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Patent Searching and Data


Title:
TORSIONAL VIBRATION DAMPING ASSEMBLY, IN PARTICULAR MASS DAMPER UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/023795
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a torsional vibration damping assembly, in particular an mass damper unit, comprising a support (46) that can be rotatably driven and a damper mass (48) that can be rotationally deflected with respect to the support (46), counter to the restoring action of a damper spring (50) that extends in a substantially radial manner, wherein the damper spring (50) is firmly clamped in the damper mass (46) and is supported or can be supported in relation to the support (46) to transmit circumferential force. The invention is characterised in that the damper spring (50) is clamped between clamping elements (114, 116, 118, 120) on both sides of the damper spring (50), said clamping elements being arranged around the circumference.

Inventors:
ORLAMÜNDER ANDREAS (DE)
DÖGEL THOMAS (DE)
GROSSGEBAUER UWE (DE)
SASSE CHRISTOPH (DE)
NORAS UWE (DE)
FAHL GÜNTER (DE)
WALTER THOMAS (DE)
STÜRMER ARMIN (DE)
SCHUBERT THOMAS (DE)
GREULICH MICHAEL (DE)
HERTEL MARTIN (DE)
FISCHER MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/067942
Publication Date:
February 18, 2016
Filing Date:
August 04, 2015
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16F15/14
Foreign References:
DE102012218924A12014-04-17
DE102012218921A12014-04-17
DE102012205794A12013-10-10
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Claims:
Patentansprüche

1 . Drehschwingungsdämpfungsanordnung, insbesondere Tilgerbaugruppe, umfassend einen zur Drehung antreibbaren Träger (46) und eine gegen die Rückstellwirkung einer Tilgerfeder (50) bezüglich des Trägers (46) drehauslenkbare Tilgermasse (48), wobei die Tilgerfeder (50) in der Tilgermasse (46) fest eingespannt ist und bezüglich des Trägers (46) zur Umfangskraftübertragung abgestützt oder abstützbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tilgerfeder (50) zwischen in Umfangsrichtung beidseits der Tilgerfeder (50) angeordneten Einspannelementen (1 14, 1 1 6, 1 18, 120) eingespannt ist.

2. Drehschwingungsdämpfungsanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein an einer Umfangsseite der Tilgerfeder (50) angeordnetes Einspannelement (1 14, 120; 144) härter ist als wenigstens ein an der anderen Umfangsseite der Tilgerfeder (50) angeordnetes Einspannelement (1 1 6, 1 18).

3. Drehschwingungsdämpfungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine härtere Einspannelement (1 14, 120; 144) mit Metallmaterial aufgebaut ist und wenigstens in seinem mit der Tilgerfeder (50) zusammenwirkenden Bereich gehärtet ist, oder/und dass wenigstens ein weicheres Einspannelement (1 1 6, 1 18) mit Metallmaterial aufgebaut ist und wenigstens in seinem mit der Tilgerfeder (50) zusammenwirkenden Bereich nicht gehärtet ist.

4. Drehschwingungsdämpfungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tilgerfeder (50) zwischen in Umfangsrichtung einander paarweise gegenüberliegenden Einspannelementen (1 14, 1 1 6, 1 18, 120) eingespannt ist, und dass eines der Einspannelemente (1 14, 120) eines Einspannelementenpaares ein härteres Einspannelement (1 14, 120) ist und das andere Einspannelement (1 1 6,

1 18) des Einspannelementenpaares ein weicheres Einspannelement (1 1 6, 1 18) ist, wobei vorzugsweise zwei Einspannelementenpaare radial aufeinanderfolgend vorgesehen sind, wobei weiter vorzugsweise an einer Umfangsseite der Tilgerfeder (50) bei dem radial äußeren Einspannelementenpaar das härtere Einspannelement (1 14) und bei dem radial inneren Einspannelementenpaar das weichere Einspannelement (1 18) vorgesehen sind.

5. Drehschwingungsdämpfungsanordnung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Umfangsseite der Tilgerfeder (50) wenigstens ein härteres Einspannelement (1 14, 120; 144) vorgesehen ist, wobei vorzugsweise an verschiedenen Umfangsseiten der Tilgerfeder (50) angeordneten härtere Einspannelemente (1 14, 120) zueinander radial versetzt angeordnet sind.

6. Drehschwingungsdämpfungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 -5, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Tilgerfeder (50) eine Umfangskraft zwischen dem Träger (46) und der Tilgermasse (48) in nur einer Umfangsrichtung übertragbar ist.

7. Drehschwingungsdämpfungsanordnung nach Anspruch 6 und einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein, vorzugsweise jedes durch Übertragung einer Umfangskraft durch die Tilgerfeder (50) belastetes Einspannelement 1 14, 120; 144) ein härteres Einspannelement (1 14, 120; 144) ist.

8. Drehschwingungsdämpfungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 -7, dadurch gekennzeichnet, dass die Tilgerfeder (50) eine Blattfeder ist, oder/und dass in Umfangsrichtung aufeinander folgend eine Mehrzahl von Tilgerfedern (50) vorgesehen ist, wobei vorzugsweise ein Teil der Tilgerfedern (50) zur Übertragung einer Umfangskraft zwischen dem Träger (46) und der Tilgermasse (48) in einer ersten Umfangsrichtung ausgebildet ist und ein Teil der Tilgerfedern (50) zur Übertragung einer Umfangskraft zwischen dem Träger (46) und der Tilgermasse (48) in einer der ersten Umfangsrichtung entgegengesetzten zweiten Umfangsrichtung ausgebildet ist.

9. Drehschwingungsdämpfungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 -8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tilgermasse (48) einen Einspannring mit einer ersten Einspannringhälfte (1 10) und einer dieser gegenüberliegenden zweiten Einspannringhälfte (1 12) umfasst, wobei die Einspannringhälften (1 10, 1 12) durch Abstandsstücke (1 14, 1 1 6, 1 18, 120) miteinander verbunden sind, wobei vorzugsweise wenigstens ein, vorzugsweise jedes, Abstandsstück (1 14, 1 1 6, 1 18, 120) ein Einspannelement (1 14, 1 16, 1 18, 120) bereitstellt, wobei weiter vorzugsweise wenigs- tens die jeweils ein weicheres Einspannelement (1 14, 1 1 6, 1 18, 120) bereitstellenden Abstandsstücke (1 14, 1 1 6, 1 18, 120) als Nietbolzen ausgebildet sind.

10. Drehschwingungsdämpfungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verbindung der Einspannringhälften (1 10, 1 12) vermittels der Einspannelemente (1 14, 1 1 6, 1 18, 120) bereitstellenden Abstandsstücke (1 14, 1 1 6, 1 18, 120) die jeweils ein weicheres Einspannelement (1 1 6, 1 18) bereitstellenden Abstandsstücke (1 1 6, 1 18) zur spielfreien Einspannung von Tilgerfedern (50) plastisch verformt werden.

1 1 . Drehschwingungsdämpfungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 -10, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (46) eine Ansteuerscheibe umfasst, wobei in Zuordnung zu der Tilgerfeder (50) an der Ansteuerscheibe zur Umfangskraftab- stützung der Tilgerfeder (50) bezüglich der Ansteuerscheibe ein Gleitstein (52) gegen die Kraft einer Sensorfeder (54) nach radial außen verschiebbar angeordnet ist, wobei vorzugsweise die Ansteuerscheibe eine erste Ansteuerscheibenhälfte (124) und eine mit der ersten Ansteuerscheibenhälfte (124) verbundene zweite Ansteuerscheibenhälfte (126) umfasst.

12. Drehschwingungsdämpfungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 -1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich die Tilgerfeder (50) im Wesentlichen radial erstreckt.

13. Hydrodynamischer Drehmomentwandler, umfassend ein Pumpenrad (1 6) an einem Gehäuse (15), ein Turbinenrad (18) in dem Gehäuse (15), ein Leitrad (20), eine Überbrückungskupplung (34) und ein die Überbrückungskupplung (34) mit einer Nabe (66) verbindendes Schwingungsreduzierungssystem (28), ferner umfassend eine Drehschwingungsdämpfungsanordnung (30) nach einem der vorangehenden Ansprüche.

14. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Turbinenrad (18) über die Drehschwingungsdämpfungsanord- nung (30) mit der Nabe (66) gekoppelt ist.

15. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehschwingungsdämpfungsanordnung (30) über das Schwingungsreduzierungssystem (28) mit der Nabe (66) gekoppelt ist.

1 6. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehschwingungsdämpfungsanordnung (30) hinter dem Schwingungsreduzierungssystem (28) mit der Nabe (66) gekoppelt ist.

Description:
Drehschwinqunqsdämpfunqsanordnunq, insbesondere Tilqerbauqruppe

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehschwingungsdämpfungsanordnung, insbesondere Tilgerbaugruppe, umfassend einen zur Drehung antreibbaren Träger und eine gegen die Rückstellwirkung einer Tilgerfeder bezüglich des Trägers drehaus- lenkbare Tilgermasse, wobei die Tilgerfeder in der Tilgermasse fest eingespannt ist und bezüglich des Trägers zur Umfangskraftübertragung abgestützt oder abstützbar ist.

Bei einer derartigen beispielsweise in den Antriebsstrang eines Fahrzeugs integrierbaren Drehschwingungsdämpfungsanordnung kann eine beispielsweise ringartig ausgebildete und den um eine Drehachse drehbaren Träger umgebend angeordnete Tilgermasse gegen die Rückstellwirkung einer bzw. mehrerer beispielsweise als Blattfedern ausgebildeter Tilgerfedern eine im Wesentlichen freie Oszillation durchführen. Durch Variation der radialen Positionierung des Abstützbereichs der Tilgerfedern bezüglich des Trägers beispielsweise derart, dass mit zunehmender Drehzahl der Bereich der radialen Abstützung bezüglich des Trägers nach radial außen verschoben wird, kann ein drehzahladaptives Dämpfungs- bzw. Tilgungsverhalten erreicht werden.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Drehschwingungsdämpfungsan- ordnung so auszugestalten, dass bei einfachem Aufbau eine stabile Anbindung einer Tilgerfeder an die Tilgermasse erreicht wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Drehschwingungsdämp- fungsanordnung, insbesondere Tilgerbaugruppe, umfassend einen zur Drehung antreibbaren Träger und eine gegen die Rückstellwirkung einer im Wesentlichen radial sich erstreckenden Tilgerfeder bezüglich des Trägers drehauslenkbare Tilgermasse, wobei die Tilgerfeder in der Tilgermasse fest eingespannt ist und bezüglich des Trägers zur Umfangskraftübertragung abgestützt oder abstützbar ist.

Dabei ist weiter vorgesehen, dass die Tilgerfeder zwischen in Umfangsrichtung beidseits der Tilgerfeder angeordneten Einspannelementen eingespannt ist. Durch die definierte Einspannung der Tilgerfeder bezüglich der Tilgermasse an beiden Umfangsseiten der Tilgerfeder wird eine definierte Positionierung der Tilgerfeder bezüglich der Tilgermasse und somit auch eine definierte Umfangskraftabstützwech- selwirkung erreicht.

Von besonderem Vorteil ist eine Ausgestaltung, bei welcher vorgesehen ist, dass wenigstens ein an einer Umfangsseite der Tilgerfeder angeordnetes Einspannelement härter ist als wenigstens ein an der anderen Umfangsseite der Tilgerfeder angeordnetes Einspannelement. Durch die härtere Ausgestaltung eines Einspannelements wird gewährleistet, dass auch bei starker Belastung die definierte Positionsvorgabe für die Tilgerfeder beibehalten bleibt.

Um bei einfachem Aufbau die definierte Positionsvorgabe für die Tilgerfeder gewährleisten zu können, wird weiter vorgeschlagen, dass das wenigstens eine härtere Einspannelement mit Metallmaterial aufgebaut ist und wenigstens in seinem mit der Tilgerfeder zusammenwirkenden Bereich gehärtet ist. Weiter kann zum Erreichen einer spielfreien Einspannung vorzugsweise vorgesehen sein, dass wenigstens ein weicheres Einspannelement mit Metallmaterial aufgebaut ist und wenigstens in seinem mit der Tilgerfeder zusammenwirkenden Bereich nicht gehärtet ist. Während also ein zumindest mit teilweise gehärtetem Metallmaterial aufgebautes Einspannelement aufgrund seiner geringeren Verformbarkeit für eine definierte Positionsvorgabe sorgt, kann ein nicht oder zumindest in seiner mit der Tilgerfeder zusammenwirkenden Bereich nicht gehärtetes Einspannelement aufgrund der leichteren Verformbarkeit desselben die spielfreie Einspannung bezüglich des anderen, also härteren Einspannelements, gewährleisten.

Bei einer für eine stabile Einspannung besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Tilgerfeder zwischen in Umfangsrichtung einander paarweise gegenüberliegenden Einspannelementen eingespannt ist, und dass eines der Einspannelemente eines Einspannelementenpaares ein härteres Einspannelement ist und das andere Einspannelement des Einspannelementenpaares ein weicheres Einspannelement ist, wobei vorzugsweise zwei Einspannelementenpaare radial aufeinanderfolgend vorgesehen sind, wobei weiter vorzugsweise an einer Umfangsseite der Tilgerfeder bei dem radial äußeren Einspannelementenpaar das härtere Ein- spannelement und bei dem radial inneren Einspannelementenpaar das weichere Einspannelement vorgesehen sind.

Um an beiden Seiten einer Tilgerfeder ein eine definierte Positionierung vorgebendes Widerlager bereitstellen zu können, wird vorgeschlagen, dass an jeder Umfangsseite der Tilgerfeder wenigstens ein härteres Einspannelement vorgesehen ist, wobei vorzugsweise an verschiedenen Umfangsseiten der Tilgerfeder angeordnete härtere Einspannelemente zueinander radial versetzt angeordnet sind.

Um die Drehzahlanpassung der Tilgungscharakteristik gewährleisten zu können, wird vorgeschlagen, dass durch die Tilgerfeder eine Umfangskraft zwischen dem Träger und der Tilgermasse in nur einer Umfangsrichtung übertragbar ist.

Dabei ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass wenigstens ein, vorzugsweise jedes durch Übertragung einer Umfangskraft durch die Tilgerfeder belastetes Einspannelement ein härteres Einspannelement ist. Einspannelemente, welche bei Übertragung einer Umfangskraft durch die Tilgerfeder nicht bzw. nicht stärker belastet werden, können zur Bereitstellung der stabilen Einspannung als weichere Einspannelemente ausgebildet sein.

Die Tilgerfeder ist zum Bereitstellen einer hohen Belastbarkeit vorzugsweise als Blattfeder ausgebildet. Weiter wird insbesondere für eine in Umfangsrichtung gleichmäßige Kraftübertragungswechselwirkung zwischen dem Träger und der Tilgermasse vorgeschlagen, dass in Umfangsrichtung aufeinander folgend eine Mehrzahl von Tilgerfedern vorgesehen ist, wobei vorzugsweise ein Teil der Tilgerfedern zur Übertragung einer Umfangskraft zwischen dem Träger und der Tilgermasse in einer ersten Umfangsrichtung ausgebildet ist und ein Teil der Tilgerfedern zur Übertragung einer Umfangskraft zwischen dem Träger und der Tilgermasse in einer der ersten Umfangsrichtung entgegengesetzten zweiten Umfangsrichtung ausgebildet ist.

Eine hinsichtlich des Aufbaus besonders vorteilhafte und einfach realisierbare Ausgestaltungsform kann vorsehen, dass die Tilgermasse einen Einspannring mit einer ersten Einspannringhälfte und einer dieser gegenüberliegenden zweiten Einspannringhälfte umfasst, wobei die Einspannringhälften durch Abstandsstücke miteinander verbunden sind, wobei vorzugsweise wenigstens ein, vorzugsweise jedes, Abstandsstück ein Einspannelement bereitstellt, wobei weiter vorzugsweise wenigstens die jeweils ein weicheres Einspannelement bereitstellenden Abstandsstücke als Nietbolzen ausgebildet sind. Insbesondere durch das Verwenden der Abstandsstücke als Einspannelemente kann die Gesamtzahl der Bauteile begrenzt werden.

Bei Verwendung der oder zumindest eines Teils der Abstandsstücke als Einspannelmente ist es besonders vorteilhaft, wenn bei Verbindung der Einspannringhälften vermittels der Einspannelemente bereitstellenden Abstandsstücke die jeweils ein weicheres Einspannelement bereitstellenden Abstandsstücke zur spielfreien Ein- spannung von Tilgerfedern plastisch verformt werden. Durch die plastische Verformung von weicheren Einspannelementen wird eine Ausformung bzw. Ausbauchung derselben in Richtung auf eine jeweilige durch diese einzuspannende Tilgerfeder zu erreicht, so dass diese dann gegen ein härteres Einspannelement gepresst wird und somit spielfrei eingespannt werden kann.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform kann vorgesehen sein, dass der Träger eine Ansteuerscheibe umfasst, wobei in Zuordnung zu der Tilgerfeder an der Ansteuerscheibe zur Umfangskraftabstützung der Tilgerfeder bezüglich der Ansteuerscheibe ein Gleitstein gegen die Kraft einer Sensorfeder nach radial außen verschiebbar angeordnet ist, wobei vorzugsweise die Ansteuerscheibe eine erste Ansteuerscheibenhälfte und eine mit der ersten Ansteuerscheibenhälfte verbundene zweite Ansteuerscheibenhälfte umfasst.

Vorteilhafterweise erstreckt sich die Tilgerfeder im Wesentlichen in radialer Richtung. Dadurch wird eine direkte Verbindung ohne Umlenkung hergestellt.

Die Erfindung betrifft ferner einen hydrodynamischen Drehmomentwandler, umfassend eine Pumpe, also ein Pumpenrad, an einem Gehäuse, eine Turbine, also ein Turbinenrad, in dem Gehäuse, ein Leitrad, eine Überbrückungskupplung und ein die Überbrückungskupplung mit einer Nabe verbindendes Schwingungsreduzierungssys- tem, also einen Torsionsschwingungsdämpfer, ferner umfassend eine erfindungsgemäße Drehschwingungsdämpfungsanordnung. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Turbinenrad über die Drehschwingungs- dämpfungsanordnung mit der Nabe gekoppelt ist.

Die Drehschwingungsdämpfungsanordnung kann über das Schwingungsreduzie- rungssystem mit der Nabe gekoppelt sein oder kann hinter dem Schwingungsredu- zierungssystem, also direkt mit der Nabe bzw. einer Getriebeeingangswelle gekoppelt sein.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 eine prinzipartige Teil-Längsschnittdarstelung enes hydrodynamischen Drehmomentwandlers;

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer alternativen Ausgestaltungsart;

Fig. 3 in ihren Darstellungen a), b) und c) der Fig. 1 entsprechende Ansichten alternativer Ausgestaltungsarten;

Fig. 4 eine Teil-Längsschnittansicht eines hydrodynamischen Drehmomentwanders mit einer Schwingungsdämpfungsanordnung;

Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung einer alternativen Ausgestaltungsform;

Fig. 6 eine Teil-Axialansicht einer Drehschwingungsdämpfungsanordnung;

Fig. 7 eine Teil-Querschnittansicht der Drehschwingungsdämpfungsanordnung der Fig. 6;

Fig. 8 eine Axialansicht der Drehschwingungsdämpfungsanordnung der Fig. 6, betrachtet in einer anderen axialen Richtung; Fig. 9 eine Teil-Längsschnittansicht der Drehschwingungsdämpfungsanordnung der Fig. 8;

Fig. 10 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht einer alternativen Ausgestaltungsart der Drehschwingungsdämpfungsanordnung;

Fig. 1 1 eine Teil-Querschnittansicht der Drehschwingungsdämpfungsanordnung der Fig. 10;

Fig. 12 eine der Fig. 10 entsprechende Ansicht der Drehschwingungsdämpfungsan- ordnung betrachtet in anderer Axialrichtung;

Fig. 13 eine Teil-Längsschnittdarstellung der Drehschwingungsdämpfungsanordnung der Fig. 10 bis 12;

Fig. 14 ein die Abstützung einer Sensorfeder zeigendes Detail der Drehschwin- gungsdämpfungsanordnung im Schnitt;

Fig. 15 das Detail der Fig. 14 in Seitenansicht;

Fig. 1 6 eine Schnittdarstellung - betrachtet in radialer Sicht - des Details der Fig. 14 und 15;

Fig. 17 eine die Anbindung durch Einzelelemente nutzende Ausgestaltung;

Fig. 18 eine Teil-Längsschnittansicht einer Abwandlung der Drehschwingungsdämp- fungsanordnung;

Fig. 19 eine die Anbindung zweier Tilgerfedern an eine Tilgermasse darstellende Detailansicht;

Fig. 20 eine der Fig. 19 entsprechende Ansicht einer alternativen Ausgestaltungsart; Fig. 21 eine weitere der Fig. 19 entsprechende Ansicht einer alternativen Ausgestaltungsart;

Fig. 22 eine weitere der Fig. 19 entsprechende Ansicht einer alternativen Ausgestaltungsart;

Fig. 23 eine weitere der Fig. 19 entsprechende Darstellung einer alternativen Ausgestaltungsart.

In Fig. 1 ist ein hydrodynamischer Drehmomentwandler 10 in prinzipartiger Darstellung gezeigt. Durch den Drehmomentwandler 10 wird eine Antriebswelle, beispielsweise eine Kurbelwelle 12 einer Brennkraftmaschine, mit einer Abtriebswelle, beispielsweise einer Getriebeeingangswelle 14, gekoppelt. Dabei sind die Kurbelwelle 12 und die Getriebeeingangswelle 14 um eine gemeinsame Drehachse A drehbar. Der Drehmomentwandler 10 umfasst ein an einem Gehäuse 15 desselben vorgesehenes Pumpenrad 16 sowie ein im Inneren des Gehäuses 15 angeordnetes Turbinenrad 18. Im radial inneren Bereich liegt zwischen dem Pumpenrad 1 6 und dem Turbinenrad 18 ein Leitrad 20, das über einen Freilauf 22 auf einer Stützwelle 24 in einer Richtung um die Drehachse A drehbar getragen ist.

Über eine allgemein mit 26 bezeichnete Überbrückungskupplung und einen Torsi- onsschwingungsdämpfer 28 sowie eine nachfolgend noch detailliert beschriebene Drehschwingungsdämpfungsanordnung 30 ist das Turbinenrad 18 im Überbrü- ckungszustand an das Gehäuse des Drehmomentwandlers angekoppelt. Über die Drehschwingungsdämpfungsanordnung 30 und den Torsionsschwingungsdämpfer 28 ist das Turbinenrad 18 ferner an die Getriebeeingangswelle 14 angekoppelt bzw. mit dieser koppelbar.

Es sei hier erwähnt, dass der Torsionsschwingungsdämpfer 28 einen radial äußeren Schwingungsdämpfer 32 umfassen kann, dessen Primärseite 34 an die Überbrückungskupplung 26 angekoppelt ist und dessen Sekundärseite 36 zusammen mit einer Primärseite 38 eines weiter radial innen liegenden zweiten Schwingungsdämpfers 40 ein Zwischenelement 42 bereitstellt, an welches auch die Drehschwingungs- dämpfungsanordnung 30 und über diese das Turbinenrad 18 über eine Anbindung 43 angekoppelt ist. Eine Sekundärseite 44 des radial inneren Schwingungsdämpfers 40 ist beispielsweise über eine Nabe oder dergleichen mit der Getriebeeingangswelle 14 gekoppelt oder koppelbar. Jeder der Schwingungsdämpfer 32, 40 umfasst zwischen der jeweiligen Primärseite 26 bzw. 38 und der jeweiligen Sekundärseite 36 bzw. 44 einen Federsatz, gegen deren Rückstellwirkung die Primärseiten bzw. der- Sekundärseiten um die Drehachse A bezüglich einander drehbar sind.

Die in Fig. 1 in prinzipartiger Darstellung gezeigte Drehschwingungsdämpfungsan- ordnung 30 umfasst einen im Ausgestaltungsbeispiel der Fig. 1 an das Zwischenelement 42 angekoppelten, beispielsweise ringartigen Träger 46, der radial außen von einer vorzugsweise ebenfalls ringartigen Auslenkungsmasse bzw. Tilgermasse 48 umgeben ist. Durch mehrere in Umfangsrichtung um die Drehachse A aufeinander folgend angeordnete Tilgerfedern 50, welche vorzugsweise als Blattfedern ausgebildet sind, ist die Tilgermasse 48 in Umfangsrichtung um die Drehachse A bezüglich des Trägers 46 auslenkbar mit diesem gekoppelt. Dabei sind die weitgehend radial angeordneten Blattfedern bzw. Tilgerfedern 50, also die im Wesentlichen radial sich erstreckenden Tilgerfedern 50, in ihrem radial äußeren Endbereich durch Ein- spannung fest mit der Tilgermasse 48 verbunden. In einem radial weiter innen gelegenen Bereich sind die Tilgerfedern 50 über jeweilige am Träger 46 radial verlagerbar getragene Gleitsteine bzw. Gleitelemente 52 in Umfangsrichtung zur Kraftübertragung bezüglich des Trägers 46 abgestützt bzw. abstützbar. Die Gleitelemente 52 sind gegen die Rückstellwirkung bzw. die Kraft einer jeweiligen Sensorfeder 54, z. B. Schraubenfeder, nach radial innen vorgespannt und durch Fliehkrafteinwirkung nach radial außen bewegbar.

Da das Turbinenrad 28 in der dargestellten Ausgestaltungsform durch eine ein oder mehrere Verbindungselemente umfassende Anbindung 56 an die Tilgermasse 48 angebunden ist, trägt sie zu deren Gesamtmasse bei und bestimmt somit das Schwingungsverhalten der Drehschwingungsdämpfungsanordnung mit. Weiter wird das Schwingungsverhalten der Drehschwingungsdämpfungsanordnung bestimmt durch die fliehkraftbedingt nach radial außen verlagerbaren Gleitelemente 52, da bei radialer Verschiebung der Gleitelemente 52 der Bereich, in welchem die Tilgerfedern 50 bezüglich des um die Drehachse A rotierenden Trägers 56 abgestützt bzw. abstützbar sind, sich ebenfalls radial verlagert, wodurch die effektive Federlänge und damit auch die Steifigkeit der Tilgerfedern 50 drehzahlabhängig variiert. Somit wird es möglich, die Tilgerbaugruppe bzw. Drehschwingungsdämpfungsanordnung 30 drehzahladaptiv auszugestalten, also diese beispielsweise auf eine mit der Drehzahl sich auch ändernde Anregungsordnung abzustimmen.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausgestaltungsform ist die Drehschwingungsdämp- fungsanordnung 30 nicht an das Zwischenelement 42 des Torsionsschwingungs- dämpfers 28 angekoppelt, sondern beispielsweise über eine Anbindung 58 direkt an die Getriebeeingangswelle 14 oder an die Sekundärseite 44 des radial inneren Schwingungsdämpfers 40.

Bei der in Fig. 3a) gezeigten Ausgestaltungsform ist beispielsweise über die Anbindung 56 eine Zusatzmasse 60 zusammen mit dem Turbinenrad 18 an die Tilgermasse 48 angekoppelt, so dass eine weiter erhöhte Tilgermasse bereitgestellt werden kann. Diese Ausgestaltung eignet sich insbesondere beim Einsatz in Verbindung mit Drei-Zylinder-Motoren, bei welchen die Hauptanregende die 1 ,5-te Motorordnung ist.

Die in Fig. 3b) dargestellte Ausgestaltungsform eines hydrodynamischer Drehmomentwandlers entspricht im Wesentlichen der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 1 und ist insbesondere für den Einsatz bei Vier-Zylinder-Motoren ausgestaltet bzw. auf die zweite Motorordnung als Hauptanregende ausgelegt.

Die Fig. 3c) zeigt eine Ausgestaltungsform, bei welcher das Turbinenrad 18 an den Träger 46 der Drehschwingungsdämpfungsanordnung 30 angekoppelt ist und somit nicht zur Erhöhung der Masse der Tilgermasse 48 beiträgt, sondern zur Erhöhung der Masse des Zwischenelements 42. Diese Ausgestaltung ist insbesondere für Sech-Zylinder-Motoren geeignet, bei welchen die dritte Motorordnung als Hauptanregende zu betrachten ist.

Durch Variation der Anbindung des Turbinenrads 18 an die Drehschwingungsdämp- fungsanordnung 30 bzw. durch die Variation der Anbindung der Drehschwingungs- dämpfungsanordnung 30 an andere Systembereiche des Drehmomentwandlers 10 wird eine Variierbarkeit im Massenträgheitsmoment verschiedener Systembereiche erreicht, wodurch eine Anpassung an verschiedene Antriebssysteme erreicht werden kann, ohne dass eine bauliche Änderung der Drehschwingungsdämpfungsanord- nung 30 an sich, insbesondere der Tilgerfedern 50 derselben oder der Sensorfedern 54 derselben, erforderlich ist. Vorteilhaft ist jedoch, dass das Turbinenrad 18 grundsätzlich an die Tilgermasse 48 angebunden wird und eine Variierbarkeit in der Abstimmung durch eine Variation beispielsweise im Bereich der Tilgerfedern erreicht wird, um einen standardisierten Einbauprozess verwenden zu können.

Die Fig. 4 zeigt in Teil-Längsschnittansicht einen hydrodynamischen Drehmomentwandler 10 mit der Drehschwingungsdämpfungsanordnung 30 in konstruktiver Ausführung. Man erkennt in Fig. 4 die bereits vorangehend mit Bezug auf die prinzipiellen Darstellungen der Fig. 1 bis 3 beschriebenen konstruktiven Aspekte. Insbesondere erkennbar ist, dass eine Turbinenradschale 70 über die als Blechumformteil ausgebildete Anbindung 56 an die Tilgermasse 48, beispielsweise durch Nietbolzen 62, angebunden ist. Über die Verbindung der Anbindung 56 vermittels Nietbolzen 64 mit der Turbinenradschale 70 nach radial innen hinausgehend erstreckt sich die Anbindung 56 auf eine Nabe 66 zu bzw. ist bezüglich dieser mit einem radial inneren lage- rungsansatz 68 in axialer Richtung und radialer Richtung gelagert. Die Lagerung kann über ein Gleitlager erfolgen, welches aufgrund der Ölfüllung des Wandlergehäuses immer gut geschmiert ist. Insbesondere die radiale Lagerung ist von Bedeutung, um das Auftreten von Unwuchten zu vermeiden, da eine radialfeste Kopplung zwischen der Tilgermasse 48 und dem Träger 46 über die Tilgerfedern 50 nicht realisiert ist. Die axiale Lagerung ist insbesondere zur Kompensation des im Drehmomentwandlungsbetrieb auftretenden Turbinenschubs bzw. Turbinenzugs von Bedeutung.

Über die allgemein mit 43 bezeichnete Anbindung ist der Träger 46 der Drehschwin- gungsdämpfungsanordnung 30 an das Zwischenelement 42 des Torsionsschwin- gungsdämpfers angekoppelt. Dabei kann die Anbindung 43 beispielsweise ein An- bindungsblech 72 umfassen, welches beispielsweise durch eine Nietverbindung 74 an den Träger 46 der Drehschwingungsdämpfungsanordnung 30 fest angebunden ist.

Die Fig. 5 zeigt eine Abwandlung des Drehmomentwandlers 10, bei welcher das Turbinenrad 18 über den Träger 46 an das Zwischenelement 42 angekoppelt ist. Hierzu kann die Anbindung 56 durch Nietbolzen 76 an den Träger 46 fest angebunden sein. Radial weiter innen ist die Anbindung 56 durch Nietbolzen 78 mit der Turbinenrad- schale 70 fest verbunden.

Durch die Anbindung 43 ist der Träger 46 der Drehschwingungsdämpfungsanord- nung 30 an das Zwischenelement 42 des Torsionsschwingungsdämpfers angebunden. Die radiale Zentrierung der Tilgermasse 48 erfolgt über ein Zentrierblech bzw. Trägerblech 80, das radial außen durch Nietbolzen 82 mit der Tilgermasse 48 fest verbunden ist und radial innen über ein Lager 84 beispielsweise bezüglich der Nabe 66 radial abgestützt ist.

Der Träger 46 ist über das Anbindungsblech 72 an das Zwischenelement 42 beispielsweise durch Vernietung angebunden. Um das Anbindungsblech 72 beispielsweise durch Nietbolzen 86 mit dem Träger 46 der Drehschwingungsdämpfungsan- ordnung 30 koppeln zu können, weist das Trägerblech 80 Öffnungen 88 auf, durch welche Nietbolzen 90, durch welche das Anbindungsblech 72 an den Träger 46 angebunden ist, mit Umfangsbewegungsspiel hindurchgreifen.

Mit Bezug auf die Fig. 6 bis 9 wird nachfolgend eine erste Ausgestaltungsvariante der Tilgerbaugruppe bzw. Drehschwingungsdämpfungsanordnung 30 beschrieben.

An dem allgemein auch als Ansteuerscheibe zu bezeichnenden Träger 46 der Dreh- schwingungsdämpfungsanordnung 30 ist in Zuordnung zu jeweils zwei in Umfangs- richtung aufeinander folgenden Tilgerfedern 50 ein Gleitelement 52 radialbewegbar geführt. Das Gleitelement 52 stützt sich am radial inneren Endbereich einer beispielsweise als Schraubendruckfeder ausgeführten Sensorfeder 54 ab, welche in ihrem radial äußeren Endbereich wiederum an einer beispielsweise auch Führungsflächen für ein jeweiliges Gleitelement 52 bereitstellenden Sensorfederabstützung 92 abgestützt ist. Dabei kann jedes Gleitelement 52 ein am radial inneren Bereich einer jeweiligen Sensorfeder 54 abgestütztes Innenelement 102 und an beiden axialen Seiten des Trägers 46 jeweils ein Außenelement 104 umfassen, welche mit dem Innenelement 102 beispielsweise durch Steckverbindung fest gekoppelt sind. In Zuordnung zu jeder der beiden in Umfangsrichtung nebeneinander liegenden Tilgerfedern 50 weist das Gleitelement 52 im Wesentlichen in Umfangsrichtung sich erstre- ckende und in Richtung voneinander weg offene Führungsschlitze bzw. Tangential- führungen 94 auf. In diesen sind Ansteuerbolzen 96 in tangentialer Richtung bzw. im Wesentlichen in Umfangsrichtung bewegbar geführt. Ferner sind die Ansteuerbolzen 96 in im Träger 46 im Wesentlichen radial sich erstreckenden, also im Wesentlichen parallel zur Erstreckungsrichtung der Tilgerfedern 50 ausgerichteten Führungskonturen 98, also beispielsweise Führungsschlitzen, radial geführt. Bei radialer Verlagerung eines jeweiligen Gleitelements 52 können somit die ebenfalls radial geführten Ansteuerbolzen 96 sich in Umfangsrichtung bezüglich des mit diesen zusammenwirkenden Gleitelements 52 verlagern, was die Möglichkeit bietet, den Umfangsabstand der beiden mit einem Gleitelement 52 zusammenwirkenden Ansteuerbolzen 96 auf den in verschiedenen Radialbereichen unterschiedlich großen Umfangsabstand der mit demselben Gleitelement 52 zusammenwirkenden Tilgerfedern 50 abzustimmen. Dies ist insbesondere deshalb erforderlich, da die beiden Tilgerfedern 50 im Wesentlichen radial sich erstreckend und nicht parallel zueinander angeordnet sind.

Ein jeweiliges Gleitelement 52 bildet zusammen mit der dieses nach radial innen vorspannenden Sensorfeder 54 und den Ansteuerbolzen 96 für die beiden damit auch zusammenwirkenden Tilgerfedern 50 eine Versteileinrichtung 1 00. Dabei wird die von den Tilgerfedern 50 auf den Träger 46 zu übertragende Umfangskraft durch die vermittels des Gleitelements 52 radial bewegten Ansteuerbolzen 96 auf den Träger 46 übertragen. Man erkennt in Fig. 7, dass nur eine Umfangsabstützung der beiden mit einem Gleitelement 52 zusammenwirkenden Tilgerfedern 50 in einer Umfangsrichtung vorgesehen ist, so dass nur während einer Halbwelle einer Schwingung eine Belastung der Ansteuerbolzen 96 auftritt und während der anderen Halbwelle die Ansteuerbolzen 96 im Wesentlichen unbelastet sind und somit eine Verstellbarkeit des Gleitelements 52 in radialer Richtung insbesondere bei Veränderung der Drehzahl und somit auch der Fliehkraft gewährleistet ist.

Um gleichwohl zwischen dem Träger 46 und der Tilgermasse 48 in beiden Umfangs- richtungen Kräfte übertragen zu können, sind aufeinander folgend jeweils Paare Pi und P 2 von Tilgerfedern 50 vorgesehen, die zur Umfangsabstützung bezüglich des Trägers 46 in zueinander entgegengesetzter Richtung ausgebildet sind. Somit um- fasst also beispielsweise jedes Paar P 2 zwei zugseitige Tilgerfedereinheiten 1 06, während jedes Paar P zwei schubseitige Tilgerfedereinheiten 1 08 umfassen kann. Durch die radiale Verlagerung des jeweiligen Gleitelements 52 variiert die zur Verlegung zur Verfügung stehende Gesamtlänge L einer jeweiligen Tilgerfeder 50. Je weiter radial innen das Gleitelement 52 positioniert ist, desto größer ist die zur Verformung bzw. Biegung zur Verfügung stehende freie Länge und desto weicher bzw. weniger steif ist die jeweilige Tilgerfeder 50.

Die Fig. 9 zeigt, dass die allgemein als Einspannring bereitgestellte Tilgermasse 48 mit zwei Einspannringhälften 1 10, 1 12 ausgebildet ist. Die beiden Einspannringhälften 1 10, 1 12 sind durch in Zuordnung zu den einzelnen Tilgerfedern 50 auch vorgesehene Gruppen von jeweils vier als Distanzbolzen ausgeführten Abstandsstücken 1 14, 1 1 6, 1 18, 120 miteinander verbunden. Die beiden Einspannringhälften 1 10, 1 12 sind vorteilhafterweise als Blechumformteile durch Ausstanzen aus einem Blechrohling und Biegen in eine im Schnitt im Wesentlichen L-förmige Kontur gebildet. Dabei sind radial außen Laschen 122 gebildet, an welchen auch die Tilgerfedern 50 nach radial außen abgestützt werden können und somit auch in radial definierter Positionierung gehalten werden können.

Die als Nietbolzen ausgeführten Abstandsstücke 1 14, 1 1 6, 1 18, 120 liegen einander in Umfangsrichtung beidseits einer jeweiligen Tilgerfeder 50 paarweise gegenüber. So bilden also die beiden Abstandsstücke 1 14, 1 1 6 ein Paar, ebenso wie die beiden Abstandsstücke 1 18, 120. Zwischen diesen ein jeweiliges Paar bildenden Abstandsstücken 1 14, 1 1 6 bzw. 1 18, 120 ist eine Tilgerfeder 50 fest eingespannt und somit durch Klemmung gehalten.

Aufgrund des Umstandes, dass die Tilgerfedern 50 dazu ausgebildet sind, jeweils nur in einer Umfangsrichtung eine Kraft zwischen der Tilgermasse 48 und dem Träger 46 zu übertragen, tritt im Betrieb bei Kraftübertragung eine ungleiche Belastung der Abstandsstücke 1 14, 1 1 6, 1 18, 120 eines jeweiligen Paares auf. Betrachtet man beispielsweise die Tilgerfedern 50 des Paares P 2 in Fig. 7, so erkennt man, dass aufgrund des Umstandes, dass nur bei Verdrehung der Tilgermasse 48 im Gegenuhrzeigersinn bezüglich des Trägers 46 eine Kraft über die Tilgerfedern 50 übertragen wird, durch welche diese Tilgerfedern 50 verformt werden. Dabei stützen sich die Tilgerfedern 50 an den beiden einander diagonal gegenüberliegenden Abstandsstü- cken 1 14, 120 ab bzw. stützen sich an diesen bei Krafteinleitung verstärkt ab, während eine bei Krafteinleitung zunehmende Belastung der Abstandsstücke 1 1 6, 1 18 tatsächlich nicht auftritt. Um hier eine übermäßige Belastung bzw. einen übermäßigen Verschleiß der durch Kraftübertragung stärker belasteten Abstandsstücke 1 14, 120 zu vermeiden, sind diese vorzugsweise gehärtet ausgebildet, also aus gehärtetem Metallmaterial. Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass nur derjenige Bereich, insbesondere also Längenbereich, derselben, in welchem diese mit einer Tilgerfeder 50 zur Abstützung derselben zusammenwirken, gehärtet wird, was im Wesentlichen der zwischen den beiden Einspannringhälften 1 10, 1 12 liegende Teil ist. Die durch eine jeweilige Öffnung in den Einspannringhälften 1 10, 1 12 durchzuführenden Endabschnitte dieser Abstandsstücke 1 14, 120 können beispielsweise nicht gehärtet sein, um deren Verformbarkeit zur Herstellung einer Nietverbindung zu gewährleisten.

Die beiden anderen, durch Kraftübertragung nicht stärker belasteten Abstandsstücke 1 1 6, 1 18 sind vorzugsweise aus nicht gehärtetem Metallmaterial aufgebaut, so dass diese grundsätzlich leichter verformbar sind und insbesondere auch bei Verformung zur Herstellung der Nietverbindung so stark verformt werden, dass sie die Tilgerfeder 50 gegen das jeweils andere Abstandsstück 1 14, 120 eines jeweiligen Paares pressen. Dies bedeutet, dass durch die härteren Abstandsstücke 1 14, 120 auch eine definierte Positionierung für die Tilgerfeder 50 vorgegeben wird, während durch die leichter verformbaren, weicheren Abstandsstücke 1 1 6, 1 18 die zum Einspannen der bzw. jeder Tilgerfeder 50 zwischen den verschiedenen Abstandsstücken erforderliche Anpresskraft bei der plastischen Verformung derselben entsteht. Somit wird eine spielfreie Einspannung der Tilgerfeder 50 zwischen den in Umfangsrichtung beidseits derselben angeordneten Abstandsstücken 1 14, 1 1 6, 1 18, 120 erreicht. Im Sinne der vorliegenden Erfindung bilden also die Abstandsstücke 1 14, 1 16, 1 18, 120 Einspannelemente, von welchen die durch Kraftübertragung zwischen der Tilgermasse 48 und dem Träger 46 stärker belasteten Abstandsstücke bzw. Einspannelemente 1 14, 120 härter bzw. zumindest lokal härter als die Abstandsstücke 1 1 6, 1 18 ausgebildet sind, während die Abstandsstücke bzw. Einspannelemente 1 1 6, 1 18 zur Erreichung der plastischen Verformung derselben auch in dem zwischen den beiden Einspannringhälften 1 10, 1 12 liegenden Bereich weicher als die Abstandsstücke 1 14, 120 ausgeführt sind. Die Fig. 9 zeigt weiter, dass auch der Träger 46 mit zwei Hälften, also Ansteuerscheibenhälften 124, 126 ausgebildet sein kann. Diese können beispielsweise ebenfalls durch Nietbolzen oder Distanzbolzen fest miteinander verbunden sein und aus Blechmaterial geformt sein. Beispielsweise können jeweils eine Einspannringhälfte und eine Ansteuerscheibenhälfte aus dem gleichen Blechrohling beispielsweise durch Ausstanzen oder dergleichen herausgetrennt werden.

In den Fig. 10 bis 13 ist eine Drehschwingungsdämpfungsanordnung 30 gezeigt, die sich im Vergleich zu der vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsform primär dadurch unterscheidet, dass die beiden einander jeweils paarweise zugeordneten und unmittelbar nebeneinander liegenden Tilgerfedern 50 im Wesentlichen parallel zueinander und somit nicht exakt radial ausgerichtet angeordnet sind. Dies gestattet eine einfache Ausbildung des Gleitelements 52, da eine Anpassung an unterschiedliche Umfangsabstände der Tilgerfedern 50 in verschiedenen Radialbereichen nicht erforderlich ist. Das Gleitelement 52 ist in einem jeweiligen Fenster 128 der Ansteuerscheibenhälften 124 bzw. 126 radial bewegbar geführt. Um eine definierte Positionierung für eine jeweilige Sensorfeder 54 vorzugeben, können am Gleitelement 52 einerseits oder/und an einer jeweiligen Sensorfederabstützung 92 in die Sensorfeder 54 eingreifende Zentriervorsprünge vorgesehen sein.

Um eine Auslenkungsbegrenzung für die Umfangsbewegung der Tilgermasse 48 bezüglich des Trägers 46 vorzusehen, können am Träger 46 und der Tilgermasse 48 mit Umfangsbewegungsspiel radial oder/und axial ineinander eingreifende Anschläge 130, 132 vorgesehen sein.

Die Fig. 14 zeigt detailliert, wie bei dieser Ausgestaltungsart die beiden paarweise einander zugeordneten Tilgerfedern 50 mit dem Gleitelement 52 zur Umfangsabstüt- zung zusammenwirken. Für beide Tilgerfedern 50 weist das Gleitelement 52 jeweilige Umfangsabstützbereiche 134, 136 auf, welche eine Abstützung der beiden Tilgerfedern 50 in der gleichen Umfangsrichtung bezüglich des Gleitelements 52 ermöglichen, während in der anderen Umfangsrichtung im Wesentlichen keine Abstützwechselwirkung vorgesehen ist. Die Fig. 15 und 1 6 zeigen, dass das Gleitelement 52 mit jeweiligen in die Fenster 128 der Einspannringhälften 1 10, 1 12 eingreifenden Tangentialführungen bzw. Umfangs- führungen 138 in Umfangsrichtung bezüglich der Einspannringhälften 1 10, 1 12 und somit bezüglich des Trägers 46 abgestützt sind und somit in radialer Richtung geführt sind. Deutlich erkennbar ist in Fig. 1 6 auch eine Aussparung 140 des Gleitelements 52, in welche die in Fig. 14 rechts erkennbare Tilgerfeder 50 eingreift, um diese in einer Umfangsrichtung freizustellen.

Die Fig. 17 zeigt eine Ausgestaltung der Anbindung 56, mit welcher beispielsweise das Turbinenrad 18 an die Tilgermasse 58 angebunden werden kann. Die Anbindung 56 umfasst hier eine Mehrzahl einzelner Anbindungselemente 142, die mit dem Turbinenrad 18, insbesondere der Turbinenradschale 70 desselben, einerseits und beispielsweise einer der Einspannringhälften andererseits durch Vernietung verbunden werden können. In entsprechender Weise könnte auch eine Anbindung bezüglich des Zwischenelements 42 des Torsionsschwingungsdämpfers 28 erfolgen. Man erkennt, dass zur Gewährleistung einer ausreichenden Fixierung insbesondere im radial inneren Bereich eine größere Anzahl an Nietverbindungen vorgesehen ist, als in einem radial äußeren Bereich. In eine dieser zur Vernietung vorgesehenen Öffnungen kann auch ein Passstift oder dergleichen eingesetzt werden.

Die Fig. 18 zeigt, dass die Sensorfederabstützung 92 für eine Sensorfeder 54 in deren radial äußerem Bereich beispielsweise durch die integrale Ausgestaltung am Träger 46 realisiert sein kann. Beispielsweise können die beiden Ansteuerscheibenhälften 124, 126 in den die Fenster 128 bereitstellenden Bereichen nach innen gerichtete Ausformungen aufweisen.

In Fig. 19 ist eine alternative Art der Einspannung der Tilgerfedern 50 an der Tilgermasse 54 vermittels bolzenartiger Einspannelemente, beispielsweise bereitgestellt durch Abstandsstücke, gezeigt. Man erkennt, dass nur radial außen ein Paar von in Umfangsrichtung einander gegenüberliegenden und an beiden Seiten einer jeweiligen Tilgerfeder 50 vorgesehenen Abstandsstücken 1 14, 1 1 6 vorgesehen ist. Weiter radial innen ist nur an einer Umfangsseite ein Abstandsstück 1 18 vorgesehen. Bei Kraftübertragung zwischen der Tilgermasse 50 und dem Träger 46 werden die beiden einander diametral gegenüberliegenden Abstandsstücke 1 1 6, 1 18 belastet, so dass diese in der vorangehend erläuterten Art und Weise härter ausgebildet sein sollten, als das Abstandsstück 1 14, welches im Wesentlichen zum Erzeugen der Anpresskraft für die Tilgerfeder 50 gegen das Abstandsstück 1 1 6 ausgebildet ist.

In Fig. 20 ist eine Abwandlung gezeigt, bei welcher das einzelne Abstandsstück 1 1 6 weiter nach radial innen verschoben ist und in radialer Richtung näherungsweise zwischen den beiden Abstandsstücken 1 14, 1 18 zentriert ist.

Wesentlicher Vorteil dieser Ausgestaltungsform ist, dass, wie die Fig. 23 dies zeigt, durch entsprechend stärkere Verformung des Abstandsstücks 1 1 6, welches in diesem Falle dann als weicheres Abstandsstück ausgebildet sein kann, eine Korrektur der Positionierung der jeweiligen Tilgerfeder 50 erreicht werden kann.

Eine weitere Auswirkung dieser in den Fig. 20 und 23 gezeigten Variante im Vergleich zu der in Fig. 19 gezeigten Variante ist, dass aufgrund der weiter innen liegenden Positionierung des Abstandsstücks 1 1 6 die für eine Verformung zur Verfügung stehende freie Länge der Tilgerfeder 50 etwas geringer ist, diese also im Allgemeinen etwas steifer sein wird.

Die Fig. 21 zeigt eine Ausgestaltungsvariante, bei welcher an einer Umfangsseite einer jeweiligen Tilgerfeder 50 ein als Distanzbolzen ausgebildetes, also nietbolzen- artiges Abstandsstück 1 14 vorgesehen ist, während an der anderen Umfangsseite ein eine im Wesentlichen flächige Anlage bereitstellendes Abstandsstück bzw. Formstück 144 vorgesehen ist. Auch dieses kann durch Vernietung an der Tilgermasse 48 festgelegt sein.

In Fig. 22 ist eine Variante gezeigt, bei welcher in Zuordnung zu jeder Tilgerfeder 50 jeweils beidseits davon ein derartiges eine im Wesentlichen flächige Anlage bereitstellendes Formstück 144 vorgesehen ist, das gleichzeitig auch die Funktionalität der festen Verbindung bzw. des Definierens eines festen Abstands zwischen den Einspannringhälften 1 10, 1 12 der Tilgermasse 48 aufweisen kann. Auch bei den in den Fig. 21 und 22 gezeigten Ausgestaltungsformen sind vorteilhafterweise die Formstücke 144, ebenso wie in Fig. 21 ggf. das Abstandsstück 1 14, zumindest in demjenigen Bereich, also Längenbereich, in welchem eine Abstützung bzw. verstärkte Ab ¬ stützwirkung der Tilgerfeder bei Kraftübertragung erfolgt, gehärtet.

Bezuqszeichen

Drehmomentwandler

Kurbelwelle

Getriebeeingangswelle

Gehäuse

Pumpenrad

Turbinenrad

Leitrad

Freilauf

Stützwelle

Überbrückungskupplung

Torsionsschwingungsdämpfer

Drehschwingungsdämpfungsanordnung

Schwingungsdämpfer

Primärseite

Sekundärseite

Primärseite

Schwingungsdämpfer

Zwischenelement

Anbindung

Sekundärseite

Träger

Tilgermasse

Tilgerfeder

Gleitelement

Sensorfeder

Anbindung

Anbindung

Zusatzmasse

Nietbolzen

Nietbolzen

Nabe

Lagerungsansatz Turbinenradschale

Anbindungsblech

Nietverbindung

Nietbolzen

Nietbolzen

Trägerblech

Nietbolzen

Lager

Nietbolzen

Öffnung

Nietbolzen

Sensorf ederabstützung

Tangentialführung

Ansteuerbolzen

Führungskontur

Versteileinrichtung

Innenelement

Außenelement zugseitige Tilgerfeder schubseitige Tilgerfeder

Einspannringhälfte

Einspannringhälfte

Abstandsstück

Abstandsstück

Abstandsstück

Abstandsstück

Lasche

Ansteuerscheibenhälfte

Ansteuerscheibenhälfte

Fenster

Anschlag

Anschlag

Umfangsabstützbereich

Umfangsabstützbereich 138 Tangentialführung

140 Aussparung

142 Anbindungselement

144 Formstück

A Drehachse

P-i Paar von Tilgerfedern

P 2 Paar von Tilgerfedern