JP2596632 | PROBLEM TO BE SOLVED: To guide a flying object. |
JPH0560550 | DIRECTION FINDER OF LIGHT EMITTING SOURCE OF LOW LUMINOUS INTENSITY |
WO/2004/083795 | OPTICAL SYSTEM |
US20130028609A1 | 2013-01-31 | |||
US20050093976A1 | 2005-05-05 | |||
US20130128054A1 | 2013-05-23 |
Patentansprüche 1. Tracking-System (10) umfassend: - mindestens eine Lichtquelle (12) , die ausgelegt ist mit einem Lichtsignal eine eindeutige, der Lichtquelle (12) zugeordnete Identifizierungsinformation (LID1) auszusenden; sowie - eine mobile Kommunikationseinheit (ME1) mit einer Kamera (18) , wobei die mobile Kommunikationseinheit (ME1) ausgelegt ist, die von der mindestens einen Lichtquelle (12) ausgesendete Identifizierungsinformation (LID1) unter Verwendung ihrer Kamera zu (18) empfangen; dadurch gekennzeichnet, dass das Tracking-System (10) weiterhin umfasst: - mindestens einen Lichtsensor (20) mit einer Kamera (22) ; - eine zentrale Steuereinheit (24) , die zumindest mit dem mindestens einen Lichtsensor (20) gekoppelt ist; - wobei die mobile Kommunikationseinheit (ME1) weiterhin ausgelegt ist, bei Empfang der Identifizierungsinformation (LID1) ein Aktivierungssignal (LID1') zum Aktivieren eines Tracking-Vorgangs an die zentrale Steuereinheit (24) auszusenden, wobei das Aktivierungssignal (LID1') mit der empfangenen Identifizierungsinformation (LID1) korrelierte Daten umfasst; - wobei die zentrale Steuereinheit (24) ausgelegt ist, auf der Basis des von der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) übermittelten Aktivierungssignals (LID1') zu ermitteln, an welcher Position die mobile Kommunikationseinheit (ME1) angeordnet ist und welcher mindestens eine Lichtsensor (20) derart zu der Position der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) angeordnet ist, dass mit dessen Kamera (22) die mobile Kommunikationseinheit (ME1) erfassbar ist, wobei die zentrale Steuereinheit (24) weiterhin ausgelegt ist, die Kamera (22) des ermittelten zumindest eines Lichtsensors (20) zum Bereitstellen von Bildinformation mittels seiner Kamera (22) an die zentrale Steuereinheit (24) anzusteuern, um einen Träger der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) an der ermittelten Position zu ermitteln und zu identifizieren; - wobei die zentrale Steuereinheit (24) weiterhin ausgelegt ist, mindestens einen mit ihr gekoppelten Lichtsensor (20) zum Tracken des identifizierten Trägers der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) anzusteuern. 2. Tracking-System (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Lichtsensor (20) ausgelegt ist, die von der mindestens einen Lichtquelle (12) ausgesendete Identifizierungsinformation (LID1) unter Verwendung seiner Kamera (22) zu empfangen und damit korrelierte Daten an die zentrale Steuereinheit (24) zu senden, wobei die zentrale Steuereinheit (24) ausgelegt ist aus einem Vergleich der von dem mindestens einen Lichtsensor (20) an die zentrale Steuereinheit (24) gesendeten Daten mit den von der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) an die zentrale Steuereinheit (24) gesendeten Daten zu ermitteln, welcher mindestens eine Lichtsensor (20) derart zu der Position der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) angeordnet ist, dass mit dessen Kamera (22) die mobile Kommunikationseinheit (ME1) erfassbar ist . 3. Tracking-System (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der zentralen Steuereinheit (24) die Position des mindestens einen Lichtsensors (20) hinterlegt ist, wobei die zentrale Steuereinheit (24) ausgelegt ist, durch eine Auswertung der von der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) an die zentrale Steuereinheit (24) gesendeten Daten und einen Vergleich der ausgewerteten Daten mit der hinterlegten Position des mindestens einen Lichtsensors (20) zu ermitteln, welcher mindestens eine Lichtsensor (20) derart zu der Position der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) angeordnet ist, dass mit dessen Kamera (22) die mobile Kommunikationseinheit (ME1) erfassbar ist. 4. Tracking-System (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der zentralen Steuereinheit (24) eine Look-Up-Tabelle (30) hinterlegt ist, aus der auf der Basis der von der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) gesendeten Daten Angaben zur Position der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) ermittelbar sind. 5. Tracking-System (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der von mindestens einer Lichtquelle (20) ausgesendeten Identifizierungsinformation (LID1) eine Positionsangabe der Lichtquelle (12) enthalten ist, wobei die zentrale Steuereinheit (24) ausgelegt ist, aus den von der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) an die zentrale Steuereinheit (24) gesendeten Daten eine Position der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) zu ermitteln. 6. Tracking-System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Kommunikationseinheit (ME1) ausgelegt ist, den relativen Raumwinkel zu ermitteln, unter dem die mindestens eine Lichtquelle (12) , deren Identifizierungsinformation (LID1) sie empfängt, gegenüber der aktuellen Lage der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) angeordnet ist. 7. Tracking-System (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Tracking-System (10) , insbesondere die mobile Kommunikationseinheit (ME1) und/oder die zentrale Steuereinheit (24) , ausgelegt ist, den ermittelten relativen Raumwinkel beim Ermitteln der Position der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) zu berücksichtigen. 8. Tracking-System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Tracking-System (10) , insbesondere in der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) und/oder in der zentralen Steuereinheit (24) , eine vorgebbare Position der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) in vertikaler Richtung (ΔΖ) hinterlegt ist, wobei das Tracking-System (10) , insbesondere die mobile Kommunikationseinheit (ME1) und/oder die zentrale Steuereinheit (24) , ausgelegt ist, diese vorgebbare Position (ΔΖ) beim Ermitteln der Position der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) zu berücksichtigen. 9. Tracking-System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Kommunikationseinheit (ME1) mindestens einen weiteren Sensor, insbesondere einen Magnetfeldsensor und/oder einen Beschleunigungssensor, umfasst, wobei das Tracking- System (10) , insbesondere die mobile Kommunikationseinheit (ME1) und/oder die zentrale Steuereinheit (24), ausgelegt ist, die Messwerte dieses mindestens einen weiteren Sensors bei der Ermittlung der Position der mobilen Kommunikationseinheit, insbesondere ihrer absoluten Position, zu berücksichtigen. 10. Tracking-System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Lichtsensor (20) ausgelegt ist, bei Erfassung des Trägers der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) eine entsprechende Information an die zentrale Steuereinheit (24) zu senden. 11. Tracking-System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tracking-System (10) , insbesondere der mindestens eine Lichtsensor (20) und/oder die zentrale Steuereinheit (24), ausgelegt ist, Merkmale, insbesondere Größe, Art des Trägers, Geschlecht, Haarschnitt, Haarfarbe, Gesichtsmerkmale und/oder Kleidungsmerkmale, des Trägers der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) zu ermitteln und beim Tracken des Trägers der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) zu berücksichtigen . 12. Tracking-System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Lichtsensor (20) mindestens einen Sensor aus der nachfolgenden Gruppe von Sensoren umfasst: - mindestens ein Mikrofon, wobei der mindestens eine Lichtsensor (20) ausgelegt ist, mittels des mindestens einen Mikrofons ein akustisches Merkmal, insbesondere Sprache und/oder Auftrittsgeräusch des Trägers der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) , zu ermitteln und beim Tracken des Trägers der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) zu berücksichtigen; - Spektralsensor zum Durchführen einer spektralen Bewertung einer Beleuchtungssituation. 13. Tracking-System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Steuereinheit (24) ausgelegt ist, bei Empfang eines von der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) gesendeten Aktivierungssignals (LID1') mit Daten, die mit der Identifizierungsinformation (LID1) der mindestens einen Lichtquelle (12) korreliert sind, die entsprechende Lichtquelle (12) derart anzusteuern, dass diese ein vorbestimmtes Lichtsignal aussendet. 14. Tracking-System (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Lichtsensor (20) ausgelegt ist, das vorbestimmte Lichtsignal zu empfangen und beim Tracken des Trägers der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) zu berücksichtigen. 15. Tracking-System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Lichtsensor (20) ausgelegt ist, in einem Lernvorgang eine virtuelle dreidimensionale Gitterstruktur zur Definition einer Orientierung seiner Kamera (22) anzulegen. 16. Tracking-System (10) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Lichtsensor (20) ausgelegt ist, beim Anlegen der virtuellen dreidimensionalen Gitterstruktur Merkmale eines Raums, in dem der mindestens eine Lichtsensor (20) angeordnet ist, zu berücksichtigen, insbesondere mindestens ein Merkmal aus der folgenden Gruppe: - die Position von Wänden, Fenstern und/oder Türen; - die Orientierung von Wänden, Fenstern, Türen; sowie - die Höhe, Breite, Länge des Raums. 17. Tracking-System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Kommunikationseinheit (ME1) ausgelegt ist, eine Navigationsanforderung an die zentrale Steuereinheit (24) zu senden, wobei die zentrale Steuereinheit (24) ausgelegt ist, unter Berücksichtigung der mittels des Trackens des Trägers der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) bestimmten aktuellen Position des Trägers der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) ein Navigationssignal an die mobile Kommunikationseinheit (ME1) und/oder mindestens eine mit der zentralen Steuereinheit (24) gekoppelte Lichtquelle (12) auszusenden. 18. Verfahren zum Tracken eines Trägers einer mobilen Kommunikationseinheit (ME1) mittels eines Tracking-Systems (10) umfassend mindestens eine Lichtquelle (12), die ausgelegt ist mit einem Lichtsignal eine eindeutige, der Lichtquelle (12) zugeordnete Identifizierungsinformation (LID1) auszusenden; sowie eine mobile Kommunikationseinheit (ME1) mit einer Kamera (18) , wobei die mobile Kommunikationseinheit (ME1) ausgelegt ist, die von der mindestens einen Lichtquelle (12) ausgesendete Identifizierungsinformation (LID1) unter Verwendung ihrer Kamera (18) zu empfangen; gekennzeichnet durch folgende Schritte: - Koppeln einer zentralen Steuereinheit (24) mit zumindest dem mindestens einen Lichtsensor (20) ; - wenn die mobile Kommunikationseinheit (ME1) Identifizierungsinformation (LID1) der mindestens einen Lichtquelle (12) empfängt, sendet sie ein Aktivierungssignal (LID1' ) zum Aktivieren eines Tracking-Vorgangs an die zentrale Steuereinheit (24) , wobei sie das Aktivierungssignal (LID1' ) so bildet, dass es mit der empfangenen Identifizierungsinformation (LID1) korrelierte Daten umfasst; - die zentrale Steuereinheit (24) ermittelt auf der Basis des von der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) übermittelten Aktivierungssignals (LID1' ) , an welcher Position die mobile Kommunikationseinheit (ME1) angeordnet ist und welcher mindestens eine Lichtsensor (20) derart zu der Position der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) angeordnet ist, dass dessen Kamera (22) die mobile Kommunikationseinheit (ME1) erfassen kann, - die zentrale Steuereinheit (24) steuert die Kamera (22) des ermittelten zumindest eines Lichtsensors (20) derart an, dass diese Bildinformation an die zentrale Steuereinheit (24) bereitstellt; - auf der Basis dieser Bildinformation ermittelt und identifiziert die zentrale Steuereinheit (24) an der ermittelten Position einen Träger der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) ; und - die zentrale Steuereinheit (24) steuert mindestens einen mit ihr gekoppelten Lichtsensor (20) zum Tracken des identifizierten Trägers der mobilen Kommunikationseinheit (ME1) an. |
Tracking-System und Verfahren zum Tracken eines Trägers einer mobilen Kommunikationseinheit
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Tracking-System umfassend mindestens eine Lichtquelle, die ausgelegt ist, mit einem Lichtsignal eine eindeutige, der Lichtquelle
zugeordnete Identifizierungsinformation auszusenden, sowie eine mobile Kommunikationseinheit mit einer Kamera, wobei die mobile Kommunikationseinheit ausgelegt ist, die von der mindestens einen Lichtquelle ausgesendete
Identifizierungsinformation unter Verwendung ihrer Kamera zu empfangen. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Tracken eines Trägers einer mobilen Kommunikationseinheit mittels eines derartigen Tracking-Systems .
Bekannte lichtbasierte Tracking-Systeme beruhen auf der
Aussendung einer eindeutigen Licht- Identifizierungsinformation (LID) , die mithilfe einer mobilen Kommunikationseinheit empfangen und detektiert werden kann. Die LID wird hierzu für das menschliche Auge unsichtbar dem Lichtstrom aufmoduliert . Um das aufmodulierte Signal mit einer mobilen Kommunikationseinheit zu detektieren, muss eine Sichtverbindung (Line-Of-Sight ) zwischen der mobilen
Kommunikationseinheit und der modulierenden Lichtquelle bestehen. Nach dem Empfang wird die LID aus dem Licht
herausgefiltert und demoduliert. Die LID kann selbst eine Positionsinformation beinhalten; es kann jedoch auch
vorgesehen sein, dass die mobile Kommunikationseinheit die demodulierte LID an eine zentrale Steuereinheit sendet, die dort über eine Look-Up-Tabelle eine der LID zugeordnete
Positionsangabe ermittelt und an die mobile
Kommunikationseinheit zurücksendet. Die Zuordnung zwischen LIDs und Positionsinformationen wird zuvor in der zentralen
Steuereinheit abgelegt. Neben der Positionsinformation können beliebige weitere Metadaten mit der LID verknüpft werden. Neben der erwähnten Realisierung, bei der die Look-Up-Tabelle in einer externen zentralen Steuereinheit hinterlegt ist, kann die Look-Up-Tabelle aber auch als integrierter Teil in einer Anwendung hinterlegt sein, welche auf der mobilen
Kommunikationseinheit abläuft. Umgekehrt kann die Look-Up- Tabelle auch dynamische Informationen aufnehmen,
beispielsweise welche mobile Kommunikationseinheit welche Positionsinformation abgefragt hat. Damit lässt sich ein dynamisches Bewegungsprofil aufzeichnen (Tracking) und mit einem Zeitstempel abspeichern (Tracing) . Diese
Bewegungsinformationen können die Grundlage für
verschiedenste ortsbezogene Dienste und Analysen bilden.
Diese bekannte Vorgehensweise funktioniert allerdings nur, solange eine Sichtverbindung zwischen der mobilen
Kommunikationseinheit und der die LID aussendenden
Lichtquelle besteht. Wird als mobile Kommunikationseinheit beispielsweise ein Mobiltelefon benutzt und dieses nach der Positionsabfrage von der benutzenden Person, dem Träger, wieder in eine Tasche, beispielsweise eine Hosentasche, eine Jackentasche oder eine Handtasche, gesteckt, erhält man zwar eine Positionierungsinformation, die im System abgespeichert werden kann, allerdings kann im weiteren Verlauf nicht mehr ermittelt werden, wie der Träger der mobilen
Kommunikationseinheit seine Position im Raum weiter verändert hat.
Alternativ gibt es verschiedene drahtlose funkbasierte
Systeme wie zum Beispiel WLAN oder Bluetooth. Hierbei ist zum einen die Position des Senders, beispielsweise WLAN Access Point WAC oder iBeacon, bekannt und anhand der
Signalfeldstärke des empfangenen Signals (Received Signal Strength RSSI) lässt sich der Abstand zwischen Sender und mobiler Kommunikationseinheit abschätzen. Nach den Regeln der Trilateration werden für eine eindeutige Positionierung mindestens drei verschiedene Sendequellen benötigt.
Im Vergleich zu einer lichtbasierten Indoor-Navigation ergeben sich mehrere Nachteile: Zum einen muss eine genügend große Anzahl von Radio-Sendequellen installiert werden. Im Gegensatz hierzu ist die Anzahl der Lichtquellen, die
üblicherweise für die Beleuchtung ohnehin vorhanden ist, bereits ausreichend. Für die benötigten Radio-Sendequellen muss eine Energieversorgung sichergestellt werden. Bei WAC ist hierzu eine Netzversorgung notwendig. Bei iBeacons mit geringerer Leistungsaufnahme werden Batterien benötigt, die entsprechend alle innerhalb eines Jahres ausgetauscht werden müssen. Im Gegensatz hierzu ist bei der Installation der Beleuchtung immer bereits eine Netzversorgung vorhanden.
Schließlich ergibt sich bei radiobasierten Indoor- Positionslösungen eine Genauigkeit von lediglich 5 m bis 10 m. Im Gegensatz hierzu können lichtbasierte Systeme eine Genauigkeit von bis zu weniger als 10 cm erreichen.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass erst durch die hohe Genauigkeit lichtbasierter Systeme die Möglichkeit geschaffen wird, mobile Empfänger und damit auch die Träger solcher Systeme, beispielsweise Personen, Maschinen, Roboter,
hinreichend genau zu tracken, um beispielsweise ortsbezogene Dienste und Analysen mit hoher Zuverlässigkeit zu
ermöglichen .
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein gattungsgemäßes Tracking-System bzw. ein gattungsgemäßes Verfahren zum Tracken eines Trägers einer mobilen
Kommunikationseinheit derart weiterzubilden, dass auch ohne Sichtverbindung zwischen der die Identifizierungsinformation ausstrahlenden Lichtquelle und der mobilen
Kommunikationseinheit ein Tracken ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Tracking-System mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 sowie durch ein Verfahren zum Tracken eines Trägers einer mobilen Kommunikationseinheit mit den Merkmalen von Patentanspruch 18.
Der vorliegenden Erfindung liegt zunächst die Erkenntnis zugrunde, dass ein Tracken grundsätzlich auch ohne „
Sichtverbindung ermöglicht wird, wenn die mobile
Kommunikationseinheit bzw. der Träger der mobilen
Kommunikationseinheit identifiziert wird, solange eine
Sichtverbindung besteht. Damit ist die Voraussetzung
geschaffen, die mobile Kommunikationseinheit bzw. den Träger der mobilen Kommunikationseinheit aufgrund der Identifikation auch dann, wenn keine Sichtverbindung mehr besteht, mittels einer Kamera weiter zu verfolgen.
Die vorliegende Erfindung basiert weiterhin auf der
Erkenntnis, dass mittlerweile zu dem Zweck, in Räumen eine effiziente, tageslicht-/tageszeitabhängige und
kontextsensitive Beleuchtung zu ermöglichen, neben
klassischen Bewegungssensoren (PIR Passive Infrared Receiver) mittlerweile kamerabasierte, so genannte Advanced Lighting Sensors (ALS) eingesetzt werden, welche kostengünstig in der Lage sind, neben der reinen Präsenzdetektion auch eine spektrale Bewertung der Beleuchtungssituation (Kunst- und Tageslicht) durchzuführen. Mithilfe eines intelligenten
Licht-Managementsystems (iLMS) können diese Informationen ausgewertet und die verschiedenen Lichtquellen entsprechend den Anforderungen bzw. Vorgaben angesteuert werden. Neben den klassischen Beleuchtungsaufgaben, d.h. der Einstellung eines lokalen Beleuchtungsniveaus, eines bestimmten Lichtspektrums und dergleichen, kann das iLMS auch die von den Lichtquellen ausgesendeten LIDs dynamisch verändern oder zusätzlich zu der LID weitere Daten über eine Lichtquelle ausgeben,
beispielsweise die oben bereits erwähnten Metadaten. Wird nun von einem mobilen Kommunikationsgerät eine LID erfasst und diese Information zur Abfrage an das iLMS
weitergegeben, so erhält das System aus einer in dem iLMS gespeicherten Look-Up-Tabelle, in der der LID eine Position zugeordnet ist, die Position der mobilen
Kommunikationseinheit. Mithilfe des ALS kann dann die mobile Kommunikationseinheit oder der Träger der mobilen
Kommunikationseinheit im Raum erfasst, identifiziert und somit weiter getrackt werden. Erfindungsgemäß umfasst ein Tracking-System daher weiterhin mindestens einen Lichtsensor mit einer Kamera, beispielsweise mindestens einen, oben erwähnten ALS, eine zentrale
Steuereinheit (beispielsweise als Teil des oben erwähnten iLMS) , die zumindest mit dem mindestens einen Lichtsensor gekoppelt ist, wobei die mobile Kommunikationseinheit
weiterhin ausgelegt ist, bei Empfang der
Identifizierungsinformation, beispielsweise der oben
erwähnten LID, ein Aktivierungssignal zum Aktivieren eines
Tracking-Vorgangs an die zentrale Steuereinheit auszusenden, wobei das Aktivierungssignal mit der empfangenen
Identifizierungsinformation korrelierte Daten umfasst. Die zentrale Steuereinheit ist ausgelegt, auf der Basis des von der mobilen Kommunikationseinheit übermittelten
Aktivierungssignals zu ermitteln, an welcher Position die mobile Kommunikationseinheit angeordnet ist, und welcher mindestens eine Lichtsensor derart zu der Position der mobilen Kommunikationseinheit angeordnet ist, dass mit dessen Kamera die mobile Kommunikationseinheit erfassbar ist. Dabei ist die zentrale Steuereinheit weiterhin ausgelegt, die
Kamera des ermittelten, zumindest einen Lichtsensors zum Bereitstellen von Bildinformationen mittels seiner Kamera an die zentrale Steuereinheit anzusteuern, um einen Träger der mobilen Kommunikationseinheit an der ermittelten Position zu ermitteln und zu identifizieren. Die zentrale Steuereinheit ist weiterhin ausgelegt, mindestens einen mit ihr gekoppelten Lichtsensor zum Tracken des identifizierten Trägers der mobilen Kommunikationseinheit anzusteuern.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass damit auch dann, wenn keine Sichtverbindung mehr zwischen der mobilen Kommunikationseinheit und den die LIDs aussendenden Lichtquellen im Raum besteht oder die Anwendung für die
Positionsbestimmung auf der mobilen Kommunikationseinheit beendet wurde oder die mobile Kommunikationseinheit sogar ganz abgeschaltet wurde, weiterhin die mobile
Kommunikationseinheit bzw. ihr Träger getrackt werden kann. Damit können aber dann Personen und Objekte, die eine mobile Kommunikationseinheit tragen, auch dort getrackt werden, wo keine LID mehr vorhanden ist, beispielsweise in Bereichen mit einer Abschattung oder ohne LID-Installation, oder zu Zeiten, zu denen aus Energie- oder Kostengründen die Beleuchtung ausgeschaltet ist, oder in Tageslichtbereichen oder
Außenbereichen. Dies kann aber auch der Fall sein, wenn
Personen aus einem Flurbereich mit Kunstlicht und LID- Versorgung in einen Raum mit viel Tageslichteintrag kommen.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Tracking-Systems zeichnet sich dadurch aus, dass der
mindestens eine Lichtsensor ausgelegt ist, die von der mindestens einen Lichtquelle ausgesendete
Identifizierungsinformation unter Verwendung seiner Kamera zu empfangen und damit korrelierte Daten an die zentrale
Steuereinheit zu senden, wobei die zentrale Steuereinheit ausgelegt ist, aus einem Vergleich der von dem mindestens einen Lichtsensor an die zentrale Steuereinheit gesendeten Daten mit den von der mobilen Kommunikationseinheit an die zentrale Steuereinheit gesendeten Daten zu ermitteln, welcher mindestens eine Lichtsensor derart zu der Position der mobilen Kommunikationseinheit angeordnet ist, dass mit dessen Kamera die mobile Kommunikationseinheit erfassbar ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist in der zentralen Steuereinheit die Position des mindestens einen Lichtsensors hinterlegt, wobei die zentrale Steuereinheit ausgelegt ist, durch eine Auswertung der von der mobilen
Kommunikationseinheit an die zentrale Steuereinheit
gesendeten Daten und einen Vergleich der ausgewerteten Daten mit der hinterlegten Position des mindestens einen
Lichtsensors zu ermitteln, welcher mindestens eine
Lichtsensor derart zu der Position der mobilen
Kommunikationseinheit angeordnet ist, dass mit dessen Kamera die mobile Kommunikationseinheit erfassbar ist. Diese
Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die von der Lichtquelle ausgesendete Identifizierungsinformation vom Lichtsensor nicht empfangen und an die zentrale Steuereinheit gesendet werden braucht, da die Position des mindestens einen
Lichtsensors, insbesondere die Position des jeweiligen
Lichtsensors in Relation zu den Lichtquellen, bereits in der zentralen Steuereinheit hinterlegt ist.
In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, wenn in der
zentralen Steuereinheit eine Look-Up-Tabelle hinterlegt ist, aus der auf der Basis der von der mobilen
Kommunikationseinheit gesendeten Daten Angaben zur Position der mobilen Kommunikationseinheit ermittelbar sind. Auf diese Weise erlangt die zentrale Steuereinheit besonders einfach Kenntnis von der Position der mobilen Kommunikationseinheit.
Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass in der von der mindestens einen Lichtquelle ausgesendeten
Identifizierungsinformation bereits eine Positionsangabe der Lichtquelle enthalten ist. Die zentrale Steuereinheit ist dann ausgelegt, aus den von der mobilen Kommunikationseinheit an die zentrale Steuereinheit gesendeten Daten eine Position der mobilen Kommunikationseinheit zu ermitteln.
Während es bei der erstgenannten Variante genügt, wenn die Lichtquellen eine jedenfalls ihnen eindeutig zugeordnete Identifizierungsinformation aussenden, ist bei der
zweitgenannten Variante eine Ansteuerung oder Auslegung der Lichtquelle dahingehend vorzunehmen, dass diese bereits Informationen zu ihrer Position aussendet. Dies erfordert etwas mehr Aufwand im Vorfeld.
Die mobile Kommunikationseinheit kann weiterhin ausgelegt sein, den relativen Raumwinkel zu ermitteln, unter dem die mindestens eine Lichtquelle, deren
Identifizierungsinformation sie empfängt, gegenüber der aktuellen Lage der mobilen Kommunikationseinheit angeordnet ist. Auf diese Weise wird grundsätzlich die Möglichkeit geschaffen, dass die mobile Kommunikationseinheit genauer 0
geortet werden kann bzw. sich selbst genauer orten kann.
Insbesondere wenn mehrere potentielle Träger, insbesondere Personen, in dem fraglichen Bereich, in dem der Träger einer Kommunikationseinheit ermittelt und identifiziert werden soll, in Betracht kommen, trägt dies dazu bei, die Auswahl zuverlässiger zu machen.
In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn das Tracking- System, insbesondere die mobile Kommunikationseinheit
und/oder die zentrale Steuereinheit, ausgelegt ist, den ermittelten relativen Raumwinkel beim Ermitteln der Position der mobilen Kommunikationseinheit zu berücksichtigen. Mit anderen Worten kann der relative Raumwinkel bereits seitens der mobilen Kommunikationseinheit berücksichtigt werden, sofern dort die entsprechenden Programme und
Rechenkapazitäten vorgesehen sind. Besonders einfach kann dies jedoch, wie erwähnt, in der zentralen Steuereinheit erledigt werden, da dort aufgrund der üblicherweise
stationären Anordnung größere Rechenkapazitäten vorgesehen werden können.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn in dem Tracking-System, insbesondere in der mobilen
Kommunikationseinheit und/oder in der zentralen
Steuereinheit, eine vorgebbare Position der mobilen
Kommunikationseinheit in vertikaler Richtung hinterlegt ist, wobei das Tracking-System, insbesondere die mobile
Kommunikationseinheit und/oder die zentrale Steuereinheit, ausgelegt ist, diese vorgebbare Position beim Ermitteln der Position der mobilen Kommunikationseinheit zu
berücksichtigen. Alternativ kann seitens des Tracking- Systems, wobei hier wiederum die mobile Kommunikationseinheit und/oder die zentrale Steuereinheit in Betracht kommen, eine entsprechende vorgebbare Position angenommen werden: Wird beispielsweise die mobile Kommunikationseinheit von einer Person getragen, so kann als vorgebbare Position in
vertikaler Richtung eine Höhe von etwa 1 m über dem Boden angenommen werden oder, wie bei der erstgenannten Variante, „
hinterlegt werden. Handelt es sich beispielsweise aber um einen automatischen Staubsauger, kommt für die vertikale Position eine Höhe über dem Boden von 10 cm bis 20 cm in Betracht. Für andere Arten von Trägern einer mobilen
Kommunikationseinheit können selbstverständlich andere Höhen angenommen werden.
Durch die Annahme oder die Hinterlegung einer vertikalen Position der mobilen Kommunikationseinheit kann eine
Identifikation eines Trägers der mobilen
Kommunikationseinheit noch zuverlässiger erfolgen, da
Parallaxenfehler beim Erfassen durch die Kamera eines
Lichtsensors weitgehend vermieden werden können.
Die mobile Kommunikationseinheit umfasst bevorzugt mindestens einen weiteren Sensor, insbesondere einen Magnetfeldsensor und/oder einen Beschleunigungssensor, wobei das Tracking- System, insbesondere die mobile Kommunikationseinheit
und/oder die zentrale Steuereinheit, ausgelegt ist, die
Messwerte dieses mindestens einen weiteren Sensors bei der Ermittlung der Position der mobilen Kommunikationseinheit, insbesondere ihrer absoluten Position, zu berücksichtigen. Durch einen Magnetfeldsensor, insbesondere durch drei
Magnetfeldsensoren, kann in bekannter Weise eine absolute Position der mobilen Kommunikationseinheit bestimmt werden. Beschleunigungssensoren können dazu eingesetzt werden,
Bewegungen ausgehend von einem Referenzpunkt zu erfassen. Auch die Messwerte dieser Sensoren tragen zu einer weiteren Verbesserung der Ermittlung der Position der mobilen
Kommunikationseinheit und damit zu einem noch zuverlässigeren Tracken derselben bei.
Der mindestens eine Lichtsensor kann ausgelegt sein, bei Erfassung des Trägers der mobilen Kommunikationseinheit eine entsprechende Information an die zentrale Steuereinheit zu senden. Dadurch erlangt die zentrale Steuereinheit Kenntnis von einem erfolgreich gestarteten Tracking-Vorgang . Eine Auswertung weiterer, beispielsweise von der mobilen Kommunikationseinheit gesendeter Daten bzw. eine entsprechende Ansteuerung von mindestens einem Lichtsensor kann daraufhin unterbleiben. Das Tracking-System, insbesondere der mindestens eine
Lichtsensor und/oder die zentrale Steuereinheit, kann
ausgelegt sein, Merkmale, insbesondere Größe, Art des
Trägers, Geschlecht, Haarschnitt, Haarfarbe, Gesichtsmerkmale und/oder Kleidungsmerkmale, des Trägers der mobilen
Kommunikationseinheit zu ermitteln und beim Tracken des
Trägers der mobilen Kommunikationseinheit zu berücksichtigen. Entsprechende Software ist beispielsweise aus dem Bereich der Digitalkameras hinlänglich bekannt. Wie für den Fachmann offensichtlich, lässt sich derartige Software auch in
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung vorteilhaft einsetzen. Werden mehrere dieser Merkmale ermittelt, ist es für das Tracking-System deutlich vereinfacht, den
identifizierten Träger auch dann weitgehend zuverlässig weiterzuverfolgen, wenn sich dieser in einer Menschenmasse bewegt oder in eine solche eintaucht.
Der mindestens eine Lichtsensor kann mindestens einen Sensor aus der nachfolgenden Gruppe von Sensoren umfassen:
mindestens ein Mikrofon, wobei der mindestens eine
Lichtsensor ausgelegt ist, mittels des mindestens einen
Mikrofons ein akustisches Merkmal, insbesondere Sprache und/oder Auftrittsgeräusch des Trägers der mobilen
Kommunikationseinheit, zu ermitteln und beim Tracken des Trägers der mobilen Kommunikationseinheit zu berücksichtigen. Ist der Träger der mobilen Kommunikationseinheit ein Gerät, beispielsweise ein Staubsauger, so kann auch dessen
Geräuschemission mit dem mindestens einen Mikrofon erfasst und für das weitere Tracken verwendet werden. Weitere
Sensoren, die der mindestens eine Lichtsensor umfassen kann, können sein Temperatursensor, Luftfeuchtigkeitssensor sowie Spektralsensor zum Durchführen einer spektralen Bewertung einer Beleuchtungssituation. Die zentrale Steuereinheit ist bevorzugt ausgelegt, bei
Empfang eines von der mobilen Kommunikationseinheit
gesendeten Aktivierungssignals mit Daten, die mit der
Identifizierungsinformation der mindestens einen Lichtquelle korreliert sind, die entsprechende Lichtquelle derart
anzusteuern, dass diese ein vorbestimmtes Lichtsignal
aussendet. Das vorbestimmte Lichtsignal kann beispielsweise in einem Blinken oder einer Lichtabgabe in einer anderen Farbe, d.h. durch Vornahme eines kurzzeitigen Farbwechsels, erfolgen. Auf diese Weise wird eine Informationsweiterleitung bereitgestellt, die unabhängig von der IT-Infrastruktur über Licht funktioniert. Lichtquellen und Lichtsensoren müssen bei einem derartigen System nicht mit derselben zentralen
Steuereinheit verbunden sein.
In diesem Zusammenhang kann der mindestens eine Lichtsensor ausgelegt sein, das vorbestimmte Lichtsignal zu empfangen und beim Tracken des Trägers der mobilen Kommunikationseinheit zu berücksichtigen. Die Berücksichtigung erfolgt insbesondere derart, dass der Lichtsensor bei Detektion eines derartigen vorbestimmten Lichtsignals in Kenntnis gesetzt wird, dass in räumlicher Nähe zu der entsprechenden Lichtquelle eine mobile Kommunikationseinheit angeordnet ist, für die ein Tracking- Vorgang vorzunehmen ist.
Weiterhin kann der mindestens eine Lichtsensor ausgelegt sein, in einem Lernvorgang eine virtuelle dreidimensionale Gitterstruktur zur Definition einer Orientierung seiner
Kamera anzulegen. Dies erlaubt eine genauere Ermittlung der Position und der Erfassung des Trägers der mobilen
Kommunikationseinheit und damit eine zuverlässigere
Identifikation für den Tracking-Vorgang .
In diesem Zusammenhang kann der mindestens eine Lichtsensor ausgelegt sein, beim Anlegen der virtuellen dreidimensionalen Gitterstruktur Merkmale eines Raums, in dem der mindestens eine Lichtsensor angeordnet ist, zu berücksichtigen,
insbesondere mindestens ein Merkmal aus der folgenden Gruppe: die Position von Wänden, Fenstern und/oder Türen, die
Orientierung von Wänden, Fenstern und/oder Türen sowie die Höhe, Breite und/oder Länge des Raums. Schließlich kann die mobile Kommunikationseinheit ausgelegt sein, eine Navigationsanforderung an die zentrale
Steuereinheit zu senden, wobei die zentrale Steuereinheit ausgelegt ist, unter Berücksichtigung der mittels des
Trackens des Trägers der mobilen Kommunikationseinheit bestimmten aktuellen Position des Trägers der mobilen
Kommunikationseinheit ein Navigationssignal an die mobile Kommunikationseinheit und/oder mindestens eine mit der zentralen Steuereinheit gekoppelte Lichtquelle auszusenden. Hierdurch wird es ermöglicht, den Komfort für einen Nutzer zu verbessern, der damit auch ohne eine Line-Of-Sight navigiert werden kann, beispielsweise via Sprachausgabe durch die mobile Kommunikationseinheit selbst, einem Headset, das mit der mobilen Kommunikationseinheit verbunden ist, oder durch die Umgebung, beispielsweise durch lichtbasiertes dynamisches Routing. Mit dieser Weiterbildung ist demnach eine Navigation ohne GPS-Signal ermöglicht. Insbesondere können Personen und Objekte auch dort weiter navigiert werden, wo keine LID mehr vorhanden ist. Beispiele hierfür wurden bereits weiter oben genannt .
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen .
Die in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Tracking-System vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen und deren
Vorteile gelten entsprechend, soweit anwendbar, für das erfindungsgemäße Verfahren zum Tracken eines Trägers einer mobilen Kommunikationseinheit. Im Nachfolgenden werden nunmehr Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Tracking-Systems ;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Tracking-Systems; und
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Tracking-Systems . Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein erstes
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tracking-Systems 10. Dieses umfasst eine Lichtquelle 12 mit einem Modulator 14. Der Modulator 14 ist ausgelegt, dem Lichtsignal eine eindeutige, der Lichtquelle 12 zugeordnete
Identifizierungsinformation LID1 aufzumodulieren . Bei Empfang der Identifizierungsinformation LID1 kann demnach
grundsätzlich auf die spezielle Lichtquelle 12, insbesondere deren Position, rückgeschlossen werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Modulator 14 der Lichtquelle 12 eine Identifizierungsinformation LID1 aufmoduliert, in der bereits die Informationen zur Position der Lichtquelle 12 enthalten sind.
Eine mobile Kommunikationseinheit ME1, vorliegend ein
Smartphone, weist eine Kamera 18 auf, und ist damit
ausgelegt, die von der Lichtquelle 12 ausgesendete
Identifizierungsinformation LID1 unter Verwendung ihrer
Kamera 18 zu empfangen. Das Tracking-System 10 umfasst weiterhin einen Lichtsensor 20, der ebenfalls eine Kamera 22 aufweist. Darüber hinaus ist eine zentrale Steuereinheit 24 vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel ein intelligentes Lichtmanagementsystem (iLMS) 26 umfasst sowie einen Server 28 mit einer Speichervorrichtung 30, in der eine Look-Up-Tabelle hinterlegt ist. Die zentrale Steuereinheit 24 ist mit dem Lichtsensor 20 und der Lichtquelle 12 gekoppelt. Die mobile Kommunikationseinheit ME1 kann insbesondere über WLAN oder Bluetooth oder UMTS mit der zentralen Steuereinheit 24 kommunizieren . Wenn auf der mobilen Kommunikationseinheit ME1 eine vorgebbare Anwendung gestartet wurde, ist die mobile
Kommunikationseinheit ME1 ausgelegt, bei Empfang der
Identifizierungsinformation LIDl ein Aktivierungssignal LIDl' zum Aktivieren eines Tracking-Vorgangs an die zentrale
Steuereinheit 24 auszusenden. Das Aktivierungssignal LIDl' umfasst mit der empfangenen Identifizierungsinformation LIDl korrelierte Daten.
Die zentrale Steuereinheit 24 schlägt das übermittelte
Aktivierungssignal LIDl' in der Look-Up-Tabelle 30 nach und ermittelt daraufhin eine Position XYZ für die mobile
Kommunikationseinheit ME1. Die ermittelte Position XYZ wird weiterhin parallel von der zentralen Steuereinheit 24 über das iLMS 26 an den Lichtsensor 20 gesendet. Unter Verwendung eines dreidimensionalen virtuellen XYZ-Gitters, welches zuvor vom Lichtsensor 20 im Rahmen eines Anlernvorgangs angelegt wurde oder unter Verwendung einer dreidimensionalen Karte unter Berücksichtigung der Position des Lichtsensors 20 an der Decke und der Abmessungen des Raums berechnet wurde, kann die Kamera 22 des Lichtsensors 20 Bilder der mobilen
Kommunikationseinheit ME1 an der Position XYZ aufzeichnen und zur Auswertung an die zentrale Steuereinheit 24 senden.
Um die Erkennungs- und Tracking-Rate weiter zu verbessern, kann unter Verwendung eines oder mehrerer Lichtsensoren 20 ein dreidimensionales Modell des Objekts bzw. des Trägers der mobilen Kommunikationseinheit ME1 angelegt werden. Diese Merkmale können, siehe Fig. 1, in der Look-Up-Tabelle des Servers 28 abgelegt sein und stehen dort für weitere
Lichtsensoren 20 bereit, um die Person bzw. das Objekt weiter zu tracken, wenn diese bzw. dieses den Raum verlässt oder die entsprechende mobile Kommunikationseinheit ME1 nicht mehr sichtbar ist. Diese ermittelte Position überträgt die zentrale Steuereinheit 24 zurück an die mobile Kommunikationseinheit ME1, sodass die ermittelte Position auf einem Monitor 16 der mobilen Kommunikationseinheit ME1 innerhalb einer Umgebung angezeigt wird. In der Look-Up-Tabelle sind dem Sender des Aktivierungssignals LIDl', also dem Träger der mobilen
Kommunikationseinheit ME1, die oben bzw. weiter unten
erwähnten ermittelten Merkmale und Eigenschaften zugeordnet. Weiterhin verfügt die zentrale Steuereinheit 24 über eine Uhr. Auf diese Weise kann die jeweils ermittelte Position der mobilen Kommunikationseinheit ME1 zusammen mit einem
Zeitstempel in der zentralen Steuereinheit 24 abgespeichert werden . Der Lichtsensor 20 empfängt dieselbe
Identifizierungsinformation LIDl mittels einer Kamera 22 und übermittelt diese Information an die zentrale Steuereinheit 24. Aufgrund eines Vergleichs des Aktivierungssignals LIDl' mit der vom Lichtsensor 20 übermittelten Information LID" weiß die zentrale Steuereinheit 24, welcher Lichtsensor 20 derart zu der aktuellen Position der mobilen
Kommunikationseinheit ME1 angeordnet ist, dass mit dessen Kamera 22 die mobile Kommunikationseinheit ME1 erfassbar ist. Daraufhin steuert die zentrale Steuereinheit 24 die Kamera 22 des ermittelten Lichtsensors 20 zum Bereitstellen von
Bildinformationen mittels seiner Kamera 22 an die zentrale Steuereinheit 24 an, um einen Träger der mobilen
Kommunikationseinheit ME1 an der ermittelten Position zu ermitteln und zu identifizieren.
Die zentrale Steuereinheit 24 ist ausgelegt, entweder den Lichtsensor 20 oder mindestens einen weiteren Lichtsensor 20 zum Tracken des identifizierten Trägers der mobilen
Kommunikationseinheit ME1 anzusteuern.
Die Übermittlung der ermittelten aktuellen Position XYZ der mobilen Kommunikationseinheit ME1 von der zentralen
Steuereinheit 24 zur mobilen Kommunikationseinheit ME1 und entsprechende Anzeige auf einem Monitor der mobilen
Kommunikationseinheit MEl zusammen mit Umgebungsinformationen ermöglicht eine Unterstützung beim Navigieren der mobilen Kommunikationseinheit MEl zu einem gewünschten Ort.
Die mobile Kommunikationseinheit MEl kann ausgelegt sein, den relativen Raumwinkel zu ermitteln, unter dem die Lichtquelle 12, deren Identifizierungsinformation LID1 sie empfängt, gegenüber der aktuellen Lage der mobilen
Kommunikationseinheit MEl angeordnet ist. Dieser Raumwinkel kann beim Ermitteln der Position der mobilen
Kommunikationseinheit MEl berücksichtigt werden, insbesondere durch die mobile Kommunikationseinheit MEl selbst oder die zentrale Steuereinheit 24.
Die mobile Kommunikationseinheit MEl kann weitere Sensoren umfassen, insbesondere Magnetfeldsensoren und/oder
Beschleunigungssensoren, wobei das Tracking-System,
insbesondere die mobile Kommunikationseinheit MEl und/oder die zentrale Steuereinheit 24, ausgelegt sein kann, die
Messwerte dieses mindestens einen weiteren Sensors bei der Ermittlung der Position der mobilen Kommunikationseinheit MEl zu berücksichtigen. Zur Ermittlung weiterer Eigenschaften des Trägers der mobilen Kommunikationseinheit MEl können die von der Kamera 22 des Lichtsensors 20 empfangenen Signale im
Lichtsensor 20 selbst oder in der zentralen Steuereinheit 24 ausgewertet werden, um Merkmale des Trägers der mobilen
Kommunikationseinheit MEl zu ermitteln und beim Tracken des Trägers der mobilen Kommunikationseinheit MEl zu
berücksichtigen. Dabei handelt es sich insbesondere um die Größe, die Art des Trägers, das Geschlecht, den Haarschnitt, die Haarfarbe, Gesichtsmerkmale und/oder Kleidungsmerkmale. Der Lichtsensor 20 kann ebenfalls weitere Sensoren umfassen, beispielsweise mindestens ein Mikrofon, wobei der Lichtsensor 20 ausgelegt sein kann, mittels des mindestens einen
Mikrofons ein akustisches Merkmal, insbesondere Sprache und/oder Auftrittsgeräusch des Trägers der mobilen
Kommunikationseinheit MEl zu ermitteln und beim Tracken des Trägers der mobilen Kommunikationseinheit MEl zu berücksichtigen. Aufgrund seiner ursprünglichen Funktion ist in dem Lichtsensor 20 bevorzugt auch ein Spektralsensor zum Durchführen einer spektralen Bewertung einer
Beleuchtungssituation angeordnet. Weitere Sensoren können Temperatursensor oder Luftfeuchtigkeitssensor sein.
Wird von der zentralen Steuereinheit 24 das
Aktivierungssignal LIDl' empfangen, kann diese ausgelegt sein, über das iLMS 26 die Lichtquelle 12 derart anzusteuern, insbesondere deren Modulator 14, dass diese ein vorbestimmtes Lichtsignal aussendet. Der Lichtsensor 20, der dieses
vorbestimmte Lichtsignal empfängt, kann dieses beim Tracken des Trägers der mobilen Kommunikationseinheit MEl
berücksichtigen.
Die mobile Kommunikationseinheit MEl kann ausgelegt sein, eine Navigationsanforderung an die zentrale Steuereinheit 24 zu senden. Dabei ist die zentrale Steuereinheit 24 ausgelegt, unter Berücksichtigung der mittels des Trackens des Trägers der mobilen Kommunikationseinheit MEl bestimmten aktuellen Position des Trägers der mobilen Kommunikationseinheit MEl ein Navigationssignal an die mobile Kommunikationseinheit MEl zu senden und/oder mindestens eine mit der zentralen
Steuereinheit 24 gekoppelte Lichtquelle 12 entsprechend anzusteuern. Sind beispielsweise in einem großen Raum oder in einem langen Gang verschiedene Lichtquellen 12 angeordnet, so können diese zur Umsetzung eines lichtbasierten dynamischen Routings angesteuert werden.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung ein zweites
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tracking-Systems . Der Übersichtlichkeit halber ist die zentrale Steuereinheit 24 weggelassen worden. Erkennbar ist die Situation, dass in einem Raum verschiedene Lichtquellen 12a bis 12d mit
entsprechenden Modulatoren 14a bis 14d angeordnet sind. Die unterschiedlichen Lichtquellen 12a bis 12d geben mit ihrem Lichtsignal unterschiedliche Identifizierungsinformation LIDl bis LID 4 ab. In der zentralen Steuereinheit 24 ist abgelegt, dass der spezielle Lichtsensor 20 mit seiner Kamera 22 den Bereich abdecken kann, in dem von einer mobilen
Kommunikationseinheit MEl Identifizierungsinformation LID1 bis LID4 empfangen werden kann. Die Kommunikationseinheit MEl kann ausgelegt sein, lediglich mit der
Identifizierungsinformation korrelierte Daten im Rahmen eines Aktivierungssignals an die zentrale Steuereinheit 24 zu senden, die sie mit dem stärksten Empfangspegel empfängt. Im vorliegenden Fall ist dies die Identifizierungsinformation LID1 von der Lichtquelle 12a. Die zentrale Steuereinheit 24 weiß daher, dass sie bei der Auswertung des vom Lichtsensor 20 bereitgestellten Bildsignals den Träger der mobilen
Kommunikationseinheit MEl im Raum in der Nähe der Lichtquelle 12a, d.h. ziemlich weit links, zu suchen hat.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Tracking-Systems , wobei die Lichtquellen 12, Modulatoren 14 sowie die zentrale Steuereinheit 24 der Übersichtlichkeit halber weggelassen wurden. In diesem Fall ist der Lichtsensor 20 ausgelegt, in einem Anlernvorgang eine virtuelle dreidimensionale Gitterstruktur zur Definition einer Orientierung seiner Kamera 22 anzulegen. Dabei kann der Lichtsensor 20 ausgelegt sein, beim Anlegen der virtuellen dreidimensionalen Gitterstruktur Merkmale eines Raums, in dem der Lichtsensor 20 angeordnet ist, zu berücksichtigen, insbesondere die Position von Wänden, Fenstern und Türen, die Orientierung von Wänden, Fenstern und Türen sowie die Höhe, Breite und Länge des Raums.
In dem Tracking-System 10, insbesondere in der mobilen
Kommunikationseinheit MEl und/oder in der zentralen
Steuereinheit 24, kann eine vorgebbare Position ΔΖ der mobilen Kommunikationseinheit MEl in vertikaler Richtung hinterlegt sein. Das Tracking-System 10, insbesondere die mobile Kommunikationseinheit MEl und/oder die zentrale
Steuereinheit 24, kann ausgelegt sein, diese vorgebbare
Position ΔΖ beim Ermitteln der Position der mobilen Kommunikationseinheit MEl zu berücksichtigen. Wie aus der Darstellung von Fig. 3 deutlich hervorgeht, ergibt sich eine Winkeldifferenz Δφ zwischen zwei Positionen, wobei in der ersten Position angenommen wird, dass sich die mobile
Kommunikationseinheit MEl am Boden des Raums befindet, während sie in der zweiten Position in einer Höhe ΔΖ über dem Boden angeordnet ist. Durch Berücksichtigung einer geeigneten vertikalen Position können Parallaxenfehler zuverlässig vermieden werden. In Kenntnis der vertikalen Position ΔΖ kann das Tracking-System 10 den Träger der mobilen
Kommunikationseinheit MEl an einer anderen Stelle ermitteln und identifizieren, als ohne diese Kenntnis. Insbesondere wenn mehrere Personen oder Objekte mit mobilen
Kommunikationseinheiten dicht beieinander angeordnet sind oder zwischen der zu trackenden mobilen Kommunikationseinheit MEl und dem Lichtsensor 20, kann so die Suche nach dem Träger der zu trackenden mobilen Kommunikationseinheit MEl deutlich präziser durchgeführt werden. In einem Anwendungsbeispiel kann von einem Shop eine App bereitgestellt werden, die auf eine mobile
Kommunikationseinheit MEl geladen und dort aktiviert werden kann. Damit kann eine Einkaufsliste an einen Server des Shops hochgeladen werden. Bei aktivierter App kann durch Empfang einer Identifizierungsinformation und Weiterleitung damit korrelierter Daten an einen Server des Shops ein Tracking- Vorgang initiiert werden. Daraufhin kann der Kunde getrackt und beispielsweise derart durch den Shop dirigiert werden, dass er seine Shopping-Liste auf der kürzest möglichen
Distanz abarbeiten kann. Zusätzlich oder alternativ kann die Navigation so erfolgen, dass der Kunde im Rahmen seiner
Einkaufrunde an Orten vorbei navigiert wird, an denen
Sonderangebote ausgestellt sind.
Next Patent: FLOOR MODULE OF AN AIRCRAFT CARGO HOLD