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Patent Searching and Data


Title:
TORSIONAL VIBRATION DAMPER FOR THE DRIVETRAIN OF A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/128641
Kind Code:
A1
Abstract:
A torsional vibration damper comprises a primary side (12) and a secondary side (14) which may rotate about a rotational axis (A) relative to the primary side (12) against the action of a damper arrangement, wherein the damper arrangement comprises at least one gas spring arrangement (18, 20) with a gas volume (98) which may be pressurised with a pressure fluid and at least one pressure fluid displacement chamber (22, 22', 24, 24'), the volume of which may change on rotation of the primary side (12) relative to the secondary side (14) and further comprises a rotating duct (38) for the introduction/removal of pressure fluid and a positional regulation valve arrangement (72) in the pressure fluid flow path between the rotating duct (38) and the at least one pressure fluid displacement chamber (22, 22', 24, 24'), wherein the positional regulation valve arrangement (72) connects the at least one pressure fluid displacement chamber (22, 22', 24, 24') to a pressure fluid supply region (68) of the rotating duct (38) or to a pressure fluid drain region (70) of the rotating duct (38), depending on the relative rotational position of the primary side (12) to the secondary side (14).

Inventors:
BUSOLD THOMAS (DE)
DOEGEL THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/002763
Publication Date:
October 30, 2008
Filing Date:
April 08, 2008
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
BUSOLD THOMAS (DE)
DOEGEL THOMAS (DE)
International Classes:
F16F15/16; F15B9/12
Foreign References:
DE102005018954A12006-11-02
JPS61189325A1986-08-23
EP1475543A22004-11-10
EP0009981A11980-04-16
JP2001099231A2001-04-10
DE19626729A11998-01-15
EP0303239A21989-02-15
DE2825957A11979-02-15
EP1734279A22006-12-20
DE10064332C12002-03-14
DE10059226C12002-03-07
DE10057822A12002-06-06
DE102005018954A12006-11-02
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ZF FRIEDRICHSHAFEN AG (Ernst Sachs Strasse 62, Schweinfurt, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Torsionsschwingungsdämpfer, umfassend eine Primärseite (12; 12a) und eine gegen die Wirkung einer Dämpferanordnung bezüglich der Primärseite (12; 12a) um eine Drehachse (A) drehbare Sekundärseite (14; 14a), wobei die

Dämpferanordnung wenigstens eine Gasfederanordnung (18, 20; 18a, 20a) umfasst mit einem durch Druckfluid beaufschlagbaren Gasvolumen (98) und wenigstens einer Druckfluidverdrängungskammer (22, 22', 24, 24"; 22a, 22a 1 , 24a, 24a 1 ), deren Volumen bei Relativdrehung der Primärseite (12; 12a) bezüglich der Sekundärseite (14; 14a) veränderbar ist, ferner umfassend eine

Drehdurchführung (38; 38a) zur Zufuhr/Abfuhr von Druckfluid gekennzeichnet durch eine Lageregelventilanordnung (72; 72a) im Druckfluidströmungsweg zwischen der Drehdurchführung (38; 38a) und der wenigstens einen Druckfluidverdrängungskammer (22, 22', 24, 24'; 22a, 22a 1 , 24a, 24a'), wobei in Abhängigkeit von der Relativdrehlage der Primärseite (12;

12a) bezüglich der Sekundärseite (14; 14a) durch die Lageregelventilanordnung (72; 72a) die wenigstens eine Druckfluidverdrängungskammer (22, 22', 24, 24'; 22a, 22a 1 , 24a, 24a 1 ) mit einem Zuleitungsbereich (68; 68a) der Drehdurchführung (38; 38a) oder mit einem Ableitungsbereich (70; 70a) der Drehdurchführung (38; 38a) verbindbar ist.

2. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpferanordnung wenigstens eine erste Gasfederanordnung (18; 18a) und dieser zugeordnet wenigstens eine Druckfluidverdrängungskammer (22, 22"; 22a, 22a 1 ) umfasst, wobei das

Gasvolumen (98) der ersten Gasfederanordnung (18; 18a) bei Relativdrehung der Primärseite (12; 12a) bezüglich der Sekundärseite (14; 14a) in einer ersten Relativdrehrichtung durch aus der wenigstens einen Druckfluidverdrängungskammer (22, 22"; 22a, 22a 1 ) der ersten Gasfederanordnung (18; 18a) verdrängtes Druckfluid komprimiert wird, und wenigstens eine zweite Gasfederanordnung (20; 20a) und dieser zugeordnet wenigstens eine Druckfluidverdrängungskammer (24, 24'; 24a, 24a 1 ) umfasst,

wobei das Gasvolumen (98) der zweiten Gasfederanordnung (20; 20a) bei Relativdrehung der Primärseite (12; 12a) bezüglich der Sekundärseite (14; 14a) in einer der ersten Relativdrehrichtung entgegengesetzten zweiten Relativdrehrichtung durch aus der wenigstens einen Druckfluidverdrängungskammer (24, 24'; 24a, 24a 1 ) der zweiten

Gasfederanordnung (20; 20a) verdrängtes Druckfluid komprimiert wird.

3. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageregelventilanordnung (72; 72a) dann, wenn sie die wenigstens eine Druckfluidverdrängungskammer (22, 22'; 22a,

22a 1 ) der ersten Gasfederanordnung (18; 18a) mit dem Ableitungsbereich (70;

70a) der Drehdurchführung (38; 38a) verbindet, die wenigstens eine

Druckfluidverdrängungskammer (24, 24"; 24a, 24a 1 ) der zweiten

Gasfederanordnung (20; 20a 1 ) mit dem Zuleitungsbereich (70; 70a) der Drehdurchführung (38; 38a) verbindet, und dann, wenn sie die wenigstens eine Druckfluidverdrängungskammer (24, 24'; 24a, 24a 1 ) der zweiten

Gasfederanordnung (20; 20a) mit dem Ableitungsbereich (70; 70a) der

Drehdurchführung (38; 38a) verbindet, die wenigstens eine

Druckfluidverdrängungskammer (22, 22'; 22a, 22a 1 ) der ersten Gasfederanordnung (18; 18a) mit dem Zuleitungsbereich (68; 68a) der

Drehdurchführung (38; 38a) verbindet.

4. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei in einer Neutral-Relativdrehlage bezüglich einander angeordneter Primärseite (12; 12a) und Sekundärseite (14; 14a) die

Lageregelventilanordnung (72; 72a) alle Druckfluidverdrängungskammern (22, 22 1 , 24, 24'; 22a, 22a 1 , 24a, 24a 1 ) vollständig abschließt.

5. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei in einer Neutral-Relativdrehlage bezüglich einander angeordneter Primärseite (12; 12a) und Sekundärseite (14; 14a) die Lageregelventilanordnung (72; 72a) alle Druckfluidverdrängungskammern

(22, 22', 24, 24'; 22a, 22a 1 , 24a, 24a 1 ) mit dem Zuleitungsbereich (68; 68a) der Drehdurchfϋhrung (38; 38a) verbindet.

6. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei Relativdrehung der Primärseite (12; 12a) bezüglich der Sekundärseite (14; 14a) ausgehend von einer Neutral- Relativdrehlage der Primärseite (12; 12a) bezüglich der Sekundärseite (14; 14a) ein in der Lageregelventilanordnung (72; 72a) bereitgestellter Verbindungsströmungsquerschnitt zur Zufuhr/Abfuhr von Druckfluid zu/von der wenigstens einen Druckfluidverdrängungskammer (22, 22', 24, 24'; 22a,

22a 1 , 24a, 24a 1 ) progressiv zunimmt.

7. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageregelventilanordnung (72; 72a) einen mit der Primärseite (12; 12a) oder der Sekundärseite (14; 14a) drehbaren

Ventilzylinder (74; 74a) und einen in dem Ventilzylinder bei Relativdrehung der Primärseite (12; 12a) bezüglich der Sekundärseite (14; 14a) bewegbaren Ventilschieber (76; 76a) umfasst.

8. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilzylinder (74a) oder der Ventilschieber (76) einen drehbaren Teil der Drehdurchführung (38; 38a) bildet.

9. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilzylinder (74) mit der Primärseite (12) drehbar ist und der Ventilschieber (76) ein mit der Sekundärseite (12) drehbarer Drehschieber ist.

10. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Drehschieber (76) wenigstens ein Teil des Zuleitungsbereichs (68) und des Ableitungsbereichs (70) der Drehdurchführung (38) gebildet ist.

11. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Drehschieber (76) wenigstens eine radial offene erste Zuführöffnung (106, 106') des Zuleitungsbereichs (68) ausgebildet ist und in dem Ventilzylinder (74) wenigstens eine zu einer den

Drehschieber (76) aufnehmenden Zylinderöffnung (114) offene zweite Zuführöffnung (108, 108', 108", 108'") ausgebildet ist, wobei ferner in der Sekundärseite (14) ein von der wenigstens einen Druckfluidverdrängungskammer (22, 22', 24, 24') weg führender Zuführkanal (110, 110', 110", 110'") ausgebildet ist, der in Abhängigkeit von der

Relativdrehlage der Primärseite (12) bezüglich der Sekundärseite (14) über die wenigstens eine zweite Zuführöffnung (108, 108', 108", 108"') in Verbindung mit der wenigstens einen ersten Zuführöffnung (106, 106') bringbar ist.

12. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 6 und Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine zweite Zuführöffnung (108, 108', 108", 108"') oder/und die wenigstens eine erste Zuführöffnung (106, 106') durch ein Endprofil begrenzt ist, das bei Relativdrehung der Primärseite (12) bezüglich der Sekundärseite (14) ausgehend von der

Neutral-Relativdrehlage eine progressive Zunahme der überdeckung der wenigstens einen ersten Zuführöffnung (106, 106') mit der wenigstens einen zweiten Zuführöffnung (108, 108", 108", 108'") erzeugt.

13. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Drehschieber (76) wenigstens eine radial offene erste Abführöffnung (116, 116', 116", 116'") des Ableitungsbereichs (70) ausgebildet ist und in dem Ventilzylinder (74) wenigstens eine zu einer den Drehschieber aufnehmenden Zylinderöffnung (114) offene zweite Abführöffnung (118, 118') ausgebildet ist, wobei ferner in der Sekundärseite (14) ein von der wenigstens einen Druckfluidverdrängungskammer (22, 22', 24, 24') weg führender Abführkanal

(120, 120', 120", 120"') ausgebildet ist, der in Abhängigkeit von der Relativdrehlage der Primärseite (12) bezüglich der Sekundärseite (14) über die wenigstens eine zweite Abführöffnung (118, 118') in Verbindung mit der wenigstens einen ersten Abführöffnung (116, 116', 116", 116'") bringbar ist.

14. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 11 und Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Drehschieber (76) ein im Wesentlichen axial sich erstreckender Zuleitungsabschnitt (98) vorgesehen ist, welcher über die wenigstens eine erste Zuführöffnung (106, 106') radial offen ist, dass in dem Drehschieber (76) ein im Wesentlichen axial sich erstreckender

Ableitungsabschnitt (99) vorgesehen ist, welcher über die wenigstens eine erste Abführöffnung (116, 116', 116", 116'") radial offen ist, und dass der Zuleitungsabschnitt (98) und der Ableitungsabschnitt (99) nicht in Verbindung miteinander stehen.

15. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ventilzylinder (76) in Zuordnung zu jeder Druckfluidverdrängungskammer (22, 22') der ersten Gasfederanordnung (18) und in Zuordnung zu jeder Druckfluidverdrängungskammer (24, 24') der zweiten Gasfederanordnung (20) eine zweite Zuführöffnung (108, 108', 108", 108"') vorgesehen ist.

16. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ventilzylinder (74) in Zuordnung zu jeder Druckfluidverdrängungskammer (22, 22', 24, 24') der ersten Gasfederanordnung beziehungsweise der zweiten Gasfederanordnung (20) eine zweite Abführöffnung (118, 118') vorgesehen ist.

17. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ventilzylinder (76) eine der Anzahl der

Druckfluidverdrängungskammern (22, 22') der ersten Gasfederanordnung (18) bzw. der Anzahl der Druckfluidverdrängungskammern (24, 24') der zweiten Gasfederanordnung (20) entsprechende Anzahl an zweiten Abführöffnungen (118, 118') vorgesehen ist und dass in Abhängigkeit von der Relativdrehlage der Primärseite (12) bezüglich der Sekundärseite (14) die

Druckfluidverdrängungskammern (22, 22') der ersten Gasfederanordnung (18) oder die Druckfluidverdrängungskammern (24, 24') der zweiten Gasfederanordnung (20) über die zweiten Abführöffnungen (118, 118') in Verbindung mit den ersten Abführöffnungen (116, 116', 116", 116"') bringbar sind.

18. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilzylinder (74a) mit der Sekundärseite (14a) drehbar ist und der Ventilschieber (76a) ein in einer Zylinderöffnung (114a) des Ventilzylinders (74a) in Richtung der Drehachse (A) verschiebbarer und gegen Drehung bezüglich des Ventilzylinders (74a) arretierter Ventilkolben ist.

19. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass an der Primärseite (12a) ein Nockenelement

(130a) vorgesehen ist, das mit dem Ventilkolben (76a) zum Verschieben desselben bei Relativdrehung der Primärseite (12a) bezüglich der Sekundärseite (14a) zusammenwirkt.

20. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkolben (76a) durch ein Vorspannelement (150a) in einer ersten axialen Richtung vorgespannt ist und durch das Nockenelement (130a) in einer zweiten axialen Richtung gegen die Vorspannwirkung des Vorspannelements (150a) verschiebbar ist.

21. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorspannelement (150a) in einer durch

den Ventilkolben (76a) und den Ventilzylinder (74a) begrenzten Kammer (250a) angeordnet ist und dass in der Kammer (250a) angesammeltes Fluid über einen Drainagekanal (244a) abführbar ist.

22. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 18 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ventilkolben (76a) wenigstens ein Teil des Zuleitungsbereichs (68a) und des Ableitungsbereichs (70a) der Drehdurchführung (38a) gebildet ist.

23. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ventilkolben (76a) wenigstens eine radial offene erste Zuführöffnung (106a) ausgebildet ist, dass in dem Ventilzylinder (74a) wenigstens eine zweite Zuführöffnung (108a, 108a 1 ) ausgebildet ist, welche über einen Verbindungskanal (158a, 160a) in Verbindung mit der wenigstens einen Druckfluidverdrängungskammer (22a,

22a 1 , 24a, 24a') ist, und dass in Abhängigkeit von der Relativdrehlage der Primärseite (12a) bezüglich der Sekundärseite (14a) das Ausmaß der überdeckung der wenigstens einen ersten Zuführöffnung (106a) mit der wenigstens einen zweiten Zuführöffnung (180a, 108a 1 ) veränderbar ist.

24. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ventilzylinder (74a) wenigstens eine erste Abführöffnung (162a, 162a 1 ) vorgesehen ist, welche über den Verbindungskanal (158, 160) in Verbindung mit der wenigstens einen Druckfluidverdrängungskammer (22, 22a', 24a, 24a 1 ) ist, dass in dem

Ventilzylinder (74a) wenigstens eine zweite Abführöffnung (164a, 164a') vorgesehen ist, welche in Verbindung mit einem Ableitungsabschnitt (170a) der Drehdurchführung (38a) ist, und dass in dem Ventilkolben (76a) wenigstens ein überbrückungskanal (166a, 166a') vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von der Relativdrehlage der Primärseite (12a) bezüglich der

Sekundärseite (14a) eine Verbindung zwischen der wenigstens einen ersten Abführöffnung (162a, 162a 1 ) und der wenigstens einen zweiten Abführöffung

(164a, 164a 1 ) herstellt.

25. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass bei Relativdrehung der Primärseite (12a) bezüglich der Sekundärseite (14a) entweder eine Verbindung zwischen der wenigstens einen ersten Zuführöffnung (106a) und der wenigstens einen zweiten Zuführöffnung (108, 108a 1 ) herstellbar ist oder über den

überbrückungskanal (166a, 166a 1 ) eine Verbindung zwischen der wenigstens einen ersten Abführöffnung (162a, 162a 1 ) und der wenigstens einen zweiten Abführöffnung (164a, 164a 1 ) herstellbar ist.

26. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 6 und einem der Ansprüche 12 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine erste Zuführöffnung (106a) oder/und die wenigstens eine zweite Zuführöffnung (108a, 108a 1 ) mit derartigem Endprofil ausgebildet ist, dass bei Relativdrehung der Primärseite

(12a) bezüglich der Sekundärseite (14a) ausgehend von einer Neutral-

Relativdrehlage das Ausmaß der überdeckung der wenigstens einen ersten

Zuführöffnung (106a) mit der wenigstens einen zweiten Zuführöffnung (108a, 108a 1 ) progressiv zunimmt.

27. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Druckfluidverdrän- gungskammer (22a, 22a') der ersten Gasfederanordnung (18a) über einen

Verbindungskanal (158a) in Verbindung mit wenigstens einer zweiten

Zuführöffnung (108a 1 ) ist und die wenigstens eine Druckfluid- verdrängungskammer (24a, 24a 1 ) der zweiten Gasfederanordnung (20a) über einen Verbindungskanal (160a) in Verbindung mit wenigstens einer weiteren zweiten Zuführöffnung (108a) ist, und dass in Abhängigkeit von der

Relativdrehlage der Primärseite (12a) bezüglich der Sekundärseite (14a) durch Verschieben des Ventilkolbens (76a) die wenigstens eine erste

Zuführöffnung (106a) in überdeckung mit der wenigstens einen zweiten Zuführöffnung (108a) oder der wenigstens einen weiteren zweiten Zuführöffnung (108a 1 ) bringbar ist.

28. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Druckfluidverdrän- gungskammer (22a, 22a') der ersten Gasfederanordnung (18a) über deren Verbindungskanal (158) in Verbindung mit wenigstens einer ersten Abführöffnung (162a) ist und die wenigstens eine Druckfluidver- drängungskammer (24a, 24a') der zweiten Gasfederanordnung (20a) über deren Verbindungskanal (160) in Verbindung mit wenigstens einer weiteren zweiten Abführöffnung (162a) ist, und dass der wenigstens einen ersten Abführöffnung (162a) wenigstens eine zweite Abführöffnung (164a) und ein überbrückungskanal (166a) zugeordnet sind und der wenigstens einen weiteren ersten Abführöffnung (162a, 162a') wenigstens eine weitere zweite

Abführöffnung (164a 1 ) und ein weiterer Verbindungskanal (166a 1 ) zugeordnet sind.

29. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verschiebung des Ventilkolbens (76a) in einer ersten Verschieberichtung ausgehend von der Neutral-Relativdrehlage der Primärseite (12a) bezüglich der Sekundärseite (14a) die wenigstens eine erste Zuführöffnung (106a) in Verbindung mit der wenigstens einen zweiten Zuführöffnung (108a) tritt und die wenigstens eine weitere erste Abführöffnung (162a 1 ) über den weiteren überbrückungskanal (166a 1 ) in Verbindung mit der wenigstens einen weiteren zweiten Abführöffnung (164a 1 ) tritt, und dass bei Verschiebung des Ventilkolbens (76a) in einer der ersten Verschieberichtung entgegengesetzten zweiten Verschieberichtung ausgehend von der Neutral- Relativdrehlage der Primärseite (12a) bezüglich der Sekundärseite (14a) die wenigstens eine erste Zuführöffnung (106a) in Verbindung mit der wenigstens einen weiteren zweiten Zuführöffnung (108a 1 ) tritt und die wenigstens eine erste Abführöffnung (162a) über den überbrückungskanal (166a) in

Verbindung mit der wenigstens einen zweiten Abführöffnung (164a) tritt.

30. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn die wenigstens eine erste Zuführöffnung (106a) in Verbindung mit der wenigstens einen weiteren zweiten Zuführöffnung (108a 1 ) ist, die wenigstens eine zweite Zuführöffnung

(108a 1 ) über einen überbrückungskanal (166a) in Verbindung mit einer

Abführöffnung (164a) ist, und dann, wenn die wenigstens eine erste

Zuführöffnung (106a) in überdeckung mit der wenigstens einen zweiten Zuführöffnung (108a) ist, die wenigstens eine weitere zweite Zuführöffnung

(108a) über eine weitere Abführöffnung (164a 1 ) mit einem Drainagekanal

(222a) in Verbindung ist.

31. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine in Verbindung mit dem Zuleitungsbereich (68) der

Drehdurchführung (38) stehende oder bringbare Druckfluidquelle (50).

32. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 31 , dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfluidquelle (50) eine Druckfluidpumpe (46) mit einem Druckfluidpumpenantrieb (300) umfasst.

33. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckfluidpumpe (46) ein Druckspeicher (312) zugeordnet ist.

34. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckfluidpumpe (46) eine Druckbegrenzungsventilanordnung (314) zugeordnet ist zur Begrenzung des an einer Ausgangsseite der Druckfluidpumpe (46) vorhandenen Druckfluiddrucks auf einen Vorgabewert.

35. Torsionsschwingungsdämpfer 32 bis 34,

dadurch gekennzeichnet, dass das Fördervermögen der Druckfluidpumpe (46) in Abhängigkeit des an einer Ausgangsseite der Druckfluidpumpe (46) vorhandenen Druckfluiddrucks veränderbar ist.

36. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfluidpumpe (46) wenigstens ein Förderorgan aufweist, dessen Förderwirkung in Abhängigkeit von dem Druckfluiddruck veränderbar ist.

37. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 32 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckfluidpumpenantrieb (300) ein Fahrzeugantriebsaggregat (304) umfasst.

38. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckfluidpumpenantrieb (300) in

Abhängigkeit von dem Druckfluiddruck aktivierbar und deaktivierbar oder/und in seiner Antriebswirkung variierbar ist.

39. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckfluidpumpenantrieb (300) einen

Elektroantriebsmotor (316) umfasst.

40. Torsionsschwingungsdämpfer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Druckfluidverdrän- gungskammer (22a, 22a 1 , 24a, 24a 1 ) durch eine primärseitige Verdrängungskammerbaugruppe (206a) und eine sekundärseitige Verdrängungskammerbaugruppe (212a) begrenzt ist, wobei die primärseitige Verdrängungskammerbaugruppe (206a) zwei Stirnwandungen (80a, 82a) und eine Umfangswandung (84a) umfasst, und wobei die sekundärseitige

Verdrängungskammerbaugruppe (212a) oder ein an diese anschließender rotierender Teil (74a) der Drehdurchführung (38a) eine der Stirnwandungen

(80a, 82a) durchsetzt, wobei diese Stirnwandung (82a) einen ringartigen Axialansatz (208a) aufweist, wobei an dem Axialansatz (208a) ein Lager (210a) radial gestützt ist, über welches die Primärseite entweder bezüglich eines nicht rotierenden Teils (200a) der Drehdurchführung (38a) oder bezüglich der sekundärseitigen Verdrängungskammerbaugruppe oder des rotierenden Teils (74a) der Drehdurchführung (38a) gelagert ist.

41. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (210a) ein Loslager ist.

42. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 40 bis 41 , dadurch gekennzeichnet, dass der rotierende Teil (74a) der Drehdurchführung (38a) eine Formschlusseingriffsformation, vorzugsweise Hirthverzahnung, zur Drehmomentübertragungskopplung mit einer folgenden Baugruppe aufweist.

Description:

Torsionsschwingungsdämpfer für den Antriebsstrang eines Fahrzeugs

(Beschreibung)

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Torsionsschwingungsdämpfer, umfassend eine Primärseite und eine gegen die Wirkung einer Dämpferanordnung bezüglich der Primärseite um eine Drehachse drehbare Sekundärseite, wobei die Dämpferanordnung wenigstens eine Gasfederanordnung umfasst mit einem durch Druckfluid beaufschlagbaren Gasvolumen und wenigstens einer Druckfluidverdrängungskammer, deren Volumen bei Relativdrehung der Primärseite bezüglich der Sekundärseite veränderbar ist. Bei einem derartigen Torsionsschwingungsdämpfer ist ferner eine Drehdurchführung vorgesehen, um Druckfluid zu der wenigstens einen Druckfluidverdrängungskammer der wenigstens einen Gasfederanordnung leiten zu können bzw. aus dieser ableiten zu können.

Stand der Technik

Ein derartiger Torsionsschwingungsdämpfer ist in schaltbildartiger Darstellung in Fig. 1 gezeigt. Der allgemein in Form eines Zweimassenschwungrads aufgebaute Torsionsschwingungsdämpfer 10 umfasst eine schematisch angedeutete Primärseite 12 und eine bei Auftreten von Drehmomentschwankungen bzw. bei der Drehmomentübertragung bezüglich der Primärseite 12 drehbare bzw. bewegbare Sekundärseite 14. Diese Relativdrehung erfolgt gegen die Rückstellwirkung einer Dämpferanordnung 16, die im dargestellten Beispiel zwei Gasfederanordnungen 18, 20 umfasst. Die Gasfederanordnung 18 weist eine Druckfluidverdrängungskammer 22 auf. Die Gasfederanordnung 20 weist in entsprechender Art und Weise eine Druckfluidverdrängungskammer 24 auf. Bei Relativdrehung der Primärseite bezüglich der Sekundärseite, beispielsweise in der Fig. 1 bei Verschiebung der Sekundärseite 14 bezüglich der Primärseite 12 nach rechts verringert sich das Volumen der Druckfluidverdrängungskammer 22 der Gasfederanordnung 18, wobei durch die Verdrängung des Druckfluids 22 ein nicht dargestelltes Gasvolumen komprimiert wird, das beispielsweise über einen Kolben oder eine Membran von dem Druckfluid der Gasfederanordnung 18 getrennt ist.

Bei Relativbewegung in der entgegengesetzten Richtung verringert sich das Volumen der Druckfluidverdrängungskammer 24 und es wird entsprechend ein Gasvolumen der Gasfederanordnung 20 komprimiert.

Die Relativbewegung zwischen der Primärseite 12 und der Sekundärseite 14 wird über eine Wegsensoranordnung 26 erfasst, deren Signale in eine Steuervorrichtung 28 für den Torsionsschwingungsdämpfer 10 geleitet werden. Diese steht über eine Verbindungsleitung 30 auch in Verbindung mit einem Motorsteuergerät.

Die Steuervorrichtung 28 steuert zwei Druckregelventile 32, 34 an. Das Druckregelventil 32 steht über eine Druckfluidleitung 36, eine Drehdurchführung 38 und eine weitere im rotierenden Systembereich des Torsionsschwingungsdämpfers 10 angeordnete Druckfluidleitung 40 in Verbindung mit der Druckfluidverdrängungskammer 24 der Gasfederanordnung 20. In entsprechender Weise steht das Druckregelventil 34 über eine Druckfluidleitung 42, die Drehdurchführung 38 und eine im rotierenden Systembereich des Torsionsschwingungsdämpfers 10 vorhandene Druckfluidleitung 44 in Verbindung mit der Druckfluidverdrängungskammer 22 der Gasfederanordnung 18. Je nach Ansteuerzustand verbinden die Druckregelventile 32, 34 über die jeweiligen Druckfluidleitungen bzw. die Drehdurchführung 38 die ihnen zugeordneten Druckfluidverdrängungskammern 24, 22 mit einer eine Fluidpumpe 46 und ein Fluidreservoir 48 umfassenden Druckfluidquelle 50 oder einem jeweiligen Rückleitungsbereich 52 bzw. 54, über welche eine Rückführung von Fluid in das Fluidreservoir 58 erfolgen kann. Das Fluidreservoir 48 und die Rückleitungsbereiche 52, 54 sind im Wesentlichen drucklos gehalten.

Durch das gezielte Einstellen der Druckfluidzufuhr bzw. Druckfluidabfuhr zu/von den Druckfluidverdrängungskammern 24, 22 wird es möglich, aktiv auf die Schwingungsdämpfungscharakteristik des Torsionsschwingungsdämpfers 10 einzuwirken. So kann beispielsweise diejenige der Druckfluidverdrängungskammern 24, 22, die durch auftretende Drehmomente in ihrem

Volumen verringert wird, vermittels des jeweils zugeordneten Druckregelventils 32 bzw. 34 mit der Druckfluidquelle 50 verbunden werden, während die andere durch Verbindung zu den jeweiligen Rückleitungsbereichen 52, 54 im Wesentlichen drucklos geschaltet wird.

Ein Problem bei derartigen Systemen ist der vergleichsweise hohe Ansteueraufwand für die beiden Druckregelventile 32, 34, die beide außerhalb des rotierenden Systembereichs des Torsionsschwingungsdämpfers 10 liegen.

Darstellung der Erfindung

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Torsionsschwin- gungsdämpfer vorzusehen mit vereinfachtem Aufbau bzw. reduziertem Ansteueraufwand bereitzustellen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen Torsionsschwin- gungsdämpfer, umfassend eine Primärseite und eine gegen die Wirkung einer Dämpferanordnung bezüglich der Primärseite um eine Drehachse drehbare Sekundärseite, wobei die Dämpferanordnung wenigstens eine Gasfederanordnung umfasst mit einem durch Druckfluid beaufschlagbaren Gasvolumen und wenigstens einer Druckfluidverdrängungskammer, deren Volumen bei Relativdrehung der Primärseite bezüglich der Sekundärseite veränderbar ist, ferner umfassend eine Drehdurchführung zur Zufuhr/Abfuhr von Druckfluid, gekennzeichnet durch eine Lageregelventilanordnung im Druckfluidströmungsweg zwischen der Drehdurchführung und der wenigstens einen Druckfluidverdrängungskammer, wobei in Abhängigkeit von der Relativdrehlage der Primärseite bezüglich der Sekundärseite durch die Lageregelventilanordnung die wenigstens eine Druckfluidverdrängungskammer mit einem Zuleitungsbereich der Drehdurchführung oder mit einem Ableitungsbereich der Drehdurchführung verbindbar ist.

Durch das Bereitstellen der Lagerventilanordnung in dem rotierenden Systembereich des Torsionsschwingungsdämpfers, also zwischen der Dreh-

durchführung und der bzw. den Druckfluidverdrängungskammem wird es möglich, in dem an die Drehdurchführung anschließenden nicht rotierenden Systembereich mit nur einem Druckregelventil zu arbeiten, oder einen andersartig gestalteten Aufbau bereitzustellen, der lediglich dafür sorgen muss, dass ein definierter Fluiddruck bereitgestellt bzw. aufrecht erhalten werden kann. Dies vereinfacht den Ansteueraufwand sowie auch den konstruktiven Aufwand.

Um bei dem erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfer in beiden Relativdrehrichtungen eine durch Kompression eines Gasvolumens generierte Dämpfungseigenschaft bereitstellen zu können, wird vorgeschlagen, dass die Dämpferanordnung wenigstens eine erste Gasfederanordnung und dieser zugeordnet wenigstens eine Druckfluidverdrängungskammer umfasst, wobei das Gasvolumen der ersten Gasfederanordnung bei Relativdrehung der Primärseite bezüglich der Sekundärseite in einer ersten Relativdrehrichtung durch aus der wenigstens einen Druckfluidverdrängungskammer der ersten Gasfederanordnung verdrängtes Druckfluid komprimiert wird, und wenigstens eine zweite Gasfederanordnung und dieser zugeordnet wenigstens eine Druckfluidverdrängungskammer umfasst, wobei das Gasvolumen der zweiten Gasfederanordnung bei Relativdrehung der Primärseite bezüglich der Sekundärseite in einer der ersten Relativdrehrichtung entgegengesetzten zweiten Relativdreh richtung durch aus der wenigstens einen Druckfluidverdrängungskammer der zweiten Gasfederanordnung verdrängtes Druckfluid komprimiert wird.

Dabei kann vorzugsweise weiter vorgesehen sein, dass die Lageregelventilanordnung dann, wenn sie die wenigstens eine Druckfluidverdrängungskammer der ersten Gasfederanordnung mit dem Ableitungsbereich der Drehdurchführung verbindet, die wenigstens eine Druckfluidverdrängungskammer der zweiten Gasfederanordnung mit dem Zuleitungsbereich der Drehdurchführung verbindet, und dann, wenn sie die wenigstens eine Druckfluidverdrängungskammer der zweiten Gasfederanordnung mit dem Ableitungsbereich der Drehdurchführung verbindet, die wenigstens eine Druckfluidverdrängungskammer der ersten

Gasfederanordnung mit dem Zuleitungsbereich der Drehdurchführung verbindet.

Bei in einer Neutral-Relativdrehlage bezüglich einander angeordneter Primärseite und Sekundärseite können alle Druckfluidverdrängungskammern durch die Lageregelventilanordnung vollständig abgeschlossen sein. Alternativ ist es möglich, dass bei in einer Neutral-Relativdrehlage bezüglich einander angeordneter Primärseite und Sekundärseite die Lageregelventilanordnung alle Druckfluidverdrängungskammern mit dem Zuleitungsbereich der Drehdurchführung verbindet. Auf diese Weise ist dafür gesorgt, dass in allen Druckfluidverdrängungskammern gleiche Druckverhältnisse vorherrschen, wie dies für die Neutral-Relativdrehlage auch vorgesehen sein kann. Gleichwohl können eventuelle Fluidleckagen, die im Bereich von bezüglich einander bewegbaren Bauteilen auftreten können, kompensiert werden.

Um bei Auslenkung der Primärseite bezüglich der Sekundärseite ausgehend von einer Neutral-Relativdrehlage einen allmählichen Druckanstieg in den entsprechend beaufschlagten Druckfluidverdrängungskammern zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, dass bei Relativdrehung der Primärseite bezüglich der Sekundärseite ausgehend von einer Neutral-Relativdrehlage der Primärseite bezüglich der Sekundärseite ein in der Lageregelventilanordnung bereitgestellter Verbindungsströmungsquerschnitt zur Zufuhr/Abfuhr von Druckfluid zu/von der wenigstens einen Druckfluidverdrängungskammer progressiv zunimmt.

Beispielsweise kann der Aufbau derart sein, dass die Lageregelventilanordnung einen mit der Primärseite oder der Sekundärseite drehbaren Ventilzylinder und einen in dem Ventilzylinder bei Relativdrehung der Primärseite bezüglich der Sekundärseite bewegbaren Ventilschieber umfasst.

Um dabei insbesondere auch den Aufbau der Drehdurchführung zur Zufuhr bzw. Abfuhr von Druckfluid zu vereinfachen, wird weiter vorgeschlagen, dass der Ventilzylinder oder der Ventilschieber einen drehbaren Teil der Drehdurchführung bildet.

Bei einer erfindungsgemäßen Ausgestaltungsvariante kann der Ventilzylinder mit der Primärseite drehbar sein und der Ventilschieber kann ein mit der Sekundärseite drehbarer Drehschieber sein.

Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass im Allgemeinen die Primärseite eines derartigen Torsionsschwingungsdämpfers diejenige Seite ist, die mit einem Antriebsaggregat, beispielsweise der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, drehfest zu koppeln ist, während die Sekundärseite dann denjenigen Systembereich bildet, der eine Anbindung an im Antriebsstrang folgende Systembereiche, wie z.B. eine Getriebeeingangswelle bzw. eine Reibungskupplung, bereitstellt. Selbstverständlich ist auch eine andere Zuordnung der Primärseite bzw. der Sekundärseite zu den verschiedenen Systembereichen eines Antriebsstrangs möglich.

In dem Drehschieber kann wenigstens ein Teil des Zuleitungsbereichs und des Ableitungsbereichs der Drehdurchführung gebildet sein.

Um den Zuleitungsbereich der Drehdurchfϋhrung in Verbindung mit der wenigstens einen Druckfluidverdrängungskammer bringen zu können, wird vorgeschlagen, dass in dem Drehschieber wenigstens eine radial offene erste Zuführöffnung des Zuleitungsbereichs ausgebildet ist und in dem Ventilzylinder wenigstens eine zu einer den Drehschieber aufnehmenden Zylinderöffnung offene zweite Zuführöffnung ausgebildet ist, wobei ferner in der Sekundärseite ein von der wenigstens einen Druckfluidverdrängungskammer weg führender Zuführkanal ausgebildet ist, der in Abhängigkeit von der Relativdrehlage der Primärseite bezüglich der Sekundärseite über die wenigstens eine zweite Zuführöffnung in Verbindung mit der wenigstens einen ersten Zuführöffnung bringbar ist.

Um dabei für den allmählichen Druckanstieg bei Herstellung der Verbindung zu sorgen, wird vorgeschlagen, dass die wenigstens eine zweite Zuführöffnung oder/und die wenigstens eine erste Zuführöffnung durch ein Endprofil begrenzt ist,

das bei Relativdrehung der Primärseite bezüglich der Sekundärseite ausgehend von der Neutral-Relativdrehlage eine progressive Zunahme der überdeckung der wenigstens einen ersten Zuführöffnung mit der wenigstens einen zweiten Zuführöffnung erzeugt.

Zum Ermöglichen der Fluidabfuhr aus der wenigstens einen Druckfluidver- drängungskammer wird vorgeschlagen, dass in dem Drehschieber wenigstens eine radial offene erste Abführöffnung des Ableitungsbereichs ausgebildet ist und in dem Ventilzylinder wenigstens eine zu einer den Drehschieber aufnehmenden Zylinderöffnung offene zweite Abführöffnung ausgebildet ist, wobei ferner in der Sekundärseite ein von der wenigstens einen Druckfluidverdrängungskammer weg führender Abführkanal ausgebildet ist, der in Abhängigkeit von der Relativdrehlage der Primärseite bezüglich der Sekundärseite über die wenigstens eine zweite Abführöffnung in Verbindung mit der wenigstens einen ersten Abführöffnung bringbar ist.

Die Ausgestaltung des Drehschiebers kann derart sein, dass in dem Drehschieber ein im Wesentlichen axial sich erstreckender Zuleitungsabschnitt vorgesehen ist, welcher über die wenigstens eine erste Zuführöffnung radial offen ist, dass in dem Drehschieber ein im Wesentlichen axial sich erstreckender Ableitungsabschnitt vorgesehen ist, welcher über die wenigstens eine erste Abführöffnung radial offen ist, und dass der Zuleitungsabschnitt und der Ableitungsabschnitt nicht in Verbindung miteinander stehen. Insbesondere ist es möglich, dass der Zuleitungsabschnitt und der Ableitungsabschnitt in Richtung der Drehachse des Torsionsschwingungsdämpfers aufeinander folgen.

Insbesondere dann, wenn der Torsionsschwingungsdämpfer in beiden Relativdrehrichtungen mit Gasfederrückstellcharakteristik ausgebildet sein soll, ist es vorteilhaft, wenn in dem Ventilzylinder in Zuordnung zu jeder Druckfluid- Verdrängungskammer der ersten Gasfederanordnung und in Zuordnung zu jeder Druckfluidverdrängungskammer der zweiten Gasfederanordnung eine zweite Zuführöffnung vorgesehen ist. Weiter ist es möglich, dass in dem Ventilzylinder in

Zuordnung zu jeder Druckfluidverdrängungskammer der ersten Gasfederanordnung beziehungsweise der zweiten Gasfederanordnung eine zweite Abführöffnung vorgesehen ist. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass in dem Ventilzylinder eine der Anzahl der Druckfluidverdrängungskammem der ersten Gasfederanordnung bzw. der Anzahl der Druckfluidverdrängungskammem der zweiten Gasfederanordnung entsprechende Anzahl an zweiten Abführöffnungen vorgesehen ist und dass in Abhängigkeit von der Relativdrehlage der Primärseite bezüglich der Sekundärseite die Druckfluidverdrängungskammem der ersten Gasfederanordnung oder die Druckfluidverdrängungskammem der zweiten Gasfederanordnung über die zweiten Abführöffnungen in Verbindung mit den ersten Abführöffnungen bringbar sind.

Bei einer alternativen Ausgestaltungsvariante des erfindungsgemäßen Torsi- onsschwingungsdämpfers wird vorgeschlagen, dass der Ventilzylinder mit der Sekundärseite drehbar ist und der Ventilschieber ein in einer Zylinderöffnung des Ventilzylinders in Richtung der Drehachse verschiebbarer und gegen Drehung bezüglich des Ventilzylinders arretierter Ventilkolben ist.

Um die Verschiebung des Ventilkolbens erlangen zu können, wird vorgeschlagen, dass an der Primärseite ein Nockenelement vorgesehen ist, das mit dem Ventilkolben zum Verschieben desselben bei Relativdrehung der Primärseite bezüglich der Sekundärseite zusammenwirkt.

Die definierte Rückführung des Ventilkolbens kann dadurch erlangt werden, dass der Ventilkolben durch ein Vorspannelement in einer ersten axialen Richtung vorgespannt ist und durch das Nockenelement in einer zweiten axialen Richtung gegen die Vorspannwirkung des Vorspannelements verschiebbar ist.

Dabei ist vorteilhafterweise dann vorgesehen, dass das Vorspannelement in einer durch den Ventilkolben und den Ventilzylinder begrenzten Kammer angeordnet ist und dass in der Kammer angesammeltes Fluid über einen Drainagekanal abführbar ist.

In dem Ventilkolben können wenigstens ein Teil des Zuleitungsbereichs und des Ableitungsbereichs der Drehdurchführung gebildet sein.

Um die Zufuhr von Druckfluid zu der wenigstens einen Druckfluidverdrän- gungskammer erlangen zu können, wird vorgeschlagen, dass in dem Ventilkolben wenigstens eine radial offene erste Zuführöffnung ausgebildet ist, dass in dem Ventilzylinder wenigstens eine zweite Zuführöffnung ausgebildet ist, welche über einen Verbindungskanal in Verbindung mit der wenigstens einen Druckfluidverdrängungskammer ist, und dass in Abhängigkeit von der Relativdrehlage der Primärseite bezüglich der Sekundärseite das Ausmaß der überdeckung der wenigstens einen ersten Zuführöffnung mit der wenigstens einen zweiten Zuführöffnung veränderbar ist.

Gleichermaßen kann zur Erlangung der Druckfluidabfuhr aus der wenigstens einen Druckfluidverdrängungskammer vorgesehen sein, dass in dem Ventilzylinder wenigstens eine erste Abführöffnung vorgesehen ist, welche über den Verbindungskanal in Verbindung mit der wenigstens einen Druckfluid- Verdrängungskammer ist, dass in dem Ventilzylinder wenigstens eine zweite Abführöffnung vorgesehen ist, welche in Verbindung mit einem Ableitungsabschnitt der Drehdurchführung ist, und dass in dem Ventilkolben wenigstens ein überbrückungskanal vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von der Relativdrehlage der Primärseite bezüglich der Sekundärseite eine Verbindung zwischen der wenigstens einen ersten Abführöffnung und der wenigstens einen zweiten Abführöffung herstellt.

Der erfindungsgemäße Torsionsschwingungsdämpfer kann derart aufgebaut sein, dass bei Relativdrehung der Primärseite bezüglich der Sekundärseite entweder eine Verbindung zwischen der wenigstens einen ersten Zuführöffnung und der wenigstens einen zweiten Zuführöffnung herstellbar ist oder über den überbrückungskanal eine Verbindung zwischen der wenigstens einen ersten

Abführöffnung und der wenigstens einen zweiten Abführöffnung herstellbar ist.

Um dabei den progressiven, also zunehmenden Anstieg des Fluiddrucks bzw. der

Druckfluidzuführmenge bereitstellen zu können, wird weiter vorgeschlagen, dass die wenigstens eine erste Zuführöffnung oder/und die wenigstens eine zweite

Zuführöffnung mit derartigem Endprofil ausgebildet ist, dass bei Relativdrehung der

Primärseite bezüglich der Sekundärseite ausgehend von einer Neutral-

Relativdrehlage das Ausmaß der überdeckung der wenigstens einen ersten

Zuführöffnung mit der wenigstens einen zweiten Zuführöffnung progressiv zunimmt.

Um auch bei derartiger Ausgestaltung der Lageregelventilanordnung in beiden Relativdrehrichtungen eine Gasfederdämpfungscharakteristik erzeugen zu können, wird weiter vorgeschlagen, dass die wenigstens eine Druckfluid- Verdrängungskammer der ersten Gasfederanordnung über einen Verbindungskanal in Verbindung mit wenigstens einer zweiten Zuführöffnung ist und die wenigstens eine Druckfluidverdrängungskammer der zweiten Gasfederanordnung über einen Verbindungskanal in Verbindung mit wenigstens einer weiteren zweiten Zuführöffnung ist, und dass in Abhängigkeit von der Relativlage der Primärseite bezüglich der Sekundärseite durch Verschieben des Ventilkolbens die wenigstens eine erste Zuführöffnung in überdeckung mit der wenigstens einen zweiten Zuführöffnung oder der wenigstens einen weiteren zweiten Zuführöffnung bringbar ist.

Weiter kann der Aufbau derart sein, dass die wenigstens eine Druckfluidverdrängungskammer der ersten Gasfederanordnung über deren Verbindungskanal in Verbindung mit wenigstens einer ersten Abführöffnung ist und die wenigstens eine Druckfluidverdrängungskammer der zweiten Gasfederanordnung über deren Verbindungskanal in Verbindung mit wenigstens einer weiteren zweiten Abführöffnung ist, und dass der wenigstens einen ersten Abführöffnung eine wenigstens zweite Abführöffnung und ein überbrückungskanal zugeordnet sind und der wenigstens einen weiteren ersten Abführöffnung wenigstens eine weitere

zweite Abführöffnung und ein weiterer Verbindungskanal zugeordnet sind.

Die beidseitige, also zu beiden Relativdrehrichtungen, wirksame Dämpfungscharakteristik kann beispielsweise dadurch erzeugt werden, dass bei Verschiebung des Ventilkolbens in einer ersten Verschieberichtung ausgehend von der Neutral- Relativdrehlage der Primärseite bezüglich der Sekundärseite die wenigstens eine erste Zuführöffnung in Verbindung mit der wenigstens einen zweiten Zuführöffnung tritt und die wenigstens eine weitere erste Abführöffnung über den weiteren überbrückungskanal in Verbindung mit der wenigstens einen weiteren zweiten Abführöffnung tritt, und dass bei Verschiebung des Ventilkolbens in einer der ersten Verschieberichtung entgegengesetzten zweiten Verschieberichtung ausgehend von der Neutral-Relativdrehlage der Primärseite bezüglich der Sekundärseite die wenigstens eine erste Zuführöffnung in Verbindung mit der wenigstens einen weiteren zweiten Zuführöffnung tritt und die wenigstens eine erste Abführöffnung über den überbrückungskanal in Verbindung mit der wenigstens einen zweiten Abführöffnung tritt.

Bei einer alternativen Art der Strömungsführung kann vorgesehen sein, dass dann, wenn die wenigstens eine erste Zuführöffnung in Verbindung mit der wenigstens einen weiteren zweiten Zuführöffnung ist, die wenigstens eine zweite Zuführöffnung über einen überbrückungskanal in Verbindung mit einer Abführöffnung ist, und dann, wenn die wenigstens eine erste Zuführöffnung in überdeckung mit der wenigstens einen zweiten Zuführöffnung ist, die wenigstens eine weitere zweite Zuführöffnung über eine weitere Abführöffnung mit einem Drainagekanal in Verbindung ist.

Um bei dem erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfer den zur Erzeugung der Dämpfungskraft erforderlichen Druck für das Druckfluid bereitstellen zu können, wird vorgeschlagen, dass eine in Verbindung mit dem Zuleitungsbereich der Drehdurchführung stehende oder bringbare Druckfluidquelle vorgesehen ist. Diese umfasst vorzugsweise eine Druckfluidpumpe mit einem Druckfluidpumpenantrieb.

Der Druckfluidpumpe kann ein Druckspeicher zugeordnet sein. Die in einem Druckspeicher gespeicherte Energie kann erforderlichenfalls, also bei spontan auftretenden Relativdrehungen zwischen Primärseite und Sekundärseite, entsprechend spontan freigesetzt werden, so dass ohne Verzögerungen, die beispielsweise bis zum Anlaufen einer Druckfluidpumpe auftreten würden, auftretenden Drehungjeichförmigkeiten schnell entgegengewirkt werden kann.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Druckfluidpumpe eine Druckbe- grenzungsventilanordnung zugeordnet ist zur Begrenzung des an einer Ausgangsseite der Druckfluidpumpe vorhandenen Druckfluiddrucks auf einen Vorgabewert. Eine derartige Druckbegrenzungsventilanordnung stellt sicher, dass der an einer Druckfluidpumpe ausgangsseitig, also am Zuleitungsbereich der Drehdurchführung anliegende Druck einen bestimmten Maximalwert nicht überschreiten kann, so dass einerseits definierte Rückstellverhältnisse gewährleistet werden können, andererseits durch einen übermäßig hohen Fluiddruck generierte Beschädigungen verschiedener Systemkomponenten vermieden werden können.

Ein zu unnötigen Energieverlusten führendes permanentes Betreiben der Druckfluidpumpe bzw. des Druckfluidpumpenantriebs mit hoher Vordereffizienz kann dadurch vermieden werden, dass das Fördervermögen der Druckfluidpumpe in Abhängigkeit des an einer Ausgangsseite der Druckfluidpumpe vorhandenen Druckfluiddrucks veränderbar ist. Dies bedeutet dass dann, wenn der ausgangsseitig an der Druckfluidpumpe vorhandene Druckfluiddruck zunimmt, entsprechend die Förderkapazität der Druckfluidpumpe abnimmt, so dass beispielsweise die Druckfluidpumpe nur dann in Druckfluid fördernder und entsprechend Druck erhöhender Art und Weise wirksam ist, wenn dies tatsächlich auch erforderlich ist.

Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass die Druckfluidpumpe wenigstens ein Förderorgan aufweist, dessen Förderwirkung in Abhängigkeit von dem Druckfluiddruck veränderbar ist.

Die Bereitstellung der Druckfluidpumpe mit einem in seiner Förderwirkung veränderbaren Förderorgan ist besonders dann vorteilhaft, wenn der Druck- fluidpumpenantrieb ein Fahrzeugantriebsaggregat umfasst. In diesem Falle kann letztendlich, ohne irgendwelche Betriebsveränderungen am Druckfluid- pumpenantrieb, nämlich dem Antriebsaggregat eines Fahrzeugs vorzunehmen, das Förderverhalten beeinflusst werden. Dies hat zur Folge, dass dann, wenn dies tatsächlich auch nicht erforderlich ist, keine unnötige Antriebsenergie vom Antriebsaggregat abgegriffen wird, um die Druckfluidpumpe zu aktivieren.

Bei einer weiteren Ausgestaltungsvariante kann vorgesehen sein, dass der Druckfluidpumpenantrieb in Abhängigkeit von dem Druckfluiddruck aktivierbar und deaktivierbar oder/und in seiner Antriebswirkung variierbar ist.

Hierzu ist es besonders vorteilhaft, wenn der Druckfluidpumpenantrieb einen Elektroantriebsmotor umfasst, der druckabhängig, also beispielsweise geschaltet durch einen Druckschalter, ein- oder ausgeschaltet bzw. in seiner Drehzahl eingestellt wird.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ferner ein gattungsgemäß oder mit den vorangehend beschriebenen Merkmalen aufgebauter Torsionsschwin- gungsdämpfer derart ausgebildet, dass die wenigstens eine Druckfluidver- drängungskammer durch eine primärseitige Verdrängungskammerbaugruppe und eine sekundärseitige Verdrängungskammerbaugruppe begrenzt ist, wobei die primärseitige Verdrängungskammerbaugruppe zwei Stirnwandungen und eine Umfangswandung umfasst, und wobei die sekundärseitige Verdrängungskammerbaugruppe oder ein an diese anschließender rotierender Teil der Drehdurchführung eine der Stirnwandungen durchsetzt, wobei diese Stirnwandung einen ringartigen Axialansatz aufweist, wobei an dem Axialansatz ein Lager radial gestützt ist, über welches die Primärseite entweder bezüglich eines nicht rotierenden Teils der Drehdurchführung oder bezüglich der sekundärseitigen Verdrängungskammerbaugruppe oder des rotierenden Teils der Drehdurchführung

gelagert ist.

Um eine überbestimmung in der Axialpositionierung zu vermeiden, wird vorgeschlagen, dass das Lager ein Loslager ist.

Die Eingliederung eines derartigen Torsionsschwingungsdämpfers in ein Antriebssystem kann dadurch besonders einfach erfolgen, dass der rotierende Teil der Drehdurchführung eine Formschlusseingriffsformation, vorzugsweise Hirth- verzahnung, zur Drehmomentübertragungskopplung mit einer folgenden Baugruppe aufweist.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen detailliert beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 eine schaltbildartige Darstellung eines bekannten Torsionsschwingungsdämpfers;

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfers;

Fig. 3 eine vereinfachte Querschnittansicht eines Torsionsschwingungsdämpfers mit Gasfeder-Dämpferanordnung;

Fig. 4 eine Längsschnittansicht eines erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfers einer ersten Ausgestaltungsform;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Primärseite des Torsionsschwingungsdämpfers der Fig. 4;

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Sekundärseite des Torsionsschwingungsdämpfers der Fig. 4;

Fig. 7 eine perspektivisch betrachtete Querschnittdarstellung des Torsi- onsschwingungsdämpfers der Fig. 4, geschnitten in einer Ebene VII - VII in Fig. 4;

Fig. 8 eine perspektivisch betrachtete Querschnittdarstellung des in Fig. 4 gezeigten Torsionsschwingungsdämpfers, geschnitten in einer Ebene VIII - VIII in Fig. 4;

Fig. 9 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung in einem Auslenkungszustand der Primärseite bezüglich der Sekundärseite;

Fig. 9a eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung im Auslenkungszustand;

Fig. 10 eine perspektivische, teilweise geschnittene Darstellung eines erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfers gemäß einer zweiten Ausgestaltungsvariante;

Fig. 11 eine perspektivisch betrachtete Längsschnittdarstellung des Torsi- onsschwingungsdämpfers der Fig. 10;

Fig. 12 eine Ansicht einer ein Nockenelement und einen Ventilkolben umfassenden Baugruppe;

Fig. 13 eine perspektivische Darstellung des Nockenelements;

Fig. 14 eine weitere perspektivische Darstellung des Nockenelements;

Fig. 15 eine perspektivische Darstellung einer Drehsicherung für den Ventilkolben;

Fig. 16 eine Längsschnittdarstellung des Torsionsschwingungsdämpfers der

Fig. 10 in einem ersten Relativdrehzustand der Primärseite bezüglich der Sekundärseite;

Fig. 17 eine Längsschnittdarstellung des Torsionsschwingungsdämpfers der Fig. 10, in einem zweiten Relativdrehzustand der Primärseite bezüglich der Sekundärseite mit bezüglich der Darstellung der Fig. 16 entgegengesetzter Relativdrehrichtung;

Fig. 18 eine der Fig. 10 entsprechende Ansicht einer Abwandlung der zweiten Ausgestaltungsvariante;

Fig. 19 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer abgewandelten Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfers;

Fig. 20 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer abgewandelten Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfers;

Fig. 21 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer abgewandelten Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfers.

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung Die Fig. 2 zeigt in schaltbildartiger Darstellung einen erfindungsgemäß aufgebauten Torsionsschwingungsdämpfer 10. Dieser umfasst zwei Gasfederanordnungen 18, 20, wobei die Gasfederanordnung hier zwei Druckfluidverdrängungskammern 22, 22' umfasst und die Gasfederanordnung 20 die beiden Druckfluidverdrängungskammern 24, 24' umfasst. Bei Relativdrehung der Primärseite 12 bezüglich der Sekundärseite 14 in einer ersten Relativdrehrichtung werden die Volumina der Druckfluidverdrängungskammern 22, 22' der Gasfederanordnung 18 verringert unter entsprechender Kompression und

Verringerung des Volumens der diesen Druckfluidverdrängungskammern 22, 22' zugeordnete Gasvolumina der Gasfederanordnung 18. Bei Relativdrehung in der entgegengesetzten Richtung werden die Volumina der

Druckfluidverdrängungskammern 24, 24' verringert, mit der Folge, dass die diesen Druckfluidverdrängungskammern 24, 24' zugeordneten Gasvolumina der Gasfederanordnung 20 komprimiert werden.

In dem nicht rotierenden Systembereich ist lediglich ein einziges Druckregelventil 60 vorgesehen, das unter Ansteuerung der Ansteuervorrichtung 28 steht. Das Druckregelventil 60 ist in zwei Stellungen bringbar, in welchen eine Druckfluidleitung 62, die zur Drehdurchführung 38 führt, entweder in Verbindung mit der Druckfluidquelle 50, oder mit einem Rückleitungsbereich 64 ist. Der Druck in der Druckfluidleitung 62 wird durch einen Drucksensor 66 erfasst, dessen Signal in die Ansteuervorrichtung 28 gespeist wird. Beruhend auf diesem Drucksignal steuert die Ansteuervorrichtung 28 das Druckregelventil 60 derart an, dass in der Druckfluidleitung 62 ein definierter Fluiddruck eingestellt werden kann. Eine Fluidleitung 66 verbindet die Drehdurchführung 38 mit dem Fluidreservoir 48. Dies hat zur Folge, dass die Drehdurchführung 38 grundsätzlich einen Zuleitungsbereich 68 bereitstellt, das ist also derjenige Bereich, der auch eine Anbindung der Druckfluidleitung 62 mit einem definierten Fluiddruck, generiert durch die Zusammenwirkung des Druckregelventils 60 mit der Druckfluidquelle 50, bereitstellt. Ein Ableitungsbereich 70 der Drehdurchführung 38 ist im Wesentlichen drucklos, da er über die Fluidleitung 67 in Verbindung mit dem ebenfalls drucklosen Fluidreservoir 48 ist.

In dem rotierenden Systembereich des Torsionsschwingungsdämpfers 10 ist ein allgemein mit 72 bezeichnetes Lageregelventil vorgesehen. Dieses Lageregelventil 72 dreht sich also mit der Primärseite 12 bzw. der Sekundärseite 14 um eine Drehachse des Torsionsschwingungsdämpfers 10. Das Lageregelventil 72 weist einen in der Fig. 2 nur schematisch angedeuteten Ventilzylinder 74 und in diesem bewegbar einen Ventilschieber 76 auf. Durch eine mit Strichlinie angedeutete mechanische Verkopplung des Ventilzylinders 74 bzw. des Ventilschiebers 76 mit

der Primärseite 12 und der Sekundärseite 14 kann eine Relativbewegung zwischen Ventilzylinder 74 und Ventilschieber 76 erlangt werden. Dies hat zur Folge, dass, je nach Stellung des Lageregelventils 76, entweder die beiden Druckfluidver- drängungskammern 22, 22' in Verbindung mit dem Zuleitungsbereich 68 sind, während die Druckfluidverdrängungskammern 24, 24' in Verbindung mit dem Ableitungsbereich 70 sind, oder in umgekehrter Weise die Druckfluidverdrängungskammern 24, 24' in Verbindung mit dem Zuleitungsbereich 68 sind, während die Druckfluidverdrängungskammern 22, 22' in Verbindung mit dem Ableitungsbereich 70 sind, oder die Druckfluidverdrängungskammern 22, 22', 24, 24' im Wesentlichen vollständig gegen Fluidaustausch abgeschlossen sind, also im Wesentlichen keine der Druckfluidverdrängungskammern 22, 22', 24, 24' in Verbindung mit dem Ableitungsbereich 70 ist bzw. auch in Verbindung mit dem Zuleitungsbereich 68 ist. Letzterer Zustand wird im Allgemeinen dann erreicht sein, wenn die Primärseite 12 in einer Neutral-Relativdrehlage bezüglich der Sekundärseite 14 ist, also z.B. im Wesentlichen kein Drehmoment über den Torsionsschwingungsdämpfer 10 übertragen wird. Die beiden anderen Zustände, in welchen jeweils die einer der Gasfederanordnungen 18 bzw. 20 zugeordneten Druckfluidverdrängungskammern 22, 22' bzw. 24, 24' in Verbindung mit dem Zuleitungsbereich 68 sind, sind Zustände, in welchen die Primärseite 12 bezüglich der Sekundärseite 14 in jeweils einer der möglichen Relativdrehrichtungen ausgelenkt ist.

Mit einem derartigen Torsionsschwingungsdämpfer 10 kann der Ansteue- rungsaufwand bei gleichzeitiger Vereinfachung des hydraulischen Kreislaufs deutlich verringert werden. Das Lageregelventil 72 wird selbsttätig ohne irgendwelche Ansteuerungsmaßnahmen allein durch die mechanische Verkopplung mit der Primärseite 12 bzw. der Sekundärseite 14 eine definierte Fluidzufuhr bzw. Fluidabfuhr zu den jeweiligen Gasfederanordnungen 18, 20 einstellen. Es muss dann lediglich durch das einzige außerhalb des rotierenden Systembereichs angeordnete Druckregelventil 60 dafür gesorgt werden, dass am Zuleitungsbereich 68 ein definierter Fluiddruck bereitgestellt wird, der selbstverständlich auch abhängig vom Betriebszustand eines derartigen Torsionsschwingungsdämpfers 10

bzw. auch vom Fahrzustand oder vom Antriebszustand eines Fahrzeugs variiert werden kann.

Im Folgenden werden verschiedene Ausgestaltungsvarianten eines Torsi- onsschwingungsdämpfers 10 bzw. insbesondere eines Lageregelventils 72 beschrieben.

Eine erste Ausgestaltungsvariante ist in den Fig. 3 bis 9 gezeigt. Dabei erkennt man zunächst in der Darstellung der Fig. 3 den grundsätzlichen Aufbau des Torsionsschwingungsdämpfers 10 mit der Primärseite 12 und der Sekundärseite 14. Die Primärseite 12 ist mit zwei in axialem Abstand zueinander angeordneten Scheibenteilen 80, 82 aufgebaut, die radial außen durch eine zylindrische Wandung 84 verbunden sind, die beispielsweise mit dem Scheibenteil 80 integral ausgebildet sein kann. Von dieser zylindrischen Wandung 84 erstrecken sich mit einem Winkelabstand von 180° zwei Trennwandungen 86, 86' nach radial innen.

Die Sekundärseite 14 umfasst ein im Wesentlichen zylindrisch gestaltetes Bauteil 88, das im Wesentlichen in die Primärseite 14 eingesetzt ist und an seinem Außenumfang mit einem Winkelabstand von 180° zwei nach radial außen greifende Trennwandungen 90, 90' aufweist. Die Trennwandungen 86, 86', 90, 90' sind jeweils so ausgestaltet bzw. dimensioniert, dass sie sich jeweils bis unmittelbar zur Außenumfangsfläche 92 bzw. zur Innenumfangsfläche 94 der jeweils anderen Baugruppe von Primärseite 12 und Sekundärseite 14 erstrecken. Durch diese Trennwandungen 86, 86', 90, 90' ist der zwischen der Wandung 84 und dem zylindrischen Bauteil 88 gebildete ringartige Zwischenraum in vier Kammern unterteilt. Diese vier Kammern sind die Druckfluidverdrängungskammern 22, 22' der ersten Gasfederanordnung 18 bzw. 24, 24' der zweiten Gasfederanordnung 20. Man erkennt, dass die jeweils einer Gasfederanordnung zugeordneten Druckfluidverdrängungskammern auch bedingt durch die jeweils mit einem Winkelabstand von 180° angeordneten Trennwandungen 86, 86', 90, 90' einander diametral gegenüber liegen und beispielsweise bei in einer Neutral-Relativdrehlage bezüglich einander angeordneter Primärseite 12 und Sekundärseite 14 gleiche Um-

fangserstreckungen aufweisen können.

Die Gasfederanordnungen 18, 20 umfassen außen um die zylindrische Wandung 84 verteilt eine Vielzahl von näherungsweise radial sich erstreckenden Zylindern 96. Ein Teil dieser Zylinder 96 ist der ersten Gasfederanordnung 18 zugeordnet, während der verbleibende Teil der zweiten Gasfederanordnung 20 zugeordnet ist. In jedem der Zylinder 96 ist ein schematisch angedeutetes Gasvolumen 98 enthalten, das durch ein Trennelement 99, beispielsweise einen in einem Zylinder 96 verschiebbaren Kolben, getrennt ist von dem Druckfluid derjenigen Druckfluidverdrängungskammer bzw. Druckfluidverdrängungskammem, mit der bzw. denen ein jeweiliger Zylinder 96 zusammenwirkt. So können alle der ersten Gasfederanordnung 18 zugeordneten Zylinder 96 mit beiden Druckfluidverdrängungskammem 22, 22' zusammenwirken, d.h. über jeweilige Verbindungskammern mit diesen in Verbindung stehen, während entsprechend auch alle Zylinder 96 der zweiten Gasfederanordnung 20 mit allen Druckfluidverdrängungskammem 24, 24' zusammenwirken können. Selbstverständlich ist es auch möglich, jeder Druckfluidverdrängungskammer eigene Gasvolumina 98 bzw. Zylinder 96 zuzuordnen, die dann nur durch das Druckfluid in dieser jeweiligen Druckfluidverdrängungskammer beaufschlagbar sind. Die mit der bzw. den Druckfluidverdrängungskammem einer jeweiligen Gasfederanordnung 18 bzw. 20 zusammenwirkenden Gasvolumina 98 bilden dann das bei Wirksamwerden einer jeweiligen Gasfederanordnung belastete bzw. die Federcharakteristik entfaltende „Gasvolumen".

Bei Relativdrehung der Primärseite 12 bezüglich der Sekundärseite 14 ausgehend von der in Fig. 3 dargestellten Neutral-Relativdrehlage werden also beispielsweise die Volumina der Druckfluidverdrängungskammem 22, 22' dadurch verringert, dass die Trennwandungen 86 und 90' sich einander annähern, ebenso wie die Trennwandungen 86' und 90. Das aus den Druckfluidverdrängungskammem 22, 22' dann verdrängte Fluid belastet über die nicht dargestellten Verbindungskammern dann die in den zugeordneten Zylindern 96 eingeschlossenen Gasvolumina 98 unter entsprechender Kompression derselben.

Durch die Kompression dieser Gasvolumina wird eine Rückstellkraft erzeugt, so dass mit zunehmender Auslenkung aus der Neutral-Relativdrehlage auch eine zunehmende Rückstellkraft generiert wird. Entsprechendes erfolgt in Zuordnung zu den Druckfluidverdrängungskammern 24, 24' bei Relativdrehung der entgegengesetzten Richtung. Im zentralen Bereich des Torsionsschwingungsdämpfers 10 ist das Lageregelventil 72 angeordnet. Dessen Aufbau bzw. Funktion wird nachfolgend mit Bezug auf die Fig. 4 bis 9 detailliert erläutert.

Man erkennt in der Fig. 4 den Ventilschieber 76 des Lageregelventils 72, der mit dem im Wesentlichen zylindrischen Bauteil 88 der Sekundärseite 14 fest verbunden, d.h. mit diesem um die Drehachse A drehbar ist. In entsprechender Weise ist der Ventilzylinder 74 mit der Primärseite 12, hier dem Scheibenteil 80 fest verbunden und somit mit der Primärseite 12 drehbar. Der Ventilschieber 76, also der Drehschieber, bildet gleichzeitig auch einen Teil der Drehdurchführung 38, nämlich einen radial inneren und mit dem Torsionsschwingungsdämpfer 10 rotierenden Teil. In der Fig. 4 erkennt man dabei rechts liegend den Zuleitungsbereich 68 der Drehdurchführung 38, wobei links liegend in dem nicht weiter dargestellten Teil des Ventilschiebers 76 eine entsprechende Ausgestaltung für den Ableitungsbereich 70 vorgesehen sein kann. Ein Zuleitungsabschnitt 98 ist als zentrale Bohrung oder öffnung in dem Ventilschieber 76 ausgebildet. Nahe dem axialen Ende des Ventilschiebers 76 ist dieser Zuleitungsbereich 98 über öffnungen 100 nach radial außen offen. Axial beidseits dieser öffnungen 100 können Dichtelemente vorgesehen sein, die einen im Wesentlichen fluiddichten Abschluss dieser öffnungen bzw. entsprechender öffnungen in einem nicht rotierenden Teil der Drehdurchführung 38 generieren. Axial anschließend an den Zuleitungsbereich 98 ist beispielsweise ebenfalls koaxial zur Drehachse A in dem Ventilschieber 76 ein Ableitungsabschnitt 102 ausgebildet. Dieser kann über nicht dargestellte öffnungen ebenfalls nach radial außen offen sein, um über eine Verbindung mit einem ebenfalls nicht rotierenden Teil der Drehdurchführung 38 dann eine Verbindung zu der Fluidleitung 66 herzustellen, die in Fig. 2 dargestellt ist. Zwischen dem Zuleitungsabschnitt 98 und dem Ableitungsabschnitt 102 liegt

eine Trennwand 104, die einen direkten Fluss des Druckfluids vom Zuleitungsbereich 68 zum Ableitungsbereich 70 verhindert.

An seinem innerhalb des Ventilzylinders 76 liegenden Endbereich ist der Zu- leitungsabschnitt 98, wie man auch in Fig. 7 erkennt, über zwei mit einem Winkelabstand von 180° zueinander angeordnete und nach radial außen offene erste Zuführöffnungen 106, 106' nach radial außen offen. Im Ventilzylinder 74 sind vier zweite Zuführöffnungen 108, 108', 108" und 108"' vorgesehen. Diese vier zweiten Zuführöffnungen 108, 108', 108" und 108"' sind so bezüglich einander angeordnet, dass in der in Fig. 7 auch dargestellten Neutral-Relativdrehlage der Sekundärseite 14 bezüglich der Primärseite 12 keine Verbindung bzw. überdeckung zwischen den ersten Zuführöffnungen 106, 106' und den zweiten Zuführöffnungen 108, 108', 108" und 108"' besteht.

In der Sekundärseite bzw. dem zylindrischen Bauteil 88 derselben sind vier Zuleitungskanäle 110, 110', 110" und 110'" vorgesehen. Jeder dieser Zuleitungskanäle 110, 110', 110" und 110'" führt zu einer der Druckfluidverdrän- gungskammern 22, 22', 24, 24'. Im Folgenden sei beispielsweise angenommen, dass der Zuführkanal 110 zur Druckfluidverdrängungskammer 22 führt, der Zuführkanal 110" zur Druckfluidverdrängungskammer 22' führt, der Zuführkanal 110' zur Druckfluidverdrängungskammer 24 führt und der Zuführkanal 110'" zur Druckfluidverdrängungskammer 24' führt. Diese Zuführkanäle 110, 110", 110" und 110'" sind nach radial innen zu einer den Ventilzylinder 74 im Bauteil 88 aufnehmenden koaxialen öffnung 112 offen, während die zweiten Zuführöffnungen 108, 108', 108" und 108'" nach radial innen zu einer den Ventilschieber 76 aufnehmenden koaxialen öffnung 114 im Ventilzylinder 76 offen sind.

Die Fig. 8 zeigt den Torsionsschwingungsdämpfer 10 der Fig. 3 und 4 geschnitten in einer anderen zur Drehachse A orthogonal stehenden Ebene. Man erkennt in Fig. 8 im Ventilschieber 76 den Abführabschnitt 102, der hier über vier mit einem Winkelversatz von 180° zueinander angeordnete radial offene erste Abführöffnungen 116, 116', 116" und 116'" nach radial außen, also zu der

Zylinderöffnung 114 offen ist. Im Ventilzylinder 74 sind zwei mit einem Winkelabstand von 180° angeordnete zweite Abführöffnungen 118, 118' vorgesehen. Bei der in Fig. 8 erkennbaren Neutral-Relativdrehlage der Primärseite 12 bezüglich der Sekundärseite 14 sind die ersten Abführöffnungen 116, 116', 116" und 116'" bezüglich den beiden zweiten Abführöffnungen 118, 118' so angeordnet, dass keine überdeckung besteht und somit kein Fluidaustausch stattfinden kann.

In dem zylindrischen Bauteil 88 der Sekundärseite 14 sind vier Abführkanäle 120, 120', 120" und 120'" vorgesehen. Diese Abführkanäle 120, 120", 120" und 120"' sind jeweils in Verbindung mit einer der Druckfluidverdrängungskammern. So kann beispielsweise der Abführkanal 120 der Druckfluidverdrängungskammer 22 zugeordnet sein, der Abführkanal 120" kann der Druckfluidverdrängungskammer 22' zugeordnet sein, der Abführkanal 120' kann der Druckfluidverdrängungskammer 24 zugeordnet sein und der Abführkanal 120'" kann der Druckfluidverdrängungskammer 24' zugeordnet sein.

Bei der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Relativpositionierung der Primärseite 12 bezüglich der Sekundärseite 14, welche auch der in Fig. 3 dargestellten Relativpositionierung entspricht, besteht also weder am Zuführbereich 68 eine Verbindung der Druckfluidleitung 62 mit irgendeiner der Druckfluidverdrängungskammern 22, 22', 24, 24', noch besteht eine Verbindung irgendeiner der Druckfluidkammern 22, 22', 24, 24" mit der Fluidleitung 66 am Abführbereich 70. Verdreht sich bei Drehmomentübertragung bzw. bei Drehschwingung die Primärseite 12 bezüglich der Sekundärseite 14 in einer ersten Relativdrehrichtung, so kann beispielsweise am Zuführbereich 68 der in Fig. 9 erkennbare Zustand auftreten. Man erkennt hier, dass der Ventilzylinder 74 und mit diesem die Primärseite sich bezüglich der Sekundärseite 14 im Gegenuhrzeigersinn verdreht hat. Dies führt dazu, dass die Druckfluidverdrängungskammern 22, 22' komprimiert bzw. in ihrem Volumen verringert worden sind und dass weiterhin die ersten Zuführöffnungen 106, 106' sich mit den zweiten Zuführöffnungen 108, 108" überdecken, während die zweiten Zuführöffnungen 108' und 108'" nach wie vor verschlossen sind. In diesem Zustand ist also der Zuführabschnitt 98 des

Zuführbereichs 68 der Drehdurchführung 38 über die ersten Zuführöffnungen 106, 106", die zweiten Zuführöffnungen 108, 108" und die Zuführkanäle 110, 110" in Verbindung mit den Druckfluidverdrängungskammern 22, 22', welche auf diese Art und Weise in Verbindung mit der Druckfluidleitung 62 stehen. Es kann somit durch entsprechende Ansteuerung des Druckregelventils 60 auch der Druck des Druckfluids in diesen Druckfluidverdrängungskammern 22, 22' weiter erhöht werden, was eine erhöhte „Federsteifigkeit" und eine entsprechend erhöhte Rückstellkraft in Richtung zur Neutral-Relativdrehlage bewirkt. Bei dieser Rotation wird sich, wie in Fig. 9a erkennbar, gleichermaßen im Abführbereich 70 eine überdeckung der zweiten Abführöffnungen 118, 118' mit den ersten Abführöffnungen 116', 116"' einstellen, so dass über die Abführkanäle 120' und 120" die Druckfluidverdrängungskammern 24, 24' in Verbindung mit der Fluidleitung 66 und somit dem drucklosen Fluidreservoir 48 stehen.

Mit dem Lageregelventil 72 wird es also möglich, abhängig von der Relativdrehrichtung der Primärseite 12 bezüglich der Sekundärseite 14 wahlweise eine Verbindung der Druckfluidquelle 50 mit den Druckfluidverdrängungskammern 22, 22' der ersten Gasfederanordnung 18 oder den Druckfluidverdrängungskammern 24, 24' der zweiten Gasfederanordnung 20 zu generieren, wobei durch diese Verbindung dann jeweils sichergestellt wird, dass eine definierte Rückführung in die Neutral-Relativdrehlage stattfindet.

In der Neutral-Relativdrehlage sind, wie bereits dargestellt, alle Druckfluidverdrängungskammern 22, 22', 24, 24' durch nicht vorhandene überdeckung der verschiedenen Zuführöffnungen abgeschlossen. Um bei beginnender Auslenkung aus der Neutral-Relativdrehlage einen Druckstoß durch spontanes Herstellen der Verbindung mit der Druckfluidquelle 50 zu vermeiden, sind, wie in Fig. 7 erkennbar, die zweiten Zuführöffnungen 108, 108', 108" und 108"' jeweils mit durch Abschrägungen bzw. Anfasungen 122 profilierten Kanten begrenzt. Bei Auslenkung treten zunächst diese Anfasungsbereiche 122 in überdeckung mit den ersten Zuführöffnungen 106, 106', so dass zunächst nur ein kleiner, allmählich zunehmender Verbindungsquerschnitt besteht, der eine allmähliche

Druckerhöhung gewährleistet, während erst bei größeren Verdrehwinkeln dann eine stärkere Zunahme des Verbindungsquerschnitts erzeugt wird. Es ist selbstverständlich möglich, durch verschiedenste Profilierung der die zweiten Zuführöffnungen 108, 108', 108", 108'" begrenzenden Wandungen bei Herstellung der überdeckung mit den ersten Zuführöffnungen 106, 106' einen definiert progressiven Verlauf des Verbindungsquerschnitts zu gewährleisten. Es ist selbstverständlich, dass ein entsprechend progressiver Verlauf der des Verbindungsquerschnitts auch durch Formgebung der die ersten Zuführöffnungen begrenzenden Wandungen erlangt werden kann.

Bei einer alternativen Variante kann vorgesehen sein, dass in der Neutral- Relativdrehlage ein geringer überlapp der ersten Verbindungsöffnungen 106, 106' mit allen zweiten Verbindungsöffnungen 108, 108', 108", 108'" besteht. Somit liegt dann an allen Druckfluidverdrängungskammem 22, 22', 24, 24' der Druck der Druckfluidquelle 50 an. Dies sorgt dafür, dass zuverlässig die Neutral- Relativdrehlage beibehalten werden kann, solange nur kleine Drehmomente bzw. Drehmomentschwankungen auftreten. Weiterhin wird für das Beibehalten eines definierten Fluiddrucks gesorgt, auch wenn durch in Zwischenräumen zwangsweise auftretende Leckagen ein permanenter Fluidabfluss in Richtung Abführbereich 70 vorhanden ist. Bei Auslenkung aus der Neutral-Relativdrehlage nimmt dann die überdeckung der ersten Zuführöffnungen 106, 106' mit zwei einander gegenüber liegenden der zweiten Zuführöffnungen 108, 108', 108" und 108"' zu, während die zunächst noch vorhandene überdeckung mit den anderen beiden zweiten Zuführöffnungen abnimmt bzw. auf Null verringert wird.

Die Abstimmung der Strömungs- bzw. Verbindungsquerschnitte am Zuführbereich 68 und am Abführbereich 70 aufeinander kann derart sein, dass bei Auslenkung aus der Neutral-Relativdrehlage zunächst nur eine Verbindung der jeweiligen ersten Zuführöffnungen mit den zweiten Zuführöffnungen generiert wird, während am Abführbereich die ersten Abführöffnungen noch nicht in überdeckung mit den zweiten Abführöffnungen gebracht sind. Erst bei Erreichen eines vorbestimmten Relativdrehwinkels können dann auch die überdeckungen am Abführbereich 70

generiert werden. Auch kann grundsätzlich dafür gesorgt sein, dass der Strömungsquerschnitt am Abführbereich 70 kleiner dimensioniert ist, als derjenige am Zuführbereich 68.

Ist in den bei Relativdrehung in ihrem Volumen verringerten Druckfluidver- drängungskammern der Fluiddruck zu gering bzw. sind die auftretenden Drehmomente bzw. Drehmomentschwankungen zu groß, so dass eine sehr starke Relativdrehung mit entsprechender Volumenvergrößerung der jeweils anderen Druckfluidverdrängungskammern erzeugt wird, kann es durchaus möglich sein, dass im Abführbereich 70 eine umgekehrte Fluidströmung auftritt, also über diesen bzw. auch die Fluidleitung 66 Fluid angesaugt wird, um die Volumenzunahme, die dann nicht mehr durch entsprechende Volumenvergrößerung der Gasvolumina 98 der zugeordneten Zylinder 96 kompensiert werden kann, zu gewährleisten.

Eine alternative Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Torsions- schwingungsdämpfers 10 bzw. des Lageregelventils 72 wird nachfolgend mit Bezug auf die Fig. 10 bis 17 beschrieben. Hier sind entsprechende Bauteile auch mit dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Anhangs „a" bezeichnet.

Bei der in den Fig. 10 bis 17 gezeigten Ausgestaltungsform ist der Ventilzylinder 74a des Lageregelventils 72a mit der Sekundärseite zur gemeinsamen Rotation fest verbunden. Der Ventilschieber 76a ist hier als in Richtung der Drehachse A verschiebbarer Ventilkolben ausgebildet und in der im Ventilzylinder 74a gebildeten öffnung 114a verschiebbar. Mit der Primärseite 12a bzw. dem Scheibenteil 80a zur gemeinsamen Drehung verbunden ist ein Nockenelement 130a, das mit dem Ventilschieber 76a zu dessen Verschiebung zusammenwirkt. Diese Baugruppe ist in Fig. 12 vergrößert dargestellt. Man erkennt das Nockenelement 130a mit in Fig. 13 und in Fig. 14 auch sichtbaren Nockenflächen 132a, 134a. Mit einem kreisscheibenartigen Körperabschnitt 136a ist das Nockenelement 130a in einer entsprechenden Aussparung der Primärseite 12a aufgenommen, und zwar derart, dass es grundsätzlich mit dieser Primärseite 12a drehbar ist, durch Einsetzen eines Werkzeugs in eine Werkzeugaufnahmeaussparung 138a, beispielsweise eine

Inbusöffnung, jedoch zum Einstellen der Positionierung verdrehbar ist.

Der Ventilschieber 76a weist einen axialen Fortsatz 140a auf, der mit den beiden Nockenflächen 136a, 138a zusammenwirkt bzw. an diesen anliegt. Ferner ist dieser Fortsatz 140a, welcher im Querschnitt rechteckig ausgebildet ist, durch eine entsprechende Aussparung 142a eines in Fig. 15 gezeigten scheibenartigen Arretierelements 144a hindurchgeführt. Dieses Arretierelement 144a ist in der öffnung 114a des Ventilzylinders derart aufgenommen, dass es eine axiale Verlagerung der Ventilschiebers 76a zulässt, dieser sich dabei jedoch nicht in dem Ventilzylinder 76a verdrehen kann. Eine Drehung des mit der Primärseite 12a drehfesten Nockenelements 130a bezüglich der Sekundärseite 14a und somit der damit drehfesten Baugruppen Ventilzylinder 74a und Ventilschieber 76a hat somit bei Betrachtung der Fig.10 bzw. auch der Fig. 11 eine Verschiebung des Ventilschiebers 76a in Richtung der Drehachse zur Folge. Um dafür zu sorgen, dass der Fortsatz 140a permanent in Kontakt mit den Nockenflächen 136a, 138a ist, ist zwischen einem Boden 146a des Ventilzylinders 74a und einer axialen Endfläche 148a des Ventilschiebers 76a ein in der Fig. 10 angedeutetes Vorspannfederelement 150a beispielsweise in Form einer Schraubendruckfeder wirksam. Dieses Vorspannfederelement 150a spannt den Ventilschieber 76a in Richtung auf das Nockenelement 130a vor, so dass eine Relativdrehung der Primärseite 12a bezüglich der Sekundärseite 14a in einer ersten Relativdrehrichtung eine Verschiebung des Ventilschiebers 76a in einer ersten Verschieberichtung bezüglich des Ventilzylinders 74a bewirkt und eine Relativdrehung in der entgegengesetzten Relativdrehrichtung entsprechend auch eine Verschiebung in der entgegengesetzten Verschieberichtung bewirkt.

In dem Ventilschieber 76a ist im zentralen Bereich ein im Wesentlichen axial sich erstreckender Zuführabschnitt 98a ausgebildet. Dieser ist über radiale öffnungen 100a zu einer Umfangsnut 152a offen, so dass die entsprechenden öffnungen in dem Ventilzylinder 74a gegenüber liegen und somit eine Fluidzufuhr über die Drehdurchführung 38a zulassen. Man erkennt in der Fig. 10, dass der Ventilzylinder 74a mit seinem Außenumfangsbereich einen Teil der

Drehdurchfϋhrung, insbesondere des Zuführbereichs 68a, bereitstellt.

Axial versetzt zu den öffnungen 110a weist der Ventilschieber 76a nach radial außen offene erste Zuführöffnungen 106a auf, die in eine am Außenumfang des Ventilschiebers 76a vorgesehene Umfangsnut 154a nach radial außen offen sind.

Am Ventilzylinder 74a sind in axialem Abstand zueinander und über den Umfang verteilt zweite Zuführöffnungen 108a bzw. 108a 1 vorgesehen. Bei in der Fig. 11 erkennbarer Neutral-Relativdrehlage sind die ersten Zuführöffnungen 106a bzw. die Umfangsnut 154a so positioniert, dass im Wesentlichen keine überdeckungen mit den beidseits davon jeweils liegenden zweiten Zuführöffnungen 108a bzw. 108a 1 besteht.

Die zweiten Zuführöffnungen 108a bzw. 108a' sind nach radial außen zu in Umfangsrichtung um die Drehachse A sich erstreckenden Ringräumen 156a bzw. 156a' offen. Die der ersten Gasfederanordnung 18a zugeordneten Druckfluidverdrängungskammern 22a bzw. 22a' sind jeweils über einen Verbindungskanal, von welchen in Fig. 10 der der Druckfluidverdrängungskammer 22a zugeordnete Verbindungskanal 158a erkennbar ist, in Verbindung mit dem Ringraum 156a. In entsprechender Weise sind die Druckfluidverdrängungskammern 24a, 24a 1 der zweiten Gasfederanordnung 20a, von welchen in Fig. 10 nur die Druckfluidverdrängungskammer 24a erkennbar ist, über jeweilige Verbindungskanäle 160a (dieser ist der Druckfluidverdrängungskammer 24a zugeordnet) in Verbindung mit dem anderen Ringraum 156a 1 . Jeder dieser Verbindungskanäle 158a jeweils für eine der Druckfluidverdrängungskammern 22a, 22a' der ersten Gasfederanordnung 18a bzw. 160a jeweils für eine der Druckfluidverdrängungskammern 24a, 24a 1 der zweiten Gasfederanordnung 20a bildet, wie im Folgenden dargelegt, sowohl einen Kanal zur Zufuhr von Druckfluid, als auch einen Kanal zur Abfuhr von Druckfluid.

Jeweils axial außerhalb der zweiten Zuführöffnungen 108a bzw. 108a' sind im Ventilzylinder 74a erste Abführöffnungen 162a bzw. 162a' vorgesehen. Diese sind

ebenfalls zu den Räumen 156a bzw. 156a 1 offen und somit auch in Verbindung mit den Verbindungskanälen 158a, 160a. Weiter axial entfernt bezüglich der zweiten Zuführöffnung 108 bzw. 108a 1 sind in dem Ventilzylinder 74a zweite Abführöffnungen 164a bzw. 164a' gebildet, wobei die in der Fig. 11 links erkennbare zweite Abführöffnung 164a 1 im Wesentlichen auch durch das axiale Ende des Ventilzylinders 74a, das Scheibenteil 80a der Primärseite 12a und das zylindrische Bauteil 88a der Sekundärseite 14a begrenzt ist. Die beiden zweiten Abführöffnungen bzw. jeweils Gruppen von Abführöffnungen 164a, 164a 1 sind über Abführabschnitte 170a, von welchen in Umfang um die Drehachse verteilt mehrere vorgesehen sein können, in Verbindung mit einem weiteren den Abführbereich 70a bereitstellenden Teil der Drehdurchführung 38a, welcher nunmehr am zylindrischen Bauteil 88a der Sekundärseite 14a und mit größerem Durchmesser ausgebildet ist, als der an dem Ventilzylinder 74a gebildete Bereich des Drehdurchführung 38a.

In Zuordnung zu jedem Paar, umfassend jeweils eine bzw. mehrere erste Abführöffnungen 162a, 162a 1 und axial versetzt dazu eine oder mehrere zweite Abführöffnungen 164a, 164a 1 , ist im Ventilschieber 76a ein nach radial außen offener überbrückungskanal 166a bzw. 166a 1 gebildet. Hier ist insbesondere der in der Fig. 11 links erkennbare überbrückungskanal 166a 1 im Wesentlichen auch im Bereich des axialen Endes des Ventilschiebers 76a, also in demjenigen Bereich, in welchem auch der Fortsatz 140a liegt, gebildet. Ferner sind in dem Arretierelement 142a zwei öffnungen 168a gebildet, welche den Durchtritt von Fluid durch diesen überbrückungskanal 166a 1 zulassen.

Die Ausgestaltung ist derart, dass dann, wenn die Primärseite 12a und die Sekundärseite 14a in der Neutral-Relativdrehlage bezüglich einander sind, einerseits die ersten Zuführöffnungen 106a nicht in überdeckung mit den zweiten Zuführöffnungen 108a und auch nicht in überdeckung mit den anderen zweiten Zuführöffnungen 108a 1 sind. Dies bedeutet, dass der Zuführbereich 68a der Drehdurchführung 38a nicht mit irgendeinem der Verbindungskanäle 158a, 160a verbunden ist, die zu den verschiedenen Druckfluidverdrängungskammern führen. In gleicher Weise sind die beiden axial versetzt zueinander liegenden

überbrückungskanäle 166a, 166a 1 in dieser Situation so angeordnet, dass sie zwar in überdeckung sind mit den zweiten Abführöffnungen 164a bzw. 164a 1 , nicht jedoch in überdeckung sind mit den ersten Abführöffnungen 162a, 162a'. Somit ist auch der Abführbereich 70a der Drehdurchführung 38a nicht in Verbindung mit irgendeiner der Druckfluidverdrängungskammern.

Findet ausgehend von der Neutral-Relativdrehlage eine Drehung der Primärseite 12a bezüglich der Sekundärseite 14a in einer ersten Relativdrehrichtung statt, so hat dies durch die Zusammenwirkung des Nockenelements 130a mit dem Fortsatz 140a am Ventilschieber 76a zur Folge, dass, wie man in Fig. 16 erkennt, der Ventilschieber 76a bezüglich des Ventilzylinders 74a verschoben wird, und zwar beispielsweise so, dass er in der Darstellung der Fig. 16 nach links bewegt wird. Dies bedeutet, dass die ersten Zuführöffnungen 106a über die sie umgebende Ringnut 154a in überdeckung gelangt mit den zweiten Zuführöffnungen 108a 1 . Es wird somit über den Ringraum 156a' eine Verbindung mit den Verbindungskanälen 160a hergestellt, die wiederum eine Verbindung zu den Druckfluidverdrängungskammern 24a, 24a' herstellen. Die ersten Abführöffnungen 162a' bleiben in diesem Zustand oder in dieser Phase von dem Ventilschieber 76a verschlossen. Durch die Verschiebung des Ventilschiebers 76a gelangt jedoch der überbrückungskanal 166a nunmehr auch in überdeckung mit den ersten Abführöffnungen 162a an der anderen axialen Seite der ersten Zuführöffnungen 108a und 108a', während die zweiten Zuführöffnungen 108a weiterhin vom Ventilschieber 76a abgeschlossen bleiben. Somit sind über den Ringraum 156a nunmehr die zu den Druckfluidverdrängungskammern 22 bzw. 22a führenden Verbindungskanäle 158a in Verbindung mit den in Fig. 11 erkennbaren Abführabschnitten 170a und somit dem Abführbereich 70a der Drehdurchführung 38a. Dies bedeutet, dass der Fluiddruck in den in ihrem Volumen in diesem Zustand verringerten Druckfluidverdrängungskammern 24a, 24a' durch die Verbindung mit der in Fig. 2 erkennbaren Druckfluidleitung 62 und somit der Druckfluidquelle 50 erhöht wird, während die in ihrem Volumen vergrößerten Druckfluidverdrängungskammern 22a, 22a' in Verbindung mit der in Fig. 2 erkennbaren und zum Fluidreservoir 48 führenden Fluidleitung 66 gebracht werden

bzw. stehen. Durch das Ausmaß der überdeckung, also auch das Ausmaß der Axialverschiebung des Ventilschiebers 76a, das mit dem Ausmaß der Relativdrehung zwischen Primärseite 12a und Sekundärseite 14a korrespondiert, wird der Strömungs- bzw. Verbindungsquerschnitt beeinflusst.

Bei der in Fig. 17 veranschaulichten Relativdrehung in der anderen Relativdrehrichtung werden die in Fig. 17 erkennbaren Druckfluidverdrängungs- kammern 22a, 22a 1 in ihrem Volumen verringert. Gleichzeitig wird durch die Zusammenwirkung des Nockenelements 130a mit dem Vorsprung 140a des Ventilschiebers 76a dieser Ventilschieber 76a nunmehr entgegen der Vorspannwirkung der vorangehend bereits erwähnten Feder 150a in der entgegengesetzten axialen Richtung verschoben. Dies führt dazu, dass die ersten Zuführöffnungen 106a nunmehr über die sie umgebende Ringnut 154a in überdeckung mit den zweiten Zuführöffnungen 108a gebracht werden, während die an der anderen axialen Seite liegenden zweiten Zuführöffnungen 108a' abgeschlossen bleiben. Somit besteht eine Verbindung zwischen dem Zuführabschnitt 98a und den dem Ringraum 156a, in welchen die zu den Druckfluidverdrängungskammern 22a, 22a' führenden Verbindungskanäle 158a einmünden. Die ersten Abführöffnungen 162a bleiben in diesem Zustand durch den Ventilschieber 76a verschlossen. Die an der anderen axialen Seite liegenden weiteren ersten Abführöffnungen 162a 1 werden nunmehr jedoch über den am axialen Endbereich des Ventilschiebers 76a gebildeten überbrückungskanal 166a' in Verbindung gebracht mit der am axialen Ende des Ventilzylinders 74a liegenden weiteren zweiten Abführöffnung 164a 1 und somit auch den in der Fig. 11 erkennbaren Abführabschnitten 170a. Dies bedeutet, dass in diesem Relativdrehzustand die beiden Druckfluidverdrängungskammern 22a, 22a 1 in Verbindung mit der Druckfluidquelle 50 stehen, während die anderen Druckfluidverdrängungskammern 24a, 24a 1 in Verbindung mit dem Fluidreservoir 48 stehen.

Grundsätzlich ergibt sich hier also die gleiche Funktionalität bei der übertragung von Drehmomenten bzw. Drehschwingungen, wie vorangehend beschrieben.

Durch Erhöhen des Fluiddrucks im Bereich einer der Gasfederanordnungen werden die dort auch vorhandenen bzw. dieser zugeordneten Gasvolumina stärker komprimiert, während die der anderen Gasfederanordnung zugeordneten Gasvolumina entspannt werden. Durch die Erhöhung des Fluiddrucks auch über das Lageregelventil 72a wird es möglich, die Primärseite 12a beschleunigt in den Neutral-Relativdrehlage bezüglich der Sekundärseite 14a zu bringen und in dieser zu halten.

Auch hier ist es möglich, dafür zu sorgen, dass in der Neutral-Relativdrehlage alle Druckfluidverdrängungskammern vollständig abgeschlossen sind bzw. durch

Bereitstellen einer geringfügigen überdeckung der Ringnut 154a sowohl mit den zweiten Zuführöffnungen 108a als auch den weiteren zweiten Zuführöffnungen

108a 1 eine geringfügige permanente Vorspannung des Fluiddrucks bereitzuhalten, insbesondere auch um Leckageströme zu kompensieren. Auch ist durch entsprechende Gestaltung der Umfangsränder der Nut 154a bzw. der zweiten

Zuführöffnungen 108a, 108a' möglich, bei Herstellung einer überdeckung einen progressiven Anstieg des Verbindungsquerschnitts zu erreichen.

Eine weitere Ausgestaltungsvariante eines Torsionsschwingungsdämpfers 10a ist in Fig. 18 gezeigt. Diese Ausgestaltungsvariante entspricht in vielen Bereichen der mit Bezug auf die Fig. 10 bis 17 gezeigten Ausgestaltungsform, so dass im Folgenden auf die wesentlichen Unterschiede eingegangen wird.

Zunächst ist darauf hinzuweisen, dass in der Fig. 18 nicht nur der im Wesentlichen durch den Ventilzylinder 74a bereitgestellte rotierende Teil der Drehdurchführung

38a erkennbar ist, sondern auch der stationäre, nicht rotierende Teil 200a. Dieser umgibt den rotierenden Teil, also den Ventilzylinder 74a. über ein beispielsweise als Kugellager ausgebildetes Festlager 202a und ein beispielsweise als Loselager

(Nadellager o. dgl.) ausgebildetes Lager 204a sind der Ventilzylinder 74a und der stationäre Teil 200a der Drehdurchführung 38a radial bezüglich einander gelagert.

Man erkennt in Fig. 18 weiter, dass das eine Stirnwandung bereitstellende

Scheibenteil 82a, welches zusammen mit dem eine weitere Stirnwandung bereitstellenden Scheibenteil 80a und der zylindrischen Wandung 84a eine primärseitige Verdrängungskammerbaugruppe 206a bereitstellt, einen axial abstehenden, ringartigen Ansatz 208a aufweist, welcher den rotierenden Teil der Drehdurchführung 38a, also den Ventilzylinder 74a, radial außen umgibt. Zwischen diesem Ansatz 208a und dem rotierenden Teil ist ein beispielsweise als Nadellager ausgebildetes Loselager 210a vorgesehen, welches eine Radialführung der primärseitigen Verdrängungskammerbaugruppe 206a bezüglich einer die Fluidverdrängungskammern nach radial innen begrenzenden sekundärseitigen Verdrängungskammerbaugruppe 212a abstützt. Diese sekundärseitige Verdrängungskammerbaugruppe 212a, in welcher auch die verschiedenen in Fig. 18 nicht erkennbaren Verbindungskanäle 158a, 160a zu den Druckfluidverdrängungskammern verlaufen, ist mit dem Ventilzylinder 74a drehfest. Dieser ist weiterhin an seinem in Fig. 18 links liegenden axialen Ende über ein weiteres Loselager 214a, beispielsweise ebenfalls Nadellager, an dem anderen Scheibenteil 80a radial abgestützt. Somit ist die primärseitige Verdrängungskammerbaugruppe 206a über die beiden Lager 214a, 210 bezüglich des Ventilzylinders 74a, also des rotierenden Teils der Drehdurchführung 38a, gelagert, während über die beiden Lager 204a und 202a dieser rotierende Teil der Drehdurchführung 38a bezüglich des stationären Teils 200a gelagert ist. Die definierte Axialrelativpositionierung der rotierenden Baugruppen bezüglich des stationären Teils 200a der Drehdurchführung 38a erfolgt über das Festlager 202a.

In dem stationären Teil 200a der Drehdurchführung 38a ist ein Zuführanschluss 216a für das von einer Druckfluidquelle herangeförderte Druckfluid vorgesehen.

über zumindest eine in dem Ventilzylinder 74a gebildete öffnung 218a ist dieser

Zuführanschluss 216a zu den radialen öffnungen 100a im Ventilschieber 76a offen. Das Druckfluid gelangt somit unabhängig von der axialen Positionierung des

Ventilschiebers 76a über die radialen öffnungen 100a in den axial sich erstreckenden Zuführabschnitt 98a und somit zu den nach radial außen offenen ersten Zuführöffnungen 106a. In der in Fig. 18 gezeigten Neutralstellung sind diese ersten Zuführöffnungen 106a abgeschlossen. Verschiebt sich der Ventilschieber

76a ausgehend von der in Fig. 18 gezeigten Positionierung nach links, so werden die ersten Zuführöffnungen 106a in Verbindung gebracht mit den im Ventilzylinder 74a gebildeten zweiten Zuführöffnungen 108a 1 und somit über die mit diesen in Verbindung stehenden und nicht gezeigten Verbindungskanäle den zugeordneten Druckfluidverdrängungskammem. Die zweiten Zuführöffnungen 108a sind in diesem Zustand dann über den am Ventilschieber 76a gebildeten und nach radial außen offenen überbrückungskanal 166a in Verbindung mit einem Ab- führanschluss 220a im stationären Teil 200a der Drehdurchführung 38a, welcher bei dieser Ausgestaltungsform auf dem gleichen radialen Niveau liegt, wie der Zuführanschluss 216a. Während in diesem Zustand dann den mit den zweiten Zuführöffnungen 108a' verbundenen Druckfluidverdrängungskammem über den Zuführanschluss 216a zugeführtes Druckfluid zugeleitet werden kann, kann aus den mit den zweiten Zuführöffnungen 108a in Verbindung stehenden Druckfluidverdrängungskammem und den überbrückungskanal 166a bzw. den Abführanschluss 220a Druckfluid abgeführt werden.

Bei Verschiebung in der entgegengesetzten Richtung sind dann die ersten Zuführöffnungen 106a in Verbindung mit den zweiten Zuführöffnungen 108a und somit den mit diesen in Verbindung stehenden Druckfluidverdrängungskammem. Die zweiten Zuführöffnungen 108a 1 und damit auch die damit in Verbindung stehenden Druckfluidverdrängungskammem sind nicht mehr vom axialen Endbereich des Ventilschiebers 76a überdeckt, so dass über eine im Wesentlichen von dem axialen Ende des Ventilschiebers 76a und dem Ventilzylinder 74a begrenzten überbrückungskanal 166a 1 und eine daran anschließende Abführöffnung 164a' Fluid über einen in der Fig. 18 nicht erkennbaren Kanal in den Bereich der beiden Lager 210a, 204a geleitet werden kann. Dieser Volumenbereich kann über einen in dem nicht rotierenden Teil 200a der Drehdurchführung 38a gebildeten Drainagekanal 222a entleert werden. Dieser Drainagekanal 222a führt zu einem Drainageanschluss 224a im nicht rotierenden Teil der Drehdurchführung 200a.

Man erkennt weiter, dass im übergangsbereich zwischen dem nicht rotierenden

Teil 200a und dem rotierenden Teil 74a der Drehdurchführung 78a beidseits des Zuführanschlusses 216a Druckdichtungen 226a, 228a vorgesehen sind. Auch beidseits des Abführanschlusses 220a sind derartige Druckdichtungen 230a, 232a vorgesehen. Durch diese Druckdichtungen wird im übergang zwischen den beiden sich bezüglich einander drehenden Bauteilen ein im Wesentlichen, jedoch im Allgemeinen nicht vollständig fluiddichter Abschluss geschaffen. Außerhalb dieser beiden Gruppen von Druckdichtungen sind dann weiterhin zwei Massenstromdichtungen 234a, 236a vorgesehen. In den Bereich zwischen den beiden Gruppen von Druckdichtungen 226a, 228a bzw. 230a bzw. 232a mündet ein Drainagekanal 238 ein. In den Bereich zwischen der Druckdichtung 226a und der Massenstromdichtung 234a mündet ein Drainagekanal 240 ein, und in den Bereich zwischen der Druckdichtung 232a und der Massenstromdichtung 236a mündet neben dem bereits beschriebenen Leckagekanal 222a ein weiterer Drainagekanal 242a ein. All diese Drainagekanäle führen zu dem Leckageanschluss 224a.

Ein weiterer Drainagekanal 244a führt von dem Drainageanschluss 224a in denjenigen Bereich, in welchem der nicht rotierende Teil 200a der Drehdurchführung 38a eine das Vorspannelement 150a aufnehmende Kammer 250a umgibt. Diese Kammer 250a kann nach radial außen über eine nicht gezeigte öffnung offen sein und somit in Verbindung mit dem Drainagekanal 244a stehen. Somit kann ein Leckagefluidfluss, welcher im Angrenzungsbereich des Ventilschiebers 76a an den Innenumfang des Ventilkolbens 74a sich in den Bereich der Kammer 250a bewegt hat, abgeleitet werden, um das Ansammeln von Fluid in der Kammer 250a zu verhindern.

Bei Integration eines derartigen Torsionsschwingungsdämpfers 10a in ein Antriebssystem dient der Ventilzylinder 74a, also auch der rotierende Teil der Drehdurchführung 38a, zur Drehmomentenweiterleitung von der Sekundärseite zu einer folgenden Baugruppe, beispielsweise einer Kupplung o. dgl.. Hierzu kann das Stirnende 252a des Ventilzylinders 74a mit einer Eingriffsformation beispielsweise nach Art einer Hirth-Verzahnung ausgebildet sein, die dann in

Drehkopplungseingriff mit einer entsprechenden Formation an der folgenden Baugruppe gebracht und durch ein Spannelement o.dgl. gehalten werden kann.

In Fig. 19 ist in prinzipartiger Darstellung eine weitere Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäß aufgebauten Torsionsschwingungsdämpfers gezeigt. Dieser entspricht hinsichtlich der konstruktiven Ausführung insbesondere der Primärseite

12, der Sekundärseite 14, des Lageregelventils 72 und verschiedenen diesen zugeordneten Systembereichen beispielsweise den vorangehend detailliert beschriebenen Ausgestaltungsvarianten. Insofern sind gleiche Komponenten oder Systembereiche auch mit Bezugszeichen bezeichnet, wie sie vorangehend, insbesondere auch in Fig. 2, bereits verwendet wurden.

In der Fig. 19 erkennt man im unteren Bereich die allgemein mit dem Bezugszeichen 46 bezeichnete Druckfluidpumpe mit einem Druckfluidpumpenantrieb 300 und einem Druckfluidpumpenförderbereich 302. Im dargestellten Beispiel ist der Druckfluidpumpenantrieb 300 bereitgestellt durch ein Antriebsaggregat, beispielsweise also eine Brennkraftmaschine 304, eines Fahrzeugs. Diese Brennkraftmaschine 304 treibt in permanent gekoppelter Art und Weise den Druckfluidpumpenförderbereich 302 an, um Druckfluid aus dem Fluidreservoir 48 in die zur Drehdurchführung 38 führende Leitung 62 zu fördern, in welcher ein allgemein mit 306 bezeichnetes Rückschlagventil angeordnet ist. Der Druckfluidförderbereich 302 kann in verschiedener Art und Weise ausgebildet sein, also mit verschiedenen Förderorganen wirken, welche zum Fördern des Druckfluids beitragen. Hier können Flügelräder, Zellräder, Drehkolben oder Hubkolben eingesetzt werden.

Der Druckfluidpumpe 46 bzw. dem Druckfluidförderbereich 302 derselben ist eine druckabhängig wirksame Einstellanordnung 308 zugeordnet. Diese greift den in der Leitung 62, also ausgangsseitig an der Druckfluidpumpe 46 vorherrschenden Druck des Druckfluids ab und stellt entsprechend diesem abgegriffenen Druck das Fördervermögen des Druckfluidförderbereichs 302 ein. Hierzu kann ein auf den Druckfluidförderbereich 302, beispielsweise ein darin wirksames Förderorgan,

einwirkender, in Abhängigkeit von dem Druckfluid verschiebbarer Einstellstößel 310 vorgesehen sein, der unmittelbar oder mittelbar mit einem derartigen Förderorgan zur Variierung von dessen Förderwirkung beiträgt. Beispielsweise im Falle eines als Hubkolben ausgebildeten Förderorgans ist es möglich, durch eine Exzenteranordnung den Hub des Hubkolbens und mithin auch die pro Hub geförderte Menge zu variieren. In ihrem Fördervermögen variierbare Fluidpumpen sind im Stand der Technik an sich bekannt und müssen daher hier nicht weiter beschrieben werden. Von Bedeutung ist hier jedoch, dass die auf eine derartige variierbare Druckfluidpumpe einwirkende Größe der durch diese Pumpe im Wesentlichen auch bereitgestellte und im Zuleitungsbereich zur Drehdurchführung 38 abgegriffene Druckfluiddruck selbst ist. Es wird somit gewährleistet, dass trotz der permanent vorhandenen Antriebsverbindung mit dem Druckfluidpumpenantrieb 300 dann, wenn der Druckfluiddruck im Zuleitungsbereich 68 ausreichend hoch ist, das Fördervermögen verringert wird und daher praktisch keine weitere Druckerhöhung durch die Druckfluidpumpe 46 generiert wird und somit der von dem Antriebsaggregat 304 abgegriffene Antriebsenergieanteil verringert werden kann.

Der Druckfluidpumpe 46 ist ferner ein Druckspeicher 312 zugeordnet, welcher Druckfluid bzw. Energie speichert. Treten spontane Relativdrehungen zwischen der

Primärseite 12 und der Sekundärseite 14 auf, kann der Druckspeicher 312 spontan unter Druck stehendes Druckfluid abgeben, so dass entsprechend spontan den auftretenden Relativdrehungen entgegengewirkt werden kann. Hierzu ist es beispielsweise vorteilhaft, den Druckspeicher so auszulegen, dass das bei derartigen spontanen änderungen erforderliche Druckfluidvolumen im

Wesentlichen vollständig auch durch diesen bereitgestellt werden kann. Es ist beispielsweise vorteilhaft, bei einem maximalen erforderlichen Volumenstrom von

35 l/min den Druckspeicher mit einem Speichervolumen von etwa 250 ml auszubilden. Dies gestattet es, die Druckfluidpumpe 46 entsprechend kleiner zu dimensionieren, also mit geringerer maximaler Förderrate auszugestalten.

Der Druckfluidpumpe 46 ist ferner ein Druckbegrenzungsventil 314 zugeordnet,

welches bei über einen Vorgabewert ansteigendem Druck in der Leitung 62 Druckfluid in Richtung zum Fluidreservoir 48 abgibt und somit für eine Druckbegrenzung sorgt. Der ferner vorgesehene Drucksensor 66 erfasst den ausgangsseitig an der Druckfluidpumpe 46 vorhandenen Druckfluiddruck und kann dann, wenn ein nicht zu erwartender bzw. übermäßig hoher Anstieg auftritt, ein entsprechendes Signal bereitstellen, das beispielsweise zu einer Notabschaltung bzw. einer entsprechenden Diagnose führen kann.

Man erkennt in Fig. 19 einen Torsionsschwingungsdämpfer 10, der im We- sentlichen völlig autark, also ohne irgendeine ansteuerungstechnische

Wechselwirkung mit anderen Systemkomponenten eines Fahrzeugs arbeiten kann.

Sowohl das Lageregelventil 72, als auch die Druckfluidquelle 50 arbeiten allein ausgelöst von jeweiligen im System selbst auftretenden Größen, insbesondere

Druckschwankungen. Ein derartig autark arbeitendes System, bei welchem keine angesteuert schaltende Ventile erforderlich sind, ist insbesondere in Fahrzeugen vorteilhaft, in welchen ein derartiger Torsionsschwingungsdämpfer 10 mit einem manuell zu schaltenden Getriebe zu kombinieren ist. Anders als bei

Automatikgetrieben stehen bei manuell zu schaltenden Getriebe grundsätzlich keine irgendwelche Systemzustände oder Größen definierende Signalwerte oder Ansteuergrößen zur Verfügung, die auch im Torsionsschwingungsdämpfer 10 genutzt werden können. Dies ist bei dem in Fig. 19 gezeigten Aufbau jedoch grundsätzlich auch nicht erforderlich.

Eine Abwandlung dieses Systems ist in Fig. 20 gezeigt. Im Folgenden werden lediglich die zur Ausgestaltungsform gemäß Fig. 19 bestehenden Unterschiede erläutert. Man erkennt in Fig. 20, dass die Druckfluidquelle 50 wieder die

Druckfluidpumpe 46 mit dem beispielsweise durch eine Brennkraftmaschine 304 bereitgestellten Druckfluidpumpenantrieb 300 umfasst. Dem

Druckfluidpumpenförderbereich 302 ist jedoch keine Einstellanordnung zugeordnet, so dass dann, wenn das Antriebsaggregat, also die Brennkraftmaschine 304, in

Betrieb gesetzt ist, entsprechend auch der Druckfluidpumpenförderbereich 302 arbeitet und Druckfluid fördert. Aufgrund dieser permanenten Wirkungsweise

kommt dem Druckbegrenzungsventil 314, das in dieser Ausgestaltungsform bezüglich des Rückschlagventils 306 pumpenseitig angeordnet ist, eine besondere Bedeutung zu, da aufgrund der permanent vorhandenen Förderwirkung der Druckfluidpumpe 46 auch dann, wenn über längere Zeit keine Relativdrehungen zwischen der Primärseite 12 und der Sekundärseite 14 aufgetreten sind, also kein Druckfluid „verbraucht wird", ein übermäßiger Druckanstieg vermieden werden muss. Dies bedeutet, dass dann, wenn eine derartige Situation ohne Verbrauch von Druckfluid vorliegt, permanent Fluid über das Druckbegrenzungsventil 314 umgewälzt wird. Dies bedeutet zwar einen größeren Energieaufwand, da ein größerer Anteil der Antriebsenergie von der Brennkraftmaschine 304 abgegriffen wird, vereinfacht jedoch den Aufbau im Vergleich zur in Fig. 19 dargestellten Ausgestaltungsvariante. Die in Fig. 20 gezeigte Variante kommt daher insbesondere in Systemen in Betracht, in welchen ein mehr oder weniger kontinuierlicher Verbrauch von Druckfluid vorhanden ist, wie dies beispielsweise bei sehr groß dimensionierten Fahrzeugantrieben, wie z. B. bei Schiffsantrieben, der Fall ist.

Die Fig. 21 zeigt eine weitere Abwandlung der in Fig. 19 gezeigten Ausgestaltungsvariante. Die Druckfluidquelle umfasst als Druckfluidpumpenantrieb 300 hier einen Elektroantriebsmotor 316, der den Druckfluidpumpenförderbereich 302 antreibt. Ein Druckschalter 318 greift den an der Leitung 62 vorhandenen

Druckfluiddruck ab und führt zu entsprechender Aktivierung bzw. Deaktivierung des Elektroantriebsmotors 316. übersteigt also der Druck in der Leitung 62 bzw. auch im Druckspeicher 312 einen oberen Grenzwert, wird der Elektroantriebsmotor 316 abgeschaltet. Fällt der Druck unter einen unteren Grenzwert, wird der Elektroantriebsmotor 316 wieder zugeschaltet. Auch dadurch kann dafür gesorgt werden, dass im Bereich der Leitung 62 und auch des Druckspeichers 312 bei völlig autarker Arbeitsweise des Systems permanent für einen ausreichend hohen Druck gesorgt werden kann. Es sei hier darauf hingewiesen, dass selbstverständlich dem Elektroantriebsmotor 316 auch eine Ansteuervorrichtung zugeordnet sein kann, die beispielsweise das Drucksignal des Drucksensors 66 empfängt und dementsprechend das Antriebsverhalten des Elektroantriebsmotors 16 beeinflusst, also dessen Antriebsdrehzahl erhöht oder mindert, um einen

vergleichsweise konstanten Druckfluiddruck in der Leitung 62 beizubehalten. Auch dabei ist jedoch eine völlig autarke Arbeitsweise gewährleistet, da keine ansteue- rungstechnische Verknüpfung mit anderen Systembereichen in einem Fahrzeug erforderlich ist. Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausgestaltungsform besteht darin, dass unabhängig davon, ob ein Antriebsaggregat eines Fahrzeugs in Betrieb ist oder nicht, ein ausreichend hoher Druckfluiddruck bereitgestellt werden kann, so dass insbesondere auch in einer Startphase eines Antriebssystems bereits durch vorherige Aktivierung der Druckfluidpumpe 46 dafür gesorgt werden kann, dass ausreichend Druck vorhanden ist, wenn die Drehzahl eines Antriebsstrangs sich in Richtung Leerlaufdrehzahl hoch bewegt und dabei ein Resonanzfrequenzbereich des Torsionsschwingungsdämpfers 10 durchlaufen wird.