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Patent Searching and Data


Title:
TOOTH-PICK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/001154
Kind Code:
A1
Abstract:
The tooth-pick consists of a longitudinal, rigid support which is at least partially flocked with plastic bristles.

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Inventors:
BUZZI CARLO ALBERTO (CH)
SAXER ULRICH PETER (CH)
STAEGER PAUL A (CH)
Application Number:
PCT/CH1987/000097
Publication Date:
February 25, 1988
Filing Date:
August 12, 1987
Export Citation:
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Assignee:
BUZZI CARLO ALBERTO (CH)
International Classes:
A61C15/02; A61C15/00; (IPC1-7): A61C15/02
Domestic Patent References:
WO1982001126A11982-04-15
Foreign References:
FR2519543A11983-07-18
FR2220234A11974-10-04
CH211202A1940-08-31
DE2925020A11981-01-08
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Zahnreiniger, gekennzeichnet durch einen längliche, biegesteifen Träger, der mit Kunststoffborsten mindestens teilweise beflockt ist.
2. Zahnreiniger nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger mindestens an dem in den Zahnzwischenraum einzuführenden Ende ganz oder auslaufend beflockt ist.
3. Zahnreiniger"nach Patentanspruch 1 'oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das in den Zahnzwischenraum • einzuführende Ende unbeflockt ist.
4. Zahnreiniger nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger derart vorgeformt ist, dass bei gleich langen Borsten infolge von Variationen des Trägerquerschnittes Sägezahnwirkung auftritt.
5. Zahnreiniger nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Borsten mit reinigenden und/oder desinfizierenden Mitteln versehen ist.
6. Zahnreiniger nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger aus Me¬ tall oder Kunststoff, der gegebenenfalls kohlenwasser oder glasfaserverstärkt ist.
Description:
Z a h n r e i n i g e r

Zur Zahnreinigung, insbesondere zur Reinigung der Zah zwische räume wurden Zahnstocher verschiedener Art vorgeschlagen. Die üblichen Holz- und Kiel-Zahn¬ stocher dienen vor allem zur Entfernung von Speisereste aus den Zahnzwischenräumen. Eine bessere Wirkung erzie¬ len jene Zahnstocher, deren Holz durch die Einwirkung des Zahn-Speichels im Zahnzwischenraum aufquillt, wo¬ durch sie den Zwischenraum ganz ausfüllen und Plaque- Ansätze wenigstens teilweise lösen.

Es wurde nun gefunden, dass die Wirkung der heute bekannten Zahnstocher wesentlich erhöht werden kann, wenn dieselben beflockt sind. Damit können die Zahnzwischenräume mit einer Art "Mikroflaschenputzer" selbst im konkaven Zahnzwischenraum gebürstet und damit gereinigt werden.

Der erfindungsgemässe Zahnreiniger ist in Patentanspruch 1 definiert.

Gegenüber den üblichen Zahnstochern weist der neue Zahnreiniger den Vorteil auf, dass er wesentlich

wirksamer zwischen den Brücken-Ankern und im Sulcusbe- reich reinigt.

Ausserdem gelingt es, ihn so dünn zu gestalten, dass er auch in die engsten Zwischenräume hineingestos- sen werden kann, um diese von Plaque zu befreien.

Als Material für die Herstellung des neuen Zahn¬ reinigers kommen für den Träger Holz, Bambus sowie alle physiologisch unbedenklichen Kunststoffe und Metall in Frage, die genügend Biegefestigkeit besitzen, um den Rei¬ niger trotz Widerstand in den Zahnzwischenraum zu stossen. Kunststoffe und Metalle können zu einem dünnen Blatt ge¬ gossen und nach dem Erstarren gestanzt oder';z.u runden oder eckigen Drähten verarbeitet werden. Es können unter anderem auch Träger aus glas- oder kohlenfaserverstärkten Kunststoffen verwendet werden. Der Träger kann derart durch Aufrauhen oder spezielle Formgebung vorbereitet werden, dass zur Beflockung eine bessere Haftung des Klebstoffes erreicht werden kann. Die Formgebung kann zusätzlich die Wirksamkeit und Stabilität des Zahn¬ stochers erhöhen, indem die Kunststoff- oder Metallfolien z.B. wellblechartig verformt werden. Am idealsten ist die direkte Aufflockung der Borsten auf einen erhitzten Kunst- stoffträger, ohne Klebstoff, so dass eine eigentliche Materialverschweissung stattfindet. Ferner werden bei Kunststoffträgem ausgezeichnete Resultate erzielt, wenn

deren Oberfläche mit einem Lösungsmittel angelöst wird und die derart behandelte Oberfläche beflockt wird. Für gewisse Trägermaterialien ist die Verwendung eines Kleb¬ stoffes, z.B. Araldit, erforderlich für die Beflockung.

Der Träger weist zweckmässigerweise eine Länge von 5 bis 15 cm und die Form eines Stabes von z.B. rundem, drei- oder mehreckigem, gleichmässigem oder ungleichmässi- gem Querschnitt auf. Das einzuführende Ende kann stumpf oder vorzugsweise auslaufend, kompakt oder hohl sein. Ebenso kann die Beflockung gleichmässig oder ungleich- massig, ganz oder teilweise vorliegen.

' Der Träger kann aber auch drahtfö ig ausgebil¬ det sein, wobei sein hinteres Ende zweckmässigerweise in einem rohrfö'rmigen Halter, z.B. aus Kunststoff, verankert ist, insbesondere derart, dass der Träger in verschiede¬ nen Lagen fixiert werden kann, wodurch seine Länge den jeweiligen Bedürfnissen angepasst werden kann.

Für die Borsten eignen sich hauptsächlich Kunst¬ stoffe, die sich zu Borsten kleinster Dimension verarbei¬ ten lassen, z.B. Nylon. Die Borsten weisen mit Vorteil eine Länge von ca. 0,3 bis 0,8 mm, vorzugsweise etwa 0,5 mm und einen Durchmesser von etwa 1,7 bis 5 dtex, vorzugsweise etwa 3,3 dtex auf, wobei die Borsten ver¬ schiedener Läng« und Stärke auf denselben Träger auf¬ gebracht werden können. Die Materialien können farblos

oder beliebig in der Masse gefärbt sein.

Die Beflockung ' erfolgt nach bekannten Verfah¬ ren, wie oben erwähnt, z.B. unter Verwendung eines ge¬ eigneten physiologisch unbedenklichen Klebstoffes oder durch Beflocken einer noch klebrigen thermoplastischen Trägeroberfläche oder durch Beflocken einer mit einem Lösungsmittel angelösten KunststoffOberfläche.

Der Zahnreiniger kann mehrfarbig beflockt sein, wobei jede Farbe eine andere Borstenlänge anzeigt. Farben können auch Durchmesser und Art des Zahnstochers markie¬ ren oder einfach nur die Herkunft eines Landes oder einer Firma. Am Eiηführungsende des Zahnstochers wird die Be- . flockung mit Vorteil auslaufend gestaltet. Es ist auch möglich, das Ende mit kürzeren Borsten zu beflocken. Der beflockte Zahnstocher kann mit Desinfektionsmitteln, Fluoriden, Geschmackstoffen oder Zahnreinigungsmitteln versehen werden.

Es ist selbstverständlich, dass der beflockte Zahnstocher in der Fabrikation von schlecht haftenden Borsten befreit wird, z.B. mittels Luft und Bürsten be¬ vor er sterilisiert und einzeln oder in grösserer Anzahl verpackt und gegebenenfalls zu einem Set mit diversen Grossen zusammengestellt wird.

In der beiliegenden Zeichnung stellt :

Fig. 1 einen Zahnreiniger dar, dessen Träger

einen runden, ovalen oder dreieckigen Querschnitt auf¬ weist und bis zum Einführungsende beflockt ist,

Fig. 2 einen Zahnreiniger, dessen Träger nur teilweise beflockt ist und am Einführungsende spitz aus¬ läuft;,

Fig". 3 einen Zahnreiniger, dessen Träger in Intervallen das Profil oder den Durchmesser ändert, um eine Art Sägezahnwirkung bei gleichlangen Borsten zu erhalten; ,

Fig. 4 einen Zahnreiniger, dessen Beflockung in einer Spirale aufgetragen ist; und

Fig. 5 eine Ausführungsform, in welcher der drahtförmige, beflockte Träger in einer rohrförmigen Hülse untergebracht ist, aus welcher er in beliebiger Länge herausgestossen und fixiert werden kann, dar.

In der Zeichnung ist der Träger jeweils mit 1, die Beflockung mit 2 und das Einführungsende mit 3 bezeichnet.

Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, kann die Beflockung entweder die ganze Fläche des Trägers bedecken oder nur einen Teil davon, z.B. das Einführungs- ende unbedeckt lassen oder spiralförmig oder in jedem beliebigen Muster angeordnet sein. Es ist z.B. möglich, mit der Beflockung Markenzeichen oder Buchstaben, usw.

anzubringen. Ebenso kann aber auch durch Auswahl ver¬ schiedener Borstenfarben auf eine Verschiedenheit der Länge und/oder Dicke der Borsten hingewiesen werden.

In- Fig. 1 ist das Einführungsende stumpf, in Fig. 2 spitz und in Fig. 4 kielförmig ausgebildet. Bei engen Zahnzwischenräumen empfiehlt sich die Ver¬ wendung eines spitzen oder kielförmigen Einführungs- endes.

Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform mit einem drahtförmigen Träger von etwa 0,3 mm Durchmesser aus Metall, kohlenstoff- oder glasfaserverstärktem Kunst- stoff, der auf einer Länge von etwa 5 cm gleich ässig beflockt ist. Der Träger ist an seinem hinteren Ende an der Halterung 4 befestigt und in die Kunststoff¬ hülle 6 eingeschoben. Mit Hilfe des Nockens 5, der in einer Längsnut der Hülse bewegt und an verschiedenen Stellen durch leichte Drehung in eine Ausnehmung (nicht darge¬ stellt) eingerastet werden kann, lässt sich der Reiniger entweder ganz in die Hülse zurückziehen oder in der ge¬ wünschten Hohe fixieren.

Es ist für den Fachmann selbstverständlich, dass zahlreiche weitere Ausführungsformen und Materia¬ lien für den Träger, die Borsten und die Anordnung mög¬ lich sind.