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Patent Searching and Data


Title:
TRAFFIC-GUIDING WALL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/051291
Kind Code:
A1
Abstract:
The traffic-guiding wall (10) according to the invention substantially consists of a multiplicity of wall portions (12), which are arranged one behind the other in the longitudinal direction of the wall and are connected to one another at their ends. The wall portions are reinforced internally by main reinforcements (17a, b, 18a, b), which run in the longitudinal direction of the wall and are connected to wall connectors (15) arranged at the ends of the wall portions. In order for the wall portions to be subjected to loading as uniformly as possible over their cross section in the event of an accident, and for the lateral deflection of the wall to be reduced in the event of an impact, the invention provides for the wall portions to have at least in each case two main reinforcements arranged one beside the other in pairs and for the coupled-together wall connectors of two adjacent wall portions to form reinforcement-deflecting means preferably by crossover couplings (16) being formed, the tension and compression sides of the pairs of main reinforcements being changed over in the process.

Inventors:
TIEMANN ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/IB2015/056398
Publication Date:
April 07, 2016
Filing Date:
August 24, 2015
Export Citation:
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Assignee:
HEINZ SCHNORPFEIL BAU GMBH (DE)
International Classes:
E01F15/08
Domestic Patent References:
WO2010057232A12010-05-27
Foreign References:
US20110076098A12011-03-31
US4806044A1989-02-21
DE102008026661A12009-12-10
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
HENNICKE, Rüdiger et al. (DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e

1. Verkehrsleitwand mit in Wandlängsrichtung hintereinander angeordneten, an ihren Stirnseiten miteinander verbundenen Wandabschnitten (12), die in ihrem Inneren mit mindestens in Wandlängsrichtung (11) verlaufenden Hauptbewehrungen (17, 18) bewehrt sind, die an an den stirnseitigen Enden (13, 14) der Wandabschnitte (12) angeordneten Wandverbindern (15a, b) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandabschnitte (12) mindestens je zwei als Bewehrungspaar nebeneinander angeordnete Hauptbewehrungen (17, 18) aufweisen und dass die miteinander gekoppelten Wandverbinder (15a, b) zweier benachbarter Wandabschnitte (12) Bewehrungsumlenkungen unter Wechsel der Zug- und Druckseiten (Z, d; Z', d'; Z", d" ) der paarweise angeordneten Hauptbewehrungen (17, 18) bilden.

2. Verkehrsleitwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die paarweise angeordneten Hauptbewehrungen (17, 18) seitlich nebeneinander auf derselben Höhe liegen.

3. Verkehrsleitwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Wandabschnitt (12) mindestens zwei Hauptbewehrungs¬ paare aufweist.

4. Verkehrsleitwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die gekoppelten Wandverbinder (15a, b) zweier benachbarter Wandabschnitte (12) im Horizontalschnitt etwa X- förmige Kreuzungskopplungen (16) bilden.

5. Verkehrsleitwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandverbinder (15a, b) der benachbart zu¬ einander angeordneten Wandabschnitte (12) mit komplementär zueinander angeordneten Nut- und Federelementen (22, 23) versehen sind, die schräg unter einem Winkel ( oi ) zur Wandlängsrichtung (11) angeordnet sind.

6. Verkehrsleitwand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut- und Federelemente (22, 23) paarweise mit je zwei Rie¬ gelnuten (24) und je zwei in die Riegelnuten (24) einfassenden Riegelfedern (25) angeordnet sind, die jeweils ausgehend von den stirnseitigen Enden (13, 14) der Wandabschnitte (12) ins Wandab¬ schnittinnere V-förmig divergieren.

7. Verkehrsleitwand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Wandabschnitt (12) an seinen Stirnseiten (13, 14) mit je einer Riegelfeder (25) und einer Riegelnut (24) versehen ist, die symmetrisch zur Wandmittelebene in im Wesentlichen Y- förmiger Anordnung zueinander positioniert sind.

8. Verkehrsleitwand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandverbinder (15a, b) im Inneren der Wandabschnitte (12) etwa V-förmig divergierende Anschlussstücke (21) für die Hauptbewehrungen (17, 18) aufweisen.

9. Verkehrsleitwand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussstücke (21) an den Riegelnuten (24) und/oder den Riegelfedern (25) oder an die Riegelfedern (25) ins Wandinnere fortsetzenden Fortsätzen (25') angeordnet sind oder von diesen gebildet werden.

10. Verkehrsleitwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptbewehrungen (17, 18) an den Wandverbindern (15a, b) oder an an diesen vorgesehenen Anschlussstücken (21) angeschweißt oder einstückig mit den Anschlussstücken (21) ausgebildet sind.

11. Verkehrsleitwand nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandabschnitte (12) mittels der Wandver¬ binder (15a, b) zugfest und vorzugsweise in Wandlängsrichtung (11) formschlüssig miteinander verriegelt bzw. verriegelbar sind .

12. Verkehrsleitwand nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandverbinder (15a, b) mit Riegelhaken (30) oder komplementär dazu ausgebildeten Hakenwiderlagern (27) versehen sind.

13. Verkehrsleitwand nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelhaken an den unteren oder oberen Enden der Nutelemente (22) oder der Federelemente (23) und die Hakenwiderlager (27) an den oberen oder unteren Enden der Federelemente (23) oder der Nutelemente (22) angeordnet sind.

Verkehrsleitwand nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandverbinder (15a, b) zweier benachbarter Wandabschnitte (12) im Bereich ihrer Federelemente (23) und Nutelemente (22) mit Querbohrungen (29, 31) versehen sind, durch die Verschlussbolzen steckbar sind.

Verkehrsleitwand nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge kennzeichnet, dass die Wandverbinder (15a, b) im Wesentlichen aus Stahl bestehen.

Description:
Titel: Verkehrsleitwand

Die Erfindung betrifft eine Verkehrsleitwand mit in Wandlängsrichtung hintereinander angeordneten, an ihren Stirnseiten miteinander verbundenen Wandabschnitten, insbesondere Wandelementen, die in ihrem Inneren mit mindestens in Wandlängsrichtung verlaufenden Hauptbewehrungen bewehrt sind, die an an den stirnseitigen Enden der Wandabschnitte angeordneten Wandverbindern angeschlossen sind.

Verkehrsleitwände dieser Art werden zum Schutz der Autofahrer und anderer Verkehrsteilnehmer entlang von Straßen errichtet. Die einzelnen Wandabschnitte können eine größere Länge aufweisen und beispielsweise in Ortbetonweise errichtet sein, häufig bestehen die Wandabschnitte aber auch aus einzelnen, insbesondere transportablen Wandelementen im Allgemeinen aus Beton, manchmal aber auch aus Stahl oder einem Stahl-Betonverbund. Die aus solchen Wandabschnitten aufgebauten Verkehrsleitwände verhindern, dass ein verunfallendes, an die Verkehrsleitwand anprallendes Fahrzeug zu weit von der eigentlichen Fahrbahn abkommt und hierdurch beispielsweise in den Gegenverkehr gelangt. Die Verkehrsleitwand soll bei einem solchen Unfall eine möglichst geringe seitliche, also quer zu ihrer Wandlängsrichtung gerichtete Auslenkung erfahren, was insbesondere dann eine Herausforderung darstellt, wenn es gilt, einen LKW oder ein anderes Fahrzeug mit hohem Gesamtgewicht aufzuhalten.

Um die mitunter sehr hohen Kräfte, die bei einem Unfall durch das gegen die Wand prallende Fahrzeug auf diese ausgeübt werden, aufzunehmen, sind die einzelnen Wandabschnitte mit in Wandlängsrichtung verlaufenden Hauptbewehrungen versehen, die über die gesamte Länge die einzelnen Wandabschnitte durchlaufen und an den stirnseitigen Enden der Wandabschnitte an dort angeordneten Wandverbindern angeschlossen sind. Bei den Wandverbindern handelt es sich im Allgemeinen um Stahlbauteile, die bei aus Beton bestehenden Wandabschnitten an diesen unmittelbar mit angegossen sein können, wobei dann die Hauptbewehrungen zunächst bevorzugt an den Stahlbauteilen angeschweißt werden, bevor die Herstellung des Betonmantels um die Bewehrung und die Wandverbinder zur Fertigstellung der Wandabschnitte erfolgt. Durch diese Konstruktion können die im Falle eines Unfalls dann in den Hauptbewehrungen auftretenden Zugkräfte in die Wandabschnitte weitergeleitet werden, die an den einen Wandabschnitt angrenzen, an dem das Fahrzeug verunfallt ist. Die hierdurch erreichte Zugbandwirkung sorgt für eine Verteilung der in Folge des Unfalls auftretenden Belastungen über eine vergleichsweise große Länge der Verkehrsleitwand. Gleichwohl kann es insbesondere bei Unfällen unter Beteiligung schwerer Fahrzeuge zu einem vergleichsweise großen seitlichen Auslenken der Verkehrsleitwand kommen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verkehrsleitwand der eingangs ge- nannten Art zu schaffen, bei der ohne Änderung der äußeren geometri- sehen Abmessungen der Wand eine Verringerung der Auslenkung bei gleicher Belastung erreicht wird.

Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, dass die Wandabschnitte mindestens je zwei als Bewehrungspaar nebeneinander angeordnete Hauptbewehrungen aufweisen und dass die miteinander gekoppelten Wandverbinder zweier benachbarter Wandabschnitte Bewehrungs- umlenkungen unter Wechsel der Zug- und Druckseiten der paarweise angeordneten Hauptbewehrungen bilden.

Wenn ein Fahrzeug bei einem Unfall an einem Wandabschnitt der Verkehrsleitwand anprallt, führen die dabei auf den Wandabschnitt quer zur Wandlängsrichtung wirkenden Anprallkräfte zu einer seitlichen Auslenkung, wobei der Wandabschnitt in seiner Längsrichtung an seiner dem Fahrzeug zugewandten Seite auf Druck und der dem Fahrzeug abgewandten Seite auf Zug beansprucht wird. Die auftretenden Zugkräfte werden hauptsächlich von der- oder denjenigen der paarweise nebeneinander liegenden Hauptbewehrungen aufgenommen, die in der Zugseite des Wandabschnitts, also der Seite liegt/liegen, die von der Seite abgewandt ist, an der das Fahrzeug anprallt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung werden die bei einem Unfall auftretenden Zugkräfte in dem Wandabschnitt, gegen das das Fahrzeug angeprallt ist, über die äußere, d.h. im größeren Abstand zur Anprallseite liegende Hauptbewehrung aufgenommen und an den endseitigen Wandverbindern umgelenkt auf die Hauptbewehrungen in den benachbarten Wandabschnitten, die sich näher der Innenseiten, also der Anprallseite des verunfallenden Fahrzeugs befinden. Dies bedeutet, dass die tatsächlich im Druckbereich liegenden Hauptbewehrungen der Wandabschnitte, die an den Wandabschnitt anschließen, an dem der Unfall geschieht, eine Zug-Vorspannung erfahren, wobei dieser erzwungene Wechsel der Zug- und Druckseiten zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wandabschnitten sich als vorteilhaft bei der Auslenkung der Verkehrsleitwand infolge eines Unfalles erweist.

Die jeweils paarweise angeordneten Hauptbewehrungen liegen bevorzugt seitlich nebeneinander auf derselben Höhe im Inneren der Wandabschnitte. Um eine besonders hohe Belastbarkeit zu erreichen, kann es vorteilhaft sein, wenn jeder Wandabschnitt mindestens zwei Hauptbewehrungspaare aufweist, von denen ein erstes Bewehrungspaar auf einer ersten Höhe und das zweite Paar unterhalb oder oberhalb des ersten Paares im Inneren der Wandabschnitte angeordnet sind.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die gekoppelten Wandverbinder zweier benachbarter Wandabschnitte im Horizontalschnitt etwa X-förmige Kreuzungskupplungen bilden. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Wandverbinder der benachbart zueinander angeordneten Wandabschnitte mit komplementär zueinander angeordneten Nut- und Federelementen versehen sind, die schräg unter einem Winkel von beispielsweise 5° bis 30° zur Wandlängsrichtung angeordnet sind. Auch größere Winkel bis ca 45° sind denkbar.

Die Nut- und Federelemente können paarweise mit je zwei Riegelnuten und je zwei in die Riegelnuten einfassenden Riegelfedern angeordnet sein, die jeweils ausgehend von den stirnseitigen Enden der Wandabschnitte ins Wandabschnittinnere V-förmig divergieren. Es ist auch möglich, wenn jeder Wandabschnitt an seinen Stirnseiten mit je einer Riegelfeder und einer Riegelnut versehen ist, die symmetrisch zur Wandmittelebene in im Wesentlichen Y- bzw. λ- förmiger Anordnung zu- einander positioniert sind.

Die Wandverbinder weisen bevorzugt im Inneren der Wandabschnitte etwa V-förmig divergierende Anschlussstücke für die Hauptbewehrungen auf, die beispielsweise an den Riegelnuten oder den Riegelfedern angeordnet sein oder von diesen gebildet werden können. Die Hauptbewehrungen können an den Wandverbindern oder an an diesen vorgesehenen Anschlussstücken angeschweißt oder einstückig mit den Anschlussstücken ausgebildet sein.

Um die gewünschte Zugbandwirkung zwischen den miteinander verbundenen Wandabschnitten zu erreichen, sind diese vorzugsweise mittels der Wandverbinder zugfest und weiter vorzugsweise in Wandlängsund/oder Querrichtung formschlüssig miteinander verriegelt bzw. verriegelbar. Hierzu können die Wandverbinder mit Riegelhaken oder komplementär dazu ausgebildeten Hakenwiderlagern versehen sein, die mit zugeordneten Riegelhaken am Wandverbinder des angrenzenden Wandabschnitts zusammenwirken. Die Riegelhaken können dabei an den unteren oder oberen Enden der Nutelemente oder der Federelemente angeordnet sein und entsprechend kann die Anordnung der Hakenwiderlager so getroffen sein, dass diese an den oberen oder unteren Enden der Federelemente oder der Nutelemente angeordnet sind. Damit die Verbindung zweier miteinander verbundener Wandabschnitte sich nicht ungewollt löst, ist es vorteilhaft, wenn die Wandverbinder zweier benachbarter Wandabschnitte im Bereich ihrer Federelemente und Nutelemente mit Querbohrungen versehen sind, durch die Verschlussbolzen steckbar sind. Ein unbeabsichtigtes Ausheben eines Riegelhakens eines Wandabschnitts aus dem zugeordneten Hakenwiderlager des angrenzenden Wandabschnitts ist hierdurch wirksam verhindert.

Die Wandverbinder bestehen vorzugsweise im Wesentlichen aus Stahl, um die erforderliche hohe Festigkeit sicherzustellen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, worin eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand eines Beispiels erläutert ist. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematisch vereinfachte Darstellung eines

Teils einer erfindungsgemäßen Verkehrsleitwand mit fünf Wandabschnitte im Sinne der Erfindung bildenden Wandelementen in einer Draufsicht.

Fig. 2 zwei Wandelemente einer erfindungsgemäßen Verkehrsleitwand im Zustand ihrer Montage des einen am anderen Wandelement in perspektivischer Darstellung;

Fig. 3 zwei aneinander angrenzende Wandelemente im Bereich ihrer endseitigen Wandverbinder im Zustand vor ihrer Montage, ebenfalls in perspektivischer Darstellung und teilweise im Schnitt; und

Fig. 4 ein aus endseitigen Wandverbindern und dazwischen verlaufenden Hauptbewehrungen bestehendes Bewehrungsskelett eines Wandelements einer erfindungsgemäßen Verkehrsleitwand in perspektivischer Darstellung .

In der Zeichnung wird mit 10 eine erfindungsgemäße Verkehrsleitwand bezeichnet, die im Wesentlichen aus einer Vielzahl von in Wandlängsrichtung 11 hintereinander angeordneten, vorzugsweise transportablen Wandelementen 12 besteht. Die Wandelemente, die beispielsweise zwischen 8 und 12 m lang sein können, bilden jedes für sich einen Wandabschnitt im Sinne der Erfindung. Es versteht sich aber, dass die Wandabschnitte auch länger als im dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiels ausgeführt sein können, beispielsweise in Form eines in Ortbetonweise errichteten Wandabschnitts, der sich über eine deutlich größere Länge erstreckt, ggf. sogar über mehrere hundert Meter. Die Wandelemente sind bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel Betonfertigteile, die an ihren stirnseitigen Enden 13, 14 mit aus Stahl bestehenden Wandverbindern 15 versehen sind. Wie nachstehend noch im Detail beschrieben, sind die Wandverbinder 15 an den aneinander angrenzenden Enden 13, 14 von immer zwei benachbarten Wandelementen 12 komplementär zueinander ausgestaltet und aneinande befestigt. Im gekoppelten Zustand bilden die Wandverbinder 15 zweie benachbarter Wandelemente 12 Kreuzungskopplungen 16, die in Draufsicht oder im Horizontalschnitt etwa X-förmig ausgestaltet sind, wi man dies in Fig. 1 gut erkennen kann.

In ihrem Inneren sind die Wandelemente mit einem oberen Hauptbewehrungspaar 17 und einem unteren Hauptbewehrungspaar 18 bewehrt, wobe die einzelnen Hauptbewehrungen 17a, b und 18a, b der Hauptbewehrungspaare 17, 18 jeweils paarweise nebeneinander und zumindest annähernd auf derselben Höhe liegen. Die Hauptbewehrungen 17a, b und 18a, b der Hauptbewehrungspaare liegen also nicht in der vertikalen Symmetrieebene (Vertikalmittelebene) der Verkehrsleitwand bzw. der diese bildenden Wandelemente, sondern jeweils in Richtung auf die linke und rechte Außenseite 19, 20 des betreffenden Wandelements 12 versetzt, wobei allerdings eine zur Vertikalmittelebene symmetrisch " Anordnung gewählt ist. Die Hauptbewehrungen 17a, b, 18a, b der Hauptbewehrungspaare 17, 18 sind an den Wandverbindern 15 angeschlossen, indem sie an stählernen Anschlussstücken 21 angeschweißt sind, die wiederum fest an den Wandverbindern 15, vorzugsweise ebenfalls durc Verschweißen, angeordnet sind.

Die Wandverbinder 15, die, wie schon erwähnt, an den einander gegen überliegenden Stirnseiten 13, 14 von benachbart zueinander angeordneten Wandelementen 12 komplementär zueinander ausgestaltet sind, sind hierfür mit Nutelementen 22 an dem einen Wandverbinder 15a und Federelementen 23 an dem anderen Wandverbinder 15b versehen. Dabei sind die Nutelemente 22 paarweise mit zwei Riegelnuten 24 und die Federelemente mit je zwei Riegelfedern 25 ausgestattet, die schräg unter einem Winkel oc von ca. 15° zur Wandlängsrichtung 11 verlaufen Dies resultiert in einer Anordnung, in der die Riegelnuten 24 ausge hend vom stirnseitigen Ende 13 des betreffenden Wandelements 12 ins Wandelementinnere V-förmig divergieren. In der Flucht der Riegelfedern 25 sind an der Rückseite einer stirnseitig am Wandelemente an geordneten Stirnplatte 26 des Wandverbinders 15 Fortsätze 25 Λ vorge sehen, die die Riegelfedern ins Wandinnere des anderen Wandelements ausgehend von dessen stirnseitigen Ende 14 etwa V-förmig fortsetzen An den Innenseiten der die Riegelnuten begrenzenden Stahlblechform bzw. der ins Innere des Wandelements hineinragenden Fortsätze 25' der Riegelfedern 25 sind die Anschlussstücke 21 angeschweißt, die demgemäß ebenfalls ausgehend von den stirnseitigen Enden 13, 14 der Wandelemente etwa V-förmig divergieren bis auf eine Breite, die dem Abstand der Bewehrungen 17a, b bzw. 18a, b voneinander entspricht.

Die konstruktive Gestaltung der komplementär zueinander ausgestalteten Wandverbinder 15 der Wandelemente ist am besten in Fig. 4 erkennbar, die lediglich das Skelett der Stahlbauteile eines Wandelements ohne den an diesem angegossenen Betonkörper zeigt. Wie man gut sehen kann, besteht der in der Zeichnung am rechten Ende an den Hauptbewehrungen angeschlossene Wandverbinder 15a aus einer geschweißten Stahlkonstruktion mit zwei im Querschnitt rechteckigen Riegelnuten 24. Diese münden mit ihren offenen Seiten in einer Stirnplatte 26a, deren Form an das Profil der Verkehrsleitwand ange- passt ist und die das Wandelement 12 an seinem stirnseitigen Ende 13 abschließt. Die beiden Riegelnuten stehen V-förmig zueinander und divergieren ins Wandinnere. Im unteren Bereich der Riegelnuten sind etwa bis auf halbe Nuttiefe Hakenwiderlager 27 aus Stahl eingeschweißt, die jeweils oben eine abgerundete oder abgeschrägte Führungsfläche 28 bilden. Am oberen Ende haben die Nutelemente 22, in denen die Riegelnuten 24 ausgebildet sind, Querbohrungen 29, die miteinander fluchten und von den Außenseiten der Wandelemente zugänglich sind.

Die hierzu komplementäre Ausgestaltung des zweiten Wandverbinders 15b am in der Zeichnung linksseitigen Ende des Wandelementsskeletts gemäß Fig. 4 besteht ebenfalls aus einer geschweißten Stahlkonstruktion. Diese hat eine an das Profil des Wandelements angepasste Stirnplatte 26b mit daran vorderseitig in V-Form angeschweißten Riegelfedern 25, deren Position und Öffnungswinkel zueinander an die Nutelemente im ersten Wandverbinder 15a angepasst sind. An der Innenseite der Stirnplatte 26b sind ebenfalls in V-Form und bevorzugt mit demselben Öffnungswinkel wie die Riegelfedern 25 zwei Riegelfederfortsätze 25' angeschweißt, die im fertigen Wandelement in Beton eingebettet sind. Die Riegelfedern 25 auf der einen Seite der Stirnplatte 26b und die Riegelfederfortsätze 25' auf der gegenüberliegen- den Innenseite erscheinen in Draufsicht somit X-förmig und bilden gemeinsam mit den in V-förmiger Anordnung im Beton eingelassenen Nutelementen 22 des ersten Wandverbinders 15a die X-förmigen Kreuzungskupplungen 16, wenn die Wandelemente bestimmungsgemäß miteinander verbunden sind.

In Fig. 4 ist auch noch gut zu erkennen, dass die Riegelfedern 25 an ihren unteren Enden Riegelhaken 30 ausbilden, die bei der Montage eines Wandelements am benachbarten Wandelement über die Hakenwiderlager 27 fassen und hierdurch eine formschlüssige Verriegelung in Wandlängsrichtung bewirken. Am oberen Ende der Riegelfedern vorgesehene Querbohrungen 31 fluchten in dem montierten Zustand der Wandelemente mit den Querbohrungen 29 in den Nutelementen, so dass ein Riegelbolzen (nicht dargestellt) durch die miteinander fluchtenden, von der Wandaußenseite zugänglichen Querbohrungen 29, 31 gesteckt werden kann.

An den in den Beton eingelassenen Nutelementen 22 und den Riegelfederfortsätzen 25' sind jeweils innenseitig die Anschlussstücke 21 für die Hauptbewehrungen 17a, b und 18a, b angeschweißt. Durch die gegenüber der Wandlängsrichtung geneigte, V-förmige Anordnung der Nut- und Federelemente der Wandverbinder erreicht man an den Verbindungsstellen eine Bewehrungsumlenkung unter Wechsel der Zug- und Druckseiten der paarweise angeordneten Hauptbewehrungen und damit im Falle eines Unfalls eine bessere Verteilung der infolge der Aufprallkräfte auftretenden Belastungen über den Gesamtquerschnitt der Wandelemente .

Die Wirkungsweise der Erfindung ist am besten anhand von Fig. 1 nachzuvollziehen . Diese Figur zeigt eine Situation, in der ein Fahrzeug 32 an dem mittleren der fünf dargestellten Wandelemente 12 verunfallt und dieses hierdurch mit der quer zur Wandlängsrichtung gerichteten Anprallkraft F belastet wird. Dies führt dazu, dass die näher zur in der Zeichnung unteren Außenseite 20 liegende Hauptbewehrung 17 (18) b infolge des auf das Wandelement wirkenden Biegemoments auf Zug beansprucht wird, was in der Zeichnung durch die fette, durchgezogene Darstellung der Bewehrung und das Bezugszeichen Z illustriert ist. Während also das mittlere der fünf Wandelemente in- folge des Unfalls an der Außenseite 20 auf Zug belastet wird, herrschen in der Nähe der Anprallfläche Druckspannungen vor, was mit d angedeutet sein soll. Die näher zu der in der Zeichnung oben liegenden Außenseite 19 im Wandinneren angeordneten Hauptbewehrungen 17 (18) a haben damit entweder gar keine Zugkräfte aufzunehmen oder die auf sie wirkende Zugbelastung ist jedenfalls erheblich geringer als die Last nahe der Außenseite 20.

Durch die erfindungsgemäße Art der Verbindungen der Wandelemente untereinander werden die beschriebenen, ungleichförmigen Belastungen zumindest teilweise kompensiert, indem nämlich infolge der Beweh- rungsumlenkungen an den miteinander gekoppelten Wandverbindern die hohen, bei Z auftretenden Zugspannungen in die benachbarten Wandelemente so abgesetzt werden, dass diese genau auf der gegenüberliegenden Seite, also der Außenseite 19, an der das Fahrzeug anprallt, auf Zug belastet werden, was durch Z__ illustriert ist. Ein entsprechender Wechsel erfolgt zwischen allen Wandelementen, was in den in der Zeichnung am weitesten außen liegenden Wandelementen durch Z " dokumentiert ist. Durch diese Umlenkung erreicht man eine gleichmäßigere Verteilung der infolge eines Unfalls auftretenden Belastungen über den gesamten Wandquerschnitt und tatsächlich einen geringeren seitlichen Versatz (Auslenkung) der Verkehrsleitwand, wenn an dieser ein Fahrzeug verunfallt.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr sind eine Reihe von Änderungen und Ergänzungen denkbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können Wandverbindungen mit erfindungsgemäßen Beweh- rungsumlenkungen auch zwischen längeren Wandabschnitten als den gezeigten und beschriebenen Wandelementen vorgesehen werden, es ist auch nicht erforderlich, dass die Wandabschnitte bzw. -elemente aus Beton bestehen, die Erfindung erfasst auch solche Wände oder Wandabschnitte, die vollständig oder überwiegend aus anderen Werkstoffen wie z.B. aus Stahl bestehen. In diesem Fall kann zumindest die eine der beiden paarweise angeordneten, erfindungsgemäß vorgesehenen Hauptbewehrungen, die zur abzusichernden Fahrbahn hin gelegen ist, auch von einer eine Anprallfläche bildenden Leitschiene gebildet werden .