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Title:
TRAFFIC CONTROL STATION WITH DATA SUBSCRIPTIONS AND METHOD FOR OPERATING A TRAFFIC CONTROL STATION WITH DATA SUBSCRIPTIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/083476
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a traffic control station and to a method for operating a traffic control station, which enable the entire data stream of the traffic-influencing components, which are located inside a route area, to be handled and to be selectively processed with regard to the information requirement of the control station personnel. To this end, the invention provides that: (a) the traffic-influencing components are connected to a master computer for receiving and/or transmitting data; (b) in the master computer, the data received by the traffic-influencing components is compared with the data last received by the respective component; (c) data or portions of data, which differ from the data last received, can be extracted as updating data, and; (d) user-definable data subscriptions are provided that access only specified updating data defined in the respective data subscription. This results in the provision of a traffic control station that, by using the master computer, receives the entire data stream and reduces it to the portion, which is relevant for subsequent processing, based on an occurring change in data with regard to a stored data stock. In the traffic control station, the data subscriptions are used in order to be able to chose, in a very selective manner, which data (updating data) relevant for subsequent processing has to be communicated or in some other way subsequently processed in order to satisfy the current information requirement of the control station personnel.

Inventors:
SCHRAG THOMAS (CH)
FISCHER MICHAEL (CH)
Application Number:
PCT/EP2002/001294
Publication Date:
October 24, 2002
Filing Date:
February 08, 2002
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS SCHWEIZ AG (CH)
SCHRAG THOMAS (CH)
FISCHER MICHAEL (CH)
International Classes:
B61L21/04; B61L27/00; (IPC1-7): B61L27/00
Domestic Patent References:
WO2000009380A22000-02-24
Foreign References:
DE2925169A11981-01-15
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Claims:
Patentansprüche
1. Verkehrsleitstelle (VLZ) für die mittels einer Bedieneroberfläche (FD) veranlassbare leittechnische Handhabung, insbesondere Überwachung, Steuerung und/oder Regelung, von verkehrsbeeinflussenden Komponenten (VK1, VK2), die entlang eines Verkehrsweges für Verkehrsfahrzeuge, insbesondere für schienengebundene Verkehrsfahrzeuge, angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass a) die verkehrsbeeinflussenden Komponenten (VK1, VK2) zum Empfangen und/oder Senden von Daten (D) mit einem Leitrechner (LR) verbunden sind ; b) im Leitrechner (LR) die von den verkehrbeeinflussenden Komponenten (VK1, VK2) empfangenen Daten (D) mit den zuletzt von der jeweiligen Komponente (VK1, VK2) empfangenen Daten (D) vergleichbar sind ; c) Daten (D), die von den zuletzt empfangenen Daten abweichen, als Aktualisierdaten (AD) als aussortierbar kennzeichenbar sind ; und d) benutzerdefinierbare DatenAbonnements vorgesehen sind, die nur auf bestimmte in dem jeweiligen DatenAbonnement definierte Aktualisierdaten (AD) zugreifen.
2. Verkehrsleitstelle (VLS) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die DatenAbonnements bestimmten Überwachungs, Steuerungs, Regelungsund/oder Darstellungsprozeduren zuordenbar sind.
3. Verkehrsleitstelle (VLS) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Überwachungs, Steuerungs, Regelungsund/oder Darstellungsprozess zumindest einmal bei ihrer ersten Aktivierung am Leitrechner (LR) anmelden und dort ihr Daten Abonnement zwecks Administrierung durch den Leitrechner (LR) hinterlegen.
4. Verkehrsleitstelle (VLS) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktualisierdaten (AD) im Sinne ihrer Aussortierung in einen AktualisierdatenSpeicher, insbesondere über ein LAN Netzwerk (NW), transferierbar sind.
5. Verkehrsleitstelle (VLS) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienoberfläche (FD) ein mit Datensichtgeräten versehener festinstallierter Computerarbeitsplatz und/oder ein tragbares Ein/AusgabeTerminal mit Anzeigeeinheit ist.
6. Verkehrsleitstelle (VLS) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Leitrechner (LR) empfangenen Daten (D) der jeweiligen verkehrsbeeinflussenden Komponente (VK1, VK2) ein Datenstring sind, der alle die Komponente (VK1, VK2) in Bezug auf ihre vorgesehene Aufgabe charakterisierende Informationen enthält.
7. Verkehrsleitstelle (VLS) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass benutzerdefinierbare DatenAbonnements vorgesehen sind, die nur auf für die Anzeige in der Bedienoberfläche (FD) relevante Aktualisierdaten (AD) zugreifen.
8. Verkehrsleitstelle (VLS) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bedienoberfläche (FD) die aktuellen Zustände der verkehrsbeeinflussenden Komponenten (VK1, VK2) darstellbar sind und die Umsetzung eines an der Bedienoberfläche (FD) eingebbaren Befehls für die Verstellung von mindestens einer verkehrsbeeinflussenden Komponente (VK1, VK2) durch den zugriff auf ein besonderes Aktualisierdatum (AD), das nach erfolgter Verstellung der jeweiligen Komponente (VK1, VK2) generiert wird und so genau diese Verstellung bestätigt, akustisch und/oder optisch in der Bedienoberfläche (FD) bestätigbar ist.
9. Verkehrsleitstelle (VLS) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die verkehrsbeeinflussenden Komponenten (VK1, VK2) in bestimmte Typen kategorisierbar sind und entsprechend typenspezifische DatenAbonnements vorgesehen sind.
10. Verkehrsleitstelle (VLS) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die von den verkehrsbeeinflussenden Komponenten (VK1, VK2) kommenden Daten (D) in bestimmte den Betriebszustand der Komponenten (VK1, VK2) abbildende Gruppen kategorisierbar sind und entsprechend gruppenspezifische DatenAbonnements vorgesehen sind.
11. Verkehrsleitstelle (VLS) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein DatenAbonnement definierbar ist, das auf Aktualisierdaten (AD) zugreift, die zur Information von Verkehrsteilnehmern (FIS) beabsichtigt sind.
12. Verfahren zum Betreiben einer Verkehrsleitstelle (VLZ), die für die mittels einer Bedieneroberfläche (FD) veranlassbare leittechnische Handhabung von verkehrsbeeinflussenden Komponenten (VK1, VK2), die entlang eines Verkehrsweges für Verkehrsfahrzeuge angeordnet sind, vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass a) die verkehrsbeeinflussenden Komponenten (VK1, VK2) zum Empfangen und/oder Senden von Daten (D) mit einem Leitrechner (LR) verbunden werden ; b) im Leitrechner (LR) die von den verkehrbeeinflussenden Komponenten (VK1, VK2) empfangenen Daten (D) mit den zuletzt von der jeweiligen Komponente (VK1, VK2) empfangenen Daten (D) verglichen werden ; c) Daten (D), die von den zuletzt empfangenen Daten abweichen, als Aktualisierdaten (AD) aussortierbar gekennzeichnet werden ; und d) DatenAbonnements definiert werden, die nur auf bestimmte in dem jeweiligen DatenAbonnement definierte Aktualisierdaten (AD) zugreifen.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die DatenAbonnements bestimmten Überwachungs, Steuerungs, Regelungsund/oder Darstellungsprozeduren zugeordnet werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Überwachungs, Steuerungs, Regelungsund/oder Darstellungsprozess zumindest einmal bei ihrer ersten Aktivierung am Leitrechner (LR) anmelden und dort ihr Daten Abonnement zwecks Administrierung durch den Leitrechner (LR) hinterlegen.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktualisierdaten (AD) im Sinne ihrer Aussortierung in einen AktualisierdatenSpeicher, insbesondere über ein LAN Netzwerk (NW), transferiert werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass als Bedienoberfläche (FD) ein mit Datensichtgeräten versehener festinstallierter Computerarbeitsplatz und/oder ein tragbares Ein/AusgabeTerminal mit Anzeigeeinheit eingesetzt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Leitrechner (LR) empfangenen Daten (D) der jeweiligen verkehrsbeeinflussenden Komponente (VK1, VK2) ein Datenstring sind, der alle die Komponente (VK1, VK2) in Bezug auf ihre vorgesehene Aufgabe charakterisierende Informationen enthält.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass benutzerdefinierbare DatenAbonnements vorgesehen sind, die nur auf für die Anzeige in der Bedienoberfläche (FD) relevante Aktualisierdaten (AD) zugreifen.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bedienoberfläche (FD) die aktuellen Zustände der verkehrsbeeinflussenden Komponenten (VK1, VK2) dargestellt werden und die Umsetzung eines an der Bedienoberfläche (FD) eingebbaren Befehls für die Verstellung von mindestens einer verkehrsbeeinflussenden Komponente (VK1, VK2) durch den Zugriff auf ein besonderes Aktualisierdatum (AD), das nach erfolgter Verstellung der jeweiligen Komponente (VK1, VK2) generiert wird und so genau diese Verstellung bestätigt, akustisch und/oder optisch in der Bedienoberfläche (FD) bestätigt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die verkehrsbeeinflussenden Komponenten (VKl, VK2) in bestimmte Typen kategorisiert werden und entsprechend typenspezifische DatenAbonnements vorgesehen sind.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die von den verkehrsbeeinflussenden Komponenten (VK1, VK2) kommenden Daten (D) in bestimmte den Betriebszustand der Komponenten (VK1, VK2) abbildende Gruppen kategorisiert werden und entsprechend gruppenspezifische DatenAbonnements vorgesehen sind.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein DatenAbonnement definiert wird, das auf Aktualisierdaten (AD) zugreift, die zur Information von Verkehrsteilnehmern (FIS) beabsichtigt sind.
Description:
Beschreibung Verkehrsleitstelle mit Daten-Abonnements und Verfahren zum Betreiben einer Verkehrsleitstelle mit Daten-Abonnements Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkehrsleitstelle für die mittels einer Bedieneroberfläche veranlassbare leittechnische Handhabung, insbesondere Überwachung, Steuerung und/oder Regelung, von verkehrsbeeinflussenden Komponenten, die entlang eines Verkehrsweges für Verkehrsfahrzeuge, insbesondere für schienengebundene Verkehrsfahrzeuge, angeordnet sind. Die Erfindung bezieht sich weiter auf ein Verfahren zum Betreiben einer Verkehrsleitstelle.

Als eine derartige Verkehrsleitstelle kann beispielsweise bezüglich des Schienenverkehrs ein Stellwerk betrachtet werden. Im Sinne der oben genannten Bedienoberfläche verfügt ein solches Stellwerk über eine mit Datensichtgeräten und Ein/Ausgabe-Terminals ausgestattete Fahrdienstleitstelle für einen Fahrdienstleiter. Die Aufgabe des Fahrdienstleiters besteht nun darin, den Fahrplan-gerechten Zugbetrieb auf dem von seinem Stellwerk steuer-und/oder regelbaren Fahrstrassenbereich mit besonders hoher Sicherheit zu ermöglichen. Hierzu ermöglicht es ihm die Bedienoberfläche, die in seinem Fahrstrassenbereich befindlichen verkehrbeeinflussenden Komponenten entsprechend der in seinem Fahrstrassenbereich fahrplangemäss beabsichtigten Zugfolge oder auch entsprechend der sich aufgrund von Verspätungen und/oder technischen Defekten ergebenden vom Fahrplan abweichenden Zugfolge zu steuern und/oder zu regeln.

Der Begriff der verkehrsbeeinflussenden Komponente soll im Kontext der nachfolgend beschriebenen Erfindung

vergleichsweise weit gesehen werden. Direkt auf der Hand liegen unter dieser Bezeichnung Komponenten wie z. B. Weichen, Signale, Geschwindigkeitsanzeiger, Warnzeichengeber, Achszähler, Magnetschienenkontaktmelder, Zugnummernmelder und selbstverständlich einzelne Baugruppen dieser vorstehend genannten Komponenten, wie z. B. bei einer Weiche deren Weichenheizung, Richtungsanzeiger, Beleuchtung des Richtungsanzeigers und dergleichen. Im weiteren Sinn werden als verkehrsbeeinflussenden Komponenten aber auch Tunnelbeleuchtungen und-Lüfter, Temperatursensoren, Zugänge zu Lokomotiven-und Waggondepots, Datenübertragungsstrecken (z. B. Tunnelfunkstrecken), Zeitgeber, Lawinen-, Überflutungs- und Felssturzsensoren, Spannungsversorgungseinheiten, Fahrdrahteinrichtungen, Bahnübergänge, Heissläufer-und Flachstellenortungsgeräte und Komponenten der vorstehend genannten Komponenten verstanden.

Anhand der voranstehend aufgeführten, nicht-abschliessenden Aufzählung von verkehrsbeeinflussenden Komponenten ist leicht erkennbar, dass zwischen der Verkehrsleitstelle und den verkehrsbeeinflussenden Komponenten aufgrund des betriebsbedingt erforderlichen stetigen Datenaustausches vergleichsweise grosse Datenströme fliessen, die von dem Leitrechner verarbeitet werden müssen. Diese Verarbeitung muss zum Ziel haben, diese Datenströme hinsichtlich der Informationsbedürfnisse des Fahrdienstleiters aufzubereiten und dem Fahrdienstleiter die aufbereiteten Daten in einer Weise mitzuteilen, dass dieser in die Lage versetzt ist, die jeweilige Verkehrssituation in seinem gesamten Fahrstrassenbereich zu erfassen und zu beherrschen.

Bei den derzeit bekannten Verkehrsleitstellen ist diese Problematik im besonderen bezüglich des Managements dieser grossen Datenströme unbefriedigend gelöst. Aus sicherheitstechnischen Erwägungen muss daher der Datenstrom auf die leittechnische Handhabung derjenigen verkehrsbeeinflussenden Komponenten beschränkt werden, die

zur Aufrechterhaltung eines sicheren Fahrbetriebs unverzichtbar sind. Der Informationsaustausch mit den übrigen verkehrsbeeinflussenden Komponenten erfolgt häufig noch fernmündlich zwischen der Verkehrsleitstelle und vor Ort befindlichen Personen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verkehrsleitstelle und ein Verfahren zum Betreiben einer Verkehrsleitstellen anzugeben, die es erlauben, den gesamten Datenstrom der innerhalb eines Fahrstreckenbereichs befindlichen verkehrsbeeinflussenden Komponenten zu handhaben und hinsichtlich des Informationsbedürfnisses des Leitstellenpersonals selektiv aufbereiten zu können.

Diese Aufgabe wird bezüglich der Verkehrsleitstelle der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass a) die verkehrsbeeinflussenden Komponenten zum Empfangen und/oder Senden von Daten mit einem Leitrechner verbunden sind ; b) im Leitrechner die von den verkehrbeeinflussenden Komponenten empfangenen Daten mit den zuletzt von der jeweiligen Komponente empfangenen Daten vergleichbar sind ; c) Daten oder Datenteile, die von den zuletzt empfangenen Daten abweichen, als Aktualisierdaten aussortierbar sind ; und d) benutzerdefinierbare Daten-Abonnements vorgesehen sind, die nur auf bestimmte in dem jeweiligen Daten-Abonnement definierte Aktualisierdaten zugreifen.

Diese Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens zum Betreiben einer Verkehrsleitstelle, die für die mittels einer Bedieneroberfläche veranlassbare leittechnische Handhabung von verkehrsbeeinflussenden Komponenten, die entlang eines Verkehrsweges für Verkehrsfahrzeuge angeordnet sind, vorgesehen ist, erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass a) die verkehrsbeeinflussenden Komponenten zum Empfangen und/oder Senden von Daten mit einem Leitrechner verbunden werden ;

b) im Leitrechner die von den verkehrbeeinflussenden Komponenten empfangenen Daten mit den zuletzt von der jeweiligen Komponente empfangenen Daten verglichen werden ; c) Daten, die von den zuletzt empfangenen Daten abweichen, als Aktualisierdaten aussortierbar gekennzeichnet werden ; und d) Daten-Abonnements definiert werden, die nur auf bestimmte in dem jeweiligen Daten-Abonnement definierte Aktualisierdaten zugreifen.

Auf diese Weise ist eine Verkehrsleitstelle erzielt, die mittels des Leitrechners den gesamten Datenstrom empfängt und auf den Teil reduziert, der aufgrund einer eingetretenen Datenänderung im Vergleich mit einem gespeicherten Datenbestand für die Weiterverarbeitung relevant ist. Dabei sei angemerkt, dass der Leitrechner nicht ausschliesslich als ein körperlich auch in der Verkehrsleitstelle befindlicher Rechner gemeint ist, sondern auch in Teilrechner aufgeteilt sein kann, wobei beispielsweise Teilrechner direkt bei einer verkehrsbeeinflussenden Komponente angeordnet sein können und nur noch die für die Weiterverarbeitung relevanten Daten an den der Verkehrsleitstelle zugeordneten Teilrechner senden.

Durch die Daten-Abonnements wird weiter in der Verkehrsleitstelle sehr selektiv auswählbar, welche der für die Weiterverarbeitung relevanten Daten (Aktualisierdaten) zur Befriedigung des aktuellen Informationsbedürfnisses des Leitstellenpersonals auch an das Leitstellenpersonal kommuniziert werden oder sonstwie weiterverarbeitet werden müssen.

Eine besonders hohe Selektivität bei der Auswahl der für das Verkehrsleitstellenpersonal grundsätzlich und/oder aktuell gerade benötigten Informationen lässt sich erreichen, wenn die Daten-Abonnements bestimmten Überwachungs-, Steuerungs-, Regelungs-und/oder Darstellungsprozeduren zuordenbar sind.

Auf diese Weise ist es möglich, für die bestimmten Prozeduren im Hintergrund unabhängig vom Ablauf der Prozeduren die

benötigten Daten zu definieren und entsprechend den zugehörigen Abonnements-Prozess zu generieren.

Eine hinsichtlich der Verwaltung der Aktualisierdaten besonders einfache Vorgehensweise ergibt sich, wenn die Aktualisierdaten im Sinne ihrer Aussortierung in einen Aktualisierdaten-Speicher transferierbar sind. Auf diese Weise müssen die Daten-Abonnements nur über entsprechende Suchmechanismen verfügen, mit denen sie nach den für sie relevanten Aktualisierdaten in dem Aktualisierdaten-Speicher suchen können. Der Aktualisierdatenspeicher kann dabei in Form einer ständig aktualisierbaren Datei oder eines separat ansprechbaren Speichermediums, z. B. einem Arbeitsspeicher in einem Leitrechner, angelegt sein. Eine besonders vorteilhafte Lösung kann es vorsehen, die Aktualisierdaten in einem LAN- Netzwerk verwaltet werden. Diese Vorgehensweise basiert darauf, dass sich die verschiedenen auf Daten-Abonnements beruhenden Prozesse mit ihrem Aufstarten bei dem Leitrechner anmelden und diesem genau mitteilen, Aktualisierdaten Bestandteil ihres anwendungsspezifisch gestalteten Daten- Abonnements sind. Es ist so die Aufgabe des Leitrechner eine Zuordnungsliste der Aktualisierdaten zu verwalten und so den Versand der Aktualisierdaten an die jeweiligen Prozesse zu managen.

Eine zweckmässige Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, dass die Bedienoberfläche ein mit Datensichtgeräten versehener festinstallierter Computerarbeitsplatz und/oder ein tragbares Ein/Ausgabe-Terminal mit Anzeigeeinheit ist. Im besonderen die tragbare Ausgestaltung erlaubt es, direkt vor Ort Befehle für die Verstellung von verkehrsbeeinflussenden Komponenten absetzen zu können und von dem Bedienpersonal am Computerarbeitsplatz bestätigt und anschliessend auch entsprechend auf der Anzeigeeinheit symbolhaft oder auch als Textausgabe bestätigt zu erhalten. Die derartig aufgebaute Verkehrsleitstelle erlaubt so beispielsweise die Einstellung und/oder Sperrung von Fahrstrassen vor Ort zu Rangier-,

Wartungs-und/oder Reparaturzwecken, sofern dies sicherheitsrelevante Beschränkungen und die Komplexität des vom Fahrdienstleiter zu überwachenden Verkehrsraums erlauben.

So kann beispielsweise ein Baustellenleiter ein derartiges portables Terminal bedarfsweise bedienen um eine bestimmte Weiche oder einen bestimmten Streckenabschnitt temporär zu sperren. Im Rangierbetrieb ist es so auch möglich, dass sich ein Rangiermeister einen bestimmten Rangierbereich von der Verkehrsleitstelle freischalten lässt und so diesen Rangierbereich autark von der Verkehrsleitstelle bedienen kann. In der Verkehrsleitstelle kann dieser Rangierbereich dann als belegt gekennzeichnet werden. Die Darstellung von dem aktuellen Zustand von Weichen, Signale und anderen Komponenten, die sich in diesem von der Verkehrsleitstelle freigegebenen Rangierbereich befinden, kann in der Verkehrsleitstelle ungeachtetdessen trotzdem noch erfolgen.

Eine weitere Einsatzmöglichkeit für ein mobiles Terminal mit Bedienoberfläche und Anzeigeeinheit, also beispielsweise ein Laptop, ergibt sich, wenn die leittechnische Darstellung des Zustandes eines Verkehrsraums in einem lokal wirksamen Stellwerk ohne lokal vorhandene Bedienoberfläche beispielsweise zu Wartungszwecken gewünscht ist. Die hohe Funktionalität der Verkehrleitstelle erlaubt es zu diesem Zweck, dass sich das mobile Terminal mittels Routing über eine ISDN-Verbindung an den zentralen Leittechnikprozess anhängt, ein Daten-Abonnement definiert und folglich die für die gewünschte Anwendung erforderlichen Daten erhält.

Um auf die gesamte Funktionalität und den aktuellen Betriebszustand einer verkehrsbeeinflussenden Komponente ohne Einschränkung jederzeit, sei es beispielsweise auch nur aus Überwachungsgründen, zugreifen zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn die vom Leitrechner empfangenen Daten der jeweiligen verkehrsbeeinflussenden Komponente ein Datenstring sind, der alle die Komponente in Bezug auf ihre vorgesehene Aufgabe charakterisierenden Informationen enthält. Damit wird

auch die Möglichkeit unterstützt, nur einen einzigen zentral anordenbaren Leitrechner vorsehen zu müssen.

Auf diese Weise vereinfacht sich auch die Übersichtlichkeit des Datenverkehrs und der Datenbeschaffung für eine regional wirksame Verkehrsleitstelle (Regionalleitstelle, übergeordnete Dispositionszentrale), die auf die Aktualisierdaten vorschiedener lokal wirksamer Verkehrsleitstellen (Stellwerke) per Datenabonnement zugreift. Beispielhaft seien hier die Aktualisierdaten genannt, die von den den verschiedenen lokal wirksamen Verkehrsleitstellen zugeordneten Zugnummernmeldern stammen.

Hier kann es für die Regionalleitstelle beispielsweise im Einzelfall interessant sein, von einem bestimmten Zugnummernmelder nicht nur die Information des gerade aktuell passierenden Zuges zu erfahren, sondern eventuell auch seine exakten Lagedaten, die in ihm eingesetzten technischen Komponenten, seinen letzten Wartungstermin oder ähnliches abfragen zu können.

Eine ganz besonders vorteilhafte Eigenschaft der erfindungsgemässen Verkehrsleitstellen lässt sich ausnutzen, wenn benutzerdefinierbare Daten-Abonnements vorgesehen sind, die nur auf für die Anzeige in der Bedienoberfläche relevante Aktualisierdaten zugreifen.

Den Informationsbedürfnissen des Fahrdienstleiters kann besonders gut und übersichtlich gedient werden, wenn in der Bedienoberfläche die aktuellen Zustände der verkehrsbeeinflussenden Komponenten darstellbar sind und der Vollzug eines an der Bedienoberfläche eingebbaren Befehls für die Verstellung von mindestens einer verkehrsbeeinflussenden Komponente akustisch und/oder optisch in der Bedienoberfläche bestätigbar ist, indem diese Bestätigung durch den Zugriff auf ein nach erfolgter Verstellung der jeweiligen Komponente generierbares und die Verstellung bestätigendes Aktualisierdatum abgesichert wird.

Auch bei einem derartigen Darstellungsprozess ist das Daten- Abonnement so definierbar, dass der zugriff auf nur ein einziges oder nur sehr wenige Aktualisierdaten erforderlich ist, was auch hier den in der Bedienoberfläche zu beherrschenden Datenstrom extrem gering hält. Zugleich ist die aktuelle Verkehrssituation bei entsprechend aussagekräftiger Aufbereitung des Aktualisierdatums in der Bedienoberfläche unmittelbar für den Fahrdienstleiter erfassbar.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können die verkehrsbeeinflussenden Komponenten in bestimmte Typen kategorisiert und entsprechend typenspezifische Daten- Abonnements vorgesehen sein. Damit wird die Arbeit des Fahrdienstleiters oder sonstiger Personen dahingehend erleichtert, dass über diese typenspezifischen Daten- Abonnenments ganz gezielt Informationen nur über einen bestimmten Komponenten-Typ und über die sich bei diesem Komponenten-Typ aktuell vollziehenden Änderungen beschaffbar sind. Das Abbild eines derartigen typenspezifischen Daten- Abonnements kann so beispielsweise auch ohne besondere Darstellung als Hintergrund-Prozess laufen und nur bei besonderem Bedarf oder in festgelegten periodischen Abständen oder im Zuge eines anderen leittechnischen Prozesses zu vorbestimmten Zeitpunkten aktiviert und in der Bedienoberfläche dargestellt werden.

Alternativ oder ergänzend zu diesen typen-spezifischen Daten- Abonnements kann es auch vorgesehen sein, die von den verkehrsbeeinflussenden Komponenten stammenden Daten in bestimmte den Betriebszustand der Komponenten abbildende Gruppen zu kategorisieren und entsprechend gruppenspezifische Daten-Abonnements vorgesehen sind. Derartige gruppenspezifische Daten-Abonnements können beispielsweise der Ausgangspunkt für die Wartung und/oder die Reparatur von bestimmten Komponenten sein, indem zunächst abgefragt wird,

bei welchen Komponenten in einem definierbaren zurückliegenden Zeitraum ein Zustandswechsel von"intakt"auf "fehlerhaft"stattgefunden hat. Beispielshaft sei als Wartungsprozess die Suche nach ausgefallenen Leuchtmitteln oder defekten elektrischen Weichenheizungen genannt.

Ein weiterer mit einem Daten-Abonnement bedienbarer Prozess kann beispielsweise auch die Überwachung des Rollmaterials auf Heissläufer und/oder Flachstellen sein. Nur dann, wenn eine den Heissläufer und/oder die Flachstelle ortende Komponente anspricht, kann ein Aktualisierdatum generiert werden, dessen Auftreten zum Beispiel selbst Auslösedatum für den Start eines weiteren Prozesses mit Daten-Abonnement wird.

Dieser Prozess kann es nun vorsehen, von einem nächstgelegenen Achszähler in Verbindung mit einem nächstgelegenen Zugnummernmelder, zum Beispiel einer Euro- Balise, die gerade aktuellen Aktualiserdaten zu laden, um dem Wartungspersonal die zur Identifizierung des fehlerhaften Lagers und/oder Rades erforderlichen Informationen zu liefern. Selbstverständlich kann im besonderen das Ansprechen eines Heissläuferdetektors auch sofort einen Alarm in der Verkehrsleitstelle auslösen, wodurch dem Fahrdienstleiter die Möglichkeit gegeben ist, diesen Zug mit defekter Achse sofort oder an einem nächst geeigneten Haltepunkt zu stoppen.

Eine weitere im besonderen den Verkehrsteilnehmern nutzende Ausgestaltung der Erfindung erlaubt es, ein Daten-Abonnement zu definieren, das auf Aktualisierdaten zugreift, die zur Information von Verkehrsteilnehmern beabsichtigt sind. So ist es denkbar, dass an den Haltestellen und/oder Bahnsteigen Fahrgastinformationsanzeigen vorgesehen sind, die die voraussichtlichen Ankunftszeiten der Züge/Busse anzeigen. Das diesbezügliche Daten-Abonnement greift dabei ganz gezielt auf die Daten von Zugnummernmeldern zu, die aufgrund der Tatsache, dass ein ganz bestimmter Zug nun eine ganz bestimmte Position passiert hat, zu Aktualisierdaten werden.

Dieses Daten-Abonnement kann weiter auch genutzt werden, um zum Beispiel einen Internet-basierenden Auskunftsdienst mit den entsprechenden Daten zu versorgen. Dieser Auskunftsdienst kann es erlauben, dass dem Verkehrsteilnehmer die Information übermittelt werden kann, wann ein bestimmtes Verkehrsmittel aufgrund der aktuellen Verkehrssituation voraussichtlich an einem bestimmten Haltepunkt eintreffen wird. Diesbezügliche Anzeigen in Bahnhöfen sind bereits bekannt, jedoch basiert die Informationsversorgung dieser Anzeigen auf der fernmündlichen Übertragung dieser Informationen durch das Personal des Verkehrsunternehmens.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die Figur in schematischer Darstellung eine Verkehrsleitstelle VLS, wie sie beispielsweise im schienengebundenen Verkehr im Bereich grosser Bahnhöfe und/oder Ballungsräume eingesetzt wird. Die Verkehrsleitstelle VLS verfügt im Ausführungsbeispiel über drei als Bedienoberfläche ausgestaltete Computerarbeitsplätze mit Datensichtgeräten für einen oder mehrere Fahrdienstleiter. Diese Arbeitsplätze werden nachfolgend als Fahrdienstleiterplätze FD bezeichnet. Ein weiterer Arbeitsplatz dient einem Überwacher als Überwacherarbeitsplatz S, der hardwaremässig wie die Fahrdienstleiterplätze FD ausgestattet ist.

Der Überwacherarbeitsplatz S und die Fahrdienstleiterplätze FD sind zum Datenaustausch an ein LAN-Netzwerk NW angeschlossen, über das der gesamte verkehrleittechnisch relevante Datenverkehr abgewickelt wird. An diesem LAN- Netzwerk NW sind weiter ein Ansageplatz A, ein Protokolldrucker PD, ein Fahrplanbüro FPB und ein Fahrgastinformationssystem FIS angeschlossen. Im Hinblick auf die Stellwerkfunktion der Verkehrsleitstelle VLS sind

natürlich auch sämtliche verkehrsbeeinflussenden Komponenten VK1, VK2, die von der Verkehrsleitstelle VLS überwacht, gesteuert und/oder geregelt werden, über einen der Verkehrsleitstelle VLS zugeordneten Leitrechner LR mit dem LAN-Netzwerk NW verbunden. Ebenfalls über einen Leitrechner LR (oder einen Teil des Leitrechners LR) mit dem LAN-Netzwerk NW verbunden sind Zugnummern-Terminals ZN-T, die im Fernbereich beispielsweise auf kleineren Bahnhöfen installiert sind.

Weiter weisen eine Verbindung mit dem LAN-Netzwerk NW auf : eine Datenleitung für die bidirektionale Verbindung der Verkehrsleitstelle VLS mit einer benachbarten Verkehrsleitstelle NZ, jeweils eine Datenleitung zur Ausgabe von Daten an eine übergeordnete Dispositionszentrale DZ, an eine Zugkontrollstelle ZK und an eine Unterhaltsstelle U, sowie jeweils eine Datenleitung zum Empfang von Daten einer Funkzentrale FZ und einer Systemuhr SU.

In der gezeigten Darstellung ist daher der Leitrechner LR verteilt dargestellt, weil quasi jede Verbindung von dem LAN- Netzwerk NW zu einer Komponente, die Daten aussendet und/oder empfängt, zunächst über den Leitrechner LR erfolgt. Der Begriff des Leitrechners LR ist daher eher abstrakt zu betrachten, weil auch den Komponenten zugeordnete Rechner Funktionen des Leitrechners LR übernehmen können. Diese derartige konzeptionelle Ausführung wird auch deutlich durch die Anbindung von rechnergestützten Stellwerk-Funktionen StwF und Automatik-Funktionen AF und durch die Anbindung von über ein Remote-Kontroll-System RCS steuerbare Relais-gestützte Stellwerke RStw an das LAN-Netzwerk NW und die Ankopplung einer Fernwartung FW mittels ISDN-Anschluss und einen Router.

Schon die Komplexität der gezeigten Darstellung lässt erkennen, welche immens grossen Datenströme zur Überwachung, Regelung und/oder Steuerung des schienengebundenen Verkehrs im Bereich dieser Verkehrsleitstelle VLS ständig fliessen

müssen, damit beispielsweise allein gewährleistet ist, dass allen Datensichtgeräten stets die aktuellsten Daten für die Anzeige vorliegen.

Um diese grössen Datenströme beherrschen zu können, sind zwei besondere Massnahmen vorgenommen worden. Die erste Massnahme sieht es hier vor, dass alle Daten, die von einer verkehrsbeeinflussenden Komponente VK1, VK2 stammen, zunächst mittels des Leitrechners LR auf Veränderungen gegenüber den von den verkehrsbeeinflussenden Komponenten VK1, VK2 zuletzt gesendeten Daten geprüft werden. Dabei werden Daten (D), die sich geändert haben, als Aktualisierdaten (AD) gekennzeichnet und sind somit für eine spätere Selektierung"gestempelt".

Datentechnisch kann dies beispielsweise umgesetzt werden, indem diese Daten durch das Setzen einer Boolean-Variable von "FALSE"auf"TRUE"mit einem Prozess, der nach Daten mit dieser Boolean-Variable gleich"TRUE"sucht, von den übrigen Daten getrennt werden können. Solche mit dem Flag"TRUE" gekennzeichnete Aktualisierdaten werden dann in das LAN- Netzwerk NW eingespeist und dort administriert.

Die zweite besondere Massnahme besteht nun darin, dass benutzerdefinierbare Daten-Abonnements vorgesehen sind, die nur auf bestimmte definitionsgemäss gewünschte Aktualisierdaten zugreifen. Derartige Daten-Abonnements legen quasi für jede Komponente, die sich einmal ordnungsgemäss am LAN-Netzwerk NW angemeldet hat, fest, welche Aktualisierdaten über das LAN-Netzwerk NW an welche Adresse gesendet und dort im eigenen Prozess weiterverarbeitet werden sollen.

So benötigen beispielsweise die Fahrdienstleiterplätze FD alle Aktualisierdaten, die an der auf den Datensichtgeräten angezeigten Fahrstrassensituation etwas ändern. Beispielhaft sei hier die Quittiermeldung einer Weiche genannt, die bestätigt, dass eine Weichenzunge nach einer am Fahrdienstleiterplatz FD veranlassten Verstellungsvorgabe die gewünschte Endlage erreicht hat. Für die leittechnische

Verarbeitung ist daher im Bezug auf den am Fahrdienstleiterplatz FD ablaufenden Prozess aktuell nur das Eintreffen dieser Quittiermeldung interessant. Alle übrigen von dieser Weiche sonst noch übermittelten Daten haben sich entweder nicht geändert (und sind daher uninteressant) oder, falls sich zudem auch noch andere Daten geändert haben, diese Änderungen sind für den aktuell laufenden Prozess (Anzeige der Weichenstellung nach einer Verstellungsvorgabe) am Fahrdienstleiterplatz FD definitionsgemäss nicht zu gebrauchen.

Durch diese beiden vorstehend genannten Massnahmen wird zum einen das in einer Verkehrsleitstelle zu handhabende Datenvolumen extrem verringert und zum anderen werden aus diesem bereits extrem verringerten Datenvolumen nun mehr auch nur ganz selektiv Aktualisierdaten für bestimmte leittechnische Anwendungen herausgegriffen.

Diese Vorgehensweise könnte nun durch eine unzählige Anzahl weiterer Beispiele erläutert werden, die jedoch die Erläuterung der prinzipiellen Vorgehensweise nicht weiter voranbringen würden. Es wird hier auch auf die Vorteile bestimmter Gruppen-oder Typen-spezifischer Daten-Abonnements hingewiesen, die weiter obenstehend schon erläutert wurden.

Es sei an dieser Stelle noch besonders erwähnenswert, dass die beschriebene Verkehrleitstelle VLS natürlich ebenso geeignet ist, die Überwachung, Steuerung und/oder Regelung von verkehrsbeeinflussenden Komponenten zu unterstützen, die beispielsweise den Individual-Strassenverkehr, den öffentlichen Nahverkehr und den Flugverkehr überwachen, steuern und/oder regeln.

Bezugszeichenliste A Ansageplatz AD Aktualisierdaten AF Automatik-Funktionen D Daten DZ übergeordnete Dispositionszentrale FD Fahrdienstleiterplatz FIS Fahrgastinformationssystem FPD Fahrplanbüro FW Fernwartung FZ Funkzentrale LR Leitrechner NZ benachbarte Verkehrsleitstelle NW LAN-Netzwerk PD Protokoll-Drucker RCS Remote-Control-System RStw Relais-Stellwerk S Überwachungsplatz StwF Stellwerk-Funktionen SU System-Uhr U Unterhaltsstelle VK1, VK2 verkehrsbeeinflussende Komponente VLS Verkehrsleitstelle ZK Zugkontrolle ZN-T Zugnummern-Terminals