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Patent Searching and Data


Title:
TORQUE TRANSMISSION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/140756
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a torque transmission device, in particular in the drivetrain of a motor vehicle, for transmitting torque between a drive unit and a shaft which is rotatable about a rotational axis, in particular a transmission input shaft, having a hydrodynamic torque converter which comprises a converter cover which can be or is connected to the drive unit and which can be coupled by means of a pump wheel, for torque transmission, to a turbine wheel which, for torque transmission, can be bypassed by means of a converter bypass clutch which comprises a piston which is movable in the axial direction to a limited extent in the direction of the converter cover in order to clamp a friction lining carrier having at least one friction lining, for torque transmission, between the piston and the converter cover. The invention is characterized in that a friction ring is arranged between the piston and the friction lining carrier, which friction ring is movable to a limited extent between the piston and the friction lining carrier in the axial direction and is rotationally fixedly connected to the converter cover.

Inventors:
KOMBOWSKI EUGEN (DE)
MAIENSCHEIN STEPHAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/000993
Publication Date:
December 13, 2007
Filing Date:
June 04, 2007
Export Citation:
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Assignee:
LUK LAMELLEN & KUPPLUNGSBAU (DE)
KOMBOWSKI EUGEN (DE)
MAIENSCHEIN STEPHAN (DE)
International Classes:
F16H45/02
Foreign References:
US6293380B12001-09-25
JPH03144153A1991-06-19
US6332516B12001-12-25
Attorney, Agent or Firm:
LUK LAMELLEN UND KUPPLUNGSBAU BETEILIGUNGS KG (Bühl, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, zur übertragung von Drehmoment zwischen einer Antriebseinheit (3) und einer um eine Drehachse (12) drehbaren Welle (26), insbesondere einer Getriebeeingangswelle, mit einem hydrodynamischen Drehmomentwandler (6), der einen mit der Antriebseinheit (3) verbindbaren beziehungsweise verbundenen Wandlerdeckel (14) um- fasst, der über ein Pumpenrad (20) zur Drehmomentübertragung mit einem Turbinenrad (21) koppelbar ist, das zur Drehmomentübertragung durch eine Wandlerüberbrückungs- kupplung (31) überbrückbar ist, die einen Kolben (30) umfasst, der in axialer Richtung begrenzt auf den Wandlerdeckel (14) zu verlagerbar ist, um einen Reibbelagträger (34) mit mindestens einem Reibbelag (35,36) zur Drehmomentübertragung zwischen dem Kolben (30) und dem Wandlerdeckel (14) einzuklemmen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kolben (30) und dem Reibbelagträger (34) ein Reibring (38) angeordnet ist, der zwischen dem Kolben (30) und dem Reibbelagträger (34) in axialer Richtung begrenzt verlagerbar und drehfest mit dem Wandlerdeckel (14) verbunden ist.

2. Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Reibring (38) durch eine Blattfedereinrichtung (40) in axialer Richtung begrenzt verlagerbar und drehfest mit dem Wandlerdeckel (14) verbunden ist.

3. Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfedereinrichtung (40) mehrere Blattfederelemente (41) umfasst, die im Wesentlichen in Umfangsrichtung angeordnet sind.

4. Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfederelemente (41) im Wesentlichen die Gestalt von Kreisbögen aufweisen.

5. Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfederelemente (41) jeweils eine erste Befestigungsstelle (44), an der die Blattfederelemente (41) an dem Wandlerdeckel (14) befestigt sind, und eine zweite Befestigungsstelle (45) aufweisen, an der die Blattfederelemente (41) an dem Kolben (30) befestigt sind.

6. Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfederelemente (41) jeweils eine dritte Befestigungsstelle (46) aufweisen, an der die Blattfederelemente (41) an dem Reibring (38) befestigt sind.

7. Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Befestigungsstelle (46), insbesondere in Umfangsrichtung, jeweils zwischen der ersten (44) und der zweiten Befestigungsstelle (45) angeordnet ist.

8. Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfederelemente (41) pro Befestigungsstelle (44-46) ein Durchgangsloch aufweisen.

9. Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibring (38) im Wesentlichen die Gestalt einer Kreisringscheibe aufweist.

10. Drehmomentübertragungseinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibring (38) an seinem inneren Umfang sich vorzugsweise radial nach innen erstreckende Befestigungslaschen (60,61) aufweist, die zur Befestigung der Blattfedereinrichtung (40) dienen.

11. Verfahren zur Montage einer Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, mit folgen Montageschritten: a) zunächst wird die Blattfedereinrichtung (40) an dem Reibring (38) befestigt; b) danach wird der Reibring (38) mit der daran befestigten Blattfedereinrichtung (40) in den Wandlerdeckel (14), in welchem sich der Reibbelagträger (34) befindet, eingelegt; c) die Blattfedereinrichtung (40) wird an dem Wandlerdeckel (14) befestigt.

12. Verfahren nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (30) an der Blattfedereinrichtung (40) befestigt wird.

13. Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, zur übertragung von Drehmoment zwischen einer Antriebseinheit und einer um eine Drehachse drehbaren Welle, insbesondere einer Getriebeeingangswelle, mit einem hydrodynamischen Drehmomentwandler, der einen mit der Antriebseinheit verbindbaren beziehungsweise verbundenen Wandlerdeckel (14) umfasst, der über ein Pumpenrad

zur Drehmomentübertragung mit einem Turbinenrad koppelbar ist, das zur Drehmomentübertragung durch eine Wandlerüberbrückungskupplung überbrückbar ist, die einen Kolben (30) umfasst, der in axialer Richtung begrenzt auf den Wandlerdeckel (14) zu verlagerbar ist, um einen Reibbelagträger mit mindestens einem Reibbelag zur Drehmomentübertragung zwischen dem Kolben (30) und dem Wandlerdeckel (14) einzuklemmen, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandlerdeckel (14) ein radial äußeres Deckelteil (91) und ein radial inneres Deckelteil (92) umfasst, an dem ein radial innerer Befestigungsbereich (94) einer Blattfedereinrichtung (100) befestigt ist, die mit einem radial äußeren Befestigungsbereich (104) an dem Kolben (30) befestigt ist.

14. Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der radial äußere Befestigungsbereich (104) der Blattfedereinrichtung (100) radial außerhalb einer Schnittstelle zwischen dem radial äußeren Deckelteil (91) und dem radial inneren Deckelteil (92) angeordnet ist.

15. Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das radial äußere Deckelteil (91) stoffschlüssig und/oder formschlüssig mit dem radial inneren Deckelteil (92) verbunden ist.

16. Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, zur übertragung von Drehmoment zwischen einer Antriebseinheit und einer um eine Drehachse drehbaren Welle, insbesondere einer Getriebeeingangswelle, mit einem hydrodynamischen Drehmomentwandler, der einen mit der Antriebseinheit verbindbaren beziehungsweise verbundenen Wandlerdeckel (14) umfasst, der über ein Pumpenrad zur Drehmomentübertragung mit einem Turbinenrad koppelbar ist, das zur Drehmomentübertragung durch eine Wandlerüberbrückungskupplung überbrückbar ist, die einen Kolben (30) umfasst, der in axialer Richtung begrenzt auf den Wandlerdeckel (14) zu verlagerbar und mit Hilfe einer Blattfedereinrichtung (80) in einem Befestigungsbereich (82) an dem Wandlerdeckel (14) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbereich (82) durch ein Durchgangsloch (84) in dem Kolben (30) von der dem Antrieb abgewandten Seite zugänglich ist.

Description:

Drehmomentübertraαunqseinrichtunα

[0001] Die Erfindung betrifft eine Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, zur übertragung von Drehmoment zwischen einer Antriebseinheit und einer um eine Drehachse drehbaren Welle, insbesondere einer Getriebeeingangswelle, mit einem hydrodynamischen Drehmomentwandler, der einen mit der Antriebseinheit verbindbaren beziehungsweise verbundenen Wandlerdeckel umfasst, der über ein Pumpenrad zur Drehmomentübertragung mit einem Turbinenrad koppelbar ist, das zur Drehmomentübertragung durch eine Wandlerüberbrückungskupplung überbrückbar ist, die einen Kolben umfasst, der in axialer Richtung begrenzt auf den Wandlerdeckel zu verlagerbar ist, insbesondere um einen Reibbelagträger mit mindestens einem Reibbelag zur Drehmomentübertragung zwischen dem Kolben und dem Wandlerdeckel einzuklemmen. Vorzugsweise ist der Kolben mit Hilfe einer Blattfedereinrichtung in einem Befestigungsbereich an dem Wandlerdeckel befestigt. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zur Montage einer vorab beschriebenen Drehmomentübertragungseinrichtung.

[0002] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , des Anspruchs 13 und/oder des Anspruchs 16 zu schaffen, die einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar ist.

[0003] Die Aufgabe ist bei einer Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass zwischen dem Kolben und dem Reibbelagträger ein Reibring angeordnet ist, der zwischen dem Kolben und dem Reibbelagträger in axialer Richtung begrenzt verlagerbar und drehfest mit dem Wandlerdeckel verbunden ist. Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung werden die Funktionen Drehmomentübertragung und Druckübertragung, die bei herkömmlichen Drehmomentübertragungseinrichtungen der Kolben allein übernimmt, auf den Kolben und den Reibring aufgeteilt. Der Kolben der erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungseinrichtung hat nur noch die Funktion Druckübertragung. Die Funktion Drehmomentübertragung übernimmt der Reibring, der zwischen dem Kolben und dem Reibbelagträger einklemmbar ist.

[0004] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Drehmomentübertragungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Reibring durch eine Blattfedereinrichtung in axialer Richtung begrenzt verlagerbar und drehfest mit dem Wandlerdeckel verbunden ist. Die Blattfedereinrichtung schafft eine drehfeste Verbindung zwischen dem Kolben und/oder dem Reibring

und/oder dem Wandlerdeckel. Gleichzeitig ermöglicht die Blattfedereinrichtung eine begrenzte Bewegung in axialer Richtung zwischen dem Kolben und/oder dem Reibring und/oder dem Wandlerdeckel.

[0005] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Drehmomentübertragungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfedereinrichtung mehrere Blattfederelemente umfasst, die im Wesentlichen in Umfangsrichtung angeordnet sind. Die Blattfederelemente sind vorzugsweise als Blechteile ausgeführt.

[0006] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Drehmomentübertragungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfederelemente im Wesentlichen die Gestalt von Kreisbögen aufweisen. Vorzugsweise sind die Blattfederelemente gleichmäßig auf einem Teilkreis verteilt angeordnet.

[0007] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Drehmomentübertragungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfederelemente jeweils eine erste Befestigungsstelle, an der die Blattfederelemente an dem Wandlerdeckel befestigt sind, und eine zweite Befestigungsstelle aufweisen, an der die Blattfederelemente an dem Kolben befestigt sind. Der Abstand zwischen den Befestigungsstellen ist so gewählt, dass eine ausreichende Bewegung des Kolbens in axialer Richtung relativ zu dem Wandlerdeckel ermöglicht wird.

[0008] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Drehmomentübertragungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfederelemente jeweils eine dritte Befestigungsstelle aufweisen, an der die Blattfederelemente an dem Reibring befestigt sind. Vorzugsweise werden die Blattfederelemente zunächst mit der dritten Befestigungsstelle an dem Reibring vormontiert.

[0009] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Drehmomentübertragungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Befestigungsstelle, insbesondere in Umfangsrichtung, jeweils zwischen der ersten und der zweiten Befestigungsstelle angeordnet ist. Dadurch wird die Montage des Reibrings mit den vormontierten Blattfederelementen erheblich vereinfacht.

[00010] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Drehmomentübertragungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfederelemente pro Befestigungsstelle ein Durchgangs-

loch aufweisen. Die Durchgangslöcher dienen zum Durchführen von Befestigungselementen zum Befestigen der Blattfederelemente.

[00011] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Drehmomentübertragungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Reibring im Wesentlichen die Gestalt einer Kreisringscheibe aufweist. Vorzugsweise ist der Reibring als Blechteil ausgeführt.

[00012] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Drehmomentübertragungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Reibring an seinem inneren Umfang sich vorzugsweise radial nach innen erstreckende Befestigungslaschen aufweist, die zur Befestigung der Blattfedereinrichtung dienen. Vorzugsweise weist der Reibring eine Befestigungslasche pro Blattfederelement auf. Die Befestigungslaschen sind vorzugsweise einstückig mit dem Reibring verbunden.

[00013] Bei einem Verfahren zur Montage einer vorab beschriebenen Drehmomentübertragungseinrichtung ist die vorab angegebene Aufgabe durch folgende Montageschritte gelöst: Zunächst wird die Blattfedereinrichtung an dem Reibring befestigt; danach wird der Reibring mit der daran befestigten Blattfedereinrichtung in den Wandlerdeckel, in welchem sich der Reibbelagträger befindet, eingelegt; danach wird die Blattfedereinrichtung an dem Wandlerdeckel befestigt. Dadurch wird die Herstellung der erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungseinrichtung erheblich vereinfacht.

[00014] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben anschließend an der Blattfedereinrichtung befestigt wird. Vorzugsweise wird der Kolben mit Hilfe von Blindnieten an der Blattfedereinrichtung befestigt. Der Kolben kann aber auch mit Hilfe von Federklipsen oder Schrauben an der Blattfedereinrichtung befestigt werden.

[00015] Bei einer Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13, ist die vorab angegebene Aufgabe dadurch gelöst, dass der Wandlerdeckel ein radial äußeres Deckelteil und ein radial inneres Deckelteil umfasst, an dem ein radial innerer Befestigungsbereich einer Blattfedereinrichtung befestigt ist, die mit einem radial äußeren Befestigungsbereich an dem Kolben befestigt ist. Die Befestigung der Blattfedereinrichtung an dem radial äußeren Deckelteil und/oder dem radial inneren Deckelteil erfolgt vorzugsweise durch Nietverbindungselemente, zum Beispiel durch Nietwarzen, die aus dem Wandlerdeckel herausge-

drückt sind. Durch die zweiteilige Ausführung des Wandlerdeckels wird die Montage der Drehmomentübertragungseinrichtung vereinfacht.

[00016] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Drehmomentübertragungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der radial äußere Befestigungsbereich der Blattfedereinrichtung radial außerhalb einer Schnittstelle zwischen dem radial äußeren Deckelteil und dem radial inneren Deckelteil angeordnet ist. Die Schnittstelle erstreckt sich vorzugsweise in Umfangsrichtung.

[00017] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Drehmomentübertragungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das radial äußere Deckelteil stoffschlüssig und/oder formschlüssig mit dem radial inneren Deckelteil verbunden ist. Die formschlüssige Verbindung dient zum Positionieren der beiden Deckelteile, die vorzugsweise durch Schweißen stoffschlüssig miteinander verbunden sind.

[00018] Bei einer Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 16 ist die vorab angegebene Aufgabe dadurch gelöst, dass der Befestigungsbereich durch ein Durchgangsloch in dem Kolben vor der dem Antrieb abgewandten Seite zugänglich ist. Dadurch wird die Montage des Kolbens an dem Wandlerdeckel vereinfacht.

[00019] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Es zeigen:

[00020] Figur 1 eine Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel im Halbschnitt;

[00021] Figur 2 eine perspektivische Darstellung des Wandlerdeckels der in Figur 1 dargestellten

Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem eingelegten Belagträger und einem eingelegten Reibring;

[00022] Figur 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 2 mit einem Blattfederelement;

[00023] Figur 4 eine Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel im Halbschnitt;

[00024] Figur 5 eine Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel im Halbschnitt und

[00025] Figur 6 eine Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel im Halbschnitt.

[00026] In den Figuren 1 und 4 ist jeweils ein Teil eines Antriebsstrangs 1 eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Zwischen einer Antriebseinheit 3, insbesondere einer Brennkraftmaschine, die nur durch ein Bezugszeichen angedeutet ist und von der eine Kurbelwelle ausgeht, und einem Getriebe 5, das ebenfalls nur durch ein Bezugszeichen angedeutet ist, ist ein hydrodynamischer Drehmomentwandler 6 angeordnet. Die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine 3 ist zum Beispiel über ein Antriebsblech, das auch als Flex Plate bezeichnet wird, drehfest mit einem Gehäuse 10 des Drehmomentwandlers 6 verbunden. Das Gehäuse 10 des Drehmomentwandlers 6 ist um eine Drehachse 12 drehbar und mit einer antriebsnahen Gehäusewand 14 ausgestattet, die auch als Wandlerdeckel bezeichnet wird.

[00027] In dem Wandlerdeckel 14 ist ein zentraler Pilotlagerzapfen 15 befestigt, der dazu dient, den hydrodynamischen Drehmomentwandler 6 bei der Montage in einer zentralen Ausnehmung der Kurbelwelle vorzuzentrieren. Radial außen ist an dem Wandlerdeckel 14 ein Anbindungs- blech 16 angeschweißt, von dem Gewindebolzen 17 ausgehen, mit denen der Wandlerdeckel 14 an dem Antriebsblech befestigt wird.

[00028] Der hydrodynamische Drehmomentwandler 6 umfasst ein Leitrad 19, ein Pumpenrad 20 und ein Turbinenrad 21. Das Turbinenrad 21 ist durch Nietverbindungselemente 22 fest mit einem Nabenteil 24 verbunden. Das Nabenteil 24 ist drehfest mit einer Getriebeeingangswelle 26 verbunden, die innen einen zentralen, durchgehenden Hohlraum 27 aufweist. Der Hohlraum 27 steht mit einem Raum 28 in Verbindung, der zur Antriebseinheit 3 hin von dem Wandlerdeckel 14 und zum Getriebe 5 hin von einem Kolben 30 begrenzt wird. Der Kolben 30 gehört zu einer Wandlerüberbrückungskupplung 31, die zur überbrückung des hydrodynamischen Drehmomentwandlers 6 dient. Mit seiner dem Getriebe 5 zugewandten Seite begrenzt der Kolben 30 einen Druckraum 32, der zur Betätigung der Wandlerüberbrückungskupplung 31 durch ein Hydraulikmedium mit Druck beaufschlagbar ist. Bei einer Betätigung des Kolbens 30 bewegt sich dieser auf den Wandlerdeckel 14 zu. Bei einer derartigen Bewegung in axialer Richtung wird ein in dem Raum 28 enthaltenes Medium verdrängt und über den Hohlraum 27 abgeführt.

[00029] Die Wandlerüberbrückungskupplung 31 umfasst des Weiteren einen Reibbelagträger 34, an dem Reibbeläge 35, 36 befestigt sind. Der Reibbelag 35 kommt bei einer Betätigung des Kolbens 30 an dem Wandlerdeckel 14 zur Anlage. An dem Reibbelag 36 kommt bei einer Betätigung des Kolbens 30 ein Reibring 38 zur Anlage. Der Reibring 38 ist in axialer Richtung zwischen dem Reibbelag 36 beziehungsweise dem Reibbelagträger 34 und dem Kolben 30 angeordnet. Der Reibring 38 ist durch eine Blattfedereinrichtung 40, die mehrere Blattfederelemente 41 umfasst, drehfest, aber axial begrenzt verlagerbar an dem Wandlerdeckel 14 befestigt.

[00030] Bei der in Figur 1 dargestellten Drehmomentübertragungseinrichtung ist ein Ende der Blattfeder 41 an einer ersten Befestigungsstelle 44 an dem Wandlerdeckel 14 befestigt. Die Befestigung an der ersten Befestigungsstelle 44 erfolgt vorzugsweise durch eine Nietwarze, die aus dem Wandlerdeckel 14 herausgedrückt ist. An einer zweiten Befestigungsstelle 45 ist das andere Ende der Blattfeder 41 , vorzugsweise mit Hilfe eines Blindniets, an dem Kolben 30 befestigt. An einer dritten Befestigungsstelle 46, die zwischen der ersten Befestigungsstelle 44 und der zweiten Befestigungsstelle 45 angeordnet ist, ist die Blattfeder 41 an dem Reibring 38 befestigt. Die Befestigung des Reibrings 38 an der Blattfeder 41 erfolgt vorzugsweise durch ein Nietverbindungselement.

[00031] Der Reibbelagträger 34 bildet das Eingangsteil eines Drehschwingungsdämpfers 50, der in dem Gehäuse 10 zwischen dem Wandlerdeckel 14 und dem Turbinenrad 21 angeordnet ist. Das Eingangsteil oder der Reibbelagträger 34 ist über Energiespeicherelemente 52 mit einem Ausgangsteil 53 des Drehschwingungsdämpfers 50 gekoppelt. Das Ausgangsteil 53 ist mit Hilfe der Nietverbindungselemente 22 an dem Nabenteil 24 befestigt. Radial außerhalb der Energiespeicherelemente 52 ist eine Schwungmasse 54 angeordnet, die an dem Turbinenrad 21 befestigt ist.

[00032] In Figur 2 sieht man, dass der Reibring 38 die Gestalt einer Kreisringscheibe aufweist, von der sich sechs Befestigungslaschen 60, 61 radial nach innen erstrecken. Jede der Befestigungslaschen 60, 61 weist ein Durchgangsloch zum Durchführen eines Befestigungselements auf. In Umfangsrichtung zwischen zwei Befestigungslaschen 60, 61 ist jeweils eine Nietwarze 62, 64 angeordnet, die aus dem Wandlerdeckel 14 herausgedrückt ist.

[00033] In Figur 3 sieht man, dass die Nietwarze 64 zur Befestigung eines Endes des Blattfederelements 41 dient. Zu diesem Zweck weist das Blattfederelement 41 ein Durchgangsloch auf,

durch das sich die Nietwarze 64 hindurch erstreckt. Ein weiteres Durchgangsloch 65 ist an dem anderen Ende des Blattfederelements 41 vorgesehen. Das Durchgangsloch 65 dient zum Durchführen eines Blindniets, mit dessen Hilfe das zugehörige Ende des Blattfederelements 41 an dem Kolben 30 befestigt ist, wie in Figur 1 gezeigt ist. Etwa in der Mitte des Blattfederelements 41 weist dieses ein weiteres Durchgangsloch auf, durch das sich ein Nietverbindungselement 66 hindurch erstreckt, mit dessen Hilfe das Blattfederelement 41 an der Befestigungslasche 61 befestigt ist, die von dem Reibring 38 ausgeht.

[00034] Die Montage der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Drehmomentübertragungseinrichtung wird wie im Folgenden beschrieben durchgeführt. Zunächst werden die Blattfederelemente 41 am mittleren Loch an dem Reibring 38 befestigt. Diese vormontierte Baugruppe wird dann in den Wandlerdeckel 14, in dem sich bereits der Reibbelagträger 34 befindet, eingelegt und anschließend vernietet. Zu diesem Zweck sind in dem Wandlerdeckel 14 die Nietwarzen 62, 64 vorhanden. Als nächstes wird der Kolben 30 montiert. Die Anbindung des Kolbens 30 an die Blattfedern 41 kann mittels Blindniete, Federklipse oder Schrauben erfolgen, wobei für Schrauben an den Blattfederelementen vorher Nietmuttern anzubringen sind.

[00035] In Figur 4 ist dargestellt, dass der Kolben 30 statt an denselben Blattfederelementen wie der Reibring 38 auch über eine weitere Blattfedereinrichtung 70, die mehrere Blattfederelemente 71 umfasst, direkt an den Wandlerdeckel 14 angebunden sein kann. Die Blattfedern 71 werden in diesem Fall zunächst an einer Verbindungsstelle 73 an dem Kolben30 vormontiert. Nachdem der Reibbelagträger 34 eingelegt und der Reibring 38 angenietet ist, wird der Kolben 30 mit den vormontierten Blattfedern 71 eingelegt. Anschließend werden die radial inneren Enden der Blattfedern 71 durch eine zentrale öffnung in den Kolben 30 an einer Verbindungsstelle 72 an den Wandlerdeckel 14 angenietet. Zu diesem Zweck sind an dem Wandlerdeckel 14 an der Verbindungsstelle 72 Nietwarzen vorgesehen. Die Blattfedereinrichtung 70 kann alternativ auch als Scheibe ausgeführt sein.

[00036] Folgende weitere Ausführungsvarianten sind möglich: Blattfedern mit Deckel beziehungsweise Reibring zum Beispiel unter Einsatz von Nietmuttern verschraubt oder verschweißt; Blattfeder mit dem Kolben zum Beispiel unter Einsatz von Nietmuttern verschraubt oder verschweißt; Blattfedern mit dem Kolben oder mit dem Deckel über federnde Elemente, wie Klipse, verbunden.

[00037] Bei dem in Figur 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist angedeutet, dass der Kolben 30 auch durch eine Blattfedereinrichtung 80 direkt an dem Wandlerdeckel 14 befestigt sein kann. Die Blattfedereinrichtung 80 ist in einem ersten Befestigungsbereich 81 an dem Kolben 30 befestigt. In einem zweiten Befestigungsbereich 82, der radial außerhalb des ersten Befestigungsbereichs 81 angeordnet ist, ist die Blattfedereinrichtung 80 mit Hilfe einer Nietwarze, die aus dem Wandlerdeckel 14 herausgedrückt ist, an diesem befestigt. Der zweite Befestigungsbereich 82 ist durch ein Durchgangsloch 84, das in dem Kolben 30 ausgespart ist, zugänglich.

[00038] Die in Figur 5 dargestellte Drehmomentübertragungseinrichtung wird wie folgt montiert:

Zunächst wird die Blattfedereinrichtung 80, die mehrere Blattfederelemente umfasst, an dem ersten Befestigungsbereich 81 an den Kolben 30 angenietet. Die vormontierte Baugruppe wird dann in den Wandlerdeckel eingelegt und durch das Durchgangsloch 84 an den Nietwarzen in dem zweiten Befestigungsbereich vernietet. Anschließend werden die öffnungen 84 in dem Kolben 30 mit Blindnietelementen oder Dichtblindnieten 86 verschlossen.

[00039] In Figur 6 ist eine Drehmomentübertragungseinrichtung im Halbschnitt dargestellt, bei welcher der Wandlerdeckel 14 ein radial äußeres Blechteil 91 und ein radial inneres Blechteil 92 umfasst. An dem radial inneren Blechteil 92 ist in einem radial inneren Befestigungsbereich 94 eine Blattfedereinrichtung 100 befestigt. Die Befestigung der Blattfedereinrichtung 100 in dem radial inneren Befestigungsbereich 94 erfolgt vorzugsweise durch eine Nietwarze 101 , die aus dem Wandlerdeckel 14 herausgedrückt ist. In einem radial äußeren Befestigungsbereich 104 ist die Blattfedereinrichtung 100 mit Hilfe von Nietverbindungselementen 105 an dem Kolben 30 befestigt. Der radial äußere Befestigungsbereich 104 ist radial außerhalb eines Formschlussbereich 107 angeordnet, der zwischen den beiden Deckelteilen 91 , 92 ausgebildet ist. Der Formschlussbereich 107 dient dazu, die beiden Deckelteile vorzumontieren. Die Befestigung der beiden Deckelteile 91 , 92 erfolgt durch eine Schweißverbindung 108.

[00040] Bei der Montage der in Figur 6 im Halbschnitt dargestellten Drehmomentübertragungseinrichtung wird zunächst die Blattfedereinrichtung 100 an das radial innere Deckelteil 92 angenietet. Anschließend wird der Kolben 30 an die Blattfedereinrichtung 100 angenietet. Daraufhin wird die vormontierte Baugruppe mit dem radial inneren Deckelteil 92 und dem Reibbelagträger 34 in das radial äußere Deckelteil 91 eingelegt. Anschließend werden die beiden Deckelteile 91 , 92 verschweißt.

Bezuαszeichenliste

1. Antriebsstrang 50. Drehschwingungsdämpfer 3. Antriebseinheit 52. Energiespeichereiemente

5. Getriebe 53. Ausgangsteil

6. hydrodynamischer Drehmomentwandler 54. Schwungmasse 10. Gehäuse 60. Befestigungslasche

12. Drehachse 61. Befestigungslasche

14. Gehäusewand 62. Nietwarze

15. Pilotlagerzapfen 64. Nietwarze

16. Anbindungsblech 65. Durchgangsloch

17. Gewindebolzen 66. Nietverbindungselement

19. Leitrad 70. Blattfedereinrichtung

20. Pumpenrad 71. Blattfedern

21. Turbinenrad 72. Verbindungsstelle

22. Nietverbindungselemente 73. Verbindungsstelle 24. Nabenteil 80. Blattfedereinrichtung

26. Getriebeeingangswelle 81. erster Befestigungsbereich

27. Hohlraum 82. zweiter Befestigungsbereich

28. Raum 84. Durchgangsloch

30. Kolben 86. Blindnietelemente

31. Wandlerüberbrückungskupplung 91. radial äußeres Blechteil

32. Druckraum 92. radial inneres Blechteil

34. Reibbelagträger 94. radial innerer Befestigungsbereich

35. Reibbelag 100. Blattfedereinrichtung

36. Reibbelag 101. Nietwarze 38. Reibring 104. radial äußerer Befestigungsbereich

40. Blattfedereinrichtung 105. Nietverbindungselemente

41. Blattfeder 107. Formschlussbereich

44. erste Befestigungsstelle 108. Schweißnaht

45. zweite Befestigungsstelle

46. dritte Befestigungsstelle