und sich mit ihrem einen Ende gegen einen Flansch und mit ihrem anderen Ende gegen die Hülse anlegt, in der der Stößel verschiebbar aufgenommen ist.

Vorteilhaft ist ferner, dass die Stange bzw. der Stöße an seinem in der Hülse aufgenommenen Ende einen Flansch aufweist, der gegen einen in der Hülse vorgesehen Anschlag zur Anlage gebracht werden kann.

Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfindung, dass das Haltesystem aus der Hülse und einer auf der Hülse aufgebrachten Buchse besteht, deren Innendurchmesser geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der Hülse, sodass in dem zwischen Hülse und Buchse gebildeten Zwischenraum ein Ende zumindest einer Feder eingeklemmt bzw. gesichert werden kann und dass die Buchse mit der Hülse fest verbunden bzw. als Klemmverbindung auf diese geschrumpft ist.

Ferner ist es vorteilhaft, dass die Hülse an ihrem Außenumfang eine oder mehrere öffnungen aufweist, durch die sich zumindest das vordere Ende der Feder erstreckten kann, wenn je nach Größe des von der Feder umklammerten Teils des Befestigungselements der vordere Teil der Feder radial nach außen gedrückt wird.

Vorteilhaft ist es auch, dass das oder die federelastischen Klemmteile bzw. Federn und/oder die den Kopfteil des Befestigungssystems formschlüssig umgebende öffnung an das entsprechende Kopfteil, das in die öffnung eingeschoben wird, angepasst sind. Mit Hilfe der Formschlussverbindung erhält man einen sicheren Sitz des Befestigungselements in dem Haltesystem. Das Formschlussteil kann so angeordnet und ausgebildet sein, dass es sich leicht und schnell von der Halterung lösen und durch ein anderes Formschlussteil zur Aufnahme eines anders geformten Befestigungselements auswechseln lässt.

Ferner ist es vorteilhaft, dass ein Ende der Halterung Arretierungselemente zum Anschluss an ein Aufnahmefutter eines Bohr- und/oder Schlagwerkzeugs aufweist. Da hierdurch das Werkzeug auch bei der Deckenmontage durch eine einzige Person

bedient werden kann, lassen sich die Montagekosten stark reduzieren.

Vorteilhaft ist es auch, dass Werkzeug mit einer Vorschubbewegungs- und/oder Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem Befestigungselement zur Aufnahme eines Dübels, Schraubenbolzens, Verbundankers oder Schraubenbolzens mit Dübel, der mit Hilfe des Befestigungselements in einer Hülse gesichert ist, wobei die Vorschubbewegungs- und/oder Drehmoment-

übertragungseinrichtung einen Stöße aufweist, der in Axialrichtung gegenüber dem Befestigungselement unabhängig verstellbar ist und schlagartig gegen den Dübel, Schraubenbolzen, oder Verbundanker zur Anlage gebracht werden kann, wobei mit Hilfe der Vorschubbewegung der Dübel, Schraubenbolzen, Verbundanker oder Schraubenbolzen mit Dübel und/oder ein Schraubenbolzen mit angebrachter Schraubenmutter in eine entsprechende öffnung gebracht werden kann.

Ferner ist es vorteilhaft, dass dass der Stößel innerhalb einer als Bohrung ausgebildeten Führung des Befestigungselements axial verschiebbar aufgenommen ist.Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfindung, dass

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt.

Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Vorrichtung zur Vorschubbewegung und/oder Drehmoment-übertragung eines Befestigungssystems wie Dübel, Schraubenbolzen, Verbundanker oder Schraubenbolzen entlang der Linie A-A gemäß Fig. 2;

Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung zur Vorschubbewegung und/oder Drehmoment-übertragung eines Befestigungssystems;

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zur

Vorschubbewegung und/oder Drehmoment-übertragung eines

Befestigungssystems wie Dübel, Schraubenbolzen, Verbundanker oder

Schraubenbolzen mit Einblick in die öffnung des Haltesystems;

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zur

Vorschubbewegung und/oder Drehmoment-übertragung eines

Befestigungssystems wie Dübel, Schraubenbolzen, Verbundanker oder

Schraubenbolzen, mit Einblick in die öffnung des Haltesystems, wobei der vordere Teil der Halterung mit Feder wiedergegeben ist, die an das Haltesystem angeschlossen ist;

Fig. 5 Vorderansicht der Vorrichtung zur Vorschubbewegung und/oder Drehmoment-übertragung eines Befestigungssystems;

Fig. 6 Rückansicht der Vorrichtung zur Vorschubbewegung und/oder Drehmoment-übertragung eines Befestigungssystems.

Fig. 7 eine zweite perspektivische Darstellung der Vorrichtung mit Dübel und Mutter.

In Fig. 1 und 7 ist eine Vorrichtung, nachstehend als Werkzeug 1 bezeichnet, zur Vorschubbewegung und/oder Drehmomentenübertragung eines Befestigungssystems wie Dübel, Schraubenbolzen, Verbundanker oder Schraubenbolzen dargestellt.

Das Befestigungssystem ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Es kann zum Beispiel ein Schraubenbolzen sein, dessen Schraubenkopf mit einem Sechskant oder Innensechskant ausgestattet ist. Der Schraubenbolzen kann auch ohne Schraubkopf oder Schraubenmutter (Fig.7) mit einem Werkzeug 1 in eine in der Zeichnung nicht dargestellte Bohrung in einer aufrecht stehenden Wand oder in einer Decke eingesetzt werden, wie nachstehend noch näher erläutert ist.

Ein Befestigungselement 3 des Werkzeugs 1 besteht aus einem Haltesystem 2 mit Klemmteilen 3 und einer eine öffnung 6 aufweisenden Hülse 10, in die das Ende des Befestigungssystems oder der Schraubenkopf formschlüssig eingesetzt werden kann. An die Hülse 10 schließt sich ein Führungsteil 5 mit einer Bohrung an, in der eine Halterung, die als Stößel 9 ausgebildet ist, gegen die Wirkung einer Stellkraft, hier einer Feder 7, verstellbar ist.

Wie aus Fig. 4 hervorgeht, können zur Sicherung des Befestigungssystems Klemmteile 3 vorgesehen sein, die das Befestigungssystem in dem Haltesystem 2 sichern, wenn es in die öffnung 6 geschoben worden ist.

Das Haltesystem 2 kann ein oder mehrere Befestigungselemente 3 aufweisen, die als Magnete 3.2, federelastische Teile, Klemmteile oder als Teile

ausgebildet sein können, die ein Herausfallen des Befestigungssystems aus dem Haltesystem 2 verhindern.

Die Klemmteile 3 bestehen aus einem oder mehreren Federelementen, die das Befestigungssystem von einer oder mehreren Seiten umklammern können, wenn das Befestigungssystem in die öffnung der Vorrichtung zur Vorschubbewegung und/oder Drehmoment-übertragung eingesetzt worden ist.

Das Werkzeug 1 oder die Hülse 10 ist auf dem Stößel 9 gegen die Wirkung der Feder 7 verstellbar angeordnet und gehört somit zum Werkzeug 1.

Die Feder 7 ist auf der als Stößel 9 ausgebildeten Halterung konzentrisch angeordnet und legt sich mit ihrem einen Ende gegen einen auf dem Stößel 9 angeordneten Flansch 8 und mit ihrem anderen Ende gegen das sich in Axialrichtung erstreckende Ende der Hülse 10 an, in der der Stößel 9 verschiebbar aufgenommen ist.

Der Stößel 9 weist an seinem Ende, das in der Hülse 10 aufgenommenen ist, einen Flansch 11 auf, der gegen einen in der Hülse 10 vorgesehen Anschlag 12 zur Anlage gebracht werden kann. Der Anschlag 12 wird durch die sich radial erstreckende Ausdrehung in der Hülse 10 gebildet, gegen die die Stirnseite bzw. radiale Andrehung des Flanschs 11 zur Anlage gebracht werden kann, wenn der Stößel 9 nicht betätigt wird, d. h. sich in seiner Ruhelage befindet. Das im Durchmesser größere Ende des Stößels 9 weist ein Führungselement 11.1 auf, das von der Hülse 10 aufgenommen ist. Der Flansch 11 wird also durch die radiale Andrehung gebildet und liegt bei inaktiver Stellung des Stößels 9 gegen den in der Hülse 10 vorgesehenen radialen Anschlag 12 an. Das Führungselement 11.1 ist mit Hilfe des Stößels 9 in einer

Bohrung 10.1 der Hülse 10 im Wesentlichen verschiebbar gelagert, da auch ein Teil des Gewichts des Stößels 9 vom Führungssteil 5 und/oder der Bohrung der Hülse 10 aufgenommen und geführt wird.

Das Haltesystem 2 besteht aus der Hülse 10 und einer auf der Hülse 10 aufgebrachten Buchse 4, deren Innendurchmesser geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der Hülse 10, sodass in dem zwischen Hülse 10 und Buchse 4 gebildeten Zwischenraum ein Ende 3.1 zumindest einer Feder 3 eingeklemmt bzw. eingeschoben und somit gesichert werden kann. Die Buchse 4 ist mit der Hülse 10 fest verbunden bzw. als Klemmverbindung auf diese geschrumpft. Im Ausführungsbeispiel sind drei Federn 3 angeordnet. Wie aus der Schnittdarstellung gemäß Fig. 1 hervorgeht, ist auf die Hülse 10 die Busche 4 geschoben und dort befestigt. In den zwischen Hülse 10 und der Buchse 4 gebildeten sehr kleinen Zwischenraum sind die Enden der Federn eingeschoben bzw. eingepresst.

Damit das Klemmteil 3 bzw. die Feder je nach Kopfgröße des Schraubenbolzens radial nach außen federn kann, wenn der Kopf des Schraubenbolzens in die öffnung 6 geschoben wird, weist die Hülse 10 entsprechend der Breite der Federn 3 längliche öffnungen 13 bzw. Schlitze auf, in denen sich das Ende der Federn hin und her bewegen kann.

Die federelastischen Klemmteile bzw. Federn 3 und/oder die den Kopfteil des Befestigungssystems formschlüssig umgebende öffnung 6 sind an das entsprechende Kopfteil, das in die öffnung 6 eingeschoben wird, angepasst.

Das andere Ende des Stößels 9 weist Arretierungselemente 14 zum Anschluss an ein Aufnahmefutter eines Bohr- und/oder Schlagwerkzeugs auf. Auf diese

Weise kann das Befestigungselement oder der Schraubenbolzen gemeinsam mit dem Dübel in eine vorgebohrte Wandöffnung eingeschlagen und anschließend der Schraubenbolzen mit dem Bohr- und/oder Schlagwerkzeug eingeschraubt werden. Befindet sich z. B. auf dem Schraubenbolzen ein Schraubenkopf, kann mit Hilfe des Bohr- und/oder Schlagwerkzeugs der Schraubenbolzen in die Dübel geschraubt werden. Ebenso ist es möglich, wenn der Spreizdübel an seinem einen Ende ein Gewindeteil aufweist, auf das eine Schraubenmutter geschraubt ist, dass die auf dem Spreizdübel geschraubte Schraubenmutter im Haltesystem 2 aufgenommen und gehalten werden und dann der Spreizdübel mit Hilfe des als Schlagwerkzeug arbeitenden Stößels 9, insbesondere mit Hilfe seines Führungselements 11.1 , das als Schlagwerkzeug wirkt, in ein Bohrloch getrieben wird. Hierdurch wird der Stößel 9 durch seine Axialbewegung gegen die obere Stirnfläche des Spreizdübels geschlagen, ohne dabei die Schraubenmutter zu betätigen. Der Stößel führt in der Hülse 10 gegenüber der Schraubenmutter eine Relativbewegung aus. Hierdurch werden keine axialen Kräfte auf die Schraubenmutter eingeleitet. Ist der Spreizdübel in das Bohrloch getrieben, kann mit dem gleichen Werkzeug auch die Mutter gedreht werden und zur Befestigung eines Bauteils am Spreizdübel eingesetzt werden. Hierzu wird das Bohr- und/oder Schlagwerkzeug auf „Drehen" umgeschaltet.

Damit bei einer Deckenmontage der in eine Bohrung einzusetzende Schraubenbolzen mit aufgesetzter Mutter nicht aus der öffnung 6 des Werkzeugs 1 herausfallen kann, weist das Haltesystem 2 ein oder mehrere, gemäß der Ausführungsform drei, als Federn ausgebildete Klemmteile 3 auf. Das Klemmteil 3 kann gegen die Wirkung einer Stellkraft bzw. einer Druckfeder ein Kugelelement sein, das beim Einschieben des Schraubenkopfs radial nach außen gedrückt wird und sich kraftschlüssig gegen die Außenseite des

Schaubkopfs oder des Teils anlegt, das in die öffnung 6 des Haltesystems 2 eingeschoben worden ist.

Bezugszeichenliste

1 Werkzeug

2 Haltesystem

3 Befestigungselement Klemmteil, Feder, Magnet, 3.1 Befestigungselement federelastisches Teil,

3.1 Ende

3.2 Magnet

4 Buchse

5 Führungsteil, Bohrung

6 öffnung

7 Feder

8 Flansch

9 Halterung, Stößel

10 Hülse 10.1 Bohrung

11 Flansch

11.1 Führungselement

12 Anschlag

13 öffnung

14 Arretierungselement

Befestigungssystem = Bolzen




 
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