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Patent Searching and Data


Title:
TOOL UNIT WITH A CUTTING HEAD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/050204
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, a deburring blade (10) is fixed in a support arm (6) that can rotate around a central axis (7). Said support arm (6) is impinged upon by two spring arrangements (12, 12') on the opposite sides of the support arm and guided back to the starting position in case of deflection. The cutting angle of the blade (10) of the tool is regulated automatically by a pressure force. The blade (10) can be moved radially. A slight deflection and exact back-springing of the blade are also ensured. A spring pressure pin arrangement (16, 16') is provided for adjusting the blade.

Inventors:
PROESL JOHANNA (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/001167
Publication Date:
August 31, 2000
Filing Date:
April 19, 1999
Export Citation:
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Assignee:
PROESL JOHANNA (DE)
International Classes:
B23Q1/36; B26D3/10; B26D7/26; B29C37/02; (IPC1-7): B26D3/10; B26D7/26; B29C37/02; B23Q1/36
Domestic Patent References:
WO1997011807A21997-04-03
Foreign References:
DE29710727U11997-10-09
DE4410762A11995-10-05
FR2510029A11983-01-28
EP0845440A11998-06-03
DE9016465U11991-02-21
Attorney, Agent or Firm:
Wasmeier A. (Postfach 10 08 26 Regensburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche 1. An einer vorzugsweise in mehreren Ebenen beweglichen Handlingeinheit, z. B. einem Roboter, gesteuerten NC-Achsen oder dg
1. l. befestigbares Werkzeug aggregat zum Entgraten von Werkstücken aus Kunststoff, Gummi, Aluminium, Stoffen (kaschiert), Filz, Holz, Porzellan oder entsprechendem Material, mit einem der zu entgratenden Kontur eines Werkstückes entsprechend geführten Werkzeug, z. B. in Form eines Entgratungsmessers, das an einem um eine zentrische Achse drehbar angeordneten Tragarm mit Hilfe eines Messerträgers befestigt ist, und mit je einer auf entgegengesetzten Seiten des Tragarmes angeordneten, einstellbaren Federanordnung, die den Tragarm über einen vorbestimmbaren Winkelweg bzw.
2. Federweg zum Andrücken an die Werkstückkante in beiden Richtungen auslenken und wieder in die Ausgangsposition zurückführen, dadurch gekennzeichnet, daß a) unter Federspannung auf entgegengesetzten Seiten des Tragarmes (6) anste hende Druckfedern (12,12') vorgesehen sind, b) der Messerträger (9) am Tragarm (6) mittels Kugellagern gelagert ist, c) eine Arretierung (14,14') für die Zentrierung des Tragarmes in der Nullstellung am Gehäuse (1) vorgesehen ist, und d) am Messerträger (9) ein Anschlagstift (15) schwenkbar befestigt ist, der symmetrisch an beiden Enden von BegrenzungsFederstiften (16,16') beaufschlagt wird, welche eine begrenzte Drehbewegung des Messerträgers (9) über einen Anpasswinkel des Werkzeuges an das Werkstück erlauben, und e) Werkzeug (10) und Werkstück (W) relativ zueinander einstellbar sind.
3. Werkzeugaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (6) zumindest auf einer Seite eine ballige bzw. kugelkalottenförmige Erhebung (19) als Auflage aufweist, mit der ein Federdruckstück (12,12') in Eingriff steht.
4. Werkzeugaggregat nach Anspruch 1,2 dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Tragarm (6) angreifenden Druckfedern (19), die die Druckstücke (12,12') gegen den Tragarm (6) vorspannen, auswechselbar und einstelibar ausgebildet sind.
5. Werkzeugaggregat nach einem der Ansprüche 13, dadurch gekennzeichnet, da# die Druckfedern (19) für einen langen Federweg ausgelegt sind.
6. Werkzeugaggregat nach einem der Ansprüche 14, dadurch gekennzeichnet, da# die Federkraft der Druckfedern (19) durch Stellschrauben einstellbar ist.
7. Werkzeugaggregat nach einem der Ansprüche 15, dadurch gekennzeichnet, da# zwischen Gehäuse und der dem Gehäuse zugewandten Stirnseite des Tragarmes eine Arretierung bzw. ein Kugeldruckstück zur Festlegung der Nullposition des Werkzeugträgers vorgesehen ist.
8. Werkzeugaggregat nach einem der Ansprüche 16, dadurch gekennzeichnet, da# ein induktiver Sensor zur Überwachung der Auslenkung des Tragarmes vorgesehen ist.
9. Werkzeugaggregat nach einem der Ansprüche 17, dadurch gekennzeichnet, da# zumindest einer der Federbegrenzungsstifte (16,16') als Druckzylinder (1 6a) ausgebildet ist.
10. Werkzeugaggregat nach einem der Ansprüche 18, dadurch gekennzeichnet, da# das Werkstück feststehend und das Werkzeug relativ zum Werkstück beweglich angeordnet ist.
11. Werkzeugaggregat nach einem der Ansprüche 18, dadurch gekennzeichnet, da# das Werkzeug feststehend und das Werkstück relativ zum Werkzeug beweglich angeordnet ist.
Description:
Werkzeugaggregat mit Messerkopf Die Erfindung betrifft ein an einer vorzugsweise in mehreren Ebenen beweglichen Handlingeinheit, z. B. einem Roboter, gesteuerten NC-Achsen oder dgl. befestigbares Werkzeug-aggregat zum Entgraten von Werkstücken aus Kunststoff, Gummi, Aluminium, Stoffen (kaschiert), Filz, Holz, Porzellan oder entsprechendem Material, mit einem der zu entgratenden Kontur eines Werkstückes entsprechend geführten Werkzeug, z. B. in Form eines Entgratungsmessers, das an einem um eine zentrische Achse drehbar angeordneten Tragarm mit Hilfe eines Messertragers befestigt ist, und mit je einer auf entgegengesetzten Seiten des Tragarmes angeordneten, einstellbaren Federanordnung, die den Tragarm über einen vorbestimmbaren Winkelweg bzw.

Federweg zum Andrücken an die Werkstückkante in beiden Richtungen auslenken und wieder in die Ausgangsposition zurückführen Werkzeugaggregat mit Messerkopf.

Aus dem DE-GM 297 10 727.5 ist ein Aggregat bekannt, dessen Messerkopf einen sehr begrenzten Schwenkbereich hat, an der Messerachse lediglich eine Lagerung im Zentrum aufweist, keine Endpositionierung bzw. keine definierte Nullstellung besitzt, keine radiale Bewegung des Messers ermöglicht, nicht auf andere, z. B. weichere oder härtere Materialien einstellbar ist, und nur das Entgraten von relativ großen Bohrungen bzw. Aussparungen ermöglicht.

Da bei Kunststoff-Formteilen in der Regel der Entgratungsvorgang unmittelbar nach dem Entformen durchzuführen ist, tritt bei derartigen Anordnungen das Problem auf, daß das Werkstück innerhalb einer relativ kurzen Abkühiperiode erheblich schrumpft, so daß die beim Schrumpfen auftretenden Dimensionsänderungen zum Entgraten berücksichtigt werden müssen und das Werkzeugmesser entsprechend flexibel positioniert und geführt werden muß.

Aufgabe der Erfindung ist, einen Werkzeugaggregat-Messerkopf der gattungsgemäßen Art so aus-und weiterzubilden, daß sein Einsatzbereich erweitert und seine Effektivität verbessert wird.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß a) unter Federspannung auf entgegengesetzten Seiten des Tragarmes anste- hende Druckfedern vorgesehen sind, b) der Messerträger am Tragarm mittels Kugellagern gelagert ist, c) eine Arretierung für die Zentrierung des Tragarmes in der Nullstellung am Gehäuse vorgesehen ist, und d) am Messerträger ein Anschlagstift schwenkbar befestigt ist, der symmetrisch an beiden Enden von Begrenzungs-Federstiften beaufschlagt wird, welche eine begrenzte Drehbewegung des Messerträgers über einen Anpasswinkel des Werkzeuges an das Werkstück erlauben, und e) Werkzeug und Werkstück relativ zueinander einstellbar sind.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Mit einem Werkzeugaggregat-Messerkopf nach der Erfindung wird mit einem einzigen Werkzeugaggregat bzw. Werkzeugmesser und in einem einzigen Arbeitsvorgang das Ausschneiden und Entgraten von Aussparungen, Bohrungen und dergl. an Werkstücken aus Kunststoff, Aluminium, Holz, Gummi, kaschiertem Stoff, Porzellan oder ähnlichem Material erreicht, wobei sowohl große als auch kleine Aussparungen und Bohrungen bis herab zu einem Durchmesser von ca. 3-4 mm einwandfrei ausgeschnitten und entgratet werden können. Durch die spezielle Lagerung des Werkzeugs wird der Schneidwinkel automatisch über die Anpresskraft eingestellt, und es wird eine radiale Bewegung bzw. Drehung des Messers über einen kleinen Anpasswinkel erzielt, so daß eine Anpassung für einen optimalen Schneidwinkel selbsttätig erreicht wird. Vorzugsweise erhält das Messer zur Erzielung einer exakten Positionierung einen Anschliff.

Die Druckfedern zu beiden Seiten des Tragarmes sind vorzugsweise so ausgelegt, daß ein relativ langer Federweg zur Verfügung steht ; die Federn sind auswechselbar ausgebildet, damit die Ansprech-Charakteristik verändert und der Federdruck in Anpassung an unterschiedliche Einsatzbedingungen variiert werden kann. Aufgrund der balligen bzw. kugelkalottenförmigen Ausgestaltung der Bolzenauflage auf einer Seite des Tragarmes wird in besonders einfacher und zweckmäßiger Weise eine exakte Rückfederung und ein weiches Auslenken des Werkzeuges erreicht, das sich stets einwandfrei der zu entgratenden Kontur des Werkstückes angleicht. Unterstützt wird dieses Angleichen des Werkzeuges bzw. Messers durch die Federdruckstifte, die auf den im Messerträger angeordneten Bolzen einwirken.

Durch die Verwendung eines Kugeldruckstückes oder einer Rastvorrichtung zwischen Gehäuse und Tragarm wird eine Endpositionierung bzw. Nullstellung des Werkzeuges bzw. des Werkzeugträgers mit Hilfe der einstellbaren Federstifte erreicht.

Grundsätzlich kann in Verbindung damit oder alternativ am Gehäuse dem Tragarm oder dem Messerträger ein Induktionssensor zugeordnet werden, der die Auslenkung des Tragarmes überwacht.

Des weiteren ergibt sich mit dem vorgeschlagenen Werkzeugaggregat eine einfachere Programmierung im Vergleich zu dem bekannten Aggregat.

Das Werkstück kann wahlweise relativ zum Werkzeug beweglich und das Werkstück feststehend angeordnet sein, oder aber das Werkzeug kann relativ zum Werkstück beweglich und das Werkzeug feststehend angeordnet sein. Ein bewegliches Werkstück kann einfach an einem feststehenden Werkzeug, z. B. einem zusätzlich einzusetzenden Werkzeug, wie z. B. einem Fadenfräser oder dgl., vorbeigeführt werden.

Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispieles erlautert. Es zeigt : Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Werkzeug-Messerkopf nach der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenschnittansicht längs der Linie I-I des Werkzeug-Messerkopfes nach Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenschnittansicht längs der Linie II-II des Werkzeug-Messerkopfes nach Fig. 1, Fig. 4 eine abgeänderte Ausführungsform eines Werkzeug-Messerkopfes in Aufsicht, Fig. 5 eine Seitenschnittansicht längs der Linie I-I des Werkzeug-Messerkopfes nach Fig. 4, und Fig. 6 eine Seitenschnittansicht längs der Linie II-II des Werkzeug-Messerkopfes nach Fig. 4.

Ein zylindrisches Gehäuse 1 besteht aus einem Adapterflansch 2 zur Aufnahme durch einen nicht dargestellten Roboter, einem den Adapterflansch aufnehmenden oberen Deckel 3, einem zylindrischen Gehäusemittelteil 4 und einem unteren Deckel 5. Im Gehäuseteil 4 ist ein Schwenk-bzw. Tragarm 6 zentrisch bei 7 gelagert. Der Tragarm 6 besitzt ein Kopfteil 8 mit einem Messerträger 9 für das Werkzeugmesser 10 sowie ein Schaftteil 11, das beidseitig durch Federdruckstücke 12,12'in eine Null-Position vorgespannt ist. Der Messerträger 9, der eine Klemmvorrichtung 9', z. B. eine Schloßschraube, zum Festlegen des Werkzeugmessers 10 aufweist, ist in einer langlochartigen Ausnehmung 13 im oberen Deckel 3 geführt, die um den Mittelpunkt 7 teilkreisförmig gekrümmt ausgebildet ist, derart, daß der Trägerarm in einem vorgegebenen Winkel von maximal etwa +/-40° zur Nullposition schwenkbar ausgebildet ist. Die Nullstellung des Tragarmes 6 wird durch einen Initiator 14 bzw. eine mechanische Rastvorrichtung erzielt, die mit einem entsprechenden Gegenelement 14'der Außenfläche des Kopfteiles zusammenwirkt.

Im Kopfteil 8, das im Tragarm 9 kugelgelagert befestigt ist, ist ein Bolzen bzw.

Anschlagstift 15 gelagert, der relativ zur Längsachse des Tragarmes kippbar ist und dessen Position durch Begrenzungs-Federdruckstifte 16,16'unter Federvorspannung steht, wodurch ein Messerausgleich erzielt wird. Die Federdruckstifte 16,16'stellen Begrenzungs-und Einstellstifte für den Anschlagstift 15 dar, die eine Drehung des Trägarmes 9 und damit der Werkzeugeinspannung sowie des Werkzeuges 10 um einen kleinen Anpasswinkel ermöglichen. Die Federdruckstifte 16,16'sind einstellbar ausgebildet, so daß die von den Federdruckstiften auf den Anschlagstift 15 ausgeübte Kraft und damit die Anpassung des Schneidwinkels des Werkzeugs variabel vorgenommen werden kann. Anstelle eines derartigen Federdruckstiftes kann ein Druckzylinder vorgesehen sein, der eine exakte, selbsttatige Positionierung vornimmt.

Die Auslenkung des Tragarmes 9 wird durch die Federdruckstifte 12,12', 19 begrenzt. Die Druckbolzen 18,18'der Federdruckstifte wirken in entgegengesetzten Richtungen auf die gegenüberliegenden Seitenflächen des Tragarmes 6 ein. Auf einer Seitenflache ist eine ballige bzw. kugelkalottenförmige Erhebung in Form einer Auflage 20 vorgesehen, die bewirkt, daß eine exakte Rückfederung und ein weiches Auslenken des Werkzeuges gewahrleistet ist.

In den Figuren 4,5 und 6 ist eine weitere Ausführungsform eines Werkzeug- Messerkopfes entsprechend der in den Figuren 1-3 dargestellten Anordnung gezeigt.

Bezugszeichenliste Gehäuse 2 Adapterflansch 3 Deckel 4 Gehäusemittelteil 5 Deckel 6 Tragarm 7 Lagerung 8Kopfteil 9Messerträger 9'Klemmvorrichtung 10Werkzeugmesser 11Schaftteil 12, Federdruckstück 13 Langlochausnehmung 14 Initiator bzw. Rastvorrichtung 14'Gegenelement 15Bolzen/Anschlagstift 16,16'Federdruckstift<BR> 16a Druckzylinder<BR> 17,17'Flansch 18,18'Druckbolzen 19 Federelement 20 ballige Auflage