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Patent Searching and Data


Title:
TORQUE TRANSMISSION DEVICE IN THE FORM OF A BIT CHUCK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/110453
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a torque transmission device (1) comprising a drive shaft (2), which can be inserted into a chuck (8) of a rotational driving device and is fitted in an inner sleeve (10), which has an insert opening (3) intended for receiving a screwdriver insert (9) and formed such that the profiled working tip (15) of the screwdriver insert (9) inserted into the insert opening (3) protrudes beyond the periphery (12) of the insert opening (3), and comprising an outer sleeve (11), which can be moved back and forth in a stop-limited manner on the inner sleeve (10), between a first stop position, in which a rear stop (16) of the outer sleeve (11) lies against a rear counter-stop (17) of the inner sleeve (10) and a toroidal magnet (13) fixedly connected to the outer sleeve (11) lies at a distance ahead of the periphery (12) of the insert opening (3), and a second stop position, in which the toroidal magnet (13) lies against the periphery (12) of the insert opening (3). For functionally advantageous development, in particular for use on impact wrenches, it is proposed that the outer sleeve (11) is held in the second stop position by a magnetic force of attraction of the toroidal magnet (13), which has to be overcome to move the outer sleeve (11) in the direction of the first stop position by applying a pulling force to the outer sleeve (11).

Inventors:
PISTOR OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/052406
Publication Date:
August 23, 2012
Filing Date:
February 13, 2012
Export Citation:
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Assignee:
WERNER HERMANN WERA WERKE (DE)
PISTOR OLIVER (DE)
International Classes:
B25B15/00; B25B23/00; B25B23/12; B25B23/14
Domestic Patent References:
WO2010054169A12010-05-14
Foreign References:
DE202009015665U12010-03-04
DE202004004469U12004-05-27
DE202008011143U12008-11-06
DE20001865U12000-03-30
EP1260319B12007-12-19
DE202009015665U12010-03-04
DE202009014890U12010-04-01
DE202008011143U12008-11-06
EP0988134B12002-01-09
DE102005048345A12007-04-12
DE202006014850U12006-11-23
EP2140976A12010-01-06
EP2140977A12010-01-06
EP2140978A12010-01-06
Attorney, Agent or Firm:
GRUNDMANN, Dirk et al. (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Drehmomentübertragungseinrichtung (1) mit einem in ein Futter (8) einer Drehantriebsvorrichtung einsteckbaren Antriebsschaft (2), der in einer In- nenhülse (10) steckt, die eine Einstecköffnung (3) zur Aufnahme eines

Schraubendrehereinsatzes (9) aufweist, die so ausgebildet ist, dass die profilierte Arbeitsspitze (15) des in der Einstecköffnung (3) einsteckenden Schraubendrehereinsatzes (9) über den Rand (12) der Einstecköffnung (3) herausragt, und mit einer Außenhülse (11), die anschlagbegrenzt auf der Innenhülse (10) zwischen einer ersten Anschlagstellung, in der ein rückwärtiger Anschlag (16) der Außenhülse (11) an einem rückwärtigen Gegenanschlag (17) der Innenhülse (10) anliegt und ein fest mit der Außenhülse (11) verbundener Ringmagnet (13) mit Abstand vor dem Rand (12) der Einstecköffnung (3) liegt, und einer zweiten Anschlagstellung, in der der Ringmagnet (13) am Rand (12) der Einstecköffnung (3) anliegt, hin und her verschieblich ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhülse (11) durch eine magnetische Anziehungskraft des Ringmagneten (13) in der zweiten Anschlagstellung gehalten ist, welche Anziehungskraft zur Verlagerung der Außenhülse (11) in Richtung auf die erste Anschlagstel- lung durch Aufbringen einer Zugkraft auf die Außenhülse (11) überwunden werden muss.

2. Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch einen zwischen dem Einspannende des Antriebs Schaftes (2) und der Einstecköffnung (3) angeordneten, durch

Aufbringen eines Drehmomentes tordierenden Torsionsabschnitt (4), der einen Energiespeicher ausbildet.

3. Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem oder mehreren der vo- rangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn- zeichnet, dass die magnetische Anziehungskraft so groß ist, dass sich Ringmagnet (13) als Folge der von den Drehschlägen erzeugten Vibration nur soweit von der Einstecköffnung (3) entfernen kann, dass ihn die Magnetkraft wieder in die Anschlagstellung zurückverlagert.

Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher (4) so dimensioniert ist, dass die in Form von Drehschlägen über den Antriebsschaft (2) in den Energiespeicher (4) eingebrachten Energiepulse derart zeitlich gestreckt bzw. gedämpft werden, dass der beim Schrauben durch magnetische Anziehungskraft an der Stirnseite eines Schraubenkopfes (21) gehaltene Ringmagnet (13) sich als Folge der von den Drehschlägen erzeugten Vibrationen nur soweit von der Stirnseite des Schraubenkopfes (21) entfernen kann, dass ihn die Magnetkraft wieder in die Anlagestellung zur Stirnseite des Schraubekopfes (21) zurückverlagert.

Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlag (16) von einer inneren Ringstufe der Außenhülse (11) ausgebildet ist und der Gegenanschlag von einer entsprechenden Ringstufe (17) der Innenhülse (10) ausgebildet ist.

6. Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem oder mehreren der vo- rangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringmagnet (13) formschlüssig, kraftschlüssig oder materialschlüssig in einer Öffnung der Außenhülse (11) steckt und insbesondere in eine Einpressöffnung (23) eingepresst ist. Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Torsionszone (4) zwischen einem in die Innenhülse (10) eingepressten Mehrkantabschnitt (28) des Antriebsschaftes (2) und dem Einspannende des Antriebsschaftes (2) angeordnet ist, wobei die Torsionszone (4) innerhalb der Innenhülse (10) angeordnet ist.

Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem oder mehreren der rangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine zweite, außerhalb der Innenhülse (10) liegende Torsionszone (24).

Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülse (10) aus einem ferromagnetischen Werkstoff besteht.

10. Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn- zeichnet, dass die axiale Länge der Torsionszone (4) zwischen 10mm und

15mm beträgt und der Durchmesser der Torsionszone (4) kleiner als 6mm ist, wobei die Materialhärte der Torsionszone (4) zwischen 44 HRC und 62 HRC liegt. 11. Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch einen Anschlagabschnitt (18), der bei einem maximalen Verdrehwinkel der Torsionszone gegen einen Gegenanschlag (19) der Innenhülse (10) anschlägt, wobei der Anschlagabschnitt (16) insbesondere mehr- kantig ausgebildet ist und mit Drehbewegungsspiel eine Mehrkantöffnung (19) der Hülse (10) durchgreift.

Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhülse eine Splitterschutzhülse ausbildet.

Verwendung einer Drehmomentübertragungsvorrichtung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8 zusammen mit einem Drehschlag- schrauber (5), der einen von einem Motor (6) drehantreibbaren Drehschlagerzeuger (7) aufweist, der auf ein mit dem Antriebsschaft (2) gekoppeltes Futter (8) mindestens 1000 Drehschläge pro Minute überträgt, wobei bevorzugt jeder Drehschlag ein Spitzendrehmoment von mindestens 75 Nm aufweist, und mit einem Schraubendrehereinsatz (9).

Description:
Drehmomenttibertragungseinrichtung in Form eines Bitfutters

Die Erfindung betrifft eine Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere in Form eines Schnellwechselfutters für einen Schraubendreherbit, mit einem in ein Futter einer Drehantriebsvorrichtung einsteckbaren Antriebsschaft, der in einer Innenhülse steckt, die eine Einstecköffnung zur Aufnahme eines Schraubendrehereinsatzes aufweist, die so ausgebildet ist, dass die profilierte Arbeitsspitze des in der Einstecköffnung einsteckenden Schraubendrehereinsatzes über den Rand der Einstecköffnung herausragt, und mit einer Außenhülse, die anschlagbegrenzt auf der Innenhülse zwischen einer ersten Anschlagstellung, in der ein erster, antriebsschaftseitiger Anschlag der Außenhülse an einem ersten Gegenanschlag der Innenhülse anliegt und ein fest mit der Außenhülse verbundener Ringmagnet mit Abstand vor dem Rand der Einstecköffnung liegt, und einer zweiten Anschlagstellung, in der der Ringmagnet am Rand der Ein- stecköffnung anliegt, hin und her verschieblich ist.

Die EP 1 260 319 Bl beschreibt eine gattungsgemäße Drehmomentübertragungseinrichtung in Form eines Schnellwechselfutters für Schraubendreherbits, wobei in eine Innenhülse ein Sechskantschaft eingespannt ist, dessen aus der Innenhülse herausragender Abschnitt einen Einspannabschnitt ausbildet, mit dem der Schaft in ein Futter eines Antriebsaggregates eingesteckt werden kann. Die Innenhülse ist aus einem nicht ferromagnetischen Material gefertigt und von einer ebenfalls aus einem nicht ferromagnetischen Material gefertigten Außenhülse umgeben, die an ihrer vom Antriebsabschnitt weg weisenden Seite einen Ringmagneten trägt, der durch Verschieben der Außenhülse gegen die eine Schraubwerkzeugeintrittsöffnung umgebende Stirnfläche eines Schraubenkopfes bringbar ist, um so die Schraube in einer Fluchtlinie zur Drehachse des Futters zu fixieren. Die DE 20 2009 015 665 Ul beschreibt ebenfalls ein gattungsgemäßes Bitfutter, bei dem eine Innenhülse eine Einstecköffnung für einen Schraubendreherbit und eine gegenüberliegende Öffnung aufweist, in der an Antriebsschaft steckt. Auf dieser Innenhülse ist eine Außenhülse verschieblich gelagert, deren Stirn- rand einen Magneten trägt. Um die Außenhülse in den verschiedenen Stellungen zu halten steckt in einer quer zur Drehrichtung verlaufenden Bohrung der Innenhülse eine federbeaufschlagte Kugel bzw. ein federbeaufschlagtes Reibstück, die bzw. das sich an der Innenseite der Außenhülse reibschlüssig abstützt.

Die DE 20 2009 014 890 Ul beschreibt ein Schnellwechselfutter mit Außenhülse mit Ringmagnet, die von einer gespannten Feder in einer Anschlagstellung gehalten wird. Einen ähnlich gestalteten Adapter beschreibt die DE 20 2008 011 143 Ul.

Aus der EP 0 988 134 Bl ist ein Schnellwechselfutter mit einer Torsionszone bekannt, die als Energiespeicher wirkt, um im harten Schraubfall Drehmomentspitzen aufzunehmen. Die DE 10 2005 048 345 AI, DE 20 2006 014 850 Ul, EP 2 140 976 AI bzw. EP 2 140 977 AI oder die EP 2 140 978 AI beschreiben sogenannte Schlagschrau- ber, die ein Drehschlagwerk aufweisen. Derartige Drehschlagschrauber sind seit einigen Jahren auf dem Markt bekannt. Die Schlagschrauber besitzen einen Drehschlagerzeuger, der in der Lage ist, die Antriebsenergie eines Motors des Schlagschraubers in Form von Pulsen zwischenzuspeichern und diese Energie periodisch innerhalb sehr kurzer Arbeitsphasen auf ein von einer Abtriebswelle drehangetriebenes Futter zu übertragen. In ein derartiges Spannfutter kann ein Bithalter eingesteckt werden. In die Einstecköffnung des Bithalters kann ein Schraubendreherbit eingesteckt werden, wie er beispielsweise von der WO 2010/054169 AI beschrieben wird. Die periodisch auf den Schraubendre- herbit abgegebenen Drehimpulse erzeugen in Abhängigkeit von der Impulsdauer sehr hohe Drehmomentspitzen. Die Drehmomentspitzen können je nach Bauart des Drehschlagschraubers bis zu 180 Nm oder sogar Werte über 200 Nm betragen. Je nach Bauart und/ oder Betriebsart arbeiten Drehschlagschrauber mit 1500 bzw. 2700 Schlägen pro Minute.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Drehmomentübertragungseinrichtung gebrauchsvorteilhaft und insbesondere für die Verwendung an Schlagschraubern weiterzubilden.

Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung.

Zunächst und im Wesentlichen ist vorgesehen, dass die Außenhülse durch eine magnetische Anziehungskraft des Ringmagneten in der zweiten, das heißt rückgezogenen Anschlagstellung gehalten ist. Anders als beim Stand der Technik muss diese Anziehungskraft überwunden werden, um die Außenhülse aus dieser Anschlagstellung in Richtung auf die erste Anschlagstellung zu verlagern bzw. um den Ringmagneten vom Öffnungsrand der Einstecköffnung zu trennen. Wird diese Anziehungskraft überwunden, so kann der Ringmagnet in eine Anlagestellung gegen die Stirnfläche des Kopfes einer Schraube gebracht werden, in deren Schraubwerkzeugeingriffsöffnung die Arbeitsspitze des Schraubendrehereinsatzes steckt. Der Innenmagnet wird dann zufolge seiner magnetischen Anziehungskraft am Schraubenkopf gehalten. Die erfindungsgemäße Drehmomentübertragungseinrichtung in Form eines Schnellwechsel- futters kann aber auch in einer Betriebsstellung verwendet werden, in der die Außenhülse durch die magnetische Anziehungskraft in einer Abstandsstellung zum Schraubenkopf und der Magnet in einer Anlagestellung am Öffnungsrand gehalten ist. Diese Betriebsstellung bleibt auch erhalten, wenn das Schnellwechselfutter mit einem Drehschlagschrauber angetrieben wird. Obwohl der

Drehschlagschrauber erhebliche Vibrationen auf die Drehmomentübertra- gungseinrichtung überträgt, bleibt die Außenhülse in der inaktivierten, d. h. rückgezogenen Stellung, in welcher der Ringmagnet am Rand der Einstecköffnung anliegt. In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist zwischen einem Antriebsabschnitt des Antriebsschaftes, der in das Futter eines Drehschlagschrau- bers einsteckbar ist, und einem Abtriebsabschnitt, der von der Einstecköffnung ausgebildet ist, ein Energiespeicher angeordnet. Dieser Energiespeicher kann sich beim Aufbringen eines Drehmomentes und einer Verdrehung des An- triebsabschnittes gegenüber dem Abtriebsabschnitt um einen Verdrehwinkel verdrehen. Dabei lädt sich der Energiespeicher auf. Der Energiespeicher kann ferner so dimensioniert sein, dass die in Form von Drehschlägen über den Antriebsabschnitt in den Energiespeicher eingebrachten Drehimpulse derart zeitlich gestreckt bzw. gedämpft über den Abtriebsabschnitt abgegeben werden, dass die Drehmomentspitzen der abgegebenen Energiepulse unterhalb des statischen Bruchdrehmomentes der jeweiligen Schraubwerkzeugarbeitsspitze liegen. Als Folge dessen erhöht sich die Standzeit sowohl des Futters als auch des Schraubendrehereinsatzes. Wird ein mit einer derartigen Torsionszone ausgebildetes Schnellwechselfutter an einem Drehschlagschrauber verwendet und nimmt die Außenhülse ihre Betriebsstellung ein, in der der Ringmagnet an der Stirnfläche eines Schraubenkopfes anliegt, um die Schraube in Fluchtlinie zur Drehachse zu halten, so bewirken die Schläge bzw. Vibrationen, dass die Außenhülse in Verschieberichtung vibriert, wobei sich der Magnet von der Anlagestellung am Schraubenkopf löst. Durch die Torsionszone werden die Vibrati- onen bzw. Schläge derart gedämpft, dass sich die Außenhülse insbesondere durch die Kraft des Magneten immer wieder in die Anlagestellung des Magneten an die Stirnfläche des Schraubenkopfes zurückverlagert. Die Torsionszone und die Stärke des Ringmagneten sind dabei so aufeinander abgestimmt, dass die Vibrationen beim Schrauben mit einem Drehschlagschrauber lediglich ge- ringfügige Beabstandungen des Ringmagneten von der Stirnseite des Schrau- benkopfes bewirken. Die Beabstandung des Ringmagneten ist dabei nie größer als der Anziehungsbereich des Ringmagneten, so dass die magnetische Anziehungskraft immer zu einer Zurückverlagerung des Ringmagneten in die Anlagestellung am Schraubenkopf führt. Bei einer zu gering dimensionierten oder überhaupt nicht vorhandenen Torsionszone kann es hingegen einerseits zum schnellen Bruch des Schraubeneinsatzes und andererseits dazu führen, dass die Außenhülse soweit vom Schraubenkopf abspringt, dass der Ringmagnet an den Rand der Einstecköffnung anschlägt, was zur Folge hat, dass die Außenhülse in dieser Anschlagstellung fixiert bleibt. Tritt jetzt ein Bruch des Schraubendre- hereinsatzes auf, so können sich Splitter lösen und das Werkstück beschädigen. Als Folge der Torsionszone bleibt die Außenhülse aber bis auf sporadische Ablösungen von geringem Hub permanent in ihrer Anlagestellung, in der der Ringmagnet an die Stirnfläche des Schraubenkopfes gezogen wird. Die Außenhülse bildet somit in der aktivierten Stellung einen Splitterschutz aus.

Die Montage der Drehmomentübertragungseinrichtung ist einfach, da der rückwärtige Anschlag von einer hülseninnenliegenden Stufe der Außenhülse und ein dazu korrespondierender Gegenanschlag von einer Außenringstufe der Innenhülse ausgebildet wird. Zur Montage wird die zunächst noch nicht mit dem Ringmagneten versehene Außenhülse über den Einspannabschnitt des

Antriebsschaftes gestülpt, bis der rückwärtige Anschlag am Gegenanschlag anstößt. In das den Rand der Einstecköffnung überragende Ende der Außenhülse wird dann der Ringmagnet eingesetzt. Der Ringmagnet kann in eine Einpressöffnung eingepresst werden, dessen Innendurchmesser geringer ist als der Au- ßendurchmesser der Innenhülse. Die Befestigung des Ringmagneten am Ende der Außenhülse kann aber auch über eine Verbördelung erfolgen. Gleichfalls ist vorgesehen, dass der Ringmagnet in eine Öffnung der Außenhülse eingeklebt ist. Die Verbindung zwischen Ringmagnet und Außenhülse kann somit formschlüssig, kraftschlüssig oder materialschlüssig erfolgen. Der Magnet bildet dann ebenfalls einen Anschlag. In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der von der Torsionszone ausgebildete Energiespeicher innerhalb der Innenhülse angeordnet ist. Der Energiespeicher befindet sich zwischen zwei Sechskantabschnit- ten, wobei ein schaftendseitiger Sechskantabschnitt dreh- und axialfest in der Innenhülse steckt. Der andere Sechskantabschnitt durchragt mit einem anschlagbegrenzten Drehbewegungsspiel eine Sechskantöffnung der Innenhülse. Es kann eine zweite Torsionszone außerhalb der Innenhülse vorgesehen sein. Die Innenhülse, aber auch die Außenhülse können aus einem ferromagneti- sehen Material bestehen. Es reicht aber aus, wenn lediglich der Randabschnitt der Einstecköffnung aus einem ferromagnetischen Material besteht oder selbst magnetisch ist, damit der Ringmagnet durch magnetische Anziehungskraft in seiner Anschlagstellung am Öffnungsrand gehalten wird. Diese Anziehungskraft kann nur willensbetont durch Zug auf die Außenhülse überwunden wer- den. Diese Zugkraft ist größer als die maximale, durch Vibration beim Schrauben mit einem Drehschlagschrauber auftretenden Trägheitskräfte.

Die Erfindung betrifft darüber hinaus die Verwendung einer Drehmomentübertragungseinrichtung, wie sie zuvor beschrieben worden ist mit einem

Drehschlagschrauber, wie er eingangs beschrieben ist, der also einen Motor aufweist, der einen Drehschlagerzeuger betreibt, so dass auf ein mit dem Antriebsabschnitt gekoppeltes Futter mindestens 1000 Drehschläge pro Minute übertragen werden, wobei jeder Drehschlag ein Spitzendrehmoment von mindestens 60 Nm, bevorzugt mindestens 75 Nm aufweist. Bei der Verwendung steckt in der Einstecköffnung ein Schraubendreherbit mit einem unrunden Abtriebsprofil zum Eintritt in eine Schraubwerkzeugeintrittsöffnung einer Schraube.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Drehmomentübertragungseinrichtung in Form eines Schnell wechselfutters für Schraubendreherbits; Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II - II, wobei der Ringmagnet 13 in einer Anlagestellung am Öffnungsrand 12 der Einstecköffnung 3 anliegt;

Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 2, jedoch mit vom Öffnungsrand 12 entferntem Ringmagneten 13, wobei die Arbeitsspitze 15 des Schrauben- drehereinsatzes 9 in einer Schraubwerkzeugeintrittsöffnung 22 eines

Schraubenkopfes 21 einer Schraube 20 steckt und die nach außen weisende Stirnfläche 13" des Ringmagneten 13 an der Stirnfläche des Schraubenkopfes 21 anliegt; Fig. 4 eine Explosionsdarstellung der Drehmomentübertragungseinrichtung;

Fig. 5 die Verwendung der Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem Schlagdrehschrauber, wobei die Außenhülse 11 ihre inaktive rückverlagerte Stellung einnimmt und

Fig. 6 einen vergrößerten Abschnitt, teilweise aufgebrochen, des Bereichs in Fig. 5, in dem die Arbeitsspitze 15 in den Schraubenkopf 21 eingreift, jedoch mit in Richtung auf den Schraubenkopf verlagerter Außenhülse 11, wobei der Ringmagnet 13 einen Abstand zum Schraubenkopf 21 einnimmt, indem er in einer derartigen magnetischen Anziehungskraft zum Schraubenkopf 21 steht, dass die Außenhülse 11 durch die Magnetkraft bis in eine Anlagestellung der Stirnfläche 13" an die Stirnseite des Schraubenkopfes 21 gebracht wird. Die Drehmomentübertragungseinrichtung 1 besitzt einen Antriebsschaft 2, der einendseitig einen Mehrkantabschnitt 28 ausbildet, der im Presssitz in einem durchmesserverminderten Abschnitt einer Höhlung einer Innenhülse 10 einsteckt. Die Stirnfläche 26 dieses Mehrkantabschnittes 28 bildet den Boden einer im Querschnitt mehrkantigen Einstecköffnung 3 zur Aufnahme des Sechskantabschnittes 14 eines Schraubendrehereinsatzes 9.

An den Mehrkantabschnitt 28 schließt sich ein durchmesserverminderter Torsionsabschnitt 4 an, dessen Länge zwischen 10mm und 15mm betragen kann und dessen Durchmesser geringer als 6mm ist. Die Materialhärte der Torsionszone 4 liegt im Bereich zwischen 44 HRC und 62 HRC.

An den Torsionsabschnitt 4 schließt sich ein weiterer Mehrkantabschnitt 18 an, der mit geringfügigem Drehspiel in einer durchmessergrößeren Mehrkantöff- nung 19 der Innenhülse 10 steckt.

An diesen Mehrkantabschnitt 18 schließt sich eine außerhalb der Innenhülse 10 liegende zweite Torsionszone 24 an, die einen größeren Durchmesser aufweist als die Torsionszone 4. Das freie Ende des Antriebsschaftes 2, welches ebenfalls mehrkantig ausgebildet ist, bildet einen Antriebsabschnitt, der in ein Futter einer Antriebsmaschine eingesteckt werden kann.

Alle zuvor genannten Mehrkantabschnitte sind beim Ausführungsbeispiel Sechskantabschnitte.

Rückwärtig des Öffnungsrandes 12 der Einstecköffnung 3 befindet sich in einer eingestochenen Nut ein Haltering 25, um reibschlüssig den Schraubendrehereinsatz 9 in der Einstecköffnung 3 zu halten. Von der Seite des Antriebsabschnittes des Antriebsschaftes 2 her ist eine Außenhülse 11 über die Innenhülse 10 geschoben. Die Außenhülse 11 bildet eine ringförmige Anschlagschulter 16, die mit einer ringförmigen Gegenanschlag- schulter 17 der Außenwandung der Innenhülse 10 zusammenwirken kann. Die Außenhülse 11 kann somit nur soweit in Richtung des Schraubendrehereinsatzes 9 über die Innenhülse 10 geschoben werden, bis die Ringschulter 16 gegen die Ringschulter 17 stößt. In dieser Anschlagstellung, die in den Figuren nicht dargestellt ist, besitzt ein in eine Eintrittsöffnung 23 eingepresster Magnet 13 einen maximalen Abstand von dem Öffnungsrand 12. Eine Stirnseite 13" des Magneten 13 bildet eine Stirnfläche der Außenhülse 11. Die nach innen weisende Stirnseite 13' des Ringmagneten 13 bildet eine Anschlagfläche, die in einer inaktiven Stellung der Außenhülse 11 am Öffnungsrand 12 anliegt.

Da zumindest der den Öffnungsrand 12 ausbildende Abschnitt der Innenhül- se 10 aus einem ferromagnetischen Material gefertigt ist, wirkt zwischen Magnet 13 und dem Öffnungsrand 12 eine magnetische Anziehungskraft. Bevorzugt ist die gesamte Innenhülse 10 aus einem ferromagnetischen Material gefertigt.

Die Außenhülse 11 ist ebenfalls vorzugsweise aus einem ferromagnetischen Material gefertigt und besitzt an ihrer Außenseite eine breite durchmesserverminderte Zone, in der eine Beschriftungshülse 30 liegt.

Ein in die Einstecköffnung 3 eingesteckter Bit besitzt eine profilierte Antriebsspitze 15, die zum Eingriff in ein Kreuzschlitzprofil, in ein Torx-Profil oder der- gleichen profiliert sein kann. Diese Arbeitsspitze 15 überragt nicht nur den Öffnungsrand 12, sondern auch die Stirnseite 13" der Außenhülse 11, wenn sich diese in der inaktiven Stellung (vergleiche Figur 2) befindet.

Soll mit dem Schnellwechselfutter 1 unter Verwendung eines Schraubendre- hereinsatzes 9 eine Schraube in ein Werkstück eingeschraubt werden, so wird in die Einstecköffnung 3 der Sechskantabschnitt 14 des passenden Bits eingesteckt und die Arbeitsspitze 15 des Bits in die Schraubwerkzeugeinstecköff- nung 22 des Schraubenkopfes 21 der Schraube 20. Unter Aufbringung einer Zugkraft, beispielsweise durch Handangriff auf die Mantelfläche der Außenhülse 11 wird der Ringmagnet 13 vom Öffnungsrand 12 getrennt, indem die magnetische Anziehungskraft überwunden wird. Dies erfolgt willensbetont. Die Außenhülse 11 kann jetzt in Achsrichtung der Drehmomentübertragungseinrichtung 1 solange in Richtung der Arbeitsspit- ze 15 verlagert werden, bis die Stirnfläche 13" an dem die Schraubwerkzeugein- trittsöffnung 22 umgebenden Flächenabschnitt der Stirnfläche des Schraubenkopfes 21 anliegt. Hierdurch wird die Erstreckungsrichtung der Schraube 20 mit der Erstreckungsrichtung der Drehmomentübertragungseinrichtung 1 zentriert.

Bei einem harten Schraubfall, der auftritt, wenn eine Schraube mit metrischem Gewinde in ein Innengewinde beispielsweise eines metallischen Werkstücks eingedreht wird, sobald der Schraubenkopf die Werkstückoberfläche berührt, tritt eine hohe Drehmomentspitze auf, da die Drehbewegung schlagartig abge- bremst wird. Diese Drehmomentspitze kann zeitlich verlängert werden, da sich die Torsionszone 4 geringfügig verdreht. Bevorzugt ist der maximale Verdrehwinkel auf einen axialen Scherwinkel von maximal 2° beschränkt. Diese Beschränkung kann über eine geeignete Wahl des spielbehafteten Sechskant- durchgriffs 18, 19 dimensioniert werden.

Die Figur 5 zeigt eine bevorzugte Verwendungsart der erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungseinrichtung 1 in Kombination mit einem

Drehschlagschrauber, der ein Antriebsaggregat 5 aufweist, in dem sich ein Antriebsmotor 6 befindet, der einen Drehschlagerzeuger 7 antreibt, der über 1000 Drehschläge pro Minute auf ein Spannfutter 8 überträgt. In dem Spannfutter 8 ist der Antriebsabschnitt des Antriebsschaftes 2 eingespannt.

Soll das Futter mit inaktivierter Außenhülse 11 betrieben werden, wie es die Figur 5 zeigt, so bewirken die Drehschläge und die damit einhergehenden Vibrationen nicht, dass sich die Außenhülse 11 verlagert. Die magnetische Anziehungskraft des Magneten 13 am Öffnungsrand 12 verhindert, dass sich die Außenhülse 11 bewegt. Soll hingegen das Futter in der in Figur 3 dargestellten Betriebsstellung, in der der Stirnrand 13" der Außenhülse 11 am Schraubenkopf 21 anliegt, verwendet werden, so bewirkt die Torsionszone 4 eine derartige zeitliche Streckung der Drehschläge, dass die Vibrationen allenfalls dazu führen, dass sich die Außenhülse 11 geringfügig weg vom Schraubenkopf 21 verlagert. Die Verlagerungs- strecke ist jedoch nicht größer als der Anziehungsbereich des Ringmagneten 13, so dass die Außenhülse 11 nur eine sehr kurze Zeit in der Abstandsstellung verbleibt, bevor sie vom Ringmagneten 13 wieder an den Schraubenkopf 21 gezogen wird. Hierdurch hat die Außenhülse 11 auch in Kombination mit einem Drehschlagantriebswerkzeug eine Splitterschutzfunktion. Eine derartige, nur geringfügige Beabstandung zeigt die Figur 6.

Die Außenhülse 11 bildet nicht nur eine Zentrierhilfe, um das einhändige Einschrauben einer Schraube zu ermöglichen. Die Außenhülse 11 bildet insbesondere in der Endphase des Einschraubens einer Holzschraube einen Splitter- schütz. Beim Einschrauben einer Holzschraube steigt das auf die Schraube aufzubringende Drehmoment mit zunehmender Einschraubtiefe der Schraube im Werkstück an. Dementsprechend werden insbesondere in der Endphase des Einschraubens hohe Drehmomentspitzen auf den Schraubendrehereinsatz 9 aufgebracht. Diese Drehmomentspitzen werden zwar durch die beiden Torsi- onszonen 4 und 24 gedämpft. Es kann aber dennoch vorkommen, dass der Schraubendreherbit 9 bricht. Wegen der vibrationsdämpfenden Wirkung der Torsionszone 4 bildet die Außenhülse 11 einen nahezu permanenten Splitterschutz, so dass im Falle eines Bitbruchs das seitliche Wegschleudern von Splittern vermieden wird.

Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unter ansprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.

B ezugszeichenliste

1 Drehmomentübertragungseinrichtung 25 Haltering

2 Antriebsschaft 26 Stützfläche

3 Einstecköffnung 27 Rückseite

4 Torsionszone / Energiespeicher 28 Mehrkantabschnitt

5 Antriebsaggregat 29 Höhlung

6 Antriebsmotor 30 Beschriftungshülse

7 Drehschlagerzeuger

8 Spannfutter

9 Schraubendrehereinsatz

10 Innenhülse

11 Außenhülse

12 Öffnungsrand

13 Ringmagnet

13' Stirnfläche

13" Stirnrand

14 Sechskantabschnitt

15 Arbeitsspitze

16 rückwärtiger Anschlag

17 rückwärtiger Gegenanschlag

18 Sechskantabschnitt

19 Sechs kantinnenprofil

20 Schraube

21 Schraubenkopf

22 Schraubwerkzeugeintrittsöffnung

23 Einpressöffnung

24 zweite Torsionszone