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Patent Searching and Data


Title:
TRAILER FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/012652
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a trailer (1) for a motor vehicle, comprising a stacking device (3), housed within the trailer (1), by means of which a load may be raised or lowered onto a loading platform (4) of the trailer (1).

Inventors:
VARCH WOLFGANG (AT)
Application Number:
PCT/AT2004/000319
Publication Date:
February 09, 2006
Filing Date:
September 22, 2004
Export Citation:
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Assignee:
VARCH WOLFGANG (AT)
International Classes:
B60P1/02; B60P1/64; B62D63/06; B66F9/06; (IPC1-7): B60P1/02; B60P1/64; B62D63/06; B66F9/06
Domestic Patent References:
WO1994006711A11994-03-31
Foreign References:
FR2654047A11991-05-10
GB2351708A2001-01-10
GB2239430A1991-07-03
US5593270A1997-01-14
GB2291638A1996-01-31
CA1267111A1990-03-27
GB2145995A1985-04-11
Attorney, Agent or Firm:
Ellmeyer, Wolfgang (Wien, AT)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Anhänger (1) für ein Kraftfahrzeug mit einer im Inneren des Anhängers (1) angebrachten Hubstaplervorrichtung (3), mit der eine Last, insbesondere auf eine Ladeplattform (4) des Anhängers (1), heb und senkbar ist.
2. Anhänger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Hubstaplervorrichtung (3) eine senkrecht verfahrbare Staplergabel (2), vorzugsweise mit zwei parallelen Gabelarmen (20, 21) aufweist.
3. Anhänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Gabelarmen (20, 21) verstellbar ist.
4. Anhänger nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Gabelarme (20, 21) entgegengesetzt zur Fahrtrichtung des Anhängers (1) orientiert sind.
5. Anhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Hubstaplervorrichtung (3) in Fahrtrichtung gesehen an der Vorderseite des Anhängers (1 ) angeordnet ist.
6. Anhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubstaplervorrichtung (3) mit einer Handkurbel (10) oder hydraulisch betätigbar ist.
7. Anhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der Hubstaplervorrichtung (3) in Gebrauchslage gesehen bis zum Bodenniveau (35), auf dem der Anhänger (1) steht, nach unten reicht.
8. Anhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Ladeplattform (4) des Anhängers (1) zur Gänze aus diesem entfernbar ist.
9. Anhänger nach einem vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anhänger (1) aus einem die Hubstaplervorrichtung (3) tragenden Anhängerrahmen gebildet ist.
10. Anhänger nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, die Ladeplattform (4) durch eine Bodenplatte (39) gebildet ist, die in zwei einander gegenüberliegende UProfile (25, 26) einsetzbar ist.
11. Anhänger nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anhängerrahmen in Gebrauchslage gesehen zumindest in Richtung der Unterseite und der Hinterseite hin offen ist.
12. Anhänger nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, daß der Anhängerrahmen im Grundriß gesehen ein Uförmiges Profil aufweist, wobei an den Schenkelteilen des Uförmigen Profils zwei einander gegenüberliegende Seitenwände (55, 56) und an dem die Schenkelteile verbindenden Steg des U förmigen Profils eine Vorderwand (54) angebracht sind, daß die Ladeplattform (4) bzw. die Bodenplatte (39) an der Unterseite des Uförmigen Profils einschiebbar ist, und daß die der Vorderwand .(54) gegenüberliegende Rückwand (15) am U förmigen Profil schwenkbar angeordnet ist.
13. Anhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeplattform (4) durch eine zweiteilige Bodenplatte (98, 99) gebildet ist.
14. Anhänger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (98, 99) der Bodenplatte jeweils an einer Längsseite schwenkbar mit den Seitenwänden (55, 56) verbunden sind, sodaß sie im zugeklappten Zustand eine geschlossene Ladefläche bilden und im aufgeklappten Zustand in Parallellage zu den Seitenwänden (55, 56) fixierbar sind.
15. Anhänger nach Anspruch Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine UProfilschiene (93) vorgesehen ist, welche mit ihrer Öffnungsweite auf die Stirnseite der zweiteiligen Bodenplatte (98, 99) aufsteckbar und an ihren Enden mit den Seitenwänden verbindbar ist, sodaß im aufgesteckten Zustand die beiden Teile der Bodenplatte (98, 99) im stirnseitigen Bereich miteinander starr verbunden sind.
16. Anhänger nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Vorderwand (54) zwei parallele, senkrechte C Profilschienen (62, 63) angebracht sind, in der ein die Gabelarme (20, 21) tragender Querschlitten (24) der Hubstaplervorrichtung (3) senkrecht verfahrbar ist.
17. Anhänger nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschlitten (24) mit einem Ende einer Zahnstange (12) verbunden ist, welche in ein durch die an der Anhängeraußenseite angebrachte Handkurbel (10) angetriebenes Zahnrad (11) eingreift und bei Betätigung der Handkurbel (10) den Querschlitten mit den Gabelarmen (20, 21) verfährt.
Description:
Anhänger für ein Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft einen Anhänger für ein Kraftfahrzeug.

Auf Baustellen erfolgt die Zubringung von Baumaterial, Werkzeugen etc. üblicherweise durch Lastkraftwagen-Transporte, welche für den Bauunternehmer entsprechende Frachtkosten verursachen. Nicht immer können solche Transporte ökonomisch sinnvoll ausgeführt werden, da nur die Lieferung von großen Materialmengen wirtschaftlich ist, diese aber vor Ort z.B. gegen Diebstahl oder Wettereinflüsse nicht ausreichend geschützt werden können. Dazu kommen die relativ langen Vorlaufzeiten für solche Transporte, da die Frachter für jede Bestellung eine Lieferzeit von mehreren Tagen benötigen.

Kleinere Subunternehmer wiederum, die auf der Baustelle etwa nur für Bauarbeiten geringen Umfanges verantwortlich sind, benötigen oft nur relativ wenig Baumaterial, wie Sand, Fliesen, Zement od. dgl. und bringen diese in Klein-Transportern oder Anhängern mit, weil Lkw-Transporte hiefür zu hohe Kosten verursachen würden.

Insgesamt ist die Verbringung von kleinen Baumaterialmengen erwünscht und sinnvoll, bereitet aber einen entsprechenden Zeit- und Arbeitsaufwand, weil die Ladeflächen von Kleintransportern und Anhängern für ein rationelles Be- und Entladen nicht ausgelegt sind, und daher ein mühsames Manipulieren des Baumaterials bewerkstelligt werden muß. Was ein Liefer-Lkw mittels Kran in einem Arbeitsgang aufladen und entladen könnte, geschieht bei solchen kleineren Lieferungen z.B. durch Aufschultern und Tragen von Säcken oder anderen Behältnissen, da insbesondere kleine Baustellen über keine entsprechenden Kran¬ oder Hebevorrichtungen für diese Art von Arbeiten verfügen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Anhänger der eingangs genannten Art anzugeben, mit welchem Lasten geringen Umfanges so transportiert werden können, daß ein Beladen und Entladen des Anhängers mit geringem Arbeits- und Zeitaufwand möglich ist.

Erfindungsgemäß wird dies mit einer im Inneren des Anhängers angebrachten Hubstaplervorrichtung erreicht, mit der eine Last, insbesondere auf eine Ladeplattform des Anhängers, heb- und senkbar ist.

Durch die im erfindungsgemäßen Anhänger integrierte Hubstaplervorrichtung kann der Antransport z.B. nur einer Palette Baumaterial sehr effizient erfolgen, indem diese Palette mit dem Anhänger angeliefert und dann mit der Hubstaplervorrichtung abgeladen werden kann, ohne daß es dafür vor Ort eines gesonderten Krans oder eines Gabelstaplers bedarf. Unabhängig davon, ob am Lieferort mechanische Ladevorrichtungen vorhanden sind oder nicht, kann somit der Antransport der Last und das Entladen oder Beladen sehr rasch durchgeführt werden. Ist beispielsweise noch zusätzliches Material auf einer Baustelle erforderlich, so kann dieses sofort von einem Baumarkt abgeholt werden, ohne auf Bestellzeiten und Frachtkosten Rücksicht nehmen zu müssen.

Auch wenn der Einsatz des erfindungsgemäßen Anhängers auf Baustellen besonders bedarfsgerecht erfolgt, so ist die Art der transportierten Last keineswegs auf Baumaterial beschränkt sondern kann im Rahmen der Erfindung beliebig variieren.

Eine Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, daß die Hubstaplervorrichtung eine senkrecht verfahrbare Staplergabel, vorzugsweise mit zwei parallelen Gabelarmen aufweist. Mittels der Staplergabel können genormte Ladegutelemente, wie Paletten od. dgl. sowie Schüttgutvorrichtungen oder Betonmischmaschinen, welche geeignete Gabelschlitze aufweisen auf einfache Art und Weise auf den erfindungsgemäßen Anhänger geladen oder von diesem entladen werden. Der Abstand zwischen den Gabelarmen kann verstellbar sein, damit eine Anpassung auf unterschiedliche Ladevorrichtungen vorgenommen werden kann.

Um die Breite des Anhängers nicht zu groß zu dimensionieren, ist eine Ausrichtung der Gabelarme in Längsrichtung des Anhängers anzustreben. Für diesen Fall ist ein Be- und Entladen des Anhängers von der Rückseite des Anhängers aus bevorzugt, wobei die freien Enden der Gabelarme vorzugsweise entgegengesetzt zur Fahrtrichtung des Anhängers orientiert sind. Es können die Gabelarme entsprechend der jeweiligen Anforderungen auch anders angeordnet sein.

Ebenso kann die Lagerung der Hubstaplervorrichtung aus Gründen der besseren Zugänglichkeit des Anhänger von seiner Rückseite aus - in Fahrtrichtung gesehen - an der Vorderseite des Anhängers angeordnet sein.

Falls der Betrieb eines hydraulischen oder elektrischen Antriebs für die Hubstaplervorrichtung konstruktiv zu aufwendig ist, kann diese mit einer Handkurbel erfolgen, sodaß ein Abladen unabhängig vom Vorhandensein einer externen Energiequelle oder einer Kopplung mit dem Zug-Kraftwagen durchgeführt werden kann.

Eine besondere Reduktion des Arbeitsaufwandes ergibt sich, wenn gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung der Hub der Hubstaplervorrichtung - in Gebrauchslage gesehen - bis zum Bodenniveau, auf dem der Anhänger steht, nach unten reicht. Eine am Boden befindliche Last kann dadurch von der Hubstaplervorrichtung aufgenommen und auf der Ladeplattform abgelegt werden oder umgekehrt von dieser auf den Boden abgestellt werden.

Um die Abmessungen des erfindungsgemäßen Anhängers möglichst klein zu halten, kann die Ladeplattform des Anhängers zur Gänze aus diesem entfernbar sein, sodaß die gesamte Grundfläche der Ladeplattform während des Entlade- oder Beladevorganges auch für die Verfahrbarkeit der Gabeln der Hubstaplervorrichtung bis auf Bodenniveau zur Verfügung steht. Andere Mechanismen, welche den vollen Hub der Hubstaplervorrichtung durch das Ladeplattform-Niveau hindurch gewährleisten, sind ebenfalls im Rahmen der Erfindung anwendbar.

Eine ausreichende Stabilität des Anhängers kann weiters dadurch gewährleistet werden, daß dieser aus einem die Hubstaplervorrichtung tragenden Anhängerrahmen gebildet ist. Während des Entlade- und Beladevorganges wirkende Kräfte und Kippmomente können auf diese Weise von der Rahmenkonstruktion aufgenommen werden. Der rasche Zugriff auf das Ladegut und die Verfahrbarkeit der Hubstaplervorrichtung kann weiters dadurch ermöglicht werden, daß der Anhängerrahmen - in Gebrauchslage gesehen - zumindest in Richtung der Unterseite und der Hinterseite hin offen ist.

Die Ladeplattform kann durch eine Bodenplatte gebildet sein, die in zwei einander gegenüberliegende U-Profile des Anhängerrahmens eingeschoben bzw. eingesetzt werden kann. Die U-Profile bieten ausreichende Festigkeit der Bodenplattenhalterung und ermöglichen ein rasches Einsetzen und Herausnehmen der Bodenplatte.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Anhängerrahmen im Grundriß gesehen ein im wesentlichen U-förmiges Profil aufweisen, wobei an den Schenkelteilen des U-förmigen Profils zwei einander gegenüberliegende Seitenwände und an dem die Schenkelteile verbindenden Steg des U-förmigen Profils eine Vorderwand angebracht sind, wobei die Ladeplattform bzw. die Bodenplatte an der Unterseite des U-förmigen Profils einschiebbar ist, und wobei die der Vorderwand gegenüberliegende Rückwand am U-förmigen Profil schwenkbar angeordnet ist. Diese gegenüber herkömmlichen Anhängern nach unten und nach hinten offene Form ermöglicht das rasche Ent- und Beladen des erfindungsgemäßen Anhängers, setzt aber eine entsprechend steife Verbindung der einzelnen Rahmenteile voraus, damit die beim Transport und bei Ladevorgängen auftretenden Kräfte und Drehmomente von der Rahmenkonstruktion aufgenommen werden können. Die Rahmenanordnung kann aber auch in einer von der U-Form abweichenden Gestalt gewählt sein.

Die Lagerung der Hubstaplervorrichtung kann dadurch realisiert sein, daß an der Innenseite der Vorderwand zwei parallele, senkrechte C-Profilschienen angebracht sind, in der ein die Gabelarme tragender Querschlitten der Hubstaplervorrichtung senkrecht verfahrbar ist. In den C-Profilschienen kann der Querschlitten z.B. über eine Rollenlagerung verschiebbar sein.

Schließlich kann eine weitere Ausführungsform der Erfindung darin bestehen, daß der Querschlitten mit einem Ende einer Zahnstange verbunden ist, welche in ein durch die an der Anhängeraußenseite angebrachte Handkurbel angetriebenes Zahnrad eingreift und bei Betätigung der Handkurbel den Querschlitten mit den Gabelarmen verfährt. Dieser konstruktiv einfache und robuste Antrieb über eine Kurbel, ein Zahnrad und eine Zahnstange kann durch eine gleichwertige Einrichtung mechanischer oder hydraulischer Art od. dgl. ersetzt werden, ohne vom erfindungsgemäßen Prinzip abzuweichen.

Eine Bodenplatte für einen üblichen Anhänger weist ein relativ hohes Gewicht auf und ist daher nur mit größerer Anstrengung zu bewegen.

Es kann daher vorgesehen sein, daß die Ladeplattform durch eine zweiteilige Bodenplatte gebildet ist, welche leichter aus dem Anhänger entfernbar ist.

Die Bedienbarkeit des erfindungsgemäßen Anhängers kann weiter verbessert werden, wenn die beiden Teile der Bodenplatte jeweils an einer Längsseite schwenkbar mit den Seitenwänden verbunden sind, sσdaß sie im zugeklappten Zustand eine geschlossene Ladefläche bilden und im aufgeklappten Zustand in Parallellage zu den Seitenwänden fixierbar sind. Voraussetzung dafür ist ein ausreichend hoher Hub der Hubstaplervorrichtung, damit diese den Schwenkvσrgangs der Bodenplatten-Teile nicht behindert.

Schließlich kann eine Maßnahme zur Erhöhung der Steifigkeit der Bodenplatte und somit des Anhängers darin bestehen, daß eine U-Profilschiene vorgesehen ist, welche mit ihrer Öffnungsweite auf die Stirnseite der zweiteiligen Bodenplatte aufsteckbar und an ihren Enden mit den Seitenwänden verbindbar ist, sodaß im aufgesteckten Zustand der U-Profilschiene die beiden Teile der Bodenplatte im stirnseitigen Bereich miteinander starr verbunden sind.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in den angeschlossenen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung eingehend erläutert. Es zeigt dabei Fig.1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anhängers mit den Gabelarmen in abgesenkter Position; Fig.2 eine Draufsicht auf den Anhänger gemäß Fig.1 ; Fig.3 eine Ansicht des Anhängers gemäß Fig.1 von hinten, mit teilweise weggebrochener Rückwand, angehobenen Gabelarmen und mit eingeschobener Bodenwand; Fig.4 eine Ansicht des Anhängers gemäß Fig.1 von hinten mit abgesenkten Gabeiarmen und ohne Rückwand; Fig.5 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anhängers; Fig.6 einen Schnitt entlang der Linie Vl-Vl des Anhängers gemäß Fig.5 und Fig.7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII des Anhängers gemäß Fig.5.

In Fig.1 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Anhängers 1 gezeigt, der über eine mit einer Anhängerkupplung ausgestatteten Deichsel 49 von einem Fahrzeug, insbesondere einem Kraftfahrzeug jeglicher Art gezogen werden kann, wobei an den Seiten des Anhängers 1 Räderpaare 40, 41 und 42, 43 für die Fortbewegung vorgesehen sind, die über am Anhänger 1 angeordnete Achsstummeln 47 gelagert und durch Kotbleche 50, 51 teilweise überdeckt sind. Der Anhänger 1 kann auch mit der Hand gezogen und verschoben werden. Ausstattungsdetails wie Radaufhängung, Größe, Form und Ausstattung des Anhängers 1 sowie Sicherheitsmaßnahmen sind nicht erfindungsspezifisch und können den Erfordernissen beliebig angepaßt sein.

Erfindungsgemäß ist der Anhänger 1 mit einer in seinem Inneren angebrachten Hubstaplervorrichtung 3 versehen, mit der eine Last auf eine Ladeplattform 4 des Anhängers 1 hebbar ist. Unter Hυbstaplervorrichtung 3 wird dabei jede Art von Hebevorrichtung verstanden, mit der eine Last angehoben oder abgesenkt werden kann.

In den in Fig.1- 4 und Fig.5 bis 7 gezeigten Ausführungsbeispielen weist die Hubstaplervorrichtung 3 eine senkrecht verfahrbare Staplergabel 2 auf, die aus zwei parallelen Gabelarmen 20, 21 gebildet ist, die in entsprechende Gabelschlitze einer nicht dargestellten Last eingebracht werden können, um diese Last anzuheben oder abzusenken. Um vielfältige Anwendungsmöglichkeiten zuzulassen, ist der Abstand zwischen den Gabelarmen 20, 21 verstellbar, kann aber auch starr gewählt sein.

Die Gabelarme 20, 21 der Staplergabel 2 sind entgegengesetzt zur Fahrtrichtung des Anhängers 1 orientiert, sodaß die freien Enden der Gabelarme 20, 21 in Richtung zur Rückseite des Anhängers 1 weisen. Dahingegen ist die Lagerung der Hubstaplervorrichtung 3 - in Fahrtrichtung gesehen - an der Vorderseite des Anhängers 1 angeordnet. Eine Betätigung der Hubstaplervorrichtung 3 geschieht mit Hilfe einer Handkurbel 10, sie kann aber auch hydraulisch oder in einer anderen dem Fachmann bekannten Art angetrieben sein.

Über die Räderpaare 40, 41 und 42, 43 ist der erfindungsgemäße Anhänger 1 in seinem ruhenden Zustand und auch nach Abkopplung von einem Zugfahrzeug stabil gegenüber dem Boden abgestützt, sodaß er bei Anheben einer Last nicht kippen kann. Sollte der Anhänger insgesamt nur zwei Räder aufweisen oder ist eine zusätzliche Abstützung erwünscht, können auch entsprechend dimensionierte, nicht dargestellte Auslegerarme ausgebildet sein, die den erfindungsgemäßen Anhänger 1 gegen ein Kippen sichern.

Da der Hub der Hubstaplervorrichtung 3 - in Gebrauchslage gesehen - bis zum Bodenniveau 35 (Fig.4), auf dem der Anhänger 1 steht, nach unten reicht, kann jede auf dem Boden stehende Last, welche die Anhängerbreite nicht überschreitet und entsprechende Gabelschlitze aufweist, mit der Hubstaplervorrichtung 3 angehoben oder abgesenkt werden. Um die Gabelarme 20, 21 ausreichend weit absenken zu können, ist vorgesehen, daß die Ladeplattform 4 des Anhängers 1 zur Gänze aus diesem entfernbar ist.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.1 bis 4 ist der Anhänger 1 aus einem die Hubstaplervorrichtung 3 tragenden Anhängerrahmen und die Ladeplattform 4 durch eine Bodenplatte 39 (Fig.3) gebildet, die in zwei einander gegenüberliegende, an der Unterseite des Anhängerrahmens angeordnete U-Profile 25, 26 eingesetzt bzw. eingeschoben werden kann. Alternativ dazu kann die Bodenplatte auch klappbar oder wie ein Rollladen faltbar ausgeführt sein, um das Verfahren der Hubstaplervorrichtung 3 zu ermöglichen.

Soll der Anhänger 1 , wie er in Fig.3 in der fahrbereiten Position gezeigt ist, beladen werden, wird die Bodenplatte 39 vollständig aus den U-Profilen 25, 26 herausgezogen und beiseite gestellt. Nun kann die Hubstaplervorrichtung 3 und mit ihr die Gabelarme 20, 21 der Staplergabel 2 zum Boden abgesenkt, wie in Fig.4 dargestellt, und der Anhänger so verschoben werden, daß die Gabelarme 20, 21 in an der Unterseite einer nicht dargestellten Last angebrachte Gabelschlitze eingeführt werden, und anschließend die Last durch Betätigung der Kurbel 10 vermittels der Gabelarme 20, 21 über das Niveau der Ladeplattform 4 in die Höhe gehoben wird. Für den Transport wird die Bodenplatte 39 wieder in die U-Profile 25, 26 eingeschoben. Aus Stabilitätsgründen werden die Gabelarme 20, 21 mit ihrer Last wieder in Richtung Bodenplatte 39 abgesenkt, sodaß die Last mit ihrer Unterseite auf der Bodenplatte 39 zu liegen kommt und über die Hubstapelvorrichtung 3 somit 5 keine Kipplast mehr auf die Vorderseite des Anhängers 1 wirkt.

Während der Fahrt ist somit die Bodenplatte 39 in die U-Profile 25, 26 eingeschoben und nimmt die vom Anhänger 1 transportierte Last auf.

0 Beim Entladen wird die Last mit Hilfe der Gabelarme 20, 21 zunächst etwas angehoben, um die Last von der Bodenplatte 39 abzuheben und dann die Bodenplatte 39 entfernt, woraufhin die Gabelarme 20, 21 mit ihrer Last auf den darunterliegenden Boden abgesenkt und aus den Gabelschlitzen der Last gezogen werden können. 5 Unter Last wird im Sinne der Erfindung alles von einem Anhänger transportierbare Gut oder Einrichtungen verstanden. Als Ladegutelement zum Bewegen der Last dienen einfache Paletten od. dg!., es kommen aber auch jegliche andere Vorrichtungen bzw. Werkzeuge oder Maschinen zum Transport bzw. Anheben und 0 Absenken durch den erfindungsgemäßen Anhänger in Frage, welche mit Gabelarmen einer Hubstaplervorrichtung angehoben oder abgesenkt werden können. Hier besteht ein reichhaltiges Angebot an Zubehör, z.B. können mit den Gabelarmen 20, 21 ein an sich bekannter Kippbehälter für Schüttgut, eine an sich bekannte Arbeitsbühne, eine an sich bekannte Betonmaschine usw. gehoben und 5 gesenkt sowie vom Anhänger 1 transportiert werden. Wie weit die vom erfindungsgemäßen Anhänger beförderte Last angehoben werden kann, wenn nicht . nur das Transportieren und Ablegen von Lasten sondern auch ein darüber hinausgehendes Anheben ausgeführt werden soll, hängt von der jeweiligen Konstruktion der Hubstaplervorrichtung 3 ab und ist im Rahmen der Erfindung an die iθ jeweiligen Erfordernisse anpaßbar. Damit einerseits eine Last aufgenommen werden kann und andererseits die Last bis auf den darunterliegenden Boden abgesenkt werden kann, ist der Anhängerrahmen - in Gebrauchslage gesehen - zumindest in Richtung der Unterseite und der Rückseite hin offen. Der, Anhängerrahmen kann auf unterschiedliche Art und Weise konstruiert sein, weist dabei im wesentlichen aber - im Grundriß gesehen - ein U- förmiges Profil auf (Fig.2), wobei an den Schenkelteilen des U-förmigen Profils zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 55, 56 und an dem die Schenkelteile verbindenden Steg des U-förmigen Profils eine Vorderwand 54 angebracht sind.

Die Ladeplattform 4 bzw. die Bodenplatte 39 kann an der Unterseite des U-förmigen Profils eingeschoben werden und schließt den Anhängerrahmen z.B. während eines Transports nach unten hin ab. Die der Vorderwand 54 gegenüberliegende Rückwand 15 ist am U-förmigen Profil schwenkbar angeordnet, und zwar in Fig.3 und 4 an der rechten Seitenwand 55, sodaß von hinten ein offener Zugang in den Anhänger 1 ermöglicht wird, das U-förmige Profil des Anhängerrahmens aber z.B. während der Fahrt hinten verschließbar ist und dadurch verhindert wird, daß die Last abhanden kommt und zugleich auch eine stärkere Festigkeit gegen Verwindung des Anhängers gegeben ist. Schnellverschlüsse 70 sichern die schwenkbare Rückwand 15 in ihrem geschlossenen Zustand gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen. Die Rückwand 15 kann natürlich auch ohne Schwenklagerung abnehmbar oder in einer anderen Form lösbar am Anhängerrahmen befestigt sein.

Im hinteren Bereich des Anhängers 1 sind weiters aus Gründen der Verkehrssicherheit Rückleuchten bzw. Rückstrahler 18, 19 vorgesehen.

An der Innenseite der Vorderwand 54 sind zwei parallele, senkrechte C- Profilschienen 62, 63 angebracht, in der ein die Gabelarme 20, 21 tragender Querschlitten 24 der Hubstaplervorrichtung 3 mittels einer Rollenlagerung 80 senkrecht verfahrbar ist. Der Querschlitten 24 ist mit einem Ende einer Zahnstange 12 verbunden, welche in ein durch die an der Anhängeraußenseite angebrachte Handkurbel 10 angetriebenes Zahnrad 11 eingreift. Bei Betätigung der Handkurbel 10 verfährt die Zahnstange 12 den Querschlitten 24 mit den Gabelarmen 20, 21 entsprechend der Drehbewegung nach unten oder nach oben. Die Art dieses Gabelarm-Antriebs ist hier nur beispielhaft angegeben und im Rahmen der Erfindung beliebig anders ausführbar. Der Querschlitten 24 mit den Gabelarmen 20, 21 kann z.B. auch hydraulisch oder mittels seilzuggetriebener Handkurbel auf und ab bewegt werden.

Um den Entlade- und Beladevorgang zu vereinfachen, ist die Ladeplattform 4 im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.5 bis 7 durch eine zweiteilige Bodenplatte 98, 99 gebildet. Die beiden Teile 98, 99 der Bodenplatte sind jeweils an einer Längsseite über Gelenke 48, 49 schwenkbar mit den Seitenwänden 55, 56 verbunden, sodaß sie im zugeklappten Zustand eine geschlossene Ladefläche bilden (Fig.6). Weiters ist ein Anschlag 94 an einer der beiden Bodenplatten-Teile angeordnet, um eine fluchtende Ausrichtung im zugeklappten Zustand zu gewährleisten.

Im aufgeklappten Zustand, der für den Bodeplatten-Teil 99 strichliert eingezeichnet ist, sind die Bodenplatten-Teile 98, 98 in Parallellage zu den Seitenwänden 55, 56 fixierbar, wobei Schwenkriegel 90, 91 für eine entsprechende Verankerung sorgen.

Sobald die beiden Teile der Bodenplatte 98, 99 sich in zugeklappter Stellung befinden, wird eine U-Profilschiene 93 mit ihrer Öffnungsweite auf die Stirnseite der zweiteiligen Bodenplatte 98, 99 aufgesteckt und an ihren Enden mit den Seitenwänden 55, 56 verbunden. Im geschlossenen, fahrbereiten Zustand des Anhängers 1 , der in Fig. 7 dargestellt ist, sind die beiden Teile der Bodenplatte 98, 99 im stirnseitigen Bereich miteinander starr verbunden, wodurch die Belastbarkeit des Anhängers erhöht und die Schwingungsneigung reduziert werden kann. Die beiden Bodenplatten-Teile 98, 99 können auch ohne Schwenklagerung ausgebildet sein.