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Patent Searching and Data


Title:
TORQUE-TRANSMISSION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/233754
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a torque transmission device (10) for a drivetrain of a motor vehicle for coupling an input shaft to a first gearbox input shaft (12), comprising a first part clutch (16) for coupling the input shaft to the first gearbox input shaft (12), wherein the first part clutch (16) comprises a first pressure plate (20) arranged to be displaceable to a limited extent in the axial direction for engaging a first clutch disc (22) with a counterplate (24), a clutch cover (30) connected to the counterplate (24) and a first lever element (32) which is supported at least in sections against the clutch cover (30) and is in operative connection with the first pressure plate (20) for the axial displacement of the first pressure plate (20), wherein said first lever element (32) may be engaged and/or disengaged, at least in sections, in the axial direction for the axial displacement of the first pressure plate (20), characterized in that a starting position of the first lever element (32) may be limited and/or is limited by way of a stop (40) arranged within the clutch.

More Like This:
JPS5439752CLUTCH
WO/2007/034208CONTROL ASSEMBLY
Inventors:
DAIKELER RENÉ (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/100476
Publication Date:
December 27, 2018
Filing Date:
May 17, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D21/06
Foreign References:
EP1632687B12008-11-26
DE102012214590A12014-02-20
DE102013201660A12013-08-22
DE102013204589A12013-10-10
EP1632687B12008-11-26
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Claims:
Patentansprüche

Drehmomentübertragungseinrichtung (10) für einen Antriebsstrang eines

Kraftfahrzeugs zum Kuppeln einer Antriebswelle mit einer ersten Getriebeeingangswelle (12), umfassend eine erste Teilkupplung (16) zum Kuppeln der Antriebswelle mit der ersten Getriebeeingangswelle (12), wobei die erste Teilkupplung (16) eine in axialer Richtung beschränkt verlagerbar angeordnete erste Anpressplatte (20) zum Verspannen einer ersten Kupplungsscheibe (22) mit einer Gegenplatte (24) aufweist, einen mit der Gegenplatte (24) verbundenen Kupplungsdeckel (30), und ein mit der ersten Anpressplatte (20) in Wirkverbindung stehendes sich zumindest abschnittsweise gegen den Kupplungsdeckel (30) abstützendes erstes Hebelelement (32) zur axialen Verlagerung der ersten Anpressplatte (20), wobei zur axialen Verlagerung der ersten Anpressplatte (20) das erste Hebelelement (32) zumindest abschnittsweise in axialer Richtung einrückbar und/oder ausrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausgangsposition des ersten Hebelelements (32) über einen kupplungsinternen Anschlag (40) begrenzbar und/oder begrenzt ist um vorzugsweise Belastungen des ersten Hebelelements (32) auf Grund von Einbautoleranzen wenigstens zu verringern.

Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 1 , umfassend eine zweite Teilkupplung (18) zum Kuppeln der Antriebswelle mit einer zweiten Getriebeeingangswelle (14), wobei die zweite Teilkupplung (18) eine in axialer Richtung beschränkt verlagerbar angeordnete zweite Anpressplatte (26) zum Verspannen einer zweiten Kupplungsscheibe (28) mit der Gegenplatte (24) aufweist, wobei der Kupplungsdeckel (30) zumindest abschnittsweise die zweite Teilkupplung (18) abdeckt, und ein zweites Hebelelement (48) zur axialen Verlagerung der zweiten Anpressplatte (26), das zwischen dem Kupplungsdeckel (30) und der zweiten Anpressplatte (26) angeordnet ist.

Drehmomentübertragungseinrichtung, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das erste Hebelelement (32) zumindest abschnittsweise ge- gen eine der Gegenplatte (24) abgewandte Außenseite (36) des Kupplungsdeckels (30) abstützt und der kupplungsinterne Anschlag (40) auf der Außenseite des Kupplungsdeckels (30) angeordnet und/oder ausgebildet ist.

4. Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hebelelement (32) zwischen der Außenseite (36) des Kupplungsdeckels (30) und einem Kopf (42) des kupplungsinternen Anschlags (40) angeordnet ist, wobei der Bereich zwischen Hebelelement (32) und kupplungsinternen Anschlag vorzugsweise elastizitätsfrei ist.

5. Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der kupplungsinterne Anschlag (40) auf der Außenseite (36) und auf einer der Gegenplatte (24) zugewandten Innenseite (44) des Kupplungsdeckels (30) angeordnet und/oder ausgebildet ist.

6. Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der kupplungsinterne Anschlag (40) ein Bolzen und/oder eine Schraube und/oder ein Niet ist.

7. Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der kupplungsinterne Anschlag (40) vorzugsweise als Stanzbiege-Element, besonders bevorzugt als Hakenelement, aus dem Kupplungsdeckel (30) ausgeformt ist.

8. Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hebelelement (32) und/oder das zweite Hebelelement (48) jeweils eine Tellerfeder ist.

9. Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hebelelement (32) und/oder das zweite He- belelement (48) jeweils mittels eines Betätigungselements (38, 49), insbesondere eines Ausrücklagers, betätigbar ist.

10. Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmomentübertragungseinrichtung (10) verschleiß- nachstellungsfrei ausgebildet ist.

Description:
Drehmomentübertragungseinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Drehmomentübertragungseinrichtung für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zum Kuppeln einer Antriebswelle mit einer ersten Getrie- beeingangswelle, umfassend eine erste Teilkupplung zum Kuppeln der Antriebswelle mit der ersten Getriebeeingangswelle, wobei die erste Teilkupplung eine in axialer Richtung beschränkt verlagerbar angeordnete erste Anpressplatte zum Verspannen einer ersten Kupplungsscheibe mit einer Gegenplatte aufweist. Die erste Anpressplatte ist über ein erstes Hebelelement betätigbar, wobei eine Ausgangsposition des ers- ten Hebelelements über einen kupplungsinternen Anschlag begrenzbar und/oder begrenzt ist.

Drehmomentübertragungseinrichtungen für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs sind grundsätzlich bekannt. Die EP 1 632 687 B1 beschreibt beispielsweise eine Drehmomentübertragungseinrichtung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zur Drehmomentübertragung zwischen einer Antriebseinheit mit einer Abtriebswelle und einem Getriebe mit mindestens zwei Getriebeeingangswellen. Mit den Getriebeeingangswellen sind jeweils, eine Reibbeläge aufweisende Kupplungsscheibe, drehfest verbunden, wobei zwischen den Reibbelägen der einen Kupplungsscheibe und den Reibbelägen der anderen Kupplungsscheibe eine Zwischendruckplatte angeordnet ist, die drehfest mit der Abtriebswelle der Antriebseinheit verbunden ist. Die Reibbeläge der Kupplungsscheiben sind zwischen der Zwischendruckplatte und Druckplatten angeordnet, die mit Hilfe eines ersten Betätigungselements in, bezogen auf die Getriebeeingangswellen, axialer Richtung relativ zu der Zwischendruckplatte beweg- bar sind, um die Reibbeläge zwischen der Zwischendruckplatte und den Druckplatten einzuklemmen. Somit wird eine Doppelkupplungsanordnung in der klassischen Anordnung beschrieben, bei der über das Betätigungselement die entsprechenden Anpressplatten axial verlagert werden. Bekannt sind weiter Drehmomentübertragungseinrichtungen, die eine Nachstelleinrichtung zum Nachstellen eines verschleißbedingten Fehlabstands einer Anpressplatte zu einer Gegenplatte aufweisen. Über die Nachstelleinrichtung kann ein verschleißbedingter Fehlabstand zwischen der Anpressplatte und der Gegenplatte über einen Verstellring korrigiert werden, so dass ein Hebelelement zur Verlagerung der An- pressplatten stets den gleichen bzw. nur einen geringfügig anderen Einrückweg ausüben muss.

Grundsätzlich kann es aber auch sein, dass auf eine Nachstelleinrichtung zum Nach- stellen eines verschleißbedingten Fehlabstands einer Anpressplatte zu einer Gegenplatte verzichtet werden soll. In diesem Falle sollten die Hebelelemente so ausgelegt sein, dass diese für die verschiedenen Verschleißzustände der Reibbeläge bis hin zum vollständigen Verschleiß einen entsprechenden Einrückweg ausüben können. Es besteht daher ein regelmäßiges Bedürfnis, die Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere im Bereich der Hebelaktorik, weiterzuentwickeln.

Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Drehmomentübertragungseinrichtung für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zum Kuppeln einer Antriebswelle mit einer ersten Getriebeeingangswelle bereitzustellen, die preiswert herstellbar ist und eine erhöhte Langlebigkeit aufweisen kann.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Drehmomentübertragungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 . Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung angegeben, die jeweils einzeln oder in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können.

Erfindungsgemäß ist eine Drehmomentübertragungseinrichtung für einen Antriebs- sträng eines Kraftfahrzeugs zum Kuppeln einer Antriebswelle mit einer ersten Getriebeeingangswelle vorgesehen, umfassend eine erste Teilkupplung zum Kuppeln der Antriebswelle mit der ersten Getriebeeingangswelle, wobei die erste Teilkupplung eine in axialer Richtung beschränkt verlagerbar angeordnete erste Anpressplatte zum Verspannen einer ersten Kupplungsscheibe mit einer Gegenplatte aufweist, einen mit der Gegenplatte verbundenen Kupplungsdeckel, und ein mit der ersten Anpressplatte in Wirkverbindung stehendes sich zumindest abschnittsweise gegen den Kupplungsdeckel abstützendes erstes Hebelelement zur axialen Verlagerung der ersten Anpressplatte, wobei zur axialen Verlagerung der ersten Anpressplatte das erste Hebelelement zumindest abschnittsweise in axialer Richtung einrückbar und/oder ausrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausgangsposition des ersten Hebelelements über einen kupplungsinternen Anschlag begrenzbar und/oder begrenzt ist.

Es ist somit eine Idee der Erfindung, dass die Drehmomentübertragungseinrichtung wenigstens eine erste Teilkupplung zum Kuppeln einer Antriebswelle, insbesondere einer Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors, mit einer ersten Getriebeeingangswelle eines Kraftfahrzeuggetriebes aufweist. Die erste Teilkupplung weist eine in axialer Richtung beschränkt verlagerbar angeordnete erste Anpressplatte zum Verspannen einer ersten Kupplungsscheibe mit einer Gegenplatte auf, wobei die erste Kupplungs- scheibe vorzugsweise drehfest mit der ersten Getriebeeingangswelle verbunden ist. Axial bedeutet vorliegend in bzw. parallel zur Achsrichtung der ersten Getriebeeingangswelle. Zwischen der ersten Kupplungsscheibe und der Anpressplatte und/oder Gegenplatte ist üblicherweise ein Reibbelag angeordnet. Ein Kupplungsdeckel ist mit der Gegenplatte verbunden. Die erste Anpressplatte steht in Wirkverbindung mit ei- nem ersten Hebelelement, das sich gegen den Kupplungsdeckel abstützt. Die Wirkverbindung zwischen dem ersten Hebelelement und der ersten Anpressplatte kann vorzugsweise über einen Zuganker erfolgen, der mit der ersten Anpressplatte verbunden ist. Somit kann die erste Anpressplatte über das erste Hebelelement und den Zuganker verlagert werden. Zur axialen Verlagerung der ersten Anpressplatte ist das erste Hebelelement zumindest abschnittsweise in axialer Richtung einrückbar und/oder ausrückbar. Vorzugsweise ist die erste Teilkupplung in einem Grundzustand eine geöffnete erste Teilkupplung, so dass die erste Kupplungsscheibe zwischen der ersten Anpressplatte und der Gegenplatte um die Drehachse der ersten Getriebeeingangswelle frei rotierbar ist. Durch eine axiale Verlagerung, insbesondere einem Ein- rückvorgang des ersten Hebelelements, ist die erste Anpressplatte derart verlagerbar, dass die erste Kupplungsscheibe zwischen der ersten Anpressplatte und der Gegenplatte verspannt wird. Somit legt das erste Hebelelement zumindest abschnittsweise einen Einrückweg zurück. Zum Lösen der Verspannung der ersten Kupplungsscheibe zwischen der ersten Anpressplatte und der Gegenplatte ist das erste Hebelelement ausgehend von dem zuvor zurückgelegten Einrückweg in axialer Richtung ausrückbar, wodurch das erste Hebelelement einen Ausrückweg zurücklegt, der in entgegengesetzter Richtung zum Einrückweg ist. Die Ausgangsposition des ersten Hebelelements wird über einen kupplungsinternen Anschlag begrenzt. Unter einem kupplungsinternen Anschlag ist ein Anschlag zu verstehen, der mit einem Kupplungselement der Drehmomentübertragungseinrichtung fest verbunden ist. Das Kupplungselement kann vorzugsweise der Kupplungsdeckel sein. Durch den kupplungsinternen Anschlag zur Begrenzung der Ausgangsposition des ersten Hebelelements können der Einrückweg und/oder Ausrückweg des ersten Hebelelements vorzugsweise um den Betrag redu- ziert werden, der aus der üblichen Streuung der Toleranzen aus der Einbaulage der Drehmomentübertagungseinrichtung im Antriebsstrang resultiert. Dies können vorzugsweise Toleranzen aus der ersten Getriebeeingangswelle und/oder eines ersten Betätigungselements des ersten Hebelelements und/oder eines Lüftwegs zwischen der ersten Anpressplatte und der ersten Kupplungsscheibe sein. Durch eine Begren- zung des Einrückwegs und/oder des Ausrückwegs des ersten Hebelelements durch den kupplungsinternen Anschlag kann die Verformung und somit die Belastung des ersten Hebelelements, insbesondere bei einem Vollverschleiß der Reibbeläge, reduziert werden. Somit kann die Langlebigkeit der Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere des ersten Hebelelements, erhöht werden. Zudem können Wartungs- kosten und/oder Herstellungskosten reduziert werden.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung liegt darin, dass die Drehmomentübertragungseinrichtung eine zweite Teilkupplung zum Kuppeln der Antriebswelle mit einer zweiten Getriebeeingangswelle umfasst, wobei die zweite Teilkupplung eine in axialer Richtung beschränkt verlagerbar angeordnete zweite Anpressplatte zum Verspannen einer zweiten Kupplungsscheibe mit der Gegenplatte aufweist, wobei der Kupplungsdeckel zumindest abschnittsweise die zweite Teilkupplung abdeckt, und ein zweites Hebelelement zur axialen Verlagerung der zweiten Anpressplatte zwischen dem Kupplungsdeckel und der zweiten Anpressplatte angeordnet ist. Die Drehmoment- Übertragungseinrichtung ist somit vorzugsweise als Doppelkupplung ausgebildet. Die Gegenplatte ist dabei vorzugsweise eine Zentralplatte, so dass eine Doppelkupplung im Dreiplatten-Design bereitgestellt wird.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich das erste Hebelelement zumindest abschnittsweise gegen eine der Gegenplatte abgewandte Außenseite des Kupplungsdeckels abstützt, und der kupplungsinterne Anschlag auf der Außenseite des Kupplungsdeckels angeordnet und/oder ausgebildet ist. ln diesem Zusammenhang sieht eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung vor, dass das erste Hebelelement zwischen der Außenseite des Kupplungsdeckels und einem Kopf des kupplungsinternen Anschlags angeordnet ist. Der kupplungsinterne Anschlag ist somit vorzugsweise durch das erste Hebelelement geführt und mit dem Kupplungsdeckel verbunden. Der kupplungsinterne Anschlag weist den Kopf auf, so dass zwischen der Außenseite des Kupplungsdeckels und dem Kopf des kupplungsinternen Anschlags ein definierter Abstand ausgebildet ist. Der Kopf des kupplungsinternen Anschlags beschränkt somit den Einrückweg und/oder Ausrückweg des ersten Hebelelements. Der Kopf stellt dabei eine Querschnittsaufweitung des kupplungsin- fernen Anschlags dar. Vorzugsweise ist der Bereich zwischen dem Anschlag und dem ersten Hebelelement elastizitätsfrei. Die Betätigungskräfte sind daher im nicht verschlissenen Zustand der jeweiligen Kupplung oder Teilkupplung unbeeinflusst durch den Anschlag und werden bevorzugt durch diesen ausdrücklich erst im Bereich des Vollverschleißes beeinflusst. Ohne Elastizität ist insbesondere ein einfacherer Zu- sammenbau möglich und es kann eine einfache Kupplung realisiert werden, die gerade im Bereich des Vollverschleißes eine Überlastung der Hebelelemente auf Grund bereits zum Einbauzeitpunktes vorliegender Toleranzen vermeidet.

Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass der kupplungsinterne Anschlag auf der Außenseite des Kupplungsdeckels angeordnet und/oder ausgebildet ist, so dass ein kupplungsinterner Anschlag für das erste Hebelelement bereitgestellt wird. Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung liegt darin, dass der kupplungsinterne Anschlag auf der Außenseite und zudem auf einer der Gegenplatte zugewandten Innenseite des Kupplungsdeckels angeordnet und/oder ausgebildet ist. Auf diese Weise kann der Abschnitt des kupplungsinternen Anschlags, der auf der Innenseite des Kupplungsdeckels angeordnet ist, vorzugsweise einen kupplungsinternen Anschlag für das zweite Hebelelement bereitstellen, so dass auch für das zweite Hebelelement der entsprechende Einrückweg und/oder Ausrückweg begrenzbar ist. Somit kann die Belastung des zweiten Hebelelements, insbesondere bei einem Vollverschleiß des Reibbelags der zweiten Kupplungsscheibe zwischen der zweiten Anpressplatte und der Gegenplatte, reduziert werden.

Der kupplungsinterne Anschlag kann verschiedenartig ausgebildet sein, um den Einrückweg und/oder den Ausrückweg des ersten Hebelelements zu begrenzen. In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der kupplungsinterne Anschlag ein Bolzen und/oder eine Schraube und/oder ein Niet ist. Vorzugsweise weisen der Bolzen, die Schraube und/oder der Niet einen entsprechenden Kopf auf. Somit werden beispielhafte kupplungsinterne Anschläge bereitgestellt, die preiswert her- stellbar und vorzugsweise auf dem Kupplungsdeckel in einfacher Weise anordbar sind. Bei einer Schraube kann vorgesehen sein, dass diese von der Außenseite aus auf den Kupplungsdeckel aufgeschraubt ist. Diese kann dabei auf den Kupplungsdeckel auf und/oder in den Kupplungsdeckel eingeschraubt sein, so dass ein Schraubenschaft der Schraube zumindest abschnittsweise über die Innenseite des Kupp- lungsdeckels hinüberragt und somit zusätzlich einen kupplungsinternen Anschlag für das zweite Hebelelement bereitstellt. Zudem kann über eine Schraube als kupplungsinternen Anschlag der Abstand zwischen der Außenseite des Kupplungsdeckels und dem Kopf und somit der Einrückweg und/oder Ausrückweg des ersten Hebelelements sehr präzise eingestellt werden.

Neben einer entsprechenden Anordnung des kupplungsinternen Anschlags auf dem Kupplungsdeckel liegt eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung darin, dass der kupplungsinterne Anschlag vorzugsweise als Stanzbiege-Element, besonders bevorzugt als Hakenelement, aus dem Kupplungsdeckel ausgeformt ist. Somit kann der Kupplungsdeckel eine oder mehrere ausgestanzte Einschnitte aufweisen, die eine Lasche ausbilden, die mit einer Seite an dem Kupplungsdeckel befestigt ist. Nach Ausbildung der Einschnitte wird die Lasche umgeformt, so dass sich die Lasche von der Außenseite des Kupplungsdeckels in vorzugsweise axialer Richtung nach außen erstreckt. Somit kann der kupplungsinterne Anschlag vorzugsweise einstückig mit dem Kupplungsdeckel ausgebildet werden. Die Fertigungskosten und/oder die Teilevielfalt können somit reduziert werden.

Das Hebelelement kann unterschiedlich ausgebildet sein. Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung liegt darin, dass das erste Hebelelement und/oder das zweite He- belelement jeweils eine Tellerfeder ist. Auf diese Weise kann eine vorzugsweise gleichmäßige Betätigung der jeweiligen Anpressplatte über das jeweilige Hebelelement erfolgen. Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung liegt darin, dass das erste Hebelelement und/oder das zweite Hebelelement jeweils mittels eines Betätigungselements, insbesondere eines Ausrücklagers, betätigbar sind. Auf diese Weise wird ein Betätigungselement bereitgestellt, mit dem das erste Hebelelement und/oder das zweite He- belelement in einfacher Weise axial verlagerbar sind.

Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass der kupplungsinterne Anschlag bei einer Drehmomentübertragungseinrichtung angeordnet ist, die eine Verschleißnachstelleinrichtung aufweist, um einem verschleißbedingten Fehlabstand der ersten Anpressplat- te zur Gegenplatte auszugleichen. Eine Verschleißnachstelleinrichtung umfasst vorzugsweise einen zwischen dem Hebelelement und der Anpressplatte angeordneten Nachstellring, insbesondere einen Rampenring, um bei einem Fehlabstand zwischen der Anpressplatte und der Gegenplatte den Abstand zwischen dem Hebelelement und der Anpressplatte zu vergrößern. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung liegt darin, dass die Drehmomentübertragungseinrichtung verschleißnachstellungsfrei ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass die Drehmomentübertragungseinrichtung eben keinen Nachstellring aufweist, um einen verschleißbedingten Fehlabstand der ersten Anpressplatte zur Gegenplatte zu kompensieren. Der Einrückweg und/oder Ausrückweg eines Hebelelements einer verschleißnachstellungsfrei ausgebildeten Drehmomen- tübertragungseinnchtung kann besonders groß sein, so dass die Belastung des ersten Hebelelements und/oder zweiten Hebelelements durch den kupplungsinternen Anschlag reduzierbar ist, wodurch die Langlebigkeit der Hebelelemente erhöht werden kann. Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch eine Drehmomentübertragungseinrichtung, gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 2 ein Diagramm einer Einrückcharakteristik ohne einen kupplungsinternen

Anschlag, gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 3 ein Diagramm einer Einrückcharakteristik mit einem kupplungsinternen

Anschlag, gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung. In Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine Drehmomentübertragungseinrichtung 10 für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zum Kuppeln einer Antriebswelle, insbesondere einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, mit einer ersten Getriebeeingangswelle 12 und einer zweiten Getriebeeingangswelle 14 eines Kraftfahrzeuggetriebes gezeigt. Die Drehmomentübertragungseinrichtung 10 umfasst eine erste Teilkupplung 16 zum Kuppeln der Antriebswelle mit der ersten Getriebeeingangswelle 12, und eine zweite Teilkupplung 18 zum Kuppeln der Antriebswelle mit der konzentrisch zur ersten Getriebeeingangswelle 12 angeordneten zweiten Getriebeeingangswelle 14.

Die erste Teilkupplung 16 weist eine in axialer Richtung beschränkt verlagerbar ange- ordnete erste Anpressplatte 20 zum Verspannen einer drehfest auf der ersten Getriebeeingangswelle 12 angeordneten ersten Kupplungsscheibe 22 mit einer Gegenplatte 24 auf. Die zweite Teilkupplung umfasst eine in axialer Richtung beschränkt verlagerbar ausgebildete zweite Anpressplatte 26, um eine drehfest auf der zweiten Getriebeeingangswelle 14 angeordnete zweite Kupplungsscheibe 28 zwischen der Gegenplat- te 24 und der zweiten Anpressplatte 26 zu verspannen. Axial bedeutet vorzugsweise in Achsrichtung und/oder parallel zur Achsrichtung der ersten und/oder zweiten Getriebeeingangswelle 12, 14. Im dargestellten Ausführungsbeispiel bildet die Gegenplatte 24 zum Verspannen der ersten Kupplungsscheibe 22 und der zweiten Kupplungsscheibe 28 eine gemeinsame Zentralplatte, so dass eine Drehmomentübertra- gungseinrichtung 10, vorzugsweise eine Doppelkupplung, im Dreiplattendesign bereitgestellt wird.

Ein Kupplungsdeckel 30 ist mit der Gegenplatte 24 verbunden und deckt zumindest die zweite Anpressplatte 26 der zweiten Teilkupplung 18 teilweise ab.

Die erste Anpressplatte 20 steht in Wirkverbindung mit einem ersten Hebelelement 32, das sich zumindest abschnittsweise gegen den Kupplungsdeckel 30 abstützt, wobei das erste Hebelelement 32 als Tellerfeder ausgebildet ist. Die Wirkverbindung zwischen dem ersten Hebelelement 32 und der ersten Anpressplatte 20 erfolgt über einen Zuganker 34, der mit der ersten Anpressplatte 20 verbunden ist. Somit kann die erste Anpressplatte 20 über das erste Hebelelement 32 und den Zuganker 34 in axialer Richtung zum Verspannen der ersten Kupplungsscheibe 22 verlagert werden. Das erste Hebelelement 32 stützt sich zumindest abschnittsweise auf einer Außenseite 36 des Kupplungsdeckels 30 ab. Die Außenseite 36 des Kupplungsdeckels 30 ist auf der Seite des Kupplungsdeckels 30 ausgebildet, die der Gegenplatte 24 abgewandt ist. Das erste Hebelelement 32 wird über ein axial verlagerbar ausgebildetes erstes Betätigungselement 38, vorzugsweise ein Ausrücklager, betätigt. Die axiale Verlagerung des ersten Betätigungselements 38 wirkt auf das erste Hebelelement 32. Die über das erste Betätigungselement 38 in das erste Hebelelement 32 eingeleitete Kraft wird über die Abstützung des ersten Hebelelements 32 auf dem Kupplungsdeckel 30 umgelenkt und auf den Zuganker 34 übertragen, wodurch dieser eine axiale Verlagerung erfährt und die axiale Verlagerung auf die erste Anpressplatte 20 zur Verspannung der ersten Kupplungsscheibe 22 mit der Gegenplatte 24 überträgt. Somit legt das erste He- belelement 32 zumindest abschnittsweise in Folge der Einwirkung des ersten Betätigungselements 38 einen Einrückweg zurück. Zum Lösen der Verspannung der ersten Kupplungsscheibe 22 zwischen der ersten Anpressplatte 20 und der Gegenplatte 24 ist das erste Hebelelement 32 ausgehend von dem zuvor zurückgelegten Einrückweg in axialer Richtung ausrückbar, wodurch das erste Hebelelement 32 einen Ausrück- weg zurücklegt.

Die Ausgangsposition des ersten Hebelelements 32 wird über einen kupplungsinternen Anschlag 40 begrenzt, der auf der Außenseite 36 des Kupplungsdeckels 30 angeordnet und/oder in diesem ausgebildet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der kupplungsinterne Anschlag 40 als Schraube mit einem Kopf 42 ausgebildet, wobei der Kopf 42 eine Aufweitung des Durchmessers der Schraube darstellt. Grundsätzlich kann der kupplungsinterne Anschlag 40 aber auch andersartig ausgebildet sein. Das erste Hebelelement 32 ist zwischen der Außenseite 36 des Kupplungsdeckels 30 und dem Kopf 42 angeordnet. Durch den kupplungsinternen Anschlag 40 zur Begrenzung der Ausgangsposition des ersten Hebelelements 32 können der Einrückweg und/oder Ausrückweg des ersten Hebelelements 32 vorzugsweise um den Betrag reduziert werden, der aus der üblichen Streuung der Toleranzen aus der Einbaulage der Dreh- momentübertagungseinrichtung 10 im Antriebsstrang resultiert. Dies können vorzugsweise Toleranzen aus der Getriebeeingangswelle 12 und/oder des ersten Betäti- gungselements 38 und/oder eines Lüftwegs zwischen der ersten Anpressplatte 20 und der erste Kupplungsscheibe 22 sein. Durch eine Begrenzung des Einrückwegs und/oder des Ausrückwegs des ersten Hebelelements 32 durch den kupplungsinternen Anschlag 40 kann die Verformung und somit die Belastung des ersten Hebelele- ments 32, insbesondere bei einem Vollverschleiß der Reibbeläge der ersten Kupplungsscheibe 22, reduziert werden. Somit kann die Langlebigkeit der Drehmomentübertragungseinrichtung 10, insbesondere des ersten Hebelelements 32, erhöht werden. Zudem können Wartungskosten und/oder Herstellungskosten reduziert werden. Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass der kupplungsinterne Anschlag 40 ausschließlich auf der Außenseite 36 des Kupplungsdeckels 30 angeordnet und/oder ausgebildet ist, so dass der kupplungsinterne Anschlag 40 für das erste Hebelelement 32 bereitgestellt wird. Es ist jedoch auch denkbar, dass der kupplungsinterne Anschlag 40 auf der Außenseite 36 und zudem auf einer der Gegenplatte 24 zugewand- ten Innenseite 44 des Kupplungsdeckels 30 angeordnet und/oder ausgebildet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Schraube auf der Innenseite 44 einen Überstand 46 auf. Auf diese Weise kann der Überstand 46, also der Abschnitt des kupplungsinternen Anschlags 40, der auf der Innenseite 44 des Kupplungsdeckels 30 angeordnet ist, vorzugsweise einen kupplungsinternen Anschlag 40 für ein zweites Hebelelement 48 zur Betätigung der zweiten Anpressplatte 26 bereitstellen. Somit kann der entsprechende Einrückweg und/oder Ausrückweg des zweiten Hebelelements 48 begrenzt werden, wodurch die Belastung des zweiten Hebelelements 48, insbesondere bei einem Vollverschleiß des Reibbelags der zweiten Teilkupplung 18, reduziert werden kann. Das zweite Hebelelement 48 ist über ein zweites Betätigungs- element 49, insbesondere ein Ausrücklager, in axialer Richtung verlagerbar. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Bereich zwischen dem Anschlag 40 und ersten und zweiten Hebelelement 32, 48 elastizitätsfrei. Die Betätigungskräfte sind daher im nicht verschlissenen Zustand der jeweiligen Teilkupplung 16, 18 unbeein- flusst durch den Anschlag 40 und werden durch diesen ausdrücklich erst im Bereich des Vollverschleißes beeinflusst.

In den Fig. 2 und 3 ist die Einrückcharakteristik 50 des ersten Hebelelements 32 jeweils in einem Diagramm dargestellt, wobei die Einrückcharakteristik 50 über den Einrückweg in Abhängigkeit der entsprechenden Einrückkraft gezeigt ist. Fig. 2 zeigt die Einrückcharaktenstik 50 des ersten Hebelelements 32 ohne einen kupplungsinternen Anschlag 40 und in Fig. 3 ist die Einrückcharakteristik 50 mit einem kupplungsinternen Anschlag 40 dargestellt. Der Einrückweg ist auf der horizontalen Achse dargestellt, wobei die Einrückkraft auf der vertikalen Achse aufgetragen ist.

Der Einrückweg des ersten Hebelelements 32 in Fig. 2 setzt sich neben dem Einrückweg zur Verlagerung der ersten Anpressplatte 20 auch aus einem Anteil 52 zusammen, der aus einer Toleranz der Drehmomentübertragungseinrichtung 10 resultiert. Die Toleranzen im Einrückweg können beispielsweise aus der Einbaulage der ersten Getriebeeingangswelle 12 und/oder des ersten Betätigungselements 38 und/oder im Lüftweg zwischen der ersten Anpressplatte 20 und der ersten Kupplungsscheibe 22 begründet sein. Dies kann dazu führen, dass eine große Streuung der Einbaulage vorliegt, so dass das erste Hebelelement 32 für den ungünstigsten Fall, nämlich einer maximalen Toleranz und einem vollständigen Reibbelagverschleiß der ersten Teil- kupplung, bemessen werden muss. Die Streuung der Einbaulage ohne kupplungsinternen Anschlag wird durch die Kurve 54 unterhalb des Diagramms dargestellt.

Im Unterschied zur Fig. 2 ist in Fig. 3 die Einrückcharakteristik 50 des ersten Hebelelements 32 mit kupplungsinternem Anschlag 40 dargestellt. Bedingt durch den kupplungsinternen Anschlag 40, der mit dem Kupplungsdeckel 30 verbunden ist und somit die Ausgangsposition und den Einrückweg des ersten Hebelelements 32 begrenzt, kann der Einfluss von Toleranzen aus der Drehmomentübertragungseinrichtung 10 reduziert werden. Somit können der Einrückweg und folglich auch die Belastung des ersten Hebelelements 32, insbesondere der Tellerfeder, reduziert werden, wodurch die Langlebigkeit des ersten Hebelelements 32 erhöht werden kann.

Bezugszeichenliste

Drehmomentübertragungseinrichtung

Erste Getriebeeingangswelle

Zweite Getriebeeingangswelle

Erste Teilkupplung

Zweite Teilkupplung

Erste Anpressplatte

Erste Kupplungsscheibe

Gegenplatte

Zweite Anpressplatte

Zweite Kupplungsscheibe

Kupplungsdeckel

Erstes Hebelelement

Zuganker

Außenseite

Betätigungselement

Kupplungsinterner Anschlag

Kopf

Innenseite

Überstand

Zweites Hebelelement

Zweites Betätigungselement

Einrückcharakteristik

Anteil Einrückweg, toleranzbedingt

Kurve Streuung Einbaulage