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Patent Searching and Data


Title:
TRAINING APPARATUS FOR PHYSICAL EXERCISES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/096897
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a training apparatus (1) for physical exercises with a standing surface (3) for supporting a user during the physical exercise and a curved base surface (5) for pivotally supporting the training apparatus (1) on a subsurface (7), wherein the standing surface (3) is designed with respect to the base surface (5) in a manner rigidly supported by at least one supporting element (9). The training apparatus (1) has a liquid-tight, cohesive cavity (11) and a filler nozzle (13) with a closure (15), wherein a liquid can be introduced into the cavity (11) by means of the filler nozzle (13), and the distance (S1) between two outermost dimensions of the cavity (11) over at least a straight line (G) extending perpendicular to a vertical central axis (A) of the training apparatus (1) extending through the training apparatus (1) and the base surface (5) is at least 30 cm.

Inventors:
KUPRECHT DOMINIK (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/081359
Publication Date:
May 23, 2019
Filing Date:
November 15, 2018
Export Citation:
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Assignee:
WATERROWER SWISS GMBH (CH)
International Classes:
A63B22/18; A63B21/008; A63B21/06; A63B26/00
Foreign References:
EP0134047A11985-03-13
DE2528217A11977-01-20
DE29907509U11999-08-12
FR2510895A11983-02-11
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
DETERS, Frank (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. T rainingsgerät (1 ) für Körperübungen mit einer Aufstandsfläche (3) zur Ab stützung für einen Nutzer während der Körperübung und einer gewölbten Standflä che (5) zur schwenkbaren Abstützung des Trainingsgeräts (1 ) auf einem Untergrund (7), wobei die Aufstandsfläche (3) gegenüber der Standfläche (5) durch wenigstens ein Stützelement (9) biegesteif abgestützt ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Trainingsgerät (1 ) einen flüssigkeitsdichten, zusammenhängenden Hohlraum (1 1 ) und einen Einfüllstutzen (13) mit einem Verschluss (15) aufweist, wo bei über den Einfüllstutzen (13) eine Flüssigkeit in den Hohlraum (11 ) einfüllbar ist und die Strecke (S1 ) zwischen zwei äußersten Abmessungen des Hohlraums (1 1 ) auf wenigstens einer senkrecht zu einer durch das T rainingsgerät (1 ) und die Stand fläche (5) verlaufenden Vertikalmittelachse (A) des Trainingsgerätes (1 ) verlaufen den Geraden (G) wenigstens 30 cm beträgt.

2. Trainingsgerät (1 ) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Hohl raum (11 ) zumindest 25% des Volumens des T rainingsgeräts (1 ) einnimmt.

3. Trainingsgerät (1 ) nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (1 1 ) von einer biegesteifen Wandung (19) begrenzt wird, die das Stütze lement (9) bildet.

4. Trainingsgerät (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass zumindest ein Teil der Standfläche (5) das Trainingsgerät (1 ) entlang einer Kontur eines Kugelsegments mit einem Radius von 150 mm bis 200 mm ab stützend angeordnet ist.

5. Trainingsgerät (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Neigungsbegrenzungselement (21 ), welches die Neigung der Vertikalmit telachse (A) gegenüber einem ebenen, horizontalen Untergrund (7) auf einen maxi malen Neigungswinkel (a) von 10° bis 30° beschränkt.

6. Trainingsgerät (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der Hohlraum (1 1 ) in zumindest einer parallel zur Vertikalmittelachse (A) verlaufenden Schnittebene wenigstens eine Verengung (23) zur Beeinflussung des Fließverhaltens der Flüssigkeit aufweist.

7. Trainingsgerät (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest ein vom Hohlraum (1 1 ) umgebenes Barriereelement (25), welches sich von einem der Aufstandsfläche (3) zugewandten Deckenbereich (27) der Wan dung (19) des Hohlraums (1 1 ) hin zu einem der Aufstandsfläche (3) abgewandten Bodenbereich (29) der Wandung (19) des Hohlraums (1 1 ) erstreckt.

8. Trainingsgerät (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass zumindest ein Abstandselement zwischen dem Deckenbereich (27) der Wandung (19) des Hohlraums (1 1 ) und dem Bodenbereich (29) der Wandung (19) des Hohlraums (1 1 ) angeordnet ist, welches den Deckenbereich (27) vom Bo denbereich (29) beabstandet.

9. Trainingsgerät (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Verwirbelungskammer (31 ) im Hohlraum (1 1 ), die zur Beein flussung des Fließverhaltens der Flüssigkeit einseitig zum Hohlraum (1 1 ) hin offen ausgebildet ist.

10. T rainingsgerät (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Teil des zusammenhängenden Hohlraums (1 1 ) als bezüglich der Vertikalmittelachse (A) in Umfangsrichtung umlaufendes Becken (33) zur Beeinflus sung des Fließverhaltens der Flüssigkeit ausgebildet ist.

Description:
Trainingsgerät für Körperübungen

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Trainingsgerät für Körperübungen mit einer Aufstandsfläche zur Abstützung für einen Nutzer während der Körperübung und ei ner gewölbten Standfläche zur schwenkbaren Abstützung des Trainingsgerätes auf einem Untergrund, wobei die Aufstandsfläche gegenüber der Standfläche durch we nigstens ein Stützelement biegesteif abgestützt ausgebildet ist.

Derartige beispielsweise als "Balanceboard" oder "Wackelbrett" bezeichnete Trai ningsgeräte werden zum Training des Gleichgewichtssinns oder zu sporttherapeuti schen Zwecken eingesetzt. In einer einfachen Ausführung umfasst ein derartiges Trainingsgerät eine auf einer Halbkugel festgelegte Scheibe, auf der ein Nutzer un ter Einsatz seines Körpers balancieren kann.

Zur Erhöhung der Anforderungen an das neuromuskuläre System werden ferner Trainingsgeräte angeboten, bei denen ein eine Aufstandsfläche bildendes Brett auf einer frei beweglichen Kugel, beispielsweise einem Gummiball, balanciert werden kann. Dabei ist ein erhöhter Körpereinsatz notwendig, um das Trainingsgerät zu ba lancieren, so dass bessere Trainingsergebnisse erzielt werden können. Jedoch ist die Benutzung eines derartigen Trainingsgerätes durch die Entkopplung von Auf standsfläche und Standfläche sehr anspruchsvoll und birgt ein hohes Verletzungsri siko. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Trainingsgerät der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit dem bessere Trainingsergebnisse bei minimalem Verletzungsrisiko erzielt werden können.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Trainingsgerät mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 gelöst, bei dem das Trainingsgerät einen flüssigkeits dichten, zusammenhängenden Hohlraum und einen Einfüllstutzen mit einem Ver schluss aufweist, wobei über den Einfüllstutzen eine Flüssigkeit in den Hohlraum einfüllbar ist und die Strecke zwischen zwei äußersten Abmessungen des Hohl raums auf wenigstens einer senkrecht zu einer durch das Trainingsgerät und die Standfläche verlaufenden Vertikalmittelachse des Trainingsgerätes verlaufenden Geraden wenigstens 30 cm beträgt.

Bei der Durchführung der Körperübungen ist der Hohlraum mit einer Flüssigkeit be fallt, die derart fließen kann, dass der Massenschwerpunkt des Trainingsgerätes im Wesentlichen von der Lage der Flüssigkeit im Hohlraum abhängt.

Damit die Flüssigkeit fließen kann ist der Hohlraum nicht vollständig mit der Flüssig keit befallt. Vorzugsweise ist der Hohlraum zu mindestens 30 % seines Volumens, bevorzugt mindestens 50 % seines Volumens, mit der Flüssigkeit befallt.

Der Massenschwerpunkt des Trainingsgeräts setzt sich dabei aus dem Massen schwerpunkt des leeren Trainingsgeräts und des Massenschwerpunkts der Flüssig keit zusammen. Der Massenschwerpunkt des Trainingsgeräts hängt dabei im We- sentlichen von der Lage der Flüssigkeit im Hohlraum ab, sobald die Masse der Flüs sigkeit zumindest ein Fünftel der Masse des leeren Trainingsgeräts aufweist. Bevor zugt ist die Masse der Flüssigkeit größer oder gleich der Masse des leeren Trai ningsgeräts.

Das Fließen und das Trägheitsverhalten der Flüssigkeit bewirkt eine schwer vorher sehbare Verlagerung des Massenschwerpunktes des Trainingsgerätes, wodurch ein größerer Körpereinsatz des Nutzers zum Balancieren des Trainingsgeräts notwendig ist. Dabei ist das Verletzungsrisiko minimal, da durch die biegesteife Abstützung der Aufstandsfläche gegenüber der Standfläche eine kontrollierte Führung des Trai ningsgeräts durch den Nutzer möglich ist.

Die Abmessungen des Hohlraums sind derart ausgelegt, dass die Strecke zwischen zwei äußersten Abmessungen des Hohlraums auf wenigstens einer senkrecht zur Vertikalmittelachse des Trainingsgerätes verlaufenden Geraden wenigstens 30 cm beträgt. Dies ermöglicht eine Verlagerung der Flüssigkeit und daher des Massen schwerpunkts des Trainingsgeräts in eine von der Vertikalmittelachse ausreichend beabstandete Lage, auf die der Nutzer durch erhöhten Einsatz seines Körpers rea gieren muss. Bevorzugt beträgt diese Strecke wenigstens 40 cm. Besonders bevor zugt beträgt zudem die Strecke zwischen zwei äußersten Abmessungen des Hohl raums auf wenigstens einer senkrecht zur Vertikalmittelachse des Trainingsgerätes verlaufenden Geraden zumindest 90 % der Strecke zwischen zwei äußersten Ab messungen des Trainingsgerätes auf derselben Geraden. Die Vertikalmittelachse verläuft mittig durch das Trainingsgerät und die Standfläche. In einer ausbalancierten Position des Trainingsgerätes verläuft die Vertikalmittelach se senkrecht zu einem ebenen, horizontalen Untergrund, auf dem das Trainingsge rät steht und welcher nicht zur Erfindung gehört. Vorzugsweise verläuft die Vertikal mittelachse zudem durch den geometrischen Schwerpunkt der Aufstandsfläche. Beispielsweise verläuft die Vertikalmittelachse bei einer runden Aufstandsfläche durch ihren Mittelpunkt. In einer einfachen Ausführungsform ist die Aufstandsfläche eben ausgebildet, so dass sie in der ausbalancierten Position des Trainingsgeräts parallel zu einem ebenen, horizontalen Untergrund, auf dem das Trainingsgerät steht, verläuft.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung nimmt der Hohlraum zumindest 25 %, bevorzugt zumindest 50 %, besonders bevorzugt zumindest 75 %, des Volu mens des Trainingsgerätes ein. Dies erweitert den Bewegungsspielraum für die Flüssigkeit. Die Verlagerung des Massenschwerpunkts des Trainingsgerätes ist dadurch noch schlechter vorherzusehen, so dass ein besseres Trainingsergebnis erreicht werden kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird der Hohlraum von einer biegesteifen Wandung begrenzt, die das Stützelement bildet. Die Wandung ist somit widerstandsfähig gegen hohe Belastungen, wodurch das Trainingsgerät be ständiger ist. Indem die biegesteife Wandung das Stützelement bildet, ist eine be sonders kompakte und kostengünstige Bauform des Trainingsgerätes möglich. Insbesondere ist dabei zumindest ein Teil der Standfläche einstückig mit der Wan dung des Hohlraums ausgebildet, wodurch eine besonders kompakte und kosten günstige Bauweise des Trainingsgeräts erreicht wird.

Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese hen, dass zumindest ein Teil der Standfläche das Trainingsgerät entlang einer Kon tur eines Kugelsegments mit einem Radius von 150 mm bis 200 mm, bevorzugt von 170 mm bis 180 mm, besonders bevorzugt von 175 mm, abstützend angeordnet ist. Durch diese Geometrie kann das Trainingsgerät kontinuierlich geneigt und somit kontrolliert geführt werden. Zugleich ist durch die Wahl des Radius ein ausreichen der Schwierigkeitsgrad für die Körperübungen gewährleistet.

Im einfachsten Fall weist die Standfläche hierzu die Form eines Kugelsegments mit dem entsprechenden Radius auf. Alternativ oder ergänzend können Noppen, Hö cker, Finger, Stacheln und/oder andere Erhebungen vorgesehen sein, deren Spitzen entlang der Kontur eines Kugelsegments mit entsprechendem Radius angeordnet sind und das Trainingsgerät entlang dieser Kontur abstützen.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Trainingsgerät ein Neigungsbegrenzungselement auf, welches die Neigung der Vertikalmittelachse gegenüber einem ebenen, horizontalen Untergrund auf einen maximalen Neigungs winkel von 10° bis 30°, bevorzugt von 15° bis 25°, besonders bevorzugt von 20°, beschränkt. Der Neigungswinkel ist dabei als Winkel zwischen der Vertikalmittelach- se des Trainingsgeräts und einer senkrecht zu einem ebenen, horizontalen Unter grund verlaufenden Vertikalachse definiert.

Wird das mit seiner Standfläche auf einem ebenen, horizontalen Untergrund stehen de Trainingsgerät bis zum maximalen Neigungswinkel geneigt, stützt das Neigungs begrenzungselement das Trainingsgerät zusätzlich zur Standfläche ab und verhin dert somit eine darüber hinausgehende Neigung des Trainingsgeräts. Dadurch wird verhindert, dass ein Nutzer während der Körperübungen aufgrund einer zu starken Neigung der Aufstandsfläche vom Trainingsgerät fällt, wodurch das Verletzungsrisi ko minimiert wird. Vorzugsweise ist das Neigungsbegrenzungselement bezüglich der Vertikalmittelachse des Trainingsgerätes sich in Umfangsrichtung umlaufend erstre ckend ausgebildet. Alternativ können mehrere in Umfangsrichtung angeordnete Nei gungsbegrenzungselemente vorgesehen sein.

Insbesondere ist das Neigungsbegrenzungselement einstückig mit der Wandung des Hohlraums ausgebildet, wodurch eine besonders kompakte und kostengünstige Bauweise des Trainingsgeräts erreicht wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Hohlraum in zumindest einer parallel zur Vertikalachse verlaufenden Schnittebene wenigstens eine Verengung zur Beeinflussung des Fließverhaltens der Flüssigkeit auf. Die Ver engung stellt ein Hindernis für die Flüssigkeit dar, welche dieses überwinden oder daran vorbeifließen muss. Dies führt zu einer noch unvorhersehbareren Verlagerung des Schwerpunkts des Trainingsgerätes, so dass dieses unter höherem Einsatz des Körpers ausbalanciert werden muss. Insbesondere wird die Verengung durch die Wandung des Hohlraums ausgebildet.

Mit Vorteil weist das Trainingsgerät zumindest ein vom Hohlraum umgebenes Barri ereelement auf, welches sich von einem der Aufstandsfläche zugewandten Decken bereich der Wandung des Hohlraums hin zu einem der Aufstandsfläche abgewand ten Bodenbereich der Wandung des Hohlraums erstreckt. Das Barriereelement stellt somit ein Hindernis für die Flüssigkeit dar, welches die Flüssigkeit umgehen muss. Eine derartige Beeinflussung des Fließverhaltens der Flüssigkeit führt zu einer noch unvorhersehbareren Verlagerung des Schwerpunkts des Trainingsgerätes, so dass dieses unter erhöhtem Einsatz des Körpers balanciert werden muss.

Insbesondere ist das Barriereelement einstückig mit der Wandung des Hohlraums ausgebildet, wodurch eine besonders kompakte und kostengünstige Bauweise des Trainingsgeräts erreicht wird.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese hen, dass zumindest ein Abstandselement zwischen dem Deckenbereich der Wan dung des Hohlraums und dem Bodenbereich der Wandung des Hohlraums ange ordnet ist, welches den Deckenbereich vom Bodenbereich beabstandet. Dadurch ist der Hohlraum widerstandsfähiger gegenüber Kräften, die insbesondere parallel zur Vertikalmittelachse auf den Hohlraum wirken (beispielsweise die Gewichtskraft des Nutzers), so dass das Trainingsgerät beständiger ist. Besonders bevorzugt wird das Abstandselement vom Stützelement gebildet. Insbesondere ist das Abstandselement einstückig mit der Wandung des Hohlraums ausgebildet, wodurch eine besonders kompakte und kostengünstige Bauweise des Trainingsgeräts erreicht wird. Besonders bevorzugt ist zumindest ein Barriereele ment gleichzeitig als Abstandselement ausgebildet.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Trai ningsgerät zumindest eine Verwirbelungskammer im Hohlraum auf, die zur Beein flussung des Fließverhaltens der Flüssigkeit einseitig zum Hohlraum hin offen aus gebildet ist. Die gegenüber dem übrigen, angrenzenden Bereich des Hohlraums ver tiefte oder hervorstehende Verwirbelungskammer bewirkt, dass beim Entlangfließen der Flüssigkeit ein Teil derselben in den von der Verwirbelungskammer begrenzten Hohlraumbereich eintritt und am Weiterfließen gehindert wird. Ferner treten beim Eintreten der Flüssigkeit in die Verwirbelungskammer Verwirbelungen auf, welche die Fließrichtung der Flüssigkeit auf unkontrollierbare Weise beeinflussen. Dadurch wird die Verlagerung des Schwerpunkts des Trainingsgerätes noch unvorhersehba rer, so dass dieses unter höherem Einsatz des Körpers ausbalanciert werden muss.

Insbesondere ist die Verwirbelungskammer einstückig mit der Wandung des Hohl raums ausgebildet, wodurch eine besonders kompakte und kostengünstige Bauwei se des Trainingsgeräts erreicht wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Teil des zusam menhängenden Hohlraums als bezüglich der Vertikalmittelachse in Umfangsrichtung umlaufendes Becken zur Beeinflussung des Fließverhaltens der Flüssigkeit ausge bildet. Infolgedessen fließt zumindest ein Teil der Flüssigkeit bei einer Neigung des Trainingsgeräts nicht gerade in Richtung des niedriger positionierten Bereichs des Hohlraums, sondern dem Becken folgend in Umfangsrichtung. Dadurch wird die Ver lagerung des Schwerpunkts des Trainingsgerätes noch unvorhersehbarer, so dass das Trainingsgerät unter erhöhtem Einsatz des Körpers ausbalanciert werden muss.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind den nachfolgend beschriebe nen, schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen zu entnehmen; es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Trainingsgerät in einer Seitenansicht in aus- balancierter Position,

Fig. 2 das erfindungsgemäße Trainingsgerät aus Fig. 1 in einer Draufsicht,

Fig. 3 das erfindungsgemäße Trainingsgerät aus Fig. 1 in einer geschnit- tenen Darstellung gemäß A-A aus Fig. 2 in ausbalancierter Position,

Fig. 4 das erfindungsgemäße Trainingsgerät aus Fig. 1 in einer geschnit- tenen Darstellung gemäß B-B aus Fig. 2 in ausbalancierter Position,

Fig. 5 das erfindungsgemäße Trainingsgerät aus Fig. 1 in einer geschnit- tenen Darstellung gemäß B-B aus Fig. 2 in einer maximal geneigten

Position, Fig. 6 das erfindungsgemäße Trainingsgerät aus Fig. 1 in geschnittener

Darstellung gemäß C-C aus Fig. 2,

Fig. 7 das erfindungsgemäße Trainingsgerät aus Fig. 1 in einer Ansicht von schräg unten,

Fig. 8 das erfindungsgemäße Trainingsgerät aus Fig. 1 in einer Ansicht von schräg oben.

Die nachfolgend erläuterten Merkmale der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispie le können auch einzeln oder in anderen Kombinationen als dargestellt oder be schrieben Gegenstand der Erfindung sein. Nachfolgend werden gleichwirkende Elemente der Erfindung mit einer einheitlichen Bezugsziffer versehen, sofern dies sinnvoll ist.

Fig. 1 bis 8 zeigen verschiedene Ansichten eines Ausführungsbeispiels eines erfin dungsgemäßen Trainingsgeräts 1 für Körperübungen.

Fig. 1 und Fig. 3 bis 5 zeigen das Trainingsgerät 1 mit einer Aufstandsfläche 3 zur Abstützung für einen Nutzer während der Körperübung und einer gewölbten Stand fläche 5 zur schwenkbaren Abstützung des Trainingsgerätes 1 auf einem ebenen, horizontalen Untergrund 7, wobei die Aufstandsfläche 3 gegenüber der Standfläche 5 durch ein Stützelement 9 biegesteif abgestützt ausgebildet ist. Der Untergrund 7 ist dabei nicht Teil der Erfindung.

Fig. 3 bis 5 zeigen, dass das Trainingsgerät 1 einen flüssigkeitsdichten, zusammen hängenden Hohlraum 1 1 und einen Einfüllstutzen 13 mit einem Verschluss 15 auf weist, wobei über dem Einfüllstutzen 13 eine Flüssigkeit in den Hohlraum 1 1 erfüll bar ist.

Fig. 3 zeigt die Strecke S1 zwischen zwei äußersten Abmessungen des Hohlraums 1 1 auf einer senkrecht zu einer durch die Aufstandsfläche 3 und die Standfläche 5 verlaufenden Vertikalmittelachse A des Trainingsgerätes 1 verlaufenden Geraden G. Erfindungsgemäß beträgt diese Strecke S1 wenigstens 30 cm. Besonders bevorzugt beträgt zudem die Strecke S1 zumindest 90 % der Strecke S2 zwischen zwei äu ßersten Abmessungen des Trainingsgerätes 1 auf derselben Geraden G.

Fig. 1 , Fig. 3 bis 5 und Fig. 7 und 8 zeigen, dass die Vertikalmittelachse A mittig durch das Trainingsgerät 1 , die Standfläche 5 und die im Wesentlichen ebene Auf standsfläche 3 verläuft.

Das in den Fig. 1 , 3 und 4 gezeigte Trainingsgerät 1 befindet sich in einer ausbalan cierten Position, so dass die Vertikalmittelachse A senkrecht zum Untergrund 7, auf dem das Trainingsgerät 1 steht, verläuft. Die Aufstandsfläche 3 ist im Wesentlichen eben ausgebildet und verläuft in der ausbalancierten Position parallel zum Unter grund 7. Fig. 3 bis 6 zeigen, dass der Hohlraum 1 1 von einer biegesteifen Wandung 19 be grenzt wird, die das Stützelement 9 bildet. Die Wandung 19 wird dabei von einem Schalenelement 19a und einem Deckelement 19b ausgebildet, die flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind.

Fig. 1 und Fig. 3 bis 7 zeigen, dass die Standfläche 5 das Trainingsgerät 1 entlang einer Kontur eines Kugelsegments abstützend angeordnet ist. Dazu weist die Stand fläche 5 die Form eines Kugelsegments auf. Bevorzugt ist ein Radius von 160 mm bis 190 mm für das von der Standfläche 5 ausgebildete Kugelsegment vorgesehen.

Ferner zeigen Fig. 1 und Fig. 3 bis 7 ein sich bezüglich der Vertikalmittelachse A des Trainingsgerätes 1 in Umfangsrichtung umlaufend erstreckendes Neigungsbegren zungselement 21 , welches die Neigung der Vertikalmittelachse A gegenüber dem Untergrund 7 auf einen maximalen Neigungswinkel a beschränkt (s. Fig. 5).

Fig. 5 zeigt das Trainingsgerät 1 in einer maximal geneigten Position. Der Nei gungswinkel a ist dabei als Winkel zwischen der Vertikalmittelachse V und einer senkrecht zum Untergrund 7 verlaufenden Vertikalachse V definiert. Wird das mit seiner Standfläche 5 auf dem ebenen, horizontalen Untergrund 7 stehende Trai ningsgerät 1 bis zum maximalen Neigungswinkel a geneigt, stützt das Neigungsbe grenzungselement 21 das Trainingsgerät 1 zusätzlich zur Standfläche 5 ab und ver hindert somit eine darüber hinausgehende Neigung des Trainingsgeräts 1. Bevor zugt ist ein maximaler Neigungswinkel a von 10° bis 30° vorgesehen. In der maximal geneigten Position des Trainingsgeräts 1 entspricht der Winkel zwischen der im We sentlichen ebenen Aufstandsfläche 3 und dem Untergrund 7 dem maximalen Nei gungswinkel a.

Fig. 4, welche eine Schnittdarstellung gemäß B-B aus Fig. 2 darstellt, wobei die Schnittebene parallel zur und durch die Vertikalmittelachse A verläuft, zeigt, dass der Hohlraum 1 1 in dieser Schnittebene eine Verengung 21 zur Beeinflussung des Fließverhaltens der Flüssigkeit aufweist.

Fig. 3 bis 7 zeigen mehrere vom Hohlraum 11 umgebene Barriereelemente 25, wel che sich von einem der Aufstandsfläche 3 zugewandten Deckenbereich 27 der Wandung 19 hin zu einem der Aufstandsfläche 3 abgewandten Bodenbereich 29 der Wandung 19 erstrecken und einstückig mit der Wandung 19 ausgebildet sind. Die Barriereelemente 25 bilden dabei gleichzeitig zwischen dem Deckenbereich 27 und dem Bodenbereich 29 der Wandung 19 angeordnete Abstandselemente aus, welche den Deckenbereich 27 vom Bodenbereich 19 beabstanden. Zudem werden die er findungsgemäß vorgesehenen Stützelemente 9 im Ausführungsbeispiel teilweise von den Barriereelementen 25 bzw. Abstandselementen ausgebildet.

Fig. 3 bis 5 zeigen eine Verwirbelungskammer 31 im Hohlraum 1 1 , die zur Beein flussung des Fließverhaltens der Flüssigkeit einseitig zum Hohlraum 1 1 hin offen ausgebildet ist. Fig. 3 bis 7 zeigen, dass ein Teil des zusammenhängenden Hohlraums 1 1 als be züglich der Vertikalmittelachse A in Umfangsrichtung umlaufendes Becken 33 zur Beeinflussung des Fließverhaltens der Flüssigkeit ausgebildet ist.