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Title:
TOOL REVOLVER WITH A ROTATIONALLY DRIVABLE TOOL ON THE FRONT FACE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/092110
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tool revolver (10, 11) with: a rotationally mounted tool carrier (6) that can be pivoted into the respective working position for a tool by means of a pivot drive; fixed tools (14), and; at least one rotationally drivable tool (15, 16). Particular advantageous result due to the fact that the rotationally drivable tool (15, 16) is mounted on the front face of the tool carrier (6). The invention also relates to a machine tool (1) equipped with a tool revolver (10, 11) of the aforementioned type.

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Inventors:
HESSBRUEGGEN NORBERT (DE)
HESSBRUEGGEN MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/DE2006/000195
Publication Date:
September 08, 2006
Filing Date:
February 07, 2006
Export Citation:
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Assignee:
EMAG HOLDING GMBH (DE)
HESSBRUEGGEN NORBERT (DE)
HESSBRUEGGEN MARKUS (DE)
International Classes:
B23B29/24; B23Q5/04
Foreign References:
US5125142A1992-06-30
US20020170397A12002-11-21
EP1291101A22003-03-12
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Claims:
Patentansprüche
1. Werkzeugrevolver (10, 11 ) mit einem drehbar gelagerten Werkzeugträger (6), der mittels eines Schwenkantriebes in die jeweilige Arbeitsstellung für ein Werkzeug verschwenkbar ist mit feststehenden Werkzeugen (14) und mindestens einem drehantreibbaren Werkzeug (15, 16), dadurch gekennzeichnet, dass das drehantreibbare Werkzeug (15, 16) an der Stirnseite des Werkzeugträgers (6) angeordnet ist .
2. Werkzeugrevolver nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das drehantreibbare Werkzeug (15, 16) im Zentrum des Werkzeugträgers (6) gelagert ist.
3. Werkzeugrevolver nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugträger (6) mit einer Hohlwelle (21 ) drehfest verbunden und durch diese drehbar gelagert ist.
4. Werkzeugrevolver nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Hohlwelle (21 ) Mittel für den Antrieb des drehantreibbaren Werkzeugs (15, 16) angeordnet sind.
5. Werkzeugrevolver nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das drehantreibbare Werkzeug (15, 16) ein Schleifwerkzeug ist.
6. Werkzeugmaschine (1 ) dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen Werkzeugrevolver (10 11 ) nach einem der voranstehenden Ansprüche aufweist.
7. Werkzeugmaschine nach Anspruch 6 mit einer Werkstuckhaltevorπchtung (29), dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugrevolver (10, 11 ) und die Werkstuckhaltvorrichtung (29) am Maschinengestell (2) relativ zueinander in zwei zueinander orthogonalen Richtungen verfahrbar angeordnet sind.
8. Werkzeugmaschine nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugrevolver (10, 11 ) und die Werkstückhaltvorrichtung (29) am Maschinengeεteil (2) relativ zueinander um eine Schwenkachse (17) schwenkbar angeordnet sind.
Description:
WERKZEUGREVOLVER MIT EINEM DREHANTREIBBAREN WERKZEUG AN DER STIRNSEITE

Die Erfindung betrifft einen Werkzeugrevolver für eine Werkzeugmaschine mit mindestens einem motorisch antreibbaren Werkzeug und eine mit einem derartigen Werkzeugrevolver ausgestattete Werkzeugmaschine.

Aus der DE 298 07 842 U1 ist ein Werkzeugrevolver mit Schneidwerkzeugen zum Drehen und antreibbaren Werkzeugen zum Bohren oder Schleifen bekannt. Ein Werkzeugrevolver mit Direktantrieb für die Schwenkbewegung ist aus der DE 199 19 553 A1 bekannt. Bei beiden Werkzeugrevolvern sind die Werkzeuge in einer Revolverscheibe angeordnet. Die angetriebenen Werkzeuge werden über ein Winkelgetriebe durch die Revolverscheibe hindurch angetrieben. Wegen der begrenzten Platzverhältnisse ist die maximale Antriebsleistung für die Werkzeuge und damit auch die Größe von einsetzbaren Schleifwerkzeugen deutlich eingeschränkt.

Es besteht daher die Aufgabe, eine Werkzeugmaschine mit einem Werkzeugrevolver so auszubilden, dass der Antrieb für die Werkzeuge bei verringertem Platzbedarf kostengünstig und einfach ausgeführt werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Werkzeugrevolver mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1, bzw. durch eine mit einem derartigen Werkzeugrevolver ausgestattete Werkzeugmaschine nach Anspruch 6. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den jeweiligen Unteransprüchen entnehmbar.

Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, das angetriebene Werkzeug an der Stirnseite des Werkzeugträgers anzuordnen. Dabei kann der Antrieb ohne Umlenkung und mechanische Zwischenglieder, wie z.B. Winkelgetriebe, durch den Werkzeugträger hindurchgeführt werden und die begrenzten Platzverhältnisse im

Werkzeugträger haben keinen Einfluss mehr auf die Auslegung des Antriebs. Zudem wird das angetriebene Werkzeug bei den Schwenkbewegungen des Werkzeugträgers nicht mitbewegt. Dies erlaubt höhere Beschleunigungen beim Werkzeugwechsel und verkürzt die für die Bearbeitung eines Werkstücks erforderliche Zeit.

Bei einer vorteilhaften Ausführung ist der Werkzeugträger mit einer Hohlwelle drehfest verbunden. Im Innern der Hohlwelle ist die Spindel für den Werkzeugantrieb gelagert. An ihrer Außenseite nimmt die Hohlwelle einen Ringmotor zum Antrieb für die Schwenkbewegungen des Werkzeugträgers auf. Bei einer weiteren Ausführung ist der Innendurchmesser der Hohlwelle so gewählt, dass der Antriebsmotor für das Werkzeug im Inneren der Hohlwelle angeordnet werden kann.

Im Folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Werkzeugmaschine mit zwei Werkzeugrevolvem

Fig. 2 zeigt einen Werkzeugrevolver teilweise geschnitten

Fig. 3 zeigt einen Werkzeugrevolver mit in der Hohlwelle angeordnetem

Antriebsmotor teilweise geschnitten

Fig. 1 zeigt eine Werkzeugmaschine 1 , bei welcher nicht erfindungεwesentliche Details der Werkstückzuführung, des Antriebs, der Steuerung und des Gehäuses nicht dargestellt sind. Die beschriebene Werkzeugmaschine 1 eignet sich insbesondere zur Bearbeitung wellenförmiger Werkstücke 7. Diese werden in der Werkstückhaltevorrichtung 29, bestehend aus der Motorspindel 8 und dem Reitstock 9 eingespannt und in Rotation versetzt. Die beiden Werkzeugrevolver 10 und 11 sind am Maschinengestell 2 in zwei zueinander orthogonalen Richtungen (X- und Z- Achse) beweglich geführt. Dazu sind am Maschinengestell 2 vertikale Führungen 3 für die Vertikalschlitten 4 vorgesehen und diese tragen ihrerseits Führungen 12 für die Horizontalschlitten 5. In den Horizontalschlitten 5 sind die Werkzeugträger 6 um eine Schwenkachse 13 dre'hbar gelagert. Die Werkzeugträger 6 nehmen feststehende Werkzeuge 14, insbesondere zum Drehen, auf. An den Stirnseiten der Werkzeugträger 6 sind angetriebene Werkzeuge 15, 16 angeordnet. Das Werkzeug

16 ist als konische Schleifscheibe ausgeführt. Daher ist am Werkzeugrevolver 11 eine Schwenkachse 17 vorgesehen, damit die Spindel des Werkzeugs 16 gegenüber dem Werkstück 7 dem Konuswinkel entsprechend geneigt werden kann. Mit dieser Anordnung lassen sich ebenso konische Flächen 18 am Werkstück 8 bearbeiten.

Fig. 2 zeigt den Werkzeugrevolver 10, teilweise geschnitten. Das Gehäuse 19 kann maschinenfest, oder wie in Fig. 1 dargestellt, auf einem Schlitten angeordnet sein. Im Gehäuse 19 ist mit den Lagern 20, 20' die Hohlwelle 21 gelagert. Darauf ist außen der aus Einzeimagneten zusammengesetzte Rotor 22 befestigt. Diesem ist im Gehäuse 19 ein elektrische Windungen aufweisender Stator 23 zugeordnet. Der Werkzeugträger 6 ist fest mit der Hohlwelle 21 verschraubt. Rotor 22 und Stator 23 bilden zusammen einen Ringmotor, der als Antrieb für die Schwenkbewegungen des Werkzeugträgers 6 dient. Der Werkzeugträger 6 ist als Scheibe ausgeführt, die an ihrer Umfangsfläche Werkzeuge 14, insbesondere zum Drehen, aufnimmt. Im Zentrum des Werkzeugträgers 6 befinden sich die Lager 24, 24' für die Spindel 25 des angetriebenen Werkzeugs 15. Das Werkzeug 15 ist an der Stirnseite des Werkzeugträgers 6 angeordnet. Die Spindel 25 ist durch die Hohlwelle 21 hindurch über die Welle 27 direkt mit dem Motor 28 verbunden. Bei dieser Anordnung haben die begrenzten Platzverhältnisse im Werkzeugträger 6 keinen Einfluss mehr auf die Auslegung des Antriebs. Zudem wird das angetriebene Werkzeug 15 bei den

Schwenkbewegungen des Werkzeugträgers 6 nicht mitbewegt. Dies erlaubt höhere Beschleunigungen beim Werkzeugwechsel und ermöglicht kürzere Zykluszeiten für die für die Bearbeitung der Werkstücke 7.

Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist der Innendurchmesser der Hohlwelle 21 so dimensioniert, dass der Motor 28 zum Antrieb des Werkzeugs 16 im Inneren der Hohlwelle 21 Platz findet. Bei dieser platzsparenden Anordnung ist Spindel 25 für das Werkzeug 15 direkt mit dem Motor 28 verbunden. Gehäuse 19, Werkzeugträger 6 und Schwenkantrieb mit Ringmotor sind analog zur Beschreibung der Ausführung nach Fig. 2 angeordnet.

Bezugszeichen

1 Werkzeugmaschine

2 Maschinengestell 3 Führung

4 Vertikalschlitten

5 Horizontalschlitten

6 Werkzeugträger

7 Werkstück 8 Motorspindel

9 Reitstock

10 Werkzeugrevolver

11 Werkzeugrevolver

12 Führung 13 Schwenkachse

14 Werkzeug

15 Werkzeug

16 Werkzeug

17 Schwenkachse 18 konische Fläche

19 Gehäuse

20 20' Lager

21 Hohlwelle

22 Rotor 23 Stator

24 24' Lager

25 Spindel

26 Stirnseite

27 Welle 28 Motor

29 Werkstückhaltevorrichtung