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Patent Searching and Data


Title:
TRACER PIN ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/041274
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an intermediate element for arranging a tracer pin against the tracer pin carrier of a coordinate measuring machine, comprising a one-piece main body having a tracer-pin end and a machine end. The machine end is provided with a coupling element and with a means, for ensuring a reproducible rotational orientation, and the tracer-pin end has a contact surface that is tilted from the axis of the coupling element in a fixed manner and that is provided on a general spherical segment shape flattened by the contact surface, wherein said contact surface is designed with a positive- and/or friction-locking means for positively and/or frictionally engaging a fastening end of the tracer pin that is in contact with the contact surface.

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Inventors:
RICHTER FRANK (DE)
Application Number:
PCT/DE2011/001719
Publication Date:
April 05, 2012
Filing Date:
September 12, 2011
Export Citation:
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Assignee:
CARL ZEISS 3D AUTOMATION GMBH (DE)
RICHTER FRANK (DE)
International Classes:
G01B5/012; G01B7/012
Foreign References:
US5848477A1998-12-15
US5564664A1996-10-15
US20010054237A12001-12-27
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PIETRUK, Claus, Peter (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Zwischenelement für die Anordnung eines Taststiftes gegen den Taststiftträger einer Koordinatenmessmaschine, auf¬ weisend einen bevorzugt einstückigen Grundkörper mit ei¬ nem Taststiftende und einem Maschinenende, wobei das Ma¬ schinenende mit einem Ankupplungselement und mit einem Mittel versehen ist, um eine reproduzierbare Drehausrichtung zu gewährleisten, und das Taststiftende eine gegen die Achse des Ankupplungselementes feststehend geneigte, an einer allgemeinen, durch die Anlagefläche abgeflachten Kugelsegmentform vorgesehene Anlagefläche aufweist, die mit einem Form - und/oder Reibschlussmittel für den form- und/oder reibschlüssigen Eingriff mit einem Befestigungsende des Taststiftes in Anlage an der Anlagefläche ausgebildet ist.

2. Zwischenelement nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankupplungselement ein Drehkupp¬ lungselement ist. 3. Zwischenelement nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel, um eine reproduzierbare Drehausrichtung zu gewährleisten, ein Paarteil eines nichtrotationssymmetrischen Formschlussmittelpaares auf¬ weist, 'das mit einem komplementären maschinenseitigen Paarteil zusammenwirkt. 4. Zwischenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die geneigte Anlagefläche vom Grundkörper abgefräst ist.

5. Zwischenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehkupplungselement als Zapfen ausgestaltet ist, der zur Aufnahme in ein Zapfen¬ lager ausgebildet ist, bevorzugt als ein in eine Zapfen- lochaufnahme einklebbarer Zapfen und/oder dass der Zapfen eine Eintiefung, bevorzugt eine Rille aufweist, mit welcher das Zwischenelement durch ein Fixiermittel gegen ei¬ ne Anlagefläche drängbar ist.

6. Zwischenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Form -oder Reibschlussmittel als Gewindeloch gebildet ist, in welches der Taststift einschraubbar ist, wobei bevorzugt das Gewindeloch senkrecht in die Anlagefläche gebohrt ist.

7. Verfahren zur Herstellung einer Vielzahl von Zwischenelementen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Rohlinge mit einem Drehkupplungselement und wenigstens einer zur Drehkupplungselementachse allgemein parallelen Fläche hergestellt und die Rohlinge zur Erzeugung unterschiedlich geneigter Anlageflächen nach Bedarf abgefräst werden, wobei insbesondere nach Ab- fräsen ein jeweiliges Gewindeloch oder ein Durchfräsloch für eine Befestigungsschraube senkrecht die Anlagefläche eingebracht wird, wobei bevorzugt der Rohling in einem Winkelhalter eingespannt und/oder aufgelegt wird und dann plangefräst wird und/oder wobei ein Rohling bereitgestellt wird, der vor Abfräsen im Bereich der auszubildenden Anlagenfläche allgemein kugelförmig ist. Rohling zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Verfahrens-Ansprüche, der weiter einen kugelkalottenför- migen Bereich aufweist, der so dimensioniert ist, dass durch Abfräsen eine Auflage für den Taststift mit einem Durchmesser gebildet wird, der für den Taststift als Auflagefläche ausreicht.

Abstandstück zur Aufnahme des weiterbearbeiteten Rohlings nach dem vorhergehenden Anspruch mit Mitteln zum Drängen des gegebenenfalls bearbeiteten Rohlings in eine dreh- richtungsfixierende Lage und/oder einer Aufnahme zur Auf¬ nahme des gegebenenfalls bearbeiteten Rohlings in dreh- richtungsfixierender Klebung.

Auflagermittel zur Anbringung eines an einem insbesondere wie vorstehend angegebenen Zwischenelement vorgesehenen Taststiftes an einem Übergangsstück, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflagermittel anpresskräftfreie Formschlusselemente zur eindeutigen Orientierung des Auflagermittels auf deren anpresskräftefreien Formschluss mit Komplementärelementen am Übergangsstück aufweist, wobei bevorzugt wenigstens zwei unterschiedlich geformte Form¬ schlusselemente vorgesehen sind, die mit jeweiligen Komplementärelementen am Übergangsstück zusammen irken und/oder bevorzugt unterschiedlich geformte Formschlusselemente für eine solche Zusammenwirkung mit ihren jeweiligen Komplementärelementen so ausgestaltet sind, dass sie bei Auflagermittelanbringung am Übergangsstück nach¬ einander in Eingriff treten, wobei sie insbesondere mit unterschiedlich weit über die Grenzfläche vorstehenden Vorsprünge geformt sind, und/oder wobei bevorzugt mindestens jenes Formschlusselement, welches bei Annäherung des Auflagermittels an das Übergangsstück als erstes mit sei nem Komplementärelement in Eingriff tritt, ein Rundele¬ ment ist und mit seinem zugeordneten Komplementärelement ein Rundzapfen-Rundloch-Paar bildet.

11. Auflagermittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Formschluss elemente mit ihrem jeweils zugeordneten Komplementärelement Zapfen-Rundloch-Paare bilden und beide Zapfen- Rundloch-Paare unterschiedliche Durchmesser aufweisen und/oder ein Gewindeloch zum Anschrauben des Auflagermit tels am Übergangsstück mittels einer Schraube vorgesehen ist, insbesondere ein eingetieft angeordnetes Gewindesackloch insbesondere zur Aufnahme einer bevorzugt durch ihr Gewinde am Übergangsstück unverlierbar gehaltenen Be festigungsschraube und/oder nahe des Randbereichs Anpressflächen zur Anpressung gegen das Übergangsstück vor gesehen sind, insbesondere eine erhaben umlaufende Anpressfläche .

12. Übergangsstück zur Verwendung mit mindestens einem Aufla germittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

13. Taststift mit einem Zwischenelement nach dem Hauptschutz recht und einem Auflagermittel nach einem der vorhergehenden Auflagermittelansprüche .

Description:
Titel : Taststift-Anordnung

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft das oberbegrifflich Beanspruchte und bezieht sich somit darauf, wie bei Koordinaten-messmaschinen Verbesserungen erzielbar sind. Koordinatenmessmaschinen dienen dazu, Werkstücke auszumessen, z. B. um die Maßhaltigkeit von Werkstücken in der Fertigung zu überprüfen. Dazu wird ein Taststift an einem beweglichen Arm der Koordinatenmessmaschine befestigt und damit in Kon ¬ takt zum Werkstück geführt. Die Position, die der Arm hat, wenn der Taststift das Werkstück berührt, wird bestimmt und daraus ein Oberflächenpunkt am Werkstück ermittelt. Aus einer Vielzahl von Messungen dergestalt erfasster Punkte kann dann auf die Oberflächenkontur des auszumessenden Werkstückes ge ¬ schlossen werden. Weitere Messverfahren, bei denen die Ober- fläche mit einer Koordinatenmessmaschine nicht punktweise berührend, sondern beispielsweise linienweise nachfahrend ausgemessen wird, seien der Vollständigkeit halber erwähnt. Dass die nachfolgend beschriebene Anordnung für alle bekannten Koordinatenmessmaschinen verwendbar ist, wird einleuchtend sein.

Ein Problem bei herkömmlichen Koordinatenmessmaschinen besteht nun darin, dass auch komplex geformte Werkstücke abgetastet werden müssen, beispielsweise Motorblöcke mitsamt den darin vorgesehenen Bohrungen. Dies erfordert es, den Taststift gegebenenfalls geneigt gegen den Arm anzuordnen, etwa, um ihn in eine schräge Bohrung einzuführen. Die erforderliche

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BESTÄTIGUNGSKOPIE Neigung, der Abstand einer Taststiftspitze vom Arm und usw. sind dabei von Werkstück zu Werkstück verschieden. Daher wur ¬ den bislang zwischen dem Werkstiftträger am Arm und der Tast ¬ stiftspitze, die typisch aus sehr hartem Material besteht und beispielsweise als Rubin-Kugel gebildet sein kann, Abstands ¬ und Ausrichtglieder gesetzt. Demgemäß ist die Spitze des Taststiftes typisch auf einem geeigneten, dünnen Stab, der beispielsweise aus CFK oder Hartmetall gebildet sein kann, angeordnet, wobei dieser Stab wiederum in einem Einschraubge- winde verankert ist, mit welchem der so gebildete gesamte

Taststift an dem einen, als Abstands- oder Ausrichtglied be ¬ stimmten Zwischenelement oder am Arm befestigt werden kann.

Problematisch ist nun, wenn der Taststift mit der Röhrchen- Achse weder senkrecht auf die koordinatenmessmaschinenseitige Auflagefläche des Armes steht, von welcher der Arm bei Berüh ¬ rung leicht abhebt, noch exakt senkrecht zu dieser. In einem solchen Fall ist es nämlich erforderlich, den Taststift selbst geneigt bzw. geschwenkt gegen den Taststiftträger der Koordinatenmessmaschine anzuordnen. Dabei müssen Neigungen um wenigstens eine Achse in zwei Richtungen festgelegt werden; dies erfordert, dass die Abstandsglieder geeignet ausgebildet sind. Taststifte unterliegen nun einem Verschleiß. Dieser kann sowohl durch Auf- oder Abrieb auf der Tastspit z kugel bei scannendem Messen wie auch durch mechanische Zerstörung usw. be ¬ dingt sein. Dadurch wird ein Wechsel der Taststifte erforderlich. Nach einem solchen Wechsel muss die Tastspitzkugel ei- nes neuen Taststiftes wieder exakt in der selben, reproduzierten Position angeordnet sein wie zuvor beim alten Taststift, um Messfehler zu vermeiden. Ist dies nicht gewährleis- tet, so sind nach einem Wechsel des Taststiftes auch die Messwerte nicht mehr reproduzierbar, was gegebenenfalls er ¬ hebliche Kalibrierungsarbeiten zur Folge hat. Dass auch der Taststift wie zuvor ausgerichtet sein muss, wird einleuchten.

Bisher wurden zur Erzielung einer geneigten Anordnung Klemm ¬ elemente verwendet, mit welchen die Schwenk- bzw. Neigestel ¬ lung einer Taststiftaufnahme reibschlüssig fixiert wurde. Die entsprechenden Anordnungen waren schlecht, d.h. ungenau ein- zustellen, was insbesondere bei Wechsel zwischen unterschiedlichen aus zumessenden Werkstücken sehr störend ist und überdies eine geringe Reproduzierbarkeit trotz hoher Kosten des Elements bedingt. Es ist wünschenswert, eine Möglichkeit zu schaffen, mit der Tastspitzen auf einfache, preiswerte und reproduzierbare Weise schräg gegen Taststiftträger einer Koordinatenmessmaschine angeordnet werden können. Die Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, Neues für die gewerbliche Anwendung bereitzustellen.

Die Lösung dieser Aufgabe wird in unabhängiger Form beansprucht. Bevorzugte Ausführungsformen finden sich in den Un- teransprüchen .

Die vorliegende Erfindung schlägt somit in einem ersten

Grundgedanken ein Zwischenelement für die Anordnung eines Taststiftes gegen den Tast stiftträger einer Koordinatenmess- maschine vor, aufweisend einen bevorzugt einstückigen Grundkörper mit einem Taststiftende und einem Maschinenende, wobei das Maschinenende mit einem Ankupplungselement und mit einem Mittel versehen ist, um eine reproduzierbare Drehausrichtung zu gewährleisten, und das Taststiftende eine gegen die Achse des Ankupplungselementes feststehend geneigte, an einer all ¬ gemeinen, durch die Anlagefläche abgeflachten Kugelsegment- form vorgesehene Anlagefläche aufweist, die mit einem Form ¬ und/oder Reibschlussmittel für den form- oder reibschlüssigen Eingriff mit einem Be estigungsende des Taststiftes in Anlage an der Anlagefläche ausgebildet ist. Ein erster wesentlicher Aspekt der Erfindung ist somit darin, zu erkennen, dass zur Definition der Taststiftanordnung, d.h. hier der Ausrichtung des Taststiftes gegen den Taststiftträ ¬ ger, eine geneigte Anlagefläche am Zwischenelement vorgesehen wird, gegen welche der Taststift in Formschluss gebracht wer- den kann. Auf diese Weise ist durch die Reproduzierbarkeit des Formschlusses auch bei Wechsel des Taststiftes ein hohes Maß an Reproduzierbarkeit gewährleistet, da einerseits die Anlage des Taststiftendes an dem Zwischenelement durch den Formschluss sehr genau definiert und andererseits die Anlage- fläche auch ein hohes Maß an Stabilität gewährleistet. Als geneigt wird eine Anlagefläche bevorzugt dann verstanden, . wenn die Abweichung von einer Senkrechten auf eine Taststiftachse beziehungsweise von der Taststiftachse mehr als wenigstens 4° beträgt, bevorzugt zwischen 10° und 85° oder über 95 bis z.B. 120° liegt, um einer erforderlichen Sollneigung zu entsprechen.

Es ist bevorzugt, wenn das Zwischenelement mit einem einstückigen Grundkörper gebildet ist, dem allenfalls noch Fixier- elemente, etwa zur Fixierung des Drehkupplungselementes an einem maschinennäheren Gegenstück zugeordnet sind. Dies erlaubt eine sehr günstige Ausbildung des gesamten Zwischenele- mentes, was wiederum einen schnellen und häufigen Wechsel entsprechend einer gewünschten Neigung und/oder Drehausrich ¬ tung ermöglicht. Damit kann eine Vielzahl von Zwischenelemen- ten, etwa als Zwischenelementsatz vorgesehen werden und/oder es können, was bevorzugt ist, die Grundkörper für eine jewei ¬ lige Anwendung dediziert bereitgestellt werden. Das Abfrasen der geneigten Anlagenfläche vom Grundkörper erlaubt eine sehr preiswerte Herstellung, insbesondere ohne zusätzliche Werk ¬ zeuge in jenen Betrieben zu erfordern, die klassisch Koordi- natenmessmaschinen einsetzen.

Das Ankupplungselement ist bevorzugt ein Drehkupplungsele ¬ ment . Es ist möglich und besonders bevorzugt, wenn das Drehkupplungselement als Zapfen ausgestaltet ist, um welchen die Anlagefläche drehbar ist. Die Ausbildung als Zapfen ermöglicht es, zusätzlich zur Neigung auch ein Drehelement vorzusehen, das mit geringsten Kosten produziert werden kann. Gerade die Kombination eines Drehkupplungselementes, das eines von Zap ¬ fenloch und Zapfen aufweist, mit der geneigten Anlagefläche bietet erhebliche Vorteile hinsichtlich der Fertigungskosten und der Voranfertigung von Rohlingen. Es sei erwähnt, dass hier verschiedene Möglichkeiten bestehen. Besonders bevorzugt ist es, wenn das Zwischenelement am Zapfen gegen eine Fläche gedrängt werden kann, über welche ein den Zapfen radial umgebender, evtl. kegelartig geneigter Bereich des Zwischenelementes sich bei Drehausrichtung hinweg bewegt. Dies erlaubt eine wiederholte Verstellung. Alternativ ist eine einmalige Drehelementausrichtung z.B. unter Verwendung eines einzukle ¬ benden Zapfens, möglich. Auch die Verwendung eines solchen durch Einkleben am Ort eines Endbenutzers, der zuvor die Nei- gung an einem Zwischenelement durch Fräsen vorgegeben hat, wird als für sich erfinderisch angesehen.

Wenn das Drehkupplungselement als Zapfen ausgestaltet ist, ist es daher besonders bevorzugt, wenn dieser Zapfen eine Eintiefung bzw. Rille aufweist, gegen welche Klemmmittel ge ¬ drängt werden können, beispielsweise in Form von den Zapfen in das Zapfenlochlager einpressenden Madenschrauben oder der ¬ gleichen. Alternativ wird bei einer Ausbildung des Drehkupp- lungselementes als Zapfenloch eine Aufnahme für derartige

Klemmmittel vorgesehen sein. Dass das maschinenseitige Gegenstück entsprechend komplementär geformt sein wird, ist ein ¬ leuchtend. Als besonders vorteilhaft sei erwähnt, Abstandsstücke für die Beabstandung von Maschinenarm und Taststift so auszubilden, dass das komplementär geformte Gegenstück für ein Taststift-Drehkupplungselement fest mit dem abstandsge- benden Rohr- oder Stabelement verbunden ist. Dies ist vorteilhaft, weil so die ansonsten erforderliche, eher instabile Verschraubung des Drehkupplungselementes mit einem am Rohr- oder Stabelement vorgesehenen gewindetragenden Teil vermieden werden kann, was unter Kostenreduzierung stabilitätserhöhend ist. Hier wird sowohl das entsprechend ausgestaltete Abstandsstück wie auch ein dieses verwendendes Gesamtsystem (insbesondere mit dem erfindungsgemäßen Zwischenstück zur Neigungserzielung) als jeweils für sich erfinderisch und beanspruchbar angesehen. Dabei wird dann bevorzugt z.B. durch nichtrotationssymmetrische Formschlussmittelpaare mit jeweils einem Paarteil auf Koordinatenmessmaschinenarmseite und Ab- standsstückseite eine reproduzierbare Drehausrichtung gewähr- leistet. Es ist bevorzugt, wenn das Drehkupplungselement gegen eine Anlagefläche gedrängt werden kann, insbesondere im Reib- schluss. Auf diese Weise wird vermieden, dass bei Einsetzen des Zwischenelementes durch das Fixieren desselben am maschi nenna ' heren Gegenstück eine Verdrehung während des Klemmens auftritt. Es ist durch eine solche Anordnung ohne Weiteres möglich, eine drehrichtungsfestlegende Einstellung vorzuneh ¬ men, die Fixierung zu bewirken und danach den Taststift an der Anlagefläche in Anlage zu bringen. Bevorzugt ist das Formschlussmittel als Gewindeloch gebildet, welches in die Anlagefläche ohne Weiteres einbohrt werden kann, insbesonder senkrecht. Diese Bohrung kann insbesondere vorgenommen wer ¬ den, während ein zu bearbeitendes Halbfertig-Zwischenelement noch eingespannt ist. Alternativ kann anstelle eines Gewinde loches ein Durchfräsloch vorgesehen werden. Wenn dieses zur spielfreien Durchführung einer Befestigungsschraube oder der gleichen gebildet ist, wird eine forrnschlüssige Definition der Position und, nach Anziehen, ein Reibschluss erzielt.

Anstelle einer Ausbildung des Drehkuppelelements als Zapfen, welcher zum Beispiel mit Madenschrauben (vor-) fixiert werden kann, sind auch andere Möglichkeiten gegeben. So kann zum Beispiel der Rohling direkt in eine Auf ahmeöffnung an einem, maschinenseitigen Röhrchen oder Stab eingebracht oder dort fixiert werden, zum Beispiel durch Kleben. Geschieht dies un ter Verwendung einer Lehre, mit der das - wiederum maschinen seitige - Ende des Röhrchens oder Stabs genau ausgerichtet werden kann, und ist durch Mittel am maschinenseitigen Ende des Röhrchens oder Stabs, wie zum Beispiel einem mit der Be ¬ festigungsstelle an der Maschine formkomplementäres Zapfen- Zapfenlochpaar, eine korrekte Befestigung gewährleistet, so kann auch in einem Koordinatenmessmaschinen nutzenden Betrieb selbst eine Verklebung oder dergleichen in exakt ausgerichte ¬ ter Position erfolgen. Es wird also kein separater Taststiftträger, wie er bei ¬ spielsweise 2ur Erzielung einer radialen Beabstandung der Taststiftspitze vom Maschinenarm üblich ist, verwendet, son ¬ dern das erfindungsgemäße Element wird als fest verbundener, aber exakt dazu drehrichtungsmäßig ausgerichteter Teil ver- wendet.

Es wird auch beansprucht ein Verfahren zur Herstellung eines Zwischenelementes wie vorstehend beschrieben, bei welchem Verfahren Rohlinge mit einem Drehkupplungselement und wenigs- tens einer zur Drehkupplungselementachse allgemein parallelen Fläche hergestellt und die Rohlinge zur Erzeugung unterschiedlich geneigter Anlageflächen nach Bedarf abgefräst wer ¬ den, wobei insbesondere nach Abfräsen ein jeweiliges Gewindeloch senkrecht die Anlagefläche eingebracht wird. Dass dabei bevorzugt das Drehkupplungselement für eine reproduzierbare Ausrichtung zum Maschinenarm gebildet ist, ist einleuchtend.

Als Fräsverfahren wird bevorzugt eine Planfräsung verwendet, wozu das Werkstück in einen Winkelhalter oder dergleichen eingespannt und/oder auf diesen aufgelegt wird, so dass durch die Definition der Aufiageflache Planfräsungen im richtigen Winkel vorgenommen werden. Es können entweder dedizierte Me ¬ tallteile oder dergleichen als Winkelhalter oder Auflagen für die Planfräsung verwendet werden oder aber ein einstellbarer Halter. Die Verwendung eines einstellbaren Halters bietet Vorteile gegenüber dem Fall, bei welchem ein einzelnes Zwischenelement einstellbar sein müsste und erlaubt somit bei gleichen Kosten die Verwendung eines gegebenenfalls auch auf ¬ wendigeren Planfräshalters.

Typisch wird ein Rohling bereitgestellt, der vor Abfräsen im Bereich der zu bildenden Auflagefläche kugelförmig bzw. ku- gelsegmentförmig ist, was eine gleichbleibend große Auflage ¬ fläche unabhängig vom Neigungswinkel ermöglicht. Die Auflage ¬ fläche wird typisch nach Abfräsen weitgehend exakt der Aufla ¬ gefläche des Taststiftbefestigungsendes entsprechen und im Übrigen (kreis-) rund sein. Die Kugelförmigkeit rnuss aber nicht zwingend vollständig und hundertprozentig rund sein, was geringe Fertigungskosten erlaubt. Der Rohling wird im Üb ¬ rigen typisch gegenüber der zu bildenden Auflagefläche und parallel zur Kupplungselementachse mit einer Planfläche zur Auflage auf den Winkelhalter, das Einspannwerkzeug für das Planfräsen oder dergleichen ausgebildet sein. Dies kann auch die Ausrichtung der Drehstellung erleichtern.

Die Erfindung wird im Folgenden nur beispielsweise anhand der Zeichnungen beschrieben und in diesen ist dargestellt durch

Fig. 1 eine Explosionsansicht der Taststiftbefest gung für eine Koordinatenmessmaschine mit einem erfindungsgemäßen Zwischenelement;

Fig. 2 die Anordnung von Figur 1 im zusammengebau teilweise durchbrochenen Zustand;

Fig. 3 die Anordnung von Figur 1 im zusammengebauten

Zustand;

Fig. 4 eine erste Darstellung des Zwischenelements der vorliegenden Erfindung in Explosionsansicht mit einem maschinenseitigen Gegenstück; Fig. 5 eine Ansicht der Elemente von Figur 4 im zu ¬ sammengebauten, teilweise durchbrochenen Zu ¬ stand;

Fig. 6 die Teile der Figur 4 bzw. 5 im nicht durch ¬ brochenen Zustand;

Fig. 7 ein Schnitt durch eine auszuführende Anord ¬ nung mit einem Zwischenelement und einem maschinenseitigen Gegenstück;

Fig. 8 zwei sukzessive ausführliche Bearbeitungsschritte bei der Herstellung in schematisch angedeuteter Form, nämlich das Planfräsen des auf schräger Unterlage angebrachten Rohlings und das nachfolgende Bohren desselben senk ¬ recht in die Anlagefläche;

Fig. 9 eine Winkellehre zur Drehausrichtung des Zwischenelements bei eingeschnittenem Rohr;

Fig. 10 eine Lehre zum Verkleben eines erfindungsgemäßen Zwischenelements unmittelbar in ein Abstandsstück,

Der besseren Übersichtlichkeit halber sei schon hier erwähnt, dass unten weitere Verbesserungen beispielhaft beschrieben werden unter Bezugnahme auf

Fig. 11 eine Schnittansicht durch den Übergangsbereich von Auflagermittel und Übergangsstück;

Fig. 12 eine Taststiftbefestigung für eine Koordina- tenmessmaschine, entsprechend Fig. 3.

Zudem seien bereits schon jetzt ebenfalls erwähnt Fig. 13 eine Explosionsansicht einer Taststiftbefes ¬ tigung für eine Koordinatenmessmaschine mit einer Variante des erfindungsgemäßen Zwischenelements;

Fig. 14 die Anordnung von Fig. 13 im zusammengebauten

2ustand;

Fig. 15a, b Rohlinge für das erfindungsgemäße Zwischen ¬ element der Fig. 13 und 14;

Fig. 16a, b das Zwischenelement der Fig. 15a bzw. 15b

nach Herstellung der Anlagefläche.

Nach Figur 1 umfasst ein allgemein mit 1 bezeichnetes Zwi ¬ schenelement für die Anordnung eines Taststiftes 2 gegen den Taststiftträger 3 einer Koordinatenmessmaschine (nicht ge- zeigt) ein Taststiftende la und ein Maschinenende 1b, wobei das Maschinenende lb mit einem Drehkupplungselement lbl versehen ist und wobei das Taststiftende la mit einer gegen die Drehkupplvingsacb.se lb2 geneigten Anlagenfläche lal und einem Formschlussmittel la2 für den formschlüssigen Eingriff mit einem Befestigungsende 2a des Teststiftes 2 in Anlage der Anlagefläche lal ausgebildet ist.

Der Taststiftträger 3 weist im vorliegenden Fall allgemein entgegengesetzt radial von einer Koordinatenmessmaschinen- armachse 3a abstehende Ansätze 3b, 3c auf. Der Koordinaten- messmaschinenarm ist zur Koordinatenmessmaschine hin mit einer tellerartigen Platte 3d versehen, die dazu ausgebildet ist, auf die Berührung eines Werkstückes (nicht gezeigt) mit einer Tastspitze 2d anzusprechen und ein Signal zu erzeugen, wenn die tellerartige Platte 3d aus der Ebene 3dl gehoben wird, was durch Druck in axialer Richtung der Achse 3a oder durch Druck quer dazu geschehen kann. Der Taststift 2 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine hier mit einer ALuminium.oxidk.ugel, beispielsweise einer Rubinkugel, gebildete Tastspitze 2b auf, wobei die Kugel 2b an einem Stab 2c aus hinreichend starrem und temperatur ¬ unempfindlichem, d.h. sich mit Temperaturänderungen allen ¬ falls marginal dehnenden Material 2c wie Hartmetall, Keramik oder Kohlenstofffaserverbundmaterial (CFK} gebildet ist. Der Stab ist wiederum auf einer metallischen Verdickung 2a, um Beispiel aus Edel- oder Werkzeugstahl beziehungsweise Titan angeordnet, die maschinenseitig ein Gewinde 2d aufweist, das zum formschlüssigen Eingriff mit einem Gewindeloch la2 vorgesehen ist. Das Gewindeloch la2 ist im Zwischenelement 1 senkrecht in die Anlagefläche lal gebohrt, vergleiche Figur 1.

Das Zwischenelement 1 ist, wie aus Figur 1 ersichtlich, an einem radial von einem Armansatz 3e abstehenden Element angeordnet, wobei dieses Element zum Zwischenelement 1 der vor ¬ liegenden Erfindung hin eine Aufnahme für den Zapfen 1b, der das Drehkupplungselement lb bildet, aufweist. Der Zapfen 1b ist mit einer umlaufenden Rille lbla versehen, die wiederum an ihren Flanken lblb so abgeschrägt ist, dass ein im Gegen ¬ stück 3b vorgesehenes Drängmittel 3bl in die Drehzapfenaufnahme hineingedrängt werden kann, hier in Form einer Maden- schraube 3b2, vgl. Figur 4, die in ein entsprechendes Gewinde 3b3 eindringt. Das Zwischenelement 1 ist mit einer um den Umfang umlaufenden Schrägschulter 1c versehen, welche an einer komplementär geformten Anlagefläche im Gegenstück 3b um die Zapfenaufnahme herum vorgesehen ist. Das Gegenstück 3b für die Befestigung des erfindungsgemäßen Zwischenelements 1 ist hier aus Metall gebildet und weist maschinenendseitig hier eine zu einem GFK- oder CFK-Rohr passende Vexklebeflache auf, das hinreichend temperaturstabil ist. Es können hier beliebige übliche maschinenseitige Teile vorgesehen werden. Das Zwi ¬ schenelement 1 hat eine allgemein auf der gegenüberliegenden Seite der Anlagefläche lal vorgesehene ebenen Rückenfläche ld, vergleiche Figur 7, die allgemein parallel zur Achse lb2 des Drehkupplungszapfens lb liegt.

Das taststiftseitige Ende des Zwischenelementes 1 ist um die Anlagefläche herum gerundet, wobei ein Rohling eine allgemei- ne Kugelsegmentform im Bereich der zukünftigen Anlagefläche aufweist. Der entsprechende Kugelsegmentbereich der entspre ¬ chenden Rohlingsform ist dabei dergestalt, dass die Kugel beziehungsweise das Kugelsegment, welche/s zur Bildung der Auflagefläche lal abfräsbar ist, mit Neigung sowohl weg vom Ma- schinenarm als auch hin zu diesem gebildet werden kann. Mit anderen Worten liegt der Mittelpunkt des Kugelradius etwas beabstandet von der Drehkupplungselementachse, wie in Figur 7 durch Radius r angedeutet. Der Rohling ist dabei im kreisförmigen Kugelsegmentbereich so dimensioniert, dass durch Abfrä- sen eine Auflagefläche für den Taststift mit jenem Durchmesser gebildet wird, der für den Taststift als Auflagefläche benötigt wird.

Das Gewindeloch la2 ist hier ein Normgewindeloch für Normge- winde von Taststiften, die Auflagefläche um dieses Gewindeloch ist entsprechend der üblichen Taststiftform um das Gewinde herum vorliegend eben gestaltet.

Die Anordnung wird verwendet wie folgt:

Zunächst werden Zwischenelementrohlinge hergestellt, die einen gerillten Drehkupplungsele entzapfen, eine ebene Auflage- fläche ld sowie einen kugelkalottenförmigen Bereich aufwei ¬ sen, aus welchem durch Abfräsen die Anlagefläche für einen geneigt zu einem Taststiftträger 3 einer Koordinatenmessma- schine angeordneten Taststift gebildet werden kann. Diese Rohlinge werden in größeren Stückzahlen serienartig identisch gefertigt und an Benutzer einer Koordinatenmessmaschine ver ¬ sandt. Dort wird für eine geeignete gegebene Messaufgabe eine gewünschte Taststiftgeometrie ermittelt, was typisch unter Verwendung von CAD-Programmen geschieht. Die Zwischenelemente lassen sich dabei ohne Weiteres als CAD-Elemente definieren. Entsprechend der aufgaben- bzw. anwendungsgemäßen Definition des Neigungswinkels wird dann eine Winkelhalterlehre vorbereitet, in bzw. auf die ein einzelner Rohling oder eine Vielzahl identischer Rohlinge auf- bzw, eingelegt wird und es wird eine Planfräsung zur partiellen Entfernung der Kugelkalotte bis auf den gewünschten Neigungswinkel vorgenommen. In die so gebildeten planen Flächen werden dann Gewindelöcher senkrecht eingebracht. Durch die Verwendung eines geeigneten Winkelhalters ist dies ohne großen apparativen Aufwand mög- lieh, vergleiche Figur 8.

Danach kann das fertige Zwischenelement zunächst maschinen- endseitig in die Zapfenauf ahme eingesetzt, ausgerichtet und danach durch die Madenschrauben, die äquidistant in den Um- fang herum verteilt sind, beispielsweise durch hier drei Madenschrauben, in die gewünschte Lage klemmend bzw. reibschlüssig gedrängt werden. Die Drehausrichtung selbst erfolgt dabei mit nur geringer Kraft, solange die Schrauben noch nicht angezogen sind. Die Einstellung kann somit mit hoher Genauigkeit vorgenommen werden. Durch ein sukzessives Anziehen der Madenschrauben ist eine korrekte Ausrichtung ohne Probleme möglich. Fig. 9 zeigt, dass das Element 3c in eine Drehlehre eingesetzt werden kann, die einerseits die Lage einer Abflachung am Zwischenelement 1 durch ein Auflager 10 exakt definiert und andererseits über eine Komplementärformung 11 mit Zapfen- /Zapfenlochpaar wie am Maschinenarm bei 3ela beziehungsweise 3elb die Lage des Zwischenstücks 3c auch hinsichtlich der Drehausrichtung exakt festlegt. Die Lehre ist dabei so gebildet, dass die hier die Aufnahme IIa für die Zapfen am Auflagermittel 3cl des Abstandsstücks 3c in einem drehbaren Element 12 vorgesehen ist, das praktisch spielfrei gedreht werden kann, wobei es mittels eines über einer um den Umfang herum angebrachten Winkelskala be- weglichen und mitbewegten Zeigers 13 exakt einstellbar ist. Es versteht sich, dass der im Querschnitt gezeigte Körper 12 und dessen Auflagerung 14 relativ zueinander drehbar sind, also Rotationssyrranetrie um die angedeutete Achse 15 insoweit gegeben ist.

Danach kann, falls gewünscht, eine Festlegung der Drehstellung auch über jenes Maß hinaus, das durch die Madenschrauben bereits gewährleistet ist, vorgenommen werden. Dies kann beispielsweise mittels Klebstoff geschehen. Dazu kann, abwei- chend vom vorstehend Beschriebenen, beispielsweise Klebstoff eingebracht werden in den Bereich zwischen Zwischenelement und Aufnahme, wobei ein Klebstoff gewählt werden wird, der langsamer aushärtet als die für das Einstellen der Drehausrichtung erforderliche Zeit; alternativ kann ein Klebstoff verwendet werden, der beispielsweise erst unter Wärme aushärtet, wobei die Anordnung, etwa mittels eines Warmluftgebläses, nach Ausrichtung der Drehstellung erwärmt werden kann. Alternativ und/oder zusätzlich ist es möglich, andere Verbin ¬ dungsmethoden vorzusehen, wie ein WIG-Schweißen o.a. an einem oder mehreren Punkten, um den Umfang des Zwischenelement- Aufnahmestück-Ubergangsbereichs . Alternativ und/oder zusatz ¬ lich kann auch eine Bohrung durch Element 3b hindurch bis in das Zwischenelement hinein mittels eines einfachen beispiels ¬ weise batteriebetriebenen, kleinen Bohrers vorgenommen wer ¬ den, und dann ein Taststift oder dergleichen eingesetzt wer- den. Auch dies sorgt für eine Fixierung der Drehrichtung.

Für ein Drehkupplungselement der vorliegenden Erfindung kann es also, je nach Wunsch des Anmelders, bereits genügen, wenn eine einmalige Drehausrichtung ermöglicht wird und ansonsten eine drehrichtungsreproduzierende Maschinenanbringung gewährleistet ist.

Anschließend wird der Taststift eingeschraubt, der nun eine exakt definierte gewünschte Neigung besitzt.

Es sei darauf hingewiesen, dass gegebenenfalls der Bereich um den Drehkupplungselementzapfen mit Markierungen versehen sein kann, die eine Drehausrichtung relativ zur maschinenendseiti- gen Aufnahme erleichtern, falls dort ebenfalls eine Gegenmar- kierung vorgesehen ist. Beispielsweise kann eine 5°- oder

10 α -Einteilung ohne Weiteres auf dem Rohling vorgesehen werden. Die maschinenseitige Aufnahme kann ebenfalls eine Markierung aufweisen, z.B. noniusartig. Dass gegebenenfalls der maschinenseitige Bereich auch als

Rundzylinder mit einer Abflachung gebildet sein kann, die mit einer entsprechenden Abflachung an der maschinenseitigen Auf- nähme korrespondiert, sei erwähnt. Dies erlaubt es, durch einfaches Inübereinstimmungbringen der Abflachungen, eine Ausrichtung der Drehstellung zu gewährleisten. Die Abflachung kann z.B., ähnlich der Neigung, ebenfalls durch Planfräsen auf einer geeigneten Unterlage zur Fertigungslehre, bewirkt werden .

Dies ist dann sinnvoll, wenn sichergestellt ist, dass die ma- schinenseitige Abflachung auf dem Stiftträger 3 ihrerseits eine reproduzierbare Ausrichtung zur Koordir-atenmessmaschi- nenarmachse besitzt. Dies ist zwar nicht ohne Weiteres gewährleistet. Solange dies nicht gewährleistet ist, können durch die vorliegende Erfindung aber trotzdem schon Vorteile erzielt werden; auch eine Abflachung kann dann noch vorteil- haft sein, wenn zumindest die Zwischenelemente jeweils mit gleichliegender Abflachung gebildet sind, weil dann, unabhängig von der absoluten Lage relativ zur Koordinatenmessmaschi- nenarmachse zumindest bis zu einem Wechsel des Stiftträgers 3 eine Reproduzierbarkeit gewährleistet ist.

Es ist jedoch auch mit einfachen Mitteln möglich und bevorzugt, wenngleich nicht zwingend, wenn auch die Drehausrichtung des Zwischenelements noch präzise festgelegt wird. Dazu zeigt die Erfindung verschiedene Maßnahmen auf. Wie in Fig. 1 gezeigt und wie zuvor beschrieben, weist der Taststiftträger zwei radial von einer Koordinatenmessmaschinenarmachse 3a abstehende Ansätze 3b, 3c auf; dass in Fig. 1 zwei derartige Ansätze an einem Arm gezeigt sind, ist im Übrigen nur beispielhaft und nicht zwingend, es können auch weniger oder mehr Ansätze vorgesehen sein. Wichtig ist nun, dass, wie beispielhaft an Element 3c erläutert werden soll, die Ansätze typisch mehrteilig gebildet sind, nämlich in der Regel mit einem maschinenarmseitigen Auflagemittel 3cl, welches an ei ¬ ner maschinenarmseitigen Auflagefläche, dargestellt für den Ansatz 3b als Auflagefläche 3el, aufliegt, und weg von der Koordinatenmessmaschinenarmachse in ein Abstandsstück 3c2 ü- bergeht und mit diesem fest verbunden ist, wobei am Abstands ¬ stück 3c2 zum Taststift hin wiederum die Aufnahme 3c3 für das Zwischenelement 1 der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist. Typisch wird die Aufnahme 3c3 und das Auflagermittel 3cl aus Werkzeugstahl, Edelstahl oder dergleichen gebildet sein, wäh- rend das Abstandsstück 3c2 aus Titan, Werkzeugstahl, Hartmetall, Kohlenstofffaserverbundwerkstoffen, Glasfaserverbund ¬ werkstoffen und dergleichen bestehen kann.

Es sind nun unterschiedliche Verfahren im Stand der Technik üblich, um das Abstandsstück 3c2 mit dem Auflagermittel 3cl beziehungsweise der Aufnahme 3c3 zu verbinden. Zum einen be ¬ steht die Möglichkeit, Bohrungen im Abstandsstück 3c2 einzubringen und die Aufnahme 3c3 beziehungsweise das Auflagermit ¬ tel 3cl mit Zapfen oder dergleichen 3c3a beziehungsweise 3cla zu versehen, die in die jeweiligen Bohrungen, angedeutet bei 3c2a, eindringen und mit diesen beispielsweise verklebt wer ¬ den. Eine derartige Verklebung ist zwar aus Gründen der Stabilität generell weniger bevorzugt, bietet aber für die Anwendung der Erfindung den Vorteil, dass die miteinander zu verbindenden Elemente 3cl, 3c2 und 3c3 gegeneinander bis zur Aushärtung des Klebstoffs ohne Weiteres bewegt und insbesondere verdreht werden können. Wenn nun auf der Auflagerfläche 3el des Maschinenarms zwei komplementäre Zapfenlöcher 3ela, 3elb vorgesehen werden und die Auflagermittel 3cl mit komple- mentären, in die Zapfenlöcher 3ela, 3elb spielfrei oder nahezu spielfrei eindringenden Zapfen ausgestattet wird, so ergibt sich eine definierte, reproduzierbare Drehausrichtung des starren Abstandsstücks 3c. Dies kann ausgenutzt werden, um bei der Verbindung der Elemente 3cl, 3c2 und 3c3 eine kor ¬ rekte und reproduzierbare Winkellage einer wie vorstehend beschrieben maschinenendseitigen Abflachung in der maschinen- seifigen Aufnahme 3c3 zu erzielen. Dazu wird beispielsweise zunächst das Abstandsstück 3c2 fest mit dem Auflagermittel 3cl verklebt und danach in eine Lehre eingespannt, die einer ¬ seits eine exakte Ausrichtung der Abflachung der Aufnahme 3c3 gewährleistet und es andererseits ermöglicht, dass in einer ineinandergesteckten Position von Aufnahme 3c3 und Abstands ¬ stück 3c2 eine korrekte Lage erzielt wird. Dies ist dann vor ¬ teilhaft, wenn gewährleistet ist, dass bei einem Endanwender regelmäßig eine bestimmte Drehausrichtung sehr oft auftritt, so dass mit insoweit festen Abstandsstücken gearbeitet werden kann.

Dass hier, wie ersichtlich, eine direkte Verbindung von Ab ¬ standsstück 3c2 und Aufnahme 3c3 mit den zum Drängen des Drehkupplungselementes dienenden Zapfen des Zwischenstücks in das Zapfenloch dienenden Drängmitteln erfolgt, sei als vorteilhaft herausgestellt.

Wenn, was aus. Gründen der höheren Qualität bevorzugt ist, die Verbindungen zwischen Abstandsstück 3c2 mit einerseits der Aufnahme 3c3 und andererseits dem Auflagermittel 3cl nicht durch einfaches Kleben, sondern durch Einschneiden von Gewinden erfolgen soll, ist eine derartige Drehausrichtung bei der Fertigung nicht ohne Weiteres möglich. Hier besteht aber die Möglichkeit, zunächst die Verbindung zwischen den Elementen 3cl, 3σ2 und 3c3 fest herzustellen und danach erst in die Aufnahme 3c3 die Auflagefläche einzuarbeiten, was wiederum durch Abfräsen ein einer geeigneten Lehre, bei der durch die Zapfenlage der Zapfen des Auflagermittels 3cl eine reprodu ¬ zierbare Position gewährleistet ist, herzustellen. Im Übrigen sei erwähnt, dass anstelle von Zapfen in dem Auflagermittel 3cl und Zapfenlöchern im Gegenstück auch die komplementäre Umkehrung verwendbar wäre oder andere, geeignete, eine leich ¬ te Reproduzierbarkeit einer Drehausrichtung ermöglichende Mittel und Maßnahmen vorgesehen werden können.

Ein in gewünschter Ausrichtung mit eingeschnittenem Rohr wie vorstehend beschrieben versehenes Abstandsstück 3c kann dann zur Erzielung einer korrekten Drehausrichtung in eine Lehre, wie in Fig. 9 gezeigt, eingesetzt werden.

Eine Lehre ähnlich wie in Fig.9 kann auch verwendet werden, wenn, was gegebenenfalls bei geringeren Qualitätsanforderungen möglich ist, eine unmittelbare Verklebung des Zwischen ¬ elements 1 mit dem hier rohrförmigen Abstandsstück 3c2 erfolgen soll. Dargestellt ist dazu in Fig. 10 ein Zwischenelement 1 ' welches über einen einfachen, rotationssymmetrischen Zap- fen l ' a passgenau im Rohr 3c2 aufgenommen wird. Diese Ausführungsform ist zwar womöglich nicht ganz so stabil wie die zuvor beschriebene, ist jedoch, schon aufgrund der Vereinfachung gegenüber den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen durch Wegfall der Klemmpassung mit Madenschrauben und der- gleichen noch kostengünstiger.

Demnach wurde vorstehend also beschrieben ein Zwischenelement für die Anordnung eines Taststiftes geneigt gegen den Taststiftträger einer Koordinatenmessmaschine, aufweisend ein Taststiftende und ein Maschinenende, wobei das Maschinenende mit einem Drehkupplungselement und das Taststiftende mit einer gegen die Drehkupplungsachse geneigten Anlagefläche und einem Form - oder Reibschlussmittel für den form- und/oder reibschlüssigen Eingriff mit einem Befestigungsende des Tast ¬ stiftes in Anlage an der Anlagefläche ausgebildet ist. Es wurde weiter beschrieben ein Zwischen-eleraent wie in der vorstehenden Variante angegeben, das mit einem einstückigen Grundkörper gebildet ist.

Es wurde weiter beschrieben ein Zwischen-element wie in einer der vorstehenden Varianten angegeben, wobei das die geneigte Anlagefläche vom Grundkörper abgefräst ist.

Es wurde weiter beschrieben ein Zwischen-element wie in einer der vorstehenden Varianten angegeben, wobei das Drehkupp- lungselement als Zapfen ausgestaltet ist, der zur Aufnahme in ein Zapfenlager ausgebildet ist, bevorzugt als ein in eine Zapfenlochaufnahme einklebbarer Zapfen.

Es wurde weiter beschrieben ein Zwischen-element wie in einer der vorstehenden Varianten angegeben, wobei der Zapfen eine Eintiefung, bevorzugt eine Rille aufweist, mit welcher das Zwischenelement durch ein Fixiermittel gegen eine Anlagefläche drängbar ist. Es wurde weiter beschrieben ein Zwischenelement wie in einer der vorstehenden Varianten angegeben, wobei das Form -oder

Reibschlussmittel als Gewindeloch gebildet ist, in welches der Taststift einschraubbar ist.

Es wurde weiter beschrieben ein Zwischenelement wie in einer der vorstehenden Varianten angegeben, wobei das Gewindeloch senkrecht in die Anlagefläche gebohrt ist. Es wurde weiter beschrieben ein Verfahren zur Herstellung ei ner Vielzahl von Zwischenelementen wie in einer der vorstehenden Varianten angegeben, wobei Rohlinge mit einem Dreh- kupplungselement und wenigstens einer zur Drehkupplungsele- mentachse allgemein parallelen Fläche hergestellt und die Rohlinge zur Erzeugung unterschiedlich geneigter Anlageflächen nach Bedarf abgefräst werden, wobei insbesondere nach Abfräsen ein jeweiliges Gewindeloch oder ein Durchfräsloch für eine Befestigungsschraube senkrecht die Anlagefläche ein gebracht wird.

Es wurde weiter beschrieben ein Verfahren wie in der vorste ¬ henden Variante angegeben, wobei der Rohling in einem Winkel halter eingespannt und/oder aufgelegt wird und dann plangefräst wird.

Es wurde weiter beschrieben ein Verfahren wie in einer der vorstehenden Varianten angegeben, wobei ein Rohling bereitge stellt wird, der vor Abfräsen im Bereich der auszubildenden Anlagenfläche allgemein kugelförmig ist.

Es wurde weiter beschrieben ein Rohling zur Ausführung eines Verfahrens wie in einer der vorstehenden Varianten angegeben

Es wurde weiter beschrieben ein Abstandstück zur Aufnahme de weiterbearbeiteten Rohlings, mit Mitteln zum Drängen des gegebenenfalls bearbeiteten Rohlings in eine drehrichtungsfi- xierende Lage und/oder einer Aufnahme zur Aufnahme des gege- benenfalls bearbeiteten Rohlings in drehrichtungsfixierender Klebung . Während aus dem Vorstehenden bereits eine patentfähige Erfin ¬ dung offenbart ist, sind weitere Verbesserungen möglich. Die ¬ se werden im Weiteren beschrieben, ohne die Patentfähigkeit des Vorstehenden für sich und von Gegenständen und Verfahren, die durch Kombination von nur Merkmalen, die vorstehend of ¬ fenbart sind, dadurch zu beeinträchtigen oder in Frage zu stellen .

Bei der Anbringung von Zwischenelementen, die geneigte Tast- stifte tragen, ist, wie ausgeführt wurde, deren korrekte Ausrichtung zu bewirken. Eine korrekte Ausrichtung muss daher auch gewährleistet sein zwischen einem Übergangsstück vom Ko- ordinatenmessmaschinenarm zum Taststift bzw. dessen Auflager ¬ mittel am Übergangsstück.

Dabei ist zu beachten, dass die Taststifte regelmäßig zu wechseln sind und insbesondere trotz einer Vielzahl von Wechseln dauerhaft noch sichergestellt sein muss, dass eine korrekte Anordnung erhalten wird.

Wie beschrieben wurde, ist zur Taststiftbefestigung ein Auf ¬ lagermittel vorgesehen, das beispielsweise ein Metall-, Car ¬ bon-, Keramik- oder sonstiges Rohr trägt, welches wiederum mit wie vor angegebenen, die Taststiftneigung bewirkenden E- lementen verbunden ist. Wird dieses Auflagermittel nicht korrekt zum Übergangsstück ausgerichtet, ergibt sich die gewünschte korrekte Ausrichtung des Taststiftes nicht.

Die vorliegende Verbesserung zielt mit dem jetzt beschriebe- nen Aspekt darauf, die korrekte Ausrichtung noch weiter zu erleichtern. Die Lösung dieser Aufgabe wird in unabhängiger Form beansprucht. Bevorzugte Ausführungsformen finden sich in den Unteransprüchen . Die vorliegende Erfindung schlägt somit in einem ersten

Grundgedanken der Verbesserung ein Auflagermittel zur Anbringung eines insbesondere an einem Zwischenelement wie vorste ¬ hend angegeben vorgesehenen Taststiftes an einem Übergangs ¬ stift vor. Dabei ist vorgesehen, dass das Auflagermittel an- presskraftfreie Formschlusselemente zur eindeutigen Orientierung des Auflagermittels auf deren anpresskräftefreien Form- schluss mit Komplementärelementen am Übergangsstück aufweist.

Ein wesentlicher Grundgedanke der Verbesserung besteht somit darin, einerseits eine korrekte Orientierung des Auflagermittels und somit des dadurch aufgelagerten Taststiftes durch Formschlusselemente gewährleisten zu können, die zwar eine eindeutige Orientierung ermöglichen, also insbesondere nicht rotationssymmetrisch sind, aber andererseits dafür zu sorgen, dass die Formschlusselemente bei Auflagerung am Übergangsstück anpresskräftfrei bleiben. Dies stellt sicher, dass die Formschlusselemente nicht durch gegebenenfalls hohen Anpressdruck belastet und deformiert und somit fehlerbehaftet, ungenau und/oder unbrauchbar werden.

Es ist möglich und bevorzugt, dass mindestens zwei unterschiedlich geformte Formschlusselemente vorgesehen sind, die mit jeweiligen Komplementärelementen am Übergangsstück zusammenwirken. Indem unterschiedlich geformte Formschlusselemente verwendet werden, ist eine besonders einfache Orientierung möglich, die auch unter hohem Arbeitsstress eine fehlerfrei korrekte und somit reproduzierbare Taststiftmontage ermögli ¬ chen .

Die unterschiedlich geformten Formschlusselemente werden be- vorzugt so mit ihrem jeweiligen Komplementärelement zusammen ¬ wirken, dass sie nacheinander in Eingriff treten, insbesonde ¬ re durch unterschiedlich weit vorstehende Vorsprünge. Es gelangt also zunächst das erste Formschlusselement-Komplementärelement-Paar in Eingriff und erst danach das zweite. Dies ist vorteilhaft, weil auf diese Weise eine durch gekippte An ¬ näherung gegen die Aufsteckachse bedingte Verkantung mit Ge ¬ fahr der Formschlusselementbeschädigung eher vermieden werden kann, z.B. durch Abrundung oder Anfasung der Vorsprünge. Es sei im Übrigen darauf hingewiesen, dass die unterschiedlich weit vorstehenden Vorsprünge auf wahlweise dem Auflagermittel und/oder dem Übergangsstück vorgesehen sein können. Es sei aber weiter darauf hingewiesen, dass dessen ungeachtet nachfolgend primär von Vorsprüngen auf dem Auflagermittel ge- sprochen wird; dies soll jedoch nicht die Offenbarung begrenzen, sondern vielmehr das Verständnis der Offenbarung erleichtern, indem nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit die jeweiligen Formschlusselement-Komplementärelement- Paarungsalternativen neuerlich erwähnt und erörtert, sondern nach Vorstehendem als einleuchtender Weise stets vorhanden unterstellt werden.

Bevorzugt ist es, wenn wenigstens jenes Formschlusselement, das als erstes mit seinem Komplementärelement am Übergangs- stück in Eingriff tritt, ein Rundelement ist, das mit seinem zugeordneten Komplementärelement ein Rundzapfen-Rundloch-Paar bildet. Dies erlaubt es, zunächst einen Eingriff des weiter vorstehenden Rundzapfen-Rundloch-Paares bei Aufstecken des Auflagermittels auf das Übergangsstück herbeizuführen, dann eine drehende Justierung des Auflagermittels um die Achse des Rundzapfen-Rundloch-Paares unter allmählicher Annährung mit allenfalls geringem Druck zwischen Auflagermittel und Uber ¬ gangsstuck zu bewirken und zwar bis zum Eingriff des oder der weiteren Formschlusselemente-Komplementärelemente auf Aufla ¬ germittel und Übergangsstück und erst hernach die feste Verbindung in der korrekten Ausrichtung herbeizuführen, was dann leicht möglich ist.

Es ist bevorzugt, wenn wenigstens zwei Formschlusselemente mit den jeweils zugeordneten Komplementärelementen Rundzapfen-Rundloch-Paare bilden und beide Rundzapfen-Rundloch-Paare einen jeweils unterschiedlichen Durchmesser besitzen. Die Ausbildung auch des zweiten Formschlusselemente-Komplementärelemente-Paares als Rundzapfen-Rundloch-Paares hat auf Grund der einfachen Erzeugbarkeit der geometrischen Formen fertigungstechnische Vorteile und senkt so die Kosten.

Bevorzugt wird das Auflagermittel am Übergangsstück angeschraubt, wozu bevorzugt im Auflagermittel ein der Befestigung dienendes Gewindeloch vorgesehen ist, in welches eine durch das Übergangsstück laufende Schraube treten kann. Damit diese am Übergangsstück problemfrei unverlierbar gehalten werden kann, kann das Übergangsstück zur Schraubensicherung ein Gewindeloch aufweisen, durch welches die nur in ihrem vorderen Bereich mit Gewinde versehene Befestigungsschraube gedreht werden kann. Falls dieses Sicherungsgewindeloch am Übergangsstück nahe der Grenzfläche zum Auflagermittel angeordnet ist, wird es bevorzugt, wenn das Befestigungs-Gewinde- loch im Auflagermittel so weit eingetieft ist, dass ein Auf- setzen des Auflagermittels auf dem Übergangsstück vor Ein ¬ griff der Schraube ermöglicht ist.

Es ist bevorzugt, wenn Anpressflächen zum Anpressen des Auf- lagermittels gegen das Übergangsstück definiert vorgesehen sind, insbesondere als Vorsprünge oder als einzelner, umlaufender Vorsprung, wobei die derartigen Flächen insbesondere randnah am Auflagermittel angeordnet sind. Schutz wird auch . beansprucht für ein zur Verwendung mit dem Auflagermittel spezifisch ausgestaltetes Übergangsstück und einen Taststift mit Zwischenelement wie vorstehend bereits angegeben, der mit einem Auflagermittel gemäß der vorliegenden Zusatzanmeldung versehen ist.

Die Verbesserung wird im Folgenden nur beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In dieser ist dargestellt durch: Fig. 11 eine Schnittansicht durch den Übergangsbe- reich von Auflagermittel und Übergangsstück;

Fig. 12 eine Taststiftbefestigung für eine Koordina- tenmessmaschine, entsprechend Fig. 3 der Hautpanmeldung .

In Fig. 12 ist das Übergangsstück als ZI bezeichnet, das Auflagermittel als Z2. Die Funktion und Anordnung der weiteren dargestellten Teile erschließt sich dem Fachmann aus der ent- sprechenden Figurenbeschreibung wie vorstehend bereits angegeben, soweit dies überhaupt erforderlich ist. Nach Fig. 11 ist das Auflagermittel Z2 vorgesehen, um an ei ¬ nem Übergangsstück Zl einen Taststift zu befestigen, der insbesondere an einem Zwischenelement wie vorstehend bereits an ¬ gegeben, angeordnet werden kann und von welchem vorliegend nur ein mit Bezugszahl 3c2a bezeichneter Teil eines Hohlroh ¬ res dargestellt ist, das auf einem Ansatz des Auflagermittels angeklebt oder auf andere Weise wie vorstehend bereits ange ¬ geben, beschrieben angebracht ist. Das Auflagermittel Z2 weist Formschlusselemente 2,2a, Z2b auf, die zur eindeutigen Orientierung des Auflagermittels bei Formschluss mit Komplementärformschlusselementen Zla, Zlb am Übergangsstück Zl so ausgebildet sind, dass sie anpresskräf- tefrei in Formschluss treten können.

Das Auflagermittel Z2 ist vorliegend, wie aus Fig. 12 erkennbar, als allgemein rundes Element gebildet, wobei nahe am äußeren Umfang der dem Ubergangsstück zugewandten Seite des Auflagermittelflache ein umlaufender Vorsprung Z2c in Rich- tung auf das Übergangsstück vorgesehen ist, der über die zum Übergangsstück Zl gewandte Oberfläche Z2d um eine Höhe h ü- bersteht .

Die Zapfen Z2a und Z2b sind beide Rundzapfen, genauso wie die komplementären Zapfenlöcher Zla, Zlb im Übergangsstück Rundlöcher sind. Die Zapfen Z2b und Z2a besitzen unterschiedliche Durchmesser, so dass der Zapfen Z2b nicht in das Zapfenloch Zla gesetzt werden kann und umgekehrt der Zapfen Z2a großes Spiel im Zapfenloch Zlb besitzen würde. Überdies erstreckt sich der dickere Zapfen Z2b im Vergleich zum Zapfen Z2a um einen bei Aufsetzen merklichen Abstand weiter weg von der dem Übergangsstück Zl zugewandten Oberfläche des Auflagermittels Z2. Das Zapfenloch 21b ist tiefer, als es zur Aufnahme des Zapfens Z2b erforderlich ist. Mit anderen Worten dringt die Stirnfläche des Zapfens Z2b nicht bis zum Zapfenlochgrund Zlbl des Zapfens Zlb vor. Gleiches gilt für die Tiefe des Zapfenlochs Zla, die größer ist als die Höhe des Zapfens Z2a über der Oberfläche der dem Übergangsstück ZI bei Benutzung zugewandten Seite des Auflagermittels Z2. Auch der Zapfen Z2a gelangt somit bei Aufsetzen des Auflagermittels auf das Über ¬ gangsstück nicht bis in den Grund des Zapfenloches.

Das Übergangsstück ZI ist mit einem Durchgangsloch Zle verse ¬ hen, an dessen dem Auflagermittel zugewandeten Ende ein Ge ¬ winde Ziel eingeschnitten ist und welches so bemaßt ist, dass eine Schraube Z3 zum Festschrauben des Auflagermittels Z2 am Übergangsstück Z2 durch das Durchgangsloch Zle bis zum Gewinde Ziel vorgeschoben werden kann, dort mit ihrem nur am Vor ¬ derende versehenen Gewinde Z3a durch das Gewindeloch Ziel gedreht werden kann, danach unverlierbar gehalten ist und mit geringem axialem Spiel vorsteht. Das Auflagermittel weist ein Gewindesackloch Z2e auf, welches eingetieft von der dem Übergangsstück ZI bei Benutzung zugewandten Oberfläche vorgesehen ist, und zwar um eine Eintiefung, die wenigstens der Höhe des Gewindes Z3a der Schraube Z3 im Auflagermittel entspricht, so dass bei Aufsetzen des Auflagermittels auf das Übergangsstück ZI die Schraube Z3 weg vom Auflagermittel gezogen werden kann und dadurch nicht kein Eingriff zwischen dem Gewindeloch Z2e und dem Schraubengewinde Z3a besteht, sondern sich vielmehr der Abschnitt der Schraube Z3 mit dem Gewinde Z3a im eingetieften Bereich Z2el ein geringes Stück frei hin und her be- wegen kann, und wobei auch erst nach Vorschieben der Schraube Z3 in Richtung des Pfeils Z4 ein Eingriff des Gewindes Z3a mit dem Gewinde Z2e möglich wird. Die Anordnung wird verwendet wie folgt:

Nach korrekter Montage eines Zwischenelementes auf dem ' Aufla- germittel, wozu insbesondere die vorstehend beschriebene Leh ¬ re verwendet werden kann r insbesondere mit entsprechend ange ¬ ordnetem Lehren-Gegenstück für das hier beschriebene Aufla ¬ germittel, wird das Auflagermittel allgemein so an das Übergangsstück herangeführt, dass zunächst der weiter vorstehende Zapfen Z2b in das Zapfenloch Zlb am Übergangsstück in Form- schluss gelangt. Dann wird das Auflagermittel unter vorsichtiger weiterer Annäherung so um den im Zapfenloch Zlb bereits teilweise eingedrungenen Zapfen Z2b gedreht, bis auch das zweite Rundzapfen-Rundloch-Paar Zla, Z2a in Eingriff kommen. Das Auflagermittel wird dann leicht mit Fingerdruck gegen das Übergangsstück fixiert,, wobei der umlaufende Rand Z2c auf dem Übergangsstück ZI aufsitzt und es wird dann die Schraube Z3 in Richtung des Pfeils Z4 bewegt und deren Gewinde Z3a in das Gewindesackloch Z2e geschraubt und fest angezogen, wobei An- presskräfte lediglich im Bereich des umlaufenden Rands Z2c, nicht jedoch auf den Formschlusselementen wirken.

Die Anordnung lässt sich ohne weiteres lösen und es ist ein dauerhaft verschleißfreier Wechsel möglich.

Eine weitere Variante sei nun beschrieben mit Bezug auf die Fig. 13 bis Fig. 16.

Nach Fig. 13 urafasst ein allgemein mit 13-1 bezeichnetes Zwi- schenelement 13-1 für die Anordnung eines Taststiftes 13-2 gegen den Taststiftträger 13-3 einer Koordinatenmessmaschine einen hier einstückigen Grundkörper 13-la mit einem Tast- stiftenende 13-la ' , das ein Ankupplungselement 13-la ' ' und ein Mittel 13-la' ' ' aufweist, um eine reproduzierbare Dreh ¬ ausrichtung gegen den Taststiftträger 13-3 der Koordinaten- messmaschine zu gewährleisten, und das am Taststiftende 13-la eine gegen die Achse des Ankupplungselementes feststehend geneigte, in einer allgemeinen, durch die Anlagefläche abge ¬ flachten Kugelsegmentform vorgesehene Anlagefläche aufweist, die mit einem Form- und/oder Reibschlussmittel für den form- und/oder reibschlüssigen Eingriff mit einem Befestigungsende 13-2' des Taststiftes in Anlage an der Anlagefläche ausgebildet ist.

Wie aus den Fig. 15a und 15b ohne weiteres ersichtlich ist, kann das Zwischenelement 13-1 unterschiedlich lange Schäfte 13-la v aufweisen. Der Rohling weist zum Maschinenende hin einen verbreiterten Fuß 13-la VI auf, der einstückig mit dem Schaft gebildet ist, bevorzugt mit diesem durch Abfräsen aus einem Vollstück. Gleiches gilt für das Kugelende 13-la VIl , das ebenfalls bevorzugt einstückig mit dem Schaft und dem Fuß ge- bildet ist. Dass eine feste Verbindung bei mehrteiligem Aufbau beziehungsweise durch Schweißen, Löten, Kleben usw. vor Bearbeitung der Anlagefläche geschaffen werden könnte, sei aber als Möglichkeit ebenfalls erwähnt. Das Ankupplungselement 13-la lll ist nun abweichend von den vorerwähnten Varianten nicht als Drehkupplungselement realisiert, sondern durch ein einfaches Schraubgewinde für eine Befestigungsschraube 13-4, durch welche das Zwischenelement am Maschinenende festgeschraubt werden kann. Die reproduzier- bare Drehausrichtung wird durch zwei, bevorzugt unterschiedlich dimensionierte Zapfen gewährleistet, die in Ausnehmungen im Zwischenelement 13-1 beziehungsweise dessen Anlagefläche eindringen können und in ihren Aufnahmelöchern spielfrei sit zen .

Hinsichtlich der Herstellung wird aus dem Vorherstehenden einsichtig sein, dass auch für die Zwischenelemente der vor ¬ stehend beschriebenen Variante die Anlagefläche durch Abfrä- sen des Kugelelementes unter geeigneter Fixierung, beispiels weise in einer Lehre, der zu bearbeitenden Zwischenelement- rohlinge hergestellt werden kann.

Der Vorteil der vorliegenden Variante ist in der weiter ver ¬ einfachten Fertigung zu sehen. In vielen Fällen können da ¬ durch für die Bereitstellung eines immer noch wie gewünscht ausrichtbaren Zwischenstücks die Kosten gesenkt werden.