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Patent Searching and Data


Title:
TRAIN SEAT LAYOUT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/232939
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a train seat layout with a first train seat module (30), which has one passenger seat (40), and with a second train seat module (32), which has one passenger seat (60), wherein the train seat modules (30, 32) are arranged adjacently in a seat longitudinal row (26) on one side of an aisle (22) in a passenger compartment (12), with a table unit (70), which is intended to be attached on the sidewall-side and is arranged between the first train seat module (30) and the second train seat module (32). According to the invention, the passenger seats (40, 60) of the train seat modules (30, 32) are each intended to be pivotable between a first seat position oriented in a first direction (76) and a second seat position oriented in a second direction (78), wherein the passenger seat (40) of the first train seat module (30) is, in its first seat position, directly facing the table unit (70) for use, and the passenger seat (60) of the second train seat module (32) is, in its second seat position, directly facing the table unit (70) for use.

Inventors:
FLASHMAN DANIEL (GB)
BELLWOOD LAWRIE (GB)
OSTER PHILIPP (GB)
Application Number:
PCT/EP2023/064682
Publication Date:
December 07, 2023
Filing Date:
June 01, 2023
Export Citation:
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Assignee:
RECARO AIRCRAFT SEATING GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B61D1/04; B60N2/04; B61D33/00; B61D37/00
Domestic Patent References:
WO2010131014A12010-11-18
Foreign References:
CN215513676U2022-01-14
US3394964A1968-07-30
CN104960534A2015-10-07
CN204801800U2015-11-25
Attorney, Agent or Firm:
DAUB, Thomas (DE)
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Claims:
Ansprüche Zugsitzlayout mit einem ersten Zugsitzmodul (30), das einen Passagiersitz (40) aufweist, und mit einem zweiten Zugsitzmodul (32), das einen Passagiersitz (60) aufweist, wobei die Zugsitzmodule (30, 32) benachbart in einer Sitzlängsreihe (26) auf einer Seite eines Gangs (22) in einem Passagierabteil (12) angeordnet sind, mit einer Tischeinheit (70), die dazu vorgesehen ist, bordwandseitig angebracht zu werden und zwischen dem ersten Zugsitzmodul (30) und dem zweiten Zugsitzmodul (32) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Passagiersitze (40, 60) der Zugsitzmodule (30, 32) jeweils dazu vorgesehen sind, zwischen einer, in eine erste Richtung (76) ausgerichteten ersten Sitzposition und einer, in eine zweite Richtung (78) ausgerichteten zweiten Sitzposition verschwenkbar zu sein, wobei der Passagiersitz (40) des ersten Zugsitzmoduls (30) in seiner ersten Sitzposition der Tischeinheit (70) für eine Nutzung direkt zugewandt ist, und der Passagiersitz (60) des zweiten Zugsitzmoduls (32) in seiner zweiten Sitzposition der Tischeinheit (70) für eine Nutzung direkt zugewandt ist. Zugsitzlayout nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Passagiersitze (40, 60) dazu vorgesehen sind, zwischen ihrer ersten Sitzposition und ihrer zweiten Sitzposition um einen Winkel verschwenkt zu werden, der in einem Winkelbereich von 90 Grad bis 135 Grad liegt. Zugsitzlayout nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Passagiersitz (40) des ersten Zugsitzmoduls (30) in seiner ersten Sitzposition und der Passagiersitz (60) des zweiten Zugsitzmoduls (32) in seiner zweiten Sitzposition eine gemeinsame Sitzgruppe (80) ausbilden, wobei die dazwischen angeordnete Tischeinheit (70) von beiden Passagiersitzen (40, 60) der gemeinsamen Sitzgruppe (80) nutzbar ist. Zugsitzlayout nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tischeinheit (70) einen Tischgrundkörper (72) aufweist, der eine Haupttischfläche (74) ausbildet und eine erste Tischvorderkante (82), die zumindest im Wesentlichen orthogonal zu dem Passagiersitz (40) des ersten Zugsitzmoduls (30) in seiner ersten Sitzposition ausgerichtet ist und eine zweite Tischvorderkante (84) aufweist, die zumindest im Wesentlichen orthogonal zu dem Passagiersitz (60 des zweiten Zugsitzmoduls (32) in seiner zweiten Sitzposition ausgerichtet ist. Zugsitzlayout nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Tischgrundkörper (72) in einer Draufsicht im Wesentlichen eine Trapezform oder eine Dreiecksform aufweist. Zugsitzlayout nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tischeinheit (70) ein erstes verstellbares Tischelement (86), das an dem Tischgrundkörper (72) angeordnet ist und in eine Gebrauchsstellung in Richtung des Passagiersitzes (40) des ersten Zugsitzmoduls (30) in seiner ersten Sitzposition verstellbar ist, und/oder ein zweites verstellbares Tischelement (88) aufweist, das an dem Tischgrundkörper (72) angeordnet ist und in eine Gebrauchsstellung in Richtung des Passagiersitzes (60) des zweiten Zugsitzmoduls (32) in seiner zweiten Sitzposition verstellbar ist. Zugsitzlayout nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine weitere Tischeinheit (92), die in der zweiten Richtung (78) nach dem ersten Zugsitzmodul (30) angeordnet ist, wobei der Passagiersitz (40) des ersten Zugsitzmoduls (30) in seiner zweiten Sitzposition der weiteren Tischeinheit (92) für eine Nutzung direkt zugewandt ist. 8. Zugsitzlayout nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine weitere Tischeinheit (94), die in der ersten Richtung (76) nach dem zweiten Zugsitzmodul (32) angeordnet ist, wobei der Passagiersitz (60) des zweiten Zugsitzmoduls (32) in seiner ersten Sitzposition der weiteren Tischeinheit (94) für eine Nutzung direkt zugewandt ist.

9. Zugsitzlayout nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Passagiersitz (40, 60) des Zugsitzmoduls (30, 32) als ein Liegesitz ausgebildet ist, der zwischen einer Sitzstellung und zumindest einer Liegestellung verstellbar ist.

10. Zugsitzlayout nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Fußablageelement (90), das unterhalb der Tischeinheit (70) angeordnet ist und dazu vorgesehen ist, einen Fußablagebereich für die Passagiersitze (40, 60) des ersten und zweiten Zugsitzmoduls (30, 32) bereitzustellen.

11 . Zugsitzlayout nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Passagiersitz (40, 60) des Zugsitzmoduls (30, 32) als ein Full-Flat Liegesitz ausgebildet und dazu vorgesehen ist, eine zumindest im Wesentlichen ebene Liegefläche mit einer Bettlänge von zumindest 170 cm bereitzustellen.

12. Zugsitzlayout nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Stau- und/oder Ablageeinheit (108), die seitlich neben dem Passagiersitz (40) des Zugsitzmoduls (30) angeordnet und dazu vorgesehen ist, bordwandseitig angebracht zu werden und einen Staubereich und/oder eine Ablagefläche bereitzustellen. 13. Zugsitzlayout nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Passagiersitze (40, 60) der Zugsitzmodule (30, 32) dazu vorgesehen sind, in ihren Sitzpositionen jeweils bordwandseitig ausgerichtet zu sein. 14. Zugsitzlayout nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugsitzmodul (30, 32) eine Umhausungseinheit (50, 66) aufweist, die den einen Passagierbereich des Zugsitzmoduls (30, 32) hinter und seitlich des Passagiersitzes (40, 60) zumindest teilweise begrenzt, und dazu vorgesehen ist, zusammen mit dem Passagiersitz (40, 60) bei einer Verstellung zwischen der ersten und zweiten Sitzposition verschwenkt zu werden.

15. Zugsitzlayout nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest zwei weitere Zugsitzmodule (102, 104) und eine Tischeinheit (106), die auf einer zweiten Seite des Gangs (22) des Passagierabteils (12) angeordnet und einer zweiten Bordwand (18) zugewandt sind.

Description:
Zugsitzlayout

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft ein Zugsitzlayout nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 .

Es ist bereits ein Zugsitzlayout mit einem ersten Zugsitzmodul, das einen Passagiersitz aufweist, und mit einem zweiten Zugsitzmodul, das einen Passagiersitz aufweist, wobei die Zugsitzmodule benachbart in einer Sitzlängsreihe auf einer Seite eines Gangs in einem Passagierabteil angeordnet sind, mit einer Tischeinheit, die dazu vorgesehen ist, bordwandseitig angebracht zu werden und zwischen dem ersten Zugsitzmodul und dem zweiten Zugsitzmodul angeordnet ist, vorgeschlagen worden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich eines Platzbedarfs, und Variabilität bei einem hohen Komfort bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.

Vorteile der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einem Zugsitzlayout mit einem ersten Zugsitzmodul, das einen Passagiersitz aufweist, und mit einem zweiten Zugsitzmodul, das einen Passagiersitz aufweist, wobei die Zugsitzmodule benachbart in einer Sitzlängsreihe auf einer Seite eines Gangs in einem Passagierabteil angeordnet sind, mit einer Tischeinheit, die dazu vorgesehen ist, bordwandseitig angebracht zu werden und zwischen dem ersten Zugsitzmodul und dem zweiten Zugsitzmodul angeordnet ist.

Es wird vorgeschlagen, dass die Passagiersitze der Zugsitzmodule jeweils dazu vorgesehen sind, zwischen einer, in eine erste Richtung ausgerichteten ersten Sitzposition und einer, in eine zweite Richtung ausgerichteten zweiten Sitzposition verschwenkbar zu sein, wobei der Passagiersitz des ersten Zugsitzmoduls in seiner ersten Sitzposition der Tischeinheit für eine Nutzung direkt zugewandt ist, und der Passagiersitz des zweiten Zugsitzmoduls in seiner zweiten Sitzposition der Tischeinheit für eine Nutzung direkt zugewandt ist. Unter einem „Zugsitzlayout“ soll vorzugsweise ein Layout an Zugsitzmodulen mit Passagiersitzen verstanden werden, die dazu vorgesehen sind, in einem Passagierabteil eines Zugwaggons angeordnet zu sein. Unter einem „Zugsitzmodul“ soll ein Modul verstanden werden, das zumindest einen Passagiersitz und weitere Bauteile eines Passagierbereichs umfasst. Das Zugsitzmodul ist dazu vorgesehen, über entsprechende Befestigungsmittel fest auf einem Boden des Zugwaggons montiert zu werden. Das Zugsitzmodul ist als ein Modul ausgebildet, das einen Passagierbereich definiert und dazu wenigstens eine Umhausungseinheit, die den Passagierbereich zumindest teilweise von einem restlichen Bereich in dem Passagierabteil abtrennt, zumindest den in dem Passagierbereich angeordneten Passagiersitz und weitere Elemente des Passagierbereichs umfasst. Unter einem „Passagierbereich“ soll dabei vorzugsweise ein Bereich verstanden werden, den ein Passagier in dem Passagierabteil persönlich zur Verfügung hat, vorzugsweise während der Passagier das Zugsitzmodul nutzt, wobei vorzugsweise alle Teile des einen Zugsitzmoduls in dem Passagierbereich angeordnet sind. Der Passagiersitz des Zugsitzmoduls ist dazu vorgesehen, einen Sitzplatz für einen Passagier in dem Passagierabteil bereitzustellen. Der Passagiersitz umfasst zumindest einen Sitzboden und eine Rückenlehne. Vorzugsweise umfasst der Passagiersitz zumindest eine Armlehne. Zusätzlich wäre denkbar, dass der Passagiersitz eine Beinstütze umfasst. Grundsätzlich kann der Passagiersitz weitere Anbauteile, wie vorzugsweise eine Kopfstütze, umfassen. Vorzugsweise ist der Passagiersitz zwischen einer Sitzstellung und Komfortstellung, insbesondere einer Liegestellung, vorzugsweise elektromechanisch, verstellbar. Unter einer „Sitzlängsreihe“ soll eine in Längsrichtung des Zugwagens bzw. des Passagierabteils betrachtete Reihe an hintereinander angeordneten Zugsitzmodulen verstanden werden. Vorzugsweise sind in einem Passagierabteil jeweils zwei Sitzlängsreihen an Zugsitzmodulen angeordnet, je eine auf einer Seite eines als Mittelgang ausgebildeten Gangs des Passagierabteils. Unter einem „Gang des Passagierabteils“ soll ein Gang zwischen zwei Sitzlängsreihen an Zugsitzmodulen verstanden werden, über den die Zugsitzmodule des Zugsitzlayouts zugänglich sind. Vorzugsweise ist genau ein Gang als ein Mittelgang vorgesehen. Bevorzugt erstreckt sich der Gang des Passagierabteils zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Mittelachse des Zugwaggons. Unter einer „Tischeinheit“ soll eine Einheit verstanden werden, die zumindest einen Tischfläche ausbildet und dazu zumindest einen Tischgrundkörper aufweist. Die Tischeinheit ist dazu vorgesehen, eine Tischfläche für einen Passagier des der Tischeinheit zugewandten Passagiersitzes bereitzugstellen. Die Tischeinheit kann vorzugsweise lediglich aus dem Tischgrundköper oder aus dem Tischgrundkörper und zumindest einem daran befestigten Tischelement ausgebildet sein. Unter „bordwandseitig angebracht“ soll vorzugsweise verstanden werden, dass ein Bauteil, wie die Tischeinheit in einem Bereich einer seitlichen Bordwand des Zugwaggons angebracht ist. Es ist denkbar, dass die Tischeinheit direkt an die seitliche Bordwand des Zugwaggons angebunden ist. Die Tischeinheit ist dabei vorzugsweise über eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung direkt mit der seitlichen Bordwand des Zugwaggons verbunden. Beispielsweise ist die Tischeinheit direkt mit der seitlichen Bordwand verschraubt. Es ist ebenso denkbar, dass die Tischeinheit über einen Träger mit der Bordwand verbunden ist. Grundsätzlich ist es ebenso denkbar, dass die bordwandseitig angebrachte Tischeinheit über eine Tragstruktur in einem Nahbereich der seitlichen Bordwand auf dem Boden montiert ist. Dabei ist es denkbar, dass die Tragstruktur unmittelbar an die Bordwand angrenzt. Über die Tragstruktur ist die Tischeinheit auf dem Boden des Passagierabteils angebunden. Kräfte, die auf die Tischeinheit wirken, werden über die Tragstruktur direkt in den Boden eingeleitet. Darunter, dass die Tischeinheit zwischen den beiden benachbarten Zugsitzmodulen angeordnet ist soll vorzugsweise verstanden werden, dass die Tischeinheit in einem Bereich zwischen den beiden Zugsitzlayouts angeordnet ist. Die Passagiersitze sind in ihren Sitzpositionen fest arretierbar. Die Passagiersitze sind in ihren Sitzpositionen in Richtung einer seitlichen Bordwand aus- und von dem Gang weg gerichtet. Die Sitzrichtung der Passagiersitze ist den Sitzpositionen von dem Gang weg in Richtung der seitlichen Bordwand ausgerichtet. Unter einer „Sitzrichtung eines Passagiersitzes“ soll eine Richtung verstanden werden, welche parallel zu einer Aufständerebene und zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer von der Rückenlehne gebildeten Rückenlehnenfläche ausgerichtet ist. Die Sitzrichtung ist vorzugsweise parallel zu einer längs verlaufenden Mittelachse des Passagiersitzes ausgerichtet. Unter einer „Aufständerebene“ soll die Ebene verstanden werden, auf die der Passagiersitz, bzw. das gesamte Zugsitzmodul montiert ist. Die Aufständerebene ist von einem Boden des Passagierabteils des Zugwaggons gebildet. Unter einer „in einer ersten Richtung ausgerichteten Sitzposition“ soll eine Sitzposition verstanden werden, bei der eine Sitzrichtung des entsprechenden Passagiersitzes eine Komponente aufweist, die parallel zu der ersten Richtung verläuft. Die Sitzrichtung selbst verläuft dabei nicht parallel zu der ersten Richtung. Unter einer „in einer zweiten Richtung ausgerichteten Sitzposition“ soll eine Sitzposition verstanden werden, bei der eine Sitzrichtung des entsprechenden Passagiersitzes eine Komponente aufweist, die parallel zu der zweiten Richtung verläuft. Die Sitzrichtung selbst verläuft dabei nicht parallel zu der zweiten Richtung.

Darunter, dass „die Passagiersitze zwischen den zwei Sitzpositionen verschwenkbar sind“ soll verstanden werden, dass ein Passagiersitz über eine Verstellbewegung, die zumindest eine Drehung des Passagiersitzes umfasst, zwischen den beiden Sitzpositionen verstellbar ist. Grundsätzlich ist es denkbar, dass eine Verstellbewegung, in der der Passagiersitz verstellt wird, lediglich eine Rotationsbewegung umfasst. Grundsätzlich ist es ebenso denkbar, dass die Verstellbewegung, in der der Passagiersitz verstellt wird, eine Rotations-, Schwenk- und/oder Linearbewegung umfasst.

Vorzugsweise weist das Zugsitzmodul eine Umhausungseinheit auf, die den Passagiersitz des Zugsitzmoduls zumindest teilweise umgibt und von einem Rest des Passagierabteils abtrennt. Grundsätzlich ist es aber ebenso auch denkbar, dass das Zugsitzmodul keine Umhausungseinheit aufweist und der Passagierbereich seitlich und hinter dem Passagiersitz nicht zusätzlich von dem restlichen Passagierabteil abgetrennt ist. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung können benachbart angeordnete Passagiersitze der entsprechenden Zugsitzmodule vorteilhaft einzeln oder zusammen als eine Sitzgruppe verwenden werden. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann ein besonders vorteilhaft flexibles und für Passagiere komfortables Zugsitzlayout bereitgestellt werden. Besonders vorteilhaft kann durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ein bei geringem Platzbedarf vorteilhaft komfortables und flexibles Zugsitzlayout bereitgestellt werden.

Weiter wird vorgeschlagen, dass die Passagiersitze dazu vorgesehen sind, zwischen ihrer ersten Sitzposition und ihrer zweiten Sitzposition um einen Winkel verschwenkt zu werden, der in einem Winkelbereich von 90 Grad bis 120 Grad liegt. Vorzugsweise sind die Passagiersitze in ihren Sitzpositionen einen Winkel a in dem Zugwaggon ausgerichtet. Darunter, dass ein Passagiersitz in einem Winkel a in dem Zugwaggon ausgerichtet ist soll verstanden werden, dass der Passagiersitz um den Winkel a zu der Zugwaggonmittelachse verschwenkt in dem Zugwaggon angebracht ist. Der Winkel a, um den der Passagiersitz geschwenkt ist, ist zwischen der Sitzrichtung, also der längs verlaufenden Mittelachse des Passagiersitzes, und der Zugwaggonmittelachse gemessen. Ein Passagiersitz ist vorzugsweise um einen Winkel a in einem Winkelbereich von 25 Grad bis 80 Grad, besonders bevorzugt in einem Winkelbereich von 30 bis 40 Grad zu der Zugwaggonmittelachse verschwenkt. In einer bevorzugten Ausgestaltung beträgt der Winkel a, um den der Passagiersitz zu der Zugwaggonmittelachse verschwenkt ist, 35 Grad. Je nach Winkel a in dem die Passagiersitze in den Sitzpositionen angeordnet sind, ist der Winkel, um den die Passagiersitze zwischen ihren Sitzpositionen verschwenkt werden, unterschiedlich groß. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Zugsitzmodule erreicht werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass der Passagiersitz des ersten Passagiersitzmoduls in seiner ersten Sitzposition und der Passagiersitz des zweiten Zugsitzmoduls in seiner zweiten Sitzposition eine gemeinsame Sitzgruppe ausbilden, wobei die dazwischen angeordnete Tischeinheit von beiden Passagiersitzen der gemeinsamen Sitzgruppe nutzbar ist. Unter einer „gemeinsamen Sitzgruppe“ soll vorzugsweise eine Gruppe von Passagiersitzen verstanden werden, die einander zugewandt sind und die einen gemeinsamen Passagierbereich ausbilden. Die zwischen den beiden Passagiersitzen der gemeinsamen Sitzgruppe angeordnete Tischeinheit ist zeitgleich und zusammen von Passagieren auf beiden Passagiersitzen der Sitzgruppe nutzbar. Dadurch kann besonders einfach eine Sitzgruppe für zwei Passagiere bereitgestellt werden, die zusammen reisen.

Es wird weiterhin vorgeschlagen, dass die Tischeinheit einen Tischgrundkörper aufweist, der eine Haupttischfläche ausbildet und eine erste Tischvorderkante, die zumindest im Wesentlichen orthogonal zu dem Passagiersitz des ersten Zugsitzmoduls in seiner ersten Sitzposition ausgerichtet ist und eine zweite Tischvorderkante aufweist, die zumindest im Wesentlichen orthogonal zu dem Passagiersitz des zweiten Zugsitzmoduls in seiner zweiten Sitzposition ausgerichtet ist. Unter einer „Tischvorderkante“ soll vorzugsweise eine Kante verstanden werden, die einem entsprechenden Passagiersitz, von dem aus die Tischeinheit nutzbar ist, zugewandt ist. Dadurch kann die Tischeinheit besonders vorteilhaft zur Nutzung von beiden Passagiersitzen aus, ausgebildet werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Tischgrundkörper in einer Draufsicht im Wesentlichen eine Trapezform oder eine Dreiecksform aufweist. Die Dreiecksform oder Trapezform bildet eine Grundform des Tischgrundkörpers aus. Ecken des Tischgrundkörpers sind bei der entsprechenden Ausgestaltung vorzugsweise abgerundet oder abgeflacht. Dadurch kann der Tischgrundkörper und dadurch die Tischeinheit besonders vorteilhaft ausgebildet werden.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Tischeinheit ein erstes verstellbares Tischelement, das an dem Tischgrundkörper angeordnet ist und in eine Gebrauchsstellung in Richtung des Passagiersitzes des ersten Zugsitzmoduls in seiner ersten Sitzposition verstellbar ist, und/oder ein zweites verstellbares Tischelement aufweist, das an dem Tischgrundkörper angeordnet ist und in eine Gebrauchsstellung in Richtung des Passagiersitzes des zweiten Zugsitzmoduls in seiner zweiten Sitzposition verstellbar ist. Unter einem „verstellbaren Tischelement“ soll vorzugsweise ein zu dem Tischgrundkörper zusätzliches Tischelement verstanden werden, das in einer Gebrauchsstellung eine zusätzliche Tischfläche ausbildet, das die Haupttischfläche des Haupttischelements, insbesondere in Richtung des entsprechenden Passagiersitzes erweitert. Das verstellbare Tischelement kann vorzugsweise zwischen seiner Verstaustellung und seiner Gebrauchsstellung verschwenkt, linear verschoben, oder in einer kombinierten Verschwenk- und Linearbewegung bewegt werden. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Tischeinheit bereitgestellt werden, deren Tischfläche zu den jeweils zugeordneten Passagiersitzen vorteilhaft erweitert werden kann, um einen Komfort für einen Passagier zu erhöhen.

Außerdem wird vorgeschlagen, dass das Zugsitzlayout eine weitere Tischeinheit aufweist, die in der zweiten Richtung nach dem ersten Zugsitzmodul angeordnet ist, wobei der Passagiersitz des ersten Zugsitzmoduls in seiner zweiten Sitzposition der weiteren Tischeinheit für eine Nutzung direkt zugewandt ist. Die weitere Tischeinheit ist dabei vorzugsweise identisch zu der ersten Tischeinheit ausgebildet. Das Zugsitzlayout weist je Sitzlängsreihe eine Tischeinheit mehr auf als Passagiersitze. Dadurch ist jedem Passagiersitz in jeder seiner Sitzstellungen jeweils eine Tischeinheit zugeordnet. Dadurch kann das Zugsitzlayout vorteilhaft erweitert werden. Es wird weiter vorgeschlagen, dass das Zugsitzlayout eine weitere Tischeinheit aufweist, die in der ersten Richtung nach dem zweiten Zugsitzmodul angeordnet ist, wobei der Passagiersitz des zweiten Zugsitzmoduls in seiner ersten Sitzposition der weiteren Tischeinheit für eine Nutzung direkt zugewandt ist. Dadurch ist jedem Passagiersitz in jeder seiner Sitzstellungen jeweils eine Tischeinheit zugeordnet. Dadurch kann das Zugsitzlayout vorteilhaft erweitert werden.

Zudem wird vorgeschlagen, dass der Passagiersitz des Zugsitzbereichs als ein Liegesitz ausgebildet ist, der zwischen einer Sitzstellung und zumindest einer Liegestellung verstellbar ist. Vorzugsweise ist der Passagiersitz als ein Full-Flat-Sitz ausgebildet. Unter einem „Full-Flat-Sitz“ soll vorzugsweise ein Passagiersitz verstanden werden, der, insbesondere elektromechanisch, von der aufrechten Sitzstellung in die Liegestellung überführbar ist und in der Liegestellung eine zumindest im Wesentlichen ebene Liegefläche ausbildet. Vorzugsweise ist die zumindest im Wesentlichen ebene Liegefläche zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Aufständerebene ausgerichtet. Besonders bevorzugt sind zumindest ein Sitzboden des Passagiersitzes und eine Rückenlehne des Passagiersitzes in der Liegestellung zumindest im Wesentlichen parallel zu der Aufständerebene ausgerichtet, auf der der Passagiersitz aufgeständert ist. Vorzugsweise weisen der Sitzboden des Passagiersitzes und die Rückenlehne des Passagiersitzes in der Liegestellung eine gemeinsame Auflagefläche auf, die zumindest im Wesentlichen parallel zu der Aufständerebene ausgerichtet ist. Der Passagiersitz ist dazu vorgesehen, in der Liegestellung die im Wesentlichen ebene Liegefläche bereitzustellen, auf der ein durchschnittlicher Passagier ausgestreckt liegen kann. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die ebene Liegefläche auch nicht parallel zu einer Aufständerebene ausgerichtet ist. Es ist grundsätzlich denkbar, dass die ebene Liegefläche des Passagiersitzes in einem Winkel von 10 Grad bis 20 Grad relativ zu der Aufständerebene geneigt ist. Dadurch kann eine schräge, ebene Liegefläche bereitgestellt werden, die bei einem gleichen Platzbedarf eine vorteilhaft größere Länge aufweist, als eine parallel zur Aufständerebene ausgerichtete Liegefläche. Unter einer „zumindest im Wesentlichen ebenen Liegefläche“ soll eine Liegefläche verstanden werden, die vorzugsweise durchgängig eben ist, es ist grundsätzlich aber auch denkbar, dass zwischen einer Rückenlehnenfläche der Rückenlehne und einer Sitzfläche des Sitzbodens, die in der Liegestellung des Passagiersitzes die Liegefläche ausbilden, ein von 180 Grad unterschiedlicher Winkel ß eingeschlossen wird. Der Winkel ß kann dabei vorzugsweise zwischen 150 Grad und 179 Grad liegen. Dadurch kann der Passagiersitz besonders vorteilhaft und komfortabel ausgebildet werden.

Weiter wird vorgeschlagen, dass das Zugsitzlayout die ein Fußablageelement aufweist, das unterhalb der Tischeinheit angeordnet ist und dazu vorgesehen ist, einen Fußablagebereich für die Passagiersitze des ersten und zweiten Zugsitzmoduls bereitzustellen. Unter einem „Fußablageelement“ soll vorzugsweise ein Element verstanden werden, das einen gepolsterten Bereich ausbildet, das eine Ottomane bzw. eine Bettverlängerung für zumindest einen, vorzugsweise zwei zugeordnete Passagiersitze ausbildet. Das Fußablageelement ist dazu vorgesehen, einen Bereich bereitzustellen, der in einer Sitzposition des entsprechenden Passagiersitzes einen Fußablagebereich für einen Passagier ausbildet und/oder in einer Liegeposition des entsprechenden Passagiersitzes die Liegefläche des Passagiersitzes erweitert. Dadurch kann ein Passagiersitz mit einer besonders komfortablen Liegefläche bereitgestellt werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass der Passagiersitz des Zugsitzbereichs als ein Full-Flat Liegesitz ausgebildet und dazu vorgesehen ist, eine zumindest im Wesentlichen ebene Liegefläche mit einer Bettlänge von zumindest 170 cm bereitzustellen. Dadurch kann ein Passagiersitz mit einer besonders langen Liegefläche bereitgestellt werden und damit ein Komfort vorteilhaft erhöht werden.

Es wird weiterhin vorgeschlagen, dass das Zugsitzlayout eine Stau- und/oder Ablageeinheit aufweist, die seitlich neben dem Passagiersitz des Zugsitzmoduls angeordnet und dazu vorgesehen ist, bordwandseitig angebracht zu werden und einen Staubereich und/oder eine Ablagefläche bereitzustellen. Unter einer „Stau- und/oder Ablageeinheit“ soll vorzugsweise ein Bereich oder eine Einheit verstanden werden, in dem Utensilien und Literatur verstaubar sind. Eine Stau- und/oder Ablageeinheit kann vorzugsweise als ein Ablagefach, als ein Ablageregal, als ein verschließbares Staufach, und/oder als ein Befestigungsmittel, wie beispielsweise ein elastisches Spannband ausgebildet sein. Dadurch kann ein Zugsitzmodul besonders vorteilhaft ausgebildet werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Passagiersitze der Zugsitzmodule dazu vorgesehen sind, in ihren Sitzpositionen jeweils bordwandseitig ausgerichtet zu sein. Unter bordwandseitig ausgerichtet soll verstanden werden, dass die Passagiersitze mit ihrer Sitzrichtung in Richtung der seitlichen Bordwand ausgebildet sind. Dadurch kann das Zugsitzmodul besonders vorteilhaft ausgebildet werden.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Zugsitzmodul eine Umhausungseinheit aufweist, die den einen Passagierbereich des Zugsitzmoduls hinter und seitlich des Passagiersitzes zumindest teilweise begrenzt, und dazu vorgesehen ist, zusammen mit dem Passagiersitz bei einer Verstellung zwischen der ersten und zweiten Sitzposition verschwenkt zu werden. Unter einer „Umhausungseinheit“ soll vorzugsweise eine aus zumindest einem Element, insbesondere aus zumindest einem Umhausungselement gebildete Einheit verstanden werden, die den Passagierbereich permanent von einem Teil des Passagierabteils, insbesondere hinter dem Passagiersitz angeordneten weiteren Passagierbereich und dem Mittelgang, zumindest bis auf eine Maximalhöhe, physikalisch abtrennt. Die Umhausungseinheit ist als eine Trenneinheit ausgebildet, die den Zugsitzbereich von dem Mittelgang und zumindest einem Passagierbereich abtrennt. Die Umhausungseinheit ist vorzugsweise im Wesentlichen V-förmig ausgebildet und erstreckt sich hinter den Passagiersitz und zumindest teilweise seitlich des Passagiersitzes zumindest bis in einen Bereich des Sitzbodens. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Umhausungseinheit im Wesentlichen U-förmig, oder trapezförmig ausgebildet ist. Die V-förmige, U-förmige oder trapezförmige Ausgestaltung der Umhausungseinheit ist in einer Draufsicht betrachtet. Besonders bevorzugt weist die Umhausungseinheit in einer Draufsicht eine sechseckige Grundform auf. Die Umhausungseinheit ist fest mit dem entsprechenden Passagiersitz des Zugsitzmoduls verbunden und ist zusammen mit dem Passagiersitz zwischen dessen beiden Sitzpositionen verstellbar. Die Umhausungseinheit weist in beiden Sitzpositionen eine gleiche Relativposition zu dem entsprechenden Passagiersitz des Zugsitzmoduls auf. Dadurch kann das Zugsitzmodul besonders vorteilhaft ausgebildet werden und einem Passagier eine vorteilhaft hohe Privatsphäre bereitgestellt werden.

Außerdem wird vorgeschlagen, dass das Zugsitzlayout zumindest zwei weitere Zugsitzmodule und eine Tischeinheit aufweist, die auf einer zweiten Seite des Gangs des Passagierabteils angeordnet und einer zweiten Bordwand zugewandt sind. Die weiteren Zugsitzmodule und Tischeinheiten bilden eine weitere Längssitzreihe in dem Zugsitzlayout in dem Passagierabteil aus. Dadurch kann ein besonders vorteilhaftes Zugsitzlayout bereitgestellt werden.

Das erfindungsgemäße Zugsitzlayout soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Zugsitzlayout zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.

Zeichnungen

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts eines Passagierabteils eines Zugwaggons mit einem Teil eines erfindungsgemäßen Zugsitzlayout mit einem ersten Zugsitzmodul und einem zweiten Zugsitzmodul, die mit ihren Passagiersitzen eine gemeinsame Sitzgruppe bilden mit einer gemeinsam genutzten Tischeinheit,

Fig. 2 eine weitere schematische Darstellung eines Ausschnitt des Zugsitzlayouts mit Zugsitzmodulen in einer Einzelkonfiguration,

Fig. 3 eine schematische Ansicht des Zugsitzmoduls in einer Einzelkonfiguration mit dem Passagiersitz in einer Komfortstellung

Fig. 4 eine schematische Ansicht des Zugsitzmoduls in einer Einzelkonfiguration mit einem als Full-Flat sitzausgebildeten Passagiersitz in einer Liegestellung,

Fig. 5 Eine schematische Draufsicht auf das Passagierabteil in einem Zugwaggon mit einem Zugsitzlayout mit Zugsitzmodulen in unterschiedlichen Sitzpositionen, Fig. 6 eine weitere schematische Draufsicht auf das Passagierabteil in einem Zugwaggon mit einem Zugsitzlayout mit Zugsitzmodulen in unterschiedlichen Sitzpositionen,

Fig. 7 eine schematische Draufsicht eines Teils des Zugsitzlayouts mit einem Passagiersitz des ersten Zugsitzmoduls in einem ersten Sitzposition und dem Passagiersitz des zweiten Zugsitzmoduls in einer ersten Sitzposition, und

Fig. 8 eine schematische Draufsicht eines Teils des Zugsitzlayouts mit einem Passagiersitz des ersten Zugsitzmoduls in einem ersten Sitzposition und dem Passagiersitz des zweiten Zugsitzmoduls in einer zweiten Sitzposition in einer Sitzgruppe mit gemeinsam genutzter Tischeinheit.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Die Figuren 1 bis 8 zeigen ein erfindungsgemäßes Zugsitzlayout 10. Das Zugsitzlayout 10 ist Teil eines erfindungsgemäßen Passagierabteils 12. Das Passagierabteil 12 ist Teil eines Zugwaggons 14. Das Zugssitzlayout 10 ist dazu vorgesehen, in dem Passagierabteil 12 des Zugwaggons 14 angeordnet zu werden. Der Zugwaggon 14 weist zwei gegenüberliegende seitliche Bordwände 16, 18 auf. Die Bordwände16, 18 bilden Längswände des Zugwaggons 14 aus. Die Bordwände 16, 18 begrenzen das Passagierabteil 12 seitlich. Die seitlichen Bordwände 16, 18 weisen vorzugsweise nicht näher dargestellte Fensterscheiben auf. Der Zugwaggon 14 weist einen Boden 20 auf. Der Boden 20 des Zugwaggons 14 bildet einen Boden des Passagierabteils 12 aus. Der Boden 20 bildet eine Aufständerebene des Passagierabteils 12 aus. Das Passagierabteil 12 bildet einen Gang 22 aus. Der Gang 22 des Passagierabteils 12 ist als ein Mittelgang ausgebildet. Der als Mittelgang ausgebildete Gang 22 ist mittig zwischen den beiden seitlichen Bordwänden 16, 18 angeordnet. Der Zugwaggon 14 bildet eine Zugwaggonmittelachse 24 aus. Die Zugwaggonmittelachse 24 ist eine Längsachse des Zugwaggons 14. Die Zugwaggonmittelachse 24 verläuft parallel zu den seitlichen Bordwänden 16, 18. Der Gang 22 ist parallel, vorzugsweise koaxial zu der Zugwaggonmittelachse 24 angeordnet. Das Zugsitzlayout 10 weist zwei Sitzlängsreihen 26, 28 auf. Die Sitzlängsreihen 26, 28 sind jeweils auf einer Seite des Gangs 22 in dem Passagierabteil 12 angeordnet. Die erste Sitzlängsreihe 26 ist auf einer ersten, linken Seite des Gangs 22 angeordnet. Die zweite Sitzlängsreihe 28 ist dabei auf einer zweiten, rechten Seite des Gangs 22 angeordnet.

Das Zugsitzlayout 10 weist eine erste Richtung 76 auf. Die erste Richtung 76 ist als eine erste Richtung des Passagierabteils 12, insbesondere des Zugwaggons 14 ausgebildet. Die erste Richtung 76 verläuft parallel zu der Zugwaggonmittelachse 24. Die erste Richtung 76 verläuft in einer Horizontalebene, die parallel zu dem Boden 20 ausgerichtet ist. Die erste Richtung 76 des Zugsitzlayouts 10 ist einem ersten Ende des Passagierabteils 12, bzw. des Zugwaggons 14 zugewandt, also auf dieses ausgerichtet. Die erste Richtung 76 ist in Richtung eines vorderen Endes des Zugwaggons 14 ausgerichtet. Das Zugsitzlayout 10 weist eine zweite Richtung 78 auf. Die zweite Richtung 78 ist als eine zweite Richtung des Passagierabteils 12, insbesondere des Zugwaggons 14 ausgebildet. Die zweite Richtung 78 verläuft parallel zu der Zugwaggonmittelachse 24. Die zweite Richtung 78 verläuft in einer Horizontalebene, die parallel zu dem Boden 20 ausgerichtet ist. Der zweite Richtung 78 des Zugsitzlayouts 10 ist einem zweiten Ende des Passagierabteils 12, bzw. des Zugwaggons 14 zugewandt, also auf dieses ausgerichtet. Die zweite Richtung 78 ist in Richtung eines hinteren Endes des Zugwaggons 14 ausgerichtet. Die zweite Richtung 78 ist der ersten Richtung 76 entgegengesetzt. Die zweite Richtung 78 ist zu der ersten Richtung 76 um 180 Grad gedreht. Die erste Richtung 76 und die zweite Richtung 78 sind dazu vorgesehen, Ausrichtungen von Objekten in dem Zugsitzlayout 10 näher zu definieren.

Das Zugsitzlayout 10 weist ein erstes Zugsitzmodul 30 auf. Das Zugsitzlayout 10 weist ein zweites Zugsitzmodul 32 auf. Das zweite Zugsitzmodul 32 ist benachbart zu dem ersten Zugsitzmodul 30 angeordnet. Das erste Zugsitzmodul 30 und das zweite Zugsitzmodul 32 sind in der einen Sitzlängsreihe 26 unmittelbar nebeneinander angeordnet. In dem in den Figuren 5 und 6 beispielhaft gezeigten Zugsitzlayout 10 sind drei weitere Zugsitzmodule 34, 36, 38 in der einen Sitzlängsreihe 26 des Zugsitzlayouts 10 vorgesehen. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass das Zugsitzlayout 10 eine andere Anzahl an Zugsitzmodulen 30, 32, 34, 36, 38 aufweist, wobei das Zugsitzlayout 10 zumindest die zwei Zugsitzmodule 30, 32 umfasst. Die weiteren Zugsitzmodule 34, 36, 38 sind im Wesentlichen gleich ausgebildet wie die im Folgenden näher beschriebenen Zugsitzmodule 30, 32. Eine nähere Beschreibung zu den weiteren Zugsitzmodulen 34, 36, 38 kann der folgenden Beschreibung der Zugsitzmodule 30, 32 entnommen werden.

Das erste Zugsitzmodul 30 umfasst einen Passagiersitz 40. Das erste Zugsitzmodul 30 begrenzt einen Passagierbereich für einen Passagier zumindest teilweise. Der Passagiersitz 40 ist dazu vorgesehen, einen Sitzplatz für einen Passagier bereitzustellen. Der Passagiersitz 40 ist in dem Passagierbereich des Zugsitzmoduls 30 angeordnet. Der Passagiersitz 40 umfasst einen Sitzboden 42 und eine Rückenlehne 44. Der Passagiersitz 40 umfasst eine nicht näher dargestellte Aufständereinheit, über die der Passagiersitz 40 auf dem Boden 20 montiert ist. Der Sitzboden 42 und die Rückenlehne 44 sind an der Aufständereinheit montiert. Der Passagiersitz 40 ist zwischen einer aufrechten Sitzstellung und zumindest einer Komfortposition verstellbar. Der Passagiersitz 40 ist als ein Liegesitz ausgebildet. Der Passagiersitz 40 kann von der Sitzstellung in eine Liegestellung verstellt werden. In der Liegestellung bildet der Passagiersitz 40 eine Liegefläche aus. In der Liegestellung bilden der Sitzboden 42 und die Rückenlehne 44 eine Liegefläche aus. Denkbar ist, dass die Rückenlehne 44 und der Sitzboden 42 in der Liegestellung zueinander geneigt sind und keine völlig ebene Liegefläche ausbilden. Der Passagiersitz 40 ist vorzugsweise als ein Full-Flat-Sitz ausgebildet. Der als Full-Flat-Sitz ausgebildete Passagiersitz 40 ist dazu vorgesehen, in einer Liegestellung eine im Wesentlichen ebene Liegefläche auszubilden. Der als Full-Flat-Sitz ausgebildete Passagiersitz 40 ist dazu vorgesehen, eine ebene Liegefläche mit einer Bettlänge von zumindest 170 cm bereitzustellen. Der Sitzboden 42 und die Rückenlehne 44 des Passagiersitzes 40 sind in der Liegestellung parallel zueinander angeordnet und bilden gemeinsam die Liegefläche aus. Vorzugsweise weist der Passagiersitz 40 ein Beinstützelement 46 auf. Das Beinstützelement 46 ist an einem vorderen Ende des Sitzbodens 42 schwenkbar angeordnet. Die Aufständereinheit umfasst ein nicht näher dargestelltes Aktuatormodul, über das die an der Aufständereinheit montierten Elemente des Passagiersitzes 40, wie der Sitzboden 42, die Rückenlehne 44 und das Beinstützelement 46 zwischen ihrer Sitzstellung und ihrer Liegestellung verstellt werden können. Das Aktuatormodul weist dazu mehrere, vorzugsweise elektronisch ansteuerbare Aktuatoren auf. Der Passagiersitz 40 ist elektronisch zwischen seiner aufrechten Sitzstellung und seiner Komfortstellung und Liegestellung verstellbar. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass der Passagiersitz 40 manuell verstellbar ist. Dazu wäre es insbesondere denkbar, dass der Passagiersitz einen oder mehrere manuell betätigbare Aktuatoren, wie beispielsweise Gasdruckfedern aufweist, die den Passagiersitz 40 in einem unbetätigten Zustand in einer aktuellen Stellung fixieren und eine Verstellbewegung des Passagiersitzes 40 in einem betätigten Zustand freigeben. Dabei würde eine Verstellung des Passagiersitzes 40 zwischen seiner Sitzstellung und seiner Komfortstellung oder Liegestellung durch eine von einem Passagier auf den Passagiersitz 40 ausgeübte Verstellkraft erfolgen. Der Passagiersitz 40 weist weiter eine Kopfstütze 48 auf. Die Kopfstütze 48 ist in einem oberen Bereich der Rückenlehne 44 des Passagiersitzes 40 angebunden.

Das Zugsitzmodul 30 weist eine Umhausungseinheit 50 auf. Die Umhausungseinheit 50 begrenzt den Passagierbereich des Zugsitzmoduls 30 hinter und seitlich des Passagiersitzes 40 zumindest teilweise. Die Umhausungseinheit 50 ist von einem Umhausungselement 52 gebildet. Das Umhausungselement 52 bildet eine Trennwand aus. Die Umhausungseinheit bildet eine Trenneinheit aus, die den Passagierbereich des Zugsitzmoduls 30 nach hinten und seitlich begrenzt. Das Umhausungselement 52 erstreckt sich von einem Bereich hinter dem Passagiersitz 40 bis jeweils in einen Bereich seitlich des Passagiersitzes 40. Das Umhausungselement 52 der Umhausungseinheit 50 weist eine V-förmige Grundform auf. Das Umhausungselement 52 erstreckt sich von einem bodennahen Bereich bis in eine Höhe oberhalb der Rückenlehne 44 des Passagiersitzes 40 in einer aufrechten Sitzstellung. Dadurch bildet das Umhausungselement 52 einen Sichtschutz hinter dem Passagiersitz 40 aus, der bis über die Rückenlehne 44 reicht. Dadurch erzeugt das Umhausungselement 52 eine besonders vorteilhafte Abgrenzung zu einem Rest des Passagierabteils 12. Das Umhausungselement 52 weist einen Rückwandbereich auf, der hinter der Rückenlehne 44 des Passagiersitzes 40 angeordnet ist und im Wesentlichen parallel zu der Rückenlehne 44, also einer Querrichtung des Passagiersitzes 40, ausgerichtet ist. Das Umhausungselement 52 weist zwei Seitenwandbereiche auf. Die Seitenwandbereiche begrenzen die Umhausungseinheit 50 seitlich. Die Seitenwandbereiche erstrecken sich jeweils von einem seitlichen Ende des Rückwandbereichs nach vorne in einen Bereich seitlich des Passagiersitzes 40. Die Seitenwandbereiche sind schräg zueinander ausgerichtet. Die Seitenwandbereiche des Umhausungselements 52 laufen von dem Rückwandbereich gesehen nach vorne voneinander weg. Die Seitenwandbereiche des Umhausungselements 52 schließen einen Öffnungswinkel ein, der hinter dem Passagiersitz 40 zusammenläuft.

Das Umhausungselement 52 bildet in seinen Seitenwandbereichen vorzugsweise Armlehnen 54, 56 aus. Die Armlehnen 54, 56 können dabei vorzugsweise zumindest teilweise von dem Umhausungselement 52 ausgebildet sein. Vorzugsweise weisen die Armlehnen 54, 56 jeweils ein Polsterelement auf, das eine Auflagefläche der Armlehnen 54, 56 polstert. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Armlehnen 54, 56 getrennt von dem Umhausungselement 52 ausgebildet sind. Ferner weist das erste Zugsitzmodul 30 vorteilhaft ein Beleuchtungsmittel 58 auf, das an einer Innenseite des Umhausungselements 52 angeordnet ist. Das Beleuchtungsmittel 58 kann beispielsweise als eine Leselampe ausgebildet sein.

Das zweite Zugsitzmodul 32 umfasst einen Passagiersitz 60. Das zweite Zugsitzmodul 32 begrenzt einen Passagierbereich für einen Passagier des Zugsitzmoduls 32 zumindest teilweise. Der Passagiersitz 60 ist dazu vorgesehen, einen Sitzplatz für einen Passagier bereitzustellen. Der Passagiersitz 60 ist in dem Passagierbereich des zweiten Zugsitzmoduls 32 angeordnet. Der Passagiersitz 60 umfasst einen Sitzboden 62 und eine Rückenlehne 64. Der Passagiersitz 60 umfasst eine nicht näher dargestellte Aufständereinheit, über die der Passagiersitz 60 auf dem Boden 20 montiert ist. Der Passagiersitz 60 ist als ein Liegesitz ausgebildet. Der Passagiersitz 60 kann von der Sitzstellung in eine Liegestellung verstellt werden. In der Liegestellung bildet der Passagiersitz 60 eine Liegefläche aus. Der Passagiersitz 60 ist vorzugsweise als ein Full- Flat-Sitz ausgebildet. Der Passagiersitz 60 des zweiten Zugsitzmoduls 32 ist im Wesentlichen gleich ausgebildet wie der Passagiersitz 40 des ersten Zugsitzmoduls 30. Der Passagiersitz 60 des zweiten Zugsitzmoduls 32 soll deswegen hier nicht weiter im Detail beschrieben werden. Die Beschreibung zu dem Passagiersitz 40 des ersten Zugsitzmoduls 30 ist entsprechend verwendbar. Das zweite Zugsitzmodul 32 weist eine Umhausungseinheit 66 auf. Die Umhausungseinheit 66 begrenzt den Passagierbereich des Zugsitzmoduls 32 hinter und seitlich des Passagiersitzes 60 zumindest teilweise. Die Umhausungseinheit 66 ist von einem Umhausungselement 68 gebildet. Das Umhausungselement 68 bildet eine Trennwand aus. Die Umhausungseinheit 66 des zweiten Zugsitzmoduls 32 ist ebenso äquivalent zu der Umhausungseinheit 50 des ersten Zugsitzmoduls 30 ausgebildet. Das Zugsitzlayout 10 weist eine Tischeinheit 70 auf. Die Tischeinheit 70 ist zwischen dem ersten Zugsitzmodul 30 und dem zweiten Zugsitzmodul 32 angeordnet. Die Tischeinheit 70 ist bordwandseitig angeordnet. Die Tischeinheit 70 ist im Nahbereich der ersten seitlichen Bordwand 16 angeordnet. Vorzugsweise ist die Tischeinheit 70 direkt an die erste seitliche Bordwand 16 angebunden. Die Tischeinheit 70 ist mittels einer Schraubenverbindung fest an der Bordwand 16 montiert. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Tischeinheit 70 auf eine andere Weise kraft-, Stoff- und/oder formschlüssig mit der Bordwand 16 verbunden ist. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Tischeinheit 70 über eine Trägerstruktur, in einem Nahbereich der Bordwand 16 auf dem Boden 20 des Zugwaggons 14 montiert ist. Die Tischeinheit 70 ist mittig zwischen den Passagiersitzen 40, 60 der beiden Zugsitzmodule 30, 32 angeordnet. Die Tischeinheit 70 weist parallel zur Zugwagonmittelachse 24 gemessen einen gleichen Abstand zu einem Mittelpunkt der Passagiersitze 40, 60 der beiden Zugsitzmodule 30, 32 auf, zwischen denen die Tischeinheit 70 angeordnet ist, insbesondere wenn diese der Tischeinheit 70 zugewandt sind. Die Tischeinheit 70 ist in der ersten Richtung 76 betrachtet nach dem Passagiersitz 40 des ersten Zugsitzmoduls 30 angeordnet. Die Tischeinheit 70 ist in der ersten Richtung 76 betrachtet vor dem Passagiersitz 60 des zweiten Zugsitzmoduls 32 angeordnet. Die Tischeinheit 70 ist in der zweiten Richtung 78 betrachtet vor dem Passagiersitz 40 des ersten Zugsitzmoduls 30 angeordnet. Die Tischeinheit 70 ist in der zweiten Richtung 78 betrachtet hinter dem Passagiersitz 60 des zweiten Zugsitzmoduls 32 angeordnet. Die Tischeinheit 70 weist einen Tischgrundkörper 72 auf. Der Tischgrundkörper 72 bildet eine Haupttischfläche 74 der Tischeinheit 70 aus. Der Tischgrundkörper 72 weist in einer Draufsicht im Wesentlichen eine Trapezform auf. Eine breite Seite des Tischgrundkörpers 72 ist der Bordwand 16 zugewandt. Eine schmale Seite des trapezförmigen Tischgrundkörpers 72 ist der Bordwand abgewandt. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass der Tischgrundkörper 72 in einer Draufsicht im Wesentlichen eine Dreiecksform aufweist.

Die Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 sind dazu vorgesehen, zwischen einer in die erste Richtung 76 ausgerichteten ersten Sitzposition und einer in die zweite Richtung 78 ausgerichteten zweiten Sitzposition verschwenkbar zu sein. Die Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 sind in der ersten, in die erste Richtung 76 ausgerichteten Sitzposition und in der zweiten, in die zweite Richtung 78 ausgerichteten Sitzposition ausrichtbar. Die Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 sind in der ersten Sitzposition und in der zweiten Sitzposition arretierbar. In einer in die entsprechende Richtung 76, 78 ausgerichteten Sitzposition weist der Passagiersitz 40, 60 eine generelle Ausrichtung in diese Richtung 76, 78 auf. Eine Rückenlehne 44, 64 des entsprechenden Passagiersitzes 40, 60 ist in einer ersten bzw. zweiten Sitzposition in die entsprechende Richtung 76, 78 im Generellen ausgerichtet. Eine Sitzrichtung des entsprechenden Passagiersitzes 40, 60 ist in einer ersten bzw. zweiten Sitzposition in die entsprechende Richtung 76, 78 im Generellen ausgerichtet. Die Sitzrichtung des entsprechenden Passagiersitzes 40, 60 weist in der ersten Sitzposition eine Komponente in die erste Richtung 76 auf. Die Sitzrichtung des entsprechenden Passagiersitzes 40, 60 weist in der zweiten Sitzposition eine Komponente in die zweite Richtung 78 auf. Die Passagiersitze 40, 60 sind dabei in der ersten Sitzrichtung bzw. in der zweiten Sitzrichtung nicht parallel zu der ersten Richtung 76, bzw. der zweiten Richtung 78 ausgerichtet. Die Sitzrichtungen der Passagiersitze 40, 60 sind in den Sitzpositionen jeweils schräg zu den Richtungen 76, 78 angeordnet. Die Sitzrichtungen der Passagiersitze 40, 60 sind in den Sitzpositionen nicht parallel zu der jeweiligen Richtung 76, 78 ausgerichtet.

Die Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 sind schwenkbar auf dem Boden 20 des Passagierabteils 12 montiert. Die Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 sind vorzugsweise über ihre Aufständereinheit schwenkbar mit dem Boden 20 verbunden. Die Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 lassen sich über ihre Aufständereinheit zwischen ihren zwei Sitzpositionen verstellen. Die Aufständereinheiten der Passagiersitze 40, 60 weisen dazu vorzugsweise jeweils einen Verstellmechanismus auf. Die Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 sind in einer Verstellbewegung zwischen der ersten und der zweiten Sitzposition verstellbar. Die Verstellbewegung, über die die Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 zwischen den beiden Sitzpositionen verstellbar ist, ist vorzugsweise als eine Rotationsbewegung ausgebildet. Vorzugsweise ist die Verstellbewegung als eine reine Rotationsbewegung ausgebildet. Die als Rotationsbewegung ausgebildete Verstellbewegung rotiert den entsprechenden Passagiersitz 40, 60 um einen Rotationsmittelpunkt, der in einem Bereich unterhalb des Passagiersitzes 40, 60 liegt. Vorzugsweise liegt der Rotationsmittelpunkt, um den der entsprechende Passagiersitz 40, 60 während der Verstellbewegung rotiert wird, in einem Sitzmittelpunkt des entsprechenden Passagiersitzes 40, 60. Grundsätzlich ist es ebenso denkbar, dass die Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 bei einer Verstellung zwischen ihren beiden Sitzpositionen um eine exzentrische Rotationsachse, die außerhalb des Passagierbereichs liegt, geschwenkt werden. Ferner ist es ebenso denkbar, dass eine Verstellbewegung der Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 zwischen den Sitzpositionen als eine kombinierte Bewegung, aus zumindest einer Rotation und einer linearen Verschiebung ausgebildet ist. Beispielsweise wäre es denkbar, dass der entsprechende Passagiersitz 40, 60 aus seiner einen Sitzposition zunächst rückwärts linear verfahren wird, danach um eine entsprechende Rotationsachse rotiert und dann vorwärts linear in seine andere Sitzposition verfahren wird. Der entsprechende Verstellmechanismus der Aufständereinheiten der Passagiersitze 40, 60 weist zur Verstellung der Passagiersitze 40, 60 zwischen den Sitzpositionen entsprechende Drehlager, und/oder Linearlager, beispielsweise Führungsschienen auf.

Die Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 sind dazu vorgesehen, zwischen ihrer ersten Sitzposition und ihrer zweiten Sitzposition um einen Winkel verschwenkt zu werden, der in einem Winkelbereich von 90 Grad bis 135 Grad liegt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel, um den die Passagiersitze 40, 60 zwischen ihrer ersten Sitzposition und ihrer zweiten Sitzposition verschwenkt werden, 120 Grad. Die Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 schließen in ihren Sitzstellungen jeweils einen Winkel a mit der Zugwaggonmittelachse 24 ein. Die Passagiersitze 40, 60 schließen mit ihren Sitzmittelachsen bzw. ihrer Sitzrichtung den Winkel a mit der Zugwaggonmittelachse 26 ein. Die Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 schließen in ihren Sitzpositionen vorzugsweise einen Winkel a von 120 Grad ein. Die Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 schließen in ihrer ersten Sitzposition und in ihrer zweiten Sitzposition jeweils zumindest einen betragsmäßig gleichen Winkel a mit der Zugwaggonmittelachse 24 ein. Die Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 sind dazu vorgesehen, in ihren Sitzpositionen jeweils bordwandseitig ausgerichtet zu sein. Die Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 sind in ihren Sitzpositionen jeweils auf die entsprechende Bordwand 16 ausgerichtet. Eine Sitzrichtung der Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 zeigt in den Sitzpositionen jeweils auf die entsprechende Bordwand 16. Die Umhausungseinheiten 50, 66 der Zugsitzmodule 30, 32 sind jeweils fest mit dem jeweiligen Passagiersitz 40, 60 gekoppelt. Die Umhausungseinheiten 50, 66 werden bei einer Verstellung zwischen der ersten und zweiten Sitzposition mit dem entsprechenden Passagiersitz 40, 60 mit verschwenkt. Die Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 sind in ihren Sitzpositionen jeweils verriegelbar. Die Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 sind in ihren Sitzpositionen betriebssicher verriegelbar. Zu einer Verstellung der Passagiersitze 40, 60 muss ein entsprechender Verstellmechanismus zunächst entriegelt werden. Vorzugsweise ist ein Verstellmechanismus eines Passagiersitzes 40, 60 lediglich von autorisiertem Personal entriegelbar. Dazu sind vorzugsweise entsprechende Sicherungsmaßnahmen, wie entsprechende Schlösser oder elektronische Sicherheitsmechanismen vorgesehen. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass ein Verstellmechanismus eines Passagiersitzes 40, 60 auch durch einen Passagier entriegelbar ist. Beispielsweise könnte ein einfacher Hebelmechanismus zum Ent- bzw. Verriegeln des Verstellmechanismus des entsprechenden Passagiersitzes 40, 60 vorgesehen sein.

Der Passagiersitz 40 des ersten Zugsitzmoduls 30 ist in seiner ersten Sitzposition der Tischeinheit 70 für eine Nutzung direkt zugewandt. Der Passagiersitz 40 des ersten Zugsitzmoduls 30 ist in seiner ersten Sitzposition, in der er in der ersten Richtung 76 ausgerichtet ist, direkt auf die Tischeinheit 70 ausgerichtet. Der direkt auf die Tischeinheit 70 zur Nutzung ausgerichtete Passagiersitz 40 ist in seiner ersten Sitzposition mit seiner Sitzrichtung direkt auf die Tischeinheit 70 ausgerichtet. Die Tischeinheit 70 ist in der ersten Sitzposition des Passagiersitzes 40 des ersten Zugsitzmoduls 30 unmittelbar vor dem Passagiersitz 40 angeordnet. Ein auf dem Passagiersitz 40 des ersten Zugsitzmoduls 30 sitzender Passagier kann die Tischeinheit 70 in der ersten Sitzposition des Passagiersitzes 40 unmittelbar nutzen.

Der Passagiersitz 60 des zweiten Zugsitzmoduls 32 ist in seiner zweiten Sitzposition der Tischeinheit 70 für eine Nutzung direkt zugewandt. Der Passagiersitz 60 des zweiten Zugsitzmoduls 32 ist in seiner zweiten Sitzposition, in der er in der zweiten Richtung 78 ausgerichtet ist, direkt auf die Tischeinheit 70 ausgerichtet. Der direkt auf die Tischeinheit 70 zur Nutzung ausgerichtete Passagiersitz 60 ist in seiner zweiten Sitzposition mit seiner Sitzrichtung direkt auf die Tischeinheit 70 ausgerichtet. Die Tischeinheit 70 ist in der zweiten Sitzposition des Passagiersitzes 60 des zweiten Zugsitzmoduls 32 unmittelbar vor dem Passagiersitz 60 angeordnet. Ein auf dem Passagiersitz 60 des zweiten Zugsitzmoduls 32 sitzender Passagier kann die Tischeinheit 70 in der zweiten Sitzposition des Passagiersitzes 60 unmittelbar nutzen. Der Passagiersitz 40 des ersten Zugsitzmoduls 30 in seiner ersten Sitzposition und der Passagiersitz 60 des zweiten Zugsitzmoduls 32 in seiner zweiten Sitzposition bilden eine gemeinsame Sitzgruppe 80 aus. Als gemeinsame Sitzgruppe 80 sind der Passagiersitz 40 des ersten Zugsitzmoduls 30 in seiner ersten Sitzposition und der Passagiersitz 60 des zweiten Zugsitzmoduls 32 in seiner zweiten Sitzposition einander zugewandt. Passagiere, die auf den beiden Passagiersitzen 40, 60 der beiden Zugsitzmodule 30, 32, die eine gemeinsame Sitzgruppe 80 bilden, sitzen, können vorteilhaft einander zugewandt zusammen reisen. Die zwischen den beiden Zugsitzmodulen 30, 32 angeordnete Tischeinheit 70 ist von beiden Passagiersitzen 40, 60 der gemeinsamen Sitzgruppe 80 aus nutzbar. Passagiere auf beiden Passagiersitzen 40, 60 der zu einer Sitzgruppe 80 zusammen gefassten Zugsitzmodule 30, 32 können die Tischeinheit 70 gemeinsam nutzen. Die gemeinsame Sitzgruppe 80 ist durch die beiden Umhausungseinheiten 50, 66 der beiden Zugsitzmodule 30, 32 von einem Rest des Passagierabteils 12 zumindest teilweise abgegrenzt. Die Passagierbereiche beider Zugsitzmodule 30, 32 bilden beim Zusammenfassen zu der gemeinsamen Sitzgruppe 80 einen gemeinsamen Gruppenpassagierbereich aus.

Der Tischgrundkörper 72 weist eine erste Tischvorderkante 82 auf, die zumindest im Wesentlichen orthogonal zu dem Passagiersitz 40 des ersten Zugsitzmoduls 30 in seiner ersten Sitzposition ausgerichtet ist. Die erste Tischvorderkante 82 ist dem Passagiersitz 40 des ersten Zugsitzmoduls 30 in seiner ersten Sitzposition zugewandt. Der Tischgrundkörper 72 weist eine zweite Tischvorderkante 84 auf, die zumindest im Wesentlichen orthogonal zu dem Passagiersitz 40 des ersten Zugsitzmoduls 30 in seiner zweiten Sitzposition ausgerichtet ist. Die zweite Tischvorderkante 84 ist dem Passagiersitz 60 des zweiten Zugsitzmoduls 32 in seiner zweiten Sitzposition zugewandt.

Die Tischeinheit 70 weist ein erstes verstellbares Tischelement 86 auf, das an dem Tischgrundkörper 72 angeordnet ist. Das erste verstellbare Tischelement 86 ist in eine Gebrauchsstellung in Richtung des Passagiersitzes 40 des ersten Zugsitzmoduls 30 in seiner ersten Sitzposition verstellbar. Das verstellbare Tischelement 86 ist an dem Tischgrundkörper 72 der Tischeinheit 70 in einer Verstaustellung verstaubar. Das erste verstellbare Tischelement 86 ist vorzugsweise in einem Bereich unterhalb des Tischgrundkörpers 72 in einer Verstaustellung verstaubar. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass das verstellbare Tischelement 86 auf eine Oberseite des Tischgrundkörpers 72 anklappbar ist und dort in seiner Verstaustellung zumindest teilweise eine Tischfläche ausbildet. Das erste verstellbare Tischelement 86 ist in einem Bereich der ersten Tischvorderkante 82 angeordnet. Das erste verstellbare Tischelement 86 ist dazu vorgesehen, in einer Gebrauchsstellung die Tischfläche der Tischeinheit 70 in Richtung des Passagiersitzes 40 des ersten Zugsitzmoduls 30 in seiner ersten Sitzposition zu erweitern.

Die Tischeinheit 70 weist ein zweites verstellbares Tischelement 88 auf, das an dem Tischgrundkörper 72 angeordnet ist. Das zweite verstellbare Tischelement 88 ist in eine Gebrauchsstellung in Richtung des Passagiersitzes 60 des zweiten Zugsitzmoduls 32 in seiner zweiten Sitzposition verstellbar. Das verstellbare Tischelement 88 ist an dem Tischgrundkörper 72 der Tischeinheit 70 in einer Verstaustellung verstaubar. Das zweite verstellbare Tischelement 88 ist in einem Bereich der zweiten Tischvorderkante 84 angeordnet. Das zweite verstellbare Tischelement 88 ist dazu vorgesehen, in einer Gebrauchsstellung die Tischfläche der Tischeinheit 70 in Richtung des Passagiersitzes 60 des zweiten Zugsitzmoduls 32 in seiner zweiten Sitzposition zu erweitern. Das zweite verstellbare Tischelement 88 ist im Wesentlichen gleich ausgebildet wie das erste verstellbare Tischelement 86.

Das Zugsitzlayout 10 weist ein Fußablageelement 90 auf. Das Fußablageelement 90 ist unterhalb der Tischeinheit 70 angeordnet. Das Fußablageelement 90 ist dazu vorgesehen, einen Fußablagebereich für die Passagiersitze 40, 60 des ersten und zweiten Zugsitzmoduls 30, 32 bereitzustellen. Das Fußablageelement 90 ist in einem Abstand unterhalb der Tischeinheit 70 angeordnet. Ein Zwischenraum zwischen dem Fußablageelement 90 und der Tischeinheit 70 ist als ein Fußraum ausgebildet. Das Fußablageelement 90 bildet eine Ottomane für die beiden Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 in den entsprechenden Sitzstellungen aus. Das Fußablageelement 90 bildet einen gepolsterten Fußablagebereich aus. Das Fußablageelement 90 bildet einen für beide Passagiersitze gemeinsamen Fußablagebereich aus, der vorzugsweise trennungsfrei ausgebildet ist. Es ist vorzugsweise kein Trennelement vorgesehen, das einen Fußablagebereich für den Passagiersitz 40 des ersten Zugsitzmoduls 30 von einem Fußablagebereich für den Passagiersitz 60 des zweiten Zugsitzmoduls 40 abtrennt. Grundsätzlich wäre eine teilweise Abtrennung der beiden Fußablagebereiche durch ein vorzugsweise verstellbares Trennelement jedoch durchaus denkbar. Das Fußablageelement 90 ist dazu vorgesehen, in einer Liegestellung der Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 deren Liegefläche jeweils zu ergänzen. Die Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 bilden in ihrer Liegestellung zusammen mit dem Fußablageelement 90 jeweils ihre Liegefläche aus, die jeweils eine Bettlänge von zumindest 170 cm, vorzugsweise 180 cm und besonders bevorzugt von mehr als 185 cm aufweist.

Das Zugsitzlayout 10 weist eine weitere Tischeinheit 92 auf. Die weitere Tischeinheit 92 ist in der zweiten Richtung 78 gesehen, nach dem ersten Zugsitzmodul 30 angeordnet. Die weitere Tischeinheit 92 ist auf einer ersten Seite des ersten Zugsitzmoduls 30 angeordnet. Die weitere Tischeinheit 92 ist auf einer der ersten Tischeinheit 70 gegenüberliegenden Seite des ersten Zugsitzmoduls 30 angeordnet. Die weitere Tischeinheit 92 ist bordwandseitig angeordnet. Die weitere Tischeinheit 92 ist im Nahbereich der ersten seitlichen Bordwand 16 angeordnet. Vorzugsweise ist die weitere Tischeinheit 92 direkt an die erste seitliche Bordwand 16 angebunden. Zudem weist das Zugsitzlayout 10 ein weiteres, nicht näher dargestelltes Fußstützelement auf, das unterhalb der weiteren Tischeinheit 92 angeordnet ist.

Ist der Passagiersitz 40 des ersten Zugsitzmoduls 30 in seiner ersten Sitzposition in die erste Richtung 76 ausgerichtet, ist die weitere Tischeinheit 92 hinter dem Passagiersitz 40 des ersten Zugsitzmoduls 30 angeordnet. In dieser Stellung des Passagiersitzes 40 des ersten Zugsitzmoduls 30 ist die weitere Tischeinheit 92 von dem Passagiersitz 40 nicht nutzbar. Der Passagiersitz 40 des ersten Zugsitzmoduls 30 ist in seiner zweiten Sitzposition der weiteren Tischeinheit 92 für eine Nutzung direkt zugewandt. Die weitere Tischeinheit 92 ist im Wesentlichen gleich ausgebildet wie die erste beschriebene Tischeinheit 70. Die weitere Tischeinheit 92 weist einen Tischgrundkörper auf. Der Tischgrundkörper der weiteren Tischeinheit 92 weist eine erste Tischvorderkante auf, die zumindest im Wesentlichen orthogonal zu dem Passagiersitz 40 des ersten Zugsitzmoduls 30 in seiner zweiten Sitzposition ausgerichtet ist. Die erste Tischvorderkante der weiteren Tischeinheit 92 ist dem Passagiersitz 40 des ersten Zugsitzmoduls 30 in seiner zweiten Sitzposition zugewandt. Die weitere Tischeinheit 92 ist als in der ersten Richtung 76 betrachtet eine erste Tischeinheit in der Sitzlängsreihe ausgebildet. Deshalb ist es grundsätzlich denkbar, dass die weitere Tischeinheit 92 eine zumindest teilweise andere Form aufweist, beispielsweise lediglich eine Dreiecksform, wobei die weitere Tischeinheit 92 lediglich eine dem Passagiersitz 40 des ersten Zugsitzmoduls 30 in seiner zweiten Sitzposition zugewandte Tischvorderkante aufweist.

Das Zugsitzlayout 10 weist eine Stau- und/oder Ablageeinheit 108 auf. Die Stau- und/oder Ablageeinheit 108 ist seitlich neben dem Passagiersitz 40 des Zugsitzmoduls 30 angeordnet und dazu vorgesehen, bordwandseitig angebracht zu werden. Die Stau- und/oder Ablageeinheit 108 stellt einen Staubereich und/oder eine Ablagefläche bereit. Die Stau- und/oder Ablageeinheit 108 ist zwischen der ersten Tischeinheit 70 und der weiteren Tischeinheit 92 angeordnet. Die Stau- und/oder Ablageeinheit 108 ist an der Bordwand 16 angebunden.

Das Zugsitzlayout 10 weist eine weitere Tischeinheit 94 auf. Die weitere Tischeinheit 94 ist in der ersten Richtung 76 gesehen, nach dem zweiten Zugsitzmodul 32 angeordnet. Die weitere Tischeinheit 94 ist auf einer zweiten Seite des zweiten Zugsitzmoduls 32 angeordnet. Die weitere Tischeinheit 94 ist auf einer der ersten Tischeinheit 70 gegenüberliegenden Seite des zweiten Zugsitzmoduls 32 angeordnet. Die weitere Tischeinheit 94 ist bordwandseitig angeordnet. Die weitere Tischeinheit 94 ist im Nahbereich der ersten seitlichen Bordwand 16 angeordnet. Vorzugsweise ist die weitere Tischeinheit 94 direkt an die erste seitliche Bordwand 16 angebunden. Zudem weist das Zugsitzlayout 10 ein weiteres, nicht näher dargestelltes Fußstützelement auf, das unterhalb der weiteren Tischeinheit 94 angeordnet ist.

Ist der Passagiersitz 60 des zweiten Zugsitzmoduls 32 in seiner zweiten Sitzposition in die zweite Richtung 78 ausgerichtet, ist die weitere Tischeinheit 94 hinter dem Passagiersitz 60 des zweiten Zugsitzmoduls 32 angeordnet. In dieser Stellung des Passagiersitzes 60 des zweiten Zugsitzmoduls 32 ist die weitere Tischeinheit 94 von dem Passagiersitz 60 nicht nutzbar. Der Passagiersitz 60 des zweiten Zugsitzmoduls 32 ist in seiner ersten Sitzposition der weiteren Tischeinheit 94 für eine Nutzung direkt zugewandt. In seiner ersten Sitzposition ist der Passagiersitz 60 des zweiten Zugsitzmoduls 32 der weiteren Tischeinheit 94 direkt zugewandt. Die weitere Tischeinheit 94 ist im Wesentlichen gleich ausgebildet wie die erste beschriebene Tischeinheit 70. Die weitere Tischeinheit 94 weist einen Tischgrundkörper auf. Der Tischgrundkörper der weiteren Tischeinheit 94 weist eine erste Tischvorderkante auf, die zumindest im Wesentlichen orthogonal zu dem Passagiersitz 60 des zweiten Zugsitzmoduls 32 in seiner ersten Sitzposition ausgerichtet ist. Die erste Tischvorderkante der weiteren Tischeinheit 94 ist dem Passagiersitz 60 des zweiten Zugsitzmoduls 32 in seiner ersten Sitzposition zugewandt. Die weitere Tischeinheit 94 ist zwischen dem zweiten Zugsitzmodul 32 und dem benachbarten Zugsitzmodul 34 angeordnet. Der Tischgrundkörper der weiteren Tischeinheit 94 weist eine zweite Tischvorderkante auf, die zumindest im Wesentlichen orthogonal zu einem Passagiersitz des weiteren, dritten Zugsitzmoduls 34 in seiner zweiten Sitzposition ausgerichtet ist. Die zweite Tischvorderkante der weiteren Tischeinheit 94 ist dem Passagiersitz des weiteren, dritten Zugsitzmoduls 34 in seiner zweiten Sitzposition zugewandt. Die weitere Tischeinheit 94 ist zur Nutzung von dem Passagiersitz 60 des zweiten Zugsitzmoduls 32 und/oder von dem Passagiersitz des weiteren, dritten Zugsitzmoduls 34 vorgesehen. Der Passagiersitz 60 des zweiten Zugsitzmoduls 32 und der Passagiersitz des weiteren, dritten Zugsitzmoduls 34 sind zu einer gemeinsamen Sitzgruppe ausrichtbar, wobei die weitere Tischeinheit 94 zu einer gemeinsamen Nutzung vorgesehen ist.

Das Zugsitzlayout 10 weist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel drei weitere Tischeinheiten 96, 98, 100 in der ersten Sitzlängsreihe 26 auf. Auf jeder Seite eines Zugsitzmoduls 30, 32, 34, 36, 38 ist jeweils eine der Tischeinheiten 70, 92, 94, 96, 98, 100 angeordnet. In jeder Sitzstellung jedes Passagiersitzes 40, 60 jeder der Zugsitzmodule 30, 32, 34, 36, 38 ist jeweils eine der Tischeinheiten 70, 92, 94, 96, 98, 100 zur Nutzung vor dem entsprechenden Passagiersitz 40, 60 angeordnet. Sind zwei benachbarte Zugsitzmodule 30, 32, 34, 36, 38 zu einer gemeinsamen Sitzgruppe 80 zusammengefasst, ist die dazwischen angeordnete Tischeinheit 70, 94, 96, 98, gemeinsam von beiden Passagiersitzen 40, 60 aus nutzbar. Das Zugsitzlayout 10 weist je Sitzlängsreihe 26, 28 jeweils eine Tischeinheit 70, 92, 94, 96, 98, 100 mehr auf als Zugsitzmodule 30, 32, 34, 36, 38. Durch die drehbare Anordnung der Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32, 34, 36, 38 zwischen ihren ersten Sitzpositionen und ihren zweiten Sitzpositionen, sowie der Anordnung jeweils einer Tischeinheit 70, 92, 94, 96, 98, 100 auf jeder Seite eines Zugsitzmoduls 30, 32, 34, 36, 38 können die Zugsitzmodule 30, 32, 34, 36, 38 vorteilhaft einfach als einzelnes Zugsitzmodul 30, 32, 34, 36, 38 für einen einzelnen Passagier ausgerichtet werden, oder zu einer Sitzgruppe 80 zusammengefasst werden, in der jeweils zwei benachbarte Zugsitzmodule 30, 32, 34, 36, 38 die dazwischen angeordnete Tischeinheit 70, 94, 96, 98 gemeinsam nutzen können. Vorzugsweise sind zwischen zwei Tischeinheiten 70, 92, 94, 96, 98, 100 jeweils entsprechende Stau- und/oder Ablageeinheiten 108 bordwandseitig angebracht. Das Zugsitzlayout 10 weist zumindest zwei weitere Zugsitzmodule 102, 104 und eine Tischeinheit 106 auf, die auf einer zweiten Seite des Gangs 20 angeordnet sind und der zweiten Bordwand 18 zugewandt sind. Das Zugsitzlayout 10 weist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel fünf weitere Zugsitzmodule 102, 104 und sechs weitere Tischeinheiten 106. Diese sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in den Figuren nicht alle mit Bezugszeichen versehen. Die weiteren Zugsitzmodule 102, 104 und Tischeinheiten 106 bilden die zweiten Sitzlängsreihe 28 des Zugsitzlayouts 10 aus. Die weiteren Zugsitzmodule 102, 104 und Tischeinheiten 106 der zweiten Sitzlängsreihe 28 sind identisch zu den oben beschriebenen Zugsitzmodulen 30, 32, 34, 36, 38 und Tischeinheiten 70, 92, 94, 96, 98, 100 ausgebildet, weswegen sie hier nicht näher beschrieben werden sollen. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel weisen beide Sitzlängsreihen 26, 28 eine gleiche Anzahl an Zugsitzmodulen 30, 32, 34, 36, 38, 102, 104 und Tischeinheiten 70, 92, 94, 96, 98, 100, 106 auf. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, dass die beiden Sitzlängsreihen 26, 28 jeweils eine unterschiedliche Anzahl an Zugsitzmodulen 30, 32, 34, 36, 38, 102, 104 und Tischeinheiten 70, 92, 94, 96, 98, 100, 106 aufweisen.

In der Figur 8 ist eine alternative Ausgestaltung der Tischeinheit 70 dargestellt. In der alternativen Ausgestaltung der Tischeinheit 70 weist die Tischeinheit 70 einen ausziehbaren Tischgrundkörper 72 auf. Der ausziehbare Tischgrundkörper 72 ist bordwandseitig beweglich angebunden. Der Tischgrundkörper 72 ist ausziehbar an der Bordwand 16 befestigt. Der ausziehbare Tischgrundkörper 72 ist dazu vorgesehen, in einer Querrichtung des Passagierabteils 14 zwischen einer eingefahrenen Stellung und einer ausgefahrenen Stellung verfahren zu werden. Der Tischgrundkörper ist in Richtung des in der Figur 8 gezeigten Pfeils in Querrichtung verschiebbar. Der Tischgrundkörper 72 ist dabei in der Figur 8 in der ausgefahrenen Stellung gezeigt. In der ausgefahrenen Stellung ist der Tischgrundkörper 72 mit seinen Tischvorderkanten 82, 84 bis in einen Nahbereich vor die Passagiersitze 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 gefahren. In der eingefahrenen Stellung ist der Tischgrundkörper 72 äquivalent zu der in der Figur 7 dargestellten Position der fest fixierten Ausgestaltung angeordnet. Die Tischeinheit 70 weist eine nicht näher dargestellte Lagereinheit auf, über die der Tischgrundkörper 72 verstellbar gelagert ist. Die Lagereinheit ist vorzugsweise als eine Linearlagereinheit ausgebildet. Der Tischgrundkörper 72 ist in der eingefahrenen Stellung und in der ausgefahrenen Stellung verriegelbar. Zur Verriegelung weist die Tischeinheit 70 eine nicht näher dargestellte Verriegelungseinheit auf. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass der Tischgrundkörper 72 der Tischeinheit 70 zwischen der eingefahrenen Stellung und einer maximal ausgefahrenen Stellung stufenlos in jeder Position arretierbar ist.

Ferner ist es alternativ ebenso denkbar, dass der Tischgrundkörper 72 der Tischeinheit 70 nicht verstellbar ist und grundsätzlich eine wie in Figur 8 dargestellte Grundform aufweist.

Der Tischgrundkörper 72 der Tischeinheit 70 weist dabei bordwandseitig einen rechteckigen Teilbereich auf, in dem sich der Tischgrundkörper 72 in Querrichtung von der Bordwand 16 weg erstreckt. An den rechteckigen Teilbereich schließt die oben beschriebene dreieckige oder trapezförmige Grundform des Tischgrundkörpers 72 an. In einer entsprechenden Ausgestaltung müsste ein Abstand zwischen den Passagiersitzen 40, 60 der Zugsitzmodule 30, 32 gegenüber der oben beschriebenen Ausgestaltung mit einer kleineren Tischeinheit vergrößert werden.

Bezugszeichen

10 Zugsitzlayout 64 Rückenlehne

12 Passagierabteil 66 Umhausungseinheit

14 Zugwaggon 68 Umhausungselement

16 Bordwand 70 Tischeinheit

18 Bordwand 72 Tischgrundkörper

20 Boden 74 Haupttischfläche

22 Gang 76 erste Richtung

24 Zugwaggonmittelachse 78 zweite Richtung

26 Sitzlängsreihe 80 Sitzgruppe

28 Sitzlängsreihe 82 Tischvorderkante

30 Zugsitzmodul 84 Tischvorderkante

32 Zugsitzmodul 86 Tischelement

34 Zugsitzmodul 88 Tischelement

36 Zugsitzmodul 90 Fußablageelement

38 Zugsitzmodul 92 Tischeinheit

40 Passagiersitz 94 Tischeinheit

42 Sitzboden 96 Tischeinheit

44 Rückenlehne 98 Tischeinheit

46 Beinstützelement 100 Tischeinheit

48 Kopfstütze 102 Zugsitzmodul

50 Umhausungseinheit 104 Zugsitzmodul

52 Umhausungselement 106 Tischeinheit

54 Armlehne 108 Stau- und/oder Ablageeinheit

56 Armlehne

58 Beleuchtungsmittel

60 Passagiersitz

62 Sitzboden