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Patent Searching and Data


Title:
TOOLBOX AND REPLACEMENT ELEMENT OF A TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/036594
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a replacement element (15) of a tool, in particular a socket (15), having a mark (16) on an outer face (17) of the replacement element (15). The invention is characterized in that the replacement element (15) has at least one additional, identical mark (16) on the outer face (17) of the replacement element (15), and in that the marks (16) are placed on the periphery of the replacement element (15) in such a way and the size of the marks (16) is such that, in any side view of the replacement element (15), at least one of the marks (16) can be read and/or a major portion of at least one of the marks (16) can be recognized.

Inventors:
HASENCLEVER SVEN (DE)
HAMMEL VOLKER (DE)
SCHULTE OLAF (DE)
SCHMITZ JÜRGEN (DE)
KOCH CORNEL (DE)
MÖHRING ERIK (DE)
HEFFELS HANS-PETER (DE)
MÜHLHAUS BRITTA (DE)
LUDWIG JENS (DE)
KRIEGER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/001467
Publication Date:
March 09, 2017
Filing Date:
August 31, 2016
Export Citation:
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Assignee:
MEISTER WERKZEUGE GMBH (DE)
International Classes:
B25B13/06; B25H3/02
Foreign References:
DE19508609A11996-12-05
US20030154827A12003-08-21
EP2000252A12008-12-10
US20100275741A12010-11-04
DE202006000701U12006-03-09
Attorney, Agent or Firm:
VON ROHR PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1. Auswechselelement (15) eines Werkzeugs, insbesondere Steckschlüsseleinsatz (15), mit einer Kennzeichnung (16) auf einer Außenseite (17) des Auswech- selelements (15),

dadurch gekennzeichnet, dass

das Auswechselelement (15) mindestens eine weitere, identische Kennzeich- nung (16) auf der Außenseite (17) des Auswechselelements (15) aufweist, und die Kennzeichnungen (16) so auf dem Umfang des Auswechselelements (15) angeordnet sind und die Größe der Kennzeichnungen (16) so ausgeführt ist, dass in jeder Seitenansicht des Auswechselelements (15) zumindest eine der Kennzeich- nungen (16) lesbar und/oder ein überwiegender Teil zumindest einer der Kennzeichnungen (16) erkennbar ist.

2. Auswechselelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kennzeichnungen (16) in Umfangsrichtung insgesamt über mindestens 50 % des Umfangs des Auswechselelements (15) erstrecken.

3. Auswechselelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich der Außenseite (17) des Auswechselelements (15), auf dem die Kennzeichnungen (16) angeordnet sind, eine Mantelfläche eines Kreiszylinders ist, und der Winkel, der ausgehend von der Mittelachse des Kreiszylinders zwischen einem Rand einer Kennzeichnung (16) und einem benachbarten Rand einer benachbarten Kennzeichnung (16) gebildet ist, weniger als 160°, insbesondere weniger als 100°, bevorzugt weniger als 60° beträgt. 4. Auswechselelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit vom Umfang des Auswechselelements (15) genau zwei oder genau drei Kennzeichnungen (16) vorgesehen sind.

5. Auswechselelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich- net, dass jede Kennzeichnung (16) eine Größenangabe, insbesondere eine Schlüsselweite einer Arbeitsseite des Auswechselelements, bevorzugt in Millimetern, besonders bevorzugt in arabischen Ziffern, darstellt.

6. Auswechselelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnungen (16) so ausgeführt sind, dass sie einen wahrnehmbaren Kontrast zur Außenseite (17) des Auswechselelements (15) bilden. 7. Auswechselelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnungen (16) mittels einer Farbdruckrolle auf die Außenseite (17) des Auswechselelements (15) gewalzt sind.

8. Werkzeug, insbesondere Steckschlüssel, mit einem Auswechselelement (15) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.

9. Werkzeugkasten (1 ) zur lagefixierten Aufnahme von Handwerkzeugen, deren Bestandteilen und/oder deren Zubehör, insbesondere Steckschlüsseln, Steckschlüsseleinsätzen und/oder Steckschlüsselaufsätzen,

wobei der Werkzeugkasten (1 ) zwei Gehäuseteile (2) aufweist, die schwenkbar miteinander verbunden sind und deren jeweilige Außenseiten (3) zumindest im Wesentlichen aus Metall bestehen,

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest ein Gehäuseteil (2) außen eine Umrandung (4) aus Kunststoff aufweist.

10. Werkzeugkasten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Umran- dung aus Acrylnitril-Butadien-Styrol, ABS, besteht.

1 1 . Werkzeugkasten nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass beide Gehäuseteile (2) außen jeweils eine Umrandung (4) aus Kunststoff aufweisen.

12. Werkzeugkasten nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Umrandung (4) umlaufend ausgebildet ist.

13. Werkzeugkasten nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeich- net, dass die jeweilige Umrandung (4) außen am jeweiligen Gehäuseteil (2) angebracht, insbesondere aufgeklebt ist.

14. Werkzeugkasten nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Umrandung (4) das jeweilige Gehäuseteil (2) überragt.

15. Werkzeugkasten nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Umrandung (4) abgerundete Ecken (5, 6) und/oder abgerundete Kanten (7) aufweist.

16. Werkzeugkasten nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Umrandung (4) so ausgeführt ist, dass sie einen wahrnehmbaren Kontrast zum jeweiligen Gehäuseteil (2) bildet. 17. Werkzeugkasten nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass beide Gehäuseteile (2) jeweils als ein Quader ausgebildet sind, vorzugsweise wobei der Quader hohl und/oder zu einer Seite hin offen ist.

18. Werkzeugkasten nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeich- net, dass beide Gehäuseteile (2) jeweils eine Oberseite (8), eine Vorderseite (9), eine Rückseite (10) und zwei Längsseiten ( 1) aufweisen und die jeweilige Umrandung (4) um die jeweilige Oberseite (8), insbesondere um deren Kanten, verläuft.

19. Werkzeugkasten nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die jewei- lige Umrandung (4) jeweils nur einen Teil der jeweiligen Oberseite (8), Vorderseite

(9), Rückseite (10) und Längsseiten (1 1 ) überdeckt.

20. Werkzeugkasten (1 ) nach einem der Ansprüche 9 bis 19 mit einem Auswechselelement (15) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.

Description:
Werkzeugkasten und Auswechselelement eines Werkzeugs

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Auswechselelement eines Werkzeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , ein Werkzeug mit einem solchen Aus- Wechselelement und einen Werkzeugkasten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9.

Werkzeugkästen der in Rede stehenden Art dienen zur lagefixierten Aufnahme von Werkzeugen, insbesondere Handwerkzeugen, deren Bestandteilen und/oder deren Zubehör. Typische Beispiele für Handwerkzeuge sind Schraubenschlüssel, insbesondere Steckschlüssel, und Schraubendreher. Ein wesentlicher Bestandteil solcher Handwerkzeuge ist ein Einsatz bzw. Aufsatz, wie z. B. ein Steckschlüsseleinsatz (auch als Nuss bezeichnet), ein Steckschlüsselaufsatz und ein Bit. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil solcher Handwerkzeuge ist ein Antriebselement, wie z. B. eine Ratsche bzw. Knarre. Zum Zubehör eines solchen Handwerkzeuges gehören z. B. Verlängerungen und Kardangelenke.

Zur Aufbewahrung und/oder zum Transport von solchen Handwerkzeugen, deren Bestandteilen und/oder deren Zubehör wird häufig ein Werkzeugkasten (auch Werkzeugkoffer oder Werkzeugkassette genannt) eingesetzt. Häufig nimmt ein solcher Werkzeugkasten mindestens ein Antriebselement, mehrere Einsätze bzw. Aufsätze und mehrere Zubehörteile auf.

Aus der Praxis ist ein Stand der Technik bekannt, von dem die vorliegende Erfin- dung ausgeht. Der bekannte Werkzeugkasten weist zwei Gehäuseteile auf, die schwenkbar miteinander verbunden sind, so dass der Werkzeugkasten offenbar ist.

Beide Gehäuseteile weisen jeweils mehrere Außenseiten auf, insbesondere jeweils eine Oberseite, eine Vorderseite, eine Rückseite und zwei Längsseiten. Die Au- ßenseiten der Gehäuseteile bestehen zumindest im Wesentlichen aus Metall. Dementsprechend können die Außenseiten der Gehäuseteile nicht-metallische Bestandteile in geringem Umfang aufweisen, Hauptbestandteil ist jedenfalls ein Metall oder eine Metalllegierung. Die Außenseiten aus zumindest im Wesentlichen Metall verleihen den beiden Gehäuseteilen und damit dem Werkzeugkasten eine hohe Robustheit, Stabilität und

BESTÄTIGUNGSKOPIE Schlagfestigkeit. Dementsprechend sind solche Werkzeugkästen widerstandsfähig gegenüber äußeren Einwirkungen wie Stößen und Schlägen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den bekannten Werkzeugkasten hin- sichtlich seiner Handhabung zu verbessern.

Die zuvor geschilderte Aufgabenstellung wird durch den Werkzeugkasten nach Anspruch 9 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen dieses Erfindungsaspekts sind Gegenstand der diesbezüglichen Unteransprüche.

Der Grundgedanke des ersten Erfindungsaspekts besteht darin, dass zumindest ein Gehäuseteil des Werkzeugkastens außen mit einer Umrandung aus Kunststoff versehen ist. Der Begriff "Umrandung", wie er im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, bezeichnet mindestens ein Element, das in einem oder mehreren Randbereichen eines Gehäuseteils verläuft. Dementsprechend befindet sich die Umrandung nicht im Zentrum des jeweiligen Gehäuseteils. Die Umrandung schützt zumindest den umrandeten Bereich des jeweiligen Gehäuseteils vor Beschädigungen wie Kratzern. Außerdem bietet die Umrandung eine stabile Auflagefläche. So können z. B. mehrere Werkzeugkästen übereinander gestapelt werden, ohne dass das jeweilige Gehäuseteil - im umrandeten sowie im nicht umrandeten Bereich - verkratzt wird.

Außerdem ermöglicht die Umrandung ein einfacheres bzw. schnelleres Erkennen des Werkzeugkastens. Dies gilt sowohl in Bezug auf Werkzeugkästen anderer Art als auch in Bezug auf Werkzeugkästen gleicher Art, bei denen die Umrandung unterschiedlich ausgestaltet ist. So kann die Umrandung eines erfindungsgemäßen Werkzeugkastens z. B. farblich unterschiedlich zu einem anderen erfindungsgemäßen Werkzeugkasten ausgeführt sein. Hierzu sind vor allem gut sichtbare bzw. leicht erkennbare Farben geeignet.

Vorzugsweise handelt es sich bei dem Kunststoff um ein Copolymerisat von Acryl- nitril-Butadien-Styrol (ABS). Vorteilhaft ist es, wenn beide Gehäuseteile außen jeweils eine Umrandung aus Kunststoff aufweisen. So werden die genannten Vorteile für beide Gehäuseteile erreicht. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Werkzeugkastens ist die jeweilige Umrandung umlaufend ausgebildet. Das bedeutet, dass die Umrandung um einen oder mehrere Randbereiche des jeweiligen Gehäuseteils durchgehend ringsherum verläuft. Vorzugsweise ist die jeweilige Umrandung außen am jeweiligen Gehäuseteil angebracht, insbesondere aufgeklebt. Dies ermöglicht ein einfaches, schnelles und kostengünstiges Herstellen eines erfindungsgemäßen Werkzeugkastens. Außerdem kann eine solche Umrandung auch an einem existierenden Werkzeugkasten nachgerüstet werden.

Es ist bevorzugt, wenn die jeweilige Umrandung das jeweilige Gehäuseteil überragt. Eine solche Umrandung ist also nicht im Gehäuseteil eingebettet und bildet nicht eine ebene Oberfläche mit dem Gehäuseteil. Vielmehr steht ein Teil oder die gesamte Umrandung über. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich z. B. bei zwei übereinander gestapelten erfindungsgemäßen Werkzeugkästen die Gehäuseteile unterschiedlicher Werkzeugkästen außerhalb der Umrandungen berühren.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Werkzeugkastens weist die jeweilige Umrandung abgerundete Ecken und/oder abgerundete Kanten auf. Diese Ausge- staltung verringert das Risiko von Beschädigungen an anderen Gegenständen sowie von Verletzungen an Personen.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die jeweilige Umrandung so ausgeführt ist, dass sie einen wahrnehmbaren Kontrast zum Gehäuseteil bildet. Dies erleich- tert das Erkennen bzw. die Sichtbarkeit des Werkzeugkastens anhand der Ausgestaltung der Umrandung.

Vorzugsweise sind beide Gehäuseteile des Werkzeugkastens jeweils als ein Quader ausgebildet. Insbesondere ist der Quader hohl und/oder zu einer Seite hin of- fen. Ein solcher Quader ähnelt einer viereckigen Wanne. In dem hohlen und zu einer Seite hin offenen Quader kann z. B. eine Werkzeugaufnahme angeordnet sein. Vorzugsweise weisen beide Gehäuseteile jeweils eine Oberseite, eine Vorderseite, eine Rückseite und zwei Längsseiten auf. Dabei verläuft die jeweilige Umrandung um die Oberseite, insbesondere um deren Kanten. Sind die Gehäuseteile jeweils ein hohler und zu einer Seite hin offener Quader, verläuft die jeweilige Umrandung also um die vier Kanten der jeweiligen Oberseite, die die Oberseite mit der Vorderseite, der Rückseite und den zwei Längsseiten gemein hat.

Hierbei ist es bevorzugt, wenn die jeweilige Umrandung jeweils nur einen Teil der jeweiligen Oberseite, Vorderseite, Rückseite und Längsseiten überdeckt bzw. über- läppt.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein Auswechselelement eines Werkzeugs. Bei einem Auswechselelement der in Rede stehenden Art handelt es sich typischerweise um Einsätze bzw. Aufsätze eines Werkzeugs, insbesondere eines Handwerkzeugs. Beispiele für ein solches Auswechselelement sind Steckschlüsseleinsätze bzw. -ausätze, Bits und Bohrer. Ein solches Auswechselelement wird mittels eines Antriebselements, wie z. B. einer Ratsche bzw. Knarre, angetrieben bzw. betätigt. Dabei ist das Antriebselement mit einer Antriebsseite des Auswechselelements verbunden. Das Auswechselelement weist außerdem eine Arbeitsseite auf, mit der das Auswechselelement ein Werkstück kontaktiert.

Typischerweise existieren mehrere Auswechselelemente für ein Antriebselement, wobei sich die Auswechselelemente hinsichtlich einer Größe der Arbeitsseite unterscheiden. Bei Steckschlüsseleinsätzen ist eine solche Größe die Schlüsselweite der Arbeitsseite. Als Schlüsselweite bezeichnet man üblicherweise den Abstand zweier paralleler Flächen, die meist zur Drehmomentübertragung mittels Form- schluss dienen. Die parallelen Flächen auf der Arbeitsseite des Auswechselele- ments gehören typischerweise zu einem Zwei-, Vier-, Sechs- oder Acht-Kant. Schlüsselweiten für Werkzeuge sind üblicherweise normiert und werden in Millimeter oder Zoll angegeben.

Aus der Praxis ist ein Stand der Technik bekannt, von dem die vorliegende Erfin- dung ausgeht. Das bekannte Auswechselelement hat eine Kennzeichnung auf einer Außenseite. Die Kennzeichnung kann eine Größenangabe, wie z. B. eine Schlüsselweite, eine Norm, einen Namen oder eine Marke darstellen. Je nachdem, wie ein Nutzer das Auswechselelement betrachtet, kann es vorkommen, dass die Kennzeichnung nicht sichtbar bzw. nicht lesbar ist. So kann sich die Kennzeichnung beim Betrachten z. B. in einem nicht sichtbaren Bereich befinden, beispielsweise weil sie durch einen Nutzer oder ein Objekt, wie z. B. eine Auflage- fläche, oder durch Schmutz verdeckt ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das bekannte Auswechselelement hinsichtlich seiner Handhabung zu verbessern. Gemäß einem zweiten Erfindungsaspekt wird die zuvor geschilderte Aufgabenstellung durch ein Auswechselelement gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen dieses Erfindungsaspekts sind Gegenstand der diesbezüglichen Unteransprüche. Der Grundgedanke des zweiten Erfindungsaspekts besteht darin, mehrere identische Kennzeichnungen auf einer Außenseite des Auswechselelements vorzusehen, wobei die Kennzeichnungen so auf dem Umfang des Auswechselelements angeordnet sind und die Größe der Kennzeichnungen so ausgeführt ist, dass in jeder Seitenansicht des Auswechselelements zumindest eine der Kennzeichnungen lesbar und/oder ein überwiegender Teil zumindest einer der Kennzeichnungen erkennbar ist.

Der Begriff "lesbar", wie er im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist so zu verstehen, dass die Kennzeichnung von einem Nutzer entziffert werden kann. Dabei ist zu berücksichtigen, dass ein Nutzer eine Kennzeichnung quasi rekonstruieren kann. Dazu kann ein Nutzer fehlende Informationen (ein Teil der Kennzeichnung ist nicht zu erkennen) kompensieren, indem die fehlenden Informationen quasi hinzugedacht werden aufgrund von Vorwissen. Dabei dürfen die fehlenden Informationen eine gewisse nutzer- und inhaltsabhängige Menge nicht überschreiten. Außerdem kann ein Nutzer Teilinformationen benachbarter Kennzeichnungen gedanklich zusammensetzen.

Ein erfindungsgemäßes Auswechselelement ermöglicht die Lesbarkeit bzw. Erkennbarkeit zumindest einer der Kennzeichnungen unabhängig von der Lage, ins- besondere der Drehlage, des Auswechselelements, sofern das Auswechselelement in einer Seitenansicht betrachtet wird. Hingegen ist typischerweise keine der Kennzeichnungen lesbar bzw. erkennbar, wenn das Auswechselelement in einer Draufsicht betrachtet wird. Das erfindungsgemäße Auswechselelement ermöglicht ein schnelles und fehlerfreies Auffinden eines gewünschten Auswechselelements, insbesondere auch für Nutzer mit eingeschränkten Sehfähigkeiten. Vorzugsweise erstrecken sich die Kennzeichnungen in Umfangsrichtung des Auswechselelements insgesamt über mindestens 50% des Umfangs des Auswechselelements. Zur Berechnung dieses Wertes wird der Abstand zwischen zwei quer zur Umfangsrichtung verlaufenden und eine Kennzeichnung begrenzenden Rändern bestimmt, dieser Abstand für jede Kennzeichnung summiert und in Verhältnis gesetzt zum Umfang des Auswechselelements.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Auswechselelements ist der Bereich der Außenseite des Auswechselelements, auf dem die Kennzeichnungen angeordnet sind, eine Mantelfläche eines Kreiszylinders. Dabei beträgt der Winkel, der ausgehend von der Mittelachse des Kreiszylinders zwischen einem Rand einer Kennzeichnung und einem benachbarten Rand einer benachbarten Kennzeichnung gebildet ist, weniger als 160°, insbesondere weniger als 100°, bevorzugt weniger als 60°. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn in Abhängigkeit vom Umfang des Auswechselelements genau zwei oder genau drei Kennzeichnungen vorgesehen sind. So können z. B. bei einem Stückschlüsseleinsatz mit einer Schlüsselweite bis einschließlich 10 mm genau zwei Kennzeichnungen und bei einer Schlüsselweite ab 1 1 mm genau drei Kennzeichnungen vorgesehen sein.

Vorzugsweise stellt jede Kennzeichnung eine Größenangabe, insbesondere eine Schlüsselweite einer Arbeitsseite des Auswechselelements, bevorzugt in Millimetern, besonders bevorzugt in arabischen Ziffern, dar. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Auswechselelements sind die Kennzeichnungen so ausgeführt, dass sie einen wahrnehmbaren Kontrast zur Außenseite des Auswechselelements bilden. Diese Ausgestaltung verbessert die Lesbarkeit bzw. Erkennbarkeit der Kennzeichnung. Vorteilhafterweise sind die Kennzeichnungen mittels einer Farbdruckrolle auf die Außenseite des Auswechselelements gewalzt. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine kostengünstige Herstellung des Auswechselelements. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Werkzeug, insbesondere ein Steckschlüssel, mit einem Auswechselelement wie zuvor beschrieben.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Werkzeugkasten wie zuvor erläutert mit einem Auswechselelement wie zuvor beschrieben.

Die Gegenstände der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, zum Teil mit Bezugnahme auf die Zeichnung, näher erläutert. Die oben beschriebenen und/oder in den Ansprüchen und/oder in der nachfolgenden Beschreibung offenbarten Merkmale können bedarfsweise miteinander kombiniert werden, auch wenn dies nicht im Einzelnen ausdrücklich beschrieben ist.

In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 schematisch eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Werkzeugkastens;

Fig. 2 schematisch eine Seitenansicht des Werkzeugkastens aus Fig. 1 ;

Fig. 3 schematisch eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Auswechselelements;

Fig. 4 schematisch eine weitere perspektivische Ansicht des Auswechselelements aus Fig. 3.

Fig. 1 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Werkzeugkastens 1. Fig. 2 zeigt schematisch eine Seitenansicht dieser bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeugkastens 1 .

Der Werkzeugkasten 1 dient zur lagefixierten Aufnahme von nicht dargestellten Handwerkzeugen, deren Bestandteilen und deren Zubehör, insbesondere einer Umschaltratsche, einer Freilaufknarre, eines Schraubendrehergriffs samt Halter, eines Kardangelenks, einer Verlängerung und Steckschlüsseleinsätzen.

Der Werkzeugkasten 1 weist zwei Gehäuseteile 2 auf, die schwenkbar miteinander verbunden sind. Beide Gehäuseteile 2 weisen Außenseiten 3 auf, die zumindest im Wesentlichen aus Metall bestehen. Beide Gehäuseteile 2 weisen außen eine Umrandung 4 aus Kunststoff auf.

Bei dem dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Kunststoff der Umrandung 4 um Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS).

Bei dem dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die jeweilige Umrandung 4 der Gehäuseteile 2 umlaufend ausgebildet. Bei dem dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die jeweilige Umrandung 4 außen am jeweiligen Gehäuseteil 2 angebracht, und zwar mittels eines Kunststoffklebers auf das jeweilige Gehäuseteil 2 aufgeklebt.

Bei dem dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel überragt die jeweilige Umrandung 4 das jeweilige Gehäuseteil 2.

Bei dem dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die jeweilige Umrandung 4 vier abgerundete äußere Ecken 5 und vier abgerundete innere Ecken 6 auf, wobei die Rundung der äußeren Ecken 5 stärker ausgeprägt ist als diejenige der inneren Ecken 6. Außerdem weist die jeweilige Umrandung 4 abgerundete Kanten 7 auf.

Bei dem dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die jeweilige Umrandung 4 so ausgeführt, dass sie einen wahrnehmbaren Kontrast zum jeweiligen Gehäuseteil 2 bildet. Hier sind die Umrandungen 4 in roter Farbe ausgeführt, während die Gehäuseteile 2 außen in schwarzer Farbe ausgeführt sind. Die Umrandungen 4 und die Gehäuseteile 2 können jedoch auch in anderer Farbkombination ausgeführt sein. Bei dem dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel sind beide Gehäuseteile 2 jeweils als ein hohles, zu einer Seite hin offenes Quader ausgebildet. Diese Ausgestaltung erlaubt eine kostengünstige Herstellung und ein geringes Gesamtgewicht des Werkzeugkastens 1. Bei dem dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen beide Gehäuseteile 2 jeweils eine Oberseite 8, eine Vorderseite 9, eine Rückseite 10 und zwei Längsseiten 1 1 auf. Die jeweilige Umrandung 4 verläuft hierbei um die Kanten 7 der jeweiligen Oberseite 8. Dabei überdeckt die jeweilige Umrandung 4 jeweils nur einen Teil der jeweiligen Oberseite 8, Vorderseite 9, Rückseite 10 und der Längsseiten 1 1. Die Umlaufbreite und die Umlaufhöhe der jeweiligen Umrandung 4 betragen hier ca. 2 cm. Die Dicke der Umrandung beträgt ca. 0,3 mm. Bei dem dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine Verschlusseinrichtung mit zwei Verschlusselementen 12 sowie ein teilbarer Griff 13 vorgesehen. Der Griff 13 ist zweigeteilt, wobei jeweils ein Teil des Griffs 13 an der Vorderseite 9 eines Gehäuseteils 2 angebracht ist. Auch die Verschlusselemente 12 sind zum Teil an der Vorderseite 9 des einen Gehäuseteils 2 und zum Teil an der Vordersei- te 9 des anderen Gehäuseteils 2 angebracht.

Beide Gehäuseteile 2 sind mittels einer an ihrer jeweiligen Rückseite 10 angeordneten Schwenkeinrichtung 14 schwenkbar miteinander verbunden. Fig. 3 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Auswechselelements 15, nämlich einen Steckschlüsseleinsatz 15 eines Steckschlüssels. Der erfindungsgemäße Steckschlüsseleinsatz 15 kann mit einem Antriebselement, wie z. B. einer Knarre, verbunden werden.

Der Steckschlüsseleinsatz 15 hat mehrere, nämlich drei identische Kennzeichnungen 16 auf einer Außenseite 17 des Steckschlüsseleinsatzes 15. Die Kennzeichnungen 16 sind so auf dem Umfang des Steckschlüsseleinsatzes 15 angeordnet und die Größe der Kennzeichnungen 16 ist so ausgeführt, dass in jeder Seitenan- sieht des Steckschlüsseleinsatzes 15 zumindest eine der Kennzeichnungen 16 lesbar ist. Dabei ist in jeder Seitenansicht des Steckschlüsseleinsatzes 15 ein überwiegender Teil zumindest einer der Kennzeichnungen 16 erkennbar.

Zum Lesen der Kennzeichnung 16 kann ein erkennbarer Teil einer der Kennzeich- nungen 16 gedanklich zu einem erkennbaren Teil einer anderen Kennzeichnung 16 desselben Steckschlüsseleinsatzes 15 ergänzt werden. So ist in Fig. 4 die Ziffer "3" als Teil einer Kennzeichnung 16 sowie die Ziffer "2" als Teil einer benachbarten Kennzeichnung 16 erkennbar. Aus diesen beiden erkennbaren Teilen kann ein Nutzer schließen, dass die Kennzeichnungen 16v die Ziffer "23" darstellen. Auch bei Drehung des Steckschlüsseleinsatzes 15 in Umfangsrichtung ist stets eine der Kennzeichnungen 16 in einer Seitenansicht lesbar. Bei dem dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Kennzeichnungen 16 in Umfangsrichtung insgesamt über mehr als 50%, nämlich ca. 70% des Umfangs des Steckschlüsseleinsatzes 15. Bei dem dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Steckschlüsseleinsatz 15 einen ersten hohlen, geraden Kreiszylinder 18 und einen zweiten hohlen, geraden Kreiszylinder 19 auf, die im Bereich einer Riffelung 20 ineinander übergehen. Hier wird der erste Kreiszylinder 18 einer Arbeitsseite und der zweite Kreiszylinder 19 einer Antriebsseite zugeordnet. Der erste Kreiszylinder 18 (also die Arbeitsseite) weist im Inneren einen Sechskant mit einer Schlüsselweite von 23 mm auf. Der zweite Kreiszylinder 19 weist im Inneren einen Vierkant mit einer Schlüsselweite von 1/4" auf.

Der Bereich der Außenseite 17 des Steckschlüsseleinsatzes 15, auf dem die Kennzeichnungen 16 angeordnet sind, ist somit eine Mantelfläche des ersten Kreiszylinders 18. Der Winkel, der ausgehend von der Mittelachse des ersten Kreiszylinders 18 zwischen einem Rand einer Kennzeichnung 16 und einem benachbarten Rand einer benachbarten Kennzeichnung 16 gebildet ist, beträgt weniger als 60°, nämlich ca. 55°.

Bei Steckschlüsseleinsätzen mit einer kleineren Schlüsselweite der Arbeitsseite als bei dem dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel kann es für die Lesbarkeit der Kennzeichnung in jeder Seitenansicht ausreichend sein, wenn genau zwei identische Kennzeichnungen vorgesehen sind. Vorzugsweise werden Steck- Schlüsseleinsätze bis zu einer Schlüsselweite der Arbeitsseite von 10 mm mit genau zwei Kennzeichnungen versehen, während bei Steckschlüsseleinsätzen mit einer Schlüsselweite der Arbeitsseite ab 1 1 mm genau drei Kennzeichnungen vorgesehen sind. Bei dem dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel stellt jede Kennzeichnung 16 eine Größenangabe, nämlich eine Schlüsselweite einer Arbeitsseite des Steckschlüsseleinsatzes 15 in Millimetern dar, wobei die Größenangabe in arabischen Ziffern angegeben ist. Vorzugsweise sind die Kennzeichnungen 16 so ausgeführt, dass sie einen wahrnehmbaren Kontrast zur Außenseite 17 des Steckschlüsselelementes 15 bilden. Beispielsweise kann ein solch wahrnehmbarer Kontrast dadurch gebildet sein, dass die Außenseite 17 des Steckschlüsseleinsatzes 15 silberfarben und die Kennzeichnungen 16 in roter Farbe ausgeführt sind.

Bei dem dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Kennzeich- nungen 16 jeweils mittels einer Farbdruckrolle auf die Außenseite 17 des Steckschlüsseleinsatzes 15 gewalzt. Beim Walzen wird ein Beschichtungspulver eingesetzt. Das Beschichtungspulver besteht vorzugsweise aus fünf Komponenten, insbesondere aus einem Bisphenol A Epoxidharz (E-12), bevorzugt mit einem Anteil von ca. 45% bis ca. 48%, einem gesättigten Polyesterharz, bevorzugt mit einem Anteil von ca. 8% bis ca. 10%, Industrieruß (Carbon Black), bevorzugt mit einem Anteil von ca. 2%, Benzoin, bevorzugt mit einem Anteil von ca. 0,5%, und aus einem gelben Farbstoff, bevorzugt mit einem Anteil von ca. 0,3%.

Nicht dargestellt aber zur vorliegenden Erfindung gehörend sind ein Werkzeug, insbesondere ein Steckschlüssel, mit einem Steckschlüsseleinsatz wie zuvor beschrieben, und ein Werkzeugkasten wie zuvor beschrieben mit einem Steckschlüsseleinsatz wie zuvor beschrieben.

Bezugszeichenliste:

Werkzeugkasten

Gehäuseteil von 1

Außenseite von 2

Umrandung von 1

äußere Ecke von 4

innere Ecke von 4

Kante von 4

Oberseite von 2

Vorderseite von 2

Rückseite von 2

Längsseite von 2

Verschlusselement von 1

Griff von 1

Schwenkeinrichtung von 1

Auswechselelement

Kennzeichnung von 15

Außenseite von 15

erster Kreiszylinder von 15

zweiter Kreiszylinder von 15

Riffelung von 15