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Patent Searching and Data


Title:
TOOL STORAGE SYSTEM FOR BENDING TOOLS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/103657
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tool storage system (1) which comprises at least one shelf-like tool storage unit (2) and bending tools (3) to be stored therein. The bending tools (3) have a fastening portion (4) for fastening in a bending machine, and a functional portion (5) for working workpieces. Multiple holding rails (7) extending parallel to each other and in particular horizontally, and having holding means (10) for directly or indirectly holding the bending tools (3), are arranged in the tool storage unit (2), wherein in addition to the fastening portion (4) the bending tools have at least one holding portion (12) and the holding means (10) are designed to cooperate with the holding portions (12).

Inventors:
DENKMEIER THOMAS (AT)
OSTER MARKUS (AT)
WALTER OTTO (AT)
Application Number:
PCT/AT2015/050006
Publication Date:
July 16, 2015
Filing Date:
January 08, 2015
Export Citation:
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Assignee:
TRUMPF MASCHINEN AUSTRIA GMBH (AT)
International Classes:
B21D5/02; B21D37/14
Foreign References:
AT511959A42013-04-15
CH668035A51988-11-30
JPH0683121U1994-11-29
EP2138247A22009-12-30
AT511959A42013-04-15
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Werkzeugspeichersystem (1) umfassend zumindest eine regalartige Werkzeugspeichereinheit (2) und darin zu lagernde Biegewerkzeuge (3) mit einem Befestigungsab- schnitt (4) für die Befestigung in einer Biegemaschine und mit einem Wirkabschnitt (5) zur Bearbeitung von Werkstücken, wobei die Werkzeug Speichereinheit (2) eine Mehrzahl an zueinander parallel und insbesondere horizontal verlaufenden Halteschienen (7) mit Haltemitteln (10) zur direkten oder indirekten Halterung der Biege Werkzeuge (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegewerkzeuge (3) zusätzlich zum Befestigungsabschnitt (4) zumindest einen Halterungsabschnitt (12) aufweisen und die Haltemittel (10) zum Zusammenwirken mit den Halterung sab schnitten (12) ausgebildet sind.

2. Werkzeugspeichersystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Haltemittel (10) durch eine Aufnahmekontur in Form einer Aufnahmenut (13) gebildet ist, welche Aufnahmenut (13) zur formschlüssigen Aufnahme zumindest eines am Halterungsabschnitt (12) ausgestalteten Einsteckfortsatzes (14) ausgestaltet ist.

3. Werkzeugspeichersystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Biegewerkzeug (3) einen Greifabschnitt (17) aufweist, welcher zum Zusammenwirken mit einem Greifwerkzeug (18) einer Handhabung s Vorrichtung (15) ausgebildet ist.

4. Werkzeugspeichersystem (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifabschnitt (17) durch eine Greifnut (19) gebildet ist, welche mit dem Greifwerkzeug (18) in Form eines Greiffortsatzes (20) der Handhabungsvorrichtung (15) zusammenwirkt. 5. Werkzeugspeichersystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Halterungsabschnitt (12) und ein Greif ab schnitt (17), bezogen auf eine vom Befestigungsabschnitt (4) zu einem beim Biegen auf ein Werkstück einwirkenden Wirkabschnitt (5) verlaufende Arbeitsrichtung (21) des Biegewerkzeugs (3), auf gegenüberliegenden Seiten des Biegewerkzeugs (3) angeordnet sind.

6. Werkzeugspeichersystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Biegewerkzeug (3) aus mehr als einem Bauteil aufgebaut ist, wobei die Bauteile (22, 23) miteinander form- und/oder kraftschlüssig verbunden sind.

7. Werkzeugspeichersystem (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Biegewerkzeug (3) zumindest aus einem Grundkörper (22), welcher Grundkörper (22) einen beim Biegen auf ein Werkstück einwirkenden Wirkabschnitt (5) aufweist, sowie zumindest aus einem Halteteil (23), welches Halteteil (23) den Befestigungsabschnitt (4) und den Halterungsabschnitt (12) aufweist, aufgebaut ist.

8. Werkzeugspeichersystem (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Halteteil (23) ein Greif ab schnitt (17) zum Zusammenwirken mit einem Greifwerkzeug (18) einer Handhabung s Vorrichtung (15) angeordnet ist.

9. Werkzeugspeichersystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Gruppe von aufeinanderfolgenden Halteschienen (7) und/oder Haltemitteln (10) und/oder Halterung sab schnitten (12) derart ausgestaltet bzw. angeordnet bzw. aufeinander abgestimmt sind, dass eine vom Befestigungsabschnitt (4) zu einem beim Biegen auf ein Werkstück einwirkenden Wirkabschnitt (5) verlaufende Arbeitsrichtung (21) der Biegewerkzeuge (3) zu einer sich senkrecht auf eine Aufstandsfläche (8) erstreckenden Vertikalen (25) um einen Schrägungswinkel (26), ausgewählt aus einem Bereich zwischen 20° und 70° derart geneigt ist, dass im eingelagertem Zustand eines Biegewerkzeugs (3) ein zum Zusammenwirken mit einem Greifwerkzeug (18) einer Handhabungsvorrichtung (15) vorgesehener Greifabschnitt (17) in horizontaler Richtung gesehen weiter in die für den Zugriff durch eine Handhabung s Vorrichtung (15) vorgesehene Zugriffsseite (16) hineinragt, als der Halterungsabschnitt (12).

10. Werkzeugspeichersystem (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in einem oberen Teilbereich (27) der Werkzeug Speichereinheit (2) die Wirkabschnitte (5) zu einem oberen Ende (28) der Werkzeug Speichereinheit (2), und in einem unteren Teilbereich (29) der Werkzeug speichereinheit (2) die Wirkabschnitte (5) zu einem unteren Ende (30) der Werkzeug speichereinheit (2) geneigt sind.

11. Werkzeugspeichersystem (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrägungswinkel (26) zwischen 30° und 45° beträgt.

12. Werkzeugspeichersystem (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Halterungsabschnitt (12) an einem Biegewerkzeug (3) derart ausgebildet ist, dass dieser zum Zusammenwirken mit einem zum oberen Ende (28) der Werkzeugspei- chereinheit (2) geneigten Haltemittel (10) und mit einem zum einem unteren Ende (30) der Werkzeug speichereinheit (2) geneigten Haltemittel (10) ausgestaltet ist.

13. Werkzeugspeichersystem (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Halterung sab schnitt (12) mindestens zwei Einsteckfortsätze (14) aufweist, wo- bei ein erster Einsteckfortsatz (14) zum Zusammenwirken mit einer Aufnahmenut (13) einer in einem oberen Teilbereich (27) angeordneten Halteschiene (7) ist, und ein zweiter Einsteckfortsatz (14) zum Zusammenwirken mit einer Aufnahmenut (13) einer in einem oberen Teilbereich (27) angeordneten Halteschiene (7), ausgestaltet ist.

Description:
Werkzeugspeichersystem für Biegewerkzeuge

Die Erfindung betrifft ein Werkzeugspeichersystem mit einer Werkzeug Speichereinheit und darin zu lagernden Biege Werkzeugen gemäß dem Obergriff des Anspruchs 1.

Im Zuge von Biegevorgängen zur Formgebung von Werkstücken, insbesondere metallischen Werkstücken, ist beispielsweise bei einer Umstellung der Produktion, aber auch während der Bearbeitung eines Werkstückes, häufig ein Auswechseln der Biegewerkzeuge an der Biege- Vorrichtung erforderlich. Eine Fertigung seinrichtung für Biegeprozesse weist daher häufig zusätzlich zur eigentlichen Biegepresse und einer Handhabungseinrichtung für die Manipulation der Werkstücke, einen Werkzeug Speicher auf, in welchem Werkzeug Speicher die Biegewerkzeuge von einer Handhabungseinrichtung entnehmbar und/oder deponierbar sind. Eine solche Fertigung seinrichtung für Biegeprozesse mit inkludiertem Werkzeugspeicher ist beispielsweise in der AT 511 959 A4 gezeigt. In diesem Dokument ist eine Biegepresse gezeigt, welche wie dies üblich ist, zwei gegenüberliegende, zur Aufnahme von Biegewerkzeugen geeignete Pressbalken aufweist, wobei mindestens einer der Pressbalken verstellbar ausgeführt ist. Bei beiden Pressbalken sind Werkzeughalterungen zur Bestückung mit, bzw. Fi- xierung von Biegewerkzeugen ausgestaltet. Für den automatisieren Werkteil- und Werkzeugtransfer ist eine Handhabungseinrichtung vorgesehen, wobei die Biegewerkzeuge durch die Handhabungseinrichtung aus einem separat angeordnetem Werkzeug Speicher entnommen bzw. in diesem abgelegt werden können. Zur Zwischenlagerung der Biegewerkzeuge im Werkzeug Speicher sind wiederum Werkzeughaltevorrichtungen vorgesehen. Sowohl zur Be- festigung in der Biegepresse, als auch zur Lagerung im Werkzeug Speicher weisen die Biegewerkzeuge einen Befestigungsabschnitt auf, welcher mit den Werkzeughalterungen sowohl der Pressbalken als auch den Halterung s Vorrichtungen des Werkzeug Speichers zusammenwirken kann. Die Halterungen des Werkzeug Speichers sind in einer Reihe senkrecht übereinander angeordnet, wobei die Befestigungsabschnitte der Biegewerkzeuge in den jeweiligen Werk- zeughalterungen abgelegt bzw. eingesenkt werden können. Die gezeigte Art der Werkzeug- halterung im Werkzeug Speicher erlaubt zwar guten, automatisierten Zugriff auf jedes Biegewerkzeug, jedoch ist die Werkzeug-Packungsdichte abhängig von der Läng ser Streckung der Werkzeuge, und dadurch limitiert. Es ist ein wesentliches Erfordernis an Werkzeugspeichersysteme für Biegewerkzeuge, eine Stapelung der eingelagerten Biegewerkzeuge zu gewährleisten, welche eine gute Zugriffsmöglichkeit auf jedes einzelne Biegewerkzeug erlaubt. Gleichzeitig ist es vorteilhaft, eine hohe Packungsdichte der Biegewerkzeuge zu erreichen, damit Werkzeug Speicher eine möglichst hohe Anzahl an Biegewerkzeugen angeordnet werden kann.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Werkzeugspeichersystem bereitzustellen, welches hinsichtlich der Anordnung der zu speichernden Biegewerkzeuge optimiert ist. Insbe- sondere soll das Werkzeugspeichersystem eine gute und sichere Zugriffsmöglichkeit der Biegewerkzeuge, speziell durch eine automatisiert verfahrbare Handhabungseinrichtung, gewährleisten, und gleichzeitig eine möglichst hohe Anzahl an erreichbaren Biegewerkzeugen bereitstellen. Diese Aufgabe wird durch das Werkzeugspeichersystem mit den kennzeichnenden Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.

Dadurch, dass die Biegewerkzeuge zusätzlich zu einem Befestigung sab schnitt für die Halterung bzw. Befestigung der Biegewerkzeuge in einer Biegepresse, einen separat ausgestalteten Halterungsabschnitt aufweisen, wird eine verbesserte Flexibilität hinsichtlich Anordnungsmöglichkeiten der Biegewerkzeuge in einer Werkzeug speichereinheit erreicht. Insbesondere kann ein derartiger Halterungsabschnitt des Biegewerkzeugs an einen jeweiligen Gegenabschnitt eines Haltemittels einer Halteschiene der Werkzeug speichereinheit angepasst bzw. mit dem Haltemittel abgestimmt sein, sodass der Halterungsabschnitt mit dem Haltemittel in vor- teilhafter Art und Weise zusammenwirkt. Dadurch sind variable, von der Ausgestaltung des Befestigungsabschnitts unabhängige Anordnungen der Biege Werkzeuge in der Werkzeugspeichereinheit ermöglicht, um einerseits eine gute, betriebssichere Zugriffsmöglichkeit auf die Biegewerkzeuge zu gewährleisten, und andererseits eine möglichst platzsparende Anordnung bzw. Stapelung der Biegewerkzeuge zu erreichen. Vorteilhaft hierbei ist, dass für die Hand- habung seinrichtung bzw. für eine große Vielfalt an durchzuführenden Biegeprozessen eine große Palette an Biegewerkzeugen bereitgestellt ist, sodass etwa die Notwendigkeit für manuelle Eingriffe, beispielsweise ein manuelles Auswechseln von Biegewerkzeugen weitgehend minimiert ist. Eine zweckmäßige, weil einerseits betriebssichere und dennoch vergleichsweise einfach zu realisierende Art des Zusammenwirkens zwischen Haltemittel und Halterung sab schnitt wird dadurch erreicht, dass ein Haltemittel durch eine Aufnahmekontur in Form einer Aufnahme- nut gebildet ist, und als Zusammenwirkungselement ein Halterung sab schnitt am Biegewerkzeug in Form eines Einsteckfortsatzes ausgestaltet ist. Dadurch kann eine ablagesichere, formschlüssige Aufnahme des Biegewerkzeugs an einer Halteschiene der Werkzeug speicher- einheit ermöglicht werden. Eine Verbesserung der Genauigkeit und der Betriebssicherheit der Entnahme- und Ablagevorgänge beim Wechsel eines Biegewerkzeugs kann dadurch erreicht werden, dass an einem Biegewerkzeug ein Greifabschnitt ausgebildet ist, welcher speziell zum Zusammenwirken mit einem entsprechenden Greifwerkzeug einer Handhabungsvorrichtung vorgesehen ist. Dadurch kann insbesondere die Fehleranfälligkeit eines Biegewerkzeugwechselvorgangs minimiert werden. Weiters kann dadurch ein Zugriff auf das Biegewerkzeug am seinem Befestigungsabschnitt umgangen bzw. vermieden werden, was deswegen vorteilhaft ist, da ein Zugriff am Befestigungsabschnitt eine komplizierte, umständliche Handhabungshandlung im Sinne eines Umgreifens erforderlich machen würde, um das Werkzeug in seine Arbeits- bzw. Wirkstellung in der Biegepresse zu überführen.

Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang eine Ausgestaltung eines Greifabschnitts in Form einer Greifnut. Durch diese Maßnahme kann eine Handhabung s Vorrichtung mittels einem möglichst genau auf die Greifnut abgestimmten Greiffortsatz ein Biegewerkzeug mit geringer Fehleranfälligkeit aus einer Werkzeug Speichereinheit entnehmen und zu einer Bie- gepresse transferieren. Ebenso ist die anschließende Wiederablage des Biegewerkzeugs in der Werkzeug Speichereinheit mit erhöhter Präzision gewährleistet.

Ein Zugriff auf ein Biegewerkzeug am Halterungsabschnitt, welcher speziell für das Zusammenwirkung mit einem Haltemittel einer Werkzeug Speichereinheit ausgestaltet ist, ist insbe- sondere für eine automatisierte Handhabungsvorrichtung für gewöhnlich blockiert oder zumindest nur erschwert möglich. Daher ist es von Vorteil, wenn ein Halterungsabschnitt und ein Greifabschnitt bezogen auf eine vom Befestigungsabschnitt zu einem beim Biegen auf ein Werkstück einwirkenden Wirkabschnitt verlaufende Arbeitsrichtung des Biege Werkzeugs auf gegenüberliegenden Seiten des Biegewerkzeugs angeordnet sind.

In den meisten Fällen ist es zweckmäßig, die Biegewerkzeuge aus mehr als einem Bauteil aufzubauen, und diese einzelnen Bauteile form- und/oder kraftschlüssig miteinander zu verbinden. Dadurch kann die Betriebs-Flexibilität verbessert, und insbesondere eine höhere, universelle Ersetzbarkeit der Biegewerkzeuge in unterschiedlichen Biegepressen und/oder Werkzeug Speichereinheiten erreicht werden.

In diesem Zusammenhang ist es von besonderem Vorteil, wenn das Biegewerkzeug mindestens aus einem Grundkörper und einem Halteteil aufgebaut ist. Dadurch ist die Anordnung der Wirkabschnitte quasi baulich getrennt von Befestigungsabschnitten und Halterungsabschnitten möglich. Durch eine solche Maßnahme können außerdem Standardbiegewerkzeuge, welche nur einen Wirkabschnitt und einen Befestigungsabschnitt aufweisen, in einer erfindungsgemäßen Werkzeug Speichereinheit eingelagert werden, indem ein Standardbiegewerkzeug durch den Halteteil um einen Halterungsabschnitt ergänzt sind.

Zur Verbesserung der Erreichbarkeit eines Biegewerkzeugs mittels eines Greifwerkzeugs einer Handhabungseinrichtung ist es weiters zweckmäßig, den entsprechenden Greifabschnitt des Biegewerkzeugs ebenfalls im Halteteil anzuordnen, da der Halteteil eines Biegewerkzeugs bei der bevorzugten Lagerungsrichtung der Biegewerkzeuge näher an der Handhabung s Vorrichtung angeordnet ist als der Grundkörper.

Um einen möglichst ungehinderten Zugriff auf ein Biegewerkzeug zu ermöglichen, ohne da- für Speicherplatz zu opfern, ist es besonders vorteilhaft, zumindest eine Gruppe von aufeinanderfolgenden Halteschienen und/oder Haltemitteln und/oder Halterungsabschnitten derart auszugestalten bzw. anzuordnen bzw. aufeinander abzustimmen, dass eine vom Befestigungsabschnitt zu einem beim Biegen auf ein Werkstück einwirkenden Wirkabschnitt verlaufende Arbeitsrichtung der Biegewerkzeuge zu einer sich senkrecht auf eine Aufstandsfläche erstre- ckenden Vertikalen um einen Schrägungswinkel, zum Beispiel um einen Schrägungswinkel zwischen 20° und 70° geneigt ist. Dadurch kann erreicht werden, dass sich im eingelagertem Zustand eines Biegewerkzeugs ein zum Zusammenwirken mit einem Greifwerkzeug einer Handhabungsvorrichtung vorgesehener Greifabschnitt in horizontaler Richtung gesehen wei- ter in die für den Zugriff durch eine Handhabung s Vorrichtung vorgesehenen Zugriffsseite hineinragt als der Halterungsabschnitt, und somit der Greifabschnitt für die Handhabung s Vorrichtung leichter erreichbar ist. Gleichzeitig ist mit dieser Maßnahme erreicht, dass der Abstand zwischen den Halteschienen unabhängig von der Längserstreckung in Arbeitsrichtung der Biegewerkzeuge bleiben kann, wodurch eine höhere Packungsdichte der Biegewerkzeuge in der Werkzeug Speichereinheit ermöglicht ist, und ein kleinerer Bauraum der Werkzeugspeichereinheit resultiert.

Durch Neigung der Wirkabschnitte der Biege Werkzeuge in einem oberen Teilbereich der Werkzeug Speichereinheit nach oben, und in einem unteren Teilbereich der Werkzeug speichereinheit nach unten, wird die Anzahl der von der Handhabungsvorrichtung erreichbaren Biegewerkzeuge nochmals deutlich erhöht. Aufgrund dessen ist eine insgesamt größere Konstruktion der Werkzeug Speichereinheit hinsichtlich der Bauhöhe möglich, bzw. können mehr Halteschienen zur Halterung der Biegewerkzeuge entlang der Höhenerstreckung der Werk- zeug Speichereinheit angeordnet werden .

Zur Optimierung der oben beschriebenen Vorteile ist ein Schrägungswinkel zwischen 30° und 45° besonders zweckmäßig, da dies einen optimierten Kompromiss zwischen Erreichbarkeit des Greifabschnitts, und hoher Packungsdichte darstellt.

Um eine möglichst universelle Speicherbarkeit für die Biegewerkzeuge zu erreichen, ist es von Vorteil zumindest einen Halterungsabschnitt eines Biegewerkzeugs so zu gestalten, dass dieser sowohl zum Zusammenwirken mit einem zum oberen Ende der Werkzeug speicherein- heit geneigten Haltemittel, als auch mit einem zum unteren Ende der Werkzeug speicherein- heit geneigten Haltemittel geeignet ist. Dadurch ist eine Speicherung wahlweise im oberen Teilbereich der Werkzeug Speichereinheit, oder aber in deren unteren Teilbereich ermöglicht.

Auf eine besonders einfache, aber dennoch effektive Art und Weise kann dies erreicht werden, indem zumindest ein Halterungsabschnitt mindestens zwei Einsteckfortsätze aufweist, wobei ein erster Einsteckfortsatz zum Zusammenwirken mit einer Aufnahmenut einer im oberen Teilbereich angeordneten Halteschiene ist, und ein zweiter Einsteckfortsatz zum Zusammenwirken mit einer Aufnahmenut einer im oberen Teilbereich angeordneten Halteschiene, ausgestaltet ist. So kann ein Biegewerkzeug wahlweise in einer nach oben hin geneigten Hai- teschiene, aber auch durch Drehen des Biegewerkzeugs um 180 um die Arbeitsrichtung 21 in einer nach unten geneigten Halte schiene gelagert werden.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:

Fig. 1 eine Werkzeug Speichereinheit mit einigen eingelagerten Biegewerkzeugen in perspektivischer Darstellung;

Fig. 2 eine Seitenschnittansicht eines Teilbereichs eines Werkzeugspeichersystems mit einigen eingelagerten Biegewerkzeugen;

Fig. 3 ein Biegewerkzeug und eine Halteschiene in einer weiteren Ausführungsform.

In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel für ein Werkzeugspeichersystem 1, umfassend zumindest eine Werkzeug Speichereinheit 2 mit regalartigem Aufbau und einige eingelagerte Biegewerkzeuge 3, gezeigt. Anzumerken ist hierbei, dass aus Gründen der Übersichtlichkeit in Fig. 1 nur einige Biegewerkzeuge 3 beispielhaft gezeichnet sind. Im realen Betrieb bzw. der Benutzung des Werkzeugspeichersystems 1 wird der Werkzeug Speicher 2 mit einer möglichst hohen Anzahl an Biege Werkzeugen 3 bestückt sein, um eine möglichst hohe Auswahl an Biegewerkzeugen 3 bereitzustellen, und somit eine hohe Bandbreite an unterschiedlichen Arbeitsvorgängen bzw. Biegevorgängen zu ermöglichen.

Wie an sich bekannt weisen die Biege Werkzeuge 3 zur Verwendung in einer Biegepresse, welche in Fig. 1 nicht gezeigt ist, zumindest einen Befestigungsabschnitt 4 auf, mit welchem eine Befestigung der Biege Werkzeuge in mit entsprechend Werkzeughalterungen versehenen Pressbalken einer Biegepresse erfolgen kann. Weiters sind an den Biegewerkzeugen 3 Wirkabschnitte 5 ausgebildet, deren Ausgestaltungsform sich im Wesentlichen aus der Art des zu bearbeitenden Werkstücks bzw. aus der Art des durchzuführenden Biegevorgangs ergibt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel besteht eine Werkzeug speichereinheit 2 bzw. ein Teil eines Werkzeug Speichers baulich aus zwei Seitenwänden 6 zwischen welchen Halteschienen 7 angeordnet sind. Die Halteschienen 7 erstrecken sich dabei zumindest annähernd waagrecht von einer Seitenwand 6 zur anderen, bzw. sind zumindest annähernd parallel zu einer Aufstands- fläche 8 der Werkzeug speichereinheit 2 ausgerichtet. Jede der Halteschienen 7 weist daher zwei Befestigungsbereiche auf, und zwar jeweils einen Befestigungsbereich 9 an je einer der beiden Seitenwände 6. Selbstverständlich ist es zur Bildung eines Werkzeug Speichers möglich, mehrere derartige Werkzeug Speichereinheiten 2 nebeneinander und/oder übereinander anzuordnen, um ein möglichst großes Raumvolumen für die Lagerung der Biege Werkzeuge 3 bereitzustellen.

Alternativ zu der in Fig. 1 gezeigten Ausgestaltung sind natürlich auch abweichende Ausgestaltung sformen einer Werkzeug speichereinheit, wie zum Beispiel eine sich wiederholende T- förmige Anordnung der Halteschienen entlang zweier Seiten eines sich zumindest annähernd senkrecht zur Aufstandsfläche erstreckenden Gestänges oder dergleichen möglich.

Zur Aufnahme bzw. sicheren Lagerung der Biegewerkzeuge 3 weist jede der Halteschienen 7 zumindest ein Haltemittel 10 auf, welches hinsichtlich seiner Aufnahmekontur in verschiedenster Art und Weise an zu speichernde Biegewerkzeuge 3 angepasst ist. Dabei kann sich ein Haltemittel 10 über die gesamte Länge 11 einer Halteschiene 7 erstrecken, oder aber nur in einem Teilbereich der Halteschiene 7 ausgebildet sein, sodass mehrere Haltemittel 10 entlang einer Halteschiene 7 angeordnet sind, und die Halteschiene 7 quasi in Teilbereiche zur Halterung der Biege Werkzeuge 3 unterteilt ist. Grundsätzlich sind selbstverständlich verschiedene Ausgestaltungsformen der Haltemittel 10 denkbar, wobei es essentiell ist, dass die jeweiligen an einer Halteschiene 7 ausgebildeten Haltemittel 10 derart ausgestaltet sind, dass sie mit entsprechenden, an den Biege Werkzeugen 3 ausgebildeten Gegenstücken bzw. Gegenabschnitten zusammenwirken können, um eine sichere Zwischenlagerung der Biege Werkzeuge zu ermöglichen.

Eine mögliche Ausgestaltungsform der Haltemittel 10 bzw. von zum Zusammenwirken mit diesen Haltemitteln 10 geeigneten Gegenabschnitten in Form von an den Biegewerkzeugen 3 ausgebildeten Halterung sab schnitten 12 der Biegewerkzeuge 3 ist in Fig. 2 dargestellt. Wesentlich ist hierbei, dass die an den Biegewerkzeugen 3 ausgestalteten Halterungsabschnitte 12 zusätzlich zu bzw. baulich separat von den Befestigungsabschnitten 4 zur Befestigung in einem Pressbalken einer Biegepresse angeordnet sind.

In der Fig. 2 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform der/des Werkzeugspeichersystems 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in der vorangegangenen Fig. 1 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die Beschreibung in der vorange- gangenen Fig. 1 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

Im in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Haltemittel 10 durch eine Aufnahmenut 13 gebildet, welche zum Zusammenwirken mit einem entsprechenden, am Biegewerkzeug 3 ausgebildeten Halterung sab schnitt 9 in Form eines Einsteckfortsatzes 14 ausgestaltet ist. Bei die- ser Ausgestaltungsvariante des Haltemittels 10 bzw. des Halterung sab Schnitts 12 kann somit ein Biegewerkzeug 3 von einer Handhabung s Vorrichtung 15 an einer für den Zugriff durch die Handhabungsvorrichtung 15 vorgesehenen Zugriffsseite 16 der Werkzeug Speichereinheit 2 durch Einführen eines Einsteckfortsatzes 14 des Biegewerkzeugs 3 in eine entsprechende Aufnahmenut 13 der Halteschiene 7 und anschließendem Loslassen des Biege Werkzeugs 3 bewerkstelligt werden. Das entsprechende Biegewerkzeug 3 ist dann im gezeigten Ausführungsbeispiel durch Zusammenwirkung des Einsteckfortsatzes 14 mit der Aufnahmenut 13 unter der Einwirkung der Schwerkraft sicher abgelegt.

Alternativ zu der in Fig. 2 gezeigten formschlüssigen Ausgestaltungsform der Haltemittel 10 und Halterungsabschnitten 12 sind natürlich weitere Ausgestaltungsformen denkbar, wobei auch grundsätzlich andere Arten des Zusammenwirkens von Haltemittel 10 und Halterungsabschnitt 12, wie zum Beispiel durch magnetische Wechselwirkung zwischen Haltemittel und Halterungsabschnitt, anwendbar sind. In ähnlicher Weise wie oben für die an den Halteschienen 7 ausgebildeten Haltemittel 10 beschrieben, kann ein durchgehender Halterungsabschnitt 12 am Biegewerkzeug 3 ausgestaltet sein. Alternativ können auch mehrere Halterungsabschnitte 12 entlang einer Breitenerstreckung eines Biegewerkzeugs 3 gebildet sein, sodass eine Halterung des Biegewerkzeugs 3 durch Zusammenwirken mehrerer Halterungsabschnitte 12, zum Beispiel in Form von Hakenelementen, mit einem oder mehreren entlang einer Halteschiene 7 angeordneten Haltemit- tel(n) 10 bewerkstelligt ist. Zur automatisierten Entnahme bzw. Ablage der Biegewerkzeuge kann es zweckmäßig sein, am Biegewerkzeug 3 einen Greifabschnitt 17 auszugestalten, sodass eine Handhabung s Vorrichtung 15 mittels eines, Greif Werkzeugs 18 gezielt Zugriff auf das Biegewerkzeug erlangen kann. Dabei ist ein solcher Greif ab schnitt 17 eines Biegewerkzeuges 3 zum Zusammenwirken mit dem jeweiligen Greifwerkzeug 18 ausgebildet. Für gewöhnlich kann das Greifwerkzeug 18 von der Handhabungsvorrichtung 15 für die Durchführung anderer Aufgaben als einen Werkzeugwechselvorgang, gegen andere Manipulationswerkzeuge ausgetauscht werden.

Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind die Greifabschnitte 17 jeweils in Form einer Greifnut 19 ausgeformt, welche Greifnuten 19 mit einem Greifwerkzeug 18 in Form eines Greiffortsatzes 20 der Handhabung s Vorrichtung 15 zusammenwirkt. Der Greiffortsatz 20 der Handhabungsvorrichtung 15 kann dabei zum Beispiel als radial nach außen verstellbares Spreizelement ausgeführt sein, um eine sichere Überführung eines Biegewerkzeuges 3 zwischen Werkzeug Speichereinheit und Biegepresse zu gewährleisten. Alternativ sind natürlich weitere Ausgestaltungsformen für einen Greifabschnitt und/oder ein Greifwerkzeug möglich. Beispielsweise kann ein Greifwerkzeug durch ein Unterdruckelement, wie etwa einen Saugnapf gebildet sein, welches zum Zusammenwirken mit einem Greifabschnitt in Form einer glatten Fläche am Biegewerkzeug ausgestaltet ist. Weitere Varianten für ein Greifwerkzeug bzw. einen entsprechend ausgestalteten Greifabschnitt können je nach den vorliegenden Erfordernissen von einem auf diesem Gebiet tätigen Durchschnittsfachmann aus dem Stand der Technik ausgewählt werden.

Da der Zugriff auf ein Biegewerkzeug 3 am Halterungsabschnitt 12 in der Regel unmöglich, oder zumindest nur erschwert möglich ist, und ein Zugriff am Befestigungsabschnitt 4 eine komplizierte, umständliche Handhabungshandlung im Sinne eines Umgreifens erforderlich machen würde, ist es zweckmäßig, einen Halterungsabschnitt 12 und einen Greifabschnitt 17, bezogen auf eine vom Befestigungsabschnitt 4 zu einem beim Biegen auf ein Werkstück ein- wirkenden Wirkabschnitt 5 verlaufende Arbeitsrichtung 21 des Biegewerkzeugs 3, auf gegenüberliegenden Seiten des Biege Werkzeugs 3 anzuordnen, wie dies auch in Fig. 2 gezeigt ist.

Zur Erhöhung der Betriebs-Flexibilität, insbesondere zur Verbesserung der universellen Ein- setzbarkeit der Biegewerkzeuge 3 in unterschiedlichen Biegepressen und/oder Werkzeugspeichereinheiten kann es außerdem sinnvoll sein, die Biegewerkzeuge 3 aus mehr als einem Bauteil aufzubauen, wobei die einzelnen Bauteile 22, 23 miteinander form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Die Verbindungselemente 24 zwischen den Bauteilen 22, 23 können je nach Bedarf auf an sich bekannte Weise von einem auf diesen Gebiet tätigen Durchschnittsfachmann ausgewählt bzw. konstruiert sein.

Eine zweckmäßige Variante einer derartigen Aufbauweise der Biegewerkzeuge ist in Fig. 2 exemplarisch dargestellt. Dabei besteht ein Biegewerkzeug 3 zumindest aus einem Grundkörper 22, welcher Grundkörper 22 den beim Biegevorgang auf ein Werkstück einwirkenden Wirkabschnitt 5 aufweist. Weiters ist zumindest ein Halteteil 23 ausgestaltet, wobei das Halteteil 23 zumindest den Befestigungsabschnitt 4 und den Halterung sab schnitt 12 des Biegewerkzeugs 3 aufweist. Die Ablage- bzw. Speicherungsrichtung der Biege Werkzeuge 3 wird dabei so gewählt, dass das Halteteil 23, bezogen auf das Biegewerkzeug 3 selbst, auf der Zugriffsseite 16 angeordnet ist, während der Grundkörper 22 mit dem Wirkabschnitt 5 auf der von der Zugriffsseite 16 abgewandten Seite der Werkzeug Speichereinheit 2 befindlich ist.

Wenn am Biegewerkzeug 3 ein Greifabschnitt 17 zum Zusammenwirken mit einem Greifwerkzeug 18 einer Handhabung s Vorrichtung 15 ausgestaltet ist, kann es außerdem sinnvoll sein, auch einen solchen Greifabschnitt 17 am Halteteil 23 anzuordnen, da wie in Fig. 2 klar und deutlich zu sehen ist, der Zugriff für die Handhabung s Vorrichtung 15 von der Zugriffsseite 16 dadurch erleichtert ist.

Wie aus Fig. 2 weiters ersichtlich ist, kann zumindest eine Gruppe von aufeinanderfolgenden Halteschienen 7 bzw. Haltemitteln 10 bzw. Halterungsabschnitten 12 zweckmäßigerweise so ausgestaltet bzw. so angeordnet bzw. aufeinander abgestimmt sein, dass eine vom Befestigungsabschnitt 4 zu einem beim Biegen auf ein Werkstück einwirkenden Wirkabschnitt 5 verlaufende Arbeitsrichtung 21 der Biegewerkzeuge 3 zu einer sich senkrecht auf eine Auf- standsfläche 8 erstreckenden Vertikalen 25 um einen Schrägungswinkel 26 geneigt ist. Der Schrägung swinkel 26 kann dabei durch entsprechende Ausgestaltung eines oder mehrerer bzw. durch Zusammenwirken mehrerer der oben angegebenen Elemente 7, 10, 12 erreicht werden. Im in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel, wird der Schrägung swinkel 26 dadurch erreicht, dass die Halteschienen 7 in der Werkzeug speichereinheit 2 geneigt angeordnet sind. Dadurch ergibt sich eine entsprechende Schräglage der in Form einer Aufnahmenut 13 gebildeten Haltemittel 10. Weiters führt die Art der in Fig. 2 gezeigten Zusammenwirkung zwischen Aufnahmenut 13 und Einsteckfortsatz 14 zu einer geneigten Lagerung der Biegewerkzeuge 3, sodass deren Arbeitsrichtung 21 im Speicherungszustand um den Schrägungswinkel 26 geneigt ist.

Der Schrägungswinkel 26 kann auch durch andere Ausführungsformen der Halteschienen 7, Haltemittel 10, und/oder Halterungsabschnitte 12 generiert werden, wobei auch erst durch deren Zusammenwirken der Schrägungswinkel 26 generiert werden kann. Beispielsweise kann in einem Ausführungsform der Halterung sab schnitt eines Biege Werkzeugs bezogen auf die Arbeitsrichtung geneigt sein, sodas in einem solchen Fall die Halteschienen nicht geneigt angeordnet sein müssen. Besonders zweckmäßig sind Ausführungsformen, bei welchen sich im eingelagertem bzw. gespeicherten Zustand eines Biege Werkzeugs 3 ein zum Zusammenwirken mit einem Greifwerkzeug 18 einer Handhabung s Vorrichtung 15 vorgesehener Greifab- schnitt 17 in horizontaler Richtung gesehen weiter in die für den Zugriff durch eine Handhabung s Vorrichtung 15 vorgesehenen Zugriffsseite 16 hineinragt als der Halterungsabschnitt 12, wie dies aus Fig. 2 klar ersichtlich ist.

Der Schrägungswinkel 26 kann zum Beispiel aus einem Bereich zwischen 20° und 70° aus- gewählt werden, bevorzugt beträgt der Schrägungswinkel 26 zwischen 30° und 45°.

Um für eine Handhabung s Vorrichtung 15 die Erreichbarkeit der eingelagerten Biegewerkzeuge 3 zu verbessern, ist es außerdem sinnvoll, wenn die Werkzeug speichereinheit derart konstruiert wird, dass in einem oberen Teilbereich 27 der Werkzeug speichereinheit 2 die Wirkab- schnitte 5 der Biegewerkzeuge 3 zu einem oberen Ende 28 der Werkzeug speichereinheit 2 geneigt sind, und in einem unteren Teilbereich 29 der Werkzeug speichereinheit 2 die Wirkabschnitte 5 zu einem unteren Ende 30 der Werkzeug speichereinheit 2 geneigt sind. Durch diese Maßnahme wird insbesondere bei Handhabung s Vorrichtungen 15 in Form von üblichen, mehrgliedrigen Roboterarmen erreicht, dass die maximale Reichweite des Roboters, in welcher die Glieder des Roboterarmes 31 weitgehend gestreckt angeordnet sind und am Ende ein rechtwinklig dazu orientierter Greiffortsatz ausgebildet ist, genutzt werden kann, wie dies auch in Fig. 2 mit strichlierten Linien angedeutet ist. Im Vergleich zu herkömmlichen Lage- rungsarten ist dadurch eine bezogen auf die Vertikale 25 größere Bauhöhe der Werkzeugspeichereinheit 2 ermöglicht.

In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig zumindest einen Halterungsabschnitt 12 eines Biegewerkzeugs 3 derart auszubilden, dass dieser sowohl zum Zusammenwirken mit einem zum oberen Ende 28 der Werkzeugspeichereinheit 2 geneigten Haltemittel 10 als auch mit einem zum einem unteren Ende 30 der Werkzeug speichereinheit 2 geneigten Haltemittel 10 auszugestalten. Wie bereits beschrieben ist es dabei sinnvoll, das Werkzeugspeichersystem so aufzubauen, dass in einem oberen Teilbereich 27 der Werkzeug speichereinheit 2 die Wirkabschnitte 5 der Biegewerkzeuge 3 zu einem oberen Ende 28 der Werkzeug speichereinheit 2 geneigt sind, und in einem unteren Teilbereich 29 der Werkzeug speichereinheit 2 die Wirkabschnitte 5 zu einem unteren Ende 30 der Werkzeug speichereinheit 2 geneigt sind. Ein Ausführungsbeispiel für eine derartige Ausgestaltungsform eines Werkzeugspeichersystems ist in Fig. 2 gezeigt. Im in Fig. 2 gezeigten Ausgestaltungsbeispiel, weisen die Halterungsabschnitte 12 der Biegewerkzeuge 3 jeweils mindestens zwei Einsteckfortsätze 14 auf, wobei einer der Einsteckfortsätze 14 in die Arbeitsrichtung 21 des Biegewerkzeugs 3 weist, und der andere Einsteckfortsatz 14 entgegen der Arbeitsrichtung 21 des Biegewerkzeugs 3 orientiert ist. Somit ist jeweils ein erster Einsteckfortsatz 14 eines Halterungsabschnittes 12 zum Zusammenwirken mit einer Aufnahmenut 13 einer in einem oberen Teilbereich 27 angeordneten Halteschiene 7 ausgebildet, und ein zweiter Einsteckfortsatz 14 zum Zusammenwirken mit einer Aufnahmenut 13 einer in einem unteren Teilbereich 29 angeordneten Halteschiene 7 ausgebildet. Durch diese bauliche Maßnahme wird erreicht, dass die Biegewerkzeuge 3 nur aufgrund von Schwerkrafteinwirkung sowohl in einem zum oberen Ende 28 der Werkzeug speichereinheit 2 geneigten Haltemittel 10 als auch in einem zum unteren Ende 30 der Werkzeug speichereinheit 2 geneigten Haltemittel 10 ablegbar bzw. lagerbar sind. Zum Wechseln des Speicherplatzes für ein Biegewerkzeug 3 vom oberen Teilbereich 27 in den unteren Teilbereich 29 und umgekehrt, ist lediglich eine 180°-Drehung des Biegewerkzeugs um die Arbeitsrichtung 21, sowie eine Neigung um den Schrägungswinkel 26 erforderlich.

Abschließend sind in Fig. 3 ein Biegewerkzeug 3 und eine Halteschiene 7, im Vergleich zu Fig. 2, vergrößert dargestellt. Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform zeichnet sich durch eine besonders platzsparende bauliche Ausgestaltung der Haltemittel 10 bzw. Halterung sab schnitt 12 aus, da diese Bauteile im gezeigten Ausführungsbeispiel möglichst klein und platzsparend dimensioniert sind. Durch diese möglichst enge Dimensionierung, insbesondere der Aufnahmenut 13 der Halteschiene 7, und der Einsteckfortsätze 14 bzw. des Halterung sab Schnitts 12 des Biegewerkzeugs 3 kann auch eine Einschränkung des Biegefreiraums in einer Biegevorrichtung weitestgehend vermieden werden, da sich klein dimensionierte Halterungsabschnitte 12 kaum störend auswirken können, bzw. den Bewegungsfreiraum einer den Biegeprozess ausführenden Manipulationsvorrichtung kaum beschränken. Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten des Werkzeugspeichersystems 1, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.

Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.

Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.

Der Ordnung halber sei darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus des Werkzeugspeichersystems dieses bzw. dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

Abschließend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer- den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

Bezugs zeichenaufstellung

Werkzeugspeichersystem 31 Roboterarm

Werkzeug speichereinheit

Biegewerkzeug

Befestigungsabschnitt

Wirkabschnitt

Seitenwand

Halteschiene

Aufstandsfläche

Befestigungsbereich

Haltemittel

Länge

Halterungsabschnitt

Aufnahmenut

Einsteckfortsatz

Handhabungsvorrichtung

Zugriffs seite

Greifabschnitt

Greifwerkzeug

Greifnut

Greiffortsatz

Arbeitsrichtung

Grundkörper

Halteteil

Verbindung selement

Vertikale

Schrägungswinkel

Teilbereich

Ende

Teilbereich

Ende