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Patent Searching and Data


Title:
TOOL FOR TYING UP BUNDLES OF CABLES OR SIMILAR WITH AN ENDLESS RIBBON
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/001227
Kind Code:
A1
Abstract:
A tool serves to grip and cut a loop of ribbon (2) placed around an object (17), the ends (3A, 3B) of which are passed through a lock (7) which joins them. One end (3B) of the loop is first connected to a ribbon supply. The tool constitutes a holder (5) for the lock (7), an opening (1) in the lock holder for the passage of the ends (3A, 3B) of the ribbon, a gripping device for the end of the ribbon connected to the ribbon supply, a holder for the free end of the ribbon, and a cutting device (13). The construction of the tool is simplified and the ribbon can be processed without waste, because the holding device comprises a clip (11) which presses one side of the free end (3A) of the ribbon against the other end (3B) of the ribbon supported by an abutment (4) and the cutting device (13) is mounted on the side of the clip (11) opposite the lock holder (5).

Inventors:
SCHLOTTKE HORST (DE)
Application Number:
PCT/EP1988/000662
Publication Date:
February 09, 1989
Filing Date:
July 22, 1988
Export Citation:
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Assignee:
HELLERMANN GMBH P (DE)
International Classes:
B65B13/24; B65B27/10; B65B27/00; H01B13/00; (IPC1-7): H01B13/00; B65B27/10
Foreign References:
DE1279801B1968-10-10
US3154114A1964-10-27
FR2558794A11985-08-02
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Claims:
Werkzeug für das Abbinden von Kabelbündeln oder dergleichen mit einem endlosen BandPatentansprüche
1. Werkzeug zum Spannen und Abschneiden einer um einen Gegenstand herumgelegten Bandschlaufe, deren Enden durch ein zu ihrer Verbindung vorgesehenes Schloß hindurchge¬ führt sind und von denen das eine mit einem Bandvorrat verbunden ist, wobei das Werkzeug eine Halterung für das Schloß, eine Öffnung in der Schloßhalterung für den Durchtritt der Bandenden, eine Spanneinrichtung für das mit dem Bandvorrat verbundene Bandende, eine Halteein¬ richtung für das freie Bandende, und eine Schneideinrich¬ tung umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteein¬ richtung eine das freie Bandende (3A) einseitig gegen das andere, von einem Widerlager (4) des Werkzeugs abgestützte Bandende (3B) pressende Klemme (11) umfaßt und die Schneideinrichtung auf der der Schloßhalterung abgewandten Seite der Halteeinrichtung angeordnet ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme in Form eines dünnen Blattes unmittelbar hinter dem Schloß (7) bzw. der Schloßhalterung (5) angeordnet ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (13) der Schneideinrichtung mit geringem Abstand hinter der Klemme angeordnet ist.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge der Schneideinrichtung mit demselben Widerlager wie die Klemme zusammenwirkt.
5. Werkzeug nach einem der Anspüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Klemme und für die dahinter angeordnete Schneideinrichtung eine gemeinsame Führung vorhanden ist.
6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Klemme ein Anschlag für das freie Bandende vorgesehen ist.
7. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge der Schneideinrichtung den Anschlag für das freie Ende des Kabelbandes bildet.
8. Werkzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorschubeinrichtung mit Rutschkupplung für das freie Bandende vorgesehen ist.
9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine automatische Steuerung des Werkzeugs vorgesehen ist.
10. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein für die Steuerung der Klemme vorhandener pneumatischer Schaltzylinder während des Bandschubs mit Druckluft beaufschlagt wird, wobei er mittels einer mechanischen Sperre einstweilen bis Erreichung der Klemmposition des Bandendes festgehalten ist.
Description:
Werkzeug für das Abbinden von Kabelbündeln oder dergleichen mit einem endlosen Band

Werkzeug zum Spannen und Abschneiden einer um einen Gegenstand herumgelegten Bandschlaufe, deren Enden durch ein zu ihrer Verbindung vorgesehenes Schloß hindurchgeführt sind und von denen das eine mit einem Bandvorrat verbunden ist, wobei das Werkzeug eine Halterung für das Schloß, eine Öffnung in der Schloßhalterung für den Durchtritt der Bandenden, eine Spann¬ einrichtung für das mit dem Bandvorrat verbundene Bandende, eine Halteeinrichtung für das freie Bandende, und eine Schneideinrichtung umfaßt.

Für die Abbindung von Kabelbündeln, Kabelbäumen oder dgl. werden häufig Kabelbänder verwendet, die einstückig mit einem an einem Ende des Bandes angeordneten Schloß geformt sind. Das freie Bandende wird nach dem Herumlegen um das Kabelbündel in das Schloß eingeführt. Die so gebildete Schlaufe wird ge¬ spannt, das freie Bandende in dem Schloß gesichert, und das aus dem Schloß herausragende freie Bandende abgeschnitten. Das Umlegen des Bandes um den zu bindenden Gegenstand, das Spannen und das Abschneiden kann bei diesen Kabelbändern automatisiert werden. Jedoch haben sie grundsätzlich den Nachteil eines aufwendigen Materialeinsatzes, weil sie stets beträchtlich länger als der Umfang der zu bindenden Gegenstände gewählt werden müssen. Dieser Verlust kann nur durch Bereitstellung

einer großen Anzahl von Bändern verschiedener Länge vermindert werden, was aber höhere Herstellungs- und Lagerungskosten mit sich bringt.

Die Entstehung von Abfall durch Abschneiden von überstehenden Bandenden ist in manchen Anwendungsfällen unzulässig, wenn die Abfallstücke Störungen an anderer Stelle verursachen könnten, beispielsweise im Flugzeugbau; in diesen Fällen verzichtet man auf das Abschneiden, obwohl die überstehenden Enden uner¬ wünscht sind.

Eine bessere Ausnutzung des Materials ist durch Verwendung eines endlosen Kabelbandes erreichbar, von dem Schlaufen gebildet werden, die jeweils mit einem gesonderten Schloß gespannt, geschlossen und abgeschnitten werden. Automatische Spann- und Schneidwerkzeuge für endlose Bänder sind noch nicht bekannt.

Ferner haben bekannte Spann- und Schneidwerkzeuge für endlose Kabelbänder den Nachteil, daß eine verhältnismäßig lange Klemme für das freie Bandende vorgesehen werden muß, wobei das Bandende zwischen dem Bandschloß und der Klemme abgeschnitten wird, mit dem Erfolg, daß auch in diesem Falle unvermeidbar Abfälle entstehen.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Spann- und Schneidwerkzeug für endlose Kabelbänder oder dgl. zu schaffen, das weniger aufwendig ist und abfallfrei be¬ trieben werden kann.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Halteein¬ richtung eine das freie Bandende einseitig gegen das andere, von einem Widerlager des Werkzeugs abgestützte Bandende pressende Klemme umfaßt und die Schneideinrichtung auf der der Schloßhalterung abgewandten Seite der Halteeinrichtung ange¬ ordnet ist.

Man hätte befürchten müssen, daß das Anpressen des freien Bandendes gegen den beim Spannen zurückzuziehenden Bandab¬ schnitt eine nachteilige Erschwerung oder sogar eine Behinde¬ rung des Zurückziehens des Bandes durch die Reibung an dem geklemmten freien Bandende verursachen würde. Es hat sich aber überraschenderweise gezeigt, daß der Reibungsseffekt das Zurückziehen des Bandes nicht behindert; vielmehr wird das Festhalten des freien Bandendes durch Zusammenpressen der beiden Bandenden erleichtert, indem die Reibungskräfte auf das freie Bandende entgegen der Richtung der Spannung wirken. Dadurch wird die zum Festhalten des freien Bandendes erfor¬ derliche Klemmkraft verringert und es kann eine besonders kleine, leichte und einfache Klemmeinrichtung verwendet werden. Die widerum ermöglicht die Klemmung auf einer Band¬ länge, die so kurz ist, daß nur ein ganz geringer Überstand des freien Bandendes über das Schloß erforderlich ist, der nicht abgeschnitten zu werden braucht. Nur das andere, mit dem Bandvorrat verbundene Bandende wird hinter der Klemme abge¬ schnitten. Die Entstehung von Abfall wird vermieden.

Zweckmäßigerweise ist die Klemme in Form eines dünnen Blattes gebildet, so daß das Abschneiden des Bandes sehr nahe an dem Schloß stattfinden kann. Dieses Blatt soll unmittelbar hinter der Schloßhalterung oder sogar - wenn es in der Schloßhalterung liegt oder einen Teil derselben bildet - unmittelbar hinter dem Schloß liegen, um den unvermeidlichen Überstand des Bandes über das Schloß auf die Dicke der Schloßhalterung plus Klemmenblatt bzw. nur die Dicke des Klemmenblattes zu beschränken. Dafür wird die Klinge der Schneideinrichtung mit geringem Abstand oder gar ohne Abstand in derselben Führung wie das Klemmenblatt angeordnet.

Das ermöglicht auch eine Vereinfachung der Herstellung und eine weitere Verminderung der aus dem Schloß herausragenden Bandenden.

Damit das freie Bandende nicht zu weit und nicht zu kurz in das Werkzeug eingeschoben wird, ist zweckmäßigerweise hinter der Klemme ein Anschlag vorgesehen. Die Klinge der Schneid¬ einrichtung kann als dieser Anschlag dienen.

Um zu gewährleisten, daß das Band stets mit ausreichender, begrenzter Kraft gegen den Anschlag geschoben wird, kann in dem Antrieb, der für das Umlegen des Bands um den zu bindenden Gegenstand - insb. bei einem automatisch betriebenen Werk¬ zeug - vorgesehen ist, eine Rutschkupplung vorgesehen sein.

Um eine kompakte Bauweise und gleichzeitig eine rasche auto¬ matische Steuerung des Werkzeugs zu erreichen, ist eine pneumatische Steuerung desselben zweckmäßig. Eine besonders schnelle Betätigung der Klemme kann dadurch erzielt werden, daß ein für die Steuerung der Klemme vorhandener pneumatischer Schal zylinder während des Bandschubes mit Druckluft beauf¬ schlagt wird, wobei er mittels einer mechanischen Sperre einstweilen bis zur Erreichung der Klemmposition des Bandendes festgehalten wird, um dann ausgelöst und schlagartig mit voller Kraft in die Klemmposition bewegt zu werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine schematische Darstellung eines Teils des Werkzeugs in drei verschiedenen Zuständen.

Das Prinzip des Band- und Schloßaufbaus, des Werkzeugaufbaus und des Abbindeverfahrens folgt dem Stand der Technik gemäß DE/PS 12 79 801. Das Kabelband bildet eine Schlaufe 2, deren Enden 3A und 3B in dem Schloß 7 mittels eines Stifts 9 gesi¬ chert werden.

Das Werkzeug enthält eine Halterung für einen nicht darge¬ stellten Bandvorrat und einen Führungskanal 1 für das Band 3, der in der Werkzeugstirn in einer Halterung 5 für das Schloß 7 fluchtend mit der in dem Schloß vorgesehenen Bandöffnung

mündet, so daß das durch den Führungskanal 1 vorgeschobene Bandende 3A durch das Schloß tritt, dem zu bindenden Gegen¬ stand - im dargestellten Beispiel einem Kabelbaum 17 - umge¬ legt wird und durch die Schloßöffnung wieder in den Führungs¬ kanal 1 des Werkzeugs zurückgeschoben.

Der Führungskanal 1 bildet nahe seinem öffnungsseitigen Ende auf seiner in der Zeichnung oben liegenden Seite, die dem mit dem Bandvorrat in Verbindung stehenden Bandende 3B zugeordnet ist, ein Widerlager 4. Auf der gegenüberliegenden Seite ist unmittelbar hinter der Schloßhalterung 5 eine blattförmige Klemme 11 vorgesehen, die zusammen mit der Klinge 13 der Schneideinrichtung in einer Führung, die einerseits von der Platte 6 der Schloßhalterung und andererseits einer Führungs- kante 8 des Werkzeugkörpers gebildet ist, quer zum Führungs¬ kanal 1 in Pfeilrichtung 19 verschiebbar ist. Sie steht mit einem nicht dargestellten Antrieb in Verbindung, der bei automatischer Ausführung des Werkzeugs von einem pneumatischen Schaltzylinder gebildet sein kann. Im Ruhezustand ist die Klemme 11 entgegen der Pfeilrichtung 19 aus dem Führungskanal 1 zurückgezogen. In aktiver Stellung kann sie in Pfeilrichtung 19 vorgeschoben und gegen das freie Bandende 3A gepreßt werden (Figur 2 und 3) .

Die Klinge 13 der Schneideinrichtung ragt in der Ruhestellung in den Führungskanal 1 gemäß Figur 1 hinein, läßt aber hin¬ reichenden Platz für das mit dem Bandvorrat in Verbindung stehende und zu spannende Bandende 3B. Durch einen nicht dargestellten Antrieb kann sie in Pfeilrichtung 23 gegen das Widerlager 4 bewegt werden, um das zu spannende Bandende 3B abzuschneiden (Fig. 3).

Das Werkzeug wird in folgender Weise benutzt.

Das freie Ende 3A des Bandes 3 wird gemäß Pfeil 15 durch die Führung 1 und durch die Öffnung des Schlosses 7 geführt (Fig. 1), um ein vor dem Werkzeug befindliches Kabelbündel 17

herumgelegt und wieder durch das Schloß 7 in die Führung 1 bis zur Anlage an der einen Anschlag bildenden Klinge 13 einge¬ führt. Dieses Herumlegen kann bei von Hand betätigten Werk¬ zeugen von Hand erfolgen. Die Erfindung ist aber auch auf automatische Werkzeuge anwendbar, bei denen das Band 3 auto¬ matisch um das Kabelbündel 17 gelegt wird. Sobald das freie Ende 3A an der Klinge 13 anliegt, wird die Klemme 11 in Richtung des Pfeiles 19 bewegt, und wird das freie Ende 3A des Bandes 3 gegen das benachbarte Ende 3B gepreßt, das sich gegenüber der Klemmkraft an dem Widerlager 4 abstützt. Das Bandende 3B wird dann zurück in Richtung des Pfeils 21 gezo¬ gen, um damit die Schlaufe 2 um das Kabelbündel 17 zu spannen. Dies ist möglich, weil die aneinanderliegenden Oberflächen des Bandes glatt sind und das Widerlager 4 ebenfalls reibungsarm ausgebildet ist, beispielsweise als ebene Metallfläche. Hingegen kann (aber muß nicht) die Stirnfläche der Klemme 11 reibintensiv ausgebildet sein. Nach Erreichung einer vorbestimmten Spannung wird der Stift 9 in das Schloß 7 eingedrückt. Dabei formt der Stift durch Tiefziehen in den geklemmten und unter Zug stehenden Bandenden einen in die obere Bohrung hineinreichenden becherförmigen Materialbereich, und die Klinge 13 wird gemäß Pfeil 23 gegen das Bandende 3B gedrückt und das Band 3 somit ohne Abfall abgeschnitten (Fig. 3).

Die Einführung des Bandes 3, das Herumlegen um das Kabelbündel 17, sowie die Bewegungen der Klemme 11, des Messers 13 und das Zurückziehen des Bandes 3 werden zweckmäßigerweise pneumatisch gesteuert. In diesem Falle kann eine Verkürzung der Arbeits¬ zeit dadurch erreicht werden, daß der pneumatische Schaltzy¬ linder der Klemme 11 schon während des Bandvorschubs mit Druckluft beaufschlagt wird und einstweilen mittels einer mechanischen Sperre festgehalten wird, bis das Bandende 3A die Klemmposition erreicht hat. Auf diese Weise kann sich der Schaltzylinder schon während des Bandvorschubs mit Druckluft füllen und wird nach dem Lösen der mechanischen Sperre seine Schaltgeschwindigkeit erhöht.

Bei einer vereinfachten Ausführung des Werkzeugs können die Klemme 11 und die Klinge 13 als einheitliches Klemm- und Schneidorgan ausgebildet werden, das außer der Ruheposition zwei Arbeitspositionen hat, von denen die erste eine Klemmpo¬ sition und die zweite eine Schneidposition ist. In der Klemm¬ position ist die Schneide der Klinge an der Stelle, an der in den Figuren die Klemme 11 wirkt, gegen oder in das freie Bandende gepreßt, ohne dies durchzuschneiden. Bei der Bewegung in die Schneidposition werden ein sehr kurzes Stück des freien Bandendeε sowie das mit der Vorratsrolle verbundene Bandende abgeschnitten. Als Anschlag für das freie Bandende ist in diesem Fall eine hinter der Klinge angeordnete, feststehende Kante oder dgl. vorgesehen. Wird diese Kante dem Klemm- und Schneidorgan sehr nahe angeordnet, so kann der dabei anfal¬ lende Abfall so gering gehalten werden, daß er unschädlich ist oder leicht im Werkzeug aufgefangen werden kann.