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Title:
TOOL HEAD FOR MACHINE-TOOLS WITH UNBALANCE DAMPING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/029682
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tool head for machine-tools comprising a base body (10) rotatable around an axis of rotation (13), a slider (14) which bears a cutting tool and is adjustable with respect to the base body (10) along an axis of displacement (16) oriented radially with respect to the rotation axis (13) with the aid of a drive mechanism and at least one balancing body (20) for damping the unbalance caused by the slider (14). The aim of said invention is to damp the unbalance and to reduce operating forces. For this purpose, at least two balancing body (20) whose center of gravity (28', 28'') is offset on the side of the axis of displacement (16) are guidable and/or pivotable with respect to the slider and the base body at points remote from each other.

Inventors:
FRONIUS JUERGEN (DE)
HOERL ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/008912
Publication Date:
March 23, 2006
Filing Date:
August 17, 2005
Export Citation:
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Assignee:
KOMET GROUP HOLDING GMBH (DE)
FRONIUS JUERGEN (DE)
HOERL ROLAND (DE)
International Classes:
B23B29/034; B23Q11/00; (IPC1-7): B23B29/034; B23Q11/00
Foreign References:
EP0488774A11992-06-03
DE839590C1952-05-23
DE923888C1955-02-21
DE10244857A12004-04-08
GB2066128A1981-07-08
EP0907444A11999-04-14
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Wolf, Eckhard (Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Werkzeugkopf für den Einsatz in Werkzeugmaschinen mit einem um eine Rotationsachse (13) drehbaren Grundkörper (10), mit einem ein Schneidwerkzeug tragenden, mitteis eines Antriebsmechanismus ent¬ lang einer bezüglich der Rotationsachse radial ausgerichteten Ver¬ schiebeachse (16) gegenüber dem Grundkörper (10) verstellbaren Schieber (14) und mit mindestens einem Ausgleichskörper (20) zur Til¬ gung einer durch den Schieber (14) und das Schneidwerkzeug hervor gerufenen Unwucht, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Ausgleichskörper (20) vorgesehen sind, die mit ihrem Massenschwer¬ punkt (28',28") seitlich über die Verschiebeachse (16) überstehen~und relativ zum Schieber (14) und relativ zum Grundkörper (10) zwangsge¬ führt und/oder verschwenkbar sind.
2. Werkzeugkopf nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichskörper (20) um eine schieberfeste Schwenkachse verschwenkbar gelagert und im Abstand von der Schwenkachse relativ zum Grundkörper zwangsgeführt sind.
3. Werkzeugkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei (20) Ausgleichskörper vorgesehen sind, die um die gleiche, die Verschiebeachse (16) des Schiebers senkrecht schneidende Schwenkachse (15) nach entgegengesetzten Richtungen verschwenk bar gelagert sind.
4. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Ausgleichskörper (20) bezüglich der Verschiebe¬ achse (16) im Wesentlichen spiegelbildlich ausgebildet und angeordnet sind.
5. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Schieber (14) eine Aufnahme (18) für das Schneid¬ werkzeug aufweist, deren Aufnahmeachse parallel zu den schieberfes¬ ten Schwenkachsen (15) der Ausgleichskörper (20) angeordnet ist.
6. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Schieber (14) eine Aufnahme (18) für das Schneid¬ werkzeug aufweist, deren Aufnahmeachse schräg zu den schieberfes¬ ten Schwenkachsen (15) der Ausgleichskörper (20) angeordnet ist.
7. Werkzeugkopf nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeachse und die schieberfesten Schwenkachsen der Ausgleichskörper zusammenfallen.
8. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Massenschwerpunkte (28', 28") des mit dem Werk¬ zeug bestückten Schiebers (10) und der Ausgleichskörper (20) bezüg¬ lich der Rotationsachse (13) im Wesentlichen auf gleicher axialer Höhe angeordnet sind.
9. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass das schieberfeste Schwenklager als die Werkzeugauf¬ nahme (18) umgebende Kreisnut (38) ausgebildet ist, in die die Aus¬ gleichskörper (20) mit jeweils mindestens einem als Zapfen oder Rolle ausgebildeten Lagerelement (40) eingreifen.
10. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Ausgleichskörper (20) eine über eine zentrale La¬ gerpartie segmentartig überstehende massenbehaftete Scheibe tragen.
11. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die schieberfeste Schwenkachse der Ausgleichskörper (20) parallel zur Rotationsachse (13) ausgerichtet ist.
12. Werkzeug köpf nach einemder Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Grundkörper (10) und die Ausgleichskörper (20) unmittelbar oder mittelbar miteinander kämmende Verzahnungspartien (60,62) als Zwangsführungsmittel aufweisen.
13. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Ausgleichskörper (20) beim Verstellvorgang mit ei¬ ner ausgleichskörperfesten Verzahnungspartie (60) unmittelbar oder über ein Zwischenzahnrad (64) mittelbar entlang einer komplementä¬ ren, grundkörperfesten Verzahnungspartie (62) zwangsgeführt sind.
14. Werkzeugkopf nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die ausgleichsschieberfesten Verzahnungspartien (60) als zur schieberfesten Schwenkachse (15) der Ausgleichskörper (20) konzen¬ trisch gekrümmte Zahnreihen und die grundkörperfesten Verzahnungs partien (62) als parallel zur Verschiebeachse (16) des Schiebers (14) ausgerichtete lineare Zahnreihen ausgebildet sind.
15. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die ausgleichsschieberfesten Verzahnungspartien (60) unmittelbar in eine benachbarte grundkörperfeste Verzahnungs¬ partie (62) eingreifen und bezüglich der Schwenkachse (15) auf der Seite des Massenschwerpunkts (28',28") des zugehörigen Ausgleichs¬ körpers (20) angeordnet sind.
16. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die ausgleichsschieberfesten Verzahnungspartien (60) mittelbar über ein Zwischenzahnrad (64) mit einer benachbarten grundkörperfesten Verzahnungspartie (62) kämmen und bezüglich der Schwenkachse (15) auf der dem Massenschwerpunkt (28',28") des zu¬ gehörigen Ausgleichskörpers (20) gegenüberliegenden Seite angeord¬ net sind.
17. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 12 bis 14 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Zwischenzahnräder (64) in einem grundkörperfesten Drehlager gelagert ist.
18. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 12 bis 14 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Zwischenzahnräder (64) in einem schieberfesten Drehlager gelagert ist.
19. Werkzeugkopf nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Zwischenzahnräder (64) mit einer Achswel¬ le (66) des Drehlagers durch eine vorzugsweise langgestreckte ge¬ krümmte Durchtrittsöffnung (68) des anderen Ausgleichskörpers (20) hindurchgreift.
20. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichskörper (20) beim Verstellvorgang mit mindestens einem ausgleichskörperfesten Stützelement (24,24') entlang mindestens einer grundkörperfesten Führ,ungskurve (26,26') oder kulisse zwangsgeführt sind.
21. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Ausgleichskörper (20) beim Verstellvorgang mit mindestens einem grundkörperfesten Stützelement (40) entlang min¬ destens einer ausgleichskörperfesten Führungskurve oder kulisse zwangsgeführt sind.
22. Werkzeugkopft nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Stützelemente (24,24') als an dem Ausgleichs¬ körper (20) überstehende Gleitschuhe oder Rollzapfen ausgebildet sind, die gegen die im Grundkörper (10) angeordneten Führungskurven (26,26') oder kulissen gleitend oder rollend abgestützt sind oder hyd¬ rodynamisch gelagert sind.
23. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Führungskurven (26,26') oder kulissen in Form von Langlöchern oder Nuten in eine Grundkörperwand eingeformt sind.
24. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass jedem Stützelement (24,24') eine eigene Füh rungskurve (26,26') oder kulisse zugeordnet ist.
25. Werkzeugkopf nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass je¬ dem Ausgleichskörper (20) zwei Führungskurven (26,26') oder kulissen für die unterschiedlichen Stützelemente (24,24') zugeordnet sind.
26. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Führungskurven (26,26') oder kulissen der verschiedenen Ausgleichskörper (20) spiegelbildlich zueinander angeordnet sind.
27. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 20 bis 26, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Führungskurven oder kulissen als im Wesent¬ lichen radial ausgerichtete Langlöcher (44) oder Nuten in den Aus gleichskörpem (20) ausgebildet sind, in die ein am Grundkörper (10) angeordnetes Stützelement (43) eingreift.
28. Werkzeugkopf nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die schieberfesten Zwangsführungen durch eine die Werkzeugaufnahme (18) umgebende Ovalnut (42) gebildet sind.
29. Werkzeugkopf nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die längere Ovalachse parallel zur Verschiebeachse (16) des Schiebers (10) ausgerichtet ist.
30. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekenn zeichnet, dass die Ausgleichskörper (20) relativ zum Schieber und/oder zum Grundkörper in einer Taumelführung (52) mit zur Rotati¬ onsachse achsparalleler Bewegungskomponente zwangsgeführt und/o¬ der verschwenkbar sind.
31. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Ausgleichskörper (20) mit modulmäßig gegeneinan¬ der austauschbaren Massenelementen bestückt sind.
32. Werkzeugkopf nach Anspruch 31 , dadurch gekennzeichnet, dass die Massenelemente unter Beibehaltung der ausgleichskörperseitigen Massenschwerpunkte (28',28") austauschbar sind.
33. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Ausgleichskörper (20) modulmäßig austauschbar sind.
34. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 33, gekennzeichnet durch ein aus einem Grundkörperteil und den Ausgleichskörpern (20) bestehendes austauschbares Ausgleichsmodul.
35. Werkzeugkopf nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsmodul zusätzlich den Werkzeugschieber umfasst.
Description:
Werkzeugkopf für den Einsatz in Werkzeugmaschinen mit Unwuchttil¬ gung

Beschreibung

Die [Erfindung betrifft einen Werkzeugkopf für den Einsatz in Werkzeugma¬ schinen mit einem um eine Rotationsachse drehbaren Grundkörper, mit ei¬ nem ein Schneidwerkzeug tragenden, entlang einer bezüglich der Rotations¬ achse radial ausgerichteten Verschiebeachse gegenüber dem Grundkörper verstellbaren Schieber und mit mindestens einem Ausgleichskörper zur Til¬ gung einer durch den Schieber und das Schneidwerkzeug hervorgerufenen Unwucht.

Alle Systeme zum Wuchten von schnelldrehenden Objekten zielen darauf ab, den Masseschwerpunkt der rotierenden Körper auf die Rotationsachse zu legen. Dies wird beispielsweise dann nötig, wenn ein Werkzeugkopf über bewegte Teile verfügt und bei der Rotation ein variabler Unwuchtvektor auf¬ tritt. Dies ist bei Werkzeugen der Fall, die über eine während der Rotation radial zustellbare Schneide verfügen und somit Drehbearbeitungen an fest- stehenden Werkstücken ermöglichen. Bei rotierenden Systemen mit variab¬ lem Schwerpunkt, wie dies beispielsweise bei Plandrehköpfen der Fall ist, die einen Werkzeugschieber als Verursacher der variablen Unwucht aufwei¬ sen, wird zur Wuchtung üblicherweise ein Ausgleichsschieber verwendet, der entgegengesetzt zum Werkzeugschieber bewegt wird. Dabei ist bis heu- te kein System bekannt, welches ein Aufsummieren der Fliehkräfte des Werkzeugschiebers und des Ausgleichsschiebers auf den Antriebsstrang verhindert. Der Ausgleichsschieber und der Werkzeugschieber verursachen demgemäß Fliehkräfte, die sich beim Verstellen aufaddieren und vom An¬ triebsstrang überwunden werden müssen.

Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Werk¬ zeugkopf der eingangs angegebenen Art dahingehend zu verbessern, dass neben einer Unwuchttilgung auch eine Reduktion der Betätigungskräfte für die Schieberverstellung erzielt wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprü¬ chen.

Die erfindungsgemäße Lösung geht vor allem von dem Gedanken aus, dass mindestens zwei Ausgleichskörper vorgesehen sind, die mit ihrem Massen¬ schwerpunkt seitlich über die Verschiebeachse überstehen und an im Ab¬ stand voneinander angeordneten Stellen relativ zum Schieber und relativ zum Grundkörper zwangsgeführt und/oder verschwenkbar sind. Die dadurch bedingte Zwangskopplung zwischen der Schieber- und der Ausgleichskör- per-Bewegung ermöglicht es, dass der Antriebsmechanismus beispielsweise nur am Schieber angreift und der Ausgleichskörper zur Unwuchttilgung zwangsgeführt mitbewegt wird. Da der Schieber das genauigkeitsbestim¬ mende Teil des Werkzeugkopfs ist, greift der Antriebsstrang zweckmäßig am Schieber an. Damit ist es möglich, dass neben dem Unwuchtausgleich un- abhängig von der Drehzahl zugleich eine Reduktion der Betätigungskräfte erzielt wird. Im Idealfall wird bei einem Unwuchtausgleich zugleich ein Aus¬ gleich der Betätigungskräfte erzielt. Dazu müssen die Lagerkräfte und die Führungskräfte durch Anpassung der einander zugeordneten Lager- und Führungskonfigurationen exakt aufeinander abgestimmt werden. Da für die Bewegungabläufe ein gewisses Lager- und Führungsspiel zugelassen wer¬ den muss, wird dieser Idealfall nicht ganz erreicht werden können. Die noch verbleibenden Differenzkräfte, wie Reaktionsreibungskräfte, die auch dreh¬ zahlabhängig sein können, sind dann noch vom Antriebsstrang zu über¬ winden.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Ausgleichs¬ körper um eine schieberfeste Schwenkachse verschwenkbar gelagert und im Abstand von der Schwenkachse relativ zum Grundkörper zwangsgeführt sind.

Besonders vorteilhaft ist eine symmetrische Ausgestaltung, bei der zwei Ausgleichskörper vorgesehen sind, die um die gleiche, die Verschiebeachse des Schiebers senkrecht schneidende Schwenkachse nach entgegengesetz¬ ten Richtungen verschwenkbar gelagert sind. In diesem Falle sind die Aus¬ gleichskörper zweckmäßig bezüglich der Verschiebeachse im Wesentlichen spiegelbildlich ausgebildet und angeordnet.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Schieber eine Aufnahme für das Werkzeug aufweist, deren Aufnahmeachse vorzugs¬ weise parallel zu den schieberfesten Schwenkachsen der Ausgleichskörper angeordnet ist. Vorteilhafterweise fallen die Aufnahmeachse und die schie- berfesten Schwenkachsen der Ausgleichskörper zusammen. Für spezielle Anwendungen ist es denkbar, dass die Aufnahmeachse und die schieberfes¬ ten Schwenkachsen der Ausgleichskörper auch schräg zueinander ausge¬ richtet sind.

Zur Vermeidung dynamisch auftretender Drehmomente, die am Werkzeug¬ kopf beim Verstellvorgang angreifen könnten, wird gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, dass die Massenschwerpunkte des mit dem Werkzeug bestückten Schiebers und der Ausgleichskörper be¬ züglich der Rotationsachse im Wesentlichen auf gleicher axialer Höhe ange- ordnet sind.

Gemäß einer vorteilhaften baulichen Ausgestaltung der Erfindung ist das schieberfeste Schwenklager als die Werkzeugaufnahme umgebende Kreis¬ nut ausgebildet, in die die Ausgleichskörper mit jeweils mindestens zwei als Zapfen oder Rollen ausgebildeten Lagerelementen eingreifen. Diese Kon¬ struktion lässt sich grundsätzlich auch dahingehend abwandeln, dass die schieberfesten Zwangsführungen durch eine die Werkzeugaufnahme umge- bende Ovalnut gebildet ist, deren längere Ovalachse zweckmäßig parallel zu der Verschieberichtung des Schiebers ausgerichtet ist.

Weiter ist es in baulicher Hinsicht von Vorteil, wenn die Ausgleichskörper eine über eine zentrale Lagerpartie segmentartig überstehende, massenbe¬ haftete Scheibe tragen, wobei die schieberfesten Schwenkachsen der Aus¬ gleichskörper zweckmäßig parallel zur Rotationsachse ausgerichtet sind.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen der Grund- körper und die Ausgleichskörper unmittelbar oder mittelbar miteinander kämmende Verzahnungspartien als Zwangsführungsmittel auf. Damit wird erreicht, dass die Ausgleichskörper beim Verstellvorgang mit einer aus- gleichskörperfesten Verzahnungspartie mittelbar oder über ein Zwischen¬ zahnrad unmittelbar entlang einer komplementären grundkörperfesten Ver- zahnungspartie zwangsgeführt sind. Vorteilhafterweise sind dabei die aus- gleichsschieberfesten Verzahnungspartien als zur schieberfesten Schwenk¬ achse der Ausgleichsschieber konzentrisch gekrümmte Zahnreihen ausge¬ bildet, während die grundkörperfesten Verzahnungspartien als parallel zur Verschieberichtung des Schiebers ausgerichtete lineare Zahnreihen ausge- bildet sein können.

Für den Fall, dass mindestens eine der ausgleichsschieberfesten Verzah¬ nungspartien unmittelbar in eine benachbarte grundkörperfeste Verzah¬ nungspartie eingreift, befindet sich die ausgleichsschieberfeste Verzah- nungspartie bezüglich der Schwenkachse zweckmäßig auf der Seite des Massenschwerpunkts des zugehörigen Ausgleichskörpers. Falls andererseits die ausgleichsschieberfesten Verzahnungspartien mittelbar über ein Zwi¬ schenzahnrad mit einer benachbarten grundkörperfesten Verzahnungspartie kämmen, befinden sich die ausgleichsschieberfesten Verzahnungspartien bezüglich der Schwenkachse auf der dem Massenschwerpunkt des zugehö¬ rigen Ausgleichskörpers gegenüberliegenden Seite. Im letzteren Fall können die Zwischenzahnräder entweder in einem grundkörperfesten oder in einem schieberfesten Drehlager gelagert sein. Vornehmlich bei schiebefesten Dreh¬ lagern greifen die Zwischenzahnräder mit einer Achswelle des Drehlagers durch eine vorzugsweise gekrümmte langgestreckte Durchtrittsöffnung des jeweils anderen Ausgleichskörpers hindurch.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Ausgleichskörper beim Verstellvorgang mit mindestens einem ausgleichs- körperfesten Stützelement entlang mindestens einer grundkörperfesten Füh¬ rungskurve oder -kulisse zwangsgeführt sind. Kinematisch äquivalent hierzu ist eine Konfiguration, bei der die Ausgleichskörper beim Schwenkvorgang mit mindestens einem grundkörperfesten Stützelement entlang mindestens einer ausgleichskörperfesten Führungskurve oder -kulisse zwangsgeführt sind.

Vorteilhafterweise sind die Stützelemente als an dem Ausgleichskörper ü- berstehende Gleitschuhe oder Rollzapfen ausgebildet, die gegen die im Grundkörper angeordneten Führungskurven oder -kulissen gleitend oder rollend abgestützt oder hydrodynamisch gelagert sind. Die Führungskurven oder -kulissen sind vorteilhafterweise in Form von Langlöchern oder Nuten in eine Grundkörperwand eingeformt.

Zur Vermeidung einer geometrische Überbestimmung zwischen Stützele¬ menten und Führungskurven oder -kulissen, die zu einer ungewollten Ver¬ keilung führen könnten, wird gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, dass jedem Stützelement eine eigene Führungs¬ kurve oder -kulisse zugeordnet ist. Für den Fall, dass jeder Ausgleichskör¬ per zwei Stützelemente aufweist, bedeutet dies, dass jedem Ausgleichskör¬ per auch zwei Führungskurven oder -kulissen zugeordnet werden müssen.

Die Führungskurven oder -kulissen der verschiedenen Ausgleichskörper sind im Symmetriefall zweckmäßig spiegelbildlich zueinander angeordnet. Grundsätzlich ist es gemäß der Erfindung auch möglich, dass die Führungs¬ kurven oder -kulissen als im Wesentlichen radial ausgerichtete Langlöcher oder Nuten in den Ausgleichskörpern ausgebildet sind, in die ein am Grund¬ körper angeordneter achsparallel ausgerichteter Führungszapfen, Nuten- stein, Kulissenstein oder eine entsprechende Führungsrolle eingreifen.

In Spezialfällen ist es denkbar, dass beim Verstellen eine Schwerpunktsver¬ lagerung auch in axialer Richtung erfolgt, beispielsweise um an Störkonturen vorbeizukommen. In diesem Falle wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, dass die Ausgleichskörper relativ zum Schieber und/oder zum Grundkörper in einer Taumelführung mit zur Rotationsachse achsparalleler Bewegungs¬ komponente zwangsgeführt und/oder verschwenkbar sind.

Eine besonders einfache Anpassung des Ausgleichssystems an unter- schiedliche Massen der einzusetzenden Werkzeuge wird dadurch ermög¬ licht, dass die Ausgleichskörper mit modulmäßig gegeneinander austausch¬ baren Massenelementen bestückt sind, die vorzugsweise unter Beibehaltung der ausgleichskörperseitigen Massenschwerpunkte gegeneinander aus¬ tauschbar sind.

Das gleiche Ergebnis kann alternativ dazu auch mit Ausgleichskörpern erzielt werden, die im Werkzeugkopf modulmäßig gegeneinander austauschbar sind. Gemäß einer weiteren alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist ein aus einem Grundkörperteil und den Ausgleichskörpern bestehendes aus- tauschbares Ausgleichsmodul vorgesehen, das grundsätzlich auch den Werkzeugschieber umfassen kann.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung in schemati- scher Weise dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Werkzeugkopfs mit Wuchtausgleich gemäß einer ersten Ausführungsform; Fig. 2a und b den Werkzeugkopf nach Fig. 1 in schaubildlicher Darstel¬ lung und in einer Draufsicht mit einem abgenommenen Ausgleichskörper;

Fig. 3 Koordinatensysteme des Werkzeugkopfs nach Fig. 1 und 2;

Fig. 4 geometrischer Ort der Führungszapfen eines der Aus- gleichskörper sowie des Massenschwerpunkts des Aus¬ gleichskörpers in Abhängigkeit vom Schieber-Hub im Grundkörper-Koordinatensystem;

Fig. 5a und b ein gegenüber Fig. 1 und 2 abgewandeltes Ausführungs- beispiel eines Werkzeugkopfs mit Ausgleichskörpern in einer schaubildlichen Darstellung und in Draufsicht;

Fig. 6a und b ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Werkzeugkopfs mit Ausgleichskörpern in aufgebrochener schaubildlicher Darstellung und in Draufsicht;

Fig. 7a, b und c ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Werkzeugkopfs mit Ausgleichskörpern in aufgebrochener schaubildlicher Darstellung, Draufsicht und in einer Aus- Schnittsvergrößerung;

Fig. 8a und b ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Werkzeugkopfs in aufgebrochener schaubildlicher Dar¬ stellung und in Draufsicht;

Fig. 9a bis d ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Werkzeugkopfs mit Ausgleichskörpern mit zwei schaubildlichen Darstel- lungen in verschiedenen Verstellzuständen, einer Drauf¬ sicht und einer Seitenansicht;

Fig. 10a bis c eine Seitenansicht und zwei Draufsichten eines Werk- zeugkopfs mit Schieber und schwenkbaren Ausgleichs¬ körpern sowie einer unmittelbar kämmenden Verzah¬ nungsführung;

Fig. 11a bis c Darstellungen entsprechend Fig. 10 für ein Ausführungs- beispiel mit mittelbar kämmenden Verzahnungsführungen und schiebergelagertem Zwischenzahnrad;

Fig. 12a bis c eine Darstellung entsprechend Fig. 11 mit grundkörperge- lagerten Zwischenzahnrädern.

Die in der Zeichnung dargestellten Werkzeugköpfe sind für den Einsatz in Werkzeugmaschinen bestimmt. Sie weisen einen Grundkörper 10 auf, der bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel über einen Flansch 12 mit der Stirnseite einer nicht dargestellten Maschinenspindel starr verbindbar und mit dieser um eine Rotationsachse 13 drehbar ist. Am Grundkörper ist ein Werkzeugschieber 14 gelagert, der entlang einer bezüglich der Rotati¬ onsachse 13 radial ausgerichteten Verschiebeachse 16 gegenüber dem Grundkörper 10 verstellbar ist und eine Aufnahme 18 für ein nicht dargestell¬ tes Schneidwerkzeug trägt. Weiter sind zwei Ausgleichskörper 20 vorgese- hen, die zur Tilgung einer durch den Schieber 14 und das Schneidwerkzeug hervorgerufenen Unwucht bestimmt sind. Die beiden Ausgleichskörper ste¬ hen mit ihrem Massenschwerpunkt 28', 28" seitlich über die Verschiebeach¬ se 16 über und sind relativ zum Schieber 14 und zum Grundkörper 10 schwenkbar und/oder zwangsgeführt. Bei den in Fig. 1 , 2a, b, 5a, b und 6a, b gezeigten Ausführungsbeispielen sind die Ausgleichskörper 20 um eine schieberfeste, mit der Achse der Werkzeugaufnahme 18 fluchtende Schwenkachse 15 verschwenkbar gelagert und im Abstand von der Schwenkachse 15 relativ zum Grundkörper zwangsgeführt.

Bei dem in Fig. 1 , 2a und b gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Aus- gleichskörper 20 mit jeweils zwei als Rollzapfen ausgebildeten Stützelemen¬ ten 24 versehen, mit denen sie entlang jeweils einer grundkörperfesten, als gekrümmtes Langloch ausgebildeten Führungskulisse 26,26' zwangsgeführt sind.

Zur mathematischen Bestimmung der optimalen Führungskulissen 26, 26', sind die in Fig. 3 dargestellten Koordinatensysteme des Werkzeugkopfes zu berücksichtigen:

x / y Koordinatensystem des Grundkörpers Xs / ys Koordinatensystem des Schiebers XAS / yAs Koordinatensystem des Ausgleichskörpers

Die Bewegungsabläufe des Schiebers 14 und der zugehörigen Ausgleichs¬ körper 20 sind in Fig. 3 in durchgezogenen und gestrichelten Linien ange- deutet. Die Schwerpunkte 28',28" der Ausgleichskörper 20 wandern beim Verschiebevorgang auf einer Bahnkurve in der entgegengesetzten Richtung des Schiebers 14. Legt man die Verschieberichtung 16 des Schiebers 14 in die y-Achse des Grundkörpers und die Drehachsen 15 der beiden Ausgleichskörper 20 in den Ursprung des Koordinatensystems des Schiebers 14, so ergeben sich für die Berechnung des geometrischen Ortes eines beliebigen Ausgleichskörperpunktes XAS, yAs im Koordinatensystem des Grundkörpers x,y folgende Beziehungen

Die Kombination der beiden Formeln führt zu folgender Bahnkurve:

Um einen Unwuchtausgleich zu erzielen, ergibt sich zwischen dem Hub des Schiebers und dem Drehwinkel φ des Ausgleichskörpers folgende Bezie- hung

wobei yAusgieich die Lage des Ausgleichskörperschwerpunkts darstellt. Dem- entsprechend kann der Drehwinkel beeinflusst werden durch die Wahl von

YAusgleich-

In Fig. 4 sind beispielhaft die Bahnen der beiden Stützelemente 24, 24' und des Schwerpunktes 28, 28' eines der Ausgleichsschieber 20 dargestellt. Die. Bahnkurven im Grundkörper-Koordinatensystem bilden zugleich die Zwangs¬ führungen für die beiden Stützelemente 24,24' an dem betreffenden Aus¬ gleichskörper 20. Der Tilgungsausgleich erfolgt dadurch, dass die zur Verfü¬ gung stehenden freien Parameter an die konkreten Bedürfnisse des Schie¬ ber-Ausgleichskörper-Systems angepasst werden. Hierfür bieten sich fol- gende Variablen an:

a) die XAS / YAS -Koordinaten der Stützelemente b) die xAs-Koordinaten des Massenschwerpunktes des Ausgieichskörpers c) die Massen der Ausgleichskörper d) ein Proportionalitätsfaktor.

Bei geeigneter Wahl der genannten Parameter erhält man in einem vorge¬ gebenen Hubbereich einen Ausgleich der Fliehkräfte zwischen Werkzeug¬ schieber 14 und Ausgleichskörpern 20. Das in Fig. 5a und b gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2a und b dadurch, dass statt der Führungskulissen 26,26' Führungskurven 36,36' in der Nähe einer Gehäu¬ sewand des Grundkörpers 10 vorgesehen sind, gegen die die Stützelemente 24,24' in Form von radial über die Ausgleichskörper 20 überstehenden Rol¬ len anliegen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6a und b sind die Ausgleichskörper 20 mit Lagerelementen 40 in Form von Gleit- oder Rollzapfen in einer die Werkzeugaufnahme 18 umgebenden Kreisnut 38 gelagert. Außerdem befin¬ det sich in den Ausgleichskörpern 20 jeweils eine radial nach außen weisen¬ de Führungskulisse 44, in welche ein g rund körperfestes Stützelement 43 in Form eines Zapfens eingreift. Auch mit diesen Maßnahmen lässt sich eine definierte Verschiebe- und Schwenkbewegung erzielen, die zu einem Wucht- ausgleich führt.

Entsprechendes gilt für das in Fig. 7a bis c gezeigte Ausführungsbeispiel, bei welchem die Werkzeugaufnahme 18 von einer ovalen Nut 42 umfasst ist, in die die Ausgleichskörper 20 wiederum mit zapfenförmigen Stützelementen 40 eingreifen. Auch hier ist in den Ausgleichskörpern 20 eine Führungskurve in Form eines Langlochs 44 angeordnet, in die ein grundkörperfestes Stütz¬ element 43' in Form eines ovalen Zapfens eingreift.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 8a und b entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform nach Fig. 7a bis c mit dem einen Unterschied, dass das an den Ausgleichskörpern 20 anstelle eines Langlochs ein Führungsnocken 46 angeordnet ist, der gegen eine grundkörperfeste Führungskurve 48 anliegt und bei einer Hubbewegung gegenüber dieser abrollt.

Die Ausführungsform nach Fig. 9a bis d entspricht im Prinzip dem Ausfüh¬ rungsbeispiel nach Fig. 6a und b, mit dem einen Unterschied, dass die Aus¬ gleichskörper 20 neben einer Schwenkbewegung um die schieberfeste Werkzeugaufnahme 18 zusätzlich axial ausgelenkt werden. Um dies zu er¬ möglichen, sind die Drehlager 50,50' der Ausgleichskörper 20 als Kugellager ausgebildet, während die grundkörperfesten Führungskulissen 52, in denen ausgleichskörperfeste Stützelemente 54 geführt sind, eine Taumelbewegung in axialer Richtung verursachen. Um den taumelnden Bewegungsablauf zu ermöglichen, weisen die Ausgleichskörper 20 und der Schieber 14 gegen¬ einander anliegende ballige Anlageflächen 56', 56", 56'" auf. Mit diesen Ma߬ nahmen ist es möglich, beim Verschiebevorgang des Schiebers 14 mit den Ausgleichskörpern 20 etwaigen Störkonturen auszuweichen.

Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 10a bis c, 11a bis c und 12a bis c sind die Zwangsführungsmittel zwischen den Ausgleichskörpern 20 und dem Grundkörper 10 als unmittelbar oder mittelbar miteinander kämmende Ver¬ zahnungspartien 60,62 ausgebildet. Die um die schieberfeste Schwenkach- se 15 verschwenkbaren Ausgleichskörper 20 werden dort beim Verstellvor¬ gang mit einer ausgleichsschieberfesten, zur Schwenkachse 15 koaxial ge¬ krümmten Zahnreihe 60 unmittelbar oder über ein Zwischenzahnrad 64 mit¬ telbar entlang einer linearen grundkörperfesten Zahnreihe 62 zwangsgeführt. Die die grundkörperfesten Verzahnungspartien bildenden Zahnreihen 62 sind parallel zur Verschiebeachse 16 ausgerichtet. Bei dem in Fig. 10a bis c gezeigten Ausführungsbeispiel kämmen die Zahnreihen 60,62 der beiden Verzahnungspartien unmittelbar miteinander. Dementsprechend sind die ausgleichsschieberfesten Zahnreihen in diesem Fall bezüglich der Schwenk¬ achse 15 auf der gleichen Seite wie der Massenschwerpunkt 28', 28" des zugehörigen Ausgleichskörpers angeordnet. Abweichend hiervon ist bei den in Fig. 11a bis c und 12a bis c gezeigten Ausführungsbeispielen mit dem zu¬ sätzlichen Zwischenzahnrad 64 die ausgleichsschieberfeste Verzahnungs¬ partie 60 jeweils auf der dem Massenschwerpunkt 28', 28" gegenüberliegen¬ den Seite bezogen auf die Schwenkachse 15 angeordnet. Diese beiden Aus- führungsformen unterscheiden sich vor allem darin, dass die Zwischenzahn¬ räder 64 im Falle der Fig. 11a bis c im Schieber 14 und im Falle der Fig. 12a bis c im Grundkörper 10 gelagert sind. Dabei kann es vor allem bei der schieberfesten Lagerung notwendig sein, dass eines der Zwischenzahnräder 64 mit seiner Drehachse 66 durch eine vorzugsweise gekrümmte, langge¬ streckte Durchtrittsöffnung 68 des anderen Ausgleichskörpers 20 hindurch greift. Die Verzahnungspartien 60,62 gegebenenfalls mit Zwischenzahnrad 64 werden so aufeinander abgestimmt, dass man in einem vorgegebenen Hubbereich einen Ausgleich der Fliehkräfte zwischen Werkzeugschieber 14 und Ausgleichskörper 20 erhält.

Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten: Die Erfindung bezieht sich auf einen Werkzeugkopf für den Einsatz in Werkzeugmaschinen. Der Werk¬ zeugkopf weist einen um eine Rotationsachse 13 drehbaren Grundkörper 10, einen ein Schneidwerkzeug tragenden, mittels eines Antriebsmechanis¬ mus entlang einer bezüglich der Rotationsachse 13 radial ausgerichteten Verschiebeachse 16 gegenüber dem Grundkörper 10 verstellbaren Schieber 14 und mindestens einen Ausgleichskörper 20 zur Tilgung einer durch den Schieber 14 hervorgerufenen Unwucht auf. Um neben der Unwuchttilgung auch eine Reduzierung der Betätigungskräfte zu erzielen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, dass mindestens zwei Ausgleichskörper 20 vorge¬ sehen sind, die mit ihrem Massenschwerpunkt 28', 28" seitlich über die Ver- schiebeachse 16 überstehen und die an im Abstand voneinander angeord¬ neten Stellen relativ zum Schieber und relativ zum Grundkörper zwangsge¬ führt und/oder verschwenkbar sind.