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Patent Searching and Data


Title:
TRACK CONSTRUCTION MACHINE AND METHOD FOR COMPACTING A BALLAST BED
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/140408
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a track construction machine (1), which can be moved on a track (7), for compacting a ballast bed (2) below a track (7). Said track construction machine comprises a machine frame (4), which is supported on a bogie (3), and a compacting device (5), which is connected to the machine frame (4) and which comprises at least one lowerable compacting element. According to the invention, the compacting element is designed as a compacting plate (12), which, in a working position (16), is larger in a longitudinal direction of the track (22) than a distance between two cross ties (24) of the track (4), and the compacting plate (12) is arranged for rotation in order to rotate the compacting plate (12) into a pass-through position (21) for lowering and raising between two cross ties (24).

Inventors:
STADLER LOTHAR (AT)
LINTZ GERARD (FR)
CROVISIER PHILIPPE (FR)
Application Number:
PCT/EP2017/000061
Publication Date:
August 24, 2017
Filing Date:
January 19, 2017
Export Citation:
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Assignee:
PLASSER & THEURER EXPORT VON BAHNBAUMASCHINEN GMBH (AT)
International Classes:
E01B27/20; E01B1/00
Domestic Patent References:
WO2006089587A12006-08-31
Foreign References:
DE2608372A11976-12-23
US4489658A1984-12-25
EP0551835A11993-07-21
EP0239712B11988-08-31
DE2711250A11977-09-29
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Claims:
Patentansprüche

1. Gleisbaumaschine (1), welche auf einem Gleis (7) verfahrbar ausgeführt ist, zum Verdichten einer Schotterbettung (2) unterhalb eines Gleises (7) mit einem auf einem Fahrwerk (3) abgestützten Maschinenrahmen (4) und einer mit dem

Maschinenrahmen (4) verbundenen Verdichtungsvorrichtung (5), welche zumindest ein absenkbares Verdichtungselement umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdichtungselement als Verdichtungsplatte (12) ausgebildet ist, die in einer Arbeitsposition ( 6) in einer Längsrichtung des Gleises (22) größer ist als ein

Abstand zwischen zwei Schwellen (24) des Gleises (4) und dass die

Verdichtungsplatte (12) drehbar angeordnet ist, um die Verdichtungsplatte (12) für ein Absenken bzw. Anheben zwischen zwei Schwellen (24) in eine Durchführposition (21) zu drehen.

2. Gleisbaumaschine (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verdichtungsvorrichtung (5) in Schwellenlängsrichtung (19) verschiebbar ausgeführt ist.

3. Gleisbaumaschine (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Maschinenrahmen (4) verbundene Verdichtungsvorrichtung (5) für eine Drehbewegung (15) der Verdichtungsplatte (12) mit einem Antrieb (13) versehen ist, der auf einen auf der Verdichtungsvorrichtung (5) angebrachten Hebel (14) wirkt und damit die Drehbewegung ( 5) bewirkt.

4. Gleisbaumaschine (1) nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (13) für die Drehbewegung (15) hydraulisch ausgeführt ist.

5. Gleisbaumaschine nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch

gekennzeichnet, dass die mit dem Maschinenrahmen (4) verbundene

Verdichtungsvorrichtung (5) für eine Drehbewegung (15) der Verdichtungsplatte (12) mit einem elektrischem Stellantrieb versehen ist und damit die Drehbewegung (15) bewirkt.

6. Gleisbaumaschine (1) nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdichtungsvorrichtung (5) mit Schwingungserzeugern (23) versehen ist um eine noch effektivere Verdichtung der Schotterbettung (2) zu erzielen.

7. Verfahren zur Verdichtung der Schotterbettung (2) unterhalb eines Gleises (7) mittels einer Gleisbaumaschine nach einem der Ansprüche 1-6, wobei die

Schotterbettung (2) mit einer vertikalen, statischen Auflast beaufschlagt wird, bis der Soll-Zustand der Schotterdichte erreicht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den Schwellen (24) abgesenkte Verdichtungsplatte (12), in einem

Hohlraum zwischen Schwellen (24) und Schotterbettung (2) in Arbeitsposition (16) gedreht und in Schwellenlängsrichtung (19) verschoben wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den Schwellen (24) abgesenkte Verdichtungsplatte (12) durch Ihre Drehbewegung (15) zum Planieren der Schotterbettung (2) genutzt wird.

Description:
Beschreibung

Gleisbaumaschine und Verfahren zur Verdichtung eines Schotterbettes Gebiet der Technik

[01] Die Erfindung betrifft eine Gleisbaumaschine, welche auf einem Gleis

verfahrbar ausgeführt ist, zum Verdichten einer Schotterbettung unterhalb eines Gleises mit einem auf einem Fahrwerk abgestützten Maschinenrahmen und einer mit dem Maschinenrahmen verbundenen Verdichtungsvorrichtung, welche zumindest ein absenkbares Verdichtungselement umfasst. Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Verdichtung der Schotterbettung unterhalb eines Gleises mittels einer solchen Gleisbaumaschine.

Stand der Technik

[02] Verschiedene Gleisbaumaschinen sind dafür vorgesehen, die

Schotterbettung unterhalb eines Gleises zu verdichten. Konkret wird der Schotter mit in einem bestimmten Frequenzbereich vibrierenden

Verdichtungswerkzeugen mit einer vertikalen, statischen Auflast

beaufschlagt, bis der Soll-Zustand der Schotterdichte erreicht ist.

[03] In verschieden Gleisabschnitten werden unterschiedliche Ansprüche an die

Maschine gestellt. Besonders beanspruchte Gleisabschnitte sind die

Weichen. Hierbei ist es besonders wichtig eine mehrlagig verdichtete

Schotterbettung als Untergrund zu schaffen, um die Schienen im genau geforderten Niveau halten zu können.

Zusammenfassung der Erfindung

[04] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Gleisbaumaschine der eingangs genannten Art eine Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik anzugeben. Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zur Verdichtung eines Schotterbettes mittels einer verbesserten

Gleisbaumaschine darzulegen. [05] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Gleisbaumaschine gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren gemäß Anspruch 8. Abhängige

Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.

[06] Die Erfindung sieht vor, dass das Verdichtungselement als

Verdichtungsplatte ausgebildet ist, die in einer Arbeitsposition in einer Längsrichtung des Gleises größer ist als ein Abstand zwischen zwei

Schwellen des Gleises, wobei die Verdichtungsplatte drehbar angeordnet ist, um die Verdichtungsplatte für ein Absenken bzw. Anheben zwischen zwei Schwellen in eine Durchführposition zu drehen.

[07] Die Ausgangsposition der angehobenen Verdichtungsplatte ist als

Durchführungsposition definiert. In dieser Stellung wird die

Verdichtungsplatte zwischen den Schwellen abgesenkt. Unterhalb der Schwellen wird die Verdichtungsplatte in die Arbeitsposition gedreht. Die Arbeitsposition definiert die Stellung, in der die Verdichtungsplatte in ihrer Geometrie und Längsausdehnung so gedreht ist, dass die größtmögliche Fläche unterhalb der Schwellen verdichtet wird.

[08] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist, dass mittels der Gleisbaumaschine der Schotter unter dem angehobenen Gleis schichtweise aufgebracht, planiert und verdichtet wird. Dadurch wird eine noch höhere Stabilität und Lebensdauer der Schotterbettung erzielt.

[09] Die Erfindung sieht vor, dass die unter den Schwellen abgesenkte

Verdichtungsplatte in die Arbeitsposition gedreht ist, um eine größere Fläche der Schotterbettung verdichten zu können.

[10] Vorteilhaft ist es, wenn die Verdichtungsvorrichtung in

Schwellenlängsrichtung verschiebbar ausgeführt ist. So kann jede

gewünschte Verdichtungsposition eingenommen werden.

[11] Eine einfache Ausprägung sieht vor, dass die mit dem Maschinenrahmen verbundene Verdichtungsvorrichtung für die Drehbewegung der

Verdichtungsplatte mit einem Antrieb versehen ist, der auf einen auf der Verdichtungsvorrichtung angebrachten Hebel wirkt und damit die

Drehbewegung bewirkt. [ 2] Ein weiteres vorteilhaftes Detail der Vorrichtung ist, dass der Antrieb für die

Drehbewegung hydraulisch ausgeführt ist.

[13] Auch ist es möglich, dass die mit dem Maschinenrahmen verbundene

Verdichtungsvorrichtung für die Drehbewegung der Verdichtungsplatte mit einem elektrischem Stellantrieb versehen ist und damit die Drehbewegung bewirkt.

[14] Ein weiterer Vorteil ist gegeben, wenn die Verdichtungsvorrichtung mit

Schwingungserzeugern versehen ist um eine noch effektivere Verdichtung der Schotterbettung zu erzielen.

[15] Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist ausschlaggebend, dass die zwischen den Schwellen abgesenkte Verdichtungsplatte, in einem Hohlraum zwischen Schwellen und Schotterbettung in Arbeitsposition gedreht und in

Schwellenlängsrichtung verschoben wird.

[ 6] Gesteigert wird die Produktivität des Verfahrens dadurch, dass die zwischen den Schwellen abgesenkte Verdichtungsplatte durch Ihre Drehbewegung zum Planieren der Schotterbettung verwendet wird. Somit erfolgt die

Verteilung des Schotters gleichmäßig vor dem eigentlichen Verdichten.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[17] Die Erfindung wird nachfolgend in beispielhafter Weise unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Es zeigen in schematischer

Darstellung:

[18] Fig. 1 Gleisbaumaschine mit Verdichtungsvorrichtung

[19] Fig. 2 Verdichtungsvorrichtung mit Verdichtungsplatten

Beschreibung der Ausführungsformen

[20] Die in Fig. 1 dargestellte Gleisbaumaschine 1 ist eine Maschine zum

Verdichten der Schotterbettung 2 mit auf einem Fahrwerk 3 abgestützten Maschinenrahmen 4 mit mehreren verstellbaren Vorrichtungen, wie einer Verdichtungsvorrichtung 5 und einer Greifvorrichtung 6 zum Heben und/oder Richten eines Gleises 7. Die Verdichtungsvorrichtung 5 besteht im

Wesentlichen aus einem Hauptrahmen 8, aus zumindest einem Trägerrahmen 9, einer Absenkvorrichtung 10 und zum Drehen einer

Verdichtungsplatte 12 aus einer Drehvorrichtung 11 , welche einen

hydraulischen oder einen elektrischen Antrieb 13 umfasst. Beispielsweise ist ein Hydraulikzylinder mit einem Hebel 14 verbunden, um die Drehbewegung 15 zu bewirken. In Fig. 1 ist die Verdichtungsplatte 12 in Arbeitsposition 16 zu sehen.

[21] Im Arbeitseinsatz bewegt sich die Gleisbaumaschine 1 mit einer

vorgegebenen Geschwindigkeit in Arbeitsrichtung 17. Die Greifvorrichtung 6 umfasst pro Schiene 18 zwei in Arbeitsrichtung 17 hintereinander

angeordnete Rollenzangen.

[22] Die in Fig. 2 dargestellte Verdichtungsvorrichtung 5 zeigt den Hauptrahmen 8, in dem in Schwellenlängsrichtung 19 zwei Führungsvorrichtungen 20 zur verschiebbaren Aufnahme von vier Trägerrahmen 9 angeordnet sind. Es sind jeweils zwei Verdichtungsplatten 12 in Durchführposition 21 und in

Arbeitsposition 16 dargestellt. Die Arbeitsposition 16 wird durch die

Absenkvorrichtung 10 und die Drehvorrichtung 11 erreicht. Die

Arbeitsposition 6 ist dann erreicht, wenn die längere Seite der rechteckig ausgeführten Verdichtungsplatte 12 parallel zur Gleislängsrichtung 22 ausgerichtet ist. Durch Schwingungserzeuger 23 wird eine noch bessere Verdichtung der Schotterbettung 2 erzielt.

[23] In einer nicht dargestellten Ausführung wir die Durchführposition 21 dadurch erreicht, dass die Verdichtungsplatte 12 auf einer in Schwellenlängsrichtung 19 horizontalen Achse drehbar gelagert ist und durch eine Verstellvorrichtung angewinkelt wird um sie zwischen den Schwellen 24 absenken zu können.

[24] Zum Einsatz kommt die Verdichtung unterhalb der Schwellen 24 in der Regel während einer Reinigung bzw. Erneuerung der Schotterbettung 2 mit einer als Reinigungsrnaschine ausgebildeten Gleisbaumaschine 1. Zunächst wird alter Schotter unterhalb der Schwellen 24 mittels einer Räumkette oder einer Saugvorrichtung entfernt. Die Schienen 18 und Schwellen 24 werden dabei mittels der Greifvorrichtung 6 in Position gehalten. Eine neu eingebrachte erste Schotterschicht wird mittels der erfindungsgemäßen Maschine 1 verdichtet, bevor die neue Schotterbettung 2 durch Aufbringen und Stopfen einer weiteren Schotterschicht fertig gestellt wird.