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Title:
TORQUE TRANSMISSION DEVICE AND DRIVE ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/258101
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a torque transmission device (1) at least comprising: a damping device (2) for damping torsional vibrations; and a torque limiting device (3), which is coupled to the damping device (2), for limiting a torque transmitted via the torque transmission device (1), the damping device and torque limiting device comprising a common axis of rotation (5) extending along an axial direction (4); wherein the damping device (2) has a first input side (6) and a first output side (7); wherein the torque limiting device (3) has a second input side (8) coupled to the first output side (7) and a second output side (11) connected to the second input side (8) via at least one frictional contact (9) of a friction clutch (10); wherein the torque introduced into the torque transmission device (1) via the first input side (6) can be transmitted to the second output side (11) and can thereby be limited to a limit torque; wherein the at least one frictional contact (10) is located inside the damping device (2) in a radial direction (12).

Inventors:
CHEE SHIA JIAT (DE)
VOGEL FLORIAN (DE)
REUTER BJÖRN (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/100352
Publication Date:
December 15, 2022
Filing Date:
May 10, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16F15/129; F16D7/02; F16F15/12
Domestic Patent References:
WO2020200348A12020-10-08
WO2021223796A12021-11-11
Foreign References:
US20110120832A12011-05-26
DE102019127907A12020-04-16
DE19849604A12000-05-04
US20110195793A12011-08-11
JP2008304008A2008-12-18
DE102018131309A12020-06-10
US5772516A1998-06-30
DE202021100070U12021-01-28
DE102020110231A12021-10-21
DE102019121205A12020-08-27
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Claims:
Patentansprüche

1. Drehmoment-Übertragungseinrichtung (1), zumindest umfassend eine Dämp fungseinrichtung (2) zur Dämpfung von Drehschwingungen sowie eine mit der Dämpfungseinrichtung (2) gekoppelte Drehmoment-Begrenzungseinrichtung (3) zur Begrenzung eines über die Drehmoment-Übertragungseinrichtung (1) über tragenen Drehmoments, mit einer, sich entlang einer axialen Richtung (4) erstre ckenden gemeinsamen Drehachse (5); wobei die Dämpfungseinrichtung (2) eine erste Eingangsseite (6) und eine erste Ausgangsseite (7) aufweist; wobei die Drehmoment-Begrenzungseinrichtung (3) eine mit der ersten Ausgangsseite (7) gekoppelte zweite Eingangsseite (8) und eine, mit der zweiten Eingangsseite (8) über mindestens einen Reibkontakt (9) einer Reibkupplung (10) verbundene zweite Ausgangsseite (11) aufweist; wobei das über die erste Eingangsseite (6) in die Drehmoment-Übertragungseinrichtung (1) eingeleitete Drehmoment hin zur zweiten Ausgangsseite (11 ) übertragbar und dabei auf ein Grenzdrehmo ment begrenzbar ist; wobei der mindestens eine Reibkontakt (10) in einer radia len Richtung (12) innerhalb der Dämpfungseinrichtung (2) angeordnet ist.

2. Drehmoment-Übertragungseinrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei nur die Kom ponenten erste Eingangsseite (6) und erste Ausgangsseite (7) der Dämpfungs einrichtung (2) entlang der radialen Richtung (12) zumindest teilweise überlap pend mit den Komponenten zweite Eingangsseite (8) und zweite Ausgangsseite (11) der Drehmoment-Begrenzungseinrichtung (3) angeordnet sind.

3. Drehmoment-Übertragungseinrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden An sprüche, wobei die erste Eingangsseite (6) entlang einer Umfangsrichtung (13) verteilt eine Mehrzahl von ersten Durchgangslöchern (14) und die zweite Aus gangsseite (11) entlang der Umfangsrichtung (13) verteilt eine Mehrzahl von zweiten Durchgangslöchern (15) aufweist; wobei die ersten Durchgangslöcher (14) und die zweiten Durchgangslöcher (15) entlang der axialen Richtung (4) fluchtend zueinander angeordnet sind.

4. Drehmoment-Übertragungseinrichtung (1) nach Anspruch 3, wobei die Durch gangslöcher (14, 15) in der radialen Richtung (12) innerhalb des mindestens ei nen Reibkontakts (9) angeordnet sind.

5. Drehmoment-Übertragungseinrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden An sprüche, wobei die Reibkupplung (10) eine Lamellenkupplung ist mit einer Mehr zahl von mit einem Außenlamellenträger (16) verbundenen Außenlamellen (17) und einer Mehrzahl von mit einem Innenlamellenträger (18) verbundenen Innen lamellen (19), wobei die zweite Ausgangsseite (11 ) als Innenlamellenträger (18) ausgeführt ist.

6. Drehmoment-Übertragungseinrichtung (1) nach Anspruch 5, wobei die erste Ausgangsseite (7) mit der zweiten Eingangsseite (8) drehtest verbunden ist.

7. Drehmoment-Übertragungseinrichtung (1) nach Anspruch 6, wobei die erste Ausgangsseite (7) mit der zweiten Eingangsseite (8) über eine Mehrzahl von Nietverbindungen (28) verbunden ist und die zweite Eingangsseite (8) als der Außenlamellenträger (16) ausgeführt ist.

8. Drehmoment-Übertragungseinrichtung (1) nach Anspruch 6, wobei die erste Ausgangsseite (7) den Außenlamellenträger (16) bildet und damit erste Aus gangsseite (7) und zweite Eingangsseite (8) integriert ausgeführt sind.

9. Drehmoment-Übertragungseinrichtung (1) nach Anspruch 6, wobei die zweite Eingangsseite (8) durch eine Mehrzahl von Zentrierbolzen (29) ausgebildet ist, die entlang einer Umfangsrichtung (13) verteilt angeordnet und mit der ersten Ausgangsseite (7) drehfest verbunden sind und den Außenlamellenträger (16) bilden. 10. Antriebsanordnung (20), umfassend ein Antriebsaggregat (21) sowie eine Dreh moment-Übertragungseinrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden An sprüche, wobei ein Ausgang (22) des Antriebsaggregats (21) mit der ersten Ein- gangsseite (6) der Dämpfungseinrichtung (2) der Drehmoment-

Übertragungseinrichtung (1) gekoppelt ist zwecks Übertragung eines Drehmo ments von dem Antriebsaggregat (21) auf die Drehmoment- Übertragungseinrichtung (1).

Description:
Drehmoment-Übertraqunqseinrichtunq sowie eine Antriebsanordnunq

Die Erfindung betrifft eine Drehmoment-Übertragungseinrichtung sowie eine An triebsanordnung.

Aus dem Stand der Technik sind diverse Antriebsanordnungen bekannt, die Drehmo ment-Übertragungseinrichtungen aufweisen.

In bekannten Antriebsanordnungen ist gefordert, dass insbesondere elektrische Ag gregate der Antriebsanordnung vor Drehmoment-Überhöhung sowie vor schlagartiger Drehmoment-Änderung geschützt werden. Derartige Drehmoment-Überhöhungen und/oder schlagartige Drehmoment-Änderungen treten insbesondere dann auf, wenn ein mit der Antriebsanordnung ausgestattetes Kraftfahrzeug z. B. auf einem unebenen Untergrund fährt, wobei einzelne Räder des Kraftfahrzeugs gelegentlich ihren reib schlüssigen Kontakt zum Untergrund verlieren, bzw. durchdrehen oder stark be schleunigt werden.

Bekannte Drehmoment-Übertragungseinrichtungen in Antriebsanordnungen sind ent sprechend mit einer Drehmoment-Begrenzungseinrichtung kombiniert, um die Aufga be des Schutzes vor Drehmoment-Überhöhung zu erfüllen. Zudem umfassen Dreh moment-Übertragungseinrichtungen häufig Torsionsschwingungsdämpfer zum Schutz angeschlossener Aggregate vor auftretenden Drehschwingungen wie z. B. Dreh schwingungen, die im Betrieb von angeschlossenen Verbrennungskraftmaschinen er zeugt werden.

Bekannt sind reibschlüssig wirkende Drehmoment-Begrenzungseinrichtungen. Bei diesen Konzepten werden typischerweise Reibpaarungen aus organischen Belägen gegen Stahlgegenreibscheiben gepresst. Die erforderliche Anpresskraft wird typi scherweise über (Teller-)Federn erzeugt. Es handelt sich im Prinzip um selbst- /drehmomentbetätigte Reibkupplungen. Derartige Drehmoment- Begrenzungseinrich tungen können als Rutschkupplung ausgestaltet sein. Torsionsschwingungsdämpfer sind beispielsweise aus dem Bereich der Kraftfahrzeu ge bekannt, um Drehungleichförmigkeiten zu vergleichmäßigen und damit Drehmo mentstöße und/oder Geräuschemissionen zu reduzieren. Ein besonders effizienter Torsionsschwingungsdämpfer ist beispielsweise als Pendelwippendämpfer bezeich net, bei welchem zumindest ein Zwischenelement an zumindest einem Energiespei cherelement auf zumindest einem Wälzkörper schwingbar gelagert eine Drehmo mentsteifigkeit des Antriebsstrangs moduliert.

Aus der DE 10 2019 121 205 A1 ist ein Pendelwippendämpfer bekannt.

Weiter wurde bereits ein Pendelwippendämpfer mit einer als Rutschkupplung ausge führten Drehmomentbegrenzereinheit entworfen.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Pendelwippendämpfer mit kompakten Abmessungen vorzuschlagen, der in einem, insbesondere hybriden, Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, insbesondere im Dreh momentpfad zwischen Verbrennungsmotor und Elektromotor, eingesetzt werden kann.

Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Drehmoment-Übertragungseinrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 und mit einer Antriebsanordnung gemäß den Merk malen des Anspruchs 10. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängig formulierten Ansprüchen angegeben. Die in den abhängig formulierten Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können weitere Ausgestaltungen der Erfindung definie ren. Darüber hinaus werden die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltun gen der Erfindung dargestellt werden.

Es wird eine Drehmoment-Übertragungseinrichtung vorgeschlagen, zumindest umfas send eine Dämpfungseinrichtung zur Dämpfung von Drehschwingungen sowie eine mit der Dämpfungseinrichtung gekoppelte Drehmoment-Begrenzungseinrichtung zur Begrenzung eines über die Drehmoment-Übertragungseinrichtung übertragenen Drehmoments, mit einer, sich entlang einer axialen Richtung erstreckenden gemein- samen Drehachse. Die Dämpfungseinrichtung weist eine erste Eingangsseite und ei ne erste Ausgangsseite auf. Die Drehmoment-Begrenzungseinrichtung weist eine mit der ersten Ausgangsseite gekoppelte zweite Eingangsseite und eine, mit der zweiten Eingangsseite über mindestens einen Reibkontakt einer Reibkupplung verbundene zweite Ausgangsseite auf. Über die erste Eingangsseite ist das in die Drehmoment- Übertragungseinrichtung eingeleitete Drehmoment hin zur zweiten Ausgangsseite übertragbar und dabei auf ein Grenzdrehmoment begrenzbar. Der mindestens eine Reibkontakt ist in einer radialen Richtung innerhalb der Dämpfungseinrichtung ange ordnet.

Die einzelnen Komponenten Dämpfungseinrichtung und Drehmoment- Begrenzungseinrichtung sowie deren Funktion in einer Drehmoment- Übertragungseinrichtung sind grundsätzlich bekannt.

Über die als Reibkupplung ausgeführte Drehmoment-Begrenzungseinrichtung ist das über die Drehmoment-Übertragungseinrichtung übertragene Drehmoment auf ein Grenzdrehmoment begrenzbar. Bei Erreichen eines vordefinierten Grenzdrehmo ments fängt die Reibkupplung an zu Rutschen, d. h. das in die Drehmoment- Übertragungseinrichtung z. B. über die erste Eingangsseite eingeleitete Drehmoment wird nicht mehr an die zweite Ausgangsseite übertragen.

Die Dämpfungseinrichtung ist insbesondere ein Torsionsschwingungsdämpfer, der Drehungleichförmigkeiten vergleichmäßigen und damit Drehmomentstöße und/oder Geräuschemissionen reduzieren kann. Der Torsionsschwingungsdämpfer ist insbe sondere als Pendelwippendämpfer ausgeführt, bei welchem zumindest ein Zwischen element an zumindest einem Energiespeicherelement, z. B. einer Feder, auf zumin dest einem Wälzkörper schwingbar gelagert eine Drehmomentsteifigkeit des Antriebs strangs moduliert. Insbesondere weist der Pendelwippendämpfer eine Mehrzahl von, entlang einer Umfangsrichtung verteilt angeordneter Zwischenelemente auf. Diese können sich über Energiespeicherelemente auch gegenseitig abstützen. Jedes Zwi schenelement ist über mindestens einen Wälzkörper, ggf. auch mehrere Wälzkörper, schwingbar gelagert, z. B. an der ersten Eingangsseite oder der ersten Ausgangssei te. Das mindestens eine Zwischenelement kann innerhalb oder außerhalb eines Drehmomentflusses angeordnet sein. Pendelwippendämpfer sind grundsätzlich be kannt.

Insbesondere ist der mindestens eine Reibkontakt in einer radialen Richtung innerhalb von der Dämpfungseinrichtung angeordnet. Damit können die Komponenten Dreh moment-Begrenzungseinrichtung bzw. Reibkupplung und Dämpfungseinrichtung ge schachtelt und damit entlang der axialen Richtung zumindest teilweise überlappend angeordnet sein.

Der mindestens eine Reibkontakt umfasst die Reibfläche(n) der Reibkupplung, über die das zu übertragene Drehmoment übertragbar ist. Der Reibkontakt kann also z. B. an einer Gegenplatte, einer Anpressplatte, einer Reiblamelle oder einem Reibbelag vorliegen.

Insbesondere sind nur die Komponenten erste Eingangsseite und erste Ausgangssei te der Dämpfungseinrichtung entlang der radialen Richtung zumindest teilweise über lappend mit den Komponenten zweite Eingangsseite und zweite Ausgangsseite der Drehmoment-Begrenzungseinrichtung angeordnet. Insbesondere sind also alle (ande ren) Komponenten der Dämpfungsreinrichtung in der radialen Richtung außerhalb al ler (anderen) Komponenten der Drehmoment-Begrenzungseinrichtung bzw. der Reib kupplung angeordnet.

Insbesondere weist die erste Eingangsseite entlang einer Umfangsrichtung verteilt ei ne Mehrzahl von ersten Durchgangslöchern und die zweite Ausgangsseite entlang der Umfangsrichtung verteilt eine Mehrzahl von zweiten Durchgangslöchern auf. Insbe sondere sind die ersten Durchgangslöcher und die zweiten Durchgangslöcher entlang der axialen Richtung fluchtend zueinander angeordnet. Insbesondere ist so eine An ordnung bzw. auch Befestigung von Verbindungselementen in oder an den ersten Durchgangslöchern über die zweiten Durchgangslöcher möglich, so dass z. B. die ers te Eingangsseite mit einer Kurbelwelle einer Verbrennungskraftmaschine verbunden werden kann. Insbesondere kann die Drehmoment-Übertragungseinrichtung als eine vormontierte Baugruppe bereitgestellt werden, die über die Verbindungselemente mit einem An triebsaggregat verbunden werden kann.

Insbesondere sind die Durchgangslöcher in der radialen Richtung innerhalb des min destens einen Reibkontakts angeordnet. Insbesondere sind die Durchgangslöcher in der radialen Richtung außerhalb einer Nabe angeordnet, mit der die zweite Aus gangsseite drehmomentübertragend verbindbar ist.

Insbesondere ist die Reibkupplung eine Lamellenkupplung mit einer Mehrzahl von mit einem Außenlamellenträger verbundenen Außenlamellen und einer Mehrzahl von mit einem Innenlamellenträger verbundenen Innenlamellen, wobei die zweite Ausgangs seite als Innenlamellenträger ausgeführt ist.

Insbesondere sind die Außenlamellen als Stahllamellen und die Innenlamellen als Reibbeläge ausgeführt.

Die Lamellen können z. B. über eine Feder mit einer vorbestimmten Anpresskraft, die das Grenzdrehmoment definiert, miteinander verpresst werden. Die Lamellen können sich z. B. über eine gegenüber der axialen Richtung ortsfest angeordnete Gegenplatte gegenüber der Anpresskraft abstützen.

Insbesondere ist die erste Ausgangsseite mit der zweiten Eingangsseite drehfest ver bunden.

Insbesondere ist die erste Ausgangsseite mit der zweiten Eingangsseite über eine Mehrzahl von Nietverbindungen verbunden und die zweite Eingangsseite als der Au ßenlamellenträger ausgeführt. Die Niete der Nietverbindungen erstrecken sich insbe sondere entlang der axialen Richtung. Die zumindest in diesem Bereich als Flansche ausgeführte erste Ausgangsseite und zweite Eingangsseite erstrecken sich insbeson dere ausschließlich entlang der Umfangsrichtung und der radialen Richtung. Die Niet verbindungen sind entlang der Umfangsrichtung, insbesondere gleichmäßig, verteilt angeordnet. Der Flansch der zweiten Eingangsseite kann als Gegenplatte genutzt werden. Die Nietverbindungen sind insbesondere entlang der axialen Richtung fluchtend zu der Reibkupplung und/oder zu dem mindestens einen Reibkontakt angeordnet.

Insbesondere bildet die erste Ausgangsseite den Außenlamellenträger. Damit sind erste Ausgangsseite und zweite Eingangsseite insbesondere integriert, also als ein gemeinsames Bauteil, ausgeführt. Damit kann eine zumindest gegenüber der axialen Richtung noch kompaktere Bauform der Drehmoment-Übertragungseinrichtung be reitgestellt werden. Eine Gegenplatte kann ebenfalls integriert oder als Einzelteil aus geführt sein. Die Gegenplatte braucht so nur im Hinblick auf die für die Abstützung der Anpresskraft erforderliche Festigkeit ausgelegt werden.

Insbesondere ist die zweite Eingangsseite durch eine Mehrzahl von Zentrierbolzen ausgebildet, die entlang der Umfangsrichtung verteilt angeordnet und mit der ersten Ausgangsseite drehfest verbunden sind und den Außenlamellenträger bilden. Über die Zentrierbolzen erfolgt insbesondere die Drehmomentübertragung zwischen erster Eingangsseite und zweiter Ausgangsseite. Eine Gegenplatte kann mit der ersten Aus gangsseite integriert oder als Einzelteil ausgeführt sein. Die Gegenplatte braucht so nur im Hinblick auf die für die Abstützung der Anpresskraft erforderliche Festigkeit ausgelegt werden.

Es wird weiter eine Antriebsanordnung vorgeschlagen, umfassend ein Antriebsaggre gat sowie die beschriebene Drehmoment-Übertragungseinrichtung. Ein Ausgang des Antriebsaggregats ist mit der ersten Eingangsseite der Dämpfungseinrichtung der Drehmoment-Übertragungseinrichtung gekoppelt zwecks Übertragung eines Dreh moments von dem Antriebsaggregat auf die Drehmoment-Übertragungseinrichtung.

Die zweite Ausgangsseite ist insbesondere mit einer Nabe drehfest verbindbar. Die zweite Ausgangsseite ist insbesondere mit einer Steckverzahnung zur Anbindung an die Nabe und/ oder eine Getriebeeingangswelle bzw. eine Zwischenwelle ausgestat tet, verbunden bzw. einteilig mit dieser ausgebildet. Es wird weiter ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, zumindest umfassend die beschrie bene Antriebsanordnung sowie ein Getriebe, wobei das Getriebe über die zweite Aus gangsseite mit der Antriebsanordnung verbunden ist.

Die Verwendung unbestimmter Artikel („ein“, „eine“, „einer“ und „eines“), insbesondere in den Patentansprüchen und der diese wiedergebenden Beschreibung, ist als solche und nicht als Zahlwort zu verstehen. Entsprechend damit eingeführte Begriffe bzw. Komponenten sind somit so zu verstehen, dass diese mindestens einmal vorhanden sind und insbesondere aber auch mehrfach vorhanden sein können.

Vorsorglich sei angemerkt, dass die hier verwendeten Zahlwörter („erste“, „zweite“, ... ) vorrangig (nur) zur Unterscheidung von mehreren gleichartigen Gegenständen, Grö ßen oder Prozessen dienen, also insbesondere keine Abhängigkeit und/oder Reihen folge dieser Gegenstände, Größen oder Prozesse zueinander zwingend vorgeben. Sollte eine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge erforderlich sein, ist dies hier explizit angegeben oder es ergibt sich offensichtlich für den Fachmann beim Studium der konkret beschriebenen Ausgestaltung. Soweit ein Bauteil mehrfach Vorkommen kann („mindestens ein“), kann die Beschreibung zu einem dieser Bauteile für alle oder ein Teil der Mehrzahl dieser Bauteile gleichermaßen gelten, dies ist aber nicht zwingend.

Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der beilie genden Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die angeführten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figu ren erläuterten Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und Er kenntnissen aus der vorliegenden Beschreibung zu kombinieren. Insbesondere ist da rauf hinzuweisen, dass die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenver hältnisse nur schematisch sind. Es zeigen:

Fig. 1 : eine erste Ausführungsvariante einer Drehmoment-

Übertragungseinrichtung in einer Seitenansicht im Schnitt;

Fig. 2: eine zweite Ausführungsvariante einer Drehmoment-

Übertragungseinrichtung in einer Seitenansicht im Schnitt; und Fig. 3: eine dritte Ausführungsvariante einer Drehmoment-

Übertragungseinrichtung in einer Seitenansicht im Schnitt.

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsvariante einer Drehmoment- Übertragungseinrichtung 1 in einer Seitenansicht im Schnitt. Die Anordnung der Drehmoment-Übertragungseinrichtung 1 in einer Antriebsanordnung 20 ist angedeu tet. Die Antriebsanordnung 20 umfasst ein Antriebsaggregat 21 sowie die Drehmo ment-Übertragungseinrichtung 1. Ein Ausgang 22 des Antriebsaggregats 21 ist mit der ersten Eingangsseite 6 der Dämpfungseinrichtung 2 der Drehmoment- Übertragungseinrichtung 1 gekoppelt zwecks Übertragung eines Drehmoments von dem Antriebsaggregat 21 auf die Drehmoment-Übertragungseinrichtung 1. Die zweite Ausgangsseite 11 ist mit einer Nabe 23 drehfest verbunden. Die zweite Ausgangssei te 11 ist mit einer Steckverzahnung zur Anbindung an die Nabe 23 ausgestattet.

Die Drehmoment-Übertragungseinrichtung 1 umfasst eine Dämpfungseinrichtung 2 zur Dämpfung von Drehschwingungen sowie eine mit der Dämpfungseinrichtung 2 gekoppelte Drehmoment-Begrenzungseinrichtung 3 zur Begrenzung eines über die Drehmoment-Übertragungseinrichtung 1 übertragenen Drehmoments, mit einer, sich entlang einer axialen Richtung 4 erstreckenden gemeinsamen Drehachse 5. Die Dämpfungseinrichtung 2 weist eine erste Eingangsseite 6 und eine erste Ausgangs seite 7 auf. Die Drehmoment-Begrenzungseinrichtung 3 weist eine mit der ersten Ausgangsseite 7 gekoppelte zweite Eingangsseite 8 und eine, mit der zweiten Ein gangsseite 8 über mindestens einen Reibkontakt 9 einer Reibkupplung 10 verbunde ne zweite Ausgangsseite 11 auf. Über die erste Eingangsseite 6 ist das in die Dreh moment-Übertragungseinrichtung 1 eingeleitete Drehmoment hin zur zweiten Aus gangsseite 11 übertragbar und dabei auf ein Grenzdrehmoment begrenzbar. Der min destens eine Reibkontakt 9 ist in einer radialen Richtung 12 innerhalb von der Dämp fungseinrichtung 2 angeordnet.

Über die als Reibkupplung 10 ausgeführte Drehmoment-Begrenzungseinrichtung 3 ist das über die Drehmoment-Übertragungseinrichtung 1 übertragene Drehmoment auf ein Grenzdrehmoment begrenzbar. Bei Erreichen eines vordefinierten Grenzdrehmo ments fängt die Reibkupplung 10 an zu Rutschen, d. h. das in die Drehmoment- Übertragungseinrichtung 1 z. B. über die erste Eingangsseite 6 eingeleitete Drehmo ment wird nicht mehr an die zweite Ausgangsseite 11 übertragen.

Die Dämpfungseinrichtung 2 ist ein Torsionsschwingungsdämpfer, der Drehungleich förmigkeiten vergleichmäßigen und damit Drehmomentstöße und/oder Geräusche missionen reduzieren kann. Der Torsionsschwingungsdämpfer ist als Pendelwippen dämpfer ausgeführt, bei dem zumindest ein Zwischenelement 25 auf zumindest einem Wälzkörper 26 schwingbar gelagert eine Drehmomentsteifigkeit des Antriebsstrangs moduliert.

Der mindestens eine Reibkontakt 9 ist in einer radialen Richtung 12 innerhalb von der Dämpfungseinrichtung 2 angeordnet. Damit können die Komponenten Drehmoment- Begrenzungseinrichtung 3 bzw. Reibkupplung 10 und Dämpfungseinrichtung 2 ge schachtelt und damit entlang der axialen Richtung 4 zumindest teilweise überlappend angeordnet sein.

Der mindestens eine Reibkontakt 9 umfasst die Reibflächen der Reibkupplung 10, über die das zu übertragene Drehmoment übertragbar ist. Der Reibkontakt 9 liegt also an einer Gegenplatte 24 und den (Reib-)Lamellen 17, 19 bzw. den Reibbelägen vor.

Nur die Komponenten erste Eingangsseite 6 und erste Ausgangsseite 7 der Dämp fungseinrichtung 2 sind entlang der radialen Richtung 12 zumindest teilweise überlap pend mit den Komponenten zweite Eingangsseite 8 und zweite Ausgangsseite 11 der Drehmoment-Begrenzungseinrichtung 3 angeordnet. Es sind also alle anderen Kom ponenten der Dämpfungsreinrichtung 2 in der radialen Richtung 12 außerhalb aller anderen Komponenten der Drehmoment-Begrenzungseinrichtung 3 bzw. der Reib kupplung 10 angeordnet.

Die erste Eingangsseite 6 weist entlang einer Umfangsrichtung 13 verteilt eine Mehr zahl von ersten Durchgangslöchern 14 und die zweite Ausgangsseite 11 entlang der Umfangsrichtung 13 verteilt eine Mehrzahl von zweiten Durchgangslöchern 15 auf.

Die ersten Durchgangslöcher 14 und die zweiten Durchgangslöcher 15 sind entlang der axialen Richtung 4 fluchtend zueinander angeordnet. Damit ist eine Anordnung bzw. auch Befestigung von Verbindungselementen in oder an den ersten Durchgangs- löchern 14 über die zweiten Durchgangslöcher 15 möglich, so dass z. B. die erste Eingangsseite 6 mit einer Kurbelwelle, dem Ausgang 22, einer Verbrennungskraftma schine, dem Antriebsaggregat 21 , verbunden werden kann. Die Drehmoment- Übertragungseinrichtung 1 kann als eine vormontierte Baugruppe bereitgestellt wer den, die über die Verbindungselemente mit einem Antriebsaggregat verbunden wer den kann.

Die Durchgangslöcher 14, 15 sind in der radialen Richtung 12 innerhalb des mindes tens einen Reibkontakts 9 und außerhalb der Nabe 23 angeordnet.

Die Reibkupplung 10 ist eine Lamellenkupplung mit einer Mehrzahl von mit einem Au ßenlamellenträger 16 verbundenen Außenlamellen 17 und einer Mehrzahl von mit ei nem Innenlamellenträger 18 verbundenen Innenlamellen 19, wobei die zweite Aus gangsseite 11 als Innenlamellenträger 18 ausgeführt ist.

Die Lamellen 17, 19 werden über eine Feder 27 mit einer vorbestimmten Anpress kraft, die das Grenzdrehmoment definiert, miteinander verpresst. Die Lamellen 17, 19 stützen sich über eine gegenüber der axialen Richtung 4 ortsfest angeordnete Ge genplatte 24 gegenüber der Anpresskraft ab.

Die erste Ausgangsseite 7 ist mit der zweiten Eingangsseite 8 drehfest verbunden.

In der dargestellten ersten Ausführungsvariante ist die erste Ausgangsseite 7 mit der zweiten Eingangsseite 8 über eine Mehrzahl von Nietverbindungen 28 verbunden und die zweite Eingangsseite 8 ist als der Außenlamellenträger 16 ausgeführt. Die Niete der Nietverbindungen 28 erstrecken sich entlang der axialen Richtung 4. Die zumin dest in diesem Bereich als Flansche ausgeführte erste Ausgangsseite 7 und zweite Eingangsseite 8 erstrecken sich ausschließlich entlang der Umfangsrichtung 13 und der radialen Richtung 12. Die Nietverbindungen 28 sind entlang der Umfangsrichtung 13 verteilt angeordnet. Der Flansch der zweiten Eingangsseite 8 ist als Gegenplatte 24 ausgeführt.

Die Nietverbindungen 28 sind entlang der axialen Richtung 4 fluchtend zu der Reib kupplung 10 und zu dem mindestens einen Reibkontakt 9 angeordnet. Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsvariante einer Drehmoment- Übertragungseinrichtung 1 in einer Seitenansicht im Schnitt. Auf die Ausführungen zu Fig. 1 wird verwiesen.

Im Unterschied zur ersten Ausführungsvariante bildet bei der zweiten Ausführungsva riante die erste Ausgangsseite 7 den Außenlamellenträger 16. Damit sind erste Aus gangsseite 7 und zweite Eingangsseite 8 integriert, also als ein gemeinsames Bauteil, ausgeführt. Damit kann eine zumindest gegenüber der axialen Richtung 4 noch kom paktere Bauform der Drehmoment-Übertragungseinrichtung 1 bereitgestellt werden. Eine Gegenplatte 24 ist als Einzelteil ausgeführt.

Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführungsvariante einer Drehmoment- Übertragungseinrichtung 1 in einer Seitenansicht im Schnitt. Auf die Ausführungen zu Fig. 1 und 2 wird verwiesen.

Im Unterschied zur ersten und zweiten Ausführungsvariante ist bei der dritten Ausfüh rungsvariante die zweite Eingangsseite 8 durch eine Mehrzahl von Zentrierbolzen 29 ausgebildet, die entlang der Umfangsrichtung 13 verteilt angeordnet und mit der ers ten Ausgangsseite 7 drehfest verbunden sind und den Außenlamellenträger 16 bilden. Über die Zentrierbolzen 29 erfolgt die Drehmomentübertragung zwischen erster Ein gangsseite 6 und zweiter Ausgangsseite 11. Eine Gegenplatte 24 ist als Einzelteil ausgeführt. Über die Zentrierbolzen 29 werden die Komponenten Gegenplatte 24, Lamellen 17, 19, Innenlamellenträger 18 bzw. die Dämpfungseinrichtung 2 gegenüber der Drehachse 5 zentriert angeordnet.

Bezuqszeichenliste

1 Drehmoment-Übertragungseinrichtung

2 Dämpfungseinrichtung

3 Drehmoment-Begrenzungseinrichtung

4 axiale Richtung

5 Drehachse

6 erste Eingangsseite

7 erste Ausgangsseite

8 zweite Eingangsseite

9 Reibkontakt

10 Reibkupplung

11 zweite Ausgangsseite

12 radiale Richtung

13 Umfangsrichtung

14 erste Durchgangslöcher

15 zweite Durchgangslöcher

16 Außenlamellenträger

17 Außenlamelle

18 Innenlamellenträger

19 Innenlamelle

20 Antriebsanordnung

21 Antriebsaggregat

22 Ausgang

23 Nabe

24 Gegenplatte

25 Zwischenelement

26 Wälzkörper

27 Feder

28 Nietverbindung

29 Zentrierbolzen