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Title:
TOP-PAN ELECTRONIC BALANCE WITH CORNER LOAD SENSOR SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/054743
Kind Code:
A1
Abstract:
For a top-pan electronic balance with a balance pan (8), which is supported on at least one load-receiving part (4) of a force-measuring system (1), and with a corner load sensor system which emits a corner load signal when the goods to be weighed are in an eccentric position on the balance pan, it is proposed that the corner load sensor system (6) is constructed in such a manner that it additionally emits an inclined position signal when the balance is in an inclined position. Both a corner load signal and an inclined position signal are therefore derived from a single sensor system.

Inventors:
EGER MATTHIAS (DE)
KUHLMANN OTTO (DE)
OLDENDORF CHRISTIAN (DE)
MUECK TANJA (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/007576
Publication Date:
May 20, 2010
Filing Date:
October 23, 2009
Export Citation:
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Assignee:
SARTORIUS AG (DE)
EGER MATTHIAS (DE)
KUHLMANN OTTO (DE)
OLDENDORF CHRISTIAN (DE)
MUECK TANJA (DE)
International Classes:
G01G23/00; G01G3/14; G01G21/23
Foreign References:
KR20020063454A2002-08-03
US4738324A1988-04-19
US20020050411A12002-05-02
DE102006031950B32007-11-22
DE102006041593A12008-04-24
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Claims:
Ansprüche:

1. Oberschalige elektronische Waage mit einer Waagschale (8), die sich auf mindestens einem Lastaufnahmeteil (4) eines Kraftmesssystems (1) abstützt und mit einem Ecklastsensorsystem, das bei außermittiger Lage des Wägegutes auf der Waagschale ein Ecklastsignal abgibt, dadurch gekennzeichnet, dass das Ecklastsensorsystem (6) so aufgebaut ist, dass es zusätzlich bei Schrägstellung der Waage ein Schrägstellungssignal abgibt.

2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ecklastsensorsystem (6) aus drei vertikal eingebauten Kraftmessplatten (12) besteht, dass jede Kraftmessplatte (12) ein Federelement (22) zur Messung einer vertikalen Kraft und ein Federelement (23) zur Messung einer horizontalen Kraft aufweist und dass die drei Kraftmessplatten (12) beabstandet und (in Aufsicht gesehen) mit einem Winkel zueinander eingebaut sind.

3. Waage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel 120° beträgt.

4. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ecklastsensorsystem aus vier vertikal eingebauten Kraftmessplatten (12) besteht, dass jede Kraftmessplatte (12) ein Federelement (22) zur Messung einer vertikalen Kraft und ein Federelement (23) zur Messung einer horizontalen Kraft aufweist und dass die vier Kraftmessplatten (12) an den

Seiten eines Rechteckes eingebaut sind.

5. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ecklastsensorsystem (6) zwischen Waagschale (8) und Lastaufnahmeteil(en) (4) des Kraftmesssystems (1) eingebaut ist.

6. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ecklastsensorsystem (6) zwischen dem Kraftmesssystem (1) und einer Grundplatte (2) eines Gehäuses der Waage eingebaut ist.

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7. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ecklastsensorsystem (6) als eigenständige Baugruppe ausgebildet ist, die zwischen Waagschale (8) und Lastaufnahmeteil(en) (4) des Kraftmesssystems (1) oder unter dem Gehäuse der Waage einsetzbar ist.

8. Waage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kraftmessplatte (12) eine horizontale Strebe (21) und eine vertikale Strebe (20) zur Krafteinleitung in das horizontal nachgiebige Federelement (23) bzw. in das vertikal nachgiebige Federelement (22) und zur Entkopplung der beiden Kraftrichtungen aufweist.

9. Waage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftmessplatte (12) in zwei Federbereiche (30, 31) und mindestens einen Verbindungsbereich (32,33) unterteilt ist und dass die beiden Federbereiche (30, 31) und der mindestens eine Verbindungsbereich (32, 33) der

Kraftmessplatte (12) getrennt hergestellt und durch Schweißen oder Kleben miteinander verbunden sind.

10. Waage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Dehnungsmessstreifen (24, 25) auf der Schmalseite der Kraftmessplatten (12) angeordnet sind.

11. Waage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dehnungsmessstreifen (24, 25) in einem Dünnschichtverfahren aufgebracht sind.

12. Waage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftmessplatte (12) Überlastanschläge (26) gegen zu hohe vertikale und / oder horizontale Kräfte aufweist.

13. Waage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Kraftmessplatten (12) in den Ecken eines Dreieckes angeordnet sind.

14. Waage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Kraftmessplatten (12) an jeder zweiten Seite eines regelmäßigen Sechsecks angeordnet sind.

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15. Waage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Kraftmessplatten (12) an ebenen Flächen an der Außenseite eines Kreises angeordnet sind.

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Description:
Sartorius AG SW0814

Weender Landstraße 94-108 Bg/DM

37075 Göttingen 04.11.2008

Oberschalige elektronische Waage mit Ecklastsensorsystem

Beschreibung:

Die Erfindung bezieht sich auf eine oberschalige elektronische Waage mit einer Waagschale, die sich auf mindestens einem Lastaufnahmeteil eines Kraftmesssystems abstützt und mit einem Ecklastsensorsystem, das bei außermittiger Lage des Wägegutes auf der Waagschale ein Ecklastsignal abgibt.

Waagen dieser Art sind z. B. aus der DE 10 2006 031 950 B3 oder der DE 38 11 942 C2 bekannt. Das Ecklastsensorsystem dient dabei dazu, den sonst üblichen mechanischen Abgleich der Ecklastfreiheit der Waage durch einen elektronischen - im Allgemeinen digitalen - Abgleich zu ersetzen.

Derartige Waagen haben sich in der Praxis jedoch wenig durchgesetzt, da der Aufwand für das Ecklastsensorsystem in Relation zum Nutzen zu groß erschien.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Waage der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass das Ecklastsensorsystem einen zusätzlichen Nutzen für den Anwender der Waage liefert.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass das Ecklastsensorsystem so aufgebaut ist, dass es zusätzlich bei Schrägstellung der Waage ein Schrägstellungssignal abgibt.

Dadurch werden die bisher notwendige Libelle und die verstellbaren Füße der Waage eingespart und die Waage muss vom Anwender nicht mehr exakt horizontal ausgerichtet werden und diese horizontale Ausrichtung muss nicht

SW0814.doc mehr laufend kontrolliert werden. Der Mehraufwand beim Ecklastsensorsystem zum Erzielen des zusätzlichen Schrägstellungssignals ist bei geeigneter Bauweise des Ecklastsensorsystems gering. Der Ersatz der Libelle durch den Einbau eines elektrischen Neigungssensors, dessen Ausgangssignal zur digitalen Korrektur der neigungsabhängigen Fehler der Waage benutzt wird, ist im Prinzip schon aus der DE 32 34 372 C2 bekannt. Der dort notwendige zusätzliche Neigungssensor erhöht jedoch den Herstellaufwand und vergrößert den Bauraum der Waage. Durch die Integration der Schrägstellungssensorik in das Ecklastsensorsystem werden diese Nachteile vermieden.

Vorteilhaft Ausgestaltungen des Ecklastsensorsystems mit integrierter Schrägstellungssensorik ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der schematischen Figuren beschrieben. Dabei zeigt:

Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Waage in einer ersten Ausgestaltung,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Ecklastsensorsystems,

Fig. 3 eine Kraftmessplatte alleine in vergrößerter Darstellung in einer ersten

Ausgestaltung Fig. 4 eine Kraftmessplatte alleine in vergrößerter Darstellung in einer zweiten Ausgestaltung,

Fig. 5 eine andere Anordnung der Kraftmessplatten,

Fig. 6 eine weitere Anordnung der Kraftmessplatten,

Fig. 7 eine vierte Anordnung der Kraftmessplatten und Fig. 8 einen senkrechten Schnitt durch die Waage in einer zweiten Ausgestaltung.

Figur 1 zeigt die Waage im senkrechten Schnitt, wobei nur die für die Erfindung wesentlichen Teile genauer dargestellt sind, die anderen Teile sind grob schematisiert bzw. ganz weggelassen. Man erkennt ein Kraftmesssystem 1, das auf einer Grundplatte 2 montiert ist. Das Kraftmesssystem kann beliebig aufgebaut sein und z. B. nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation arbeiten. Die Grundplatte 2 setzt sich in Seitenflächen 3 fort und bildet so das Gehäuse der Waage. Das Lastaufnahmeteil 4 des Kraftmesssystems 1 ist mit einer Unterschale 5 verbunden, die wiederum das Ecklastsensorsystem 6 trägt. Auf dem Ecklastsensorsystem 6 liegt über Puffer 7 eine Waagschale 8 auf. Die Waagschale

SW0814.doc ist seitlich soweit heruntergezogen, dass sie die Seitenflächen 3 zumindest teilweise überdeckt.

Das Ecklastsensorsystem 6, das in Figur 2 noch einmal alleine in einer perspektivischen Darstellung schräg von oben gezeichnet ist, besteht aus einem unteren dreieckigen Rahmen 10, einem oberen dreieckigen Rahmen 11 und drei Kraftmessplatten 12. Die Kraftmessplatten sind von außen mit den Schrauben 13 am Rahmen 10 und am Rahmen 11 festgeschraubt. Auf der Oberseite des oberen Rahmens 11 erkennt man Bohrungen 14 zur Aufnahme der Puffer 7.

Die Kraftmessplatten 12 sind in Figur 3 und 4 in zwei Ausgestaltungen vergrößert dargestellt. Jede Kraftmessplatte 12 weist Löcher 15 zum Festschrauben am unteren Rahmen 10 und Löcher 16 zum Festschrauben am oberen Rahmen 11 auf. Die Schlitze 17 und 18 dienen dazu, von den Schrauben 13 in die Kraftmessplatte eingebrachte Verspannungen vom restlichen Teil der Kraftmessplatte fernzuhalten. Die von der Kraftmessplatte aufgenommene vertikale Kraft wird von der Strebe 20 auf das eigentliche Federelement 22 übertragen. Die Dehnungsmessstreifen an der Schmalseite der Kraftmessplatte sind mit 24 bezeichnet. Die von der Kraftmessplatte aufgenommene horizontale Kraft wird in gleicher Weise durch eine Strebe 21 auf das Federelement 23 übertragen und durch die Dehnungsmessstreifen 25 in ein elektrisches Signal umgewandelt. Die beiden Streben 20 und 21 dienen zusätzlich der Entkopplung der vertikalen und der horizontalen Kräfte: Wirkt z. B. eine vertikale Kraft auf die Kraftmessplatte ein, so gibt das Federelement 22 ja geringfügig nach. Diese geringe vertikale Absenkung wird durch die Strebe 21 nur abgeschwächt als Verbiegung auf das Federelement 23 für die horizontalen Kräfte übertragen. Außerdem bewirkt diese Verbiegung in den beiden Dehnungsmessstreifen 25 gleichsinnige Änderungen, während eine horizontale Kraft zu einer S-förmigen Verbiegung des Federelementes 23 führt und damit zu einem Differenzsignal. — Entsprechendes gilt für eine einwirkende horizontale Kraft.

Weiter erkennt man an der Kraftmessplatte 12 Überlastanschläge 26, die zu große Kräfte direkt, also unter Umgehung der Federelemente 22 bzw. 23, vom oberen Rahmen 11 auf den unteren Rahmen 10 übertragen. Der Weg, um den sich die Federelemente 22 bzw. 23 maximal verbiegen können, ist dabei gleich der Dicke des Spaltes 27.

SW0814.doc Die Kraftmessplatte 12 in Figur 3 ist einstückig z. B. aus einem Blech hergestellt. Die inneren Konturen können dabei z. B. alle durch Drahterodieren oder Laserschneiden erzeugt werden. Es ist jedoch auch möglich, die Löcher und die breiten Schlitze auszustanzen und nur die feinen Schlitze 27 durch Drahterodieren oder Laserschneiden herauszuarbeiten. Durch die gezeichnete Formgebung dient die T-förmige Ausnehmung als gemeinsames Startloch für das Drahterodieren, sodass der Draht nur einmal eingefädelt werden muss. - Auf diese Weise kann die Kraftmessplatte sehr preisgünstig hergestellt werden.

In Figur 4 ist die Kraftmessplatte 12 aus vier Einzelteilen zusammengesetzt: die beiden Federbereiche 30 und 31 und die beiden Verbindungsbereiche 32 und 33. Durch diese Bauweise können die einzelnen Teile nicht nur verschieden bearbeitet werden, sondern auch aus verschiedenen Materialien hergestellt werden. Die Federbereiche 30 und 31, die übrigens im Allgemeinen identisch sind, können aus einem guten Federmaterial hergestellt sein. Durch die geringe Größe dieser Teile wirken sich ein höherer Materialpreis und/oder ein höherer Bearbeitungsaufwand nicht so gravierend aus. Werden die Dehnungsmessstreifen 24 und 25 in einer vorteilhaften Ausgestaltung in einem Dünnschichtverfahren (z. B. Sputtern) aufgebracht, so sind auch in diesem Fall kleine Teile vorteilhaft. Trotz der Notwendigkeit, die Einzelteile zu verbinden, z. B. durch Schweißen oder Kleben, können die Herstellkosten niedriger sein als bei einstückiger Herstellung.

Die Dehnungsmessstreifen 24 auf den Federelementen 22 in den drei Kraftmessplatten 12 geben Signale ab, deren relative Größe von der Lage des

Wägegutes auf der Waagschale 8 abhängt; sie liefern also das Signal für das übliche Ecklastsensorsystem. Die Federelemente 23 in den drei Kraftmessplatten

12 sind bei richtig zum Schwerefeld der Erde nivellierter Waage kraftfrei, die

Dehnungsmessstreifen 25 geben also das Ausgangssignal null ab. Ist die Waage jedoch nicht richtig nivelliert (Schrägstellung der Waage), so ergeben sich von null verschiedene Signale. Aus diesen Signalen kann die Elektronik der Waage in bekannter Weise die Schrägstellung der Waage errechnen. Damit kann die

Elektronik dem vom Kosinus der Schrägstellung abhängigen Einfluss auf den

Kennwert der Waage rechnerisch korrigieren. Auch schrägstellungsabhängige Fehler des Nullpunktes der Waage, die einmal ermittelt werden müssen, können rechnerisch korrigiert werden. Dies gilt auch für Fehler, die von der Richtung der

SW0814.doc Schrägstellung abhängig sind, da durch die drei Kraftmessplatten sowohl Größe als auch Richtung der Schrägstellung ermittelt werden können.

Die Benutzung von drei Kraftmessplatten hat den Vorteil, dass weder bei den vertikalen Kräften noch bei den horizontalen Kräften eine statische Überbestimmtheit vorliegt. Damit sind bei dieser Anzahl der Kraftmessplatten die Messfehler am geringsten. Sind die Kraftmessplatten symmetrisch eingebaut, also jeweils um 120° gegeneinander versetzt, so ist die Kraftverteilung auf die drei Kraftmessplatten am gleichmäßigsten.

In Figur 5 ist eine andere Anordnung der drei Kraftmessplatten 12 gezeigt: Der obere Rahmen 41 und der untere Rahmen 40 haben in dieser Ausgestaltung die Form eines gleichseitigen regelmäßigen Sechseckes (Bienenwabe). Die drei Kraftmessplatten 12 sind an jeder zweiten Sechseckseite angebracht.

In Figur 6 ist eine dritte Anordnung der Kraftmessplatten gezeigt: Der obere Rahmen 43 und der untere Rahmen 42 sind kreisförmig ausgebildet und die drei Kraftmessplatten 12 sind an drei ebenen Flächen an der Außenseite des Kreises angebracht. Diese Geometrie gemäß Figur 5 und 6 eignet sich besonders gut für runde Waagschalen.

Für rechteckige Waagschalen ist besonders eine Anordnung gemäß Figur 7 zweckmäßig: Der obere Rahmen 45 und der untere Rahmen 44 sind rechteckig und vier Kraftmessplatten 12 sind an den vier Seiten des Rechteckes angeordnet. - Diese Geometrie bedingt zwar eine statische Überbestimmtheit, sie ergibt aber ein einfacheres mathematisches Gleichungssystem für die üblichen Korrekturalgorithmen mit x- und y-Koordinaten bei der rechnerischen Ecklastkorrektur.

Durch die beschriebene Bauart der Kraftmessplatte 12 lässt sich das Ecklastsensorsystem sehr preiswert herstellen. Der Mehraufwand für die zusätzliche horizontale Kraftmessung ist sehr gering. Auch die oberen und unteren Rahmen lassen sich z. B. durch Ablängen von einem Strangpressprofil einfach herstellen.

SW0814.doc In Figur 8 ist eine andere Einbauart für das Ecklastsensorsystem 6 gezeigt: gleiche Teile wie in Figur 1 sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet und werden nicht noch einmal erläutert. In Figur 8 ist das Ecklastsensorsystem 6 zwischen dem Kraftmesssystem 1 und der Grundplatte 2 eingebaut. Dazu stützt sich der untere Rahmen 10 über Abstandsstücke 50 auf der Grundplatte 2 ab. Das Kraftmesssystem 1 ist wiederum am oberen Rahmen 11 befestigt. Um die Bauhöhe gering zu halten, ist dafür ein wannenförmiges Blech 51 vorgesehen, von dem in Figur 8 nur eine Seitenwand zwischen oberem und unterem Rahmen erkennbar ist. Wie durch die beiden gestrichelten Linien 52 angedeutet, erstreckt sich das Kraftmesssystem 1 im Innenraum zwischen den Rahmen 10 und 11 bis zum Boden des wannenfδrmigen Bleches 51, das mit der Unterkante des unteren Rahmens 10 abschließt. — Der Einbau des Ecklastsensorsystems 6 unter dem Kraftmesssystem 1 hat den Vorteil, dass das Ecklastsensorssystem das Kraftmesssystem nicht belastet, also nicht durch sein Eigengewicht den nutzbaren Wägebereich reduziert. Dafür muss in Kauf genommen werden, dass das Eigengewicht des Kraftmesssystems 1 das Ecklastsystem additiv belastet. Da das Ecklastsensorsystem nur die Ecklastfehler des Kraftmesssystems 1 und die Fehler der Schrägstellung korrigiert, reicht natürlich eine deutlich geringere Messgenauigkeit im Vergleich zum Kraftmesssystem 1; dadurch ist die Vorbelastung des Ecklastsensorsystems nicht so kritisch wie eine Vorbelastung des Kraftmesssystems 1.

Aus der schon in der Beschreibungseinleitung erwähnten DE 10 2006 031 950 B3 ist es weiter bekannt, das Ecklastsensorsystem als gesondertes Bauelement nachträglich zwischen einer Unterschale und einer Oberschale der Waage einzubauen. Diese Einbauart ist selbstverständlich auch für das erfindungsgemäße erweiterte Ecklastsensorsystem 6 möglich.

Das Ecklastsensorsystem 6 kann auch unter einer Waage eingebaut sein: Dazu ist am oberen Rahmen 11 ein wannenförmiges Blech 51 befestigt, wie es schon in der Ausgestaltung gemäß Figur 8 gezeigt ist. Auf den Boden dieses Bleches 51 wird dann die Waage gestellt und gegebenenfalls dort befestigt. Für eine einwandfreie Funktion ist es dabei entweder notwendig, die Messrichtung des Kraftmesssystems 1 mit der vertikalen Messrichtung des Ecklastsensorsystems 6 auszurichten, oder die Abweichung einmalig zu ermitteln und durch entsprechende Auswertealgorithmen in der Elektronik rechnerisch zu korrigieren. - Diese Bauart eröffnet wieder die Möglichkeit der Nachrüstung vorhandener Waagen; sie muss

SW0814.doc aber die höhere Vorbelastung des Ecklastsensorsystems durch die komplette Waage in Kauf nehmen.

SW0814.doc Bezugszeichenliste:

1 Kraftmesssystem

2 Grundplatte

3 Seitenfläche

4 Lastaufnahmeteil

5 Unterschale

6 Ecklastsensorsystem

7 Puffer

8 Waagschale

10 unterer Rahmen

11 oberer Rahmen

12 Kraftmessplatte

13 Schraube

14 Bohrung

15 Loch

16 Loch

17 Schlitz

18 Schlitz

20 Strebe

21 Strebe

22 Federelement

23 Federelement

24 Dehnungsmessstreifen

25 Dehnungsmessstreifen

26 Überlastanschlag

27 Spalt

30 Federbereich

31 Federbereich

32 Verbindungsbereich

33 Verbindungsbereich

40 unterer Rahmen

41 oberer Rahmen

42 unterer Rahmen

43 oberer Rahmen

44 unterer Rahmen

45 oberer Rahmen

SW0814.doc Abstandsstück wannenförmiges Blech gestrichelte Linie (unterer Bereich des Kraftmesssystems 1)

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