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Title:
TRAFFIC SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/017279
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a traffic system comprising at least two trafficways (1, 2, 3, 40, 50, 51, 70, 73, 74, 82, 83, 88) arranged one above the other, each of which comprises at least one traffic surface (5, 8, 9, 46, 52, 53, 71, 72, 75 to 78, 84 to 87), which traffic surface (5, 8, 9, 46, 52, 53, 71, 72, 75 to 78, 84 to 87) is completely enclosed, at least over a certain length, wherein the enclosure (17, 31, 79, 90) comprises at least one transparent element (21, 32, 54) which makes it possible to see out of the enclosure (17, 31, 79, 90).

Inventors:
TROESTER GUENTHER (DE)
Application Number:
PCT/DE2006/001386
Publication Date:
February 14, 2008
Filing Date:
August 07, 2006
Export Citation:
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Assignee:
TROESTER E K G (DE)
TROESTER GUENTHER (DE)
International Classes:
E01D1/00; E01C1/00
Domestic Patent References:
WO2006052041A12006-05-18
WO1998044237A11998-10-08
Foreign References:
FR2557170A21985-06-28
US20030091394A12003-05-15
GB2394486A2004-04-28
US4945594A1990-08-07
GB989632A1965-04-22
US6668729B12003-12-30
DE4231832A11994-02-10
DE2321264A11973-11-22
Attorney, Agent or Firm:
SCHLÖGL, Markus (Bolte & PartnerBankgasse 3, Nürnberg, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verkehrseinrichtung aufweisend

- wenigstens zwei übereinander angeordnete Verkehrswege (1, 2, 3, 40, 50, 51, 70, 73, 74, 82, 83, 88),

- welche jeweils wenigstens eine Verkehrs fläche (5, 8, 9, 46, 52, 53, 71, 72,

75 bis 78, 84 bis 87) umfassen,

- welche Verkehrs fläche (5, 8, 9, 46, 52, 53, 71, 72, 75 bis 78, 84 bis 87) zumindest über eine bestimmte Länge vollständig eingehaust ist, wobei die Einhausung (17, 31, 79, 90) wenigstens ein den Blick aus der Einhau- sung (17, 31, 79, 90) gestattendes durchsichtiges Element (21, 32, 54) aufweist.

2. Verkehrseinrichtung nach Anspruch 1, bei der das durchsichtige Element (21, 32, 54) derart angeordnet ist, dass es wenigstens in der Sichthöhe eines die Verkehrsfläche (5, 8, 9, 46, 52, 53, 71, 72, 75 bis 78, 84 bis 87) nutzenden Verkehrsteilnehmers eine Sicht durch das Element (21, 32, 54) gestattet.

3. Verkehrseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der ein Verkehrsweg (1, 2, 3, 40, 50, 51, 70, 73, 74, 82, 83, 88) für ein Automobil (7) und/oder für ein Zweirad (41) und/oder einen Fußgänger (89) und/oder für ein schienengebundenes Fahrzeug (4) vorgesehen ist.

4. Verkehrs einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Verkehrswege (1, 2, 3, 40, 50, 51, 70, 73, 74, 82, 83, 88) zumindest über eine bestimmte Länge im Wesentlichen gleich verlaufend, senkrecht übereinander, in verschiedenen Ebenen angeordnet sind.

5. Verkehrseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, welche eine Tragkonstruktion (10, 31, 79, 90) für die Verkehrswege (1, 2, 3, 40, 50, 51,

70, 73, 74, 82, 83, 88) aufweist.

6. Verkehrseinrichtung nach Anspruch 5, bei der die Tragkonstruktion (10, 31, 79, 90) Beton und/oder ein Raumfachwerk (79) und/oder A- luminium und/oder GFK (Glasfaserverstärkter Kunststoff) und/oder CFK (Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff) aufweist.

7. Verkehrseinrichtung nach Anspruch 6, bei der das Raumfachwerk (79) Rohre (80) und Verbindungs demente (81) für die Rohre (80) aufweist.

8. Verkehrseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, bei der die Tragekonstruktion wenigstens einen Stützpfeiler (10) aufweist.

9. Verkehrseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, bei der die Tragkonstruktion (31, 79, 90) derart ausgebildet ist, dass sie mindestens eine Verkehrs fläche (5, 8, 9, 71, 72, 75 bis 78, 84 bis 87) eines Verkehrs- weges (1, 2, 3, 40, 70, 73, 74, 82, 83, 88) zumindest über eine bestimmte Länge vollständig einhaust.

10. Verkehrseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der das durchsichtige (32, 54) Element fensterartig oder schallschutzfensterartig ausgebildet ist, wobei ein Verkehrsweg (1, 2, 3, 50, 51, 70, 73, 74, 82, 83, 88) wenigstens in der Sichthöhe eines die Verkehrs fläche (5, 8, 9, 52, 53,

71, 72, 75 bis 78, 84 bis 87) des Verkehrsweges (1, 2, 3, 50, 51, 70, 73, 74, 82, 83, 88) nutzenden Verkehrsteilnehmers wenigstens ein fensterartiges oder schallschutzfensterartiges Element (32, 54) umfasst.

11. Verkehrseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der das durchsichtige Element (21, 32, 54) wenigstens auf der der Verkehrs-

fläche (5, 8, 9, 46, 52, 53, 71, 72, 75 bis 78, 84 bis 87) des Verkehrweges (1, 2, 3, 40, 50, 51, 70, 73, 74, 82, 83, 88) zugewandten Seite eine schallabsorbierende Oberfläche (36), insbesondere eine wabenförmig ausgebildete Oberfläche aufweist.

12. Verkehrs einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei der das durchsichtige Element (21, 32, 54) Kunststoff oder Polycarbonat oder Acryl oder PMMA (Polymethylmethacrylat) oder Glas aufweist.

13. Verkehrs einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei der das durchsichtige Element (21) mehrschichtig oder mehrlagig aufgebaut ist und/oder mehrere durchsichtige, miteinander verbundene Teilelemente aufweist.

14. Verkehrseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei der das durchsichtige Element (21) wenigstens einen Hohlraum (25) aufweist.

15. Verkehrseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei der das durchsichtige Element (21) zwei voneinander beabstandete, durch- sichtige Platten (19, 20) aufweist.

16. Verkehrs einrichtung nach Anspruch 15, bei der die Platten (19, 20) des durchsichtigen Elementes (21) durch wenigstens einen Steg (28) getrennt sind.

17. Verkehrseinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, bei der das durchsichtige Element (21) mit einer ersten Seite in einer ersten Leiste (18) mit einem U-förmigen Querschnittsprofil angeordnet ist.

18. Verkehrs einrichtung nach Anspruch 17, bei der die erste Leiste (18) in einem einer Verkehrsfläche (8, 9) zugewandten Schenkel des U- förmigen Querschnittsprofils wenigstens eine öffnung (23) zu einem mit

dem Hohlraum (25) des durchsichtigen Elementes (21) verbundenen Innenraum (24) der ersten Leiste (18) aufweist.

19. Verkehrs einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, bei der das durchsichtige Element (21) mit einer zweiten Seite in einer zweiten

Leiste (22) mit einem U-förmigen oder doppel-U-förmigen Querschnittsprofil angeordnet ist.

20. Verkehrseinrichtung nach Anspruch 19, bei der die zweite Leiste (22) einen sich entlang der zweiten Leiste (22) erstreckenden, mit dem

Hohlraum (25) des durchsichtigen Elementes (21) verbundenen Innenraum (26, 27) aufweist.

21. Verkehrseinrichtung nach Anspruch 20, bei der die öffnung (13) der ersten Leiste (18), der Innenraum (24) der ersten Leiste (18), der

Hohlraum (25) des durchsichtigen Elementes (21) und der Innenraum (26) der zweiten Leiste (22) einen Kanal bilden.

22. Verkehrs einrichtung nach Anspruch 21, bei der der Kanal mit einer Vorrichtung (30) zum Zuführen von Frischluft und/oder zum Absaugen von Abluft verbunden ist.

23. Verkehrs einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, bei der wenigstens einem Verkehrsweg (2) wenigstens eine Vorrichtung (33) zum Zuführen von Frischluft und/oder zum Absaugen von Abluft zugeordnet ist.

24. Verkehrseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, bei der die Einhausung (17, 54, 55) ) tunnelförmig ausgebildet ist.

25. Verkehrseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, bei der die Einhausung wenigstens zwei Seitenwände aufweist, wobei zumindest

eine Seitenwand zumindest teilweise von einem durchsichtigen Element

(54) gebildet wird.

26. Verkehrs einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, bei der die Einhausung eine überdachung (55) aufweist.

27. Verkehrseinrichtung nach Anspruch 26, bei der die überdachung

(55) wenigstens ein durchsichtiges Element umfasst.

28. Verkehrseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, bei der die Einhausung wenigstens ein eine Längsausdehnung umfassendes, im Querschnitt bogenförmiges durchsichtiges Element (21) aufweist.

29. Verkehrseinrichtung nach Anspruch 28, bei der zwei bogenförmige, durchsichtige Elemente (21) einen Abschnitt einer Einhausung (17) bilden.

30. Verkehrs einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, bei der die Einhausung wenigstens eine öffnung (44) zum Luftaustausch und/oder Brandschutz aufweist.

31. Verkehrseinrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 30, bei der die überdachung (55) wenigstens eine öffnung (56) zum Luftaustausch und/oder Brandschutz aufweist.

32. Verkehrseinrichtung nach Anspruch 30 oder 31, bei der sich die öffnung (44) am Scheitelpunkt der Einhausung (42, 43) oder der überdachung befindet.

33. Verkehrseinrichtung nach einem der Ansprüche 30 bis 32, bei der die öffnung (44) auf der der windabgewandten Seite der Verkehrs einrichtung vorgesehen ist.

34. Verkehrs einrichtung nach einem der Ansprüche 30 bis 33, bei der die öffnung wenigstens ein sich längs der Einhausung oder überdachung erstreckender öffnungsspalt (44) ist.

35. Verkehrs einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 34, bei der ein Verkehrsweg (2, 3, 50, 51) wenigstens eine Ausnehmung (13, 16) und/oder wenigstens einen Kanal (15) und/oder wenigstens ein Leerrohr (14) aufweist.

36. Verkehrs einrichtung nach Anspruch 35, bei der die wenigstens eine Ausnehmung (13, 16) und/oder der wenigstens eine Kanal (15) und/oder das wenigstens eine Leerrohr (14) an der Ober- und/oder der Unterseite des Verkehrsweges (2, 3, 50, 51) oder der Verkehrs fläche (8, 9, 52, 53) des Verkehrsweges (2, 3, 50, 51) angeordnet sind.

37. Verkehrseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 36, bei der ein Verkehrsweg (2, 3, 40, 50, 51, 73, 74, 83, 88) wenigstens einen Aufprallschutz (12) aufweist.

38. Verkehrs einrichtung nach Anspruch 37, bei der auf jeder Seite der Verkehrsfläche (8, 9, 52, 53, 86, 87) eines Verkehrsweges (2, 3, 50, 51, 83, ein Aufprallschutz abgeordnet ist.

39. Verkehrs einrichtung nach Anspruch 37 oder 38, bei der der Aufprallschutz (12) in Form einer Wand ausgebildet ist.

40. Verkehrs einrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 39, bei der der Aufprallschutz (12) auf seiner der Verkehrs fläche (8, 9, 46, 52, 53, 75 bis 78, 86, 87) zugewandten Seite eine schallabsorbierende Oberfläche (35) aufweist.

41. Verkehrs einrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 40, bei der der Aufprallschutz (12) wenigstens eine öffnung (29) zur Zufuhr von Frischluft aufweist.

42. Verkehrs einrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 41, bei der der Aufprallschutz (12) wenigstens eine Ausnehmung und/oder wenigstens einen Kanal (15) und/oder wenigstens ein Leerrohr aufweist.

43. Verkehrs einrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 42, bei der die wenigstens eine Ausnehmung (13, 16) und/oder der wenigstens eine Kanal (15) und/oder das wenigstens eine Leerrohr (14) des Verkehrsweges (2, 3, 50, 51) und/oder des Aufprallschutzes (12) zur Aufnahme wenigstens einer Komponente eines Verkehrsleitsystems vorgesehen sind.

44. Verkehrseinrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 43, bei der die wenigstens eine Ausnehmung (13, 16) und/oder der wenigstens eine Kanal (15) und/oder das wenigstens eine Leerrohr (14) des Verkehrsweges (2, 3, 50, 51) und/oder des Aufprallschutzes (12) zur Aufnahme wenigstens einer Komponente (57, 58) eines automatischen Transportsys- tems für ein Verkehrsmittel vorgesehen sind.

45. Verkehrs einrichtung nach Anspruch 44, bei der das automatische Transportsystem ein Schleppsystem oder ein wenigstens ein Transportband (58) aufweisendes Transportsystem ist.

46. Verkehrs einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 45, bei der die Verkehrs fläche wenigstens eine Fahrbahn (8, 9, 46, 52, 53, 75 bis 78, 86, 87) für Automobile und/oder für Zweiräder (41), wenigstens einen Weg (46) für Fußgänger und/oder Zweiräder ohne Hilfsmotor oder we- nigstens einen Schienstrang (5, 71, 72, 84, 85) für schienengebundene Fahrzeuge (4) aufweist.

47. Verkehrseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 46, bei der ein Verkehrsweg (1, 2, 3, 40, 50, 51, 70, 73, 74, 82, 83, 88) nur eine Verkehrsfläche (5, 8, 9, 46, 52, 53) für eine Verkehrsrichtung, mehrere Verkehrsflächen (71, 72, 75 bis 78, 84 bis 87) für eine Verkehrsrichtung oder mehrere Verkehrs flächen (71, 72, 75 bis 78, 84 bis 87) für einander entgegengesetzte Verkehrsrichtungen aufweist.

48. Verkehrs einrichtung nach Anspruch 47, bei der die mehreren Verkehrsflächen (71, 72, 75 bis 78, 84 bis 87) für einander entgegengesetzte Verkehrsrichtungen eines Verkehrsweges (70, 73, 74, 82, 83) durch einen Aufprallschutz (12) getrennt sind.

49. Verkehrseinrichtung nach einem der Ansprüche 46 bis 48, bei der die Fahrbahn (8, 9, 46, 52, 53, 75 bis 78, 86, 87) für Automobile und/oder für Zweiräder und/oder der Weg (46) für Fußgänger und/oder Zweiräder ohne Hilfsmotor und/oder eine einen Schienenstrang aufweisende Verkehrs fläche eine schallabsorbierende Oberfläche (34) aufweist.

50. Verkehrs einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 49, welche wenigstens eine Signalanlage zur Angabe der Verkehrsrichtung auf einer

Verkehrsfläche (5, 8, 9, 46, 52, 53, 71, 72, 75 bis 78, 84 bis 87) eines Verkehrsweges (1, 2, 3, 40, 50, 51, 70, 73, 74, 82, 83, 88) aufweist.

51. Verkehrs einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 50, bei der der Zugang zu den Verkehrswegen (1, 2, 3, 40, 50, 51, 70, 73, 74, 82, 83,

88) und das Verlassen der Verkehrswege (1, 2, 3, 40, 50, 51, 70, 73, 74, 82, 83, 88) über Rampen, Auffahrten, Abfahrten, Aufzüge und/oder angebaute Parkhäuser erfolgt.

52. Verkehrs einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 51, welche wenigstens einen Not-, Flucht- oder Rettungsweg (60) und/oder bei der

wenigstens ein Verkehrsweg wenigstens eine Notfall-, Pannen- oder Ausweichbucht aufweist.

53. Verkehrs einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 52, welche wenigstens ein einem Verkehrsweg zugeordnetes, im Inneren der Einhau- sung des Verkehrsweges angeordnetes Element aufweist, welches für einen Lärmabriss und/oder Windabriss und/oder einen Abriss von Abgasen, Rauchwolken etc. vorgesehen ist.

Description:

VERKEHRSEINRICHTUNG

Beschteibung

Die Erfindung betrifft eine Verkehrseinrichtung, aufweisend wenigstens zwei übereinander angeordnete Verkehrswege, welche jeweils wenigstens eine Verkehrs fläche umfassen.

Eine Verkehrseinrichtung mit wenigstens zwei übereinander angeordneten Verkehrswegen umfasst beispielsweise zwei übereinander angeordnete Straßen, z. B. bei einer Brücke, wobei wenigstens zwei Verkehrs flächen in Form von Fahrbahnen übereinander angeordnet sind. Es können aber auch Verkehrswege mit Schienen oder sonstigen Führungs- und Fördersysteme übereinander angeordnet sein. Die Fahrbahnen sind, abgesehen von Leitplanken, in der Regel zu den Fahrbahnrändern hin offen ausgeführt, was den Nachteil mit sich bringt, dass Lärm und Abgase, welche durch auf den Fahrbahnen verkehrende Fahrzeuge verursacht werden, ungehindert direkt in die Umgebung abgegeben werden und die Fahrbahnen selbst ständig Witterungseinflüssen ausgesetzt sind. Insbesondere in Ballungsräumen und Städten stellen der Lärm und die Abgase von Fahrzeugen eine nicht unerhebliche Belastung für Menschen und Tiere dar.

Bei Verkehrswegen für schienengebundene Fahrzeuge, insbesondere Züge, sowie bei Verkehrswegen für Automobile, insbesondere Autobahnen, setzt man zumindest zum Lärmschutz für Anwohner eines Verkehrsweges so genannte Lärmschutzwände beidseitig eines Verkehrsweges ein, die jedoch meistens den Nachteil aufweisen, dass sie von dem Verkehrsweg keine Sicht nach außen in die Umgebung des Verkehrsweges ermöglichen. Verkehrsteilnehmer, seien es Reisende in einem Zug oder einem Automobil, welche klaustrophobisch veranlagt sind, können daher auf dem Verkehrsweg wie in einem Tunnel Beklemmungsgefühle oder sogar Angstzustände bekommen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Verkehrseinrichtung der eingangs genannten Art derart auszuführen, dass diese möglichst besser an die Bedürfnisse von Verkehrsteilnehmern und/oder Anwohnern ange- passt ist.

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine Verkehrs einrich- tung, aufweisend wenigstens zwei übereinander angeordnete Verkehrswege, welche jeweils wenigstens eine Verkehrsfläche, die beispielsweise auch mehrere Spuren aufweisen kann, umfassen, welche Verkehrsfläche zumindest über eine bestimmte Länge vollständig eingehaust ist, wobei die Einhausung wenigstens ein den Blick aus der Einhausung heraus gestattendes durchsichtiges Element aufweist. Es wird also vorgeschlagen, zwei Verkehrswege ü- bereinander anzuordnen, wodurch eine platzsparende, umweltfreundliche Verkehrführung realisiert werden kann, da die Verkehrswege nicht einen großen Platzbedarf erfordernd nebeneinander, sondern platzsparend übereinander angeordnet werden. Dies ist nicht nur relevant für Ballungsräume und Städte, in denen ohnehin wenig Raum und Platz zur Verfügung steht, sondern auch im Hinblick auf einen reduzierten Flächenbedarf für Verkehrswege allgemein, wodurch die fortschreitende Bodenversiegelung redu- ziert werden kann. Die Verkehrsfläche, beispielsweise eine einspurige Fahrbahn, kann in bestimmten Abständen Notfall-, Pannen- oder Ausweichbuchten aufweisen.

Des Weiteren ergibt sich durch die vorzugsweise gleichzeitige Einhausung der Verkehrs flächen über zumindest eine bestimmte Länge der Vorteil, dass keine unkontrollierte Emission von Lärm und Abgasen an die Umgebung der Verkehrs einrichtung stattfinden kann. Damit sind beispielsweise die Voraussetzungen geschaffen, Abgase z. B. zu filtern, bevor diese in die Umgebung abgegeben werden. Durch die zumindest teilweise Einhausung der Verkehrs- flächen der Verkehrswege sind diese vor äußeren Witterungseinflüssen wie starker Hitze, Regen, Eis und Schnee geschützt, wobei auch andere Beläge und/oder Schienen als bisher eingesetzt werden können. Durch die Einhausung der Verkehrsflächen kann insbesondere hinsichtlich Regen, Eis und

Schnee die Gefahr von Unfällen reduziert werden. Des Weiteren ergeben sich Einsparungen beispielsweise beim Winterdienst, welcher für eingehauste Verkehrsflächen praktisch nicht oder nur begrenzt notwendig ist. Die Verkehrsflächen selbst sind durch die Einhausung einer geringeren witterungs- bedingten Korrosion ausgesetzt, so dass die Aufwendungen für den Erhalt der Verkehrsflächen reduziert werden können. Zu den Aufwendungen zählen dabei nicht nur die geringeren Kosten für Ausbesserungsarbeiten an den Verkehrsflächen, sondern auch die geringeren Betriebskosten der zur Pflege und zum Erhalt der Verkehrsflächen benötigten Einrichtungen und Fahrzeu- ge. Der Unterhalt einer derartigen Verkehrs einrichtung ist damit wirtschaftlicher.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verkehrs einrichtung besteht in dem wenigstens einen, den Blick aus der Einhausung gestattenden durchsich- tigen Element, da durch die Sichtverbindung nach außen, also aus der Einhausung heraus auf vorteilhafter Weise vermieden werden kann, dass bei Nutzern der Verkehrs einrichtung, seien es Reisende oder Fahrzeugführer, Beklemmungsgefühle oder Angstzustände aufkommen. Die Einhausung weist in der Regel mehrere durchsichtige Elemente auf, die sich vorzugsweise ent- lang der gesamten Einhausung, und zwar bevorzugt beidseitig der Verkehrsfläche eines Verkehrsweges erstrecken. Das oder die Elemente sind dabei derart durchsichtig, dass Strukturen und Objekte außerhalb der Einhausung hinsichtlich Umrissen und/oder Farben zumindest schematisch erkennbar sind. Bevorzugt gestattet ein durchsichtiges Element eine Klarsicht durch das Element, wie dies bei einer klaren Kunststoff- oder Glasscheibe der Fall ist. Das Element kann eine Tönung und/oder Farbtönung, beispielsweise als Schutz bei starker Sonneneinstrahlung aufweisen.

Nach einer Variante der Erfindung ist das durchsichtige Element bzw. sind die durchsichtigen Elemente derart angeordnet, dass diese bzw. das durchsichtige Element wenigstens in der Sichthöhe eines die Verkehrsfläche nutzenden Verkehrsteilnehmers eine Sicht durch das Element gestattet. Je nachdem wie die Verkehrsfläche genutzt wird, sind also die durchsichtigen

Elemente derart angeordnet, dass ein Verkehrsteilnehmer in seiner Sichthöhe bzw. Augenhöhe möglichst eine freie Sicht nach außen aus der Einhausung heraus hat.

Nach einer Aus führungs form der Erfindung ist bei der Verkehrs einrichtung ein Verkehrsweg für ein Automobil und/oder für ein Zweirad und/oder einen Fußgänger und/oder für ein schienengebundenes Fahrzeug vorgesehen. Dabei bestehen bei der Verkehrseinrichtung die verschiedensten Kombinationsmöglichkeiten von Verkehrswegen. So können beispielsweise zwei für Automobile vorgesehene Verkehrswege übereinander angeordnet werden oder ein für Automobile und Zweiräder vorgesehener Verkehrsweg kann ü- ber einem für schienengebundene Fahrzeuge vorgesehenen Verkehrsweg angeordnet werden.

Insbesondere um den Grundflächenbedarf für die Verkehrseinrichtung möglichst gering zu halten, sind die Verkehrswege der Verkehrseinrichtung zumindest über eine bestimmte Länge im Wesentlichen gleich verlaufend, senkrecht übereinander, in verschiedenen Ebenen angeordnet.

Nach Varianten der Erfindung umfasst die Verkehrseinrichtung eine Tragkonstruktion für die übereinander angeordneten Verkehrswege, welche vorzugsweise Beton, beispielsweise Stahlbeton und/oder ein Raumfachwerk aufweist. Es besteht also die Möglichkeit die Tragkonstruktion beispielsweise aus Stahlbeton oder einem Raumfachwerk oder auch einer Kombination aus Stahlbeton und Raumfachwerk zu fertigen. Das Raumfachwerk umfasst dabei Rohre bzw. Stäbe und Verbindungselemente für die Rohre bzw. Stäbe, wobei die Rohre bzw. Stäbe in der Regel aus Stahl ausgebildet sind und an den Enden zugespitzt sind, um diese insbesondere unter Verwendung kugelförmiger Verbindungselemente zu statischen Konstruktionen miteinander zu verbin- den. Derartige Raumfachwerke werden beispielsweise von der Firma MERO- TSK International GmbH & Co. KG mit Sitz in Würzburg hergestellt und aufgebaut, welche beispielsweise Stahlrohre und so genannte Meroknoten als Verbindungselemente verwendet, die gewisse Winkeleinstellungen bei der

Konstruktion vorgeben. Als Materialien können alternativ auch Aluminium, GFK (Glasfaserverstärkter Kunststoff) und/oder CFK (Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff), sowie andere Kunststoffe eingesetzt werden.

Nach Varianten der Erfindung besteht die Möglichkeit, dass die Tragkonstruktion wenigstens einen Stützpfeiler, vorzugsweise aber mehrere Stützpfeiler aufweist, die die Verkehrswege zumindest teilweise aufnehmen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Tragkonstruktion derart auszubilden, dass sie nicht nur einen Verkehrsweg trägt, sondern dass sie mindestens eine Verkehrs fläche eines Verkehrsweges zumindest über eine bestimmte Länge vollständig einhaust. In diesem Fall wird also eine Verkehrsfläche durch die Tragkonstruktion eingehaust. Die Verkehrs einrichtung kann dabei derart ausgeführt sein, dass nur eine Verkehrsfläche eines Verkehrsweges über eine bestimmte Länge von der Tragkonstruktion vollständig eingehaust wird oder aber dass alle Verkehrs flächen bzw. alle Verkehrswege der Verkehrseinrichtung von der Tragkonstruktion vollständig eingehaust werden.

Insbesondere wenn die Tragkonstruktion einen Verkehrsweg bzw. eine Verkehrsfläche eines Verkehrsweges zumindest über eine bestimmte Länge komplett einhaust, sieht eine Ausführungsform der Erfindung vor, dass das durchsichtige Element fensterartig oder schallschutzfensterartig ausgebildet ist und wie ein Fenster oder Schallschutzfenster in die Tragekonstruktion eingefügt ist, wobei ein Verkehrsweg wenigstens in der Sichthöhe eines die Verkehrs fläche des Verkehrsweges nutzenden Verkehrsteilnehmers wenigs- tens ein fensterartiges oder schallschutzfensterartiges Element, bevorzugt mehrere, sich entlang des Verkehrsweges erstreckende fensterartige oder schallschutzfensterartige Elemente umfasst. Wie bereits angedeutet kann es sich dabei um Fenster oder Schallschutzfenster handeln.

Das durchsichtige Element weist nach einer Variante der Erfindung auf seiner der Verkehrs fläche des Verkehrsweges zugewandten Seite bevorzugt eine schallabsorbierende Oberfläche auf, die beispielsweise wabenförmig ausgebildet sein kann.

Das durchsichtige Element kann beispielsweise Polycarbonat oder andere Kunststoffe wie Acryl oder PMMA (Polymethylmethacrylat) oder Glas aufweisen bzw. zumindest teilweise aus Kunststoff, Polycarbonat, Acryl, PMMA oder Glas ausgebildet sein. Polycarbonate sind synthetische Polymere aus der Familie der Polyester. Polycarbonate sind glasklar, einfärbbar, schweißbar und klebbar ausführbar sowie sehr dimensionsstabil und besitzen auch eine hohe Schlagzähigkeit. Bekannt sind Polycarbonate beispielsweise unter dem Handelsnamen Makrolon der Bayer AG oder Lexan der Kunststoffspar- te von General Electric. Polymethylmethacrylat ist auch unter dem Handelsnamen „Plexiglas" bekannt. Plexiglas und Acryl bzw. Acrylglas sind synthetische, glasähnliche thermoplastische Kunststoffe

Nach Varianten der Erfindung kann das durchsichtige Element mehrschich- tig bzw. mehrlagig ausgeführt sein, beispielsweise derart, dass mehrere durchsichtige Platten, welche voneinander beabstandet sein können, ein durchsichtiges Element aufbauen. Ein durchsichtiges Element kann dabei auch mehrere durchsichtige, miteinander verbundene Teilelemente aufweisen, wobei die Teilelemente beispielsweise eine durchsichtige Platte bilden.

Nach einer Aus führungs form der Erfindung umfasst das durchsichtige Element einen Hohlraum, welcher beispielsweise dadurch erhalten werden kann, dass das durchsichtige Element zwei voneinander beabstandete durchsichtige Platten aufweist. Bevorzugt sind die beiden Platten des durchsichtigen EIe- mentes durch wenigstens einen Steg voneinander getrennt. Mit dem oder mehreren Steg(en) soll insbesondere erreicht werden, dass die beiden durchsichtigen Platten des durchsichtigen Elementes möglichst über die gesamte Erstreckung des durchsichtigen Elementes hinweg möglichst äquidistant voneinander beabstandet sind. Die Anzahl und die Anordnung der Stege pro durchsichtigem Element wird dabei bevorzugt in Abhängigkeit von der

Formstabilität der beiden durchsichtigen Platten des durchsichtigen Elementes gewählt. Bei einer mehrlagigen Ausführung des durchsichtigen Elementes kann diese, insbesondere zum Schallschutz Hohlräume aufweisen. In der

Schallschutzausführung kann das durchsichtige Element auch ein Schallschutzfenster sein.

Ausführungsformen der Erfindung sehen vor, dass das durchsichtige EIe- ment, insbesondere das die zwei voneinander beabstandeten Platten aufweisende durchsichtige Element mit einer ersten Längskantenseite in einer ersten Leiste, welche ein U-förmiges Querschnittsprofil aufweist, angeordnet ist. Die erste Leiste weist dabei in einem der Verkehrs fläche zugewandten Schenkel des U-förmigen Querschnittsprofils wenigstens eine öffnung, be- vorzugt mehrere öffnungen entlang der Leiste zu einem Innenraum der ersten Leiste auf, welcher Innenraum mit dem Hohlraum des durchsichtigen Elementes verbunden ist. Bevorzugt ist das durchsichtige Element mit einer zweiten, der ersten Längskantenseite gegenüberliegenden Längskantenseite in einer zweiten Leiste mit einem U-förmigen oder auch doppel-U-förmigen Querschnittsprofil angeordnet, wobei die zweite Leiste einen sich entlang der zweiten Leiste erstreckenden mit dem Hohlraum des durchsichtigen E- lementes verbundenen Innenraum aufweist. Diese Ausgestaltung eines durchsichtigen Elementes mit Hohlraum sowie die Anordnung in einer ersten und einer zweiten Leiste ermöglicht es, dass die öffnung der ersten Leis- te, der Innenraum der ersten Leiste, der Hohlraum des durchsichtigen Elementes und der Innenraum der zweiten Leiste einen Kanal bilden, welcher bevorzugt mit einer Vorrichtung zum Zuführen von Frischluft und/oder zum Absaugen von Abluft verbunden ist. Wenn also ein durchsichtiges Element derart mit einer ersten und einer zweiten Leiste beispielsweise einen Wandabschnitt einer Einhausung einer Verkehrsfläche bildet, kann über den beschriebenen Kanal bevorzugt Abluft aus der Einhausung abgesaugt und beispielsweise einer Filtereinrichtung zugeführt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, wie bereits erwähnt, den Kanal zur Zufuhr von Frischluft in die Einhausung zu benutzen. Die Vorrichtung zum Zuführen von Frischluft und/oder zum Absaugen von Abluft weist beispielsweise ein an den Kanal oder an mehreren derartiger Kanäle angeschlossenes Rohrsystem auf, das mit einem Ventilationssystem zur Zufuhr von Frischluft und/oder zum Absaugen von Abluft zusammenwirkt.

Eine Variante der Erfindung sieht vor, dass wenigstens einem Verkehrsweg wenigstens eine bevorzugt von dem durchsichtigen Element unabhängige Vorrichtung zum Zuführen von Frischluft in und/oder Absaugen von Abluft aus der Einhausung des Verkehrsweges zugeordnet ist. Dabei kann es sich beispielsweise um ein mit einem Rohrsystem verbundenes Ventilationssystem handeln, wie es beispielsweise aus Tunneleinrichtungen großer Straßentunnel für Automobile bekannt ist.

Die wenigstens ein durchsichtiges Element aufweisende Einhausung für wenigstens einen Teil einer Verkehrs fläche eines Verkehrsweges kann beispielsweise tunnelförmig ausgebildet sein. Eine Einhausung kann wenigstens zwei Seitenwände aufweisen, von denen zumindest eine Seitenwand zumindest teilweise von einem durchsichtigen Element gebildet wird. Die Einhau- sung kann beispielsweise V-förmig oder U-förmig ausgebildet sein. Nach einer Variante der Erfindung kann die Einhausung aber auch eine gesondert ausgeführte überdachung aufweisen, wobei auch die überdachung wenigstens ein durchsichtiges Element umfassen kann.

Im Hinblick auf eine größtmögliche Transparenz kann es vorgesehen sein, dass die überdachung der Einhausung nahezu komplett aus durchsichtigen Elementen aufgebaut ist.

Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass die Einhausung wenigstens ein eine Längsausdehnung umfassendes, im Querschnitt bogenförmiges durchsichtiges Element aufweist. Bevorzugt werden zwei bogenförmige durchsichtige Elemente miteinander beispielsweise über eine doppel-U-förmige Leiste derart verbunden, dass sie einen U-förmigen Abschnitt einer Einhausung bilden. Bei genügender Elastizität des Materials für das durchsichtige EIe- ment kann auch nur ein durchsichtiges bogenförmiges Element einen U- förmigen Abschnitt einer Einhausung bilden. Das bogenförmige durchsichtige Element kann auch mehrere durchsichtige Teilelemente aufweisen, die beispielsweise durch Silikon miteinander verbunden bzw. verklebt oder

durch entsprechende Leisten, z.B. der Firma Schüco oder der Firma Schmid- lin-Technik, miteinander verbunden sind.

Unabhängig von der Ausbildung einer Einhausung oder überdachung einer Einhausung kann die Einhausung oder überdachung wenigstens eine öffnung zum Luftaustausch und/oder zum Brandschutz, beispielsweise Rauch- und Wärmeabzugsläppen, aufweisen. Die öffnung kann sich dabei am Scheitelpunkt der Einhausung oder der überdachung befinden. Bevorzugt ist die öffnung auf der dem Wind abgewandten Seite der Verkehrs einrichtung vor- gesehen, um unerwünschte Windeinflüsse, insbesondere bei Starkwinden, in die Einhausung hinein zu vermeiden. Vorzugsweise handelt es sich bei der öffnung in der Einhausung oder der überdachung um wenigstens einen sich längs der Einhausung oder der überdachung erstreckenden öffnungs Spalt.

Eine Aus führungs form der Erfindung sieht vor, dass ein Verkehrsweg wenigstens eine nutförmige Ausnehmung und/oder wenigstens einen Kanal und/oder wenigstens ein Leerrohr aufweist, welche an der Ober- und/oder der Unterseite des Verkehrsweges bzw. der Verkehrs fläche des Verkehrsweges angeordnet sein können. Die Ausnehmung, der Kanal oder das Leerrohr sind beispielsweise zur Aufnahme von Versorgungsleitungen, z. B. von elektrischen Versorgungsleitungen, oder zur Aufnahme elektrischer Steuerungsleitungen oder zum Zuführen von Frischluft oder Absaugen von Abluft oder zum Leiten von Flüssigkeiten vorgesehen.

Als Sicherungs einrichtung weist ein Verkehrsweg nach einer Variante der Erfindung wenigstens einen Aufprallschutz auf, wobei der Aufprallschutz bevorzugt auf jeder Seite einer Verkehrsfläche eines Verkehrsweges angeordnet ist. Handelt es sich bei einer Verkehrs fläche eines Verkehrsweges beispielsweise um eine Fahrbahn für Automobile und/oder Zweiräder, so weist die Fahrbahn an ihrem Fahrbahnrand, also dem Rand der Verkehrfläche, einen solchen Aufprallschutz auf. Bei dem Aufprallschutz handelt es sich bevorzugt um einen seitlich stabilen Führungs schütz bzw. um eine stabile Führung längs des Verkehrsweges, der bzw. die insbesondere bei einem

Verkehrsweg, welcher über einem anderen Verkehrsweg angeordnet ist, einen Absturz eines Verkehrsmittels, sei es infolge eines Unfalls oder aus Unachtsamkeit eines Fahrzeugführers, verhindern soll. Der Aufprallschutz kann dabei in Form einer Leitplanke oder in Form einer Wand ausgeführt sein und einen Teil der Einhausung bilden.

Der Aufprallschutz weist bevorzugt auf seiner der Verkehrsfläche zugewandten Seite eine schallabsorbierende Oberfläche auf. Die schallabsorbierende Oberfläche kann eine spezielle Oberflächenstruktur mit Vertiefungen (z.B. Löchern) oder sonstigen schallbrechenden Elementen besitzen. Es können auch entsprechende Matten oder Verkleidungen, Beschichtungen oder Verputze aufgebracht sein.

Des Weiteren kann der Aufprallschutz nach Varianten der Erfindung eine öffnung zur Zufuhr von Frischluft sowie wenigstens eine nutförmige Ausnehmung und/oder wenigstens einen Kanal und/oder wenigstens ein Leerrohr, beispielsweise zur Aufnahme elektrischer Versorgungs- oder Steuerleitungen aufweisen. Bevorzugt sind die Ausnehmung und/oder der Kanal und/oder das Leerohr des Aufprallschutzes und/oder des Verkehrsweges zur Aufnahme wenigstens einer Komponente eines Verkehrsleitsystems vorgesehen. Denkbar ist, dass mit einem derartigen Verkehrsleitsystem in einer Art Autopilotfunktion beispielsweise den Verkehrsweg benutzende Verkehrsmittel derart gesteuert werden, dass die Verkehrsmittel automatisch die richtige Geschwindigkeit, die notwendigen Abstände zueinander und zur Seite auf- weisen, wobei es ein derartiges Verkehrsleitsystem insbesondere gestattet, durch die automatische Steuerung des Abstandes zur Seite die Verkehrsfläche besonders schmal auszuführen. Es sind durch die witterungsunabhängige Einhausung auch bessere Leitführungen und/oder auch fahrerlose Systeme möglich, die auch wie Rolltreppen (z.B. im Dach) eingesetzt werden können.

Nach einer weiteren Variante der Erfindung können die wenigstens eine nutförmige Ausnehmung, der wenigstens eine Kanal und/oder das wenigstens eine Leerrohr des Verkehrsweges und/oder des Aufprallschutzes des Ver-

kehrsweges zur Aufnahme wenigstens einer Komponente eines automatischen Transportsystems für ein Verkehrsmittel, beispielsweise ein Fahrzeug vorgesehen sein. Bei einem derartigen Transportsystem kann es sich beispielsweise um ein Schleppsystem oder um ein wenigstens ein Transportband aufweisendes Transportsystem handeln. Das Schleppsystem kann derart ausgeführt sein, dass ein Fahrzeug mit einer Fahrzeugkomponente, beispielsweise einer Lasche, in einen Haken des Schleppsystems eingehakt wird und das Schleppsystem das Fahrzeug automatisch über den Verkehrsweg geleitet. In vergleichbarer Weise kann dies mit einem oder mit mehreren Transportbän- dem für ein Verkehrsmittel geschehen.

Nach einer Aus führungs form der Erfindung weist die Verkehrsfläche eines Verkehrsweges wenigstens eine Fahrbahn für Automobile und/oder für Zweiräder, wenigstens einen Weg auch Not- und Fluchtweg für Fußgänger und/oder Zweiräder ohne Hilfsmotor oder wenigstens einen Schienenstang für schienengebundene Fahrzeuge auf. Ein Verkehrsweg kann dabei nur eine Verkehrs fläche für eine Verkehrsrichtung, mehrere Verkehrs flächen für eine Verkehrsrichtung oder mehrere Verkehrsflächen für einander entgegengesetzte Verkehrsrichtungen aufweisen. Insbesondere die Verkehrsflächen für einander entgegengesetzte Verkehrsrichtungen eines Verkehrsweges sind nach einer Variante der Erfindung durch einen Aufprallschutz getrennt.

Handelt es sich bei der Verkehrsfläche um eine Fahrbahn für Automobile und/oder für Zweiräder und/oder um einen Weg für Fußgänger und/oder Zweiräder ohne Hilfsmotor und/oder um eine einen Schienenstrang aufweisende Verkehrs fläche, so weist die Fahrbahn bzw. Verkehrs fläche bevorzugt eine schallabsorbierende Oberfläche auf. Die schallabsorbierende Oberfläche weist beispielsweise einen Flüsterasphalt auf. Die schallabsorbierende Oberfläche kann eine spezielle Oberflächenstruktur mit Vertiefungen (z.B. Lö- ehern) oder sonstigen schallbrechenden Elementen (z.B. Trapeze oder Waben) aufweisen. Auch eine Decke über einer Verkehrsfläche kann eine derartige schallabsorbierende Oberfläche aufweisen.

Nach einet Ausführungsform der Erfindung weist die Vetkehrseinrichtung wenigstens eine Signalanlage zur Angabe der Verkehrsrichtung auf einer Verkehrsfläche eines Verkehrsweges auf. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn eine Verkehrsfläche eines Verkehrsweges in beiden Verkehrsrich- tung benutzt werden kann.

Der Zugang zu den Verkehrswegen und das Verlassen der Verkehrswege erfolgt im übrigen bevorzugt über Rampen, Auffahrten, Abfahrten, Aufzüge und/oder über an die Verkehrswege angebaute Parkhäuser.

Nach einer Variante der Erfindung weist die Verkehrs einrichtung wenigstens einen Not-, Flucht- oder Rettungsweg auf. Des Weiteren kann wenigstens ein Verkehrsweg der Verkehrs einrichtung wenigstens eine Notfall-, Pannenoder Ausweichbucht aufweisen. Insbesondere bei einspurigen Verkehrsflä- chen bzw. Fahrbahnen sind derartige Notfall-, Pannen- oder Ausweichbuchten empfehlenswert, um Behinderungen des Verkehrsflusses vermeiden zu können.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:

FIG 1 in einer teilweise geschnittenen Darstellung eine Teilansicht einer erfindungsgemäße Verkehrs einrichtung,

FIG 2 einen Ausschnitt eines Schnitts durch eine Einhausung der Verkehrs einrichtung aus FIG 1 ,

FIG 3 in einer teilweise geschnittenen Darstellung einen Ausschnitt einer Innenansicht einer Einhausung aus FIG 1,

FIG 4 einen Ausschnitt einer anderen Ausführungsform einer Verkehrs einrichtung, FIG 5 eine Schnittansicht in Richtung der Pfeile V aus FIG 4 und

FIG 6 bis 9 weitere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Verkehrseinrichtungen.

In FIG 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verkehrs einrichtung gezeigt, bei der drei Verkehrswege im Wesentlichen gleich verlaufend, senkrecht übereinander, in drei verschiedenen Ebenen angeordnet sind. Der erste Verkehrsweg 1 ist im Falle des vorliegenden Ausfüh- rungsbeispiels für schienengebundene Fahrzeuge vorliegend für Züge 4 vorgesehen. Die Verkehrsfläche 5 des Verkehrswegs 1 weist dabei zwei Schienenstränge 6 für die Züge 4 auf.

Bei dem zweiten Verkehrsweg 2 und dem dritten Verkehrsweg 3 handelt es sich im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels um Verkehrswege für Automobile 7 und in der FIG 1 nicht dargestellte motorbetriebene Zweiräder. Sowohl der Verkehrsweg 2 als auch der Verkehrsweg 3 weist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels jeweils nur eine Verkehrsfläche in Form einer Fahrbahn 8 bzw. 9 auf, welche jeweils für nur eine Verkehrsrich- tung vorgesehen ist, wie der Stellung der Automobile 7 sowie der hierzu eingetragenen Pfeile entnommen werden kann.

Im Falle des in FIG 1 gezeigten Ausführungsbeispiels weist die Verkehrseinrichtung eine Tragkonstruktion insbesondere für die Verkehrswege 2 und 3 auf, welche mehrere Stützpfeiler umfasst. In FIG 1 ist ein derartiger Stützpfeiler 10 der Tragkonstruktion gezeigt, welcher im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels U-förmig ausgebildet ist und zum Tragen der Verkehrswege 2 und 3 Querstreben 11 aufweist, wobei in FIG 1 nur die Querstrebe 11 für den Verkehrsweg 2 erkennbar ist. Die Tragkonstruktion insge- samt bzw. deren Stützpfeiler 10 können zumindest teilweise aus Beton,

Stahlbeton, Aluminium, Kunststoffe aufweisenden Hybridwerkstoffen, GFK (Glasfaserverstärkter Kunststoff), CFK (Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff), anderen Kunststoffen sowie aus einem später noch zu erläuternden Raumfachwerk aufgebaut sein. Es besteht dabei die Möglichkeit, verschiede- ne Baustoffe und Werkstoffe miteinander zum Aufbau der Tragkonstruktion, insbesondere der Stützpfeiler 10 der Tragkonstruktion zu kombinieren bzw. miteinander zu verbauen.

Die Verkehrswege 2 und 3 sind im Wesentlichen gleich aufgebaut und weisen in in FIG 1 nicht explizit dargestellter Weise mehrere Verkehrswegabschnitte auf, welche von den Stützpfeilern 10 der Tragkonstruktion getragen werden. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels sind die Abschnitte der Verkehrswege 2 und 3 aus Stahlbeton ausgebildet und weisen jeweils an beiden Seiten der Fahrbahn 8 bzw. 9 einen Aufprallschutz 12 in Form einer Wand 12 auf. Der Aufprallschutz 12 soll insbesondere verhindern, dass im Falle eines Unfalls mit einem Fahrzeug 7, sei es durch Kollision des Fahrzeugs 7 mit einem anderen Fahrzeug 7 oder durch Unachtsamkeit des Fahr- Zeugführers, das Fahrzeug 7 von einem der Verkehrswege 2 oder 3 abstürzt.

Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels weisen die Verkehrswege 2 und 3 nutenförmige Ausnehmungen, Kanäle und Leerrohre auf, die zur Aufnahme von Versorgungsleitungen, beispielsweise von elektrischen Versor- gungsleitungen, von elektrischen Steuerleitungen, von Absaugungen, von Fördervorrichtungen etc. dienen können. Im Falle des Verkehrsweges 2 weist dieser an der Oberseite der Fahrbahn 8 eine sich längs der Fahrbahn 8 erstreckende nutenförmige Ausnehmung 13 sowie an seiner Unterseite drei Leerrohre 14 auf. Der Aufprallschutz 12 auf beiden Seiten der Fahrbahn 8 des Verkehrsweges 2 weist jeweils auf seiner der Fahrbahn 8 zugewandten Seite einen sich längs des Verkehrsweges 2 erstreckenden Kanal 15 auf. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels sind die Ausnehmung 13 und die Kanäle 15 abgedeckt.

In zu dem Verkehrsweg 2 vergleichbarer Weise weist auch der Verkehrsweg 3 im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels auf seiner Oberseite der Fahrbahn 9 eine nutenförmige Ausnehmung 13 und auf seiner Unterseite ein Leerrohr 14 sowie zwei nutenförmige Ausnehmungen 16 auf. Die Aufprall- schutze 12 beidseitig der Fahrbahn 9 des Verkehrsweges 3 weisen, wie beim Verkehrsweg 2 in Richtung auf die Fahrbahn 9 jeweils einen Kanal 15 auf.

Die Ausnehmungen 13 und 16 sowie das Leerrohr 14 und die Kanäle 15 erstrecken sich wiederum zumindest über einen Teilbereich längs des Ver-

kehrsweges 3. Die Ausnehmungen 13 und 16 sowie die Kanäle 15 des Verkehrsweges 3 sind im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels wiederum abgedeckt.

Die Fahrbahnen 8 und 9 sowie die seitlich der Fahrbahnen 8 und 9 angeordneten Aufprallschutze 12, insbesondere die den Fahrbahnen 8 bzw. 9 zugewandten Oberflächen der Aufprallschutze 12, weisen im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels jeweils eine schallabsorbierende Oberfläche 34 bzw. 35 auf. Dabei kann es sich um rauhe bzw. schallbrechende Elemente aufweisende Oberflächen mit Vertiefungen, Löchern etc. handeln. Es können aber auch schalldämmende Verkleidungen, Matten, Beschichtungen, Verputze etc. vorgesehen sein.

Sowohl der Verkehrsweg 2 also auch der Verkehrsweg 3 sind im Falle des in der FIG 1 gezeigten Ausführungsbeispiels zumindest über einen bestimmten Wegabschnitt gleichzeitig vollständig eingehaust. Die tunnelförmigen Ein- hausungen 17 der Verkehrswege 2 und 3 sind im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels im Wesentlichen gleich ausgebildet, weshalb im Folgenden nur auf die Einhausung 17 des Verkehrsweges 3 Bezug genommen wird.

FIG 2 zeigt einen Ausschnitt eines Schnitts durch die Einhausung 17 des Verkehrsweges 3, welcher quer zur Längserstreckung der Einhausung 17 vorgenommen wurde. Aus den FIG 1 und 2 ist zu erkennen, dass sich im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels die Einhausung 17 aus mehre- ren Komponenten zusammensetzt. Die Einhausung 17 umfasst dabei beidseitig der Fahrbahn 9 jeweils auf einem Aufprallschutz 12 angeordnete, sich längs des Verkehrsweges 3 erstreckende Leisten 18, die, wie aus FIG 2 zu erkennen ist, ein U-förmiges Querschnittsprofil aufweisen. In der Regel weist der Verkehrsweg 3 mehrere derartige Leisten 18 auf, die sich, wie be- reits erwähnt jeweils längs des Verkehrsweges 3 erstrecken. In einer Leiste 18 sind im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels bevorzugt voneinander äquidistant beabstandete durchsichtige Platten 19 und 20, welche eine Längserstreckung in Richtung des Verkehrsweges 3 aufweisen, angeordnet.

Die Platten 19, 20, die bevorzugt in gewissen Abständen über Stege 28 (vgl. FIG 3) miteinander verbunden sind, schließen dabei einen Hohlraum 25 ein. Die Platten 19 und 20 sowie die sie verbindenden Stege 28 sind dabei Bestandteil eines durchsichtigen Elementes 21, das mit einer Seitenlängskante, wie bereits erwähnt, in der Leiste 18 angeordnet ist. In der Regel weist die Einhausung 17 der Verkehrseinrichtung mehrere derartiger durchsichtiger Elemente 21 auf, welche sich aneinandergereiht in Richtung des Verkehrsweges 3 erstrecken. Die andere Seitenlängskante des durchsichtigen Elementes 21 ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels in einer zweiten Leiste 22 angeordnet, welche im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ein doppel-U-förmiges Querschnittsprofil aufweist und als Verbindungsglied zwischen zwei durchsichtigen Elementen 21 dient, die zusammen mit den Leisten 18 und 22 einen Teilabschnitt der Einhausung 17 bilden.

Die Leiste 18 weist längs ihrer Erstreckung des Verkehrsweges 3 in der Regel mehrere öffnungen auf, von denen in FIG 2 eine öffnung 23 exemplarisch gezeigt ist. Die öffnung 23 führt zu einem Innenraum 24 der Leiste 18, welcher sich längs der Leiste 18 erstreckt. Der Innenraum 24 der Leiste 18 und der Hohlraum 25 des durchsichtigen Elementes 21 sind dabei derart miteinander verbunden, dass ein Austausch von Medien möglich ist. Die Leiste 22 weist im übrigen ebenfalls einen Innraum 26 bzw. 27 auf, welche Innenräume 26, 27 sich längs der Leiste 22 bzw. des Verkehrsweges 3 erstrecken. Die öffnung 23 und der Innenraum 24 der Leiste 18, der Hohlraum 25 des durchsichtigen Elementes 21 und der Innenraum 26 der Leiste 22 bilden dabei einen Kanal, der zum Zuführen von Frischluft in den Innenraum des Verkehrswegs 3 und/oder zum Absaugen von Abluft aus dem Innenraum des Verkehrsweges 3 verwendet werden kann. In FIG 3 ist in einer schematischen Innenansicht, also in einer Sicht von dem Verkehrsweg 3 in Richtung nach außen das Prinzip der Absaugung von Abluft mittels des beschriebenen Kanals gezeigt. über die öffnungen 23 kann in den Innenraum 24 der Leiste 18 Abluft angesaugt werden, welche durch den Hohlraum 25 des durchsichtigen Elementes 21 und den Innenraum 26 der Leiste 22 abgesaugt wird. Hierzu sind, wie in FIG 3 gezeigt, beispielsweise in den Stützpfeilern 10 der

Verkehrseinrichtung entsprechende Absaugeinrichtungen, welche an die Leisten 22 angeschlossen sind, vorhanden. In FIG 3 ist exemplarisch ein solches Absaugaggregat 30 schematisch dargestellt, welches beispielsweise einen Ventilator enthalten kann. Wie aus FIG 3 zu erkennen ist, kann mit Hilfe des Absaugaggregates 30 beidseitig des Stützpfeilers 10 Abluft aus dem Innenraum des Verkehrsweges 3 abgesaugt werden. In FIG 3 sind im übrigen auch Stege 28 gezeigt, welche, wie bereits erwähnt, die Platten 19 und 20 eines durchsichtigen Elementes 21 äquidistant miteinander verbinden. Wie aus FIG 3 zu erkennen ist, weist die Einhausung 17 in der Regel mehrere Leisten 18, 22 und mehrere durchsichtige Elemente 21 auf.

Des Weiteren ist aus FIG 3 zu erkennen, dass im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Aufprallschutz 12 öffnungen zur Zufuhr von Frischluft in den Innenraum des Verkehrsweges 3 aufweisen kann. Exempla- risch ist in FIG 3 eine derartige öffnung 29 gezeigt.

Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels sind die Leisten 18 und 22 bevorzugt aus einem korrosionsbeständigen Metall, Kunststoff oder einer beschichteten Metalllegierung ausgebildet. Die durchsichtigen Platten 19 und 20 des durchsichtigen Elementes 21 sind beispielsweise aus Polycarbonat mit klarer Durchsicht ausgebildet. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist die dem Innenraum des Verkehrsweges 3 zugewandte Oberfläche 36 der durchsichtigen Platte 19 eines durchsichtigen Elementes 21 schallabsorbierend ausgebildet, was nicht notwendigerweise der Fall sein muss. Durch die schallabsorbierende Ausbildung dieser Oberfläche 36 des durchsichtigen Elementes 21 sowie der Fahrbahn 9 und der Oberflächen der Auf- prallschutze 12 ergibt sich durch die Einhausung 17 der Fahrbahn 9 keine erhöhte Lärmbelästigung für den Verkehrsweg 3 nutzende Verkehrsteilnehmer.

Als Schallschutzmaßnahme können alternativ oder zusätzlich Doppelwände für die Einhausung 17 oder Teile der Einhausung 17 oder jeder anderen Einhausung vorgesehen sein.

Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist das durchsichtige Element 21 mit den Platten 19, 20 bogenförmig ausgebildet. Bei hinreichender Elastizität der Platten 19 und 20 müssen diese jedoch nicht bogenförmig ausgebildet sein, sondern können bei einer ebenen Ausbildung entsprechend gebogen werden, um diese in den Leisten 18 und 22 anordnen zu können.

Das durchsichtige Element 21 kann im übrigen auch noch mehrschichtig aufgebaut sein, d. h. insbesondere zum Schallschutz nach außen kann das durchsichtige Element 21 weitere durchsichtige Platten, welche zwischen den Platten 19 und 20 angeordnet sind, aufweisen. Das durchsichtige Element 21 muss jedoch nicht notwendigerweise zwei oder mehr durchsichtige Platten aufweisen, sondern kann auch nur aus einer einzigen durchsichtigen Platte oder mehreren direkt miteinander verbundenen durchsichtigen Platten, zwi- sehen denen sich kein Hohlraum befindet, ausgebildet sein. Dabei kann das durchsichtige Element, insbesondere wenn es nur eine oder mehrere direkt miteinander verbundene durchsichtige Platten aufweist, einteilig bogenförmige ausgebildet sein.

Wie bereits eingangs erwähnt, ergibt sich durch die zumindest streckenweise vollständige Einhausung der Fahrbahn 9 bzw. 8 des Verkehrsweges 2 bzw. 3 einerseits ein Lärmschutz für die Umgebung der Verkehrs einrichtung, andererseits gelangen Abgase in der Abluft nicht ungehindert in die Umwelt, sondern können beispielsweise mittels des Absaugaggregats 30 unter Ver- wendung entsprechender Filter gereinigt werden. Darüber hinaus sind die Verkehrswege 2 und 3 einer geringeren Korrosion unterworfen und auch die Unfallgefahr, insbesondere in der kälteren Schnee und Eis mit sich bringenden Jahreszeit ist verringert. Durch die Anordnung mehrerer Verkehrswege übereinander ergibt sich dabei eine erhebliche Einsparung der Ressource Grund und Boden, wobei zusätzlich Synergien genutzt werden können. So kann beispielsweise im Falle des in FIG 1 gezeigten Ausführungsbeispiels die Elektrizität der Oberleitung 39 des Verkehrsweges 1 für die Beleuchtung der Verkehrswege der Verkehrseinrichtung oder anderweitig elektrisch betriebe-

ne Einrichtungen der Verkehrs einrichtung, beispielsweise Signalanlagen wie Ampeln und Verkehrsrichtungsanzeigen genutzt werden.

In den FIG 4 und 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Verkehrsein- richtung ausschnittsweise bzw. in einer Schnittdarstellung in Richtung der Pfeile V aus FIG 4 gezeigt. Das in den FIG 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in den FIG 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen dahingehend, dass die Tragkonstruktion

31 im Falle des in den FIG 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiels die Verkehrswege 1 bis 3 zumindest über einen bestimmten Abschnitt der Verkehrswege 1 bis 3 vollständig umschließt und damit einhaust. Wie bereits erwähnt, kann die Tragkonstruktion 31 dabei aus Beton, Stahlbeton, aus Kunststoffe aufweisenden Hybridwerkstoffen oder aus anderen Materialien aufgebaut sein. Um einem die Verkehrswege 1 bis 3 nutzenden Verkehrsteil- nehmer zur Vermeidung klaustrophobischer Gefühle bzw. zur Vermeidung von Beklemmungsgefühlen eine freie Sicht aus der Tragkonstruktion 31 zu gestatten, weist die in den FIG 4 und 5 dargestellte Verkehrs einrichtung beidseitig der Fahrbahnen 8 und 9 sowie beidseitig des Schienenstrangs des Verkehrsweges 1 fensterartig ausgebildete durchsichtige Elemente 32 auf, welche wenigstens in der Sichthöhe bzw. Augenhöhe eines die Fahrbahnen 8 und 9 der Verkehrswege 2 und 3 bzw. den Verkehrweg 1 nutzenden Verkehrsteilnehmers angeordnet sind, wie dies aus FIG 4 zu erkennen ist. Die fensterartigen durchsichtigen Elemente 32 können dabei auch direkt aneinander angeordnet werden, so dass zwischen diesen keine Zwischenräume, wie in FIG 4 gezeigt, verbleiben. Der Aufprallschutz wird im Falle des in den FIG 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispieles durch den Wandabschnitt der Tragkonstruktion 31 unterhalb der fensterartigen durchsichtigen Elemente 32 gebildet.

Wie im Falle des Ausführungsbeispiels nach den FIG 1 bis 3 weisen auch im Falle des in den FIG 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiels die Fahrbahnen 8 und 9, die Aufprallschutze und die fensterartigen durchsichtigen Elemente

32 auf ihrer dem Innenraum der Verkehrswege 1 bis 3 zugewandten Seite

eine schallabsorbierende Oberfläche auf, was nicht notwendigerweise der Fall sein muss. Vielmehr können die fenster artigen durchsichtigen Elemente 32 auch als gewöhnliche Fenster oder als Schallschutzfenster ausgebildet sein. Darüber hinaus kann auch die in den FIG 4 und 5 gezeigte Ver- kehr seinrichtung die im Zusammenhang mit der Verkehrs einrichtung nach den FIG 1 und 3 beschriebenen Funktionselemente bzw. Funktionskomponenten enthalten. Gezeigt ist in FIG 5 beispielsweise für den Verkehrsweg 2 das Vorsehen von Leerrohren, welche sich wiederum längs des Verkehrsweges 2 erstrecken. Die Verkehrswege können aber auch Kanäle und/oder Aus- nehmungen aufweisen. Zusätzlich ist in FIG 5 angedeutet, dass einem einge- hausten Verkehrsweg eine vorzugsweise von dem durchsichtigen Element und dessen Absaugkanal unabhängige Vorrichtung zum Zuführen von Frischluft und/oder zum Absaugen von Abluft zugeordnet sein kann. In FIG 5 ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels eine Absaugvor- richtung 33, welche beispielsweise einen Ventilator aufweisen kann, gezeigt. Die Absaugvorrichtung 33 kann in in FIG 5 nicht dargestellter Weise ein Rohrsystem umfassen, mit dem die Abluft ggf. nach einer vorherigen Filterung an die Umgebung abgegeben werden kann. Die Abluft kann aber auch ohne Filterung an für Menschen unkritischen Bereichen an die Umwelt ab- gegeben werden.

Das in den FIG 4 und 5 gezeigte Ausführungsbeispiel einer Verkehrseinrichtung weist zusätzlich einen vierten Verkehrsweg 40 auf, welcher oberhalb des Verkehrsweges 3 angeordnet ist und im Falle des vorliegenden Ausfüh- rungsbeispiels für Fußgänger und Zweiräder ohne Hilfsmotor, beispielsweise Fahrräder 41, vorgesehen ist. Auch der Verkehrsweg 40 bzw. dessen Verkehrsfläche 46 ist zumindest über einen Teilbereich vollständig mit im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels bogenförmigen durchsichtigen Elementen 42, 43 eingehaust. Die bogenförmigen durchsichtigen Elemente 42, 43 sind dabei derart zueinander angeordnet, bzw. an der Tragkonstruktion 31 angeordnet, dass die Einhausung eine öffnung aufweist, bei der es sich im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels um einen sich längs der Einhausung erstreckenden öffnungsspalt 44 handelt. Die bogenförmigen durch-

sichtigen Elemente 42, 43 werden dabei bevorzugt mit Stegen 45 auf einen im Wesentlichen konstanten Abstand zueinander zur Bildung des öffnungsspaltes 44 gehalten. Der öffnungsspalt 44, der bevorzugt der windabgewand- ten Seite der Verkehrseinrichtung zugewandt ist, ermöglicht das Einströmen von Frischluft in den Verkehrsweg 40. Es besteht also die Möglichkeit einerseits einem Verkehrsweg über bevorzugt in einem Aufprallschutz angeordnete öffnungen 29 (vgl. FIG 3) oder über einen, wie in FIG 5 gezeigten, öffnungsspalt 44 Frischluft zuzuführen. Insbesondere bei der Verwendung von öffnungen 29. können diese an eine Vorrichtung angeschlossen werden, die die Frischluft gezielt in den Innenraum der Verkehrswege einbläst.

In den FIG 6, 7, 8 und 9 sind weitere Ausführungsbeispiele von Verkehrseinrichtungen nach der Erfindung gezeigt.

Die Verkehrswege 50, 51 der FIG 6 mit ihrer Fahrbahn 52 bzw. 53, insbesondere für Automobile 7 entsprechen im Wesentlichen den Verkehrswegen 2 und 3 der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele. Die Verkehrswege 50, 51 weisen beidseitig ihrer Fahrbahn 52 bzw. 53 jeweils einen Aufprallschutz 12 auf. Im Falle des in FIG 6 gezeigten Ausführungsbeispiels sind die Stützpfeiler, welche insbesondere den Verkehrweg 51 tragen, nicht erkennbar. Zwischen den Aufprallschutzen 12 des Verkehrsweges 50 und dem Verkehrsweg 51 erstrecken sich längs des Verkehrsweges 50 beidseitig fensterartige durchsichtige Elemente 54, wodurch der Verkehrsweg 50 bzw. die Fahrbahn 52 des Verkehrweges 50 wenigstens über einen bestimmten Abschnitt vollständig eingehaust ist. Bei den fensterartigen durchsichtigen Elementen 54 kann es sich dabei beispielsweise um gewöhnliche Fenster oder um Schallschutzfenster handeln. Der Verkehrsweg 51 stellt dabei für den Verkehrsweg 50 eine Art überdachung bzw. Decke 37 dar. Die Decke 37 kann dabei eine schallabsorbierende Oberfläche aufweisen. Die schallabsorbieren- de Oberfläche der Decke 37 kann wie die Oberfläche 34 oder 35 ausgebildet sein.

In vergleichbarer Weise ist der Verkehrsweg 51 eingehaust, wobei der Verkehrsweg 51 zusätzlich zu den seitlich angeordneten fensterartigen durchsichtigen Elementen 54 eine überdachung 55 aufweist, welche ebenfalls aus durchsichtigen Elementen oder anderen Dachelementen aufgebaut sein kann. Die überdachung 55 kann öffnungen 56 zur Ableitung von Abgasen bzw. zur Zufuhr von Frischluft aufweisen. Der überdachung kann jedoch auch eine Absaugvorrichtung zugeordnet sein, mit der die Abluft bzw. die Abgase einem Filtersystem zugeführt werden oder in für den Menschen unkritische Bereiche der Umwelt abgegeben werden.

Dem in FIG 6 gezeigten Ausführungsbeispiel kann insbesondere eine Gebrauchsmöglichkeit der zuvor erwähnten nutenförmigen Ausnehmungen, Kanäle oder Leerrohre der Verkehrswege bzw. der Aufprallschutze der Verkehrswege entnommen werden. So dienen beispielsweise die Kanäle 15 der Aufprallschutze 12 der Verkehrwege 50 und 51 zur Aufnahme wenigstens einer Komponente eines Verkehrsleitsystems. Ein derartiges Verkehrsleitsystem kann beispielsweise eine Art Autopilotfunktion haben, so dass die Verkehrswege 50 und 51 benutzende Fahrzeuge 7, welche über entsprechende mit dem Verkehrsleitsystem kommunizierende, elektrische Einrichtungen verfügen, beispielsweise automatisch gesteuert werden können. Die Steuerung kann beispielsweise dahingehend erfolgen, dass die Fahrzeuge eine vorgeschriebene Geschwindigkeit oder einen bestimmten Abstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug oder zu den Aufprallschutzen 12 einhalten, so dass sich insbesondere die Fahrbahnen 52 und 53 der Verkehrswege 50 und 51 besonders schmal ausführen lassen.

Des Weiteren ist in der FIG 6 dargestellt, dass in der Ausnehmung 13 der Fahrbahn 52 eine Komponente 57 eines automatischen Transportsystems für Fahrzeuge 7 angeordnet werden kann. Im Falle des in FIG 6 gezeigten Aus- führungsbeispiels handelt es sich bei dem Transportsystem um ein automatisches Schleppsystem, wobei jeweils ein Haken 57 des Schleppsystems in eine entsprechende Gegenvorrichtung, beispielsweise eine Lasche 59, eines ent-

sprechend ausgestatteten Fahrzeugs 7 eingreift und das Fahrzeug 7 automatisch über den Verkehrsweg 50 transportieren.

In jeder Ausnehmung 13 des Verkehrweges 51 ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels jeweils ein Transportband 58 angeordnet, was ebenfalls dazu führt, dass ein Fahrzeug 7 automatisch mit Hilfe der Transportbänder 58 über den Verkehrsweg 51 geführt wird. Mit Hilfe derartiger Transportsysteme ist ein Eigenantrieb der Fahrzeuge 7 auf den Verkehrswegen 50, 51 nicht erforderlich.

Wenn einer der Verkehrswege 50, 51 ein Verkehrsleitsystem und/oder ein automatisches Transportsystem aufweist, so umfassen diese in nicht dargestellter Weise wenigstens eine Steuereinrichtung in Form einer programmgesteuerten Recheneinrichtung. Die Steuereinrichtung des Verkehrsleitsystems steuert dabei die Fahrzeugführung über den jeweiligen Verkehrsweg und die Steuereinrichtung des automatischen Transportsystems den Transport der Fahrzeuge über den jeweiligen Verkehrsweg.

In den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen weist ein Verkehrsweg jeweils nur eine Verkehrsfläche bzw. Fahrbahn für eine Verkehrsrichtung auf. Gemäß den Ausführungsbeispielen nach den FIG 7 und 8 kann ein Verkehrsweg jedoch auch mehrere Verkehrs flächen für eine Verkehrsrichtung oder einander entgegengesetzte Verkehrsrichtungen aufweisen.

Bei dem in FIG 7 gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Verkehrsweg 70 zwei Verkehrflächen 71 und 72 für Züge 4 auf. Die Verkehrswege 73 und 74, welche oberhalb des Verkehrsweges 70 angeordnet sind, weisen ebenfalls jeweils zwei Verkehrs flächen 75, 76 bzw. 77, 78 auf, welche jeweils durch einen Aufprallschutz 12 voneinander getrennt sind. Im Falle des in FIG 7 dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Tragkonstruktion 79 als Raumfachwerk mit Rohren 80 und Verbindungs dementen 81 ausgeführt. Die Rohre 80 sind über die Verbindungselemente bzw. Verbindungsknoten 81 derart miteinander verbunden, dass sich die Tragkonstruktion in Form des Raum-

fachwerks 79 ergibt. Die Verkehrswege 73 und 74 sind dabei aus FIG 7 in nicht zu erkennender Weise wenigstens über einen Abschnitt vollständig mit dem Raumfachwerk einhaust, welches hierzu innen und/oder außen beispielsweise mit Platten verkleidet sein kann. Zur Gewährung einer freien Sicht eines die Verkehrswege 73 und 74 nutzenden Verkehrsteilnehmers verfügen diese in ebenfalls aus FIG 7 nicht erkennbarer Weise über entsprechende in dem Raumfachwerk 79 angeordnete fensterartige durchsichtige Elemente, wie sie beispielsweise in der FIG 4 dargestellt sind.

In FIG 8 ist ein Ausführungsbeispiel einer Verkehrseinrichtung dargestellt, bei dem insbesondere die Verkehrswege 82 und 83 jeweils zwei Verkehrsflächen aufweisen. Die Verkehrs flächen 84 und 85 sind wiederum für Züge 4 vorgesehen, während die Verkehrsflächen 86 und 87 des Verkehrsweges 83 für Automobile vorgesehen sind. Der Verkehrsweg 88 ist für die Benutzung durch Fußgänger 89 bzw. Fahrradfahrer vorgesehen. Die Verkehrswege 82, 83 und 88 sind wie im Falle des in den FIG 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiels vollständig durch eine Tragkonstruktion 90 über wenigstens einen Abschnitt ihrer Erstreckung vollständig eingehaust. Den Verkehrswegen sind dabei, wie zuvor beschrieben, fensterartige durchsichtige Elemente zugeord- net.

Insbesondere im Falle der in den FIG 7 und 8 gezeigten Ausführungsbeispiele kann die Verkehrseinrichtung den Verkehrs flächen der Verkehrswege zugeordnete Signalanlagen aufweisen, mit denen beispielsweise die Verkehrs- richtung angezeigt werden kann, wenn Verkehrs flächen wahlweise für zwei Verkehrsrichtungen zur Nutzung vorgesehen sind. über die Signalanlagen bzw. Verkehrsrichtungsanzeigen kann demnach die Fahrtrichtung der Fahrzeuge der jeweiligen Verkehrssituation angepasst werden.

Dabei besteht auch die Möglichkeit, die Verkehrs flächen eines Verkehrsweges durch Fahrzeuge eines unterschiedlichen Typs benutzen zu lassen. Beispielsweise kann ein Verkehrsweg eine Verkehrsfläche für Automobile und daneben eine Verkehrs fläche für Züge aufweisen.

Der Zugang zu den Verkehrswegen erfolgt im übrigen in in den Figuren nicht dargestellter Weise bevorzugt über Rampen, Auffahrten, Abfahrten, Aufzüge für die Fahrzeuge oder auch über angebaute Parkhäuser.

Die Einhausungen der Verkehrswege können in nicht dargestellter Weise Notausgänge für Notfallsituationen aufweisen. In FIG 1 ist exemplarisch eine an dem Stützpfeiler 10 angeordnete Fluchtleiter 60 gezeigt, über die die Verkehrswege 2 und 3 im Notfall verlassen werden können. Ein solcher Not- , Flucht- oder Rettungsweg kann auch wie in FIG 1 mit gestrichelten Linien angedeutet eingehaust sein. Es kann aber auch nur eine Art überdachung für den Not-, Flucht- oder Rettungsweg vorgesehen sein. Der Not-, Flucht- oder Rettungsweg kann dabei auch andersartig ausgebildet sein, beispielsweise eine Treppe mit oder ohne Treppenhaus aufweisen.

Des Weiteren kann die Verkehrseinrichtung wenigstens ein einem Verkehrsweg zugeordnetes, im Inneren der Einhausung des Verkehrsweges angeordnetes Element aufweisen, welches für einen Lärmabriss und/oder Windabriss und/oder einen Abriss von Abgasen, Rauchwolken etc. vorgesehen ist. Das Element kann beispielsweise an der Einhausung und/oder an einem Aufprallschutz angeordnet sein und sich rechtwinklig oder unter einem anderen Winkel in Richtung der Verkehrs fläche des Verkehrsweges erstrecken, wobei das Element eine vertikale Längsausdehnung und eine Ausdehnung in die Breite, in Richtung auf die Verkehrsfläche aufweist. Die Ausdehnung in die Breite ist jedoch derart, dass der Verkehr über die Verkehrsfläche nicht behindert wird. Das Element kann dabei ein Spoiler sein bzw. wie ein Spoiler aufgebaut sein und eine Abrisskante und/oder Trapezkontur und/oder eine andere geeignete Innenkontur aufweisen, um einem Spoiler vergleichbar eine Strömung bzw. eine Luftströmung zu stören. In der Regel weist ein Ver- kehrsweg mehrere derartige Elemente auf, die einseitig oder zweiseitig einer Verkehrsfläche, Fahrbahn etc. angeordnet sein können. Die Elemente oder Spoiler dienen insbesondere dazu einen Sog, der innerhalb einer Einhausung beispielsweise durch Fahrzeugbewegungen auftreten kann, zumindest teil-

weise zu unterbinden bzw. zu hindern. Abrisskanten der Elemente oder Spoiler sorgen dabei für einen Windabriss bzw. Luftströmungsabriss. Mit den Elementen kann auch ein Lärmabriss, sowie ein Abriss von Abgasströmen oder Rauchwolken etc. bewirkt werden. Das Element oder der Spoiler ist in seiner Form dabei bevorzugt jeweils der Einhausung angepasst. Ein Element oder Spoiler kann demnach rechteckförmig, flach oder bogenförmig, flach oder dreieckförmig, flach etc. ausgebildet sein.

Die vorstehend beschriebenen Verkehrs einrichtungen stellen nur Ausfüh- rungsbeispiele der Erfindung dar. So kann beispielsweise ein Verkehrsweg für schienengebundene Fahrzeuge auch über einem Verkehrsweg für Automobile oder Fußgänger angeordnet werden. Je nach Situation können also Verkehrswege für unterschiedliche Verkehrsmittel in unterschiedlicher Kombination übereinander angeordnet werden.

Das durchsichtige Element muss auch nicht notwendigerweise aus Polycar- bonat, sondern kann auch aus Glas, Acryl oder PMMA (Polymethylmethacry- lat) sowie mit und ohne Schallschutz ausgebildet sein.

Insbesondere dann, wenn ein Verkehrsweg nur eine Fahrbahn, Spur etc. aufweist, ist es empfehlenswert entlang des Verkehrsweges in bestimmten Abständen Ausweich-, Notfall- oder Pannenbuchten vorzusehen. Aber auch Verkehrswege mit mehreren Fahrbahnen, Spuren etc. können derartige Ausweich-, Notfall- oder Pannenbuchten aufweisen.

Des Weiteren sind beliebige Mischformen unter anderem der beschriebenen Ausführungsbeispiele möglich.

In FIG 9 ist beispielsweise eine Art Mischform zwischen den in FIG 1 und in FIG 6 gezeigten Ausführungsbeispielen dargestellt. Die Verkehrseinrichtung der FIG 9 weist wie die Verkehrseinrichtung der FIG 1 drei Verkehrswege 1 bis 3 auf. Im Unterschied zu dem in FIG 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Verkehrsweg 2 jedoch nicht wie der Verkehrsweg 3 bo-

genförmig eingehaust, sondern weist wie der Verkehrsweg 50 des in FIG 6 dargestellten Ausführungsbeispiels seitlich durchsichtige Elemente auf, wobei die Unterseite des Verkehrsweges 3 der FIG 9 als Decke 37 dient.

Im Falle des in FIG 9 dargestellten Ausführungsbeispiels sind mehrere durchsichtige Elemente 21 zur Bildung einer durchsichtigen Einhausung 38 beispielsweise miteinander verklebt, z.B. mit Silikon, oder über entsprechende Leisten 47 miteinander verbunden. In gleicher Weise können die Wände 48 des Verkehrsweges 2 aus durchsichtigen Elementen 21 aufgebaut sein. Ein durchsichtiges Element 21 kann dabei in gleicher, in den Figuren nicht gezeigter Weise selbst aus mehreren durchsichtigen Teilelementen aufgebaut sein.

Die erfindungsgemäße Verkehrseinrichtung ist dabei nicht nur für Neubau- ten, sondern auch für bestehende Verkehrswege vorgesehen. Dabei besteht die Möglichkeit existierende Verkehrswege, seien es beispielsweise Bahnlinien oder Straßen, in die Verkehrseinrichtung zu integrieren bzw. mit der Verkehrseinrichtung zu ergänzen. So können mit Hilfe einer Tragkonstruktion weitere Verkehrswege über einem bestehenden Verkehrsweg angeordnet werden. Beispielsweise können oberhalb einer bestehenden Bahnlinie weitere Verkehrswege, z. B. für Automobile, wie in den Figuren 1, 5, 7 und 8 dargestellt, angeordnet werden. Dabei können für die Verkehrswege z. B. einzelne Einhausungen vorgesehen sein oder aber die Tragkonstruktion haust die Verkehrswege ein.

Im übrigen müssen nicht alle Verkehrswege einer Verkehrs einrichtung eingehaust sein. Bevorzugt sind Verkehrswege eingehaust, die von Fahrzeugen benutzt werden, bei deren Betrieb Lärm und Abgase entstehen. So kann beispielsweise auf die Einhausung einer Bahnlinie verzichtet werden, wenn die darauf verkehrenden Züge vor allem mit Elektromotoren angetrieben werden (vgl. FIG 1).

Bezugszeichenliste

1 bis 3 Verkehrswege

4 Zug

5 Verkehrs fläche

6 Schienenstrang

7 Automobil bzw. Fahrzeug

8, 9 Fahrbahn

10 Stützpfeiler

11 Querstrebe

12 Aufprallschutz

13 Ausnehmung

14 Leerrohr

15 Kanal

16 Ausnehmung

17 Einhausung

18 Leiste

19, 20 durchsichtige Platte

21 durchsichtiges Element

22 Leiste

23 öffnung

24 Innenraum

25 Hohlraum

26, 27 Innenraum

28 Steg

29 öffnung

30 Abs augaggregat

31 Tragkonstruktion

32 fensterartiges durchsichtiges Element

33 Absaugvorrichtung

34 schallabsorbierende Oberfläche der Fahrbahn

35 schallabsorbierende Oberfläche des Aufprallschutzes

schallabsorbierende Oberfläche des durchsichtigen Elemen tes

Decke

Einhausung

Oberleitung

Verkehrsweg

Fahrrad , 43 bogenförmiges durchsichtiges Element

öffnungsspalt

Steg

Verkehrsfläche

Leiste

Wand , 51 Verkehrsweg , 53 Fahrbahn durchsichtiges Element

überdachung

öffnung

Hacken der Schleppvorrichtung

Transportbänder

Lasche

Fluchtleiter

Verkehrsweg , 72 Verkehrsfläche , 74 Verkehrsweg bis 78 Verkehrs flächen

Raumfachwerk

Rohr

Verbindungselement

Verkehrsweg

Verkehrsweg , 85 Verkehrs flächen

86, 87 Verkehrsflächen

88 Verkehrsweg

89 Fußgänger

90 Tragkonstruktion