Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
TRAILER FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/122336
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a trailer (1) for a motor vehicle, comprising a trailer frame (210, 211, 289) with wheels (40, 41, 42, 43) arranged on the longitudinal elements (210, 211) thereof and a forklift device (3) which can be displaced between a transport position and a loading position, whereby at least one transverse element (200, 201) is provided for joining the frame longitudinal elements (210, 211) together in the area of the wheels (40, 41, 42, 43) and whereby, in the loading position, the forklift device (3), viewed in the direction of motion, is located directly behind the at least one transverse element (200, 201), such that the forklift device (3) can be lowered to the ground level (35) where the trailer (1) lies.

Inventors:
VARCH WOLFGANG (AT)
Application Number:
PCT/AT2005/000173
Publication Date:
November 23, 2006
Filing Date:
May 20, 2005
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
VARCH WOLFGANG (AT)
International Classes:
B66F9/06; B62D63/06; B66F9/12
Domestic Patent References:
WO1995032917A11995-12-07
Foreign References:
GB2153339A1985-08-21
DE8805335U11988-06-23
FR2654047A11991-05-10
Attorney, Agent or Firm:
Ellmeyer, Wolfgang (Wien, AT)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Anhänger (1) für ein Kraftfahrzeug mit einem AnhängerRahmen (210, 211 , 289), an dessen RahmenLängselementen (210, 211) Räder (40, 41 , 42, 43) angeordnet sind, und einer im Inneren des Anhängers (1) angebrachten Hubstaplervorrichtung (3), welche Hubstaplervorrichtung (3) innerhalb des Anhängers (1) zwischen einer Transportstellung, in der Ladegut transportierbar ist, und einer Verladestellung, in der Ladegut mit der Hubstaplervorrichtung (3) heb und senkbar ist, verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Querverbindungselement (200, 201) vorgesehen ist, das die Rahmen Längselemente (210, 211) im Bereich der Räder (40, 41, 42, 43) miteinander verbindet, und daß die Verladestellung der Hubstaplervorrichtung (3) in Fahrtrichtung gesehen sich unmittelbar hinter dem zumindest einen Querverbindungselement (200, 201) befindet, sodaß die Hubstaplervorrichtung (3) bis zum Bodenniveau (35), auf dem der Anhänger (1) steht, absenkbar ist.
2. Anhänger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß zwei Qüerverbindungselemente (200, 201) vorgesehen sind; • ■ die als Hohlprofile ausgebildet sind, in deren Enden Lagerschenkel (240, 241) zur Lagerung der Räder (40, 41 , 42, 43) elastisch verdrehbar geführt sind.
3. Anhänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubstaplervorrichtung (3) sich in Transportstellung im wesentlichen im in Fahrtrichtung gesehen vorderen Bereich des Anhängers (1) befindet.
4. Anhänger nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bodenwand (72, 73) vorgesehen ist, die zumindest teilweise entfernbar ist.
5. Anhänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand sich aus einem fixen Bodenwandteil (72), der vom vorderen Anhängerbereich bis zu dem oder den Querverbindungselementen (200, 201) verläuft, und einem entfernbaren Bodenwandteil (73) zusammensetzt, der sich von dem oder den Querverbindungselementen (200, 201) bis zur hinteren Anhängerwand (15) erstreckt.
6. Anhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubstaplervorrichtung (3) eine senkrecht verfahrbare Staplergabel (2) aufweist.
7. Anhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubstaplervorrichtung (3) auf einem horizontal verfahrbaren HorizontalSchlitten (100) angeordnet ist, der hydraulisch verfahrbar ist.
8. Anhänger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontal verfahrbare HorizontalSchlitten (100) seitlich angebrachte Führungsrollen (101 , 102) aufweist, die in waagrecht verlaufenden Profilführungen (80, 81) geführt sind.
9. Anhänger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilführungen (80, 81) durch UProfile gebildet sind, die in Parallellage zu den RahmeiϊLängseiemeήteri (210, 211) mit diesen verbunden sind.
10. Anhänger nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem horizontal verfahrbaren Schlitten (100) ein Gestell (160) mit vertikalen Führungsschienen (162, 163) angeordnet ist, in denen die Hubstaplervorrichtung (3) senkrecht verfahrbar ist.
11. Anhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf den RahmenLängselementen (210, 211) Seitenwände 55, 56) befestigt sind.
12. Anhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine Querverbindungselement (200, 201) durch eine durchgehende Radachse des Anhängers (1) gebildet ist, die mit dem Rahmen (210, 211 , 289) verbunden ist.
Description:
Anhänger für ein Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft einen Anhänger für ein Kraftfahrzeug mit einem Anhänger- Rahmen, an dessen Rahmen-Längselementen Räder angeordnet sind, und einer im Inneren des Anhängers angebrachten Hubstaplervorrichtung, welche Hubstaplervorrichtung innerhalb des Anhängers zwischen einer Transportstellung, in der Ladegut transportierbar ist, und einer Verladestellung, in der Ladegut mit der Hubstaplervorrichtung heb- und senkbar ist, verschiebbar ist.

Auf Baustellen erfolgt die Zubringung von Baumaterial, Werkzeugen etc. üblicherweise durch Lastkraftwagen-Transporte, welche für den Bauunternehmer entsprechende Frachtkosten verursachen. Nicht immer können solche Transporte ökonomisch sinnvoll ausgeführt werden, da nur die Lieferung von großen Materialmengen wirtschaftlich ist, diese aber vor Ort z.B. gegen Diebstahl oder Wettereinflüsse nicht ausreichend geschützt werden können. Dazu kommen die relativ langen Vorlaufzeiten für solche Transporte, da die Frachter für jede Bestellung eine Lieferzeit von mehreren Tagen benötigen.

Kleinere Subunternehmer wiederum, die auf der Baustelle etwa nur für Bauarbeiten geringen Umfanges verantwortlich sind, benötigen oft nur relativ wenig Baumaterial, wie Sand, Fliesen, Zement od. dgl. und bringen diese in Klein-Transportern oder Anhängern mit, weil Lkw-Transporte hiefür zu hohe Kosten verursachen würden.

Insgesamt ist die Verbringung von kleinen Baumaterialmengen erwünscht und sinnvoll, bereitet aber einen entsprechenden Zeit- und Arbeitsaufwand, weil die

Ladeflächen von Kleintransportern und Anhängern für ein rationelles Be- und

Entladen nicht ausgelegt sind, und daher ein mühsames Manipulieren des

Baumaterials bewerkstelligt werden muß. Was ein Liefer-Lkw mittels Kran in einem

Arbeitsgang aufladen und entladen könnte, geschieht bei solchen kleineren Lieferungen z.B. durch Aufschultern und Tragen von Säcken oder anderen

Behältnissen, da insbesondere kleine Baustellen über keine entsprechenden Kran-

oder Hebevorrichtungen für diese Art von Arbeiten verfügen.

In der WO 95/32917 A ist ein Anhänger mit einer horizontal verfahrbaren Hubstaplervorrichtung zur Durchführung von Verladearbeiten gezeigt, welcher einen U-förmigen Anhängerrahmen aufweist. Durch die im Anhänger integrierte Hubstaplervorrichtung kann der Antransport z.B. nur einer Palette Baumaterial sehr effizient erfolgen, indem diese Palette mit dem Anhänger angeliefert und dann mit der Hubstaplervorrichtung abgeladen werden kann, ohne daß es dafür vor Ort eines gesonderten Krans oder eines Gabelstaplers bedarf. Unabhängig davon, ob am Lieferort mechanische Ladevorrichtungen vorhanden sind oder nicht, kann somit der Antransport der Last und das Entladen oder Beladen sehr rasch durchgeführt werden. Ist beispielsweise noch zusätzliches Material auf einer Baustelle erforderlich, so kann dieses sofort von einem Baumarkt abgeholt werden, ohne auf Bestellzeiten und Frachtkosten Rücksicht nehmen zu müssen. Durch die Verschiebbarkeit des Schlittens im Inneren Anhängers kann die Hubstaplervorrichtung in eine Verladestellung gebracht werden kann, in der die Hubstaplervorrichtung bis zum Bodenniveau abgesenkt werden kann. Um das Absenken der Hubstaplervorrichtung auch zwischen den Anhängerseitenwänden zu ermöglichen, sind die Räder nicht auf einer durchgehenden Achse sondern an Achsstummeln an den Seiten des Anhängers gelagert. Auf diese Weise kann diese Art von Anhänger nur mit einer Überbreite gebaut werden, welche die Verwendbarkeit einschränkt. Zudem ergibt sich durch die offene Rahmenbauweise eine relativ schwere Konstruktion, wenn eine ausreichende Steifigkeit gewährleistet sein soll, dies hat aber negative Auswirkungen auf den Treibstoffverbrauch des Zugfahrzeuges und auf dessen Fahreigenschaften.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Anhänger der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem Lasten geringen Umfanges so transportiert werden können, daß ein Beladen und Entladen des Anhängers mit geringem Arbeits- und Zeitaufwand möglich ist, der Anhänger aber eine ausreichende Stabilität bei geringem Eigengewicht aufweist.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Anhänger anzugeben, der mit einfachen technischen Mitteln realisierbar ist.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zumindest ein Querverbindungselement vorgesehen ist, das die Rahmen-Längselemente im Bereich der Räder miteinander verbindet, und daß die Verladestellung der Hubstaplervorrichtung - in Fahrtrichtung gesehen - sich unmittelbar hinter dem zumindest einen Querverbindungselement befindet, sodaß die Hubstaplervorrichtung bis zum Bodenniveau, auf dem der Anhänger steht, absenkbar ist.

Durch das Vorsehen eines oder mehrerer Querverbindungselemente wird die für die Durchführung von Verladearbeiten mit der Hubstaplervorrichtung erforderliche Rahmensteifigkeit und zugleich eine leichte Bauweise des Anhängers erzielt, welche die Einsatzfähigkeit für verschiedenste Anwendungen verbessert und den Treibstoffverbrauch des Zugfahrzeuges erniedrigt. Zugleich wird die übliche Baubreite beim erfindungsgemäßen Anhänger nicht überschritten, wodurch zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen und Schwierigkeiten mit der Typisierung wegfallen.

Das zumindest eine Querverbindungselement kann auch zugleich eine durchgehende Radachse des erfindungsgemäßen Anhängers sein, die mit dem Rahmen verbunden ist, um eine Erhöhung der Rahmenstabilität zu erreichen.

Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anhängers kann darin bestehen, daß zwei Querverbindungselemente vorgesehen sind, die als Hohlprofile ausgebildet sind, in deren Enden Lagerschenkel zur Lagerung der Räder elastisch verdrehbar geführt sind. Die Querverbindungselemente schaffen damit eine erhöhte Anhängerstabilität und dienen zugleich der Radlagerung und Stoßdämpfung. Auf diese Weise kann eine sehr geringe Baubreite erzielt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der zur Verfügung

stehende Raum im erfindungsgemäßen Anhänger dadurch vorteilhaft genutzt werden, daß die Hubstaplervorrichtung sich in Transportstellung im wesentlichen im vorderen Bereich des Anhängers und sich in Verladestellung im wesentlichen im Bereich des oder der Querverbindungselement(e) bzw. der Radachse(n) des Anhängers befindet, wobei die Hubstaplervorrichtung in Verladestellung hinter dem hinteren Querverbindungselement bzw. der hinteren Radachse bis zum Bodenniveau, auf dem der Anhänger steht, absenkbar ist.

Zu diesem Zweck kann in weiterer Ausbildung der Erfindung die Bodenwand des Anhängers zumindest teilweise entfernbar sein, sodaß die Hubstaplervorrichtung im Bereich des zumindest einen Querverbindungselements auf und ab bewegbar ist.

Insbesondere kann die Bodenwand sich aus einem fixen Bodenwandteil, der vom vorderen Anhängerbereich bis zu dem oder den Querverbindungselementen verläuft, und einem entfernbaren Bodenwandteil zusammensetzen, der sich von dem bzw. den Querverbindungselementen bis zur hinteren Anhängerwand erstreckt. Der auf diese Weise entfernbare Bodenwandteil kann bei Verladevorgängen aus dem erfindungsgemäßen Anhänger entnommen werden und dann die Hubstaplervorrichtung an den Übergang zwischen dem fixen Bodenwandelement und dem nunmehr offenen Bodenwandbereich herangeführt werden, um die Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Hubstaplerelements durchführen zu können.

Eine Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, daß die Hubstaplervorrichtung eine senkrecht verfahrbare Staplergabel, vorzugsweise mit zwei parallelen Gabelarmen aufweist. Mittels der Staplergabel können genormte Ladegutelemente, wie Paletten od. dgl. sowie Schüttgutvorrichtungen oder Betonmischmaschinen, welche geeignete Gabelschlitze aufweisen auf einfache Art und Weise auf den erfindungsgemäßen Anhänger geladen oder von diesem entladen werden. Der Abstand zwischen den Gabelarmen kann verstellbar sein, damit eine Anpassung auf unterschiedliche Ladevorrichtungen vorgenommen werden kann.

Um die Breite des Anhängers nicht zu groß zu dimensionieren, ist eine Ausrichtung der Gabeiarme in Längsrichtung des Anhängers anzustreben. Für diesen Fall ist ein Be- und Entladen des Anhängers von der Rückseite des Anhängers aus bevorzugt, wobei die freien Enden der Gabelarme vorzugsweise entgegengesetzt zur Fahrtrichtung des Anhängers orientiert sind. Es können die Gabelarme entsprechend der jeweiligen Anforderungen auch anders angeordnet sein.

Falls der Betrieb eines hydraulischen oder elektrischen Antriebs für die Hubstaplervorrichtung konstruktiv zu aufwendig ist, kann diese mit einer Handkurbel erfolgen, sodaß ein Abladen unabhängig vom Vorhandensein einer externen Energiequelle oder einer Kopplung mit dem Zug-Kraftwagen durchgeführt werden kann.

Die Bewegbarkeit der Hubstaplervorrichtung des erfindungsgemäßen Anhängers kann auf verschiedene Arten geschehen, wobei gemäß einer Weiterbildung der

Erfindung die Hubstaplervorrichtung auf einem horizontal verfahrbaren, hydraulisch angetriebenen Horizontal-Schlitten angeordnet ist, der zwischen der

Transportstellung und der Verladestellung hin- und herbewegbar ist. Durch den

Schlitten ist einerseits eine reibungsarme Bewegung möglich und andererseits bietet dieser eine stabile Auflage, um die während eines Verladevorganges wirksamen

Kräfte und Kippmomente aufnehmen zu können.

Zum Zwecke einer leichtgängigen Verschiebbarkeit und einer sicheren Führung des horizontalen Schlittens innerhalb des erfindungsgemäßen Anhängers kann dieser seitlich angebrachte Führungsrollen aufweisen, die in waagrecht verlaufenden Profilführungen, die parallel zu den Seitenwänden des Anhängers angeordnet sind, geführt sind.

Die Profilführungen können beispielsweise durch U-Profile gebildet sein, die in Parallellage zu den Rahmen-Längselementen mit diesen verbunden sind und einen sicheren Halt der Führungsrollen des horizontal verfahrbaren Schlittens ermöglichen.

Weiters kann auf dem horizontal verfahrbaren Schlitten ein Gestell mit vertikalen Führungsschienen angeordnet sein, in denen die Hubstaplervorrichtung, z.B. auf einem Vertikalschlitten senkrecht verfahrbar ist. In den Führungsschienen kann der Querschlitten z.B. über eine Rollenlagerung verschiebbar sein.

So wie die Hubstaplervorrichtung kann auch der Horizontal-Schlitten in vielfacher Weise angetrieben werden, eine Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, daß der horizontal verfahrbare Horizontal-Schlitten über eine entlang der Anhängerlängsachse verlaufende, mit dem Schlitten in Wirkverbindung stehende Gewindespindel verfahrbar ist, die über eine Spindel-Handkurbel antreibbar ist. Dadurch wird ein robuster und sicherer händischer Antrieb des Schlittens ohne Einsatz von Fremdenergie verwirklicht.

Eine sichere und mechanisch stabile Festlegung der Anhänger-Seitenbegrenzung kann dadurch erreicht werden, daß auf den Rahmen-Längselementen Seitenwände befestigt sind.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in den angeschlossenen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung eingehend erläutert. Es zeigt dabei

Fig.1 eine Rückansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anhängers mit der Hubstaplervorrichtung in Transportstellung;

Fig.2 eine Schrägrißdarstellung des Anhängers gemäß Fig.1 in Transportstellung;

Fig.3 eine Rückansicht des Anhängers gemäß Fig.1 in Verladestellung; Fig.4 eine Schrägrißdarstellung des Anhängers gemäß Fig.1 in Verladestellung;

Fig.5 eine Seitenansicht des Anhängers gemäß Fig.1 in Transportstellung;

Fig.6 eine Draufsicht des Anhängers gemäß Fig.1 in Transportstellung;

Fig.7 eine Seitenansicht des Anhängers gemäß Fig.1 in Verladestellung;

Fig.8 eine Draufsicht des Anhängers gemäß Fig.1 in Verladestellung; Fig.9 einen Längsschnitt BB durch den Anhänger gemäß Fig.1 in Verladestellung;

Fig.10 eine Draufsicht des Anhängers gemäß Fig.1 in Verladestellung;

Fig.11 einen Längsschnitt BB durch den Anhänger gemäß Fig.1 in Verladestellung;

Fig.12 eine Draufsicht des Anhängers gemäß Fig.1 in Verladestellung; Fig.13 einen Schrägriß des Fahrgestells des Anhängers gemäß Fig.1 ; Fig.14 einen Schrägriß des Fahrgestells des Anhängers gemäß Fig.1 mit montierten Laufschienen und Deichsel und Fig.15 eine Explosionsdarstellung des Fahrgestells nach Fig.14 ohne Deichsel.

In Fig.1 bis 12 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Anhängers 1 gezeigt, der über eine mit einer Anhängerkupplung ausgestatteten Deichsel 49 von einem Fahrzeug, insbesondere einem Kraftfahrzeug jeglicher Art gezogen werden kann, wobei an den Seiten des Anhängers 1 Räderpaare 40, 41 und 42, 43 für die Fortbewegung vorgesehen sind, die durch Kotbleche 50, 51 teilweise überdeckt sind. Die Räderpaare 40, 41 und 42, 43 sind an einem Anhänger-Rahmen 210, 211 , 289 (Fig.14) angeordnet.

In Fig.15 ist der vordere Teil 289 des Anhängerrahmens gezeigt, welcher die beiden Rahmen-Längsteile 210, 211 mit den darauf angebrachten Profilführungen 80, 81 im vorderen Bereich des erfindungsgemäßen Anhängers 1 miteinander verbindet und die Verbindungsstelle mit der Deichsel 49 bereitstellt.

Im Inneren des Anhängers 1 ist eine Hubstaplervorrichtung 3 vorgesehen, die zwischen einer Transportstellung (Fig.1 , 2), in der Ladegut transportierbar ist, und einer Verladestellung (Fig.3, 4), in der Ladegut mit der Hubstaplervorrichtung 3 heb- und senkbar ist, verschiebbar ist.

Erfindungsgemäß sind zwei Querverbindungselemente 200, 201 (Fig.13, 14) vorgesehen, welche die parallelen Rahmen-Längselemente 210, 211 im Bereich der Räder 40, 41 , 42, 43 miteinander verbinden, wobei die Verladestellung der Hubstaplervorrichtung 3 - in Fahrtrichtung gesehen - sich unmittelbar hinter dem hinteren der beiden Querverbindungselemente 200, 201 befindet, sodaß die Hubstaplervorrichtung 3 bis zum Bodenniveau 35, auf dem der Anhänger 1 steht, absenkbar ist (Fig.7). Die beiden Querverbindungselemente 200, 201 sind mit den Rahmen-Längselementen 210, 211 fest verschraubt, um die Stabilität des Rahmens

zu gewährleisten.

Anzahl und Art der Räder und der Querverbindungselemente können im Rahmen der Erfindung variieren, insbesondere ist neben der in den Figuren dargestellten Variante mit zwei Querverbindungselementen 200, 201 auch ein Anhänger mit nur einem Querverbindungselement oder mit mehr als zwei Querverbindungselementen realisierbar. Entsprechend kann der erfindungsgemäße Anhänger vorzugsweise zwei-, vier- oder sechsrädrig ausgebildet sein, hinsichtlich der Anzahl der Räder besteht keine Einschränkung.

Als Querverbindungselement im Sinne der Erfindung ist auch eine durchgehende Radachse zu verstehen, die fest mit dem Anhängerrahmen verbunden ist.

Der Anhänger 1 kann auch mit der Hand gezogen und verschoben werden. Behilflich ist dabei eine ausfahrbare Lenkrolle 60, welche an der Deichsel 49 abgestützt ist. Ausstattungsdetails wie Radaufhängung, Größe, Form und Ausstattung des Anhängers 1 sind nicht erfindungsspezifisch und können den Erfordernissen beliebig angepasst sein.

Dabei befindet sich die Hubstaplervorrichtung 3 in Transportstellung im wesentlichen - in Fahrtrichtung gesehen - im vorderen Bereich des Anhängers 1 , wie in Fig.1 , 2 - gezeigt. Eine von der Hubstaplervorrichtung 3 auf dem Anhänger 1 abgelegte, in den Fig.1 , 2 nicht dargestellte Last befindet sich oberhalb der durchgehenden Querverbindungselemente 200, 201 und ruft während der Beförderung somit kein Kippmoment hervor.

In der in Fig.3, 4 gezeigten Verladestellung ist die Hubstaplervorrichtung 3 im wesentlichen in den Bereich der Querverbindungselemente 200, 201 des Anhängers 1 verschoben und hinter dem hinteren Querverbindungselement 200 auf das Bodenniveau 35 abgesenkt worden. In dieser Position verursacht eine mit der Hubstaplervorrichtung 3 gehobene Last ein Kippmoment, welches aber durch ausfahrbare Bodenstützen 120, 121, die mit Kurbeln bedient werden können,

kompensiert wird.

Die im Bereich der Räder 40, 41 , 42, 43 durchgehenden Querverbindungselemente 200, 201 sind, wie bereits erwähnt, mit den Rahmen-Längselementen 210, 211 fest verbunden sind (Fig.13). Weiters sind die zwei Querverbindungselemente 200, 201 in an sich bekannter Weise als Hohlprofile ausgebildet (Fig.11), in deren Enden Lagerschenkel 240, 241 zur Lagerung der Räder 40, 41 , 42, 43 elastisch verdrehbar geführt sind. Eine auf die Räder 40, 41 , 42, 43 wirkende Stoßkraft wird in eine Torsion der in den hohlen Querverbindungselementen 200, 201 vorhandenen elastischen Elemente umgewandelt und damit die Stoßwirkung gedämpft. Die Anhängerbreite überschreitet bei dieser Konstruktion das übliche Ausmaß nicht. Die Querverbindungselemente 200, 201 verlaufen in einem rechten Winkel zu den Rahmen-Längsteilen 210, 211 , sie können aber schrägverlaufend angeordnet sein.

Der innere Aufbau oder das Profil der Querverbindungselemente 200, 201 kann den jeweiligen Bedürfnissen angepasst sein und ist auf keine bestimmte Form beschränkt.

In Fig.13 ist ein für die Zwecke der Erfindung verwendbares Fahrgestell gezeigt, das in dieser Form bekannt ist und über eine Herstellerfirma bezogen werden kann.

Andere Ausführungsformen von Fahrgestellen sind ebenso einsetzbar. Wesentlich ist die sich zwischen einander gegenüberliegenden Rädern 40, 41 und 42, 43 erstreckende Querverbindung der Rahmen-Längsteile 210, 211 durch die parallelen

Querverbindungselemente 200, 201 zur Erzielung einer hohen Rahmensteifheit und einer geringen Baubreite des erfindungsgemäßen Anhängers.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Bodenwand 72, 73 des Anhängers 1 zumindest teilweise entfernbar, um das von der Hubstaplervorrichtung 3 bewegte Ladegut möglichst nahe dem hinteren Querverbindungselement 200 absetzen oder aufnehmen zu können und damit die Kippbelastung möglichst gering zu halten.

Zu diesem Zweck setzt sich die Bodenwand des Anhängers 1 aus einem fixen, vom

Anhängerrahmen gehaltenen Bodenwandteil 72, der vom vorderen Anhängerbereich bis zum hinteren Querverbindungselement 200 verläuft und einem entfernbaren Bodenwandteil 73 (Fig.10) zusammen, der sich vom hinteren Querverbindungselement 200 bis zur hinteren Anhängerwand 15 erstreckt.

Der entfernbare Bodenwandteil 73 kann aus einem oder mehreren Brettern bestehen, die auf dem Rahmen 210, 211 oder auf den Querverbindungselementen 200, 201 aufliegen und bei Bedarf herausgenommen oder in den Anhänger 1 eingesetzt werden können. In Fig. 3, 4 ist der entfernbare Bodenwandteil 73 aus dem Anhänger 1 bereits entfernt und eine hintere Anhängerwand 15 (Fig.2), die auch schwenkbar oder kippbar ausgeführt sein kann, weggenommen worden, um der Hubstaplervorrichtung 3 Platz zu schaffen. Die Erstreckung des fixen und des entfernbaren Bodenwandteils 72, 73 kann den Erfordernissen angepaßt werden.

Unter der Hubstaplervorrichtung 3 wird im Rahmen der Erfindung jede Art von Hebevorrichtung verstanden, mit der eine Last angehoben oder abgesenkt werden kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Hubstaplervorrichtung 3 eine senkrecht verfahrbare Staplergabel 2 auf, die aus zwei parallelen Gabelarmen 20, 21 gebildet ist, die in entsprechende Gabelschlitze einer nicht dargestellten Last eingebracht werden können, um diese Last anzuheben oder abzusenken. Um -vielfältige Anwendungsmöglichkeiten zuzulassen, ist der Abstand zwischen den Gabelarmen 20, 21 verstellbar, kann aber auch starr gewählt sein.

Die Gabelarme 20, 21 der Staplergabel 2 sind entgegengesetzt zur Fahrtrichtung des Anhängers 1 orientiert, sodaß die freien Enden der Gabelarme 20, 21 in

Richtung zur Rückseite des Anhängers 1 weisen. Eine Betätigung der

Hubstaplervorrichtung 3 geschieht mit Hilfe eines Hydraulikkolbens 291 , sie kann aber auch über eine Spindel oder in einer anderen dem Fachmann bekannten Art angetrieben sein. In Fig.1 ist der Hydraulikkolben 291 in seiner ausgefahrenen Position gezeigt, welche der angehobenen Stellung der Hubstaplervorrichtung 3 entspricht. Natürlich kann die Hubstaplervorrichtung auch so ausgebildet sein, daß sie über das gezeigte Niveau hinaus angehoben werden kann.

Da der Hub der Hubstaplervorrichtung 3 - in Gebrauchslage gesehen - bis zum Bodenniveau 35 (Fig.7), auf dem der Anhänger 1 steht, nach unten reicht, kann jede auf dem Boden stehende Last, welche die Anhängerbreite nicht überschreitet und entsprechende Gabelschlitze aufweist, mit der Hubstaplervorrichtung 3 angehoben oder abgesenkt werden.

Die Verfahrbarkeit zwischen der Transportstellung und der Verladestellung wird dadurch erreicht, daß die Hubstaplervorrichtung 3 auf einem horizontal verfahrbaren Horizontal-Schlitten 100 angeordnet ist, welcher seitlich angebrachte Führungsrollen 101 , 102 aufweist, die in waagrecht verlaufenden Profilführungen 80, 81 , vorzugsweise U-Profile, die - wie in Fig.14 gezeigt - in Parallellage zu den Rahmen- Längselementen 210, 211 mit diesen verbunden, insbesondere verschraubt sind.

Über einen in Richtung der Anhängerlängsachse ausfahrbaren, mit dem Horizontal- Schlitten 100 in Wirkverbindung stehenden und über eine, in einem Anhängerkasten 290 untergebrachte Hydraulik-Einheit betätigbaren Hydraulikkolben 250 ist der Horizontal-Schlitten 100 horizontal zwischen der Transportstellung und der Verladestellung verfahrbar. Im Anhängerkasten 290, der sich im vorderen Anhängerbereich befindet, sind zusätzlich noch eine Steuerungs- und Bedieneinheit sowie eine Batterieversorgung wettergeschützt untergebracht: In der Verladestellung- des Anhängers 1 ist der Hydraulikkolben 250 voll ausgefahren (Fig.12).

Auf dem Horizontal-Schlitten 100 ist ein Stützgestell 160 angebracht, das sich aus zwei parallelen Vertikal-Führungsschienen 162, 163 und einem oberen Querträger

161 zusammensetzt. In den zwei Vertikal-Führungsschienen 162, 163 ist die

Hubstaplervorrichtung 3 mittels eines mit dieser verbundenen, über Rollen geführten

Vertikalschlittens 177 senkrecht verfahrbar. Der Vertikalschlitten 177 ist über den hydraulisch betätigten Kolben 291 auf- und abbewegbar. Die Art des Hubstapler- Antriebs ist hier nur beispielhaft angegeben und kann beliebig anders, z.B. über eine durch Kurbel angetriebene Gewindespindel oder mittels seilzuggetriebener

Handkurbel ausgeführt sein. Das Stützgestell 160 ist an den Seiten mit

pyramidenstumpfartigen Stützelementen 158, 159 gegen durch Lasten verursachte Kippbewegungen gesichert.

Soll der Anhänger 1 , wie er in Fig.2 in der fahrbereiten Position gezeigt ist, beladen werden, wird die hintere Wand 15 geöffnet und der entfernbare Bodenwandteil 73 aus seiner Halterung im Anhänger 1 herausgezogen und beiseite gestellt. Nun kann die Hubstaplervorrichtung 3 durch Betätigung des Hydraulikkolbens 250 aus der Transportstellung in die Verladestellung (Fig.3, 4) gebracht und die Gabelarme 20, 21 der Staplergabel 2 zum Boden abgesenkt werden. Die Gabelarme 20, 21 können in an der Unterseite einer nicht dargestellten Last angebrachte Gabelschlitze eingeführt werden, und anschließend die Last durch Betätigung der nicht dargestellten Hubstapler-Kurbel vermittels der Gabelarme 20, 21 über das Niveau der fixen Bodenwand 72 in die Höhe gehoben werden.

Nun wird durch Verschiebung des Horizontal-Schlittens 100 infolge der Betätigung der Hydraulikkolbens 250 die Hubstaplervorrichtung 3 wieder in die Transportstellung gebracht und die Gabelarme 20, 21 mit ihrer Last wieder in Richtung Bodenwand 72 abgesenkt, sodaß die Last mit ihrer Unterseite auf der Bodenwand 72 zu liegen kommt und das Ladegut während des Transports sicher auf dieser ruht. Danach wird das entfernbare Bodenelement 73 wieder in den Anhänger 1 eingesetzt und die hintere Wand 15-wieder geschlossen.

Unter Last oder Ladegut wird im Sinne der Erfindung alles von einem Anhänger transportierbare Gut oder Einrichtungen verstanden. Als Ladegutelement zum Bewegen der Last dienen einfache Paletten od. dgl., es kommen aber auch jegliche andere Vorrichtungen bzw. Werkzeuge oder Maschinen zum Transport bzw. Anheben und Absenken durch den erfindungsgemäßen Anhänger in Frage, welche mit Gabelarmen einer Hubstaplervorrichtung angehoben oder abgesenkt werden können. Hier besteht ein reichhaltiges Angebot an Zubehör, z.B. können mit den Gabelarmen 20, 21 ein an sich bekannter Kippbehälter für Schüttgut, eine an sich bekannte Arbeitsbühne, eine an sich bekannte Betonmaschine usw. gehoben und gesenkt sowie vom Anhänger 1 transportiert werden. Wie weit die vom

erfindungsgemäßen Anhänger beförderte Last angehoben werden kann, wenn nicht nur das Transportieren und Ablegen von Lasten sondern auch ein darüber hinausgehendes Anheben ausgeführt werden soll, hängt von der jeweiligen Konstruktion der Hubstaplervorrichtung 3 ab und ist im Rahmen der Erfindung an die jeweiligen Erfordernisse anpaßbar.

Im hinteren Bereich des Anhängers 1 sind weiters aus Gründen der Verkehrssicherheit Rückleuchten bzw. Rückstrahler 18, 19 vorgesehen.