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Patent Searching and Data


Title:
TORSIONAL VIBRATION DAMPING ARRANGEMENT FOR THE POWERTRAIN OF A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/018576
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a torsional vibration damping arrangement (10) for the powertrain of a vehicle, comprising an input region (50) which is to be rotated about a rotational axis A, an output region (55), a first torque transmission path (47) and a parallel second torque transmission path (48) which start from the input region, a coupling arrangement (41) which is connected to the output region for superimposing the torques transmitted via the two torque transmission paths, and a phase shifter arrangement (43) for the first torque transmission path for generating a phase shift of rotational irregularities transmitted via the first torque transmission path relative to rotational irregularities transmitted via the second torque transmission path. The planet gear support (8) comprises at least one base element (80) with a first planet gear bearing point (88a) and a second planet gear bearing point (89a), wherein the first planet gear bearing point is positioned on the base element on a first pitch circle diameter, and the second planet gear bearing point is positioned on the base element on a second pitch circle diameter, the first pitch circle diameter and the second pitch circle diameter being different.

Inventors:
DIECKHOFF TOBIAS (DE)
DÖGEL THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/064398
Publication Date:
February 12, 2015
Filing Date:
July 07, 2014
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16F15/12; F16F15/131; F16H45/02
Domestic Patent References:
WO2014095186A12014-06-26
WO2014012545A12014-01-23
Foreign References:
DE102011007118A12011-12-01
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Claims:
Patentansprüche

1. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) für den Antriebsstrang eines Kraftlahrzeugs, umfassend

- einen zur Drehung um eine Drehachse (A) anzutreibenden Eingangsbereich (50) und einen Ausgangsbereich {55) und

- einen ersten Drehmomentübertragungsweg (47) und parallel dazu einen zweiten Drehmomentübertragungsweg (48), die beide von dem Eingangsbereich (50) ausgehen und

- eine, mit dem Ausgangsbereich (55) in Verbindung stehende Koppelanordnung (41 ) zur Überlagerung der über die Drehmomentübertragungswege (47; 48) geleiteten

Drehmomente, wobei die Koppelanordnung (41) ein Planetengetriebe (61) mit einem Planetenradträger (8) und ein an dem Planetenradträger (8) gelagertes Planetenrad

(46) umfasst und

- eine Phasenschieberanordnung (43) für den ersten Drehmomentübertragungsweg

(47) zur Erzeugung einer Phasenverschiebung von über den ersten Drehmomentübertragungsweg (47) geleiteten Drehungleichförmigkeiten bezüglich der, über den zweiten Drehmomentübertragungsweg (48) geleiteten Drehungleichförmigkeiten, wobei die Phasenschieberanordnung (43) ein Eingangselement (29) und ein Ausgangselement (30) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Planetenradträger (8) zumindest ein Grundelement (80) mit einer ersten Planetenradlagerstelle (88a) und einer zweiten Planetenradlagerstelle (89a) umfasst, wobei die erste Planetenradlagerstelle (88a) auf einem ersten Teilkreisdurchmesser und die zweite Planetenradlagerstelle (89a) auf einem zweiten Teilkreisdurchmesser am Grundelement (80) positioniert ist und wobei der erste Teilkreisdurchmesser und der zweite Teilkreisdurchmesser unterschiedlich sind,

2. Drehschwtngungsdämpfungsanordnung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelanordnung (41 ) ein erstes Eingangsteil (53), ein zweites Eingangsteil (54), eine Überlagerungseinheit (52) und ein Ausgangsteil (49) umfasst, wobei das erste Eingangsteil (53) mit dem Äusgangseiement (30) der Phasenschieberanordnung (43) und der Überlagerungseinheit (52) wirkverbunden ist und das zweite Eingangsteil (54) mit dem Eingangsbereich (50) und der Überlagerungseinheit (52) wirkverbunden ist und die Überlagerungseinheit (52) sowohl mit dem ersten Eingangsteil (53), als auch mit dem zweiten Eingangsteil (54) und dem Ausgangsteil (49) wirkverbunden ist und wobei das Äusgangsteil (49) den Ausgangsbereich (55) bildet,

3. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Phasenschieberanordnung (43) ein Schwingungssystem (56) mit einer Primärmasse (1) und ein, gegen die Wirkung einer Federanordnung (4) bezüglich der Primärmasse (1) um die Drehachse (A) drehbares Zwischenelement (5) umfasst, wobei das Zwischenelement (5) das Ausgangselement (30) der Phasenschieberanordnung (43) bildet.

4. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundelement (80) zumindest zwei Plane- tenradlagerbereiche (85a, 85c) umfasst, wobei die Planetenradlagerbereiche (85a, 85c) jeweils zumindest zwei Planetenradlagerstellen (88a, 89a und 88c, 89c) umfassen und wobei jeder Planetenradlagerbereich (85a, 85c) zumindest eine Planetenradlagerstelle mit einem gleichen Teilkreisdurchmesser umfasst.

5. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Planetenradträger (8) zumindest zwei Segmentbereiche (90a, 90c) umfasst, die an die Planetenradlagerbereiche (85a, 85c) angrenzen.

6. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die zwei Segmentbereiche (90a, 90c) an ihrem radial äußeren Bereich jeweils einen äußeren Segmentbereich (92a, 92c) umfassen, die zu den jeweiligen Segmentbereichen (90a, 90c) in einem Winkel angeordnet sind.

7. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Planetenradträger (8) ein Grundelement (80) und ein Stützelement (81 ) umfasst, wobei das Stützelement (81 ) aus dem Grundelement (80) gebildet ist und wobei das Grundelement (80) und das Stützelement (81 ) voneinander axial beabstandet sind und wobei das Planetenrad (46) innerhalb der axialen Beab- standung positioniert ist und an dem Grundelement (80) und an dem Stützelement (81 ) drehbar gelagert ist.

8. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Planetenradträger (8) zumindest ein Grundelement und ein Stützelement (80 und 81 ) umfasst, die miteinander verdrehfest um die Drehachse A verbunden sind, wobei das Grundelement (80) von dem Stützelement (81 ) axial beabstandet ist und wobei innerhalb der axialen Beabstandung das Planetenrad (46) an dem Grundelement (80) und an dem Stützelement (81) drehbar gelagert aufgenommen wird.

9. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden An- sprüch, dadurch gekennzeichnet, dass das Planetenrad (46) ein erstes Verzahnungssegment (83a) und ein zweites Verzahnungssegment (83b) umfasst, wobei das erste Verzahnungssegment und das zweite Verzahnungssegment die gleiche Drehachse (B) haben.

10. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verzahnungssegment (83a) und das zweite Verzahnungsse- gement (83b) des Planetenrades (46) auf einer Ebene liegen.

11. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verzahnungssegment (83a) und das zweite Verzahnungsse- gement (83b) des Ptanetenrades (46) zueinander axial versetzt sind.

Description:
Drehschwingunqsdä^

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehschwingungsdämpfungsanordnung, für den

Antriebsstrang eines Fahrzeugs, umfassend einen zur Drehung um eine Drehachse A anzutreibenden Eingangsbereich und einen Ausgangsbereich, wobei zwischen dem Eingangsbereich und dem Ausgangsbereich ein erster Drehmomentübertragungsweg und parallel dazu ein zweiter Drehmomentübertragungsweg sowie eine Koppelanordnung zur Oberlagerung der über die Drehmomentübertragungswege geleiteten Drehmomente vorgesehen sind » wobei im ersten Drehmomentübertragungsweg eine Phasenschieberanordnung zur Erzeugung einer Phasenverschiebung von über den ersten Drehmomentübertragungsweg geleiteten Drehungleichförmigkeiten bezüglich über den zweiten Drehmomentübertragungsweg geleiteten Drehungleichförmigkeiten orgesehen ist.

Aus der deutschen Patentanmeldung DE 10 2011 007 118 A1 ist eine gattungsgemäße Drehschwingungsdämpfungsanordnung bekannt, welche das in einen Eingangsbereich beispielsweise durch eine Kurbelwelle eines Antriebsaggregates eingeleitete Drehmoment in einen über einen ersten Drehmomentübertragungsweg übertragenen Drehmomentenanteil und einen über einen zweiten Drehmomentübertragungsweg geleiteten Drehmomentenanteil aufteilt. Bei dieser Drehmomentenaufteilung wird nicht nur ein statisches Drehmoment aufgeteilt, sondern auch die im zu übertragenen Drehmoment enthaltenen Schwingungen bzw. Drehungleichförmigkeiten, beispielsweise generiert durch die periodisch auftretenden Zündungen in einem Antriebsaggregat, werden anteilig auf die beiden Drehmomentübertragungswege aufgeteilt. In einer Koppelanordnung, die als ein Planetengetriebe mit einem Planeten radträger mit einem Planetenrad ausgeführt ist, werden die über die beiden Drehmomentübertragungswege übertragenen Drehmomentenanteile wieder zusammengeführt und dann als ein Gesamtdrehmoment in den Ausgangsbereich, beispielsweise eine Reibkupplung oder dergleichen » eingeleitet. Dabei spielt das Übersetzungsverhältnis im Planetengetriebe eine entscheidende Rolle für die Abstimmung des gesamten Systems bei verschiedenen Anwendungsfällen.

In zumindest einem der Drehmomentübertragungswege ist eine Phasenschieberanordnung mit einem Eingangselement und einem Ausgangselement vorgesehen, welche nach Art eines Schwingungsdämpfers, also mit einer Primärseite und einer durch die Kompressibilität einer Federanordnung bezüglich dieser verdrehbaren Sekundärseite, aufgebaut ist. Insbesondere dann, wenn dieses Schwingungssystem in einen überkritischen Zustand übergeht, also mit Schwingungen angeregt wird, die über der Resonanzfrequenz des Schwingungssystems liegen, tritt eine Phasenverschiebung von bis zu 180° auf. Dies bedeutet, dass bei maximaler Phasenverschiebung die vom Schwingungssystem abgegebenen Schwingungsanteile bezüglich der vom Schwingungssystem aufgenommenen Schwingungsanteile um 180° phasenverschoben sind. Da die, über den anderen Drehmomentübertragungsweg geleiteten Schwingungsanteile keine oder ggf. eine andere Phasenverschiebung erfahren, können die in den zusammengeführten Drehmomentenanteilen enthaltenen und bezüglich einander dann phasenverschobenen Schwingungsanteile einander destruktiv überlagert werden, so dass im Idealfall das in den Ausgangsbereich eingeleitete Gesamtdrehmoment ein im Wesentlichen keine Schwingungsanteile enthaltenes statisches Drehmoment ist.

Ausgehend vom erläuterten Stand der Technik ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Drehschwingungsdämpfungsanordnung mit einem Planetengetriebe so weiterzubilden, dass diese kostengünstig für verschiedene Anwendungsfälle und damit mit verschiedenen Obersetzungen im Planetengetriebe vorgesehen werden kann und dass für den jeweiligen Anwendungsfail möglichst wenig Bauteile verändert werden müssen.

Diese Aufgabe wird durch eine gattungsgemäße Drehschwingungsdämpfungs- anordnung, welche zusätzlich das kennzeichnende Merkmal des Anspruches 1 um- fasst, gelöst.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine Drehschwingungsdämp- fungsanordnung für einen Antriebsstrang eines Fahrzeugs, umfassend einen zur Drehung um eine Drehachse A anzutreibenden Eingangsbereich und einen Ausgangsbereich, wobei zwischen dem Eingangsbereich und dem Ausgangsbereich ein erster Drehmomentübertragungsweg und parallel dazu ein zweiter Drehmomentübertragungsweg, sowie eine, mit dem Ausgangsbereich in Verbindung stehende Koppelanordnung zur Überlagerung der über die Drehmomentübertragungswege geleiteten

Drehmomente vorgesehen sind und wobei im ersten Drehmomentübertragungsweg eine Phasenschieberanordnung zur Erzeugung einer Phasenverschiebung von Ober den ersten Drehmomentübertragungsweg geleiteten Drehungleichförmigkeiten bezüglich über den zweiten Drehmomentübertragungsweg geleiteten Drehungleichförmigkeiten vorgesehen ist, Dabei umfasst der Planetenradträger zumindest ein Grundelement mit einer ersten Planetenradlagerstelle und einer zweiten Planetenradlagerstelle, wobei die erste Planetenradlagerstelle auf einem ersten Teilkreisdurchmesser und die zweite Planetenradlagerstelle auf einem zweiten Teilkreisdurchmesser am Grundelement positioniert ist und wobei der erste Teilkreisdurchmesser und der zweite Teilkreisdurchmesser unterschiedlich sind.

Hierbei ist zu erwähnen, dass das Planetengetriebe mit verschiedenen Schaltungsvarianten ausgeführt sein kann. In der Figur 1 ist das Pianetengetriebe so verbaut, dass der starre Drehmomentweg, der von der Kurbellwelle einer Brennkraftmaschine kommt, über ein Antriebssonnenrad an das Planetengetriebe geleitet wird. Der phasenverschobene Drehmomentzweig wird über ein Antriebshohlrad an das Planetengetriebe geleitet. Dabei kämmen das Antriebssonnenrad und das Antriebshohlrad mit dem Planetenrad und der Planetenradträger bildet den Ausgang. Somit wird das zusammengeführte Drehmoment durch den Planetenradträger an, beispielsweise wie hier eine Getriebeeingangswelle weiter geleitet.

Die Erfindung kann aber auch bei Schaltungsvarianten verwendet werden, bei denen der Planetenradträger mit dem starren Drehmomentweg drehfest verbunden ist, das Antriebshohlrad mit dem phasenverschobenen Drehmomentweg drehfest verbunden ist und ein Abtriebshohlrad den Ausgang der Koppelanordnung bildet.

Ebenfalls kann der starre Drehmomentweg drehfest mit dem Antriebshohlrad und der phasenverschobene Drehmomentweg mit dem Antriebssonnenrad drehfest in Verbindung stehen, wobei der Planetenradträger den Ausgang der Koppelanordnung umfasst.

Die Erfindung soll hier exemplarisch an der Schaltungsvariante beschrieben werden, die in Figur 1 gezeigt ist. Es ist dabei aber nicht von Bedeutung » ob die Erfindung in einer Schaltungsvariante mit einem Drehmomentwandler, wie hier nachfolgend beschrie- ben, oder ob ein konventionelles Schaltgetriebe mit dem Ausgang der Drehschwin- gungsdämpfungsanordnung verbunden ist.

In der mit Figur 1 exemplarisch beschriebenen Ausführung kämmt das Planetenrad mit dem Antriebshohlrad und dem Antriebssonnenrad, wobei sich das Antriebshohlrad radial außerhalb des Planetenrades und das Antriebssonnenrad radial innerhalb des Planetenrades befinden. Der Gedanke der Erfindung ist der, zur Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen dem Antriebshohlrad und dem Antriebssonnenrad das Antriebshohlrad und das Antriebssonnenrad nicht zu verändern. Es sollen möglichst viele Gleichteile für die unterschiedlichen Anwendungsfälle verwendet werden.

Die Übersetzungsänderung erfolgt nur mit der Verwendung von unterschiedlichen Planetenrädern, die im Bereich des Kämmeingriffes mit dem Antriebshohl- und Antriebssonnenrad mit verschiedenen Radien versehen sind, Durch die Verwendung von unterschiedlichen Planetenrädern mit unterschiedlichen Radien für den Kämmeingriff an dem Antriebshohl- und dem Antriebssonnenrad ändert sich auch der Teilkreis der Planeten- radlagerung an dem Planetenradträger. Aus diesem Grund umfasst der Planetenradträ- ger zumindest zwei Planetenradlagerungen, die sich auf unterschiedlichen Teilkreisen befinden. Je nach dem gewünschten Übersetzungsverhältnis kann das entsprechende Planetenrad an die dafür schon vorab vorgesehene Planetenradlagerung am Planetenradträger montiert werden. Dabei können die Planetenradlagerungen mit den unterschiedlichen Teilkreisen schon bei der Herstellung des Planetenradträgers vorgefertigt werden. Es ist aber auch möglich, lediglich die Position der verschiedenen Planetenradlagerungen vorzusehen, beispielsweise durch Vorkörnen oder durch eine andere Art der Markierung und erst wenn die entsprechende Lagerung benötigt wird, diese auch auszuführen. Es können aber auch die Planetenradlagerungen mit den verschiedenen Teilkreisen in den Planetenradträger fertigt vorgesehen werden, so dass nur noch ein Lagerbolzen in die entsprechende Planetenradlagerung eingeführt werden muss und das Planetenrad daran gelagert werden kann. Die Lagerung des PI anetenrades an dem Grundelement ist als besonders kostengünstig zu sehen. Es wird beispielsweise ein Lagerbolzen an dem Grundelement befestigt. Dies kann durch eine Schweißmethode, durch eine Vernietung oder auch durch eine Verschraubung erfolgen. Dabei ist diese

Aufzählung der Befestigungsmethoden nicht abschließen zu sehen. Jede bekannte Art einen Lagerbolzen an einem Grundelement zu befestigen kann hier angewendet werden. Weiter ist durch die einseitige Lagerung ein Auswechseln der Planetenräder schnei! und damit kostengünstig zu ermöglichen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

In einer vorteilhaften Ausführung umfasst die Koppelanordnung ein erstes und ein zweites Eingangsteil, in die über den ersten und den zweiten Drehmomentübertragungsweg geführte Drehmomente eingeleitet werden, sowie eine Oberlagerungseinheit, in der die eingeleiteten Drehmomente wieder zusammengeführt werden und ein Äusgangsteil, das das zusammengeführte Drehmoment zum Beispiel an eine Reibkupplung oder ein Automatikgetriebe weiterführt. Das erste Eingangsteil ist in seiner Wirkrichtung auf der einen Seite mit der Phasenschieberanordnung und auf der anderen Seite mit der Überlagerungseinheit verbunden. Das zweite Eingangsteil ist in seiner Wirkrichtung auf der einen Seite mit dem Eingangsbereich und auf der anderen Seite mit der Oberlagerungseinheit verbunden. Die Überlagerungseinheit wiederum ist in ihrer Wirkrichtung auf der einen Seite sowohl mit dem ersten als auch mit dem zweiten Eingangsteil und auf der anderen Seite mit dem Ausgangsteil verbunden. Das Ausgangsteif bildet den Ausgangsbereich und kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung eine Reibkupplung aufnehmen.

Um in einfacher Art und Weise die Phasenverschiebung in einem der Drehmomentübertragungswege erlangen zu können, wird vorgeschlagen, dass die Phasenschieberanordnung ein Schwingungssystem mit einer Primärmasse und einer gegen die Wirkung einer Federanordnung bezüglich der Primärmasse um die Drehachse Ä drehbaren Sekundärmasse umfasst. Ein derartiges Schwingungssystem kann also nach Art eines an sich bekannten Schwingungsdämpfers aufgebaut sein, bei dem insbesondere durch Beeinflussung der primärseitigen Masse und der sekundärseitigen Masse bzw. auch der Steifigkeit der Federanordnung die Resonanzfrequenz des Schwingungssystems definiert eingestellt werden kann und damit auch festgelegt werden kann, bei welcher Frequenz ein Übergang in den überkritischen Zustand auftritt. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das Grundelement zumindest zwei Planetenradlagerbereiche umfassen, wobei die Planetenradlagerbereiche jeweils zumindest zwei Planetenradlagerstellen umfassen und wobei jeder Planetenradlagerbe- reich zumindest eine Planetenradlagerstelle mit einem gleichen Teilkreisdurchmesser umfasst. Der Vorteil die Planetenradlagerstellen in bestimmten Planetenradlagerberei- chen vorzusehen liegt darin, dass bei einer Verwendung von unterschiedlichen Planetenrädern mit unterschiedlichen Teilgreisen für die Lagerung an dem Planetenradtrager die Zwischenräume zwischen den Pianetenradlagerbereichen für andere Bauteile bau- raumtechnisch genutzt werden können. Es kann somit vorher der Schwingbereich für alle vorgesehenen Planetenräder mit unterschiedlichen Teilkreisen für die Lagerung ermittelt werden und folglich der verbleibende freie Raum, der von dem Schwingbereich der Planetenräder nicht genutzt wird für andere Bauteile oder Komponenten benutzt werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst der Planetenradtrager zumindest zwei Segmentbereiche, die an die Planetenradlagerbereiche angrenzen. Die Segmentbereiche können beispielsweise dazu benutzt werden um eine Aussteifung, beispielsweise in Form von Sicken, anzubringen und somit eine Grundsteifigkeit des Grundelements des Planetenradträgers zu erhöhen.

Eine weitere günstige Ausführungsform sieht vor, dass zumindest die zwei Segmentbereiche an ihrem radial äu Seren Bereich jeweils einen äußeren Segmentbereich umfassen, die zu dem jeweiligen Segmentbereich in einem Winkel angeordnet sind. Durch diese winkelige Anordnung des äußeren Segmentbereichs wird eine höhere Steifigkeit des Grundelements erreicht. Dabei kann der äußere Segmentbereich unter verschiedenen Winkelgraden zu dem Segmentbereich umgeformt sein. Dieser Vorgang kann kostengünstig durch ein Pressverfahren oder durch jedes andere Umformverfahren erfolgen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst der Planetenradträger ein Grundelement und ein Stützelement, wobei das Stützelement aus dem Grundelement gebildet ist und wobei das Grundelement und das Stützelement voneinander axial beabstandet sind und wobei das Planetenrad innerhalb der axialen Beabstandung positio- niert ist und an dem Grundelement und an dem Stützelement drehbar gelagert ist. Diese Ausführungsform ist besonders kostengünstig durch ein Umformverfahren herzusteilen. Hier kann beispielsweise der Segmentbereich durch ein Umformverfahren so geformt werden, dass der Segmentbereich mit einem axialen Abstand parallel zu dem Planetenradlagerbereich am Grundelement ist und somit als Stützelement ausgebildet ist. Die unterschiedlichen Planetenradlagerstellen können dabei vorteilhaft nach dem Umformvorgang fluchtend angebracht werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst der Planetenradträger zumindest ein Grundelement und ein Stützelement, die miteinander verdrehfest um die Drehachse A verbunden sind, wobei das Grundelement von dem Stützelement axial beabstandet ist und wobei innerhalb der axialen Beabstandung das Planetenrad drehbar gelagert an dem Grundelement und an dem Stützelement aufgenommen wird. Dabei kann das Grundelement und das Stützeiement durch einen Schweißvorgang, durch Nieten, Verschrauben oder durch jeden anderen vergleichbaren Vorgang miteinander verbunden werden. Durch den Schweißvorgang wird eine hohe Steifigkeit erzielt. Durch das Verschrauben kann, bei Bedarf, nachträglich das Planetenrad gewechselt werden, ohne dass der Planetenradträger zerstört werden muss. Auch hier können die Planetenradlagerstellen vorteilhaft nach dem verbinden von dem Grundelement und dem Stützelement angebracht werden, um eine hohe Fluchtgenauigkeit der Planetenradlagerstellen zu erzielen. Dabei können das Grundelement und das Stützelement symmetrisch ausgebildet sein, was eine Verringerung der unterschiedlichen Bauteile bedeutet, wie in Figur 18 zu sehen, oder es können auch zwei unterschiedliche Bauteile verwendet werden, wie in Figur 13 gezeigt wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Planetenrad ein erstes Verzahnungssegment und ein zweites Verzahnungssegment, wobei das erste Verzahnungssegment und das zweite Verzahnungssegment um die gleiche Drehachse B drehen. Dabei kann der Radius um die Drehachse B der ersten Verzahnung und der zweiten Verzahnung gleich oder unterschiedlich sein. Dies richtet sich nach dem gewünschten Übersetzungsverhältnis. Weiter kann das Verzahnungssegment nur soweit ausgebildet sein, dass ein Kämmen über den vorhandenen Schwingbereich ermöglicht werden kann. Diese Ausführungsform spart Gewicht und reduziert die Herstellungskosten der Verzahnung. Somit kann durch die Verwendung von Planetenrädern mit unterschiedlichen Verzahnungssegmentradien die Übersetzung im Planetengetriebe verändert werden, obwohl beispielsweise das Antriebshohlrad und das Antriebssonnenrad nicht verändert wurden. Dies ist besonders vorteilhaft, da das Planetengetriebe mit geringen Änderungen auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt werden kann und kostengünstig, da mehr Gleichteile bei unterschiedlichen Planetengetriebeübersetzungen verwendet werden können. Durch die vorgefertigten unterschiedlichen Planetenradla- gerstellen für die Planetenräder an dem Planetenradträger kann folglich auch ein einziger Planeten radträger mit mehreren schon vorgefertigten verschiedenen Planetenrad- lagersteilen für unterschiedliche Planetenräder benutzt werden. Es kann dadurch ein Baukastensystem mit möglichst vielen Gleichteilen erstellt werden, um aber dennoch auf die unterschiedlichen Übersetzungswünsche im Planetengetriebe und damit im Koppelgetriebe

Eine wettere vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet » dass das erste Verzahnungssegment und das zweite Verzahnungssegment des Planetenrades auf einer Ebene liegen. Diese Ausführungsform ist besonders kostengünstig herzustellen. Dabei kann, wie schon gerade beschrieben, die Verzahnung nur für den benötigten Schwingbereich ausgeführt sein. Der Bereich, der durch das Wegfallen der Verzahnungssegmente frei bleibt kann durch andere Bauteile für eine platzsparende Bauweise genutzt werden.

Eine weitere günstige Ausgestaltung sieht vor, dass das erste Verzahnungssegment und das zweite Verzahnungssegment des Planetenrades zueinander axial versetzt sind. Diese Ausführungsform des Planetenrades ermöglicht es im Bereich des Planetenrades axialen Bauraum für andere Bauteile zu gewinnen.

Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Es zeigt in:

Fig. 1 eine Drehschwingungsdämpfungsanordnung mit einer Wandlerkupplung und einem hydrodynamischen Drehmomentwandler Fig. 1 a eine Detaildarstellung des Planetengetriebes 61

Fig. 2 eine Drehschwingungsdämpfungsanordnung wie in Fig. 1 , jedoch mit einem Abtriebshohlrad als Abtrieb der Koppelanordnung

Fig. 3 drei Planetenräder mit unterschiedlichen Verzahnungssegmentradien

Fig. 4 drei Planetenräder wie in Figur 3 » jedoch mit einem größeren Verzahnungsum- fang

Fig. 5 drei Planetenräder mit jeweils axial zueinander versetzten Verzahnungssegmenten

Fig. 6 einen Planetenradtrager mit unterschiedlichen Lagerbohrungen für die Planetenräder

Fig. 7 ein Stützelement für den Planetenradtrager aus Figur 6

Fig. 8 einen Planetenradtrager mit StOtzelement und montiertem Planetenrad im Schnitt

Fig. 9 einen Planetenradtrager wie in Figur 8, jedoch mit einer Abstandshülse auf dem Lagerbolzen

Fig. 10 einen Planetenradtrager mit Planetenradlagerbereiche und abgewinkelte äußere Segmentbereichen

Fig. 1 1 einen Planetenradtrager wie in Fig. 10, jedoch im Schnitt

Fig. 12 ein Stützelement für den Planetenradtrager in Figur 1 1

Fig. 13 einen Planetenradtrager aus Figur 11 mit einem Stützelement aus Figur 12 zusammen verschweißt Fig. 14 einen Planetenradträger wie in Figur 10

Fig. 15 einen Planetenradträger wie in Figur 10, jedoch im Schnitt AA

Fig. 16 ein Stützelement, das symmetrisch wie der Planetenradträger aus Figur 14 ausgebildet ist

Fig. 17 ein StOtzelement wie in Fig. 16, Jedoch im Schnitt BB

Fig. 18 eine verschweißte Baueinheit von Planetenradträger wie in Figur 14 und StOtzelement wie in Figur 16

Fig. 19 einen Planetenradträger wie in Fig. 10 jedoch mit abgewinkelten äußeren Segmentbereichen die sich auf einem kleineren Teilkreis als die Planetenradlagersteiien der Planetenräder befinden

Fig. 20 ein StOtzelement zum Planetentriger in Figur 19

Fig. 21 einen Planetenradträger mit abgewinkelten äußeren Segmentbereichen, die sich auf einem größeren Teilkreis als die Planetenradlagersteiien der Planetenräder befinden

Fig. 22 ein StOtzelement zum Planetenradträger in Figur 21

Fig. 23 einen Planetenradträger wie in Figur 10, jedoch mit Sicken um eine Nietverbindung mit einem Stützelement herzustellen

Fig. 24 einen Planetenradträger wie in Figur 23, jedoch im Schnitt AA

Fig. 25 eine vernietete Baueinheit von Planetenradträger wie in Fig. 23 und Stützelement, das symmetrisch wie der Planetenradträger in Fig. 23 ausgebildet ist. In Fig. 1 ist eine, um die Drehachse A drehbare Drehschwingungsdämpfungsanordnung

10 dargestellt, welche nach dem Prinzip einer Leistungs- bzw. Drehmomentenaufzwei- gung arbeitet. Dabei sitzt die Drehschwingungsdämpfungsanordnurig 10 zwischen einem Antriebsaggregat 60 und einem Automatikgetriebe, hier nicht dargestellt. Die Drehschwingungsdämpfungsanordnung 10 umfasst einen allgemein mit 50 bezeichneten Eingangsbereich. Im Eingangsbereich 50 zweigt sich das von dem Antriebsaggregat

60 aufgenommene Drehmoment in einen ersten Drehmomentübertragungsweg 47 und einen zweiten Drehmomentübertragungsweg 48 auf. Im Bereich einer allgemein mit der Bezugsziffer 41 bezeichneten Koppelanordnung, hier gebildet durch ein Planetengetriebe 61 mit einem Planetenrad 46, werden die über die beiden Drehmomentübertragungswege 47, 48 geleiteten Drehmomentenanteile mittels eines ersten Eingangsteils 53, hier durch ein Antriebshohlrad 13 gebildet, und eines zweiten Eingangsteils 54, hier durch ein Antriebssonnenrad 12 gebildet, in die Koppelanordnung 41 eingeleitet und dort wieder zusammengeführt. Das Planetenrad 48 kämmt einerseits mit dem Antriebssonnenrad 12 und andererseits mit dem Antriebshohlrad 13. Dabei ist das Planetenrad 46 auf einem Pianetenradtriger 8 drehbar gelagert. Der Planetenradträger 8 bildet dabei ein Ausgangsteil 49, das mit der Getriebeeingangswelle, hier nicht dargestellt, verbunden sein kann. Dabei sind an dem Planetenradträger 8 bereits Planetenradlagerstelten 88a und 89a vorgesehen, um verschiedenen Planetenräder mit unterschiedlichen Teilkreisen für die Planetenradlagerstelten aufnehmen zu können. Natürlich kann immer nur ein Typ Planetenrad verbaut werden. Hier in der Figur 1 ist ein Planetenrad auf der Planetenradlagerstelle 88a verbaut. Eine Stand Übersetzung für das Planetengetriebe

61 ergibt sich aus den Radienverhältnissen der Getrieberäder, wie aus der Figur 1a zu entnehmen ist.

Damit ist:

Wobei Radius Planetenrad 46 zu Antriebsonnenradi 2, r P2 = Radius Planetenrad 46 zu Antriebshohlrad 13 und r s = Stegradius.

Da sich die Planetenräder 46 zwischen dem Antriebssonnenrad 12 und dem Antriebshohlrad 13 befinden, gilt weiter: (II) r 2 - r :| = r p | + tp2 (HI) "s = r l + r pi

Daher lässt sich eine Veränderung der Ubersetzung im Planetengetriebe durch eine Veränderung jedes der Radien in Gleichung (I) erreichen, wobei aber die Bedingungen in den Gleichungen (II) und (III) einzuhalten sind. Die Erfindung beruht darauf, dass für eine Übersetzungsänderung möglichst wenige Teile geändert werden müssen. Aus diesem Grund werden nur die Radien der Planetenräder 46 geändert, die einerseits mit dem Antriebssonnenrad 12 und andererseits mit dem Antriebshohlrad 13 kämmen. Die Radien vom Antriebssonnenrad 12 und vom Antriebshohlrad 13 bleiben gleich.

Die Erfindung ist hier nur beispielsweise an einer Antriebsstrangeinheit mit einer Wandlerkupplung und einem hydrodynamischen Drehmomentwandler gezeigt. Die Erfindung kann aber auch in einer Einheit mit einem konventionellen Schaltgetriebe oder in jeder anderen bekannten Anordnung zwischen einem Antriebsaggregat und einem Anfahrelement angeordnet werden.

In Figur 2 ist eine Drehschwingungsdämpfungsanordnung 10 wie in Figur 1 dargestellt» jedoch mit einer anderen Schaltungsvariante des Planetengetriebes 61 . Dabei erfolgt der Abtrieb von der Koppelanordnung über ein Abtriebshohlrad 25, das drehfest mit dem Abtriebshohiradtriger 26 verbunden ist. Dabei ist das Planetenrad mit zwei Verzahnungsdurchmessern versehen, die sich axial versetzt befinden. Die Erfindung ist aber auch auf diese Schaltungsvariante anwendbar. Für eine Übersetzungsinderung bleibt das Antriebshohlrad 13 und das Abtriebshohlrad 25 gleich und es wird nur ein geändertes Planetenrad 46 benötigt. Wie auch schon unter Figur 1 beschrieben wird lediglich ein anderes Planetenrad 46, hier mit geänderten Verzahnungsdurchmessern, die mit dem Antriebshohlrad 13 und dem Abtriebshohlrad 25 kämmen, auf einem anderen Teilkreisdurchmesser am Planetenradtriger 8 verbaut»

In Figur 3 sind 3 Planetenräder mit unterschiedlichen Segmentradien r p1 und r p2 dargestellt. Durch die unterschiedlichen Segmentradien kann bei gleichbleibendem Antriebssonnenrad und bei gleichbleibendem Antriebshohlrad das Obersetzungsverhältnis im Planetengetriebe verändert werden. Dabei befindet sich das Verzahnungssegment 83a, das mit dem Antriebshohlrad kämmt und das Verzahnungssegment 83b, das mit dem Antriebssonnenrad kämmt, auf einer Ebene. In der hier gezeigten Ausfuhrung der Planetenräder sind die Verzahnungssegmente 83a und 83b nur so weit ausgeführt, dass bei maximalem Schwingwinkel des Planetenrades noch ein sicheres Kimmen gewährleistet ist. Dadurch kann Gewicht eingespart werden und die Herstellung der Planetenräder kann kostengünstiger erfolgen.

In Figur 4 sind 3 Planetenräder wie in Figur 1 dargestellt, jedoch mit einem längeren Verzahnungsumfang. Dadurch kann ein größerer Schwingwinkel des Planetenrades ermöglicht werden. Auch hier sind unterschiedliche Segmentradien vorhanden um eine Veränderung des Ubersetzungsverhältnisses unter Beibehaltung des Antriebshohl rades und des Antriebssonnenrades zu ermöglichen.

In Figur 5 sind 3 Planetenräder mit unterschiedlichen Segmentradien r p1 und r p2» wie in Fig. 3 oder 4 dargestellt, jedoch mit axial versetzten Verzahnungssegmenten 83a und 83b. Dadurch kann axialer Bauraum für andere Bauteile im Bereich des Planetenrades 46 gewonnen werden.

Die Figur 6 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines Grundelements 80 des Plane- tenradträgers 8 mit einem speziellen Bohrungsbild für die Planetenradlagerstellen auf denen die Planetenräder gelagert werden. Damit der Planetenradträger 8 für beispielsweise die in Figuren 3,4 und 5 aufgeführten unterschiedlichen Obersetzungen der Planetenräder verwendet werden kann, sind über den Umfang verteilt Bohrungen auf den verschiedenen Teilkreisen für die unterschiedlichen Positionen der Planetenradlagerstellen, beispielsweise 87a, 88a, 89a, angeordnet. Die unterschiedlichen Planetenradlagerstellen für die Planetenräder können aber auch, hier nicht abgebildet, durch Vorkörnen oder jede andere Markierungsart, nur vorgedeutet sein. Bei der Verwendung des entsprechenden Planetenrades kann dann die eigentliche Bohrung für die Plane- tenradlagerstelle erfolgen. Dabei ist hier der Planetenradträger 8 auf bis zu vier Planetenräder ausgelegt, eine andere Anzahl wäre aber ebenfalls möglich. Ober den jeweiligen Bohrungen für die Planetenradlagerstellen sind die Schwenkbereiche der Planetenräder eingezeichnet. Natürlich können immer nur Planetenräder mit dem gleichen Teilkreis für die Planetenradlagerstellen verbaut werden. Wird als Planetenradträger 8 nur der hier abgebildete Grundelement 80 verwendet, so werden die Planetenräder 46 an die Planetenradlagerstellen, beispielsweise hier die Planetenradlagerstelle 89a, einseitig drehbar gelagert. Diese Ausführungsform ist kostengünstig und die Montage der Planetenrider einfach zu bewerkstelligen.

Figur 7 zeigt ein Stützelement 81 , das zu dem in Figur 6 gezeigten Grundelement 80 passend ist. Das Stützelement verfügt über ein äquivalentes Bohrungsbild für die Planetenradlagerstellen, beispielsweise Planetenradlagerstelle 87a, 88a, 89a, zu dem Grundelement 80 und ermöglicht es, dass ein Planetenrad 46 beidseitig gelagert werden kann. Das ist besonders vorteilhaft » wenn höhere Momente übertragen werden sollen. Dabei wird ein Schiefstellen des Planetenrades 46 verhindert und der Verschleiß der Verzahnung verringert, sowie die Lebensdauer erhöht.

Der Zusammenbau von dem Grundelement 80, mit dem Stützelement 81 und einem Planetenrad 46 und seiner Lagerung wird in Figur 8 gezeigt. Bei der hier vorgestellten Konstruktion werden bei der Montage immer nur die Bohrungen einer Obersetzung für die Lagerbolzen 45 der Planetenräder verwendet. Die übrigen Bohrungen können daher genutzt werden, um eine Verbindung mit dem Stützelement herzustellen. Um den notwendigen Abstand der beiden Teile des Planetenradträgers einzustellen, kommen dabei entweder ein Niet 74 mit einem entsprechenden Absatz, oder ein Distanzstücke 77 zum Einsatz. Eine Lösung mit Distanzstück 77 ist in Figur 9 dargestellt.

Um eine genaues Fluchten der Bohrungen eines Lagerbolzens in Grundelement und Stützelement zueinander zu erreichen, können diese auch erst nach dem Verbinden der beiden Teile in einer Aufspannung gemeinsam fertig bearbeitet werden. Dies würde bedeuten, dass die Bohrungsdurchmesser in den Teilen vor der Montage kleiner wären als der Durchmesser des Lagerbolzens, vorzugsweise aber bereits den korrekten

Durchmesser für die Nietverbindung haben.

Es sind aber auch Schraubverbindungen, Schweißverbindungen oder Jede andere, für diesen Fall bekannte, Befestigungsart möglich.

Die Figur 10 zeigt ein Grundelement 80 einer alternativen Ausführung, bei der die Seg- mentbereiche 90a, 90b, 90c, 90d über äußere Segmentbereiche 92a, 92b, 92c, 92d verfügen, die abgewinkelt sind. An diese abgewinkelten äußeren Segmertbereiche 92a, 92b, 92c, 92d kann beispielsweise ein Stützelement, hier nicht abgebildet, angeschweißt werden. Es ist aber auch möglich, diese abgewinkelten Segmentbereiche als Aussteifung des Grundelements zu benutzen. Bei der unter Figur 8 vorgestellten Variante, bei der die Bohrungen für die verschiedenen Planetenräder über den Umfang gleichmäßig verteilt sind, wäre dies nicht sinnvoll möglich, da zwischen den Schwenkbereichen der Planetenräder nur sehr wenig Platz für die abgewinkelten Segmentbereiche bleiben würde.

Die Lösung liegt darin, dass die Bohrungen für die Planetenradlagerstellen unterschiedlicher Obersetzungen räumlich nah im Bereich von sogenannten Planetenradlagerbe- reichen wie 85a, 85b, 85c, 85d aneinander gerückt werden und somit größere Lücken zwischen den Schwingbereichen der Planetenräder entstehen, welche für die Segmentbereiche 92a, 92b, 92c, 92d genutzt werden können. Sie sind dabei so gestaffelt, dass sie in einem möglichst kleinen Winkelbereich liegen aber dennoch die festigkeitsmäßig notwendigen Stegbreiten zwischen sich haben. Dass sich die Schwingbereiche der unterschiedlichen Planetenradausführungen überschneiden ist nicht relevant, da ja immer nur Planetenräder einer Übersetzung tatsächlich montiert werden. In der in Figur 10 dargestellten Variante befinden sich die abgewinkelten Segmentbereiche 92a, 92b, 92c, 92d in etwa auf demselben Radius wie die Bohrungen für die Planetenradlagerstellen.

Die Figur 11 zeigt einen Schnitt AA des Grundelements 80 aus Figur 10 bei der die abgewinkelten äußeren Segmentbereiche 92a und 92c gut zu erkennen sind. Die hier gezeigte Abwinklung ist nicht zwingend. Diese eignet sich aber gut, um beispielsweise ein äquivalentes Stützelement, hier nicht dargestellt, anzuschweißen.

In der Figur 12 ist ein Stützelement 81 dargestellt, das mit äquivalenten Bohrungen zu dem Grundelement 80 aus Figur 10 ausgebildet ist. Dabei besitzt diese Variante des Stützelements 81 keine abgewinkelten äußeren Segmentbereiche. Es kann aber auch mit diesen abgewinkelten Segmentbereichen gefertigt werden. Dies hängt unter anderem davon ab, wie groß der axiale Abstand zwischen dem Grundelement 80 und dem Stützelement 81 sein soll. Figur 13 zeigt im Schnitt ÄA das Grundelement 80 aus der Figur 11 , das mit dem Stützelement aus Figur 12 mittels einer Schweißnaht 37 drehfest verbunden ist.

In der Figur 14 ist ein Grundelement 80 eines Planetenradträgers 8 dargestellt, das mit dem aus Figur 16 dargestellten Stützelement 81 bis auf die spiegelverkehrte Anbringung der Planetenradlagerstellen, beispielsweise 87a, 87b, 87d, 87c und 88a, 88b, 88c, 88d und 89a, 89b, 89c, 89d identisch ist. Die abgewinkelten äußeren Segmentbereiche 92a, 92b, 92c, 92d des Grundelements und des Stützelements sind ebenfalls gleich ausgeführt, so dass ein möglichst geringer Fertigungsaufwand mit vielen Gleichteilen vorhanden ist, was sich positiv auf die Produktionskosten auswirkt.

In den Figuren 15 und 17 sind jeweils der Grundelement 80 aus Figur 14, beziehungsweise das Stützelement 81 aus Figur 16 im Schnitt AA zu sehen.

Die Figur 18 zeigt ein Grundelement 80 aus Figur 14, der mit einem Stützelement 81 aus Figur 16 im Bereich der abgewinkelt äußeren Segmentbereiche 92a und 92c mittels einer Schweißnaht 37 drehfest verbunden ist.

Die Figur 19 zeigt eine Ausführung ähnlich der Figur 10, jedoch sind die abgewinkelten äußeren Segmentbereiche 92a, 92b, 92c, 92d auf einem kleineren Teilkreis als die Bohrungen für die Planetenradlagerstellen, beispielsweise 87a, 88a, 89a, der Planeten- räder angeordnet, so dass der Bauraum radial außerhalb für andere Bauteile zur Verfügung steht und sich ein geringeres Massenträgheitsmoment des Planetenradträgers 8 ergibt. Diese Bauform bietet sich vor allem für Anordnungen mit relativ wenigen Planetenrädern (<=4) an, bei denen noch genügend freier Raum außerhalb des Schwingbereichs der Planetenräder für hinreichend breite abgewinkelte äußere Segmentbereiche zur Verfügung steht.

Die Figur 20 zeigt das zum Grundelement 80 aus der Figur 19 zugehörige Stützblech 81 . Dabei ist das Stützblech 81 als Scheibe ausgebildet. Hier nicht dargestellt, aber auch möglich ist die Ausführung mit abgewinkelten äußeren Segmenten, wie schon unter Figur 16 beschrieben. Die Figur 21 zeigt eine Ausführungsvariante eines Grundelements 80 eines Planeten- radträgers 8 » bei dem die äußeren abgewinkelten Segmentbereiche 92a, 92b, 92c, 92d radial außerhalb der Teilkreise der Planetenradfagerstellen, beispielsweise 87a, 88a und 89a, für die Planetenräder angeordnet sind. Um die Masse und das Massenträgheitsmoment des Planetenradträgers 8 zu reduzieren, sind hier radial innerhalb der äußeren abgewinkelten Segmentbereiche 92a, 92b, 92c, 92d Aussparungen 72 vorgesehen. Dabei ist die hier gezeigte runde Form nur als beispielhaft zu sehen. Die Aussparungen können dabei auch jede andere Form annehmen. Diese Ausführung bietet sich insbesondere dann an, wenn viele Planetenräder eingesetzt werden (>=4), da hier im Gegensatz zu den bisher genannten Ausführungsvarianten mehr Stegbreite zwischen den einzelnen Planetenradlagerstellen, beispielsweise 87a, 88a, 89a und 87b, 88b, 89b übrig bleibt und bei gleichem zu übertragenden Moment die Kräfte auf einem größeren Radius geringer sind als auf einem kleineren Radius,

Die Figur 22 zeigt ein, zum Grundelement 80 aus Figur 21 passendes Stützblech 81 mit spiegelverkehrten Planetenradlagerstellen, beispielsweise 87a, 88a und 89a. Dabei ist das Stützblech 81 hier als ebene Scheibe dargestellt und kann mit dem Grundelement 80, wie bereits in Figur 13 beschrieben, verbunden werden.

Es ist aber auch möglich, hier nicht abgebildet, das Stützblech 81 äquivalent zum Grun- delement 80 aus Figur 21 auszubilden und mit abgewinkelten äußeren Segmentberei- chen, wie den Grundelement 80, auszuformen. Die Verbindung von Stützblech 81 und Grundelement 80 kann dann, wie bereits unter Figur 18 beschrieben, erfolgen. Diese Ausführungsform ist besonders kostengünstig, da der Grundelement 80 und das Stützblech 81 als gleiches Bauteil gefertigt werden kann. Lediglich die Bohrungen für die Planetenradlagerstellen der Planetenräder müssen spiegelverkehrt angebracht werden.

Die Figur 23 zeigt eine Ausführungsvariante eines Grundelements 80 eines Planetenradträgers 8, der für eine Niet- und oder Schraubverbindung mit einem Stützelement, hier nicht abgebildet, ausgeformt ist. Hierzu werden, bevorzugt im radial äußeren Bereich der Segmentbereiche 90a, 90b, 90c, 90d Sicken 78 eingebracht, mit denen der notwendige Abstand zwischen den Blechen eingestellt wird. Je nachdem wie tief die Sicke ausgebildet ist, kann ein flaches Stützelement, hier nicht abgebildet, mit dem Grundelement 80 im Bereich der Sicken vernietet oder verschraubt werden. Es ist aber auch möglich, ein zum Grundelement 80 äquivalentes Stützblech zu fertigen, um dies wie in Figur 25 gezeigt miteinander mittels einer Nietverbindung drehfest zu verbinden. Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, da das Grundelement 80 und das Stützelement 81 baugleich bis auf die spiegelverkehrten Bohrungen für die Planeten- radlagerstellen der Planetenräder sind.

Figur 24 zeigt das Grundelement 80 aus Figur 23 im Schnitt mit den ausgeformten Sicken 78

Bezugszeichen Primärmasse

Federanordnung

Zwischenelement

Planetenradträger

Drehschwingungsdämpfungsanordnung Antriebssonnenrad

Antriebshohlrad

Sekundärmasse

Kurbelwelle

Anschlagelement

Abtriebshohlrad

Abtriebshohlradträger

Eingangselement

Ausgangselement

Schweißnaht

Koppelanordnung

Phasenschieberanordnung

Lagerbolzen

Planetenrad

erster Drehmomentübertragungsweg zweiter Drehmomentöbertragungsweg Ausgangsteil

Eingangsbereich

Überlagerungseinheit

erstes Eingangsteil

zweites Eingangsteil

Ausgangsbereich

Schwingungssystem

Antriebsaggregat

Planetengetriebe

Aussparung

13 74 Niet

77 Distanzstück

78 Sicke

80 Grundelement

81 Stützelement

83a erstes Verzahnungssegment

83b zweites Verzahnungssegment

85a Planetenradlagerbereich

85b Planetenradlagerbereich

85c Planetenradlagerbereich

85d Planetenradlagerbereich

87a dritte Planetenradlagerstelle

88a erste Planetenradlagerstelle

89a zweite Planetenradlagerstelle

90a Segmentbereich

90b Segmentbereich

90c Segmentbereich

90d Segmentbereich

92a äußerer Segmentbereich

92b äußerer Segmentbereich

92c äußerer Segmentbereich

92d äußerer Segmentbereich

A Drehachse

B Drechachse

rpi Segmentradius

ΓΡ2 Segmentradius