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Title:
TOOL HOLDER FOR A TOOL WITH A TOOL SHAFT PROVIDED WITH AN OUTER THREAD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/118264
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tool holder (2) for a screw-in tool (1), comprising a receiving body, which comprises a receiving opening (6) with an inner thread (7) and a support region with at least one guide surface (11) for receiving the screw-in tool (1) in the tool holder (2) accurately in position. The receiving body according to the invention comprises a receiving part (8) and a guide part (9), which is fixed on the receiving part (8) and on which the support region with the at least one guide surface (11) is provided.

Inventors:
HAIMER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/051777
Publication Date:
August 07, 2014
Filing Date:
January 30, 2014
Export Citation:
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Assignee:
FRANZ HAIMER MASCHB KG (DE)
International Classes:
B23C5/28; B23B31/11; B23D77/00; B23Q11/10
Domestic Patent References:
WO2002005996A12002-01-24
WO2007031256A12007-03-22
WO2009140109A22009-11-19
WO2013117431A12013-08-15
WO2013178401A12013-12-05
WO2006033617A12006-03-30
Foreign References:
DE102004054550A12006-05-18
DE1266613B1968-04-18
BE659305A
US2079692A1937-05-11
DE102009048010B32011-02-17
DE102010028561A12011-11-10
Attorney, Agent or Firm:
CHARRIER RAPP & LIEBAU (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Werkzeugaufnahme (2) für ein Einschraubwerkzeug (1) mit einem Aufnahmekörper, der eine Aufnahmeöffnung (6) mit einem Innengewinde (7) und einen Abstützbereich mit mindestens einer Führungsfläche (11) zur positionsgenauen Aufnahme des Einschraubwerkzeugs (1) in der Werkzeugaufnahme (2) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmekörper ein Aufnahmeteil (8) und ein auf dem Aufnahmeteil (8) befestigtes Führungsteil (9) enthält, an dem der Abstützbereich mit der mindestens einen Führungsfläche (11) vorgesehen ist.

2. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (9) lösbar auf dem Aufnahmeteil (8) befestigt ist.

3. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeteil (8) aus Hartmetall, Schwermetall, aus verschiedenen Legierungen mit schwingungsdämpfendem Verhalten oder aus Kunststoff, insbesondere Faserverbundwerkstoff, besteht.

4. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (9) ein- oder mehrteilig ausgebildet ist.

5. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (9) zumindest teilweise aus Stahl besteht.

6. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (9) eine erste Führungsfläche (11) und eine zweite Führungsfläche (15) enthält.

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7. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führungsfläche (11) und die zweite Führungsfläche (15) als konische Flächen mit unterschiedlichen Kegelwinkeln ausgebildet sind.

8. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führungsfläche (11) einen Kegelwinkel zwischen 140° und 179° und die zweite Führungsfläche einen Kegelwinkel zwischen 90° und 1° aufweist.

9. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (9) auf das Aufnahmeteil (8) aufgepresst, aufgeschrumpft oder durch eine Gewindeverbindung mit diesem verbunden ist.

10. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (9) eine Abstufung (12) mit einer hinteren Anlagefläche (13) zur Anlage an einer vorderen Stirnfläche (14) des Aufnahmeteils (8) enthält.

11. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengewinde (5) in dem Aufnahmeteil (8) angeordnet ist.

12. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengewinde (7) als konisches Innengewinde ausgebildet ist.

13. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass am inneren Ende der Aufnahmeöffnung (6) ein weiterer Abstützbereich mit einer inneren Anlagefläche (16) für das Einschraubwerkzeug (1) vorgesehen ist.

12

14. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (9) in Form eines mit einer Schnittstelle zur Aufnahme in einer Arbeitsspindel einer Werkzeugmaschine versehenen Werkzeugaufnahmekörpers ausgebildet ist.

15. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Außenseite des Führungsteils (9) eine Hülse (28) mit einem inneren Kühlmittelkanal (29) zur Führung eines Kühlmittels zur Außenseite eines Werkzeugs (1) angeordnet ist.

16. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Aufnahmeteil (8) von einem zentralen Zuleitungskanal (30) abzweigende und zur Außenseite des Aufnahmeteils (8) führende erste Querbohrungen (31) und im Führungsteil (9) mit den ersten Querbohrungen (31) fluchtende und die in den Kühlmittelkanal (29) der Hülse (28) mündende zweite Querbohrungen (32) angeordnet sind.

17. Werkzeuganordnung mit einem Einschraubwerkzeug (1) und einer Werkzeugaufnahme (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugaufnahme (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 16 ausgebildet ist.

18. Werkzeuganordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschraubwerkzeug (1) mindestens eine Anlagefläche (17) zur Anlage an der mindestens einen Führungsfläche (11) am vorderen Führungsteil (9) der Werkzeugaufnahme (2) enthält.

19. Werkzeuganordnung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschraubwerkzeug (1) einen Werkzeugschaft (4) mit einem zu dem Innengewinde (7) der Werkzeugaumahme (2) korrespondierenden Außengewinde (5) enthält.

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20. Werkzeuganordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass am inneren Ende des Werkzeugschafts (4) eine Abstützfläche (19) vorgesehen ist.

21. Werkzeuganordnung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass am Werkzeugschaft (4) des Einschraubwerkzeugs (1) eine Greiferrille (20) angeordnet ist.

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Description:
WERKZEUGAUFNAHME FÜR EIN WERKZEUG MIT EINEM MIT EINEM AUSSENGEWINDE VERSEHENEN WERKZEUGSCHAFT

Die Erfindung betrifft eine Werkzeugaufnahme für ein Einschraubwerkzeug und eine Werkzeuganordnung mit einer derartigen Werkzeugaufnahme.

Aus der WO 2006/033617 AI ist eine Werkzeuganordnung mit einem Einschraubwerkzeug und einer Werkzeugaufnahme für das Einschraubwerkzeug bekannt. Die Werkzeugaufnahme besteht aus einem einteiligen hohlzylindrischen Grundkörper, in dem eine mit einem Innengewinde versehene Aufnahmeöffnung vorgesehen ist. In dem Grundkörper sind Führungsflächen vorgesehen, die für eine zentrische und positionsgenaue Aufnahme der Einschraubwerkzeuge sorgen.

Bei derartigen Werkzeugaufnahmen besteht jedoch die Gefahr, dass die Führungsflächen beim Ein- und Auswechseln der Einschraubwerkzeuge beschädigt werden oder verschleißen, wodurch die Präzision beeinträchtigt ist. Dann muss ggf. die gesamte Werkzeugaufnahme ausgetauscht werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Werkzeugaufnahme der eingangs genannten Art und eine Werkzeuganordnung mit einer derartigen Werkzeugaufnahme zu schaffen, die eine positionsgenaue und reproduzierbare Aufnahme und Halterung eines Einschraubwerkzeugs mit längerer Nutzung ermöglichen.

Diese Aufgabe wird durch eine Werkzeugaufnahme mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch eine Werkzeuganordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 17 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche .

Bei der erfindungsgemäßen Werkzeugaufnahme wird der Aufnahmekörper durch ein Aufnahmeteil und ein auf dem Aufnahmeteil befestigtes Führungsteil gebildet, an dem ein Abstützbereich mit mindestens einer Führungsfläche vorgesehen ist. Durch das Führungsteil kann eine Verstärkung des Aufnahmeteils erreicht werden. Außerdem kann durch den zweiteiligen Aufbau des Aufnahmekörpers ein Mikro-Gleiten und zwischen dem Aufnahmeteil und dem Führungsteil entstehen, wodurch Vibrationen gedämpft oder absorbiert werden können.

Das Führungsteil, das für die positionsgenaue Aufnahme des Einschraubwerkzeugs in der Werkzeugaufnahme sorgt, kann in einer bevorzugten Ausführungsform lösbar am Aufnahmeteil befestigt sein, so dass es bei Bedarf einfach ausgetauscht werden kann. Selbst bei Beschädigungen der Führungsfläche kann die Werkzeugaufnahme nach einem einfachen Austausch des Führungsteils weiterverwendet werden.

Das Aufnahmeteil besteht vorzugsweise aus Hartmetall oder einem anderen spröden und harten Material, während das austauschbare Führungsteil aus Stahl oder einem anderen zähen Werkstoff besteht. Dadurch kann die Werkzeugaufnahme steif ausgeführt werden und ist im Bereich der Führung dennoch unempfindlicher gegen Stöße. Durch die größere Elastizität des Führungsteils können Schwingungen gedämpft und Ungenauigkeiten besser ausgeglichen werden. Das Einschraubwerkzeug kann außerdem mit einer höheren Anzugskraft in die Werkzeugaufnahme eingeschraubt werden, wodurch die Genauigkeit verbessert werden kann. Das Aufnahmeteil kann aber auch aus Schwermetall, aus verschiedenen Legierungen mit schwingungsdämpfendem Verhalten oder aus Kunststoff, insbesondere Faserverbundwerkstoff, bestehen.

In einer besonders zweckmäßigen Ausführung wird der Abstützbereich an dem Führungsteil durch eine erste und zweite Führungsfläche gebildet. Dadurch wird eine doppelte Führung und genauere Positionierung des Einschraubwerkzeugs in der Werkzeugaufnahme ermöglicht. Dabei muss die zweite Führungsfläche nicht notwendigerweise am Führungsteil angebracht sein. Die zweite Führungsfläche kann auch Bestandteil des Aufnahmeteils sein.

Die erste Führungsfläche und die zweite Führungsfläche können in zweckmäßiger Weise als konische Flächen mit unterschiedlichen Kegelwinkeln ausgebildet sein. Dadurch wird ein Abstützbereich mit einem Doppelkonus geschaffen, der gegenüber einer Plananlage oder einer geraden Anlagefläche eine vergrößerte Auflagefläche und eine verbesserte Zentrier- und Abstützwirkung ermöglicht. Die beiden Führungsflächen können zur radialen und axialen Positionierung aber auch parallel bzw. senkrecht zu der Längsachse des Führungsteils verlaufen. Die an den Werkzeugkopf des Einschraubwerkzeugs angrenzende erste Führungsfläche an dem Führungsteil und die dazu korrespondierende erste Anlagefläche des Einschraubwerkzeugs weisen vorzugsweise einen relativ großen Kegelwinkel zwischen 140° und 179° auf. Hier hat sich ein Kegelwinkel von 170° als günstig herausgestellt. Die zweite Führungsfläche an dem Führungsteil und die dazugehörige zweite Anlagefläche an dem Einschraubwerkzeug weisen vorzugsweise relativ kleine Kegelwinkel zwischen 90° und 1° auf. Hier hat sich ein Kegelwinkel von 10° als günstig herausgestellt. Ein Doppelkonus der beschriebenen Art hat den Vorteil, dass der kleine Kegelwinkel eine gute Zentrierung des Einschraubwerkzeugs bei stark reduzierten Aufspreizkräften an der Werkzeugaufnahme und der große Kegelwinkel eine zusätzliche Zentrierung ermöglicht. Unter dem Kegelwinkel ist der Öffnungswinkel des durch die konischen Führungsflächen gebildeten Kegels zu verstehen.

Das Führungsteil kann zweckmäßigerweise auf das Aufnahmeteil aufgepresst, aufgeschrumpft oder mit diesem über eine Gewindeverbindung verbunden sein. Dadurch wird das Führungsteil sicher auf dem Aufnahmeteil gehalten, kann jedoch bei Bedarf einfach ausgetauscht werden. Das Führungsteil und das Aufnahmeteil können aber auch auf andere geeignete Weise lösbar oder fest miteinander verbunden sein. Das Führungsteil kann ein- oder mehrteilig ausgebildet sein. In einer zweiteiligen Ausführung kann das Führungsteil z.B. in einem vorderen Aufnahmebereich aus einem zähen Material, vorzugsweise Stahl, und in einem hinteren Bereich aus einem anderen Material, z.B. einem Faserverbundwerkstoff, bestehen.

Das Führungsteil kann auf einen zylindrischen Abschnitt am vorderen Ende des Aufnahmeteils aufgesteckt werden und kann eine Abstufung mit einer hinteren Anlagefläche zur Anlage an einer vorderen Stirnfläche des Aufnahmeteils aufweisen. Das Führungsteil kann aber auch über eine konische Verbindung mit dem Aufnahmeteil verbunden sein.

Das Innengewinde ist vorzugsweise in dem hinteren Aufnahmeteil angeordnet und kann als konisches Innengewinde ausgebildet sein. Das Innengewinde kann aber auch als zylindrisches Innengewinde ausgeführt sein.

Die Erfindung betrifft außerdem eine Werkzeuganordnung mit einem Einschraubwerkzeug und einer vorstehend beschriebenen Werkzeugaufnahme. Das Einschraubwerkzeug weist zweckmäßigerweise mindestens eine Anlagefläche zur Anlage an der mindestens einen Führungsfläche am vorderen Führungsteil der Werkzeugaumahme auf.

In einer weiteren vorteilhaften Weise ist am inneren Ende der Aufhahmeöffnung der Werkzeugaufnahme und entsprechend am hinteren Ende des Werkzeugschafts ein weiterer Abstützbereich mit einer inneren Anlagefläche zur Anlage einer Abstützfläche am hinteren Ende des Werkzeugschafts vorgesehen ist Die Abstützfläche am hinteren Ende des Werkzeugschafts kann z.B. kugelförmig ausgebildet sein, während der dazugehörige weitere Auflagebereich an der Werkzeugaufnahme als zylindrische Auflagefläche ausgeführt sein kann. Durch den kugelförmigen Anlagebereich und die zylindrische Auflagefläche wird in diesen Bereich eine nur partielle Berührung zwischen dem Einschraubwerkzeug und der Werkzeugaumahme erreicht. Zweckmäßigerweise weist der Werkzeugschaft im Bereich der Abstützfläche ein Übermaß gegenüber der zylindrischen Anlagefläche auf, so dass die Vorspannung in diesem zweiten Abstützbereich unabhängig von der Einschraubtiefe ist. Es sind aber auch andere Ausgestaltungen des weiteren Abstützbereichs denkbar. So können an dem Werkzeug und der Werkzeugaufnahme auch in beliebiger Kombination kugelförmige, konische oder zylindrische Anlageflächen bzw. Auflageflächen vorgesehen sein.

Für das Außengewinde und das entsprechende Innengewinde haben sich Trapezgewinde oder Flachgewinde als besonders zweckmäßig erwiesen. Die Gewinde können aber auch als Spitzgewinde, Rundgewinde, Sägezahngewinde oder dgl. ausgebildet sein.

Um die Herstellung des Einschraubwerkzeugs zu vereinfachen, kann am Werkzeugschaft eine Greiferrille zum Einspannen des Einschraubwerkzeugs vorgesehen sein. In die Greiferrille können z.B. zangenförmige Greiferelemente einer Spannvorrichtung zum Spannen des Werkzeugs in der Werkzeugaufnahme eingreifen. Beim Spannen mit Hilfe der Greiferrille können Werkzeug und Werkzeughalter mit einer Verdrehsicherung versehen sein.

Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. Es zeigen:

Figur 1 eine Werkzeugaufnahme und ein Einschraubwerkzeug in einem Längsschnitt; Figur 2 die Werkzeugaufnahme und das Einschraubwerkzeug von Figur 1 in einer Perspektive.

Figur 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Werkzeugaufnahme mit einem

Einschraubwerkzeug im Schnitt;

Figur 4 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Werkzeugaufnahme mit einem

Einschraubwerkzeug im Schnitt und

Figur 5 ein viertes Ausführungsbeispiel einer Werkzeugaufnahme mit einem

Einschraubwerkzeug im Schnitt.

In den Figuren 1 und 2 ist eine Werkzeuganordnung mit einem Einschraubwerkzeug 1 und einer zugehörigen Werkzeugaufnahme 2 in einem Längsschnitt und einer Perspektivansicht gezeigt. Das Einschraubwerkzeug 1 weist einen hier als Kugelkopffräser ausgebildeten Werkzeugkopf 3 und einen Werkzeugschaft 4 mit einem Außengewinde 5 auf. Die zu dem Einschraubwerkzeug 1 gehörende Werkzeugaufnahme 2 enthält einen Aufnahmekörper, in dem eine Aufnahmeöffnung 6 mit einem Innengewinde 7 vorgesehen ist. Das Innengewinde 7 ist zum Einschrauben des Einschraubwerkzeugs 1 an dessen Außengewinde 5 angepasst.

Der Aufnahmekörper der Werkzeugaufnahme 2 umfasst ein hohlzylindrisches hinteres Aufnahmeteil 8 und ein auf dem Aufnahmeteil 8 lösbar befestigtes vorderes Führungsteil 9. In dem hinteren Aufnahmeteil 8 ist das Innengewinde 7 angeordnet. Das hülsenförmige vordere Führungsteil 9 kann z.B. auf das hintere Aufnahmeteil 8 aufgepresst oder aufgeschrumpft sein. Das hintere Aufnahmeteil 8 besteht vorzugsweise aus Hartmetall, während das hülsenförmige vordere Führungsteil 9 vorzugsweise aus Stahl besteht. Zur positionsgenauen Aufnahme des Einschraubwerkzeugs 1 weist das auf einen zylindrischen Abschnitt 10 am vorderen Ende des Aufnahmeteils 8 aufgesetzte Führungsteil 9 an seiner vorderen Stirnseite eine erste Führungsfläche 11 auf. Das Führungsteil 9 enthält am vorderen Ende ferner eine Abstufung 12, an der eine hintere Anlagefläche 13 zur Anlage an einer vorderen Stirnfläche 14 des Aufnahmeteils 8 und eine zweite Führungsfläche 15 zur Führung des Einschraubwerkzeugs 1 vorgesehen sind. Die Aufnahmeöffnung 6 der Werkzeugaufnahme 2 enthält bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel einen sich nach innen konisch verjüngenden vorderen Bereich mit dem ebenfalls konischen Innengewinde 7 und einen zylindrischen inneren Bereich mit einer zylindrischen inneren Anlagefiäche 16.

In der gezeigten Ausführung verläuft der Werkzeugschaft 4 des Einschraubwerkzeugs 1 nach hinten konisch und das Außengewinde 5 ist ebenfalls konisch ausgeführt. Zwischen dem Werkzeugkopf 3 und dem Außengewinde 5 ist ein erster Abstützbereich mit einer ersten Anlagefiäche 17 zur Anlage an der ersten Führungsfiäche 11 des Führungsteils 9 und einer zweiten Anlagefiäche 18 zur Anlage an der zweiten Führungsfiäche im Inneren des Führungsteils 9 vorgesehen. Die erste und zweite Führungsfiäche 11 bzw. 15 am Führungsteil 9 und die entsprechenden Anlagefiächen 17 bzw. 18 am Einschraubwerkzeug 1 sind vorzugsweise als konische Flächen mit unterschiedlichen Kegelwinkeln ausgeführt. Dadurch wird ein Abstützbereich mit einem Doppelkonus geschaffen, der gegenüber einer Plananlage oder einer geraden Anlagefläche eine vergrößerte Auflagefiäche und eine verbesserte Zentrier- und Abstützwirkung ermöglicht.

Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführung weist das Einschraubwerkzeug 1 an den ersten Anlageflächen 17 einen Kegelwinkel von 170° und an den zweiten Anlagefiächen 18 einen Kegelwinkel von 10° auf. Die dazugehörigen Führungsfiächen 11 und 15 an dem Führungsteil 11 weisen entsprechende Kegelwinkel auf. Ein Doppelkonus der beschriebenen Art hat den Vorteil, dass der kleine Kegelwinkel eine gute Zentrierung des Einschraubwerkzeugs in der Werkzeugaufnahme und der große Kegelwinkel eine zusätzliche Zentrierung aber mit stark reduzierten Aufspreizkräften an der Werkzeugaufnahme ermöglicht. Zudem wird durch die konische erste Anlagefiäche die Steifigkeit des Werkzeugs erhöht, da das Werkzeug bei radialer Belastung nicht abgleiten kann, wie das bei einer planen Anlagefläche der Fall ist. Das Außengewinde 5 am Einschraubwerkzeug 1 und das entsprechende Innengewinde 7 an der Werkzeugaufnahme 2 sind als Trapezgewinde mit unterschiedlichen Flankenwinkeln ausgeführt. Das Außengewinde 5 und das Innengewinde 7 können aber auch eine andere Gewindeform haben.

An dem inneren Ende der Aufnahmeöffnung 6 befindet sich ein weiterer Abstützbereich mit der zylindrischen Anlagefiäche 16, an der eine kugelförmige bzw. abgerundete äußere Abstützfiäche 19 am hinteren Ende des Werkzeugschafts 4 zur Anlage gelangt. Durch den weiteren Abstützbereich des Einschraubwerkzeugs 1 wird eine weitere Führung des Einschraubwerkzeugs 1 innerhalb der Werkzeugaufhahme 2 erreicht. Die kugelförmige bzw. abgerundete Abstützfläche 19 sorgt für eine nur partielle Berührung zwischen dem Einschraubwerkzeug 1 und der Werkzeugaufnahme 2 in diesem Bereich. Zweckmäßigerweise weist der Werkzeugschaft 4 im Bereich der Abstützfläche 19 ein Übermaß gegenüber der zylindrischen Anlagefläche 16 auf, so dass die Vorspannung in diesem zweiten Abstützbereich unabhängig von der Einschraubtiefe ist.

Um die Herstellung des Einschraubwerkzeugs zu vereinfachen, kann am Werkzeugschaft 4 eine Greiferrille 20 zum Einspannen des Einschraubwerkzeugs vorgesehen sein. In die Greiferrille können z.B. zangenförmige Greiferelemente einer Spannvorrichtung zum Spannen des Werkzeugs eingreifen.

In der Figur 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Werkzeuganordnung mit einem Einschraubwerkzeug 1 und einer zugehörigen Werkzeugaufnahme 2 gezeigt. Das Einschraubwerkzeug 1 weist hier einen zylindrischen Werkzeugkopf 3 und einen Werkzeugschaft 4 mit einem Außengewinde 5 auf. Die zu dem Einschraubwerkzeug 1 gehörende Werkzeugaufnahme 2 enthält einen Aufnahmekörper, der ein hier als Gewindeeinsatz ausgebildetes hohlzylindrisches Aufnahmeteil 8 und ein auf dem Aufnahmeteil 8 lösbar befestigtes hülsenförmiges Führungsteil 9 umfasst. Das hohlzylindrische Aufnahmeteil 8 enthält einen zylindrischen Abschnitt 10 mit zwei in Axialrichtung voneinander beabstandeten Abstützbereichen 21, die bei der gezeigten Ausführung als Außengewindeabschnitte ausgebildet sind. Über diese ist das mit einem Innengewinde 22 versehene hülsenförmige Führungsteil 9 auf den zylindrischen Abschnitt 10 aufgeschraubt und abgestützt. Die bei der gezeigten Ausführung im vorderen und hinteren Teil des zylindrischen Abschnittes 10 angeordneten Abstützbereiche 21 können auch frei über die Länge des Abschnittes 10 verteilt sein. Die Abstützbereiche 21 sind in der Zeichnung geschlossen ringförmig um das Aufnahmeteil angeordnet, können aber auch als Segmente oder dgl. ausgeführt sein. Das Aufnahmeteil 8 hat an dem einen Ende die Aufnahmeöffnung 6 mit dem Innengewinde 7 und an dem anderen Ende einen Innensechskant 23. Das als Gewindeeinsatz ausgebildete Aufnahmeteil 8 kann aus Schwer- oder Hartmetall, aus verschiedenen Legierungen mit schwingungsdämpfendem Verhalten und aus Kunststoffen, insbesondere Faserverbundwerkstoffen, bestehen. Zur positionsgenauen Aufnahme des Einschraubwerkzeugs 1 weist das Führungsteil 9 auch bei dieser Ausführung an seiner vorderen Stirnseite eine erste Führungsfläche 11 auf. Das Führungsteil 9 enthält am vorderen Ende ferner eine Abstufung 12, an der eine zweite innere Führungsfläche 15 zur Führung des Einschraubwerkzeugs 1 vorgesehen ist.

Wie bei der Ausführungsform der Figuren 1 und 2 enthält die Aufnahmeöffnung 6 der Werkzeugaufnahme 2 bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel einen sich nach innen konisch verjüngenden vorderen Bereich mit dem ebenfalls konischen Innengewinde 7 und einen zylindrischen inneren Bereich mit einer zylindrischen inneren Anlagefläche 16, an der eine kugelförmige bzw. abgerundete äußere Abstützfläche 19 am hinteren Ende des Werkzeugschafts 4 zur Anlage gelangt.

In der Ausführung von Figur 3 verläuft der Werkzeugschaft 4 des Einschraubwerkzeugs 1 auch nach hinten konisch und das Außengewinde 5 ist ebenfalls konisch ausgeführt. Zwischen dem Werkzeugkopf 3 und dem Außengewinde 5 ist ein erster Abstützbereich mit einer ersten Anlagefläche 17 zur Anlage an der ersten Führungsfläche 11 des Führungsteils 9 und einer zweiten Anlagefläche 18 zur Anlage an der zweiten Führungsfläche im Inneren des Führungsteils 9 vorgesehen. Die erste und zweite Führungsfläche 11 bzw. 15 am Führungsteil 9 und die entsprechenden Anlageflächen 17 bzw. 18 am Einschraubwerkzeug 1 sind vorzugsweise als konische Flächen mit unterschiedlichen Kegelwinkeln ausgeführt. Dadurch wird ein Abstützbereich mit einem Doppelkonus geschaffen, der gegenüber einer Plananlage oder einer geraden Anlagefläche eine vergrößerte Auflagefläche und eine verbesserte Zentrier- und Abstützwirkung ermöglicht.

Das in Figur 4 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von der Ausführung gemäß Figur 3 lediglich dadurch, dass das Führungsteil 9 in Form eines mit einer Schnittstelle zur Aufnahme in einer Arbeitsspindel einer Werkzeugmaschine versehenen Werkzeugaufnahmekörpers ausgebildet ist. Bei der gezeigten Ausführung ist das Führungsteil 9 z.B. als HSK- Werkzeugaufnahmekörper mit einem konischen vorderen Aufnahmebereich 24, einem zylindrischen Zwischenbereich 25 und einem konischen hinteren Aufnahmebereich 26 mit einer konischen äußeren Spannfläche 27 zur Aufnahme in einer Arbeitsspindel einer Werkzeugmaschine ausgeführt. Das Führungsteil 9 kann aber auch zweiteilig ausgebildet oder aus mehr als zwei Teilen bestehen. So kann z.B. das Führungsteil 9 im vorderen Aufnahmebereich (also dem Bereich mit bzw. um das Gewinde) aus einem zähen Material, vorzugsweise Stahl, und im hinteren Bereich aus einem beliebigen anderen Material, etwa einem Faserverbundstoff wie CFK, bestehen. Anstelle der HSK-Schnittstelle können an dem Werkzeugaufnahmekörper auch SK-, JIS, BT-, ABS-, Capto- oder andere geeignete Schnittstellen vorgesehen sein. Das als Gewindeeinsatz ausgebildete hohlzylindrische Aufnahmeteil 8 entspricht der Ausführung von Figur 3 und ist mit dem hier als Werkzeugaufnahmekörper ausgebildeten Führungsteil 9 verschraubt.

Figur 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Werkzeuganordnung, die im Wesentlichen der Ausführung von Figur 3 entspricht. Im Unterschied zur Ausführung von Figur 3 ist auf der Außenseite des Führungsteils 9 eine Hülse 28 mit einem inneren Kühlmittelkanal 29 zur Führung eines Kühlmittels zur Außenseite des Werkzeugs 1 angeordnet. Der Kühlmittelkanal 29 ist an der Rückseite geschlossen und an der zum Werkzeug 1 gewandten Vorderseite offen und derart ausgestaltet, dass ein in den Kühlmittelkanal 29 der Hülse 28 eingeleitetes Kühlmittel zum Schnittbereich zwischen Werkstück und Werkzeug geleitet werden kann. Zur Einleitung eines Kühlmittels in den Kühlmittelkanal 29 sind im Aufnahmeteil 8 von einem zentralen Zuleitungskanal 30 abzweigende und zur Außenseite des Aufnahmeteils 8 führende erste Querbohrungen 31 und im Führungsteil 9 mit den ersten Querbohrungen 31 fluchtende und die in den Kühlmittelkanal 29 der Hülse 28 mündende zweite Querbohrungen 32 angeordnet. Bei der gezeigten Ausführung sind jeweils zwei diametral gegenüberliegende Querbohrungen 31 und 32 vorgesehen. Selbstverständlich können aber auch nur jeweils eine oder mehr als zwei, über den Umfang verteilte Querbohrungen 31 und 32 vorhanden sein. Ansonsten ist diese Ausführung entsprechend der Ausführung von Figur 3 aufgebaut, wobei einander entsprechende Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen sind und bezüglich deren Erläuterung auf die Beschreibung zu Figur 3 verwiesen wird.

Bei der in Figur 5 gezeigten Ausführung ist der zentrale Zuleitungskanal 30 in dem Aufnahmeteil 8 als Durchgangskanal ausgebildet, der in einen Verteilertraum 33 am Ende der Aufnahmeöffnung 6 endet. Dadurch kann das Kühlmittel auch bis zum Einschraubbereich des Werkzeugs gelangen. Dieser wird entweder durch den Schaft des eingeschraubten Werkzeugs verschlossen oder das Kühlmittel kann durch zusätzliche Kühlbohrungen in dem Werkzeug zu dessen Werkzeugkopf gelangen. Der Zuleitungskanal 30 muss aber nicht bis zum Einschraubbereich reichen. Er kann auch schon vorher in den, in diesem Fall weiter hinten liegenden Querbohrungen 31 enden, die dann keine Verbindung zum Einschraubbereich haben. Dadurch kann verhindert werden, dass ein Kühl- bzw. Schniermittel zum Einschraubbereich gelangt.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann z.B. in der Werkzeugaufnahme auch eine Einsatzbuchse vorgesehen sein. Diese Einsatzbuchse kann dann das Gewinde oder auch Führungsflächen enthalten. Durch die Wahl eines geeigneten Materials für die Einsatzbuchse kann eine Schwingungsdämpfung erreicht werden. Zudem kann der Werkzeughalter durch verschiedene Einsatzbuchsen für die Aufnahme von unterschiedlichen Geometrien von Werkzeugen angepasst werden. Die Einsatzbuchse kann aus einem Teil oder aus mehreren Teilen bestehen, die auch aus unterschiedlichen Materialien bestehen können.