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Patent Searching and Data


Title:
TOOL FOR MACHINING A WORKPIECE, AND MACHINE TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/195173
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tool (6) for machining a workpiece, having a fastening portion (8) for fastening the tool (6) to a tool spindle (4) which is drivable, in particular drivable in oscillation, of a machine tool (1), and a tool body which has a machining portion (10) with a toothing (12) and a cutout (14). The width of the cutout (14) in the machining portion (10) increases in the direction of the toothing (12). In addition, the invention relates to a machine tool (1) having such a tool, which is fastened to a tool spindle (4) which is drivable by means of a drive motor.

Inventors:
BRAND GERRIT (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/060863
Publication Date:
December 11, 2014
Filing Date:
May 26, 2014
Export Citation:
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Assignee:
KWB TOOLS GMBH (DE)
International Classes:
B23D61/00
Foreign References:
US20070123893A12007-05-31
CN201691995U2011-01-05
US4513742A1985-04-30
US20060123959A12006-06-15
US20060217729A12006-09-28
US20050245935A12005-11-03
DE102010063935A12012-06-28
DE29825205U12006-01-19
Attorney, Agent or Firm:
BENNINGER, JOHANNES (DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e

1 . Werkzeug (6) zum spanenden Bearbeiten eines Werkstücks, mit

einem Befestigungsabschnitt (8) zur Befestigung des Werkzeugs (6) an eine antreibbare, insbesondere oszillierend antreibbare Werkzeugspindel (4) einer Werkzeugmaschine (1 ) und

einem Werkzeugkörper, der einen Bearbeitungsabschnitt (10) mit einer

Verzahnung (12) und eine Ausnehmung (14) aufweist,

wobei die Breite der Ausnehmung (14) des Bearbeitungsabschnitts (10) in

Richtung der Verzahnung (12) zunimmt.

2. Werkzeug (6) nach Anspruch 1 , bei dem der Bearbeitungsabschnitt (10) mehrere Ausnehmungen (14) aufweist und bei dem die Summe des Inhalts der Flächen der Ausnehmungen (14) und/oder die Zahl der Ausnehmungen (14) in einem Bereich, der dichter an der Verzahnung (12) angeordnet ist, größer ist, als in einem

Bereich, der weiter von der Verzahnung (12) beabstandet ist.

3. Werkzeug (6) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem eine die Ausnehmung (14) bzw. die Ausnehmungen (14) umschließende Fläche im Wesentlichen als Dreieck ausgebildet und derart angeordnet ist, dass eine Seite des Dreiecks im

Wesentlichen parallel zu der Verzahnung (12) ausgerichtet ist.

4. Werkzeug (6) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die die Ausnehmung (14) bzw. die Ausnehmungen (14) umschließende Fläche im Wesentlichen als Trapez ausgebildet und derart angeordnet ist, dass die parallel zueinander ausgerichteten Seiten des Trapez im Wesentlichen parallel zu der Verzahnung (12) ausgerichtet sind.

5. Werkzeug (6) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die die Ausnehmung (14) bzw. die Ausnehmungen (14) umschließende Fläche im Wesentlichen als Halbkreis oder Halboval ausgebildet und derart angeordnet ist, dass deren gerade Seite im Wesentlichen zu der Verzahnung (12) zeigend ausgerichtet ist.

6. Werkzeug (6) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der

Werkzeugkörper zwei, drei, vier oder mehrere Ausnehmungen (14) aufweist und die Ausnehmungen (14) im Wesentlichen als Quadrate und/oder gestreckte Rechtecke und/oder im Wesentlichen kreisrund und/oder oval ausgebildet sind.

7. Werkzeug (6) nach Anspruch 6, bei dem die gestreckten Rechtecke oder ovalen Ausnehmungen (14) im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind.

8. Werkzeug (6) nach Anspruch 7, bei dem die Längsachsen der gestreckten

Rechtecke oder ovalen Ausnehmungen (14) parallel zu einer Längsachse des Werkzeugs (6) angeordnet sind.

9. Werkzeug (6) nach Anspruch 8, bei dem die Längsachsen der gestreckten

Rechtecke oder ovalen Ausnehmungen (14) orthogonal zu der Längsachse des Werkzeugs (6) angeordnet sind.

10. Werkzeug (6) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem mindestens eine zusätzliche Ausnehmung (16) sich zwischen der Ausnehmung (14) und der Verzahnung (12) erstreckt.

1 1 . Werkzeug (6) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Verzahnung (12) im Wesentlichen auf einer Geraden oder Kreisbahn angeordnet ist.

12. Werkzeug (6) nach einem der Ansprüche 6 bis 1 1 , bei dem mehrere

Ausnehmungen (14) im Wesentlichen auf einer Kreisbahn angeordnet sind.

13. Werkzeug (6) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die

Ausnehmungen (14) als Durchgangsöffnungen ausgebildet sind.

14. Werkzeug (6) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem eine im

Wesentlichen in dem Befestigungsabschnitt (8) liegende Ebene beabstandet ist von einer im Wesentlichen in dem Bearbeitungsabschnitt (10) liegenden Ebene.

15. Werkzeug (6) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der

Bearbeitungsabschnitt (10) und/oder die Verzahnung (12) aus gehärtetem Stahl ausgebildet sind.

16. Werkzeug {6) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der

Bearbeitungsabschnitt (10) und/oder die Verzahnung (12) diamantbeschichtet und/oder hartmetallbestreut ist.

17. Werkzeug (6) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Breite des Werkzeugkörpers in Richtung der Verzahnung (12) konstant zunimmt.

18. Werkzeugmaschine (1 ) mit einer mittels eines Antriebsmotors antreibbaren

Werkzeugspindel (4) mit einem an der Werkzeugspindel (4) befestigten Werkzeug nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche.

Description:
We rkz e u g z u m s pa n e n d e n B e a rbe i te n e i n es

We rkst ü cks sow i e We rkz e u g m asc h i n e

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeug zum spanenden Bearbeiten eines Werkstücks, mit einem Befestigungsabschnitt zur Befestigung des Werkzeugs an eine antreibbare, insbesondere oszillierend antreibbare Werkzeugspindel einer

Werkzeugmaschine und einem Werkzeugkörper, der einen Bearbeitungsabschnitt mit einer Verzahnung und eine Ausnehmung aufweist.

Derartige Werkzeuge für in der Regel handgeführte Werkzeugmaschinen sind beispielsweise aus DE 298 25 205 U1 bekannt.

Die von solchen in der Regel handgeführten Werkzeugmaschinen angetrieben Werkzeuge können insbesondere als Schneid-Werkzeug ausgebildet sein, um Schneidoder Schleifarbeiten durchführen zu können.

Eine beispielhafte Anwendung ist das Schneiden von Holzplatten oder das Herstellen von Ausnehmungen in Parkett-Platten, etwa um dort Leitungen, wie elektrische Leitungen, einbringen zu können. Die hierfür verwendeten Werkzeuge werden manchmal als Tauchsägeblatt bezeichnet, weil dort das Säge-Werkzeug in das Parket von oben eingetaucht werden kann.

Ein Problem der bekannten Werkzeuge ist eine nicht immer ausreichende Abfuhr oder Abräumung des entstehenden Spans. Insbesondere bei einer angesprochenen Tauchsägeblattanwendung ist die Spanabfuhr oft unzureichend, da der Span aus einer entstehenden Ausnehmung in dem Werkstück nicht hinreichend gut entweichen kann und hierdurch der weitere Schneidprozess im Hinblick auf Wärmeentwicklung,

Bearbeitungszeit und dergleichen nachteilig beeinflusst wird. Auch wenn in der DE 298 25 205 U1 bereits ein Schneid-Werkzeug mit einem

Längsschlitz als Kanal zur Spanabfuhr allgemein angesprochen ist, besteht Bedarf an einer Verbesserung der Spanabfuhr.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Werkzeug und eine

Werkzeugmaschine zum spanenden Bearbeiten eines Werkstücks, insbesondere ein Schneid-Werkzeug und eine Werkzeugmaschine anzugeben, die eine verbesserte Spanabfuhr aufweisen.

Die Erfindung löst die Aufgabe mit einem Werkzeug der eingangs genannten Art gemäß Anspruch 1 dadurch, dass die Breite der Ausnehmung des

Bearbeitungsabschnitts in Richtung der Verzahnung zunimmt sowie mit einer

Werkzeugmaschine, welche mit einem derartigen Werkzeug bestückt ist.

Die Erfindung erreicht in vorteilhafter Weise, dass die Spanabfuhr während der Bearbeitung verbessert ist. Durch die erhöhte bzw. vergrößerte Breite der Ausnehmung in dem Bearbeitungsabschnitt in der Nähe der Verzahnung des Werkzeugs kann der Span, der bei der Verwendung des Werkzeugs im Bereich der Verzahnung erzeugt wird, schneller abgeführt werden. In dem Bereich, in dem der Span entsteht, ist unmittelbar oder in der Nähe der Verzahnung die Breite und damit auch die Fläche der Ausnehmung erhöht. Der entstehende Span kann durch diese verbreiterte Ausnehmung gesammelt werden und/oder abgeführt werden. Insbesondere auch bei Anwendungen wie dem Schneiden von Ausnehmungen in Parkett mittels Tauchsägeblättern, aber auch vielen anderen Anwendungen, kann der Span effektiver abgeführt werden. Dadurch lassen sich verringerte Bearbeitungszeiten erzielen; die Hitzeentstehung ist deutlich geringer; das Werkzeug hat eine erhöhte Lebensdauer und das Werkstück wird schonender bearbeitet.

Durch die zunehmende Breite der Ausnehmung auf der Seite der Verzahnung stehen größere Querschnitte der Ausnehmung für die Spanabfuhr zur Verfügung.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung bzw. einer Weiterbildung, bei welcher in dem Bearbeitungsabschnitt mehrere Ausnehmungen ausgebildet sind, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Summe des Inhalts der Flächen der

Ausnehmungen und/oder die Zahl der Ausnehmungen in einem Bereich, der dichter an der Verzahnung angeordnet ist, größer ist, als in einem Bereich, der weiter von der

Verzahnung beabstandet ist. In einer Gruppe von mehreren Ausnehmungen sind diese erfindungsgemäß so ausgebildet und angeordnet, dass der Flächeninhalt in einem Bereich, der dichter an der Verzahnung angeordnet ist und vorzugsweise auch benachbart zu der Verzahnung angeordnet ist, in der Summe größer ist als in einem Bereich, der weniger dicht, also weiter beabstandet von der Verzahnung angeordnet ist. Auch hierdurch lässt sich die effektive Fläche für die Spanabfuhr vergrößern, was sich, wie oben beschrieben, vorteilhaft auf den Schneidprozess auswirkt. Ferner können durch die Anpassung der Ausnehmungen bzw. deren Form und/oder Größe Werkzeuge für verschiedene Einsatzbereiche bzw. Einsatzgebiete bereitgestellt werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen

Werkzeugs ist die Fläche, welche die Ausnehmung bzw. die Mehrzahl von

Ausnehmungen umschließt, als Dreieck ausgebildet und derart angeordnet, dass eine Seite des Dreiecks im Wesentlichen parallel zu der Verzahnung ausgerichtet ist. In dem Fall, in dem der Bearbeitungsabschnitt des Werkzeugs nur eine Ausnehmung aufweist, stimmt die Fläche, welche die Ausnehmung umschließt, mit der Fläche der Ausnehmung überein. Weist das Werkzeug mehrere Ausnehmungen auf, hängt die Fläche, welche die Ausnehmungen umschließt, von der Anordnung und der Ausbildung der Ausnehmungen ab. Sind beispielsweise zwei von drei gleichgroßen Ausnehmungen in einem ersten Abstand zu der Verzahnung nebeneinander angeordnet und dritte Ausnehmung in einem zweiten Abstand zu der Verzahnung, welcher größer als der erste Abstand ist, angeordnet, so sind diese drei Ausnehmungen von einer dreieckigen Fläche

umschlossen, und eine Seite des Dreiecks ist parallel zu der Verzahnung ausgerichtet.

Eine derartige Anordnung von Ausnehmungen stellt eine im Hinblick auf die Spanabfuhr besonders vorteilhafte Werkzeugausgestaltung dar, da verzahnungsnah entstehende Späne einerseits schnell und effektiv abgeführt werden können, das

Werkzeug aber gleichzeitig über eine hohe Stabilität und Robustheit gegen Stöße bzw. Überbeanspruchung verfügt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen

Werkzeugs ist die die Ausnehmung bzw. die Ausnehmungen umschließende Fläche im Wesentlichen als Trapez ausgebildet, wobei die parallel zueinander ausgerichteten Seiten des Trapez im Wesentlichen parallel zu der Verzahnung ausgerichtet sind. Vorteilhaft weitergebildet wird das erfindungsgemäße Werkzeug dadurch, dass die die Ausnehmung bzw. die Ausnehmungen umschließende Fläche im Wesentlichen als Halbkreis oder Halboval ausgebildet ist, wobei der Halbkreis oder das Halboval mit der geraden Seite im Wesentlichen zu der Verzahnung zeigend ausgerichtet ist. Somit nimmt auch bei einer derartigen Ausgestaltung der Ausnehmung bzw. der Ausnehmungen die zur Spanabfuhr eingerichtete Fläche am Bearbeitungsabschnitt in Richtung der

Verzahnung zu, so dass auch diese Ausgestaltung die oben bereits beschriebenen Vorteile ermöglicht bzw. zeigt. Die Aufgabe wird ferner durch ein Werkzeug der eingangs genannten Art gelöst, wobei der Werkzeugkörper zwei, drei, vier oder mehrere Ausnehmungen aufweist und die Ausnehmungen im Wesentlichen als Quadrate und/oder gestreckte Rechtecke und/oder im Wesentlichen kreisrund und/oder oval ausgebildet sind. Derartige Formgestaltungen lassen sich besonders wirtschaftlich, d.h. mit niedrigem Fertigungsaufwand und kurzer Fertigungsdauer, herstellen. Ein Werkzeug zum spanenden Bearbeiten mit einer verbesserten Spanabfuhr kann somit auch unter wirtschaftlichen Aspekten vorteilhaft bereitgestellt werden. Dabei können die obigen Formgestaltungen auch abweichende Elemente, wie beispielsweise abgerundete oder runde Ecken, aufweisen, so dass z.B. gestreckte Rechteckausnehmungen wirtschaftlich durch den Einsatz von Fingerfräsern hergestellt werden können. Ferner können derartige Strukturen auch gestanzt werden. Das Fertigungsverfahren ist dabei abhängig von dem verwendeten Material bzw. von den verwendeten Materialien. in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Werkzeugs sind die gestreckten Rechtecke oder ovalen Ausnehmungen im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet. Durch die Parallelität der Ausnehmungen wird eine vorteilhafte Struktursteifigkeit des Werkzeugs erreicht und gleichzeitig eine verbesserte Spanabfuhr ermöglicht.

Vorteilhaft wird das erfindungsgemäße Werkzeug dadurch weitergebildet, dass die Längsachsen der gestreckten Rechtecke oder ovalen Ausnehmungen parallel zu einer Längsachse des Werkzeugs angeordnet sind. Da in bestimmten Anwendungen hauptsächlich Kräfte parallel zur Werkzeuglängsachse auf das Werkzeug wirken, können diese auftretenden Kräfte besonders vorteilhaft aufgenommen werden, ohne dass Spannungskonzentrationen zu einer Beschädigung des Werkzeugs führen. Somit ist die Lebensdauer erhöht und die Spanabfuhr ebenfalls verbessert.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeugs sind die Längsachsen der gestreckten Rechtecke oder ovalen Ausnehmungen orthogonal zu der Längsachse des Werkzeugs angeordnet. Diese Anordnung bzw.

Ausrichtung der Ausnehmungen ist vorteilhaft für Anwendungsbereiche, in denen hauptsächlich Kräfte orthogonal zur Werkzeuglängsachse auf das Werkzeug wirken. Ein grob strukturiertes Verzahnungsprofil, schnelle Oszillationsbewegungen des Werkzeugs oder ruckhafte Bewegungen der Werkzeugmaschine können derartige Kräfte hervorrufen und/oder verstärken. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeugs erstreckt sich mindestens eine zusätzliche, insbesondere schlitzförmige Ausnehmung zwischen der Ausnehmung und der Verzahnung. Die zusätzliche

Ausnehmung oder die zusätzlichen Ausnehmungen bilden Kanäle zwischen der

Verzahnung und der Ausnehmung oder den Ausnehmungen aus. Typischerweise erstrecken sich die zusätzlichen, insbesondere schlitzförmigen Ausnehmungen annähernd parallel zur Längsachse des Werkzeugs. Die zusätzlichen Ausnehmungen oder Kanäle stellen eine weitere Abfuhr-Richtung für die erzeugten Späne dar, so dass die Spanabfuhr weiter verbessert ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen

Werkzeugs ist die Verzahnung im Wesentlichen auf einer Geraden oder auf einer Kreisbahn angeordnet. Somit können auch schwer zugängliche oder profilierte

Werkstücke bearbeitet werden. Ferner ist es in manchen Anwendungen erforderlich, dass die entstehende Bearbeitungskante im Werkstück nach der Bearbeitung durch das Werkzeug ein definiertes Profil aufweist. Hierfür bieten sich besonders Verzahnungen an, die auf einer Geraden oder auf einer Kreisbahn angeordnet sind. in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen

Werkzeugs sind mehrere Ausnehmungen im Wesentlichen auf einer Kreisbahn angeordnet. Ist auch die Verzahnung auf einer Kreisbahn angeordnet, können die auf der Kreisbahn anfallenden Späne so besonders effektiv abgeführt werden.

Besonders bevorzugt wird das erfindungsgemäße Werkszeugs dadurch weitergebildet, dass die Ausnehmungen als Durchgangsöffnungen ausgebildet sind. Derartige Durchgangsöffnungen maximieren in vielen Fällen die abführbare Spanmenge und/oder das abführbare Spanvolumen. Ferner wird die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass eine im Wesentlichen in dem Befestigungsabschnitt liegende Ebene beabstandet ist von einer im Wesentlichen in dem Bearbeitungsabschnitt liegenden Ebene. Eine derartige Ausgestaltung kann den Zugang zum Werkstück in bestimmten Situationen erleichtern oder erst ermöglichen. Da die erfindungsgemäßen Werkzeuge in Verbindung in

Handmaschinen genutzt werden und von diesen angetrieben werden, erlaubt eine Stufe zwischen dem Bearbeitungs- und dem Befestigungsabschnitt den Zugang und die Bearbeitung von schwer zugänglichen Werkstücken. Ferner wirkt sich die stufige

Gestaltung positiv auf die Kraftverteilung aus. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind der Bearbeitungsabschnitt und/oder die Verzahnung aus gehärtetem Stahl ausgebildet. Dies erhöht die Lebensdauer des Werkzeugs und verringert die Abnutzung der Verzahnung, so dass das

Schneidverhalten durch die Verwendung des Werkzeugs über eine lange Benutzungszeit aufrechterhalten werden kann.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen

Werkzeugs ist der Bearbeitungsabschnitt und/oder die Verzahnung diamantbeschichtet und/oder hartmetallbestreut. Dies steigert die Belastbarkeit, die Festigkeit, die Härte und somit auch die Lebensdauer des Werkzeugs. Ferner wird das erfindungsgemäße Werkzeug dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass die Breite des Werkzeugkörpers in Richtung der Verzahnung konstant zunimmt. Somit kann eine verbreiterte Verzahnung bereitgestellt werden, so dass das

Schneidverhalten verbessert ist. Durch die breiter-werdende Grundform des

Werkzeugkörpers können auch breitere oder eine höhere Anzahl von Ausnehmungen in dem Bearbeitungsabschnitt vorgesehen werden, so dass die Spanabfuhr weiter verbessert ist.

In einem weiteren Aspekt wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe durch eine Werkzeugmaschine mit einer mittels eines Antriebsmotors antreibbaren

Werkzeugspindel und mit einem an der Werkzeugspindel befestigten Werkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 17 gelöst.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen eines erfindungsgemäßen Werkzeuges bzw. einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, unter Bezugnahme auf die nachfolgend beschriebenen Zeichnungen näher erläutert. Die Figuren illustrieren und verdeutlichen nicht einschränkend zu verstehende Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung in seinen Details, Anwendungsmöglichkeiten und Funktionen. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine Werkzeugmaschine mit einem ersten Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges in einer schematischen Seitenansicht;

Fig. 2 eine Werkzeugmaschine mit einem zweiten Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges in einer schematischen Seitenansicht; Fig. 3a ein erstes Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges in einer Seitenansicht bzw. Draufsicht;

Fig. 3b ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges in einer Seitenansicht bzw. Draufsicht; Fig. 4a ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges in einer Seitenansicht bzw. Draufsicht;

Fig. 4b ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges in einer Seitenansicht bzw. Draufsicht;

Fig. 5a ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges in einer Seitenansicht bzw. Draufsicht;

Fig. 5b ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges in einer Seitenansicht bzw. Draufsicht;

Fig. 6a ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges in einer Seitenansicht bzw. Draufsicht; Fig. 6b ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges in einer Seitenansicht bzw. Draufsicht;

Fig. 7a ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges in einer Seitenansicht bzw. Draufsicht;

Fig. 7b ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges in einer Seitenansicht bzw. Draufsicht;

Fig. 8a ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges in einer Seitenansicht bzw. Draufsicht;

Fig. 8b ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges in einer Seitenansicht bzw. Draufsicht;

Fig. 9a ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges in einer Seitenansicht bzw. Draufsicht; und Fig. 9b ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges in einer

perspektivischen Ansicht;

Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte handführbare Werkzeugmaschine 1 weist in üblicher Weise ein Gehäuse 2, einen elektrischen Antriebsmotor, eine elektrische Steuerungseinrichtung, Bedienungselemente wie Schalter und dergleichen, ein Getriebe und eine mittels des Antriebsmotors antreibbare Werkzeugspindel 4 auf. An der

Werkzeugspindel sind verschiedenste Werkzeuge 6 zur spanenden Bearbeiten eines Werkstücks 6 befestigbar, so dass ein an der Werkzeugspindel 4 befestigtes Werkzeug 6 zur Bearbeitung von Werkstücken insbesondere oszillierend antreibbar ist. Wie insbesondere die Figuren 3a bis 9b veranschaulichen, weisen die Werkzeuge

6 einen Werkzeugkörper aus Stahl auf. Mittels eines Befestigungsabschnitts 8, welcher in an sich bekannter Weise mehrere Durchgangsöffnungen aufweist, wird das Werkzeug 6 an der Werkzeugspindel 4 der Werkzeugmaschine 1 befestigt. Ein Bearbeitungsabschnitt 10 ist mit einer Verzahnung 12 versehen, die aus gehärtetem Stahl ausgebildet ist. Der Bearbeitungsabschnitt 10 und/oder insbesondere die Verzahnung 12 können

diamantbeschichtet oder diamantbestreut und/oder hartmetallbestreut sein.

Der Bearbeitungsabschnitt 10 weist jeweils eine Ausnehmung 14 (vgl. Figuren 3, 7, 8) oder mehrere Ausnehmungen 14 (vgl. Figuren 4, 5, 6, 9) auf. Die Ausnehmung 14 oder die mehreren Ausnehmungen 14 dienen dazu, den bei der Bearbeitung an der Verzahnung 12 anfallenden Span aufzunehmen und/oder abzuführen. Die

Ausnehmungen 14 sind jeweils als Durchgangsöffnungen unterschiedlicher Kontur ausgebildet.

Nachfolgend sind gleiche oder funktionsgleiche Teile mit jeweils denselben Bezugszeichen versehen, wobei jeweils im Wesentlichen die Unterschiede der Gestaltung der jeweiligen Ausführungsbeispiele besonders hervorgehoben sind; soweit gleiche

Bezugszeichen vorgesehen sind, wird auf die Beschreibung aller Ausführungsbeispiele Bezug genommen, insbesondere zur Vermeidung von Wiederholungen.

In dem in Fig. 3a und Fig. 3b gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Ausnehmung 14 als Dreieck ausgebildet und derart angeordnet, dass eine Seite des Dreiecks im Wesentlichen parallel zu der Verzahnung 12 ausgerichtet ist. Eine Spitze des Dreiecks zeigt in Richtung auf den Befestigungsabschnitt 8. Die Breite B der Ausnehmung des Bearbeitungsabschnitts 10 nimmt in Richtung der Verzahnung 12 zu bis hin zu einer in der Fig. 3a und Fig. 3b eingetragenen maximalen Breite B.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3b unterscheidet sich von dem in Fig. 3a gezeigten Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, dass die gesamte Breite des Werkzeugs 6 ausgehend von dem Befestigungsabschnitt 8 in Richtung auf die Verzahnung 12 leicht zunimmt.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4a und Fig. 4b weist der

Bearbeitungsabschnitt 10 mehrere Ausnehmungen 14 auf. Die Summe des Inhalts der Flächen der mehreren Ausnehmungen 14 und die Zahl der Ausnehmungen 14 in einem Bereich, der dichter an der Verzahnung 12 angeordnet ist, ist größer als in einem Bereich, der weiter von der Verzahnung 12 beabstandet ist. Die die Ausnehmungen 14

umschließende Fläche ist hier im Wesentlichen als Dreieck ausgebildet und derart angeordnet, dass eine Seite des durch die Fläche gebildeten Dreiecks im Wesentlichen parallel zu der Verzahnung 12 ausgerichtet ist. in der Reihe, die der Verzahnung 12 am nächsten ist, sind fünf Ausnehmungen 14 ausgebildet, in der nächsten Reihe in Richtung Befestigungsabschnitt 8 sind vier Ausnehmungen 14 , in der darauf folgenden Reihe drei Ausnehmungen 14 und in der weiteren Reihe zwei Ausnehmungen 14 ausgebildet.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4b unterscheidet sich von dem in Fig. 4a gezeigten Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, dass die gesamte Breite des Werkzeugs 6, ausgehend von dem Befestigungsabschnitt 8 in Richtung auf die Verzahnung 12, leicht zunimmt.

Die Ausnehmung 14 bzw. die die Ausnehmungen 14 umschließende Fläche kann alternativ im Wesentlichen als Trapez ausgebildet und derart angeordnet sein, dass die parallel zueinander ausgerichteten Seiten des Trapezes im Wesentlichen parallel zu der Verzahnung 12 ausgerichtet sind.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5a und Fig. 5b zeigt, dass der

Werkzeugkörper 6 drei Ausnehmungen 14 aufweist und die Ausnehmungen 14 im

Wesentlichen als gestreckte Rechtecke ausgebildet sind. Die gestreckten Rechtecke sind im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet. Die Längsachsen der gestreckten Rechtecke sind parallel zu einer Längsachse L des Werkzeugs 6 angeordnet.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5b unterscheidet sich von dem in Fig. 5a gezeigten Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, dass die gesamte Breite des Werkzeugs 6, ausgehend von dem Befestigungsabschnitt 8 in Richtung auf die Verzahnung 12, leicht zunimmt.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6a und Fig. 6b erstreckt sich mindestens eine schlitzförmige zusätzliche Ausnehmung 16 zwischen der Ausnehmung 14 und der Verzahnung 12. Es sind insgesamt drei Ausnehmungen 14 bzw. 16 vorgesehen. Jede Ausnehmung 14 ist verbunden mit einer schlitzförmigen Ausnehmung 16, welche jeweils in den Bereich der Verzahnung 12 übergeht. Damit ist die Spanabfuhr weiter erhöht möglich.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6b unterscheidet sich von dem in Fig. 6a gezeigten Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, dass die gesamte Breite des Werkzeugs 6, ausgehend von dem Befestigungsabschnitt 8 in Richtung auf die Verzahnung 12, leicht zunimmt.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7a und Fig. 7b zeigt, dass die Ausnehmung 14 im Wesentlichen als Oval ausgebildet und derart angeordnet ist, dass deren längere Seite im Wesentlichen zu der Verzahnung 12 zeigend ausgerichtet ist. Die Längsachsen der ovalen Ausnehmungen 14 sind orthogonal zu der Längsachse L des Werkzeugs 6 angeordnet sind.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7b unterscheidet sich von dem in Fig. 7a gezeigten Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, dass die gesamte Breite des Werkzeugs 6, ausgehend von dem Befestigungsabschnitt 8 in Richtung auf die Verzahnung 12, leicht zunimmt.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8a und Fig. 8b zeigt, dass der

Werkzeugkörper 6 eine Ausnehmung 14 hat, die im Wesentlichen als gestrecktes Rechteck ausgebildet ist. Die Längsachse des gestreckten Rechtecks ist orthogonal zu einer Längsachse L des Werkzeugs 6 angeordnet.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8b unterscheidet sich von dem in Fig. 8a gezeigten Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, dass die gesamte Breite des Werkzeugs 6, ausgehend von dem Befestigungsabschnitt 8 in Richtung auf die Verzahnung 12, leicht zunimmt.

Bei dem in der Draufsicht der Fig. 9a und in der perspektivischen Ansicht der Fig. 9b gezeigten Ausführungsbeispiel des Werkzeugs 6 ist vorgesehen, dass die Verzahnung 12 im Wesentlichen auf einer Kreisbahn angeordnet ist. Des Weiteren ist erkennbar, dass mehrere Ausnehmungen 14 im Wesentlichen auf einer Kreisbahn mit kleinerem Radius als der Verzahnung angeordnet sind. Es sind zwei Reihen von länglichen, gekrümmten Ausnehmungen 14 vorhanden, die im Wesentlichen jeweils entlang einer Kreisbahn verlaufen. In der ersten Reihe, die dichter an der Verzahnung 12 liegt, sind ebenso wie in der zweiten Reihe, die weiter beanstandet von der Verzahnung 12 liegt, jeweils fünf Ausnehmungen 14 angeordnet.

Ferner ist in Fig. 9b erkennbar, dass eine erste im Wesentlichen in dem

Befestigungsabschnitt 8 liegende Ebene beabstandet ist von einer im Wesentlichen in dem Bearbeitungsabschnitt 10 liegenden Ebene.

Bezugszeichenliste

Werkzeugmaschine

Gehäuse

Werkzeugspindel

Werkzeug, Werkzeugkörper

Befestigungsabschnitt

Bearbeitungsabschnitt

Verzahnung

Ausnehmung

Ausnehmung, zusätzliche schlitzförmige Ausnehmung

B Breite (der Ausnehmung)

L Längsachse (der Ausnehmung und/oder des Werkzeugs)